-
Die
Erfindung eine Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren-
und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine
Handhabe – Schlüssel, Knauf,
Olive, Klinke oder dergleichen – in
Offen- und Verschlussstellung beweglichen Verschlussteil.
-
In
Warenautomaten werden Waren unterschiedlicher Art, z. B. Zigaretten,
aber auch Süßigkeiten,
Getränke
usw., angeboten. Warenautomaten stehen somit 24 Stunden, sieben
Tage in der Woche, zur Verfügung. Problematisch
ist allerdings, dass sie in aller Regel nicht oder nur unvollständig bewacht
werden können,
so dass Manipulationen, aber auch Einbruchdiebstahl im Grunde genommen
Tor und Tür
geöffnet
werden. Warenautomaten enthalten auch oft, neben großen Bargeldmengen,
erhebliche Werte an Waren, was natürlich Betrüger und Diebe anzieht. Deshalb
müssen
Warenautomaten besonders geschützt
werden. Dies geschieht einerseits durch besonders stabile, an Panzerungen
erinnernde „Kästen", die schwer aufzubrechen
sind, andererseits durch hochwertige Schlösser, die sich durch die bekannten
Aufbruchsmethoden nur schwer, oder nur unter erheblichem zeitlichen
und apparativen Aufwand zerstören
lassen.
-
Eine
andere Gefahr droht aber auch durch Insider, die ganz legalen Zugang
zum Inneren solcher Warenautomaten haben, insbesondere durch die
Fülltechniker,
die einerseits Geld aus dem Warenautomaten einsammeln, andererseits
die Warenautomaten wieder mit Neuware bestücken.
-
So
kann es z. B. vorkommen, dass Beschäftigte Waren und/oder Bargeld
unterschlagen. Eine andere Möglichkeit
der Manipulation besteht darin, dass Warenfehlbestände durch
Schwarzware aufgestockt werden und dann der Differenzbetrag, das
heißt
der für
die Schwarzware erzielte Betrag, entwendet wird.
-
Aus
der
DE 299 02 169
U1 ist eine Verschlusseinrichtung für die Tür eines sogenannten Warenselbstverkäufers vorbekannt,
mit einer Riegelstange, die zum Befüllen des Selbstverkäufers mittels
eines Schlosses oder Handgriffes von ihrer Sperrstellung in ihre Öffnungsstellung
bringbar ist, wobei der Tür
zusätzlich
zum Schloss ein Schließbolzen
zugeordnet ist, wobei der Schließbolzen mittels eines elektrischen
Antriebs in eine Entblockierstellung bringbar ist und er mittels
eines elektrischen Antriebs oder einer Rückstellfeder in seine Blockierstellung
bringbar ist, wobei eine Steuerelektronik vorgesehen ist, die mittels
eines von außen
an die Tür
herangebrachten Codeträgers
aktivierbar ist, die bei Aktivierung den elektrischen Antrieb so
einschaltet, dass er den Schließbolzen
aus der Blockierstellung in die Entblockierstellung bewegt, wobei
der elektrische Antrieb bei Erreichen der Entblockierstellung abschaltet
und die Steuerelektronik nach einer vorgegebenen Zeitspanne den
elektrischen Antrieb erneut einschaltet, wodurch der Schließbolzen
zum Gang in die Blockierstellung freigegeben ist. Der Schließbolzen
blockiert in seiner Blockierstellung die Riegelstange. Weiterhin
ist der Schließbolzen
mittels des elektrischen Antriebs oder der Rückstellfeder von der Entblockierstellung
in die Blockierstellung bringbar, sobald die Riegelstange in ihre
Sperrstellung gebracht ist. Es ist außerdem ein Endschalter vorgesehen,
der bei Erreichen der Entblockierstellung den elektrischen Antrieb
abschaltet. Mit der Welle des elektrischen Antriebs ist ein Exzenterzapfen
verbunden, mit dem der Schließbolzen
von seiner Blockierstellung in die Entblockierstellung linear verschiebbar
ist. Der Endschalter ist mittels des Schließbolzens oder eines mit diesem
verbundenen Teils betätigbar.
Die Welle des elektrischen Antriebs steht etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schließbolzens.
Des weiteren ist die Bewegungsrichtung des Schließbolzens etwa
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Riegelstange angeordnet. Um
den Schließbolzen
von seiner Blockierstellung in die Entblockierstellung zu bringen,
dreht sich der elektrische Antrieb um einen ersten Teilwinkel von
360 Grad, wobei der elektrische Antrieb, um den Schließbolzen
aus der Entblockierstellung freizugeben, sich um einen zweiten Teilwinkel
von 360 Grad dreht, wobei die Summe der beiden Teilwinkel 360 Grad
ist und der erste Teilwinkel größer als
der zweite Teilwinkel ist. Der zweite Teilwinkel soll etwa 90 Grad
betragen. Der elektrische Antrieb ist am Ende der vorgegebenen Zeitspanne
durch die Steuerelektronik zu steuern, um den zweiten Teilwinkel
zu drehen. Die vorgegebene Zeitspanne beginnt mit der Aktivierung
der Steuerelektronik mittels des Codeträgers. Diese vorgegebene Zeitspanne
ist einstellbar und insbesondere soll sie fünf bis zehn Minuten betragen.
Es ist außerdem
eine Batterie zur Spannungsversorgung der Steuerelektronik und des
elektrischen Antriebs vorgesehen, wobei die Steuerelektronik die
Versorgungsspannung überwacht
und beim Abfall der Versorgungsspannung mittels des elektrischen
Antriebs den Schließbolzen
in seine Entblockierstellung bringt. Außen am Selbstverkäufer ist
ein Stecker vorgesehen, an den eine Versorgungsspannung für die Steuerelektronik
und/oder den elektrischen Antrieb anlegbar ist. Des weiteren ist
vorgesehen, dass ein Speicher der Steuerelektronik den Code des
herangebrachten Codeträgers
speichert und der Code eine persönliche Identifizierung
des Besitzers des Codeträgers
beinhaltet. Die Steuerelektronik beinhaltet außerdem ein Zeitprogramm, das
nur zu bestimmten Zeiten, ggf. entsprechend des Codes des jeweils
herangebrachten Codeträgers,
eine Überführung des
Schließbolzens
aus einer Blockierstellung in seine Entblockierstellung erlaubt. Ein
Speicher der Steuerelektronik speichert den Zeitpunkt des Öffnens und/oder
des Schließens
der Tür
ggf. zusammen mit dem Code des herangebrachten Codeträgers ab.
Der Steuerelektronik können
mehrere Codeträger
mit unterschiedlichen Codes zugeordnet sein, wobei mittels verschiedener
Codeträger
die Tür
zu verschließen
und/oder zu gleichen Zeiten zu öffnen
ist.
-
Durch
den Schließbolzen
soll die Einbruchsicherheit des Selbstverkäufers beträchtlich erhöht werden. Selbst wenn bei
einem am Schloss angreifenden Einbruch derart manipuliert werde,
dass die Riegelstange an sich beweglich wäre, sei eine Manipulation dennoch
nicht möglich,
da immer noch der Schließbolzen,
die Tür oder
deren Riegelstange in ihrer Sperrstellung blockiere. Der Schließbolzen
und seine Lage seien von außen an
dem Selbstverkäufer
nicht sichtbar, so dass der Einbrecher auf ihn nicht einwirken könne.
-
Der
Schließbolzen
wird vom Service-Personal dadurch in seine Entblockierstellung gebracht,
dass mittels eines Codeträgers
beispielsweise einer Chipkarte oder Magnetkarte oder einem kontaktlosen
System, die Steuerelektronik aktiviert wird, wodurch der elektrische
Antrieb den Schließbolzen
aus der Blockierstellung in die Entblockierstellung bewegt. Danach
kann mittels des Schlosses die Tür
geöffnet
werden.
-
Nach
dem Befüllen
des Selbstverkäufers
schließt
das Servicepersonal die Tür,
wobei die Riegelstange in ihre Sperrstellung geht. Um den Schließbolzen
in seine Blockierstellung zu bringen, muss das Service-Personal
nicht tätig
werden. Der Schließbolzen
wird nach der voreingestellten Zeitspanne freigegeben und geht dann
unter der Wirkung der Rückstellfeder
oder elektrischen Antriebs erneut in seine Blockierstellung. Die
Zeitspanne soll so bemessen sein, dass sie der üblichen Dauer eines Nachfüllvorganges
entspreche; sie könne beispielsweise
5 bis 10 Minuten betragen.
-
Für das Zusammenwirken
von Codeträgern
und Kontaktier- bzw. Leseeinheiten bestünden zahlreiche Möglichkeiten.
Durch entsprechende Codierung verschiedener Codeträger könne vorgesehen
sein, dass mit einem Codeträger
mehrere oder alle Selbstverkäufer
eines Automatenaufstellers zu öffnen
sind und mit anders codierten Codeträgern nur einer oder nur wenige
Automaten zu öffnen
sind. Damit können
Gruppen gebildet werden, zu denen verschiedenes Personal unterschiedliche
Zugangsmöglichkeiten
hätten.
Beispielsweise sei es möglich,
dass das Reparatur-Servicepersonal alle Selbstverkäufer des
Aufstellers öffnen
könne,
jedoch Befüllpersonal
nur einzelne Selbstverkäufer öffnen kann.
Vorzugsweise hat die Steuerelektronik deshalb einen auslesbaren
Speicher. In diesem kann abgespeichert werden, mit welchem Codeträger die
Tür des
Automaten geöffnet
werden kann. Hierfür
leiten die Codeträger
Codes mit einer persönlichen
Identifizierung. Durch eine Uhr in der Steuerelektronik kann außerdem festgehalten
werden, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit die Tür mit welchem
Codeträger
geöffnet
wurde. Bei Ausfall der Versorgungsspannung kann die Tür des Automaten
dennoch geöffnet
werden, ohne dass der Schließbolzen
durch äußere mechanische
Eingriffe in seine Entblockierstellung gebracht werden muss, da
die elektrische Spannungsversorgung der Steuerelektronik und des
elektrischen Antriebs durch einen Netzanschluss oder durch eine
Batterie erfolgt, die im Selbstverkäufer angeordnet ist. Die Steuerelektronik überwacht
die Batteriespannung und bringt mittels des elektrischen Antriebs
den Schließbolzen
in seine Entblockierstellung.
-
Aus
der
DE 102 26 882
A1 ist eine Schließvorrichtung
mit drahtloser Datenübertragung
zwischen Schlüssel
und Schließzylinder
vorbekannt, also eben nicht ein „Waren- oder Dienstleistungsautomat".
-
Die
vorbekannte Schließvorrichtung
weist einen Schlüssel
mit einer Sende- und einer Empfangseinrichtung auf, dessen Sendereinrichtung
durch Empfang eines Aktivierungssignals in einen einen drahtlosen Datenaustausch
mit einer ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtung ermöglichenden
Betriebszustand bringbar ist.
-
Es
ist außerdem
ein Verschluss vorgesehen, der nach einem Datenaustausch des Schlüssels mit
der ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtung und einer Identifikation
des Schlüssels
anhand der ausgetauschten Daten als öffnungsberechtigt elektrisch
betätigt
von einer Sperr- in eine Freigabestellung wechselt, mit einer Datenaustauschverbindung
zu einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung zur Übermittlung
von Ereignis- und/oder Programmierdaten. Es ist außerdem eine
weder mit dem Schlüssel
noch mit dem Verschluss drahtverbundene Datenübertragungsstation vorgesehen
zum drahtlosen Datenaustausch mit dem Schlüssel und/oder dem Verschluss.
Die Datenkommunikation zwischen Verschluss und Datenübertragungsstation
ist nur bei Identifikation eines berechtigten Schlüssels möglich.
-
Aus
der Druckschrift
DE
100 00 830 A1 ist ein Verfahren zum Disponieren von Gütern in
mindestens einem Schließfach
mit mindestens einer verschließbaren
Tür oder
Klappe in einer Schließfachanlage
mit einem computergesteuerten elektronischen Schließsystem
zum Betätigen
des Schlosses der Tür
oder der Klappe des Schließfaches
mittels eines elektronischen Schlüsselsystems, insbesondere mittels
numerischer oder alphanumerischer Eingabemittel wie Chipkarte, Magnetkarte,
Barcode, Transponderchip oder biometrischer Sensoren vorbekannt,
wobei das Entriegeln in bestimmten in den Merkmalen a) bis g) des
dortigen Patentanspruches 1 beschriebenen Schritten erfolgen sollte.
-
Aus
der
DE 299 02 169
U1 ist eine Verschlusseinrichtung für die Tür eines Warenselbstverkäufers mittels
einer Riegelstange vorbekannt, die zum Befüllen des Selbstverkäufers mittels
eines Schlosses oder Handgriffes von ihrer Sperrstellung in ihre Öffnungsstellung
bringbar ist. Die Tür
ist zusätzlich
zum Schloss mit einem Schließbolzen
gesichert, wobei der Schließbolzen
mittels eines elektrischen Antriebes in eine Endblockierstellung
bringbar ist und der mittels eines elektrischen Antriebes oder einer
Rückstellfeder
in eine Blockierstellung auch steuerbar ist, wobei eine Steuerelektronik
vorgesehen ist, die mittels eines von außen an die Tür herangebrachten
Codeträgers
aktiviert ist und die bei Aktivierung den elektrischen Antrieb so
einschaltet, dass er den Schließbolzen
aus der Blockierstellung in die Endblockierstellung bewegt, wobei
der elektrische Antrieb bei Erreichen der Endblockierstellung abschaltet,
wobei die Steuerelektronik nach einer vorgegebenen Zeitspanne den
elektrischen Antrieb erneut einschaltet, wodurch der Schließbolzen
zum Gang in die Blockierstellung freigegeben ist. An die Steuerelektronik
(Bezugszeichen
25) ist eine Kontaktiereinheit (
26)
oder eine kontaktlose Leseeinheit angeschlossen, die an der Tür (
1)
angeordnet ist. Die Kontaktiereinheit ist durch einen nicht näher dargestellten
Codeträger,
beispielsweise eine Chipkarte oder Magnetkarte, ansprechbar. Nur
das Servicepersonal, dem der Codeträger zur Verfügung steht,
weiß,
wo die Kontaktiereinheit
26 liegt.
-
Die
WO 01/21913 A1 betrifft eine Sperreinrichtung für ein Zylinderschloss, wobei
das Drehen des Zylinderkerns in dem Zylindergehäuse durch einen orthogonal
zur Längsachse
beider Teile ein- und ausschaltbaren Sperrstift möglich sein
soll. Das Ganze wird elektronisch angesteuert.
-
-
Aus
der
DE 89 06 580 U1 ist
ein Schloss mit mechanischer und elektronischer Sperreinrichtung
und Schlüssel
vorbekannt, wobei das Schloss einen Generator zur Abgabe eines Signals,
einer Vergleichsschaltung zur Überprüfung eines
Codes mit einem Vergleichscode und eine Entriegelungsvorrichtung
für die
mechanische Sperreinrichtung, insbesondere ein Zylinderschloss,
aufweist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusseinheit gemäß der vorausgesetzten
Gattung derart auszugestalten, dass sie bei höchstmöglicher Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bei
kompakter Bauart auch ein Nachrüsten
von vorhandenen Schlössern
oder Verschlüssen,
insbesondere an Waren- und Dienstleistungsautomaten, ermöglicht,
mit zuverlässigen
Ansteuerungsmöglichkeiten
eines zusätzlich
zu einem vorhandenen Schloss oder Verriegelungselement ansteuerbaren
Verschlusselementes.
-
Lösung
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale jedes der Patentansprüche 1 bis
7 gelöst.
-
Einige Vorteile
-
Bei
einer erfindungsgemäßen Verschlusseinheit
wird der eigentliche Verschluss oder das Schloss, zum Beispiel ein
Zylinderschloss, zusätzlich
durch ein Sperrelement in Verriegelung- bzw. Blockierstellung gesperrt,
so dass auch Manipulationen an dem Schloss nicht zum Erfolg führen, wenn
nicht außerdem
das Verriegelungselement durch den elektronisch oder elektrisch
ansteuerbaren motorischen Antrieb in Offenstellung gesteuert wird.
Um dies zu bewerkstelligen, müssen
auch die Zugangscodes bekannt sein, die den elektrischen oder elektronischen
Antrieb für
das Sperrelement in Bewegung setzen. Da insbesondere bei Verwendung
einer erfindungsgemäßen Verschlusseinheit
in Dienstleistungs- oder Warenautomaten, zum Beispiel Zigarettenautomaten,
nur ein begrenzter Raum zur Verfügung
steht und motorische Antriebe bei elektronischer oder elektrischer
Ansteuerung, wenn auch nur in sehr geringen Mengen, Wärme erzeugen,
ist nicht völlig
auszuschließen,
dass sich im Laufe der Zeit Kondensflüssigkeit bildet, die den Antrieb
und die Steuerelemente schädigen
können.
Dies ist bei der erfindungsgemäßen Lösung allerdings
ausgeschlossen, weil die elektrische oder elektronische Steuerung
mit ihren elektronischen und/oder elektrischen Bauteilen in einer
separaten Gehäusekammer
angeordnet ist, während
sich die mechanischen Bauteile, zum Beispiel das Sperrelement und der
motorische Antrieb in einer anderen, von der die elektronischen
Bauteile aufweisenden Steuerelemente staub- und feuchtigkeitsdicht abgetrennten
Kammer befinden. Die elektronischen oder elektrischen Bauteile können zum
Beispiel auf einer Platine angeordnet sein. Hier können sich
neben den benötigten
Bauteilen für die
elektronische oder elektrische Steuerung auch mindestens ein Prozessor
befinden, der die Zugangscodes für
den elektrischen bzw. elektronischen Antrieb des Sperrelementes
verarbeitet. Auch kann sich auf der Leiterplatte bzw. Platine ein
elektronischer Speicher befinden, der programmierbar ist. Das Programmieren
kann über
einen PC oder dergleichen geschehen, so dass die Codes veränderbar
sind, was insbesondere bei Personalwechsel oder auch turnusgemäß von Fall
zu Fall möglich
ist.
-
Zum
Beispiel kann über
ein Lesegerät
zunächst
die Zugangsberechtigung zu dem Schloss bereitgestellt werden. Alsdann
wird über
eine vorbestimmte Frequenz der motorische Antrieb für das Sperrelement
in Gang gesetzt, um dieses in Offenstellung zu bewegen.
-
Das
Zugangsgerät
kann zum Beispiel als ein transportables Lesegerät, das mit einer Infrarotstelle
oder dergleichen zusammenwirken kann, ausgebildet sein.
-
Das
Sperrelement kann relativ einfach, zum Beispiel als Stift, Stange
oder dergleichen ausgebildet sein, während das die zwei Kammern
aufweisende Gehäuse
an der Innenseite eines Wertbehälters,
zum Beispiel bei einem Banksafe, oder aber an Waren- oder Dienstleistungsautomaten,
angeordnet ist.
-
Auf
diese Weise lassen sich auch vorhandene Verschlusseinheiten an Gegenständen der
vorbeschriebenen Art ohne großen
Aufwand nachrüsten,
zumal die elektronischen Bauteile sehr klein ausgebildet werden können, bei
hoher Leistungsfähigkeit.
-
Sofern
in den Anmeldungsunterlagen von motorischem Antrieb die Rede ist,
so werden hierunter Aktuatoren und Aktuator-Mechanismen verstanden,
die zum Beispiel einen Piezo-Motor aufweisen können. Zu den Piezo-Motoren
gehören
auch sogenannte „Elliptec"-Motoren, die auch
als „Elliptec"-Resonanzactuatoren beschrieben
werden. Derartige Motoren arbeiten relativ lautlos, sind kostengünstig, bauen
sehr kompakt und arbeiten äußerst präzise. Der
Stator, der im Ausführungsbeispiel
beschriebene Antriebsteil wird auch als Resonator bezeichnet, der
der Stator ist. Dieser Stator selbst wird mit dem Antriebsteil gegen
das zu bewegende Teil, zum Beispiel gegen ein Antriebsrad gedrückt, was
durch ein Federelement geschehen kann. Das Piezo-Element wird mit
pulsierender, elektrischer Spannung zum Schwingen angeregt, wodurch
die Schwingungen des Stators elliptische Bewegungen ausführen, wodurch
das Antriebsrad, ein gewisses Bogenmaß in die eine oder bei entsprechender
Ansteuerung des Piezo-Motors in die andere Richtung gesteuert wird.
Die Bewegungsrichtung wird dabei durch die Frequenz der pulsierenden
Spannung bestimmt. An dem Antriebsteil kommt es zu Verformungen,
die im Mikrometerbereich liegen. Die Geschwindigkeiten sind stufenlos
regelbar. Wegen der wenigen beweglichen Einzelteile baut ein Piezo-Motor äußerst kompakt
und ist robust und sicher. Auch die Ansteuerungselektronik benötigt nur
wenige Komponenten. Die elektromagnetische Verträglichkeit ist gut. Ein Über- oder
Untersetzungsgetriebe entfällt.
Da das Antriebsteil quasi an der Peripherie des Antriebsrades kraftschlüssig aufliegt,
wird keine besondere Kupplung für
die Übertragung
der Schwingungen des Antriebsteils auf das Antriebsrad benötigt. Vielmehr
stellen Antriebsteil und Antriebsrad gewissermaßen eine integrierte Rutschkupplung
dar. Grundsätzlich
liegt die Betriebsfrequenz im für
das menschliche Gehör
nicht hörbaren
Bereich.
-
Bei
der Lösung
nach Patentanspruch 1 erfolgt die Datenerfassung über ein
mobiles Datenerfassungsgerät
(MDE). Die MDE kann zum Beispiel ein Palm oder dergleichen sein,
das mit einem Infrarotsensor oder Sensor mit einem Empfänger zusammenarbeitet,
der mit einem Rechner kommuniziert. Empfänger und Rechner können mit
der Verschlusseinheit selbst oder mit dem Warenautomaten räumlich vereinigt
sein, sich zum Beispiel innerhalb des Gehäuses der Verschlusseinheit
oder in einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten befinden.
-
Bei
der Lösung
nach Patentanspruch 2 ist die MDE mit einem Ultraschallsender ausgerüstet, der
mit einem Empfänger
arbeitet, der wiederum mit einer Recheneinheit kommuniziert. Sowohl
Empfänger
als auch Recheneinheit können
entweder mit der Verschlusseinheit oder aber mit dem Waren- und
Dienstleistungsautomaten räumlich
vereinigt sein. Da diese Bauteile nur geringe Abmessungen besitzen,
lassen sie sich zum Beispiel auch in einem Gehäuse der Verschlusseinheit ohne
weiteres unterbringen.
-
Bei
der Lösung
nach Patentanspruch 3 erfolgt die Datenübertragung von der MDE zu dem
Empfänger durch
Telekommunikation, zum Beispiel im GSM-, GPRS- oder Blue Tooth-Standard,
während
bei der Lösung nach
Patentanspruch 4 ein sogenannter aktiver Transponder verwendet wird.
Der aktive Transponder sendet Signale aus und empfängt diese
auch wieder. Der aktive Transponder ist zweckmäßigerweise ebenfalls mit der MDE
räumlich
vereinigt und arbeitet mit einem Empfänger und Rechner zusammen.
Letztere können
wiederum mit der Verschlusseinheit oder dem Waren- oder Dienstleistungsautomaten
räumlich
vereinigt sein.
-
Patentanspruch
5 arbeitet mit einer Biometrieabfragevorrichtung, während die
Lösung
nach Patentanspruch 6 mit einem passiven Transponder arbeitet.
-
Dagegen
wird bei der Lösung
nach Patentanspruch 7 eine PIN-Eingabevorrichtung verwendet.
-
Sowohl
bei der Überprüfung biometrischer
Daten, zum Beispiel Iris-Kontrolle, Fingerabdruckkontrolle oder
bei Verwendung eines Iris-Scanners oder bei einem passiven Transponder,
der zum Beispiel mit dem MDE räumlich
vereinigt sein kann und ein in einer Hand zu haltendes Gerät bildet,
kommen die Vorteile der oben beschriebenen Lösungen zur Geltung. Die MDE
kommuniziert mit einer geeigneten Schnittstelle, zum Beispiel mit
einer Sensoreinheit, zusammen. Diese Sensoreinheit kann wiederum
mit der Verschlusseinheit oder mit dem Waren- und Dienstleistungsautomaten
räumlich
vereinigt sein.
-
Weitere erfinderische
Ausgestaltungen
-
Weitere
erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 8 bis
45 beschrieben.
-
Patentanspruch
8 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher der
Verschlusseinheit eine Platine mit gedruckter Schaltung zugeordnet
ist, die je nach den Betriebsbedingungen entsprechend bestückt, das
heißt
mit Schaltungselementen, versehen (bedruckt und/oder bestückt) wird.
-
Patentanspruch
9 beschreibt eine Verschlusseinheit, bei welcher die beiden Kammern
gegeneinander staub- und feuchtigkeitsdicht, insbesondere über Dichtungselemente,
gegeneinander abgedichtet sind. Elektrische oder elektronische Leitungen
zu den elektronischen Steuerelementen können abgedichtet in die andere Kammer
oder aus dem Gehäuse
herausgeführt
werden, was zum Beispiel durch Ausgießen mittels geeigneter Dichtungsmassen
möglich
ist.
-
Patentanspruch
10 beschreibt eine sehr vorteilhafte Ausführungsform, während in
Patentanspruch 11 die besondere Ausgestaltung des Gehäuses beschrieben
ist. Auf diese Weise lässt
sich das Gehäuse
einfach herstellen; es besteht praktisch nur aus zwei miteinander
zu verbindenden, insbesondere verschraubbaren Teilen, so dass sich
eine kompakt bauende, robuste und einfache Bauform ergibt.
-
In
Patentanspruch 12 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
beschrieben.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform
gemäß Patentanspruch
13. Bei dieser weist das Gehäuse
einen Adapter auf. Dieser Adapter kann dazu dienen, um mit einem
an dem Waren- oder Dienstleistungsautomaten, am Wertbehälter oder
dergleichen vorhandenen Schloss, zum Beispiel einem Zylinderschloss
oder Profilzylinderschloss, verbunden zu werden.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform
nach Patentanspruch 14. Bei dieser ist der Adapter einstückig, insbesondere
materialmäßig einstückig, mit
der Tragplatte, also mit dem einen Gehäuseteil, verbunden.
-
Patentanspruch
15 beschreibt eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung.
-
Wird
eine Ausführungsform
gemäß Patentanspruch
16 gewählt,
so kann das Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss oder ein Profilzylinderschloss
nicht nur als Lagerung für
die Verschlusseinheit mit ihrem Gehäuse dienen. Vielmehr verhindert
auch der formmäßig der
Kontur des Schlosses angepasste Adapter ein ungewolltes Verdrehen
der Teile gegeneinander.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
beschreibt Patentanspruch 17.
-
Gemäß Patentanspruch
18 sind das Sperrelement und die Zahnstange einstückig, insbesondere
materialmäßig einstückig ausgebildet,
wodurch die Anzahl von Einzelteilen verringert wird.
-
Bei
der Ausführungsform
gemäß Patentanspruch
19 ist das Sperrelement als Stift, insbesondere im Querschnitt kreisrunder
Stift ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, das zu verriegelnde
Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss oder ein Profilzylinderschloss,
mit Bohrungen zu versehen, in die das Sperrelement formschlüssig und
demgemäß passend
in Blockierstellung eingreift.
-
Patentanspruch
20 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, was
auch für die
Patentansprüche
21 und 22 gilt.
-
Die
Patentansprüche
23 und 24 beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
während in
den Patentansprüchen
25 und 26 verschiedene Materialien für das Gehäuse und den Adapter beschrieben sind.
-
Bei
der Erfindung wird über
ein mobiles Datenerfassungsgerät
die Zugangsberechtigung, Tag und Zeit sowie der Waren- und oder
Geldmengenbestand stets erfasst, und zwar bevorzugt bevor der Warenautomat geöffnet werden
kann, um entweder die Warenbestände
aufzustocken, Geld zu entnehmen oder Wechselgeld einzulegen. Auch
die eingelegte Ware und die entnommene Geldmenge oder das in den
Warenautomaten eingegebene Wechselgeld wird von der Datenverarbeitungsanlage
gespeichert und von dem mobilen Datenerfassungsgerät entweder
sofort oder vor dem nächsten Öffnen tag-
und zeitengenau erfasst, so dass Manipulationen, entweder durch
Geldentnahme oder durch Einbringen von Schwarzware, praktisch ausgeschlossen sind.
Im übrigen
können
im Bedarfsfalle sowohl die Warenbestände als auch die Geldmengen
drahtlos, insbesondere per Funk, an eine zentrale Datenerfassungsstelle
durch Codes übermittelt
werden, so dass der Betreiber der Warenautomaten stets von jedem
Automaten zeitgenau Bescheid weiß, was einer kontinuierlichen Inventur
entspricht.
-
Auch
ist es möglich,
die Datenverarbeitungsanlage so einzurichten, dass Störungen,
z. B. Ausfälle elektrischer
Energie, sofort angezeigt werden und beim nächsten Zugang über die
mobile Datenerfassungsanlage oder per Funk registrierbar sind.
-
Zusammenfassend
ist somit festzuhalten, dass die Fülltechniker vor Öffnen der
Automaten gespeicherte Daten über
das mobile Datenerfassungsgerät
entnehmen müssen,
so dass eine ständige
aktuelle Inventur erfolgt, die auch von einer übergeordneten Stelle nachprüfbar ist.
-
Dadurch
ist ein Trickbetrug praktisch unmöglich geworden, da ein Öffnen der
Automaten ohne Datenübernahme
in das mobile Datenerfassungsgerät
nicht „vergessen" werden kann. Auch
kann Schwarzware nicht nachgefüllt
und überschüssiges Geld
entnommen werden. Es ergibt sich somit eine einhundertprozentige Sicherheit
gegen Manipulation durch Personal.
-
Grundsätzlich erfolgt
dabei die Zugangskontrolle in drei Schritten, nämlich
- 1.
Durch Datenübertragung
vom Automatenrechner an das mobile Datenerfassungsgerät.
- 2. Abfrage auf gültige
Zugangsnummern durch „AKtiv"-Steuerung und
- 3. Freigabe der elektromechanischen Verriegelung durch die „AKtiv"-Steuerung".
-
Zusätzlich kann
die Einrichtung von „Schließebenen" durch Vergabe von
verschiedenen Zugangsberechtigungskontrollen erfolgen.
-
Somit
ergibt sich folgender schematischer Ablauf:
-
In
der Zugangskontrolle soll, vergleichbar zu einer mechanischen Schließanlage,
die Einrichtung verschiedener Zugangsebenen möglich sein. Beispiel:
Ebene
1: Hauptverwaltung/Geschäftsleitung
(Generalzugang)
Ebene 2: Niederlassung, Geschäftsführer (Hauptzugang)
Ebene
3: Fülltechniker
(Standardzugang)
-
Die
Zugangsparameter sind in diesem System durch eine abgeschlossene
und vollständige
Datenerfassung durch das mobile Datenerfassungsgerät in anschließender Kombination
mit einer Zugangsberechtigungsnummer gegeben.
-
Der
elektrische Strom kann aus dem Netz und/oder von einer Batterie
und/oder über
eine Solaranlage bereit gestellt werden. Diese Stromspannung kann
z. B. ein Verriegelungsteil so steuern, dass bei Energiezufuhr das
Verriegelungsteil stets in Verriegelungsstellung gehalten wird.
Fällt der
Strom aus, so wird das Verriegelungsteil sofort in Offenstellung
versetzt, so dass beim nächsten Öffnen des
Warenautomaten durch eine befugte Person mittels des Schlüssels der
Zugang zum Inneren des Warenautomaten und damit zu den Warenbeständen und
dem Geld gegeben ist.
-
Grundsätzlich ist
es aber so, dass das Schloss erst geöffnet werden kann, wenn sich
die legitimierte Person, z. B. ein Fülltechniker, mittels eines
mobilen Datenerfassungsgerätes
an der Schnittstelle, z. B. an einer Infrarotschnittstelle oder
dergleichen, gegenüber
der Automatensteuerung identifiziert hat. Dies kann auch durch zusätzliches
Eingeben eines z. B. variablen besonderen Codes geschehen.
-
Soweit
in den Anmeldungsunterlagen von „Zahlungsmittelvorrichtung" die Rede ist, können hierunter Geldwechsler,
Papiergeldakzeptoren, Kreditkartenlesegeräte, Geldkartengeräte, Kundenkartenlesegeräte, Geldkassen
oder dergleichen verstanden werden, die entweder in Kombination
oder auch alleine in dem Warenautomaten angeordnet sein können – Patentanspruch
27.
-
Die
Patentansprüche
28 bis 31 beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen.
-
Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 32 wird die Energieversorgung durch eine wiederaufladbare
Versorgungsbatterie von z. B. 12 oder 24 Volt sichergestellt.
-
Gemäß Patentanspruch
33 wird die elektrische Energie durch Solaranlage erzeugt, die zusätzlich eine Batterie
auflädt,
die an sich bei bedecktem Himmel, nachts, bei Regenwetter oder dergleichen,
den elektrischen Strom liefert.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform
beschreibt Patentanspruch 34, bei dem die Datenschnittstelle als
Infrarotschnittstelle ausgebildet ist und somit von Dieben nicht
ohne weiteres manipuliert werden kann.
-
Patentanspruch
35 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, was
auch für Patentanspruch
36 gilt.
-
Gemäß Patentanspruch
37 sind Parameter für
die Zugangskontrolle veränderbar.
Dies kann turnusgemäß geschehen,
um Manipulationen noch weiter zu erschweren, besonders aber dann,
wenn ein Fülltechniker
ausscheidet oder ein neuer Fülltechniker
eingestellt wird, besonders während
dessen Probezeit. Hierfür gibt
Patentanspruch 38 eine weitere Lehre zum technischen und planmäßigen Handeln.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
beschreibt Patentanspruch 39. Hierbei kann ein Zylinderschloss mit hoher
Schließsicherheit
verwendet werden, das bedarfsweise auf rechts oder links schließend umgestellt
werden kann, so dass auch je nach Öffnungsrichtung der Tür das Schloss
leicht umgestellt werden kann, und zwar durch einfaches Umstecken
eines Anschlagstiftes – Patentanspruch
40.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, dass hierdurch die Möglichkeit eröffnet wird,
einen Antriebsmotor als einheitliches Bauteil mit dem Sicherheitsschloss
zu verbinden, was zu sehr geringen Bauabmessungen führt. Insbesondere
können
hierdurch an sich übliche
Zylinderschlösser
verwendet werden. Auch ein kompliziertes Gestänge, Federn oder Öffnungsmechaniken
werden hierdurch auf ein Mindestmaß reduziert, was zur Vereinfachung
der gesamten Konstruktion und zur erhöhten Sicherheit beiträgt. Auch
brauchen die räumlichen
Abmessungen des Automaten nicht verändert zu werden, da sich ein
Sicherheitsschloss immer im Inneren leicht unterbringen lässt und
zwar zusammen mit dem elektrischen Antriebsmotor und einer Steuerelektronik – Patentanspruch
41 und 42.
-
Patentansprüche 43–45 beschreiben
sehr vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
In
der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – veranschaulicht.
Es zeigen:
-
1 eine
Verschlusseinheit in perspektivischer Darstellung, mit einem Adapter
für einen
Automatenzylinder, Hebelzylinder, für Wertfächer, für einen Zylinder für Möbeltüren oder
dergleichen;
-
2 die
Verschlusseinheit aus 1, allerdings ohne Hebelzylinder;
-
3 eine
Verschlusseinheit mit einem Adapter für einen Profilzylinder zur
Verwendung bei einem Möbelschloss
oder dergleichen;
-
4 die
Verschlusseinheit gemäß 3,
ohne Profilzylinder und ohne Möbelschloss;
-
5 eine
Trägerplatte
mit Adapter;
-
6 eine
Trägerplatte
mit Adapter, bestückt
mit einem Piezomotor als motorischer Antrieb, Antriebsrad mit einem
fest verbundenen Zahnrad; Zahnstange und als Sperrstift ausgebildetem
Sperrelement;
-
7 die
Verschlusseinheit gemäß 6 im
gesperrtem (geschlossenem) Zustand, wobei sich die Zahnstange in
ihrer unteren Position befindet;
-
8 eine
Explosionszeichnung einer Verschlusseinheit;
-
9 eine
Teilansicht einer Verschlusseinheit in perspektivischer Darstellung
mit Teilschnitten durch Adapter, Trägerplatte und Antriebsrad mit
Zylindergehäuse
und Zylinderkern eines Zylinderschlosses zur Darstellung der Verriegelungsstellung
des Schließzylinders,
wobei sich allerdings das Sperrelement mit der zugeordneten Zahnstange
in Offenstellung (entriegelter Stellung) befinden;
-
10 eine Darstellung ähnlich der aus 9,
ebenfalls in perspektivischer Darstellung, wobei das Sperrelement
und die Zahnstange in Blockierungsstellung angeordnet sind;
-
11 die aus der Zeichnung ersichtliche Trägerplatte
mit Adapter in Ansicht von der Rückseite, ebenfalls
in perspektivischer Darstellung;
-
12 eine Darstellung ähnlich der 9,
mit Teilschnitten durch Adapter, Trägerplatte und Zylindergehäuse sowie
Zylinderkern eines Zylinderschlosses, allerdings von der Rückseite
her gesehen, wobei sich die Zahnstange und das zugeordnete Sperrelement
in Offenstellung befinden;
-
13 eine Darstellung entsprechend 12, wobei das Sperrelement allerdings verriegelnd
und blockierend in das Zylinderschloss eingreifend dargestellt ist;
-
14 einen Warenautomaten in schematischer Ansicht
mit einem Datenerfassungsgerät;
-
15 eine schematische Darstellung hinsichtlich
der Zugangskontrolle zu solchen Warenautomaten;
-
16 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung;
-
17 abermals eine weitere Ausführungsform der Erfindung, gleichfalls
in schematischer Darstellung;
-
18 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in
schematischer Darstellung;
-
19 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
schematischer Darstellung;
-
20 die elektrisch bzw. elektronisch ansteuerbare
Verriegelungsvorrichtung in Offenstellung, und zwar in ausschnittsweiser
Darstellung;
-
21 eine ähnliche
Darstellung wie 20, allerdings bei in Verriegelungsstellung
gesteuertem Verriegelungselement;
-
22 einen orthogonalen Querschnitt durch die Längsachse
eines Sicherheitsschlosses mit in Entriegelungsstellung gesteuertem
Verriegelungselement bei einem rechtsschließendem, als Zylinderschloss ausgebildeten
Sicherheitsschloss, wobei der Zylinderkern sich in der einen Endstellung
befindet;
-
23 einen Querschnitt entsprechend 22, wobei der Zylinderkern in die andere Endstellung
um etwa 90 Grad gedreht angeordnet ist;
-
24 abermals einen orthogonalen Querschnitt durch
ein als Zylinderschloss ausgebildetes Sicherheitsschloss, linksschließend, mit
in Offenstellung gesteuertem Verriegelungselement;
-
25 das aus 24 ersichtliche
linksschließende
Sicherheitsschloss mit gegenüber 24 um 90 Grad gedrehten Zylinderkern und in Verriegelungsstellung
gesteuertem Verriegelungselement;
-
26 einen Axiallängsschnitt durch das aus den 22 und 23 ersichtliche
Sicherheitsschloss, teils in der Ansicht, in gesperrtem (verriegeltem)
Zustand;
-
27 eine ähnliche
Darstellung wie 26, allerdings in entriegeltem
Zustand des Sicherheitsschlosses;
-
28 die Ansteuerung einer Verriegelungseinheit über einen
als mobiles Datenerfassungsgerät (MDE)
ausgebildeten Sender im Zusammenwirken mit einem Empfänger und
einem Rechner, in schematischer, perspektivischer Darstellung,
-
29 eine ähnliche
Darstellung wie in 28, wobei allerdings die MDE
als Ultraschallsender ausgebildet ist, der mit einem Empfänger und
Rechner und damit mit der Verriegelungseinheit (nachfolgend VE genannt)
zusammenwirkt;
-
30 eine als Mobiltelefon ausgebildete MDE, das über eine
Funkstrecke mit einem Modem über eine
Antenne und damit über
einen Rechner und mit der VE zusammenwirkt, um diese anzusteuern;
-
31 eine Darstellung, bei der die MDE im Wireless
Load Area Network (WLAN) arbeitet, und zwar über ein Modem (WLAN) mit Antenne
und Rechner, worüber
das Verriegelungselement der VE ansteuerbar ist;
-
32 einen aktiven Transponder, der über eine
Funkstrecke über
eine Schnittstelle mit einem Rechner zusammenwirkt, über den
dann der motorische Antrieb des Verriegelungselementes in der VE
ansteuerbar ist;
-
33 eine Alternative, die mit einem Responder über eine
Lochkarte oder einen Magnetstreifen oder einen Barcode mit einer
Schnittstelle zusammenwirkt, über
die der motorische Antrieb des Verriegelungselementes der VE ansteuerbar
ist;
-
34 eine MDE als Fingerabdrucksensor, die über einen
als Schnittstelle ausgebildeten Sensor zusammenwirkt, und dadurch
ebenfalls den motorischen Antrieb des Verriegelungselementes der
VE ansteuert;
-
35 eine Biometrieabfragevorrichtung, die über einen
Biometriesender wiederum den motorischen Antrieb des Verriegelungselementes
der VE ansteuert;
-
36 eine Iris-(Augen-)Abfrage, die mit einem Iris-Scanner
zusammenarbeitet, über
den wiederum der motorische Antrieb des Verriegelungselementes der
VE ansteuerbar ist und
-
37 ein PIN-Eingabegerät mit Schnittstelle, über die
ebenfalls der motorische Antrieb nach Eingabe des richtigen Codes
mit dem motorischen Antrieb des Verriegelungselementes der VE zusammenarbeitet.
-
Wenn
in den Anmeldungsunterlagen von einer MDE gesprochen wird, so kann
diese im Sonderfall auch stationär
angeordnet sein, zum Beispiel bei einem Fingerabdrucksensor, eine
Iris-Abfrage oder eine Biometrieabfrage. Es steht allerdings auch
nichts im Wege, diese Geräte
transportabel, zum Beispiel taschengerecht, auszubilden, damit sie
zum Beispiel von einem Fülltechniker
eines Warenautomaten oder Dienstleistungsautomaten mitgeführt werden
kann, um zum Beispiel eine permanente Inventur durchzuführen, wobei
die ermittelten Waren- und/oder
Geldmengen entweder über
Funk direkt an eine zentrale Stelle übermittelt werden, oder aber
in die MDE oder dergleichen einlesbar und einspeicherbar sind. In
all diesen Fällen
werden Manipulationen, insbesondere das Unterschieben von Schwarzware
oder die unbefugte Entnahme von Geldmengen verhindert.
-
In
der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Gehäuse bezeichnet,
das eine Trägerplatte 2,
einen Gehäusedeckel 3 und
einen Gehäuseboden 4 aufweist.
Die Trägerplatte 2 ist
zwischen dem Gehäusedeckel 3 und
dem Gehäuseboden 4 angeordnet
und wird von diesen beiden Teilen nach außen hin weitgehend umschlossen
und staub- und feuchtigkeitsdicht abgedichtet (1, 2, 3, 4).
-
Der
Gehäusedeckel 3 und
der Boden 4 können
durch Schrauben lösbar
miteinander verbunden sein. Von diesen Schrauben sind aus den 1, 2, 3 und 4 die
beiden Schrauben 5 und 6 ersichtlich. Die Schrauben 5, 6 können in
geeignete Gewinde des jeweils anderen Gehäuseteils, zum Beispiel des
Gehäusebodens 4,
in Gewinden oder selbstschneidend, eingeschraubt sein. Sowohl die
Trägerplatte 2 als
auch der Gehäusedeckel 3 und
der Gehäuseboden 4 können im
Spritzguss oder Druckguss hergestellt sein und zum Beispiel aus
Zinkdruckguss, Aluminiumdruckguss oder Kunststoff bestehen, je nach
den gewünschten
Anforderungen und Betriebsbedingungen.
-
Die
Trägerplatte 2 besteht
in wesentlichen aus einem quadratischen oder rechteckförmigen plattenförmigen Teil 7 (5 Vorderansicht; 11 Rückansicht)
mit Ausprägungen
zum Anordnen der nachfolgend noch beschriebenen Vorrichtungsteile.
Mit dem plattenförmigen
Teil 7 der Trägerplatte 2 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
materialmäßig einstückig ein
Adapter 8 verbunden, der sich bei der dargestellten Ausführungsform
in der gleichen Ebene erstreckt wie das plattenförmige Teil 7 der Trägerplatte 2.
Bei der aus 5 ersichtlichen Ausführungsform
geht der Adapter 8 in das plattenförmige Teil 7 im wesentlichen
ebenflächig über.
-
Der
Adapter 8 besitzt an seinem dem plattenförmigen Teil 7 abgekehrten
Endabschnitt eine relativ große
Adapteröffnung 9,
die bei der dargestellten Ausführungsform
auf diametral gegenüberliegenden
Seiten mit gleichem Radius durch Kreisbögen 10 und 11 begrenzt
ist. Die Kreisbögen 10 und 11 erstrecken
sich etwa über einen
Winkel von 25° bis
35°. Um
90° versetzt
hierzu sind auf diametral gegenüberliegenden
Seiten der Öffnung 9 Verdrehsicherungswände 12 und 13 vorgesehen,
die parallel zueinander verlaufen und parallel zu einer orthogonal
zur Längsachse 14 verlaufende
und durch den Kreismittelpunkt gerichtete Achse 15 (8),
während
die orthogonal zur Längsachse 14 und
zur Längsachse 15 verlaufende
weitere dritte Achse 16 orthogonal zu beiden Verdrehsicherungswänden 12 und 13 angeordnet
ist.
-
Die
Adapteröffnung 9 dient
zur Anordnung eines Schlosses, insbesondere eines Zylinderschlosses 17 (Hebelzylinderschloss),
das in üblicher
Weise ein Zylindergehäuse 18 und
einen Zylinderkern 19 (9 und 10)
aufweist.
-
Bei
der Ausführungsform
nach den 3 und 4 ist dieses
Zylinderschloss als Profilzylinderschloss 20 ausgebildet,
so dass die Adapteröffnung 9 eine
entsprechende Formgebung aufweist, um das Gehäuse des Profilzylinderschlosses 20 formschlüssig anzuordnen.
In 4 ist mit dem Bezugszeichen 21 die Adapteröffnung für ein Profilzylinderschloss 20 angedeutet,
während
der Adapter 22 aus 3 zu erkennen ist.
In 3 ist die Anwendung einer erfindungsgemäßen Verschlusseinrichtung
bei einem Möbelschloss 23 mit
Riegel 24 dargestellt. Wie man erkennt, ordnet sich die
erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung
raumsparend dem Möbelschloss 23 zu,
so dass auch vorhandene Möbelschlösser oder
andere Schlösser
nachgerüstet werden
können.
Durch den jeweils verwendeten Adapter 8 oder 22 mit
der Adapteröffnung 9 oder 21 ist
die Anordnung bestehender Schlösser,
insbesondere von Zylinderschlössern
oder von Profilzylinderschlössern, ohne
weiteres gegeben.
-
Der
Trägerplatte 2 ist
etwa im mittleren Teil ein Lagerbock 25 zugeordnet, der
gabelförmig
gestaltet ist und zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 26 und 27 besitzt,
von denen der dem plattenförmigen
Teil 7 abgewandte Schenkel 27 länger bemessen
ist.
-
Der
Schenkel 27 weist eine Durchgangsbohrung 28 auf,
die mit einer Lagerbohrung 29 in der Trägerplatte 2 fluchtet.
In der Durchgangsbohrung 28 und der Lagerbohrung 29 ist
eine Achse 30 zur Lagerung eines Antriebsrades 31 und
des Zahnritzels 33 angeordnet. Das Antriebsrad 31 dreht
sich in dem durch die Schenkel 26 und 27 begrenzten
U-förmigen
Raum 32 (5). Das Antriebsrad 31 ist
mit dem Zahnritzel 33 verbunden, z. B. einstückig.
-
Zwischen
dem Antriebsrad 31 und der hier vorgesehenen Wand der Trägerplatte 2 ist
das Zahnritzel 33 drehfest auf der Achse 30 angeordnet,
das mit einer Zahnstange 34 kämmt, die durch das Zahnritzel 33 auf und
nieder – in
der Zeichnungsebene gesehen – also
in Richtung X bzw. Y, antreibbar ist.
-
Mit
der Zahnstange 34 ist getrieblich, bevorzugt einstückig, insbesondere
auch materialmäßig einstückig, ein
Sperrelement 35 verbunden, das bei der dargestellten Ausführungsform
als Sperrstift ausgebildet ist, also in einem orthogonal zu seiner
Längsachse
geführten
Querschnitt an seiner Peripherie kreisrund ausgebildet ist. Das
Sperrelement 35 ist somit durch die Zahnstange 34 ebenfalls
in Richtung X bzw. Y synchron verstellbar ausgebildet.
-
Das
Sperrelement 35 wirkt mit einer Verriegelungs- oder Blockierungsbohrung 142 und 143 zusammen.
Hierbei durchgreift das Sperrelement 35 zunächst eine
Führungsbohrung 36 im
Adapter 8 oder 22 und greift anschließend in
Blockier- oder Verriegelungsstellung in die Blockier- und Verriegelungsbohrung 142 des Zylindergehäuses 18 und
anschließend
in die Verriegelungs- und Blockierungsbohrung 143 des Zylinderkerns 19 ein.
Hierbei ragt das Sperrelement 35 mit einem gewissen Längenabschnitt
in den Schlüsselkanal 51 hinein und
wirkt als Sperranschlag für
einen in den Schlüsselkanal 51 einzuführenden
Schlüssel
(9, 10, 12 und 13)
-
Zusätzlich zu
den aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Gehäuse- und Zylinderkernstiften
ist dann das zugeordnete Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss
oder Profilzylinderschloss, durch das Sperrelement 35 verriegelt,
so dass selbst mit einem passenden Schlüssel, zum Beispiel einen Profilschlüssel oder
Längsrippenprofilschlüssel, das
zugeordnete Schloss, insbesondere ein Zylinderschloss 17 oder
ein Profilzylinderschloss 20 nicht geöffnet werden kann, wenn noch
nicht besondere, nachfolgend noch beschriebene Maßnahmen
getroffen werden, um das Sperrelement 35 wieder in Richtung
X, also in Entriegelungsstellung oder Offenstellung (9)
zu bewegen (10 zeigt die Sperrstellung).
-
Mit
dem Bezugszeichen 37 ist ein Piezo-Motor bezeichnet, dessen
als Schwingelement ausgebildetes als Resonator bzw. Stator ausgebildetes
Antriebsteil 38 eine schiebende Hin- und Herbewegung ausführt und dadurch
das Antriebsrad 31 entweder in Umfangsrichtung A oder B
antreibt, was über
die Achse 30 eine entsprechende Drehung des Zahnritzels 33 und
damit eine Verstellung der Zahnstange 34 in Richtung X
bzw. Y zur Folge hat. Durch entsprechende Ansteuerung des Piezo-Motors 37 lässt sich
somit das Sperrelement 35 entweder in Offenstellung (9)
oder in Sperrstellung (10)
bewegen und dadurch das zugeordnete Schloss entweder blockieren
oder für
eine Öffnungsbewegung
durch die zugeordnete Handhabe (Schlüssel; Olive; Klinke, Knauf
oder dergleichen) bereitzustellen.
-
Dem
Piezo-Motor wird über
elektrische Leitungen 39, 40 elektrische Energie
zum Ansteuern zugeführt.
Die Leitungen 39, 40 sind durch eine Öffnung 41 in
der Trägerplatte 2 auf
die andere Seite derselben durchgeführt. Die Öffnung 41 kann in
geeigneter Weise gegen Staub- und Feuchtigkeit versiegelt sein (nicht dargestellt).
-
Mit 50 ist
ein Federelement bezeichnet, welches an einem Lagerbock 141 über eine
Schraube angeordnet ist und das Antriebsteil 38 unter vorbestimmter
Vorspannung beaufschlagt. Das Antriebsteil 38 des Piezo-Motors
schwingt schiebend in einer Ebene, die parallel zur Oberfläche des
plattenförmigen
Teils 7 der Trägerplatte 2 verläuft und
wirkt kraftschlüssig
an der Peripherie des Antriebsrades 31 auf dieses derart
ein, dass sich dieses entweder in Richtung A oder B dreht, je nachdem
wie der Piezo-Motor 37 angesteuert wird.
-
Auf
der aus den 6, 7, 9 und 10 gegenüberliegenden
Seite der Trägerplatte 2 ist
die elektronische Steuerung für
den Piezo-Motor 37 angeordnet. Diese elektronische Steuerung
umfasst im wesentlichen eine Platine 42 (8)
mit gedruckter Schaltung mit elektronischen Bauteilen 43, 44 und 45.
Die Anzahl der elektronischen Bauteile ist nicht auf die dargestellte
Ausführungsform
(8 und 13) beschränkt, sondern
kann auch größer und
kleiner bemessen sein, je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen.
Eines dieser elektronischen Bauteile 43–45 kann ein Prozessor
sein, in dem gewisse Zugangsdaten abspeicherbar sind. Zu diesem
Zweck kann der Speicher veränderbar
sein, insbesondere programmierbar ausgebildet sein. Die Programmierung
kann zum Beispiel über
einen PC oder dergleichen erfolgen (nicht dargestellt).
-
Die
Platine 42 ist mit einer Gabellichtschranke 46 versehen,
die mit Schaltelementen 47 bzw. 48 an der Zahnstange 34 zusammenwirken.
Dadurch können
die Endstellungen – Offen-
und Verriegelungsstellung des Sperrelementes 35 – erkannt
werden, um den Piezo-Motor 37 entsprechend steuern zu können.
-
Wie
aus der Zeichnung erkennbar ist, ist die elektronische Steuerung
mit ihren Elementen von dem Antriebsteil, also von dem Antriebrad 31,
dem Zahnritzel 33, der Zahnstange 34, dem Piezo-Motor 37 getrennt in
einem anderen Raum auf der gegenüberliegenden
Seite der Trägerplatte 2 angeordnet,
der von der Trägerplatte 2 einerseits
und dem Gehäusedeckel 3 andererseits
staub- und feuchtigkeitsdicht verschlossen ist, während der
andere, die elektronischen Steuerungselemente aufnehmende Raum durch
die Trägerplatte 2 einerseits
und dem Gehäuseboden 4 andererseits
ebenfalls staub- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ausgebildet
ist. Infolgedessen können
sich Schwitz- oder Kondenswasser nicht nachteilig auf die elektronischen
Steuerungs- und Bauelemente auswirken. Da die Platine 42 mit den
elektronischen Bauteilen 43, 44 und 45 nur geringen
Raum beansprucht, kann die gesamte Verschlusseinheit sehr raumsparend
ausgebildet werden, was sich auch aus der Darstellung gemäß 3 ergibt.
-
Eine
erfindungsgemäße Verschlusseinheit
lässt sich
bevorzugt an Waren- und Dienstleistungsautomaten, zum Beispiel Zigaretten-
oder Süßigkeitsautomaten
anwenden. Das Sperrelement 35 braucht nicht nur notwendigerweise
einem Schloss, zum Beispiel einem Zylinderschloss, zugeordnet sein.
Es kann sich auch um eine Handhabe, zum Beispiel einen Drehknopf
oder eine Olive, handeln, deren Öffnungsbewegung
sich erst durch Offensteuerung des Sperrelements 35 bewerkstelligen
lässt.
Die Öffnungsfunktion
kann über
einen Prozessor erfolgen, der der Platine 42 zugeordnet
ist. Zum Beispiel kann über
ein Lesegerät
zunächst
die Zugangsberechtigung zu dem Schloss oder Verschluss geprüft werden.
Alsdann wird über
eine vorbestimmte Frequenz der als Schwingmotor ausgebildete Piezo-Motor 37 in
Gang gesetzt, um das Sperrelement 35 in Offenstellung zu
bewegen. Das transportable als Lesegerät ausgebildete Zugangsgerät kann zum
Beispiel mit einer Infrarotschnittstelle an einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten
zusammenwirken, wie dies nachfolgend noch beschrieben und dargestellt
ist. Die in dem Prozessor der erfindungsgemäßen Verschlusseinheit abgelegten
und programmierbaren sowie veränderbaren
Daten können
dann über
den Piezo-Motor 37 das Sperrelement 35 in Offenstellung
steuern, so dass zum Beispiel nach dem Einstecken eines Flachschlüssels, insbesondere
eines Längsrippenprofilflach schlüssels in
einen Schlüsselkanal 51 (9, 10 und 13) das
Zylinderschloss oder Profilzylinderschloss in Offenstellung bewegt
werden kann, woraufhin sich dann eine Tür, eine Lad oder eine Klappe,
zum Beispiel die Tür
eines Waren- oder Dienstleistungsautomaten, öffnen lässt, um zum Beispiel Geld zu
entnehmen und/oder Waren einzusortieren, wobei über das transportable Lese- bzw.
Zugangsgerät
eine permanente Inventur über
Zeit, Tag sowie Geld- und/oder Warenmengen erfolgen kann. Nach dem
Abschließen
des Schlosses wird über
den Prozessor das Sperrelement 35 wieder in seine Sperrstellung
(10) gesteuert, so dass sich auch durch Manipulationen
an dem Schloss das betreffende Behältnis, zum Beispiel ein Waren-
oder Dienstleistungsautomat oder ein Wertbehälter, in einer Klinikapotheke nicht
mehr öffnen
lässt.
Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass die elektrische
Energie für
den Prozessor und/oder den Piezo-Motor 37 erst
zur Verfügung
gestellt wird, nachdem über
das transportable Lesegerät
die Autorisierung (Zugangskontrolle) stattgefunden hat und nachdem
die Mengen an Geld und/oder Waren, Datum und Zeit eingelesen worden
sind. Dabei kann die Energie über
eine Permanentbatterie, die wiederaufladbar sein kann, zum Beispiel
mittels eines Sonnenkollektors, oder in sonstiger Weise, zum Beispiel durch
Anschluss an eine elektrische Stromversorgung, zur Verfügung gestellt
werden.
-
Das
Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Schließhebel (8),
an den ein Vorreiber 53 angeordnet ist, der mit einem geeignetem
Widerlager an einem Möbel,
an einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten bzw. einem Wertbehälter oder
dergleichen, angeordnet ist und dann das betreffende zu öffnende
Teil, zum Beispiel eine Tür,
eine Lad oder Klappe, verriegelt. Durch Drehen des Zylinderkerns 19 mittels
einer Handhabe, zum Beispiel eines Profilflachschlüssels, lässt sich
dann der Vorreiber über
den Schließhebel 52 in
die Offen- oder in die Verriegelungsstellung bewegen.
-
In
den 14 bis 27 ist
ein Waren- oder Dienstleistungsautomat veranschaulicht, der mit
einer VE gemäß der Erfindung
und einer nachfolgend noch zu beschreibenden Ansteuerung für die VE
ausgerüstet werden
kann. Die VE kann dabei wie in den 1 bis 13 beschrieben
und dargestellt, ausgebildet sein, während die Ansteuerung, Datenerfassung-
und -erkennung gemäß 28 bis 37 im
Bedarfsfall ausgebildet werden kann.
-
Mit
dem Bezugszeichen 54 ist ein Warenautomat oder ein Dienstleistungsautomat
bezeichnet, der an einer nicht gezeichneten Häuserwand in gewohnter Art und
Weise fest und einbruchsgeschützt
angebracht werden kann. Selbstverständlich kann der Warenautomat 54 auch
in einem Gebäude,
z. B. in einer Sportarena oder dergleichen, angeordnet werden.
-
Der
Warenautomat 54 kann die übliche Ausgestaltung aufweisen,
so dass die Einzelteile desselben nicht dargestellt sind. Als Automaten
kommen alle Arten von Fabrikaten dieser Art in Betracht (Zigarettenautomaten,
Getränkeautomaten,
Süßigkeitenautomaten,
Lebensmittel- und sonstige Genussmittelautomaten, Dienstleistungsautomaten,
z. B. Fahrkartenautomaten, Parkscheinautomaten). Zum Beispiel kann
sich an der Vorderseite eine zu öffnende
Klappe/Türe 55 befinden,
die über
ein geeignetes als Sicherheitsschloss ausgebildetes Schloss 55a mittels
eines Schließgestänges 56 verschlossen
werden kann. Das Schloss 55a soll vorteilhafterweise als
Zylinderschloss ausgebildet sein, so dass der Einbruch erschwert
ist. Das Schloss 55a lässt sich
nur mit einem geeigneten Schlüssel
mechanisch öffnen.
Das Schloss 55a kann im Bedarfsfall wie in den 1–13 dargestellt
ausgebildet sein.
-
Das
Sicherheitsgestänge 56 wird über eine
elektromechanische Verriegelungsvorrichtung 57 mit Verriegelungsteil 58 verriegelt.
Die Verriegelungsvorrichtung 57 steht über eine elektrische Datenleitung 59 mit
einer zentralen Automatiksteuereinheit 60 in Verbindung,
die einen geeigneten elektronischen Speicher 61, mit Monitor 62 zum
digitalen Ablesen der gespeicherten Werte und einen elektronischen
Rechner 61 aufweist. Die Teile können in einem Gehäuse 70 zusammengefasst
sein, das die zentrale Automatiksteuerung 60 umfasst, die
auch anders als dargestellt aufgebaut sein kann. Zum Beispiel kann
der Monitor entfallen und der Datenspeicher mit dem Rechner 63 zusammengefasst
sein oder der Rechner 63 kann sich an anderer Stelle befinden.
Des weiteren ist es möglich,
diese Teile durch die Lösungsmittel
nach 1–13 oder 32–37 zu
ersetzen.
-
Mit
der Zentrale 60 ist ferner über eine elektrische Leitung 64 eine
wiederaufladbare Versorgungsbatterie 65 verbunden, die
z. B. eine Stromspannung von 12 V oder 24 Volt liefert. Bei 71 ist
eine Solareinheit angeordnet, die die Batterie 65 über eine
gestrichelt dargestellte Leitung mit Strom beliefert. Die Solareinheit 71 kann
auch entfallen.
-
Mit
dem Bezugszeichen 66 ist ein mobiles Datenerfassungsgerät bezeichnet,
das von einer autorisierten Person, z. B. dem Fülltechniker eines Versorgungsfahrzeuges
für Ware
und/oder Geld, mitgeführt
wird. Das mobile Datenerfassungsgerät 66 kann als Palm
oder dergleichen ausgebildet sein. Eine z. B. als Infrarotschnittstelle
ausgebildete Schnittstelle ist mit dem Bezugszeichen 67 bezeichnet.
Diese kann z. B. über
ein Sichtfenster 68 von dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 zu
detektieren sein. Das Fenster 68 kann über Panzerglas, Drahtgitter
oder dergleichen, geschützt
sein. Die Schnittstelle 67 kann als IRDA und das System
als MDB bus ausgebildet sein. Im übrigen ist die Schnittstelle 67 über eine
elektrische Datenleitung 69 mit der Steuereinheit 60 verbunden.
-
In 15 ist mit dem Bezugszeichen 72 die Ebene
der Hauptverwaltung, zum Beispiel der Hauptverwaltungsstellenleiter
bezeichnet, dem eine Generalzugangsberechtigung zur elektrischen
bzw. elektronischen Zugangskontrolle für die Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54 zugeordnet
ist.
-
Mit
den Bezugszeichen 73, 74 und 75 ist die
nachgeschaltete Ebene der Niederlassungsverwaltungen oder Niederlassungsleiter
bezeichnet, denen eine Hauptzugangsberechtigung zur Zugangskontrolle
zugeordnet ist. Die Hauptzugangsberechtigungen für die Niederlassungsleiter
oder Niederlassungsverwaltungen 73, 74 und 75 können für diese
Ebene gleich, aber im Bedarfsfalle auch unterschiedlich ausgebildet
sein. Die Generalzugangsberechtigung der Hauptverwaltung 72 durchdringt
bzw. umfasst die Hauptzugangsberechtigung der Niederlassungsverwaltung
oder Niederlassungsleiter 73, 74 und 75,
ist also in der Lage, diese sozusagen zu überbrücken, um die der Niederlassungsverwaltungen
oder Niederlassungsleitungen 73, 74 und 75 nachgeordneten
Fülltechniker
und der diesen zugeordneten Zugangsberechtigungen 76, 77, 78, 79, 80 und 81 zu überbrücken. Die
Zugangsberechtigungen für
die Fülltechniker 76, 77, 78, 79, 80 und 81 können für diese
Ebene gleich, aber auch unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Fülltechniker 76 bis 81 haben
jeweils also nur Zugang zu den ihnen zugeordneten Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54,
können
aber im Bedarfsfalle auch so verändert
werden, dass zumindest auf dieser Ebene paarweise oder sämtliche
Fülltechniker
untereinander jeweils Zugangskontrollen zu den Warenautomaten oder
Dienstleistungsautomaten besitzen, was aber nicht erfolgversprechend
erscheint, weil dadurch das Kontrollsystem verfälscht werden könnte.
-
Wie
man erkennt, kann die Generalzugangsberechtigung der Hauptverwaltung 72 sämtliche
Fülltechniker 76 bis 81 direkt überwachen
und hat damit direkten Zugriff zu allen Waren- und Dienstleistungsautomaten 54.
Des weiteren kann die Hauptverwaltung 72 ohne Zustimmung
der nachgeschalteten Niederlassungsverwaltungen oder Niederlassungsleiter 73 bis 75 die
Hauptzugangsberechtigungen für
die Niederlassungsleiter oder Niederlassungsverwaltungen – einzeln
oder insgesamt -, und/oder die Zugangsberechtigung für sämtliche
oder einzelne Fülltechniker 76 bis 81,
vorzugsweise durch Fernsteuerung, zum Beispiel über Telekommunikationsmittel
(Mobilfunk oder dergleichen), verändern. Dies hat den Vorteil,
dass z. B. ein Fülltechniker,
der in Verdacht der Manipulation geraten ist oder dem gekündigt wurde,
die Zugangsberechtigung ohne seine Zustimmung sofort von der Hauptverwaltung
oder aber im Bedarfsfalle auch von den Niederlassungsleitern 73 bis 75 verändert werden
kann. Des weiteren können
sowohl die Hauptverwaltung 72 als auch die Niederlassungsleiter 73 bis 75 ohne
Zustimmung der Fülltechniker 76 bis 81 die
Waren- und Dienstleistungsautomaten 54 überwachen und kontrollieren
und somit sowohl den Geldzu- als auch den Geldabfluss und den Warenzu- und -abfluss sowie
etwaige in Anspruch genommene Dienstleistungen kontrollieren, und/oder
aufzeichnen.
-
Die
Anforderungsliste für
eine elektronische Zugangskontrolle kann abweichend von der in der
Beschreibungseinleitung benannten Liste zum Beispiel wie folgt aussehen:
-
Die
Wirkungsweise der Ausführungsform
nach den 14 und 15 ist
z. B. folgende:
Der Fülltechniker
eines Versorgungsfahrzeuges führt
das mobile Datenerfassungsgerät 66 mit
sich. Er bringt es in eine geeignete Position zu der Schnittstelle 67.
Dadurch wird durch die Automatiksteuerung 60 die Zugangsberechtigung
geprüft.
Hierzu können
im Speicher 61 bzw. Rechner 63 geeignete Zugangsdaten
abgelegt sein, die auch von Zeit zu Zeit geändert werden können. Die
zentrale als Datenverarbeitung ausgebildete Steuereinheit 60 steuert
daraufhin über
die Leitung 59 das Verriegelungsteil 58 in Offenstellung,
woraufhin sich das Schließgestänge 56 über das
Schloss 55a mit einem geeigneten Schlüssel öffnen lässt. Daraufhin lässt sich auch
die Klappe/Türe 55 öffnen, so
dass der Zugang zum Inneren des Warenautomaten 54, und
damit zur Ware und zum Geld, zugänglich
ist. Der Fülltechniker
kann dann geeignete Ware nachfüllen,
Geld entnehmen, Wechselgeld hinzufügen usw. Die zentrale Steuerung 60 erfasst
dabei den Warenzugang, Geldentnahme, Geldzugang und registriert
Datum und Uhrzeit im elektronischen Speicher 61. Nach dem
Verschließen
des Schlosses 55a tritt die zentrale Automatiksteuerung 60 in
Funktion und steuert das Verriegelungsteil 58 wieder in
Verriegelungsstellung mit dem als Sicherheitsgestänge ausgebildeten
Schließgestänge 56.
-
Kommt
erneut ein Fülltechniker,
der sich Zugang zu dem Warenautomaten 54 verschaffen will,
ist die gleiche Prozedur durchzuführen.
-
Es
erfolgt also eine ständige
elektronische Inventur über
den Warenzugang, den Warenabgang, die Geldentnahme und den Geldzugang,
so dass das Unterschieben von Schwarzware und das Unterschlagen von
Geld praktisch ausgeschlossen ist. Weiterhin werden Datum und Uhrzeit
erfasst.
-
Von
Zeit zu Zeit können
auch andere autorisierte Personen über ein mobiles Datenerfassungsgerät 66 den
Warenautomaten 54 öffnen
und/oder über
das mobile Datenerfassungsgerät 66 die
zentrale Automatiksteuerung 60 mit neuen Zugangsdaten versehen,
die dann dem betreffenden mobilen Datenerfassungsgerät 66 und
der Tour, die ein Fülltechniker
zurückzulegen
hat, zugeordnet werden, so dass hierdurch Manipulationen, Diebstahl
und Unterschlagung praktisch unmöglich
werden. Auch ein Knacken von Sicherungsdaten wird dadurch erschwert.
-
Bei
der aus 16 ersichtlichen Ausführungsform
sind für
Teile gleicher oder ähnlicher
Funktion die gleichen Bezugszeichen wie in den 14 und 15 verwendet
worden. Die Ausführungsform
nach 16 unterscheidet sich von der
in 14 beschriebenen Ausführungsform zunächst dadurch,
dass die Solareinheit 71 nicht vorhanden ist. Die Energie
wird von einer wiederaufladbaren, inneren Energieversorgung, insbesondere
einer Batterie 65, zur Verfügung gestellt, die über die
elektrische Leitung 64 mit der Automatik-Steuereinheit
verbunden ist. Diese steht wiederum über die Leitung 59 mit
der elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung 57 in
Verbindung. Diese weist einen ansteuerbaren Elektromotor auf, der
in der Lage ist, das Verriegelungsteil oder Verriegelungselement
in Offen- und in Zustellung (Verriegelungsstellung) zu steuern,
um dadurch das Schließgestänge 56 zu
blockieren oder freizugeben, woraufhin dann das als Sicherheitsschloss,
insbesondere als Zylinderschloss ausgebildete Schloss 55a mittels
eines Schlüssels
geöffnet
werden kann. Bei allen Ausführungsformen
kann z. B. dieses Sicherheitsschloss 55a als Zylinderschloss
oder Profilzylinderschloss ausgebildet sein und mehrere in Längsachsrichtung
hinter und/oder nebeneinander angeordnete Reihen von Gehäuse- und
Kernstiften aufweisen, die zum Beispiel über einen Profilschlüssel, der
in einen entsprechenden Schlüsselkanal
eingesteckt werden kann, um die Gehäuse- und Kernstifte in ihre
das Drehen des Zylinderkerns ermöglichenden
Stellung gegen die Rückstellkraft
von Federn zu bewegen. Hierfür
kommt vorzugsweise ein Sicherheitsschloss mit hoher Aufbruchsicherheit
in Betracht, so dass die üblichen
Aufbruchtechniken zum unbefugten Öffnen des Sicherheitsschlosses
versagen. Auch hierbei kann eine Konstruktion gemäß 1–13 bzw. 32–37 zur
Anwendung kommen.
-
Das
mobile Datenerfassungsgerät 66 kann
eine eigene ebenfalls nicht dargestellte Energieversorgung, insbesondere
eine wiederaufladbare Batterie, aufweisen, so dass von dem mobilen
Datenerfassungsgerät 66 zu
der Schnittstelle 67 nicht nur ein Datenaustausch zwischen
dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 und
dem elektronischen Speicher 61 durch elektrische Energie,
die von der Batterie 65 zur Verfügung gestellt wird, möglich ist,
sondern bedarfsweise auch durch die im mobilen Datenerfassungsgerät 66 mitgeführte Energiequelle.
Bedarfsweise könnte
deshalb auch die Batterie 65 bei dieser Ausführungsform
entfallen, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 17 sind ebenfalls für gleiche
oder ähnliche
Funktionen die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen
Ausführungsformen
verwendet worden. Auch hierbei können VE
gemäß 1–13 bzw. 32–37 verwendet
werden. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass
die Solareinheit 71 die Batterie 65 über eine elektrische
Leitung aufladen kann. Bedarfsweise kann die Batterie 65 aber
aus dem Warenautomat 54 entnommen und zu einer externen
Ladestation gebracht werden, was durch den Fülltechniker möglich ist,
der dann im Austausch eine neue, das heißt, aufgeladene Batterie einbaut.
Auch bei dieser Ausführungsform
kann das mobile Datenerfassungsgerät 66 mit einer eigenen
elektrischen Energiequelle versehen sein, so dass bedarfsweise die
Batterie 65 ebenfalls entfallen könnte.
-
Auch
bei der Ausführungsform
nach 18 sind für Teile gleicher oder ähnlicher
Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen
Ausführungsformen
verwendet worden. Auch hierbei können wiederum
VE gemäß 1–13 bzw. 32–37 zur
Anwendung gelangen. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von den vorbeschriebenen dadurch, dass das mobile Datenerfassungs gerät 66 mit
einem Speicher 82 für
eine Steuersoftware und einer eigenen Energiequelle in Form einer
wiederaufladbaren Batterie 83 versehen ist. Mit 84 ist
ein Monitor bezeichnet, der auch entfallen kann. Die drei Pfeile
sollen zum einen den Daten- und den elektrischen Energieaustausch
zwischen dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 über die Schnittstelle 67 und
dem elektronischen Speicher 61 bzw. dem Rechner 63 über die
Leitung 69 einerseits sowie über eine Datenleitung 85 bzw.
elektrische Leitung 86 schematisch andeuten. Die Leitung 86 führt zu einem
elektrischen Antriebsmotor 87 einer Verriegelungsvorrichtung 57,
während
mit 88 ein elektrisches bzw. elektronisches Steuerteil
bezeichnet ist, durch das der Elektromotor 87 in Offen-
und Zustellung betreffend das Verriegelungssteil 58 steuerbar
ist, das bedeutet, dass der Elektromotor 87 in der Lage
ist, das Verriegelungsteil 58 in Richtung C bzw. D zu steuern.
Selbstverständlich
sind auch andere Antriebsrichtungen möglich, z. B. Drehbewegungen,
um das Verriegelungsteil 58 in Offen- oder Verriegelungsstellung
zu bewegen. Auch hierbei können
wiederum die VE gemäß 1–13 bzw. 32–37 verwendet
werden.
-
Bei 89 ist
ein Notakku angeordnet, der im Falle eines Energieausfalls das elektrisch
bzw. elektronische Steuerteil 88 weiterhin mit der notwendigen
Energie steuert, um den Elektromotor 87 und damit das Verriegelungsteil 58 dann
in Entriegelungsstellung zu steuern, so dass dann nur noch das Sicherheitsschloss 55a mittels
eines passenden Schlüssels
geöffnet
werden kann. Dieses Sicherheitsschloss 55a kann als Zylinderschloss
mit hoher Sicherheitsstufe ausgestattet sein und vorzugsweise über einen
Flachschlüssel,
insbesondere über
einen Längsrippenprofilflachschlüssel, in
Offen- und Schließstellung
zu schließen
sein, um dann die Tür 55 des
entsprechenden Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54 öffnen zu
können.
-
Soweit
in den Anmeldungsunterlagen von einer Schnittstelle 67 die
Rede ist, kommen alle möglichen Schnittstellen,
wie serielle Schnittstellen, auch Infrarotschnittstellen oder andere
Schnittstellen zur Übertragung
von Datenmengen und/oder elektrischer Energie in Betracht, sei es
durch Steckerteile, sei es durch Berührung oder berührungslos
wirksame Schnittstellen. Wie man erkennt, ist das Steuerteil 88 mit
dem Antriebsmotor 87 als Baueinheit verschmolzen und z.
B. koaxial zu dem z. B. als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor 87 angeordnet,
während
der Notakku 89 bei der dargestellten Ausführungsform
nach 18 seitlich angeordnet ist,
aber auch an anderer geeigneter Stelle angeordnet werden kann, sich
insbesondere auch in dem Gehäuse
für den
Antriebsmotor 87 oder dergleichen befinden kann. Auch hierzu
ist zu sagen, dass wiederum die VE gemäß 1–13 sowie 32–37 verwendet
werden können.
-
Aus 20 kann man erkennen, wie die Offensteuerung des
Verriegelungsteils 58 durch den Antriebsmotor 87 nach
Ansteuerung durch das Steuerteil 88, z. B. eine Steuerelektronik,
in Richtung C verschoben worden ist, während sich das Verriegelungsteil 58 in 21 in Verriegelungsstellung befindet, das heißt, über das Steuerteil 88 wurde
das Verriegelungsteil 58 in seine Verriegelungsstellung,
also in Richtung D geschoben.
-
Ein
ebenfalls als Zylinderschloss ausgebildetes Sicherheitsschloss 55a ist
in den 22 bis 25 dargestellt,
wobei das aus den 22 und 23 ersichtliche
Schloss 55a rechtsschließend und das aus den 24 und 25 ersichtliche
Sicherheitsschloss 55a linksschließend ausgebildet ist.
-
Das
Sicherheitsschloss 55a weist ein Zylindergehäuse 90 und
einen darin drehbar angeordneten Zylinderkern 91 auf. In
Längsachsrichtung
des Zylinderschlosses sind aus der Zeichnung nicht ersichtliche
Gehäuse-
und Kernstifte gegen Federkraft axial verschieblich gelagert, angeordnet,
die mittels eines ebenfalls nicht veranschaulichten Flachschlüssels, insbesondere
eines Längsrippenprofilflachschlüssels, in
ihre Entsperrstellung bringbar sind. In der Zeichnung ist das Zylindergehäuse 90 auf
diametral gegenüberliegenden Seiten
abgeplattet ausgebildet, kann jedoch auch kreisrund ausgebildet
sein oder jede andere beliebige Gestaltung aufweisen. Wie man erkennt,
weist der Zylinderkern 91 an seiner Peripherie eine sich
um einen Kreisbogen von etwa 90 Grad erstreckende Sperrnut 92 auf,
in die ein Anschlagstift 93 eingreift. Der Anschlagstift 93 durchgreift
eine passende Querbohrung 94 (22 und 23)
bzw. 95 (24 und 25)
und ist hier fest, aber ggf. lösbar,
angeordnet. Der Anschlagstift 93 begrenzt den Drehweg des
Zylinderkerns 91 im Zylindergehäuse 90 auf etwa 90
Grad, so dass mit dem Schlüssel
das Sicherheitsschloss 55a in der einen Drehrichtung um
90 Grad entsperrt ist, und in der anderen Schließrichtung abgeschlossen ausgebildet
ist. Zu diesem Zweck kann mit dem Sicherheitsschloss 55a ein
geeignetes Widerlager, zum Beispiel auch ein Schließgestänge 56 oder
ein sonstiges geeignetes Widerlager, zusammenwirken, durch das die
betreffende Tür 55 des
Waren- oder Dienstleistungsautomaten mechanisch zu verriegeln ist,
wenn sich das Sicherheitsschloss 55a in Schließstellung
(Verriegelungsstellung) befindet.
-
Wie
man aus den 22, 23 einerseits
im Vergleich mit den 24, 25 andererseits
erkennt, kann der Anschlagstift 93 von der aus den 22 und 23 ersichtlichen,
in der Zeichnung oben liegenden Position in die aus den 24, 25 ersichtlichen, um 90 Grad
versetzten anderen Positionen umgesteckt werden, um das Schloss
auf eine andere Anschlagdrehrichtung umzustellen. Das bedeutet also,
dass der Anschlagstift 93 entweder in die Querbohrung 94 (22, 23) oder in die Querbohrung 95 (24, 25) hineingesteckt werden kann.
Vorzugsweise ist der Anschlagstift 93 unter Presspassung
in der betreffenden Bohrung 94 oder 95 angeordnet
und bedarfsweise kann er eingepresst oder eingeschraubt sein. Zum Beispiel
ist es möglich,
den Anschlagstift als Madenschraube auszubilden.
-
Bei
der aus den 22, 23 ersichtlichen
Ausführungsform,
also bei dem rechtsschließenden
Sicherheitsschloss 55a greift bei entsprechender Betätigung (Ansteuerung)
des vorzugsweise als Elektromotor oder als Linearmotor oder als Piezomotor
ausgebildeten Antriebsmotors 87 das durch diesen angetriebene Verriegelungsteil 58,
das bei dieser Ausführungsform
im Querschnitt kreisförmig
und als Stift oder Stange ausgebildet ist in die Querbohrung 95 ein,
wobei in 22 die Lösestellung (Entriegelungsstellung)
veranschaulicht ist, während
in der aus 23 ersichtlichen Stellung der
Kern 91 durch einen passenden Schlüssel um 90 Grad in der Zeichnungsebene
gesehen gedreht worden ist, bis die entsprechende Nutwandung gegen
den Anschlagstift 93 anschlägt und dadurch die Drehbewegung
begrenzt. Wird nun durch das elektronische Steuerteil 88 der
Antriebsmotor 87 entsprechend angesteuert, so wird das
Verriegelungsteil 58 in Richtung D in seiner Bohrung 95 weiter
in die Sperrnut 92 verschoben und blockiert dadurch den
Kern 91 gegen jede Drehbewegung. Wird dagegen der Antriebsmotor 87 in
die andere, also in die Entriegelungsstellung durch das elektronische
Steuerteil 88 angesteuert, so bewegt er das Verriegelungsteil 58 in
Richtung C, also in Lösestellung, also
mithin wieder in die Position entsprechend 22 zurück, woraufhin
sich der Zylinderkern 91 durch einen passenden Schlüssel wieder
in die aus 22 ersichtlich entgegensetzte
Richtung, also in der Zeichnungsebene entgegen dem Urzeigersinn
drehen lässt.
Alle diese Vorgänge
können
auch durch eine VE gemäß 1–13 bzw. 32–37 ersetzt
bzw. bestimmt werden.
-
Bei
der aus 24 und 25 ersichtlichen
Ausführungsform
ist das Sicherheitsschloss auf ein links schließendes Zylinderschloss durch
Umstecken des Anschlagstiftes 93 in die Querbohrung 95 umgestellt
worden. In diesem Falle greift das Verriegelungsteil 58 durch
eine entsprechende Ansteuerung durch die Querbohrung 94 in
die Sperrnut 92 ein (25)
und sperrt dann ebenfalls den Zylinderkern 91 gegen jede
Drehbewegung, während
in der aus 24 ersichtlichen Lage durch
entsprechende Ansteuerung des elektronischen Steuerteils 88 der
Antriebsmotor 87 das Verriegelungsteil 58 in die
entgegengesetzte Stellung, also in Entriegelungsstellung, bewegt
hat. In der Entriegelungsstellung ragt zwar bei den dargestellten
Ausführungsformen das
Verriegelungsteil 58 noch in die entsprechende Querbohrung 94 (24) oder 95 (22)
um einen gewissen Längenabschnitt
hinein, passiert aber nicht die Trennebene zwischen Zylindergehäuse 90 und
Zylinderkern 91, kann also in dieser Stellung nicht in
die Sperrnut 92 eingreifen und dadurch auch nicht den Zylinderkern 91 in
seiner Drehbewegung blockieren.
-
Während in
der Zeichnung das elektronische Steuerteil 88 als kleines
Rechteck dargestellt ist, kann es sich in der Praxis mit dem Antriebsmotor 87 in
einem Gehäuse
befinden, mithin mit dem Antriebsmotor 87 zu einer Baueinheit
verschmolzen sein und dadurch geringe Abmessungen besitzen. Die
Einheit kann so klein bauen, dass sie energiesparend arbeitet und
baumäßig klein
ist, sich also bequem in üblichen
Automaten ohne irgendwelche besonderen Maßnahmen anordnen lässt. Während bei
einigen Ausführungsformen
ein zusätzliches
Schließgestänge vorgesehen
ist, ist in 19 das Zylinderschloss 55a ohne
ein solches Schließge stänge 56 gezeichnet.
In diesem Fall kann das Sicherheitsschloss 55a unmittelbar
mit einem geeigneten Verriegelungswiderlager 96, das in 19 nur schematisch veranschaulicht ist, zusammenarbeiten,
wodurch der Bauaufwand weiter verringert wird. Entsprechend kompakt
bauen allerdings auch Ausführungsformen
unter Verwendung der Konstruktionen nach 1–13 bzw. 32–37.
-
Im übrigen unterscheidet
sich diese Ausführungsform
von 18 dadurch, dass die Solareinheit 71 nicht
mehr vorgesehen ist. Im Bedarfsfalle kann sie aber auch ebenfalls
eingesetzt werden, falls dies nach den Betriebsbedingungen notwendig
oder zweckmäßig erscheint.
-
Entgegen
den dargestellten Ausführungsformen
kann die Batterie 65 bei allen Ausführungsformen entfallen und
die Energie nur durch das transportable Datenerfassungsgerät 66 bereitgestellt
werden. Der Elektronikspeicher 61 kann als Plattenspeicher
oder dergleichen (RAM) ausgebildet sein und von dem transportablen
Datenerfassungsgerät 66 im
Bedarfsfalle mit Datenmengen beliebig programmiert (überschrieben) werden.
Auch der Monitor 62 kann entfallen, falls dies gewünscht wird.
Des weiteren kann bei allen Ausführungsformen
auch die Datenleitung 59 entfallen und der Datenfluss zwischen
dem Steuerteil 36 und dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 ausschließlich durch
eine in dem Datenerfassungsgerät 66 vorhandene
Energiequelle (Batterie oder dergleichen) bereitgestellt werden,
durch die auch der Antriebsmotor 87 gespeist wird. Die
Steuersoftware für
das Elektro nikbauteil 89 kann ebenfalls in dem mobilen
Datenerfassungsgerät 66 bereitgehalten
werden.
-
Funktionsweise
-
Das „AKtiv" Sicherheitssystem
erfüllt
mehrere Funktionen. Einerseits verhindert es eine unberechtigte Öffnung des
Warenautomaten, in erster Linie wird jedoch die Möglichkeit
zur Manipulation durch Fremdwaren unterbunden, was für alle aus
der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen
gilt.
-
Praktisch
geschieht dies durch eine Kombination von elektronischer und mechanischer
Zugangskontrolle: eine elektronisch gesteuerte Verriegelung blockiert
den Schließmechanismus,
so dass der Automat nicht geöffnet
werden kann, ohne dass vorher z. B. eine Erfassung des Warenbestands
per MDE-Gerät
erfolgt ist.
-
Hat
eine Datenübertragung
stattgefunden und die Zugangsberechtigung ist korrekt, so wird die
elektromechanische Verriegelung freigegeben und der Automat kann
mechanisch aufgeschlossen werden. Der Zeitpunkt der Entriegelung
wird im MDE-Gerät
gespeichert.
-
Falls
die Zugangsberechtigung nicht korrekt ist, kann der Automat nach
der Datenübertragung
nicht geöffnet
werden. Sobald der Automat mechanisch verschlossen wird, ist eine
manuelle Aktivierung der elektromechanischen Verriegelung notwendig.
Auch der Zeitpunkt der Verriegelung wird im MDE-Gerät hinterlegt, so
dass ein „Vergessen" der Verriegelung
nachweisbar wird.
-
Bei
einer Störung
(z. B. durch Unterschreiten der Betriebsspannung des Automaten)
kann durch eine manuelle Störungsmeldung
im MDE-Gerät
die elektromechanische Verriegelung freigegeben werden, um eine mechanische Öffnung durch
Techniker zu ermöglichen.
-
Eine
dauerhafte Stromversorgung des Aktiv-Systems ist durch einen „Notaku" gesichert und wird
entweder über
die Netzspannung des Automaten oder von außen über einen elektrischen Kontakt
gespeist.
-
Zugangsberechtigung
auf verschiedenen Ebenen
-
Es
gibt, vergleichbar zu einer mechanischen Schließanlage, die Möglichkeit,
durch verschiedene Zugangsberechtigungsnummern einen Zugang seitens
der Niederlassung bzw. Hauptverwaltung zu Automaten zu ermöglichen,
die sonst nur Fülltechnikern
zugewiesen sind.
-
Dadurch
ist eine Einrichtung von „Zugangsebenen" möglich.
-
Somit
ist es möglich,
eine Zugangsberechtigung unterer „Ebene" zu löschen (z. B. bei Standortwechsel
des Automaten oder Betrugsverdacht), während Zugangsnummern höherer „Ebene" weiterhin zugangsberechtigt
bleiben.
-
Des
weiteren kann durch eine Sicherheitsabfrage in der Programmiersoftware
für die
Steuerelektronik ein versehentliches Löschen einer übergeordneten
Zugangsnummer verhindert werden.
-
Ein
Sicherheitsschloss ist aus den 26 und 27 näher erkennbar,
wobei mit 97 ein passender Längsrippenprofilflachschlüssel, mit 98 Kernstifte,
mit 99 Gehäusestifte,
mit 100 Druckfedern und mit 101 Gehäusebohrungen
bezeichnet sind, während 102 Kernbohrungen, 103 das
Kernprofil und 104 das Schlüsselprofil darstellen. Wird
mit einem nicht passendem Schlüssel
versucht, das Sicherheitsschloss 55a zu öffnen, ist
immer noch das Verriegelungsteil bzw. Sperrelement 58 in
Eingriff (26). Dies gilt auch für die Ausführungsformen
nach 1–13 bzw. 32–37.
-
Während in
der Zeichnung die Sicherheitsschlösser als Zylinderschlösser mit
in Längsachsrichtung des
Zylinders dargestellten Gehäuse-
und Kernstiften veranschaulicht sind, können auch mehrere solcher Reihen
von Kern- und Gehäusestiften
in Längsachsrichtung
unter verschiedenen Winkeln zur Längsachse des Zylinderkerns
bzw. des Zylindergehäuses
angeordnet sein. Des weiteren ist es möglich, von außen das
Sicherheitsschloss mit einem Aufbohrschutz, zum Beispiel mit einer
Panzerstahlhaube, einer Stahlhaube aus gehärtetem Stahl zu versehen.
-
Des
weiteren ist es denkbar, innerhalb des Sicherheitsschlosses (nicht
dargestellt) Hartmetallstifte aus Wolframkarbid oder dergleichen
anzuordnen, so dass ein Aufbohren des Schlosses von außen unmöglich ist.
-
In 28 ist eine Verschlusseinheit mit dem Bezugszeichen 105 bezeichnet,
die so ausgebildet und angeordnet sein kann, wie sie zum Beispiel
in den vorangegangenen Figuren dargestellt und und beschrieben ist,
beispielsweise in den 1 bis 13 oder
in den 14 bis 27.
Die Verschlusseinheit (VE) 105, genauer, deren aus 28 nicht ersichtliches Verriegelungselement, das ähnlich ausgebildet
und angeordnet sein kann, wie zum Beispiel das Verriegelungselement 35 (7)
oder 58 (Verriegelungsteil, Sperrelement) wird über ein
mobiles Datenerfassungsgerät
(MDE) 106 mit einem Code angesteuert, der in einem Empfänger 107 verarbeitet
werden kann und der mit einem Rechner 108 zusammenarbeitet,
von dem aus die Steuerimpulse an den motorischen Antrieb in der
VE 105 weitergegeben werden, zum Beispiel an einen Piezo-Motor, wie
er oben beschrieben und dargestellt ist oder an ein über einen
Elektromagneten ansteuerbares Sperrelement oder einen sonstigen
elektrischen oder elektromagnetischen oder elektronischen Antrieb.
Der Empfänger 107 und
der Rechner 108 können
im Bedarfsfalle räumlich-körperlich
als Baueinheit vereinigt sein, während die
Datenübermittlung
von der MDE 106 bei der Ausführungsform nach 28 durch Infrarot an den Empfänger 107 weitergegeben
werden.
-
Dagegen
erfolgt bei der Ausführungsform
nach 29 die Codeeingabe an einer
MDE 109, die über Ultraschall
die Signale an einen Empfänger 110 übermittelt,
der wiederum mit einem Rechner 111 zusammenarbeitet, von
wo aus die Steuerimpulse wiederum an einen motorischen Antrieb einer
VE 105 weitergegeben werden. Der motorische Antrieb kann
wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet und angeordnet
sein, beispielsweise einen Piezo-Motor, einen Elektromotor oder
dergleichen, darstellen, wodurch zum Beispiel ein Sperrelement angetrieben
wird. Auch bei dieser Ausführungsform
können
Empfänger 110 und
Rechner 111 räumlich
zusammengefasst sein und eine Baueinheit bilden.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 30 erfolgt die Codeeingabe
an einem Mobiltelefon 112, von dem aus über den Funkweg an ein Modem 113 die
Daten über
eine Antenne 114 aufgenommen werden, von wo sie wiederum
an einen Rechner 115 weitergeleitet werden, der wiederum
Steuersignale an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt.
Auch in diesem Fall kann die VE 105 wie die oben beschriebenen
VEs ausgebildet sein, beispielsweise ein Sperrelement besitzen,
das durch den betreffenden motorischen Antrieb angetrieben wird.
Dieses Sperrelement ist bei einigen Ausführungsformen mit dem Bezugszeichen 117 bezeichnet.
Das Sperrelement kann wiederum so ausgebildet und angeordnet sein,
wie das Sperrelement 35 (zum Beispiel 8)
oder auch wie das Sperrelement 58 (zum Beispiel 17).
-
Bei
der Ausführungsform
nach 31 erfolgt die Codeeingabe über ein
MDE 118, die im WLAN-Verfahren arbeitet (Wireless-Local-Area-Network)
oder im Blue-Tooth.
Die MDE 118 arbeitet über
eine Funkstrecke mit einer Antenne 119 eines Modem 120 zusammen,
das zum Beispiel im WLAN- oder Blue-Tooth-Mode arbeitet und die
Signale an einen Rechner 121 weitergibt, der wiederum mit
der VE 105 zusammenwirkt. Auch in diesem Fall kann die VE 105 wie
die oben beschriebenen VEs ausgebildet und angeordnet sein. Auch
bei dieser Ausführungsform
kann wiederum das Modem 120 mit dem Rechner oder Prozessor 121 räumlich und körperlich
eine Einheit bilden, wie es auch möglich ist, bei allen Ausführungsformen
Modem und Rechner mit VE räumlich
zu vereinigen, beispielsweise mit der VE 105.
-
Die
Ausführungsform
nach 32 zeigt einen aktiven Transponder 123,
der über
eine Funkstrecke mit einer Schnittstelle 124, zum Beispiel
einem Modem, zusammenarbeitet, der wiederum einem Rechner 125 zugeordnet
ist, der die Signale wiederum an eine VE 105 bzw. deren
motorischen Antrieb für
ein Sperrelement 117 weiterleitet. Auch in diesem Fall
kann die Ausbildung und Anordnung wie bei den oben beschriebenen
VEs erfolgen. Wiederum sind die Schnittstelle 124 und der
Prozessor 125 räumlich
vereinigt oder bilden mit der VE 105 eine Baueinheit.
-
Die
Ausführungsform
nach 33 unterscheidet sich von der
vorbeschriebenen Ausführungsform
dadurch, dass eine Responder 126 vorgesehen ist, der mit
einer Schnittstelle 127 zusammenwirkt, die Steuersignale
an einen motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt, um
einen motorischen Antrieb zu steuern, der ein Sperrelement 117 in
unterschiedlichen Richtungen antreibt. Die Ausbildung und Anordnung
kann wie bei den oben beschriebenen VEs getroffen sein.
-
Statt
eines Responders kann entweder die Codeeingabe über eine Lochkarte 128, über einen
Magnetstreifen 129 oder über einen Barcode 132 erfolgen.
Responder 126 oder Lochkarte 128 oder Magnetstreifen 129 oder
Barcode 132 können
den jeweiligen Code enthalten, um über die Schnittstelle 127 die
entsprechenden Steuersignale an den motorischen Antrieb für die VE 105 weiterzugeben.
Die VE 105 kann in allen beschriebenen Ausführungsformen übrigens
einen Speicher enthalten, in dem gewisse variable Codes programmierbar
ablegbar sind, die zusammen mit der jeweiligen MDE oder dergleichen,
arbeiten, zum Beispiel mit einem aktiven Transponder 123 oder
einem Responder 126, Lochkarte 128, Magnetstreifen 129 oder
Barcode 132. Bei der Ausführungsform gemäß 34 wird die MDE durch einen Fingerabdruck-Sensor 130 ersetzt,
von dem aus Signale an eine Schnittstelle 131 weitergegeben
werden, um den motorischen Antrieb für das Sperrelement 117 einer
VE 105 in Offen- oder Verriegelungsstellung zu steuern.
Die VE 105 kann wiederum so ausgebildet und angeordnet
sein, wie dies oben bei den verschiedenen Ausführungsformen beschrieben wurde.
-
Die
Ausführungsform
nach 35 unterscheidet sich von den
vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch,
dass eine Biometrieabfrage 133 vorgesehen ist, die mit
einem Biometriesensor 134 zusammenwirkt, der die Signale
wiederum an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt,
um das Sperrelement 117 in Verriegelungs- oder Offenstellung
zu steuern.
-
Die
Ausführungsform
nach 36 unterscheidet sich unter
anderem von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass
eine Iris-Abfragevorrichtung 136 vorgesehen ist, die die
Signale an einen Iris-Scanner 137 weitergibt, von dem aus
die Signale an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergeleitet werden,
um das Sperrelement 117 in Offen- oder Verriegelungsstellung
zu steuern. Auch in diesem Falle kann die VE 105 so ausgebildet
und angeordnet sein, wie dies oben beschrieben wurde.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 37 ist ein PIN-Eingabegerät 139 vorgesehen,
das eine Tastatur 140 aufweist, über der ein Code eingebbar
ist, der an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergegeben wird,
um diesen motorischen Antrieb für
das Verriegelungselement 117 zu steuern. Der Code kann
ebenso wie bei allen anderen Ausführungsformen veränderbar
sein. Der Code muss mit einem unter Umständen in der VE 105 abgelegten
Zugangscode übereinstimmen,
um den motorischen Antrieb für
das Verriegelungselement 117 in Gang setzen zu können.
-
Die
in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung
beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
wesentlich sein.
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Trägerplatte
- 3
- Gehäusedeckel
- 4
- Gehäuseboden
- 5
- Schraube
- 6
- Schraube
- 7
- Teil,
plattenförmiges
der Trägerplatte 2
- 8
- Adapter,
Hebelzylinder
- 9
- Adapteröffnung,
Hebelzylinder
- 10
- Kreisbogen
- 11
- Kreisbogen
- 12
- Verdrehsicherungswand
- 13
- Verdrehsicherungswand
- 14
- Längsachse
- 15
- Längsachse
- 16
- Achse
- 17
- Zylinderschloss
- 18
- Zylindergehäuse
- 19
- Zylinderkern
- 20
- Profilzylinderschloss
- 21
- Adapteröffnung für Profilzylinder
- 22
- Adapter,
Profilzylinder
- 23
- Möbelschloss
- 24
- Riegel
- 25
- Lagerbock
- 26
- Schenkel
- 27
- Schenkel
- 28
- Durchgangsbohrung
- 29
- Lagerbohrung
- 30
- Achse
- 31
- Antriebsrad
- 32
- U-Raum
- 33
- Zahnritzel
- 34
- Zahnstange
- 35
- Sperrelement,
Sperrstift
- 36
- Führungsbohrung
im Adapter
- 37
- Piezo-Motor
- 38
- Antriebsteil
(Resonator, Stator)
- 39
- Leitung,
elektrische
- 40
- Leitung,
elektrische
- 41
- Öffnung
- 42
- Platine
- 43
- Bauteil,
elektronisches
- 44
- Bauteil,
elektronisches
- 45
- Bauteil,
elektronisches
- 46
- Gabellichtschranke
- 47
- Schaltelement
- 48
- Schaltelement
- 49
- piezoelektrisches
Element
- 50
- Federelement
- 51
- Schlüsselkanal
- 52
- Schließhebel
- 53
- Vorreiber
- 54
- Warenautomat,
Dienstleistungsautomat
- 55
- Klappe,
Türe
- 55a
- Schloss,
Sicherheitsschloss
- 56
- Schließgestänge, Sicherheitsgestänge
- 57
- Verriegelungsvorrichtung,
elektromechanische
- 58
- Verriegelungsteil,
Sperrelement
- 59
- Datenleitung,
elektrische
- 60
- Automatiksteuerung,
Automatiksteuereinheit, Zentrale, Steuereinheit
- 61
- Speicher,
elektronischer, Speichereinheit
- 62
- Monitor
- 63
- Rechner,
elektronischer, Recheneinheit
- 64
- Leitung,
elektrische
- 65
- Batterie,
Versorgungsbatterie, wiederaufladbare, Energieversorgung
- 66
- Datenerfassungsgerät, mobiles
- 67
- Schnittstelle,
Infrarotschnittstelle
- 68
- Fenster
- 69
- Datenleitung
- 70
- Gehäuse
- 71
- Solareinheit
- 72
- Hauptverwaltung,
Hauptverwaltungsleiter, – Generalzugangsberechtigung
- 73
- Niederlassungsverwaltungen,
Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
- 74
- Niederlassungsverwaltungen,
Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
- 75
- Niederlassungsverwaltungen,
Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
- 76
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 77
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 78
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 79
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 80
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 81
- Fülltechniker, – Codes
für den
Fülltechniker
zur Zugangskontrolle
- 82
- Speicher
- 83
- Batterie
- 84
- Monitor
- 85
- Datenleitung
- 86
- Leitung,
elektrische
- 87
- Antriebsmotor,
elektromechanischer Antrieb, Linearmotor
- 88
- Steuerteil,
Steuerelektronik
- 89
- Notakku
- 90
- Zylindergehäuse
- 91
- Zylinderkern
- 92
- Sperrnut,
Umfangsnut
- 93
- Anschlagstift
- 94
- Querbohrung
- 95
- Querbohrung
- 96
- Verriegelungswiderlager
- 97
- Schlüssel
- 98
- Kernstifte
- 99
- Gehäusestifte
- 100
- Druckfedern
- 101
- Gehäusebohrungen
- 102
- Kernbohrungen
- 103
- Kernprofil
- 104
- Schlüsselprofil
- 105
- Verschlusseinheit
- 106
- Mobiles
Datenerfassungsgerät,
MDE
- 107
- Empfänger
- 108
- Rechner,
Prozessor
- 109
- MDE
- 110
- Empfänger
- 111
- Rechner,
Prozessor
- 112
- Mobilfunkstrecke
Handy
- 113
- Modem,
Empfänger
- 114
- Antenne
- 115
- Rechner,
Prozessor
- 116
- Verschlusseinheit,
VE
- 117
- Sperrelement
- 118
- MDE
- 119
- Antenne
- 120
- Modem,
Empfänger
- 121
- Rechner,
Prozessor
- 122
- -
- 123
- Transponder,
aktiver
- 124
- Schnittstelle,
Empfänger
- 125
- Rechner,
Prozessor
- 126
- Responder
- 127
- Schnittstelle,
Empfänger
- 128
- Lochkarte
- 129
- Magnetstreifen
- 130
- Fingerabdrucksensor
- 131
- Schnittstelle,
Empfänger
- 132
- Barcode
- 133
- Biometrieabfragevorrichtung
- 134
- Biometriesensor
- 135
- -
- 136
- Iris-Abfragevorrichtung
- 137
- Iris-Scanner
- 138
- -
- 139
- PIN-Eingabevorrichtung
- 140
- Tastatur
- 141
- Lagerbock
- 142
- Verriegelungs-
und Blockierungsbohrung
- 143
- Verriegelungs-
und Blockierungsbohrung
- A
- Drehrichtung
- B
- Drehrichtung
- C
- Verschieberichtung,
offen
- D
- Verschieberichtung,
offen, gesperrt
- X
- Hubrichtung,
Bewegungsrichtung
- Y
- Hubrichtung,
Bewegungsrichtung