DE102004055979A1 - Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen - Google Patents

Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, an oder in Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe - Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen - in Offen- und Verschlussstellung beweglichen Verschlussteil. Es wird aufgezeigt, wie unter Verwendung von elektrischen und/oder elektronischen Steuerungs- und Regelungselementen im Bedarfsfalle eine permanente Inventur durchgeführt werden kann, bei hoher Schließsicherheit der verwendeten Verschlusseinheit.

Description

  • Die Erfindung eine Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und Verschlussstellung beweglichen Verschlussteil.
  • In Warenautomaten werden Waren unterschiedlicher Art, z. B. Zigaretten, aber auch Süßigkeiten, Getränke usw., angeboten. Warenautomaten stehen somit 24 Stunden, sieben Tage in der Woche, zur Verfügung. Problematisch ist allerdings, dass sie in aller Regel nicht oder nur unvollständig bewacht werden können, so dass Manipulationen, aber auch Einbruchdiebstahl im Grunde genommen Tor und Tür geöffnet werden. Warenautomaten enthalten auch oft, neben großen Bargeldmengen, erhebliche Werte an Waren, was natürlich Betrüger und Diebe anzieht. Deshalb müssen Warenautomaten besonders geschützt werden. Dies geschieht einerseits durch besonders stabile, an Panzerungen erinnernde „Kästen", die schwer aufzubrechen sind, andererseits durch hochwertige Schlösser, die sich durch die bekannten Aufbruchsmethoden nur schwer, oder nur unter erheblichem zeitlichen und apparativen Aufwand zerstören lassen.
  • Eine andere Gefahr droht aber auch durch Insider, die ganz legalen Zugang zum Inneren solcher Warenautomaten haben, insbesondere durch die Fülltechniker, die einerseits Geld aus dem Warenautomaten einsammeln, andererseits die Warenautomaten wieder mit Neuware bestücken.
  • So kann es z. B. vorkommen, dass Beschäftigte Waren und/oder Bargeld unterschlagen. Eine andere Möglichkeit der Manipulation besteht darin, dass Warenfehlbestände durch Schwarzware aufgestockt werden und dann der Differenzbetrag, das heißt der für die Schwarzware erzielte Betrag, entwendet wird.
  • Aus der DE 299 02 169 U1 ist eine Verschlusseinrichtung für die Tür eines sogenannten Warenselbstverkäufers vorbekannt, mit einer Riegelstange, die zum Befüllen des Selbstverkäufers mittels eines Schlosses oder Handgriffes von ihrer Sperrstellung in ihre Öffnungsstellung bringbar ist, wobei der Tür zusätzlich zum Schloss ein Schließbolzen zugeordnet ist, wobei der Schließbolzen mittels eines elektrischen Antriebs in eine Entblockierstellung bringbar ist und er mittels eines elektrischen Antriebs oder einer Rückstellfeder in seine Blockierstellung bringbar ist, wobei eine Steuerelektronik vorgesehen ist, die mittels eines von außen an die Tür herangebrachten Codeträgers aktivierbar ist, die bei Aktivierung den elektrischen Antrieb so einschaltet, dass er den Schließbolzen aus der Blockierstellung in die Entblockierstellung bewegt, wobei der elektrische Antrieb bei Erreichen der Entblockierstellung abschaltet und die Steuerelektronik nach einer vorgegebenen Zeitspanne den elektrischen Antrieb erneut einschaltet, wodurch der Schließbolzen zum Gang in die Blockierstellung freigegeben ist. Der Schließbolzen blockiert in seiner Blockierstellung die Riegelstange. Weiterhin ist der Schließbolzen mittels des elektrischen Antriebs oder der Rückstellfeder von der Entblockierstellung in die Blockierstellung bringbar, sobald die Riegelstange in ihre Sperrstellung gebracht ist. Es ist außerdem ein Endschalter vorgesehen, der bei Erreichen der Entblockierstellung den elektrischen Antrieb abschaltet. Mit der Welle des elektrischen Antriebs ist ein Exzenterzapfen verbunden, mit dem der Schließbolzen von seiner Blockierstellung in die Entblockierstellung linear verschiebbar ist. Der Endschalter ist mittels des Schließbolzens oder eines mit diesem verbundenen Teils betätigbar. Die Welle des elektrischen Antriebs steht etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schließbolzens. Des weiteren ist die Bewegungsrichtung des Schließbolzens etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der Riegelstange angeordnet. Um den Schließbolzen von seiner Blockierstellung in die Entblockierstellung zu bringen, dreht sich der elektrische Antrieb um einen ersten Teilwinkel von 360 Grad, wobei der elektrische Antrieb, um den Schließbolzen aus der Entblockierstellung freizugeben, sich um einen zweiten Teilwinkel von 360 Grad dreht, wobei die Summe der beiden Teilwinkel 360 Grad ist und der erste Teilwinkel größer als der zweite Teilwinkel ist. Der zweite Teilwinkel soll etwa 90 Grad betragen. Der elektrische Antrieb ist am Ende der vorgegebenen Zeitspanne durch die Steuerelektronik zu steuern, um den zweiten Teilwinkel zu drehen. Die vorgegebene Zeitspanne beginnt mit der Aktivierung der Steuerelektronik mittels des Codeträgers. Diese vorgegebene Zeitspanne ist einstellbar und insbesondere soll sie fünf bis zehn Minuten betragen. Es ist außerdem eine Batterie zur Spannungsversorgung der Steuerelektronik und des elektrischen Antriebs vorgesehen, wobei die Steuerelektronik die Versorgungsspannung überwacht und beim Abfall der Versorgungsspannung mittels des elektrischen Antriebs den Schließbolzen in seine Entblockierstellung bringt. Außen am Selbstverkäufer ist ein Stecker vorgesehen, an den eine Versorgungsspannung für die Steuerelektronik und/oder den elektrischen Antrieb anlegbar ist. Des weiteren ist vorgesehen, dass ein Speicher der Steuerelektronik den Code des herangebrachten Codeträgers speichert und der Code eine persönliche Identifizierung des Besitzers des Codeträgers beinhaltet. Die Steuerelektronik beinhaltet außerdem ein Zeitprogramm, das nur zu bestimmten Zeiten, ggf. entsprechend des Codes des jeweils herangebrachten Codeträgers, eine Überführung des Schließbolzens aus einer Blockierstellung in seine Entblockierstellung erlaubt. Ein Speicher der Steuerelektronik speichert den Zeitpunkt des Öffnens und/oder des Schließens der Tür ggf. zusammen mit dem Code des herangebrachten Codeträgers ab. Der Steuerelektronik können mehrere Codeträger mit unterschiedlichen Codes zugeordnet sein, wobei mittels verschiedener Codeträger die Tür zu verschließen und/oder zu gleichen Zeiten zu öffnen ist.
  • Durch den Schließbolzen soll die Einbruchsicherheit des Selbstverkäufers beträchtlich erhöht werden. Selbst wenn bei einem am Schloss angreifenden Einbruch derart manipuliert werde, dass die Riegelstange an sich beweglich wäre, sei eine Manipulation dennoch nicht möglich, da immer noch der Schließbolzen, die Tür oder deren Riegelstange in ihrer Sperrstellung blockiere. Der Schließbolzen und seine Lage seien von außen an dem Selbstverkäufer nicht sichtbar, so dass der Einbrecher auf ihn nicht einwirken könne.
  • Der Schließbolzen wird vom Service-Personal dadurch in seine Entblockierstellung gebracht, dass mittels eines Codeträgers beispielsweise einer Chipkarte oder Magnetkarte oder einem kontaktlosen System, die Steuerelektronik aktiviert wird, wodurch der elektrische Antrieb den Schließbolzen aus der Blockierstellung in die Entblockierstellung bewegt. Danach kann mittels des Schlosses die Tür geöffnet werden.
  • Nach dem Befüllen des Selbstverkäufers schließt das Servicepersonal die Tür, wobei die Riegelstange in ihre Sperrstellung geht. Um den Schließbolzen in seine Blockierstellung zu bringen, muss das Service-Personal nicht tätig werden. Der Schließbolzen wird nach der voreingestellten Zeitspanne freigegeben und geht dann unter der Wirkung der Rückstellfeder oder elektrischen Antriebs erneut in seine Blockierstellung. Die Zeitspanne soll so bemessen sein, dass sie der üblichen Dauer eines Nachfüllvorganges entspreche; sie könne beispielsweise 5 bis 10 Minuten betragen.
  • Für das Zusammenwirken von Codeträgern und Kontaktier- bzw. Leseeinheiten bestünden zahlreiche Möglichkeiten. Durch entsprechende Codierung verschiedener Codeträger könne vorgesehen sein, dass mit einem Codeträger mehrere oder alle Selbstverkäufer eines Automatenaufstellers zu öffnen sind und mit anders codierten Codeträgern nur einer oder nur wenige Automaten zu öffnen sind. Damit können Gruppen gebildet werden, zu denen verschiedenes Personal unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten hätten. Beispielsweise sei es möglich, dass das Reparatur-Servicepersonal alle Selbstverkäufer des Aufstellers öffnen könne, jedoch Befüllpersonal nur einzelne Selbstverkäufer öffnen kann. Vorzugsweise hat die Steuerelektronik deshalb einen auslesbaren Speicher. In diesem kann abgespeichert werden, mit welchem Codeträger die Tür des Automaten geöffnet werden kann. Hierfür leiten die Codeträger Codes mit einer persönlichen Identifizierung. Durch eine Uhr in der Steuerelektronik kann außerdem festgehalten werden, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit die Tür mit welchem Codeträger geöffnet wurde. Bei Ausfall der Versorgungsspannung kann die Tür des Automaten dennoch geöffnet werden, ohne dass der Schließbolzen durch äußere mechanische Eingriffe in seine Entblockierstellung gebracht werden muss, da die elektrische Spannungsversorgung der Steuerelektronik und des elektrischen Antriebs durch einen Netzanschluss oder durch eine Batterie erfolgt, die im Selbstverkäufer angeordnet ist. Die Steuerelektronik überwacht die Batteriespannung und bringt mittels des elektrischen Antriebs den Schließbolzen in seine Entblockierstellung.
  • Aus der DE 102 26 882 A1 ist eine Schließvorrichtung mit drahtloser Datenübertragung zwischen Schlüssel und Schließzylinder vorbekannt, also eben nicht ein „Waren- oder Dienstleistungsautomat".
  • Die vorbekannte Schließvorrichtung weist einen Schlüssel mit einer Sende- und einer Empfangseinrichtung auf, dessen Sendereinrichtung durch Empfang eines Aktivierungssignals in einen einen drahtlosen Datenaustausch mit einer ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtung ermöglichenden Betriebszustand bringbar ist.
  • Es ist außerdem ein Verschluss vorgesehen, der nach einem Datenaustausch des Schlüssels mit der ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtung und einer Identifikation des Schlüssels anhand der ausgetauschten Daten als öffnungsberechtigt elektrisch betätigt von einer Sperr- in eine Freigabestellung wechselt, mit einer Datenaustauschverbindung zu einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung zur Übermittlung von Ereignis- und/oder Programmierdaten. Es ist außerdem eine weder mit dem Schlüssel noch mit dem Verschluss drahtverbundene Datenübertragungsstation vorgesehen zum drahtlosen Datenaustausch mit dem Schlüssel und/oder dem Verschluss. Die Datenkommunikation zwischen Verschluss und Datenübertragungsstation ist nur bei Identifikation eines berechtigten Schlüssels möglich.
  • Aus der Druckschrift DE 100 00 830 A1 ist ein Verfahren zum Disponieren von Gütern in mindestens einem Schließfach mit mindestens einer verschließbaren Tür oder Klappe in einer Schließfachanlage mit einem computergesteuerten elektronischen Schließsystem zum Betätigen des Schlosses der Tür oder der Klappe des Schließfaches mittels eines elektronischen Schlüsselsystems, insbesondere mittels numerischer oder alphanumerischer Eingabemittel wie Chipkarte, Magnetkarte, Barcode, Transponderchip oder biometrischer Sensoren vorbekannt, wobei das Entriegeln in bestimmten in den Merkmalen a) bis g) des dortigen Patentanspruches 1 beschriebenen Schritten erfolgen sollte.
  • Aus der DE 299 02 169 U1 ist eine Verschlusseinrichtung für die Tür eines Warenselbstverkäufers mittels einer Riegelstange vorbekannt, die zum Befüllen des Selbstverkäufers mittels eines Schlosses oder Handgriffes von ihrer Sperrstellung in ihre Öffnungsstellung bringbar ist. Die Tür ist zusätzlich zum Schloss mit einem Schließbolzen gesichert, wobei der Schließbolzen mittels eines elektrischen Antriebes in eine Endblockierstellung bringbar ist und der mittels eines elektrischen Antriebes oder einer Rückstellfeder in eine Blockierstellung auch steuerbar ist, wobei eine Steuerelektronik vorgesehen ist, die mittels eines von außen an die Tür herangebrachten Codeträgers aktiviert ist und die bei Aktivierung den elektrischen Antrieb so einschaltet, dass er den Schließbolzen aus der Blockierstellung in die Endblockierstellung bewegt, wobei der elektrische Antrieb bei Erreichen der Endblockierstellung abschaltet, wobei die Steuerelektronik nach einer vorgegebenen Zeitspanne den elektrischen Antrieb erneut einschaltet, wodurch der Schließbolzen zum Gang in die Blockierstellung freigegeben ist. An die Steuerelektronik (Bezugszeichen 25) ist eine Kontaktiereinheit (26) oder eine kontaktlose Leseeinheit angeschlossen, die an der Tür (1) angeordnet ist. Die Kontaktiereinheit ist durch einen nicht näher dargestellten Codeträger, beispielsweise eine Chipkarte oder Magnetkarte, ansprechbar. Nur das Servicepersonal, dem der Codeträger zur Verfügung steht, weiß, wo die Kontaktiereinheit 26 liegt.
  • Die WO 01/21913 A1 betrifft eine Sperreinrichtung für ein Zylinderschloss, wobei das Drehen des Zylinderkerns in dem Zylindergehäuse durch einen orthogonal zur Längsachse beider Teile ein- und ausschaltbaren Sperrstift möglich sein soll. Das Ganze wird elektronisch angesteuert.
  • Aus der DE 297 22 567 U1 ist ein Stiftzylinderschloss vorbekannt.
  • Aus der DE 89 06 580 U1 ist ein Schloss mit mechanischer und elektronischer Sperreinrichtung und Schlüssel vorbekannt, wobei das Schloss einen Generator zur Abgabe eines Signals, einer Vergleichsschaltung zur Überprüfung eines Codes mit einem Vergleichscode und eine Entriegelungsvorrichtung für die mechanische Sperreinrichtung, insbesondere ein Zylinderschloss, aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusseinheit gemäß der vorausgesetzten Gattung derart auszugestalten, dass sie bei höchstmöglicher Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bei kompakter Bauart auch ein Nachrüsten von vorhandenen Schlössern oder Verschlüssen, insbesondere an Waren- und Dienstleistungsautomaten, ermöglicht, mit zuverlässigen Ansteuerungsmöglichkeiten eines zusätzlich zu einem vorhandenen Schloss oder Verriegelungselement ansteuerbaren Verschlusselementes.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale jedes der Patentansprüche 1 bis 7 gelöst.
  • Einige Vorteile
  • Bei einer erfindungsgemäßen Verschlusseinheit wird der eigentliche Verschluss oder das Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss, zusätzlich durch ein Sperrelement in Verriegelung- bzw. Blockierstellung gesperrt, so dass auch Manipulationen an dem Schloss nicht zum Erfolg führen, wenn nicht außerdem das Verriegelungselement durch den elektronisch oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb in Offenstellung gesteuert wird. Um dies zu bewerkstelligen, müssen auch die Zugangscodes bekannt sein, die den elektrischen oder elektronischen Antrieb für das Sperrelement in Bewegung setzen. Da insbesondere bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Verschlusseinheit in Dienstleistungs- oder Warenautomaten, zum Beispiel Zigarettenautomaten, nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht und motorische Antriebe bei elektronischer oder elektrischer Ansteuerung, wenn auch nur in sehr geringen Mengen, Wärme erzeugen, ist nicht völlig auszuschließen, dass sich im Laufe der Zeit Kondensflüssigkeit bildet, die den Antrieb und die Steuerelemente schädigen können. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Lösung allerdings ausgeschlossen, weil die elektrische oder elektronische Steuerung mit ihren elektronischen und/oder elektrischen Bauteilen in einer separaten Gehäusekammer angeordnet ist, während sich die mechanischen Bauteile, zum Beispiel das Sperrelement und der motorische Antrieb in einer anderen, von der die elektronischen Bauteile aufweisenden Steuerelemente staub- und feuchtigkeitsdicht abgetrennten Kammer befinden. Die elektronischen oder elektrischen Bauteile können zum Beispiel auf einer Platine angeordnet sein. Hier können sich neben den benötigten Bauteilen für die elektronische oder elektrische Steuerung auch mindestens ein Prozessor befinden, der die Zugangscodes für den elektrischen bzw. elektronischen Antrieb des Sperrelementes verarbeitet. Auch kann sich auf der Leiterplatte bzw. Platine ein elektronischer Speicher befinden, der programmierbar ist. Das Programmieren kann über einen PC oder dergleichen geschehen, so dass die Codes veränderbar sind, was insbesondere bei Personalwechsel oder auch turnusgemäß von Fall zu Fall möglich ist.
  • Zum Beispiel kann über ein Lesegerät zunächst die Zugangsberechtigung zu dem Schloss bereitgestellt werden. Alsdann wird über eine vorbestimmte Frequenz der motorische Antrieb für das Sperrelement in Gang gesetzt, um dieses in Offenstellung zu bewegen.
  • Das Zugangsgerät kann zum Beispiel als ein transportables Lesegerät, das mit einer Infrarotstelle oder dergleichen zusammenwirken kann, ausgebildet sein.
  • Das Sperrelement kann relativ einfach, zum Beispiel als Stift, Stange oder dergleichen ausgebildet sein, während das die zwei Kammern aufweisende Gehäuse an der Innenseite eines Wertbehälters, zum Beispiel bei einem Banksafe, oder aber an Waren- oder Dienstleistungsautomaten, angeordnet ist.
  • Auf diese Weise lassen sich auch vorhandene Verschlusseinheiten an Gegenständen der vorbeschriebenen Art ohne großen Aufwand nachrüsten, zumal die elektronischen Bauteile sehr klein ausgebildet werden können, bei hoher Leistungsfähigkeit.
  • Sofern in den Anmeldungsunterlagen von motorischem Antrieb die Rede ist, so werden hierunter Aktuatoren und Aktuator-Mechanismen verstanden, die zum Beispiel einen Piezo-Motor aufweisen können. Zu den Piezo-Motoren gehören auch sogenannte „Elliptec"-Motoren, die auch als „Elliptec"-Resonanzactuatoren beschrieben werden. Derartige Motoren arbeiten relativ lautlos, sind kostengünstig, bauen sehr kompakt und arbeiten äußerst präzise. Der Stator, der im Ausführungsbeispiel beschriebene Antriebsteil wird auch als Resonator bezeichnet, der der Stator ist. Dieser Stator selbst wird mit dem Antriebsteil gegen das zu bewegende Teil, zum Beispiel gegen ein Antriebsrad gedrückt, was durch ein Federelement geschehen kann. Das Piezo-Element wird mit pulsierender, elektrischer Spannung zum Schwingen angeregt, wodurch die Schwingungen des Stators elliptische Bewegungen ausführen, wodurch das Antriebsrad, ein gewisses Bogenmaß in die eine oder bei entsprechender Ansteuerung des Piezo-Motors in die andere Richtung gesteuert wird. Die Bewegungsrichtung wird dabei durch die Frequenz der pulsierenden Spannung bestimmt. An dem Antriebsteil kommt es zu Verformungen, die im Mikrometerbereich liegen. Die Geschwindigkeiten sind stufenlos regelbar. Wegen der wenigen beweglichen Einzelteile baut ein Piezo-Motor äußerst kompakt und ist robust und sicher. Auch die Ansteuerungselektronik benötigt nur wenige Komponenten. Die elektromagnetische Verträglichkeit ist gut. Ein Über- oder Untersetzungsgetriebe entfällt. Da das Antriebsteil quasi an der Peripherie des Antriebsrades kraftschlüssig aufliegt, wird keine besondere Kupplung für die Übertragung der Schwingungen des Antriebsteils auf das Antriebsrad benötigt. Vielmehr stellen Antriebsteil und Antriebsrad gewissermaßen eine integrierte Rutschkupplung dar. Grundsätzlich liegt die Betriebsfrequenz im für das menschliche Gehör nicht hörbaren Bereich.
  • Bei der Lösung nach Patentanspruch 1 erfolgt die Datenerfassung über ein mobiles Datenerfassungsgerät (MDE). Die MDE kann zum Beispiel ein Palm oder dergleichen sein, das mit einem Infrarotsensor oder Sensor mit einem Empfänger zusammenarbeitet, der mit einem Rechner kommuniziert. Empfänger und Rechner können mit der Verschlusseinheit selbst oder mit dem Warenautomaten räumlich vereinigt sein, sich zum Beispiel innerhalb des Gehäuses der Verschlusseinheit oder in einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten befinden.
  • Bei der Lösung nach Patentanspruch 2 ist die MDE mit einem Ultraschallsender ausgerüstet, der mit einem Empfänger arbeitet, der wiederum mit einer Recheneinheit kommuniziert. Sowohl Empfänger als auch Recheneinheit können entweder mit der Verschlusseinheit oder aber mit dem Waren- und Dienstleistungsautomaten räumlich vereinigt sein. Da diese Bauteile nur geringe Abmessungen besitzen, lassen sie sich zum Beispiel auch in einem Gehäuse der Verschlusseinheit ohne weiteres unterbringen.
  • Bei der Lösung nach Patentanspruch 3 erfolgt die Datenübertragung von der MDE zu dem Empfänger durch Telekommunikation, zum Beispiel im GSM-, GPRS- oder Blue Tooth-Standard, während bei der Lösung nach Patentanspruch 4 ein sogenannter aktiver Transponder verwendet wird. Der aktive Transponder sendet Signale aus und empfängt diese auch wieder. Der aktive Transponder ist zweckmäßigerweise ebenfalls mit der MDE räumlich vereinigt und arbeitet mit einem Empfänger und Rechner zusammen. Letztere können wiederum mit der Verschlusseinheit oder dem Waren- oder Dienstleistungsautomaten räumlich vereinigt sein.
  • Patentanspruch 5 arbeitet mit einer Biometrieabfragevorrichtung, während die Lösung nach Patentanspruch 6 mit einem passiven Transponder arbeitet.
  • Dagegen wird bei der Lösung nach Patentanspruch 7 eine PIN-Eingabevorrichtung verwendet.
  • Sowohl bei der Überprüfung biometrischer Daten, zum Beispiel Iris-Kontrolle, Fingerabdruckkontrolle oder bei Verwendung eines Iris-Scanners oder bei einem passiven Transponder, der zum Beispiel mit dem MDE räumlich vereinigt sein kann und ein in einer Hand zu haltendes Gerät bildet, kommen die Vorteile der oben beschriebenen Lösungen zur Geltung. Die MDE kommuniziert mit einer geeigneten Schnittstelle, zum Beispiel mit einer Sensoreinheit, zusammen. Diese Sensoreinheit kann wiederum mit der Verschlusseinheit oder mit dem Waren- und Dienstleistungsautomaten räumlich vereinigt sein.
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 8 bis 45 beschrieben.
  • Patentanspruch 8 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher der Verschlusseinheit eine Platine mit gedruckter Schaltung zugeordnet ist, die je nach den Betriebsbedingungen entsprechend bestückt, das heißt mit Schaltungselementen, versehen (bedruckt und/oder bestückt) wird.
  • Patentanspruch 9 beschreibt eine Verschlusseinheit, bei welcher die beiden Kammern gegeneinander staub- und feuchtigkeitsdicht, insbesondere über Dichtungselemente, gegeneinander abgedichtet sind. Elektrische oder elektronische Leitungen zu den elektronischen Steuerelementen können abgedichtet in die andere Kammer oder aus dem Gehäuse herausgeführt werden, was zum Beispiel durch Ausgießen mittels geeigneter Dichtungsmassen möglich ist.
  • Patentanspruch 10 beschreibt eine sehr vorteilhafte Ausführungsform, während in Patentanspruch 11 die besondere Ausgestaltung des Gehäuses beschrieben ist. Auf diese Weise lässt sich das Gehäuse einfach herstellen; es besteht praktisch nur aus zwei miteinander zu verbindenden, insbesondere verschraubbaren Teilen, so dass sich eine kompakt bauende, robuste und einfache Bauform ergibt.
  • In Patentanspruch 12 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschrieben.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform gemäß Patentanspruch 13. Bei dieser weist das Gehäuse einen Adapter auf. Dieser Adapter kann dazu dienen, um mit einem an dem Waren- oder Dienstleistungsautomaten, am Wertbehälter oder dergleichen vorhandenen Schloss, zum Beispiel einem Zylinderschloss oder Profilzylinderschloss, verbunden zu werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform nach Patentanspruch 14. Bei dieser ist der Adapter einstückig, insbesondere materialmäßig einstückig, mit der Tragplatte, also mit dem einen Gehäuseteil, verbunden.
  • Patentanspruch 15 beschreibt eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
  • Wird eine Ausführungsform gemäß Patentanspruch 16 gewählt, so kann das Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss oder ein Profilzylinderschloss nicht nur als Lagerung für die Verschlusseinheit mit ihrem Gehäuse dienen. Vielmehr verhindert auch der formmäßig der Kontur des Schlosses angepasste Adapter ein ungewolltes Verdrehen der Teile gegeneinander.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 17.
  • Gemäß Patentanspruch 18 sind das Sperrelement und die Zahnstange einstückig, insbesondere materialmäßig einstückig ausgebildet, wodurch die Anzahl von Einzelteilen verringert wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 19 ist das Sperrelement als Stift, insbesondere im Querschnitt kreisrunder Stift ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, das zu verriegelnde Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss oder ein Profilzylinderschloss, mit Bohrungen zu versehen, in die das Sperrelement formschlüssig und demgemäß passend in Blockierstellung eingreift.
  • Patentanspruch 20 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, was auch für die Patentansprüche 21 und 22 gilt.
  • Die Patentansprüche 23 und 24 beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, während in den Patentansprüchen 25 und 26 verschiedene Materialien für das Gehäuse und den Adapter beschrieben sind.
  • Bei der Erfindung wird über ein mobiles Datenerfassungsgerät die Zugangsberechtigung, Tag und Zeit sowie der Waren- und oder Geldmengenbestand stets erfasst, und zwar bevorzugt bevor der Warenautomat geöffnet werden kann, um entweder die Warenbestände aufzustocken, Geld zu entnehmen oder Wechselgeld einzulegen. Auch die eingelegte Ware und die entnommene Geldmenge oder das in den Warenautomaten eingegebene Wechselgeld wird von der Datenverarbeitungsanlage gespeichert und von dem mobilen Datenerfassungsgerät entweder sofort oder vor dem nächsten Öffnen tag- und zeitengenau erfasst, so dass Manipulationen, entweder durch Geldentnahme oder durch Einbringen von Schwarzware, praktisch ausgeschlossen sind. Im übrigen können im Bedarfsfalle sowohl die Warenbestände als auch die Geldmengen drahtlos, insbesondere per Funk, an eine zentrale Datenerfassungsstelle durch Codes übermittelt werden, so dass der Betreiber der Warenautomaten stets von jedem Automaten zeitgenau Bescheid weiß, was einer kontinuierlichen Inventur entspricht.
  • Auch ist es möglich, die Datenverarbeitungsanlage so einzurichten, dass Störungen, z. B. Ausfälle elektrischer Energie, sofort angezeigt werden und beim nächsten Zugang über die mobile Datenerfassungsanlage oder per Funk registrierbar sind.
  • Zusammenfassend ist somit festzuhalten, dass die Fülltechniker vor Öffnen der Automaten gespeicherte Daten über das mobile Datenerfassungsgerät entnehmen müssen, so dass eine ständige aktuelle Inventur erfolgt, die auch von einer übergeordneten Stelle nachprüfbar ist.
  • Dadurch ist ein Trickbetrug praktisch unmöglich geworden, da ein Öffnen der Automaten ohne Datenübernahme in das mobile Datenerfassungsgerät nicht „vergessen" werden kann. Auch kann Schwarzware nicht nachgefüllt und überschüssiges Geld entnommen werden. Es ergibt sich somit eine einhundertprozentige Sicherheit gegen Manipulation durch Personal.
  • Grundsätzlich erfolgt dabei die Zugangskontrolle in drei Schritten, nämlich
    • 1. Durch Datenübertragung vom Automatenrechner an das mobile Datenerfassungsgerät.
    • 2. Abfrage auf gültige Zugangsnummern durch „AKtiv"-Steuerung und
    • 3. Freigabe der elektromechanischen Verriegelung durch die „AKtiv"-Steuerung".
  • Zusätzlich kann die Einrichtung von „Schließebenen" durch Vergabe von verschiedenen Zugangsberechtigungskontrollen erfolgen.
  • Somit ergibt sich folgender schematischer Ablauf:
    Figure 00210001
  • In der Zugangskontrolle soll, vergleichbar zu einer mechanischen Schließanlage, die Einrichtung verschiedener Zugangsebenen möglich sein. Beispiel:
    Ebene 1: Hauptverwaltung/Geschäftsleitung (Generalzugang)
    Ebene 2: Niederlassung, Geschäftsführer (Hauptzugang)
    Ebene 3: Fülltechniker (Standardzugang)
  • Die Zugangsparameter sind in diesem System durch eine abgeschlossene und vollständige Datenerfassung durch das mobile Datenerfassungsgerät in anschließender Kombination mit einer Zugangsberechtigungsnummer gegeben.
  • Der elektrische Strom kann aus dem Netz und/oder von einer Batterie und/oder über eine Solaranlage bereit gestellt werden. Diese Stromspannung kann z. B. ein Verriegelungsteil so steuern, dass bei Energiezufuhr das Verriegelungsteil stets in Verriegelungsstellung gehalten wird. Fällt der Strom aus, so wird das Verriegelungsteil sofort in Offenstellung versetzt, so dass beim nächsten Öffnen des Warenautomaten durch eine befugte Person mittels des Schlüssels der Zugang zum Inneren des Warenautomaten und damit zu den Warenbeständen und dem Geld gegeben ist.
  • Grundsätzlich ist es aber so, dass das Schloss erst geöffnet werden kann, wenn sich die legitimierte Person, z. B. ein Fülltechniker, mittels eines mobilen Datenerfassungsgerätes an der Schnittstelle, z. B. an einer Infrarotschnittstelle oder dergleichen, gegenüber der Automatensteuerung identifiziert hat. Dies kann auch durch zusätzliches Eingeben eines z. B. variablen besonderen Codes geschehen.
  • Soweit in den Anmeldungsunterlagen von „Zahlungsmittelvorrichtung" die Rede ist, können hierunter Geldwechsler, Papiergeldakzeptoren, Kreditkartenlesegeräte, Geldkartengeräte, Kundenkartenlesegeräte, Geldkassen oder dergleichen verstanden werden, die entweder in Kombination oder auch alleine in dem Warenautomaten angeordnet sein können – Patentanspruch 27.
  • Die Patentansprüche 28 bis 31 beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen.
  • Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 32 wird die Energieversorgung durch eine wiederaufladbare Versorgungsbatterie von z. B. 12 oder 24 Volt sichergestellt.
  • Gemäß Patentanspruch 33 wird die elektrische Energie durch Solaranlage erzeugt, die zusätzlich eine Batterie auflädt, die an sich bei bedecktem Himmel, nachts, bei Regenwetter oder dergleichen, den elektrischen Strom liefert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 34, bei dem die Datenschnittstelle als Infrarotschnittstelle ausgebildet ist und somit von Dieben nicht ohne weiteres manipuliert werden kann.
  • Patentanspruch 35 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, was auch für Patentanspruch 36 gilt.
  • Gemäß Patentanspruch 37 sind Parameter für die Zugangskontrolle veränderbar. Dies kann turnusgemäß geschehen, um Manipulationen noch weiter zu erschweren, besonders aber dann, wenn ein Fülltechniker ausscheidet oder ein neuer Fülltechniker eingestellt wird, besonders während dessen Probezeit. Hierfür gibt Patentanspruch 38 eine weitere Lehre zum technischen und planmäßigen Handeln.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 39. Hierbei kann ein Zylinderschloss mit hoher Schließsicherheit verwendet werden, das bedarfsweise auf rechts oder links schließend umgestellt werden kann, so dass auch je nach Öffnungsrichtung der Tür das Schloss leicht umgestellt werden kann, und zwar durch einfaches Umstecken eines Anschlagstiftes – Patentanspruch 40.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass hierdurch die Möglichkeit eröffnet wird, einen Antriebsmotor als einheitliches Bauteil mit dem Sicherheitsschloss zu verbinden, was zu sehr geringen Bauabmessungen führt. Insbesondere können hierdurch an sich übliche Zylinderschlösser verwendet werden. Auch ein kompliziertes Gestänge, Federn oder Öffnungsmechaniken werden hierdurch auf ein Mindestmaß reduziert, was zur Vereinfachung der gesamten Konstruktion und zur erhöhten Sicherheit beiträgt. Auch brauchen die räumlichen Abmessungen des Automaten nicht verändert zu werden, da sich ein Sicherheitsschloss immer im Inneren leicht unterbringen lässt und zwar zusammen mit dem elektrischen Antriebsmotor und einer Steuerelektronik – Patentanspruch 41 und 42.
  • Patentansprüche 43–45 beschreiben sehr vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine Verschlusseinheit in perspektivischer Darstellung, mit einem Adapter für einen Automatenzylinder, Hebelzylinder, für Wertfächer, für einen Zylinder für Möbeltüren oder dergleichen;
  • 2 die Verschlusseinheit aus 1, allerdings ohne Hebelzylinder;
  • 3 eine Verschlusseinheit mit einem Adapter für einen Profilzylinder zur Verwendung bei einem Möbelschloss oder dergleichen;
  • 4 die Verschlusseinheit gemäß 3, ohne Profilzylinder und ohne Möbelschloss;
  • 5 eine Trägerplatte mit Adapter;
  • 6 eine Trägerplatte mit Adapter, bestückt mit einem Piezomotor als motorischer Antrieb, Antriebsrad mit einem fest verbundenen Zahnrad; Zahnstange und als Sperrstift ausgebildetem Sperrelement;
  • 7 die Verschlusseinheit gemäß 6 im gesperrtem (geschlossenem) Zustand, wobei sich die Zahnstange in ihrer unteren Position befindet;
  • 8 eine Explosionszeichnung einer Verschlusseinheit;
  • 9 eine Teilansicht einer Verschlusseinheit in perspektivischer Darstellung mit Teilschnitten durch Adapter, Trägerplatte und Antriebsrad mit Zylindergehäuse und Zylinderkern eines Zylinderschlosses zur Darstellung der Verriegelungsstellung des Schließzylinders, wobei sich allerdings das Sperrelement mit der zugeordneten Zahnstange in Offenstellung (entriegelter Stellung) befinden;
  • 10 eine Darstellung ähnlich der aus 9, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, wobei das Sperrelement und die Zahnstange in Blockierungsstellung angeordnet sind;
  • 11 die aus der Zeichnung ersichtliche Trägerplatte mit Adapter in Ansicht von der Rückseite, ebenfalls in perspektivischer Darstellung;
  • 12 eine Darstellung ähnlich der 9, mit Teilschnitten durch Adapter, Trägerplatte und Zylindergehäuse sowie Zylinderkern eines Zylinderschlosses, allerdings von der Rückseite her gesehen, wobei sich die Zahnstange und das zugeordnete Sperrelement in Offenstellung befinden;
  • 13 eine Darstellung entsprechend 12, wobei das Sperrelement allerdings verriegelnd und blockierend in das Zylinderschloss eingreifend dargestellt ist;
  • 14 einen Warenautomaten in schematischer Ansicht mit einem Datenerfassungsgerät;
  • 15 eine schematische Darstellung hinsichtlich der Zugangskontrolle zu solchen Warenautomaten;
  • 16 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung;
  • 17 abermals eine weitere Ausführungsform der Erfindung, gleichfalls in schematischer Darstellung;
  • 18 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in schematischer Darstellung;
  • 19 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung;
  • 20 die elektrisch bzw. elektronisch ansteuerbare Verriegelungsvorrichtung in Offenstellung, und zwar in ausschnittsweiser Darstellung;
  • 21 eine ähnliche Darstellung wie 20, allerdings bei in Verriegelungsstellung gesteuertem Verriegelungselement;
  • 22 einen orthogonalen Querschnitt durch die Längsachse eines Sicherheitsschlosses mit in Entriegelungsstellung gesteuertem Verriegelungselement bei einem rechtsschließendem, als Zylinderschloss ausgebildeten Sicherheitsschloss, wobei der Zylinderkern sich in der einen Endstellung befindet;
  • 23 einen Querschnitt entsprechend 22, wobei der Zylinderkern in die andere Endstellung um etwa 90 Grad gedreht angeordnet ist;
  • 24 abermals einen orthogonalen Querschnitt durch ein als Zylinderschloss ausgebildetes Sicherheitsschloss, linksschließend, mit in Offenstellung gesteuertem Verriegelungselement;
  • 25 das aus 24 ersichtliche linksschließende Sicherheitsschloss mit gegenüber 24 um 90 Grad gedrehten Zylinderkern und in Verriegelungsstellung gesteuertem Verriegelungselement;
  • 26 einen Axiallängsschnitt durch das aus den 22 und 23 ersichtliche Sicherheitsschloss, teils in der Ansicht, in gesperrtem (verriegeltem) Zustand;
  • 27 eine ähnliche Darstellung wie 26, allerdings in entriegeltem Zustand des Sicherheitsschlosses;
  • 28 die Ansteuerung einer Verriegelungseinheit über einen als mobiles Datenerfassungsgerät (MDE) ausgebildeten Sender im Zusammenwirken mit einem Empfänger und einem Rechner, in schematischer, perspektivischer Darstellung,
  • 29 eine ähnliche Darstellung wie in 28, wobei allerdings die MDE als Ultraschallsender ausgebildet ist, der mit einem Empfänger und Rechner und damit mit der Verriegelungseinheit (nachfolgend VE genannt) zusammenwirkt;
  • 30 eine als Mobiltelefon ausgebildete MDE, das über eine Funkstrecke mit einem Modem über eine Antenne und damit über einen Rechner und mit der VE zusammenwirkt, um diese anzusteuern;
  • 31 eine Darstellung, bei der die MDE im Wireless Load Area Network (WLAN) arbeitet, und zwar über ein Modem (WLAN) mit Antenne und Rechner, worüber das Verriegelungselement der VE ansteuerbar ist;
  • 32 einen aktiven Transponder, der über eine Funkstrecke über eine Schnittstelle mit einem Rechner zusammenwirkt, über den dann der motorische Antrieb des Verriegelungselementes in der VE ansteuerbar ist;
  • 33 eine Alternative, die mit einem Responder über eine Lochkarte oder einen Magnetstreifen oder einen Barcode mit einer Schnittstelle zusammenwirkt, über die der motorische Antrieb des Verriegelungselementes der VE ansteuerbar ist;
  • 34 eine MDE als Fingerabdrucksensor, die über einen als Schnittstelle ausgebildeten Sensor zusammenwirkt, und dadurch ebenfalls den motorischen Antrieb des Verriegelungselementes der VE ansteuert;
  • 35 eine Biometrieabfragevorrichtung, die über einen Biometriesender wiederum den motorischen Antrieb des Verriegelungselementes der VE ansteuert;
  • 36 eine Iris-(Augen-)Abfrage, die mit einem Iris-Scanner zusammenarbeitet, über den wiederum der motorische Antrieb des Verriegelungselementes der VE ansteuerbar ist und
  • 37 ein PIN-Eingabegerät mit Schnittstelle, über die ebenfalls der motorische Antrieb nach Eingabe des richtigen Codes mit dem motorischen Antrieb des Verriegelungselementes der VE zusammenarbeitet.
  • Wenn in den Anmeldungsunterlagen von einer MDE gesprochen wird, so kann diese im Sonderfall auch stationär angeordnet sein, zum Beispiel bei einem Fingerabdrucksensor, eine Iris-Abfrage oder eine Biometrieabfrage. Es steht allerdings auch nichts im Wege, diese Geräte transportabel, zum Beispiel taschengerecht, auszubilden, damit sie zum Beispiel von einem Fülltechniker eines Warenautomaten oder Dienstleistungsautomaten mitgeführt werden kann, um zum Beispiel eine permanente Inventur durchzuführen, wobei die ermittelten Waren- und/oder Geldmengen entweder über Funk direkt an eine zentrale Stelle übermittelt werden, oder aber in die MDE oder dergleichen einlesbar und einspeicherbar sind. In all diesen Fällen werden Manipulationen, insbesondere das Unterschieben von Schwarzware oder die unbefugte Entnahme von Geldmengen verhindert.
  • In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Gehäuse bezeichnet, das eine Trägerplatte 2, einen Gehäusedeckel 3 und einen Gehäuseboden 4 aufweist. Die Trägerplatte 2 ist zwischen dem Gehäusedeckel 3 und dem Gehäuseboden 4 angeordnet und wird von diesen beiden Teilen nach außen hin weitgehend umschlossen und staub- und feuchtigkeitsdicht abgedichtet (1, 2, 3, 4).
  • Der Gehäusedeckel 3 und der Boden 4 können durch Schrauben lösbar miteinander verbunden sein. Von diesen Schrauben sind aus den 1, 2, 3 und 4 die beiden Schrauben 5 und 6 ersichtlich. Die Schrauben 5, 6 können in geeignete Gewinde des jeweils anderen Gehäuseteils, zum Beispiel des Gehäusebodens 4, in Gewinden oder selbstschneidend, eingeschraubt sein. Sowohl die Trägerplatte 2 als auch der Gehäusedeckel 3 und der Gehäuseboden 4 können im Spritzguss oder Druckguss hergestellt sein und zum Beispiel aus Zinkdruckguss, Aluminiumdruckguss oder Kunststoff bestehen, je nach den gewünschten Anforderungen und Betriebsbedingungen.
  • Die Trägerplatte 2 besteht in wesentlichen aus einem quadratischen oder rechteckförmigen plattenförmigen Teil 7 (5 Vorderansicht; 11 Rückansicht) mit Ausprägungen zum Anordnen der nachfolgend noch beschriebenen Vorrichtungsteile. Mit dem plattenförmigen Teil 7 der Trägerplatte 2 ist bei der dargestellten Ausführungsform materialmäßig einstückig ein Adapter 8 verbunden, der sich bei der dargestellten Ausführungsform in der gleichen Ebene erstreckt wie das plattenförmige Teil 7 der Trägerplatte 2. Bei der aus 5 ersichtlichen Ausführungsform geht der Adapter 8 in das plattenförmige Teil 7 im wesentlichen ebenflächig über.
  • Der Adapter 8 besitzt an seinem dem plattenförmigen Teil 7 abgekehrten Endabschnitt eine relativ große Adapteröffnung 9, die bei der dargestellten Ausführungsform auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit gleichem Radius durch Kreisbögen 10 und 11 begrenzt ist. Die Kreisbögen 10 und 11 erstrecken sich etwa über einen Winkel von 25° bis 35°. Um 90° versetzt hierzu sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 9 Verdrehsicherungswände 12 und 13 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen und parallel zu einer orthogonal zur Längsachse 14 verlaufende und durch den Kreismittelpunkt gerichtete Achse 15 (8), während die orthogonal zur Längsachse 14 und zur Längsachse 15 verlaufende weitere dritte Achse 16 orthogonal zu beiden Verdrehsicherungswänden 12 und 13 angeordnet ist.
  • Die Adapteröffnung 9 dient zur Anordnung eines Schlosses, insbesondere eines Zylinderschlosses 17 (Hebelzylinderschloss), das in üblicher Weise ein Zylindergehäuse 18 und einen Zylinderkern 19 (9 und 10) aufweist.
  • Bei der Ausführungsform nach den 3 und 4 ist dieses Zylinderschloss als Profilzylinderschloss 20 ausgebildet, so dass die Adapteröffnung 9 eine entsprechende Formgebung aufweist, um das Gehäuse des Profilzylinderschlosses 20 formschlüssig anzuordnen. In 4 ist mit dem Bezugszeichen 21 die Adapteröffnung für ein Profilzylinderschloss 20 angedeutet, während der Adapter 22 aus 3 zu erkennen ist. In 3 ist die Anwendung einer erfindungsgemäßen Verschlusseinrichtung bei einem Möbelschloss 23 mit Riegel 24 dargestellt. Wie man erkennt, ordnet sich die erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung raumsparend dem Möbelschloss 23 zu, so dass auch vorhandene Möbelschlösser oder andere Schlösser nachgerüstet werden können. Durch den jeweils verwendeten Adapter 8 oder 22 mit der Adapteröffnung 9 oder 21 ist die Anordnung bestehender Schlösser, insbesondere von Zylinderschlössern oder von Profilzylinderschlössern, ohne weiteres gegeben.
  • Der Trägerplatte 2 ist etwa im mittleren Teil ein Lagerbock 25 zugeordnet, der gabelförmig gestaltet ist und zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 26 und 27 besitzt, von denen der dem plattenförmigen Teil 7 abgewandte Schenkel 27 länger bemessen ist.
  • Der Schenkel 27 weist eine Durchgangsbohrung 28 auf, die mit einer Lagerbohrung 29 in der Trägerplatte 2 fluchtet. In der Durchgangsbohrung 28 und der Lagerbohrung 29 ist eine Achse 30 zur Lagerung eines Antriebsrades 31 und des Zahnritzels 33 angeordnet. Das Antriebsrad 31 dreht sich in dem durch die Schenkel 26 und 27 begrenzten U-förmigen Raum 32 (5). Das Antriebsrad 31 ist mit dem Zahnritzel 33 verbunden, z. B. einstückig.
  • Zwischen dem Antriebsrad 31 und der hier vorgesehenen Wand der Trägerplatte 2 ist das Zahnritzel 33 drehfest auf der Achse 30 angeordnet, das mit einer Zahnstange 34 kämmt, die durch das Zahnritzel 33 auf und nieder – in der Zeichnungsebene gesehen – also in Richtung X bzw. Y, antreibbar ist.
  • Mit der Zahnstange 34 ist getrieblich, bevorzugt einstückig, insbesondere auch materialmäßig einstückig, ein Sperrelement 35 verbunden, das bei der dargestellten Ausführungsform als Sperrstift ausgebildet ist, also in einem orthogonal zu seiner Längsachse geführten Querschnitt an seiner Peripherie kreisrund ausgebildet ist. Das Sperrelement 35 ist somit durch die Zahnstange 34 ebenfalls in Richtung X bzw. Y synchron verstellbar ausgebildet.
  • Das Sperrelement 35 wirkt mit einer Verriegelungs- oder Blockierungsbohrung 142 und 143 zusammen. Hierbei durchgreift das Sperrelement 35 zunächst eine Führungsbohrung 36 im Adapter 8 oder 22 und greift anschließend in Blockier- oder Verriegelungsstellung in die Blockier- und Verriegelungsbohrung 142 des Zylindergehäuses 18 und anschließend in die Verriegelungs- und Blockierungsbohrung 143 des Zylinderkerns 19 ein. Hierbei ragt das Sperrelement 35 mit einem gewissen Längenabschnitt in den Schlüsselkanal 51 hinein und wirkt als Sperranschlag für einen in den Schlüsselkanal 51 einzuführenden Schlüssel (9, 10, 12 und 13)
  • Zusätzlich zu den aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Gehäuse- und Zylinderkernstiften ist dann das zugeordnete Schloss, zum Beispiel ein Zylinderschloss oder Profilzylinderschloss, durch das Sperrelement 35 verriegelt, so dass selbst mit einem passenden Schlüssel, zum Beispiel einen Profilschlüssel oder Längsrippenprofilschlüssel, das zugeordnete Schloss, insbesondere ein Zylinderschloss 17 oder ein Profilzylinderschloss 20 nicht geöffnet werden kann, wenn noch nicht besondere, nachfolgend noch beschriebene Maßnahmen getroffen werden, um das Sperrelement 35 wieder in Richtung X, also in Entriegelungsstellung oder Offenstellung (9) zu bewegen (10 zeigt die Sperrstellung).
  • Mit dem Bezugszeichen 37 ist ein Piezo-Motor bezeichnet, dessen als Schwingelement ausgebildetes als Resonator bzw. Stator ausgebildetes Antriebsteil 38 eine schiebende Hin- und Herbewegung ausführt und dadurch das Antriebsrad 31 entweder in Umfangsrichtung A oder B antreibt, was über die Achse 30 eine entsprechende Drehung des Zahnritzels 33 und damit eine Verstellung der Zahnstange 34 in Richtung X bzw. Y zur Folge hat. Durch entsprechende Ansteuerung des Piezo-Motors 37 lässt sich somit das Sperrelement 35 entweder in Offenstellung (9) oder in Sperrstellung (10) bewegen und dadurch das zugeordnete Schloss entweder blockieren oder für eine Öffnungsbewegung durch die zugeordnete Handhabe (Schlüssel; Olive; Klinke, Knauf oder dergleichen) bereitzustellen.
  • Dem Piezo-Motor wird über elektrische Leitungen 39, 40 elektrische Energie zum Ansteuern zugeführt. Die Leitungen 39, 40 sind durch eine Öffnung 41 in der Trägerplatte 2 auf die andere Seite derselben durchgeführt. Die Öffnung 41 kann in geeigneter Weise gegen Staub- und Feuchtigkeit versiegelt sein (nicht dargestellt).
  • Mit 50 ist ein Federelement bezeichnet, welches an einem Lagerbock 141 über eine Schraube angeordnet ist und das Antriebsteil 38 unter vorbestimmter Vorspannung beaufschlagt. Das Antriebsteil 38 des Piezo-Motors schwingt schiebend in einer Ebene, die parallel zur Oberfläche des plattenförmigen Teils 7 der Trägerplatte 2 verläuft und wirkt kraftschlüssig an der Peripherie des Antriebsrades 31 auf dieses derart ein, dass sich dieses entweder in Richtung A oder B dreht, je nachdem wie der Piezo-Motor 37 angesteuert wird.
  • Auf der aus den 6, 7, 9 und 10 gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte 2 ist die elektronische Steuerung für den Piezo-Motor 37 angeordnet. Diese elektronische Steuerung umfasst im wesentlichen eine Platine 42 (8) mit gedruckter Schaltung mit elektronischen Bauteilen 43, 44 und 45. Die Anzahl der elektronischen Bauteile ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform (8 und 13) beschränkt, sondern kann auch größer und kleiner bemessen sein, je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen. Eines dieser elektronischen Bauteile 4345 kann ein Prozessor sein, in dem gewisse Zugangsdaten abspeicherbar sind. Zu diesem Zweck kann der Speicher veränderbar sein, insbesondere programmierbar ausgebildet sein. Die Programmierung kann zum Beispiel über einen PC oder dergleichen erfolgen (nicht dargestellt).
  • Die Platine 42 ist mit einer Gabellichtschranke 46 versehen, die mit Schaltelementen 47 bzw. 48 an der Zahnstange 34 zusammenwirken. Dadurch können die Endstellungen – Offen- und Verriegelungsstellung des Sperrelementes 35 – erkannt werden, um den Piezo-Motor 37 entsprechend steuern zu können.
  • Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, ist die elektronische Steuerung mit ihren Elementen von dem Antriebsteil, also von dem Antriebrad 31, dem Zahnritzel 33, der Zahnstange 34, dem Piezo-Motor 37 getrennt in einem anderen Raum auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte 2 angeordnet, der von der Trägerplatte 2 einerseits und dem Gehäusedeckel 3 andererseits staub- und feuchtigkeitsdicht verschlossen ist, während der andere, die elektronischen Steuerungselemente aufnehmende Raum durch die Trägerplatte 2 einerseits und dem Gehäuseboden 4 andererseits ebenfalls staub- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ausgebildet ist. Infolgedessen können sich Schwitz- oder Kondenswasser nicht nachteilig auf die elektronischen Steuerungs- und Bauelemente auswirken. Da die Platine 42 mit den elektronischen Bauteilen 43, 44 und 45 nur geringen Raum beansprucht, kann die gesamte Verschlusseinheit sehr raumsparend ausgebildet werden, was sich auch aus der Darstellung gemäß 3 ergibt.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusseinheit lässt sich bevorzugt an Waren- und Dienstleistungsautomaten, zum Beispiel Zigaretten- oder Süßigkeitsautomaten anwenden. Das Sperrelement 35 braucht nicht nur notwendigerweise einem Schloss, zum Beispiel einem Zylinderschloss, zugeordnet sein. Es kann sich auch um eine Handhabe, zum Beispiel einen Drehknopf oder eine Olive, handeln, deren Öffnungsbewegung sich erst durch Offensteuerung des Sperrelements 35 bewerkstelligen lässt. Die Öffnungsfunktion kann über einen Prozessor erfolgen, der der Platine 42 zugeordnet ist. Zum Beispiel kann über ein Lesegerät zunächst die Zugangsberechtigung zu dem Schloss oder Verschluss geprüft werden. Alsdann wird über eine vorbestimmte Frequenz der als Schwingmotor ausgebildete Piezo-Motor 37 in Gang gesetzt, um das Sperrelement 35 in Offenstellung zu bewegen. Das transportable als Lesegerät ausgebildete Zugangsgerät kann zum Beispiel mit einer Infrarotschnittstelle an einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten zusammenwirken, wie dies nachfolgend noch beschrieben und dargestellt ist. Die in dem Prozessor der erfindungsgemäßen Verschlusseinheit abgelegten und programmierbaren sowie veränderbaren Daten können dann über den Piezo-Motor 37 das Sperrelement 35 in Offenstellung steuern, so dass zum Beispiel nach dem Einstecken eines Flachschlüssels, insbesondere eines Längsrippenprofilflach schlüssels in einen Schlüsselkanal 51 (9, 10 und 13) das Zylinderschloss oder Profilzylinderschloss in Offenstellung bewegt werden kann, woraufhin sich dann eine Tür, eine Lad oder eine Klappe, zum Beispiel die Tür eines Waren- oder Dienstleistungsautomaten, öffnen lässt, um zum Beispiel Geld zu entnehmen und/oder Waren einzusortieren, wobei über das transportable Lese- bzw. Zugangsgerät eine permanente Inventur über Zeit, Tag sowie Geld- und/oder Warenmengen erfolgen kann. Nach dem Abschließen des Schlosses wird über den Prozessor das Sperrelement 35 wieder in seine Sperrstellung (10) gesteuert, so dass sich auch durch Manipulationen an dem Schloss das betreffende Behältnis, zum Beispiel ein Waren- oder Dienstleistungsautomat oder ein Wertbehälter, in einer Klinikapotheke nicht mehr öffnen lässt. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass die elektrische Energie für den Prozessor und/oder den Piezo-Motor 37 erst zur Verfügung gestellt wird, nachdem über das transportable Lesegerät die Autorisierung (Zugangskontrolle) stattgefunden hat und nachdem die Mengen an Geld und/oder Waren, Datum und Zeit eingelesen worden sind. Dabei kann die Energie über eine Permanentbatterie, die wiederaufladbar sein kann, zum Beispiel mittels eines Sonnenkollektors, oder in sonstiger Weise, zum Beispiel durch Anschluss an eine elektrische Stromversorgung, zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Schließhebel (8), an den ein Vorreiber 53 angeordnet ist, der mit einem geeignetem Widerlager an einem Möbel, an einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten bzw. einem Wertbehälter oder dergleichen, angeordnet ist und dann das betreffende zu öffnende Teil, zum Beispiel eine Tür, eine Lad oder Klappe, verriegelt. Durch Drehen des Zylinderkerns 19 mittels einer Handhabe, zum Beispiel eines Profilflachschlüssels, lässt sich dann der Vorreiber über den Schließhebel 52 in die Offen- oder in die Verriegelungsstellung bewegen.
  • In den 14 bis 27 ist ein Waren- oder Dienstleistungsautomat veranschaulicht, der mit einer VE gemäß der Erfindung und einer nachfolgend noch zu beschreibenden Ansteuerung für die VE ausgerüstet werden kann. Die VE kann dabei wie in den 1 bis 13 beschrieben und dargestellt, ausgebildet sein, während die Ansteuerung, Datenerfassung- und -erkennung gemäß 28 bis 37 im Bedarfsfall ausgebildet werden kann.
  • Mit dem Bezugszeichen 54 ist ein Warenautomat oder ein Dienstleistungsautomat bezeichnet, der an einer nicht gezeichneten Häuserwand in gewohnter Art und Weise fest und einbruchsgeschützt angebracht werden kann. Selbstverständlich kann der Warenautomat 54 auch in einem Gebäude, z. B. in einer Sportarena oder dergleichen, angeordnet werden.
  • Der Warenautomat 54 kann die übliche Ausgestaltung aufweisen, so dass die Einzelteile desselben nicht dargestellt sind. Als Automaten kommen alle Arten von Fabrikaten dieser Art in Betracht (Zigarettenautomaten, Getränkeautomaten, Süßigkeitenautomaten, Lebensmittel- und sonstige Genussmittelautomaten, Dienstleistungsautomaten, z. B. Fahrkartenautomaten, Parkscheinautomaten). Zum Beispiel kann sich an der Vorderseite eine zu öffnende Klappe/Türe 55 befinden, die über ein geeignetes als Sicherheitsschloss ausgebildetes Schloss 55a mittels eines Schließgestänges 56 verschlossen werden kann. Das Schloss 55a soll vorteilhafterweise als Zylinderschloss ausgebildet sein, so dass der Einbruch erschwert ist. Das Schloss 55a lässt sich nur mit einem geeigneten Schlüssel mechanisch öffnen. Das Schloss 55a kann im Bedarfsfall wie in den 113 dargestellt ausgebildet sein.
  • Das Sicherheitsgestänge 56 wird über eine elektromechanische Verriegelungsvorrichtung 57 mit Verriegelungsteil 58 verriegelt. Die Verriegelungsvorrichtung 57 steht über eine elektrische Datenleitung 59 mit einer zentralen Automatiksteuereinheit 60 in Verbindung, die einen geeigneten elektronischen Speicher 61, mit Monitor 62 zum digitalen Ablesen der gespeicherten Werte und einen elektronischen Rechner 61 aufweist. Die Teile können in einem Gehäuse 70 zusammengefasst sein, das die zentrale Automatiksteuerung 60 umfasst, die auch anders als dargestellt aufgebaut sein kann. Zum Beispiel kann der Monitor entfallen und der Datenspeicher mit dem Rechner 63 zusammengefasst sein oder der Rechner 63 kann sich an anderer Stelle befinden. Des weiteren ist es möglich, diese Teile durch die Lösungsmittel nach 113 oder 3237 zu ersetzen.
  • Mit der Zentrale 60 ist ferner über eine elektrische Leitung 64 eine wiederaufladbare Versorgungsbatterie 65 verbunden, die z. B. eine Stromspannung von 12 V oder 24 Volt liefert. Bei 71 ist eine Solareinheit angeordnet, die die Batterie 65 über eine gestrichelt dargestellte Leitung mit Strom beliefert. Die Solareinheit 71 kann auch entfallen.
  • Mit dem Bezugszeichen 66 ist ein mobiles Datenerfassungsgerät bezeichnet, das von einer autorisierten Person, z. B. dem Fülltechniker eines Versorgungsfahrzeuges für Ware und/oder Geld, mitgeführt wird. Das mobile Datenerfassungsgerät 66 kann als Palm oder dergleichen ausgebildet sein. Eine z. B. als Infrarotschnittstelle ausgebildete Schnittstelle ist mit dem Bezugszeichen 67 bezeichnet. Diese kann z. B. über ein Sichtfenster 68 von dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 zu detektieren sein. Das Fenster 68 kann über Panzerglas, Drahtgitter oder dergleichen, geschützt sein. Die Schnittstelle 67 kann als IRDA und das System als MDB bus ausgebildet sein. Im übrigen ist die Schnittstelle 67 über eine elektrische Datenleitung 69 mit der Steuereinheit 60 verbunden.
  • In 15 ist mit dem Bezugszeichen 72 die Ebene der Hauptverwaltung, zum Beispiel der Hauptverwaltungsstellenleiter bezeichnet, dem eine Generalzugangsberechtigung zur elektrischen bzw. elektronischen Zugangskontrolle für die Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54 zugeordnet ist.
  • Mit den Bezugszeichen 73, 74 und 75 ist die nachgeschaltete Ebene der Niederlassungsverwaltungen oder Niederlassungsleiter bezeichnet, denen eine Hauptzugangsberechtigung zur Zugangskontrolle zugeordnet ist. Die Hauptzugangsberechtigungen für die Niederlassungsleiter oder Niederlassungsverwaltungen 73, 74 und 75 können für diese Ebene gleich, aber im Bedarfsfalle auch unterschiedlich ausgebildet sein. Die Generalzugangsberechtigung der Hauptverwaltung 72 durchdringt bzw. umfasst die Hauptzugangsberechtigung der Niederlassungsverwaltung oder Niederlassungsleiter 73, 74 und 75, ist also in der Lage, diese sozusagen zu überbrücken, um die der Niederlassungsverwaltungen oder Niederlassungsleitungen 73, 74 und 75 nachgeordneten Fülltechniker und der diesen zugeordneten Zugangsberechtigungen 76, 77, 78, 79, 80 und 81 zu überbrücken. Die Zugangsberechtigungen für die Fülltechniker 76, 77, 78, 79, 80 und 81 können für diese Ebene gleich, aber auch unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Fülltechniker 76 bis 81 haben jeweils also nur Zugang zu den ihnen zugeordneten Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54, können aber im Bedarfsfalle auch so verändert werden, dass zumindest auf dieser Ebene paarweise oder sämtliche Fülltechniker untereinander jeweils Zugangskontrollen zu den Warenautomaten oder Dienstleistungsautomaten besitzen, was aber nicht erfolgversprechend erscheint, weil dadurch das Kontrollsystem verfälscht werden könnte.
  • Wie man erkennt, kann die Generalzugangsberechtigung der Hauptverwaltung 72 sämtliche Fülltechniker 76 bis 81 direkt überwachen und hat damit direkten Zugriff zu allen Waren- und Dienstleistungsautomaten 54. Des weiteren kann die Hauptverwaltung 72 ohne Zustimmung der nachgeschalteten Niederlassungsverwaltungen oder Niederlassungsleiter 73 bis 75 die Hauptzugangsberechtigungen für die Niederlassungsleiter oder Niederlassungsverwaltungen – einzeln oder insgesamt -, und/oder die Zugangsberechtigung für sämtliche oder einzelne Fülltechniker 76 bis 81, vorzugsweise durch Fernsteuerung, zum Beispiel über Telekommunikationsmittel (Mobilfunk oder dergleichen), verändern. Dies hat den Vorteil, dass z. B. ein Fülltechniker, der in Verdacht der Manipulation geraten ist oder dem gekündigt wurde, die Zugangsberechtigung ohne seine Zustimmung sofort von der Hauptverwaltung oder aber im Bedarfsfalle auch von den Niederlassungsleitern 73 bis 75 verändert werden kann. Des weiteren können sowohl die Hauptverwaltung 72 als auch die Niederlassungsleiter 73 bis 75 ohne Zustimmung der Fülltechniker 76 bis 81 die Waren- und Dienstleistungsautomaten 54 überwachen und kontrollieren und somit sowohl den Geldzu- als auch den Geldabfluss und den Warenzu- und -abfluss sowie etwaige in Anspruch genommene Dienstleistungen kontrollieren, und/oder aufzeichnen.
  • Die Anforderungsliste für eine elektronische Zugangskontrolle kann abweichend von der in der Beschreibungseinleitung benannten Liste zum Beispiel wie folgt aussehen:
    Figure 00460001
  • Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach den 14 und 15 ist z. B. folgende:
    Der Fülltechniker eines Versorgungsfahrzeuges führt das mobile Datenerfassungsgerät 66 mit sich. Er bringt es in eine geeignete Position zu der Schnittstelle 67. Dadurch wird durch die Automatiksteuerung 60 die Zugangsberechtigung geprüft. Hierzu können im Speicher 61 bzw. Rechner 63 geeignete Zugangsdaten abgelegt sein, die auch von Zeit zu Zeit geändert werden können. Die zentrale als Datenverarbeitung ausgebildete Steuereinheit 60 steuert daraufhin über die Leitung 59 das Verriegelungsteil 58 in Offenstellung, woraufhin sich das Schließgestänge 56 über das Schloss 55a mit einem geeigneten Schlüssel öffnen lässt. Daraufhin lässt sich auch die Klappe/Türe 55 öffnen, so dass der Zugang zum Inneren des Warenautomaten 54, und damit zur Ware und zum Geld, zugänglich ist. Der Fülltechniker kann dann geeignete Ware nachfüllen, Geld entnehmen, Wechselgeld hinzufügen usw. Die zentrale Steuerung 60 erfasst dabei den Warenzugang, Geldentnahme, Geldzugang und registriert Datum und Uhrzeit im elektronischen Speicher 61. Nach dem Verschließen des Schlosses 55a tritt die zentrale Automatiksteuerung 60 in Funktion und steuert das Verriegelungsteil 58 wieder in Verriegelungsstellung mit dem als Sicherheitsgestänge ausgebildeten Schließgestänge 56.
  • Kommt erneut ein Fülltechniker, der sich Zugang zu dem Warenautomaten 54 verschaffen will, ist die gleiche Prozedur durchzuführen.
  • Es erfolgt also eine ständige elektronische Inventur über den Warenzugang, den Warenabgang, die Geldentnahme und den Geldzugang, so dass das Unterschieben von Schwarzware und das Unterschlagen von Geld praktisch ausgeschlossen ist. Weiterhin werden Datum und Uhrzeit erfasst.
  • Von Zeit zu Zeit können auch andere autorisierte Personen über ein mobiles Datenerfassungsgerät 66 den Warenautomaten 54 öffnen und/oder über das mobile Datenerfassungsgerät 66 die zentrale Automatiksteuerung 60 mit neuen Zugangsdaten versehen, die dann dem betreffenden mobilen Datenerfassungsgerät 66 und der Tour, die ein Fülltechniker zurückzulegen hat, zugeordnet werden, so dass hierdurch Manipulationen, Diebstahl und Unterschlagung praktisch unmöglich werden. Auch ein Knacken von Sicherungsdaten wird dadurch erschwert.
  • Bei der aus 16 ersichtlichen Ausführungsform sind für Teile gleicher oder ähnlicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie in den 14 und 15 verwendet worden. Die Ausführungsform nach 16 unterscheidet sich von der in 14 beschriebenen Ausführungsform zunächst dadurch, dass die Solareinheit 71 nicht vorhanden ist. Die Energie wird von einer wiederaufladbaren, inneren Energieversorgung, insbesondere einer Batterie 65, zur Verfügung gestellt, die über die elektrische Leitung 64 mit der Automatik-Steuereinheit verbunden ist. Diese steht wiederum über die Leitung 59 mit der elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung 57 in Verbindung. Diese weist einen ansteuerbaren Elektromotor auf, der in der Lage ist, das Verriegelungsteil oder Verriegelungselement in Offen- und in Zustellung (Verriegelungsstellung) zu steuern, um dadurch das Schließgestänge 56 zu blockieren oder freizugeben, woraufhin dann das als Sicherheitsschloss, insbesondere als Zylinderschloss ausgebildete Schloss 55a mittels eines Schlüssels geöffnet werden kann. Bei allen Ausführungsformen kann z. B. dieses Sicherheitsschloss 55a als Zylinderschloss oder Profilzylinderschloss ausgebildet sein und mehrere in Längsachsrichtung hinter und/oder nebeneinander angeordnete Reihen von Gehäuse- und Kernstiften aufweisen, die zum Beispiel über einen Profilschlüssel, der in einen entsprechenden Schlüsselkanal eingesteckt werden kann, um die Gehäuse- und Kernstifte in ihre das Drehen des Zylinderkerns ermöglichenden Stellung gegen die Rückstellkraft von Federn zu bewegen. Hierfür kommt vorzugsweise ein Sicherheitsschloss mit hoher Aufbruchsicherheit in Betracht, so dass die üblichen Aufbruchtechniken zum unbefugten Öffnen des Sicherheitsschlosses versagen. Auch hierbei kann eine Konstruktion gemäß 113 bzw. 3237 zur Anwendung kommen.
  • Das mobile Datenerfassungsgerät 66 kann eine eigene ebenfalls nicht dargestellte Energieversorgung, insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, aufweisen, so dass von dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 zu der Schnittstelle 67 nicht nur ein Datenaustausch zwischen dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 und dem elektronischen Speicher 61 durch elektrische Energie, die von der Batterie 65 zur Verfügung gestellt wird, möglich ist, sondern bedarfsweise auch durch die im mobilen Datenerfassungsgerät 66 mitgeführte Energiequelle. Bedarfsweise könnte deshalb auch die Batterie 65 bei dieser Ausführungsform entfallen, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
  • Bei der Ausführungsform nach 17 sind ebenfalls für gleiche oder ähnliche Funktionen die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen verwendet worden. Auch hierbei können VE gemäß 113 bzw. 3237 verwendet werden. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass die Solareinheit 71 die Batterie 65 über eine elektrische Leitung aufladen kann. Bedarfsweise kann die Batterie 65 aber aus dem Warenautomat 54 entnommen und zu einer externen Ladestation gebracht werden, was durch den Fülltechniker möglich ist, der dann im Austausch eine neue, das heißt, aufgeladene Batterie einbaut. Auch bei dieser Ausführungsform kann das mobile Datenerfassungsgerät 66 mit einer eigenen elektrischen Energiequelle versehen sein, so dass bedarfsweise die Batterie 65 ebenfalls entfallen könnte.
  • Auch bei der Ausführungsform nach 18 sind für Teile gleicher oder ähnlicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen verwendet worden. Auch hierbei können wiederum VE gemäß 113 bzw. 3237 zur Anwendung gelangen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorbeschriebenen dadurch, dass das mobile Datenerfassungs gerät 66 mit einem Speicher 82 für eine Steuersoftware und einer eigenen Energiequelle in Form einer wiederaufladbaren Batterie 83 versehen ist. Mit 84 ist ein Monitor bezeichnet, der auch entfallen kann. Die drei Pfeile sollen zum einen den Daten- und den elektrischen Energieaustausch zwischen dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 über die Schnittstelle 67 und dem elektronischen Speicher 61 bzw. dem Rechner 63 über die Leitung 69 einerseits sowie über eine Datenleitung 85 bzw. elektrische Leitung 86 schematisch andeuten. Die Leitung 86 führt zu einem elektrischen Antriebsmotor 87 einer Verriegelungsvorrichtung 57, während mit 88 ein elektrisches bzw. elektronisches Steuerteil bezeichnet ist, durch das der Elektromotor 87 in Offen- und Zustellung betreffend das Verriegelungssteil 58 steuerbar ist, das bedeutet, dass der Elektromotor 87 in der Lage ist, das Verriegelungsteil 58 in Richtung C bzw. D zu steuern. Selbstverständlich sind auch andere Antriebsrichtungen möglich, z. B. Drehbewegungen, um das Verriegelungsteil 58 in Offen- oder Verriegelungsstellung zu bewegen. Auch hierbei können wiederum die VE gemäß 113 bzw. 3237 verwendet werden.
  • Bei 89 ist ein Notakku angeordnet, der im Falle eines Energieausfalls das elektrisch bzw. elektronische Steuerteil 88 weiterhin mit der notwendigen Energie steuert, um den Elektromotor 87 und damit das Verriegelungsteil 58 dann in Entriegelungsstellung zu steuern, so dass dann nur noch das Sicherheitsschloss 55a mittels eines passenden Schlüssels geöffnet werden kann. Dieses Sicherheitsschloss 55a kann als Zylinderschloss mit hoher Sicherheitsstufe ausgestattet sein und vorzugsweise über einen Flachschlüssel, insbesondere über einen Längsrippenprofilflachschlüssel, in Offen- und Schließstellung zu schließen sein, um dann die Tür 55 des entsprechenden Waren- oder Dienstleistungsautomaten 54 öffnen zu können.
  • Soweit in den Anmeldungsunterlagen von einer Schnittstelle 67 die Rede ist, kommen alle möglichen Schnittstellen, wie serielle Schnittstellen, auch Infrarotschnittstellen oder andere Schnittstellen zur Übertragung von Datenmengen und/oder elektrischer Energie in Betracht, sei es durch Steckerteile, sei es durch Berührung oder berührungslos wirksame Schnittstellen. Wie man erkennt, ist das Steuerteil 88 mit dem Antriebsmotor 87 als Baueinheit verschmolzen und z. B. koaxial zu dem z. B. als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor 87 angeordnet, während der Notakku 89 bei der dargestellten Ausführungsform nach 18 seitlich angeordnet ist, aber auch an anderer geeigneter Stelle angeordnet werden kann, sich insbesondere auch in dem Gehäuse für den Antriebsmotor 87 oder dergleichen befinden kann. Auch hierzu ist zu sagen, dass wiederum die VE gemäß 113 sowie 3237 verwendet werden können.
  • Aus 20 kann man erkennen, wie die Offensteuerung des Verriegelungsteils 58 durch den Antriebsmotor 87 nach Ansteuerung durch das Steuerteil 88, z. B. eine Steuerelektronik, in Richtung C verschoben worden ist, während sich das Verriegelungsteil 58 in 21 in Verriegelungsstellung befindet, das heißt, über das Steuerteil 88 wurde das Verriegelungsteil 58 in seine Verriegelungsstellung, also in Richtung D geschoben.
  • Ein ebenfalls als Zylinderschloss ausgebildetes Sicherheitsschloss 55a ist in den 22 bis 25 dargestellt, wobei das aus den 22 und 23 ersichtliche Schloss 55a rechtsschließend und das aus den 24 und 25 ersichtliche Sicherheitsschloss 55a linksschließend ausgebildet ist.
  • Das Sicherheitsschloss 55a weist ein Zylindergehäuse 90 und einen darin drehbar angeordneten Zylinderkern 91 auf. In Längsachsrichtung des Zylinderschlosses sind aus der Zeichnung nicht ersichtliche Gehäuse- und Kernstifte gegen Federkraft axial verschieblich gelagert, angeordnet, die mittels eines ebenfalls nicht veranschaulichten Flachschlüssels, insbesondere eines Längsrippenprofilflachschlüssels, in ihre Entsperrstellung bringbar sind. In der Zeichnung ist das Zylindergehäuse 90 auf diametral gegenüberliegenden Seiten abgeplattet ausgebildet, kann jedoch auch kreisrund ausgebildet sein oder jede andere beliebige Gestaltung aufweisen. Wie man erkennt, weist der Zylinderkern 91 an seiner Peripherie eine sich um einen Kreisbogen von etwa 90 Grad erstreckende Sperrnut 92 auf, in die ein Anschlagstift 93 eingreift. Der Anschlagstift 93 durchgreift eine passende Querbohrung 94 (22 und 23) bzw. 95 (24 und 25) und ist hier fest, aber ggf. lösbar, angeordnet. Der Anschlagstift 93 begrenzt den Drehweg des Zylinderkerns 91 im Zylindergehäuse 90 auf etwa 90 Grad, so dass mit dem Schlüssel das Sicherheitsschloss 55a in der einen Drehrichtung um 90 Grad entsperrt ist, und in der anderen Schließrichtung abgeschlossen ausgebildet ist. Zu diesem Zweck kann mit dem Sicherheitsschloss 55a ein geeignetes Widerlager, zum Beispiel auch ein Schließgestänge 56 oder ein sonstiges geeignetes Widerlager, zusammenwirken, durch das die betreffende Tür 55 des Waren- oder Dienstleistungsautomaten mechanisch zu verriegeln ist, wenn sich das Sicherheitsschloss 55a in Schließstellung (Verriegelungsstellung) befindet.
  • Wie man aus den 22, 23 einerseits im Vergleich mit den 24, 25 andererseits erkennt, kann der Anschlagstift 93 von der aus den 22 und 23 ersichtlichen, in der Zeichnung oben liegenden Position in die aus den 24, 25 ersichtlichen, um 90 Grad versetzten anderen Positionen umgesteckt werden, um das Schloss auf eine andere Anschlagdrehrichtung umzustellen. Das bedeutet also, dass der Anschlagstift 93 entweder in die Querbohrung 94 (22, 23) oder in die Querbohrung 95 (24, 25) hineingesteckt werden kann. Vorzugsweise ist der Anschlagstift 93 unter Presspassung in der betreffenden Bohrung 94 oder 95 angeordnet und bedarfsweise kann er eingepresst oder eingeschraubt sein. Zum Beispiel ist es möglich, den Anschlagstift als Madenschraube auszubilden.
  • Bei der aus den 22, 23 ersichtlichen Ausführungsform, also bei dem rechtsschließenden Sicherheitsschloss 55a greift bei entsprechender Betätigung (Ansteuerung) des vorzugsweise als Elektromotor oder als Linearmotor oder als Piezomotor ausgebildeten Antriebsmotors 87 das durch diesen angetriebene Verriegelungsteil 58, das bei dieser Ausführungsform im Querschnitt kreisförmig und als Stift oder Stange ausgebildet ist in die Querbohrung 95 ein, wobei in 22 die Lösestellung (Entriegelungsstellung) veranschaulicht ist, während in der aus 23 ersichtlichen Stellung der Kern 91 durch einen passenden Schlüssel um 90 Grad in der Zeichnungsebene gesehen gedreht worden ist, bis die entsprechende Nutwandung gegen den Anschlagstift 93 anschlägt und dadurch die Drehbewegung begrenzt. Wird nun durch das elektronische Steuerteil 88 der Antriebsmotor 87 entsprechend angesteuert, so wird das Verriegelungsteil 58 in Richtung D in seiner Bohrung 95 weiter in die Sperrnut 92 verschoben und blockiert dadurch den Kern 91 gegen jede Drehbewegung. Wird dagegen der Antriebsmotor 87 in die andere, also in die Entriegelungsstellung durch das elektronische Steuerteil 88 angesteuert, so bewegt er das Verriegelungsteil 58 in Richtung C, also in Lösestellung, also mithin wieder in die Position entsprechend 22 zurück, woraufhin sich der Zylinderkern 91 durch einen passenden Schlüssel wieder in die aus 22 ersichtlich entgegensetzte Richtung, also in der Zeichnungsebene entgegen dem Urzeigersinn drehen lässt. Alle diese Vorgänge können auch durch eine VE gemäß 113 bzw. 3237 ersetzt bzw. bestimmt werden.
  • Bei der aus 24 und 25 ersichtlichen Ausführungsform ist das Sicherheitsschloss auf ein links schließendes Zylinderschloss durch Umstecken des Anschlagstiftes 93 in die Querbohrung 95 umgestellt worden. In diesem Falle greift das Verriegelungsteil 58 durch eine entsprechende Ansteuerung durch die Querbohrung 94 in die Sperrnut 92 ein (25) und sperrt dann ebenfalls den Zylinderkern 91 gegen jede Drehbewegung, während in der aus 24 ersichtlichen Lage durch entsprechende Ansteuerung des elektronischen Steuerteils 88 der Antriebsmotor 87 das Verriegelungsteil 58 in die entgegengesetzte Stellung, also in Entriegelungsstellung, bewegt hat. In der Entriegelungsstellung ragt zwar bei den dargestellten Ausführungsformen das Verriegelungsteil 58 noch in die entsprechende Querbohrung 94 (24) oder 95 (22) um einen gewissen Längenabschnitt hinein, passiert aber nicht die Trennebene zwischen Zylindergehäuse 90 und Zylinderkern 91, kann also in dieser Stellung nicht in die Sperrnut 92 eingreifen und dadurch auch nicht den Zylinderkern 91 in seiner Drehbewegung blockieren.
  • Während in der Zeichnung das elektronische Steuerteil 88 als kleines Rechteck dargestellt ist, kann es sich in der Praxis mit dem Antriebsmotor 87 in einem Gehäuse befinden, mithin mit dem Antriebsmotor 87 zu einer Baueinheit verschmolzen sein und dadurch geringe Abmessungen besitzen. Die Einheit kann so klein bauen, dass sie energiesparend arbeitet und baumäßig klein ist, sich also bequem in üblichen Automaten ohne irgendwelche besonderen Maßnahmen anordnen lässt. Während bei einigen Ausführungsformen ein zusätzliches Schließgestänge vorgesehen ist, ist in 19 das Zylinderschloss 55a ohne ein solches Schließge stänge 56 gezeichnet. In diesem Fall kann das Sicherheitsschloss 55a unmittelbar mit einem geeigneten Verriegelungswiderlager 96, das in 19 nur schematisch veranschaulicht ist, zusammenarbeiten, wodurch der Bauaufwand weiter verringert wird. Entsprechend kompakt bauen allerdings auch Ausführungsformen unter Verwendung der Konstruktionen nach 113 bzw. 3237.
  • Im übrigen unterscheidet sich diese Ausführungsform von 18 dadurch, dass die Solareinheit 71 nicht mehr vorgesehen ist. Im Bedarfsfalle kann sie aber auch ebenfalls eingesetzt werden, falls dies nach den Betriebsbedingungen notwendig oder zweckmäßig erscheint.
  • Entgegen den dargestellten Ausführungsformen kann die Batterie 65 bei allen Ausführungsformen entfallen und die Energie nur durch das transportable Datenerfassungsgerät 66 bereitgestellt werden. Der Elektronikspeicher 61 kann als Plattenspeicher oder dergleichen (RAM) ausgebildet sein und von dem transportablen Datenerfassungsgerät 66 im Bedarfsfalle mit Datenmengen beliebig programmiert (überschrieben) werden. Auch der Monitor 62 kann entfallen, falls dies gewünscht wird. Des weiteren kann bei allen Ausführungsformen auch die Datenleitung 59 entfallen und der Datenfluss zwischen dem Steuerteil 36 und dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 ausschließlich durch eine in dem Datenerfassungsgerät 66 vorhandene Energiequelle (Batterie oder dergleichen) bereitgestellt werden, durch die auch der Antriebsmotor 87 gespeist wird. Die Steuersoftware für das Elektro nikbauteil 89 kann ebenfalls in dem mobilen Datenerfassungsgerät 66 bereitgehalten werden.
  • Funktionsweise
  • Das „AKtiv" Sicherheitssystem erfüllt mehrere Funktionen. Einerseits verhindert es eine unberechtigte Öffnung des Warenautomaten, in erster Linie wird jedoch die Möglichkeit zur Manipulation durch Fremdwaren unterbunden, was für alle aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen gilt.
  • Praktisch geschieht dies durch eine Kombination von elektronischer und mechanischer Zugangskontrolle: eine elektronisch gesteuerte Verriegelung blockiert den Schließmechanismus, so dass der Automat nicht geöffnet werden kann, ohne dass vorher z. B. eine Erfassung des Warenbestands per MDE-Gerät erfolgt ist.
  • Hat eine Datenübertragung stattgefunden und die Zugangsberechtigung ist korrekt, so wird die elektromechanische Verriegelung freigegeben und der Automat kann mechanisch aufgeschlossen werden. Der Zeitpunkt der Entriegelung wird im MDE-Gerät gespeichert.
  • Falls die Zugangsberechtigung nicht korrekt ist, kann der Automat nach der Datenübertragung nicht geöffnet werden. Sobald der Automat mechanisch verschlossen wird, ist eine manuelle Aktivierung der elektromechanischen Verriegelung notwendig. Auch der Zeitpunkt der Verriegelung wird im MDE-Gerät hinterlegt, so dass ein „Vergessen" der Verriegelung nachweisbar wird.
  • Bei einer Störung (z. B. durch Unterschreiten der Betriebsspannung des Automaten) kann durch eine manuelle Störungsmeldung im MDE-Gerät die elektromechanische Verriegelung freigegeben werden, um eine mechanische Öffnung durch Techniker zu ermöglichen.
  • Eine dauerhafte Stromversorgung des Aktiv-Systems ist durch einen „Notaku" gesichert und wird entweder über die Netzspannung des Automaten oder von außen über einen elektrischen Kontakt gespeist.
  • Zugangsberechtigung auf verschiedenen Ebenen
  • Es gibt, vergleichbar zu einer mechanischen Schließanlage, die Möglichkeit, durch verschiedene Zugangsberechtigungsnummern einen Zugang seitens der Niederlassung bzw. Hauptverwaltung zu Automaten zu ermöglichen, die sonst nur Fülltechnikern zugewiesen sind.
  • Dadurch ist eine Einrichtung von „Zugangsebenen" möglich.
  • Somit ist es möglich, eine Zugangsberechtigung unterer „Ebene" zu löschen (z. B. bei Standortwechsel des Automaten oder Betrugsverdacht), während Zugangsnummern höherer „Ebene" weiterhin zugangsberechtigt bleiben.
  • Des weiteren kann durch eine Sicherheitsabfrage in der Programmiersoftware für die Steuerelektronik ein versehentliches Löschen einer übergeordneten Zugangsnummer verhindert werden.
  • Ein Sicherheitsschloss ist aus den 26 und 27 näher erkennbar, wobei mit 97 ein passender Längsrippenprofilflachschlüssel, mit 98 Kernstifte, mit 99 Gehäusestifte, mit 100 Druckfedern und mit 101 Gehäusebohrungen bezeichnet sind, während 102 Kernbohrungen, 103 das Kernprofil und 104 das Schlüsselprofil darstellen. Wird mit einem nicht passendem Schlüssel versucht, das Sicherheitsschloss 55a zu öffnen, ist immer noch das Verriegelungsteil bzw. Sperrelement 58 in Eingriff (26). Dies gilt auch für die Ausführungsformen nach 113 bzw. 3237.
  • Während in der Zeichnung die Sicherheitsschlösser als Zylinderschlösser mit in Längsachsrichtung des Zylinders dargestellten Gehäuse- und Kernstiften veranschaulicht sind, können auch mehrere solcher Reihen von Kern- und Gehäusestiften in Längsachsrichtung unter verschiedenen Winkeln zur Längsachse des Zylinderkerns bzw. des Zylindergehäuses angeordnet sein. Des weiteren ist es möglich, von außen das Sicherheitsschloss mit einem Aufbohrschutz, zum Beispiel mit einer Panzerstahlhaube, einer Stahlhaube aus gehärtetem Stahl zu versehen.
  • Des weiteren ist es denkbar, innerhalb des Sicherheitsschlosses (nicht dargestellt) Hartmetallstifte aus Wolframkarbid oder dergleichen anzuordnen, so dass ein Aufbohren des Schlosses von außen unmöglich ist.
  • In 28 ist eine Verschlusseinheit mit dem Bezugszeichen 105 bezeichnet, die so ausgebildet und angeordnet sein kann, wie sie zum Beispiel in den vorangegangenen Figuren dargestellt und und beschrieben ist, beispielsweise in den 1 bis 13 oder in den 14 bis 27. Die Verschlusseinheit (VE) 105, genauer, deren aus 28 nicht ersichtliches Verriegelungselement, das ähnlich ausgebildet und angeordnet sein kann, wie zum Beispiel das Verriegelungselement 35 (7) oder 58 (Verriegelungsteil, Sperrelement) wird über ein mobiles Datenerfassungsgerät (MDE) 106 mit einem Code angesteuert, der in einem Empfänger 107 verarbeitet werden kann und der mit einem Rechner 108 zusammenarbeitet, von dem aus die Steuerimpulse an den motorischen Antrieb in der VE 105 weitergegeben werden, zum Beispiel an einen Piezo-Motor, wie er oben beschrieben und dargestellt ist oder an ein über einen Elektromagneten ansteuerbares Sperrelement oder einen sonstigen elektrischen oder elektromagnetischen oder elektronischen Antrieb. Der Empfänger 107 und der Rechner 108 können im Bedarfsfalle räumlich-körperlich als Baueinheit vereinigt sein, während die Datenübermittlung von der MDE 106 bei der Ausführungsform nach 28 durch Infrarot an den Empfänger 107 weitergegeben werden.
  • Dagegen erfolgt bei der Ausführungsform nach 29 die Codeeingabe an einer MDE 109, die über Ultraschall die Signale an einen Empfänger 110 übermittelt, der wiederum mit einem Rechner 111 zusammenarbeitet, von wo aus die Steuerimpulse wiederum an einen motorischen Antrieb einer VE 105 weitergegeben werden. Der motorische Antrieb kann wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet und angeordnet sein, beispielsweise einen Piezo-Motor, einen Elektromotor oder dergleichen, darstellen, wodurch zum Beispiel ein Sperrelement angetrieben wird. Auch bei dieser Ausführungsform können Empfänger 110 und Rechner 111 räumlich zusammengefasst sein und eine Baueinheit bilden.
  • Bei der Ausführungsform nach 30 erfolgt die Codeeingabe an einem Mobiltelefon 112, von dem aus über den Funkweg an ein Modem 113 die Daten über eine Antenne 114 aufgenommen werden, von wo sie wiederum an einen Rechner 115 weitergeleitet werden, der wiederum Steuersignale an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt. Auch in diesem Fall kann die VE 105 wie die oben beschriebenen VEs ausgebildet sein, beispielsweise ein Sperrelement besitzen, das durch den betreffenden motorischen Antrieb angetrieben wird. Dieses Sperrelement ist bei einigen Ausführungsformen mit dem Bezugszeichen 117 bezeichnet. Das Sperrelement kann wiederum so ausgebildet und angeordnet sein, wie das Sperrelement 35 (zum Beispiel 8) oder auch wie das Sperrelement 58 (zum Beispiel 17).
  • Bei der Ausführungsform nach 31 erfolgt die Codeeingabe über ein MDE 118, die im WLAN-Verfahren arbeitet (Wireless-Local-Area-Network) oder im Blue-Tooth. Die MDE 118 arbeitet über eine Funkstrecke mit einer Antenne 119 eines Modem 120 zusammen, das zum Beispiel im WLAN- oder Blue-Tooth-Mode arbeitet und die Signale an einen Rechner 121 weitergibt, der wiederum mit der VE 105 zusammenwirkt. Auch in diesem Fall kann die VE 105 wie die oben beschriebenen VEs ausgebildet und angeordnet sein. Auch bei dieser Ausführungsform kann wiederum das Modem 120 mit dem Rechner oder Prozessor 121 räumlich und körperlich eine Einheit bilden, wie es auch möglich ist, bei allen Ausführungsformen Modem und Rechner mit VE räumlich zu vereinigen, beispielsweise mit der VE 105.
  • Die Ausführungsform nach 32 zeigt einen aktiven Transponder 123, der über eine Funkstrecke mit einer Schnittstelle 124, zum Beispiel einem Modem, zusammenarbeitet, der wiederum einem Rechner 125 zugeordnet ist, der die Signale wiederum an eine VE 105 bzw. deren motorischen Antrieb für ein Sperrelement 117 weiterleitet. Auch in diesem Fall kann die Ausbildung und Anordnung wie bei den oben beschriebenen VEs erfolgen. Wiederum sind die Schnittstelle 124 und der Prozessor 125 räumlich vereinigt oder bilden mit der VE 105 eine Baueinheit.
  • Die Ausführungsform nach 33 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch, dass eine Responder 126 vorgesehen ist, der mit einer Schnittstelle 127 zusammenwirkt, die Steuersignale an einen motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt, um einen motorischen Antrieb zu steuern, der ein Sperrelement 117 in unterschiedlichen Richtungen antreibt. Die Ausbildung und Anordnung kann wie bei den oben beschriebenen VEs getroffen sein.
  • Statt eines Responders kann entweder die Codeeingabe über eine Lochkarte 128, über einen Magnetstreifen 129 oder über einen Barcode 132 erfolgen. Responder 126 oder Lochkarte 128 oder Magnetstreifen 129 oder Barcode 132 können den jeweiligen Code enthalten, um über die Schnittstelle 127 die entsprechenden Steuersignale an den motorischen Antrieb für die VE 105 weiterzugeben. Die VE 105 kann in allen beschriebenen Ausführungsformen übrigens einen Speicher enthalten, in dem gewisse variable Codes programmierbar ablegbar sind, die zusammen mit der jeweiligen MDE oder dergleichen, arbeiten, zum Beispiel mit einem aktiven Transponder 123 oder einem Responder 126, Lochkarte 128, Magnetstreifen 129 oder Barcode 132. Bei der Ausführungsform gemäß 34 wird die MDE durch einen Fingerabdruck-Sensor 130 ersetzt, von dem aus Signale an eine Schnittstelle 131 weitergegeben werden, um den motorischen Antrieb für das Sperrelement 117 einer VE 105 in Offen- oder Verriegelungsstellung zu steuern. Die VE 105 kann wiederum so ausgebildet und angeordnet sein, wie dies oben bei den verschiedenen Ausführungsformen beschrieben wurde.
  • Die Ausführungsform nach 35 unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass eine Biometrieabfrage 133 vorgesehen ist, die mit einem Biometriesensor 134 zusammenwirkt, der die Signale wiederum an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergibt, um das Sperrelement 117 in Verriegelungs- oder Offenstellung zu steuern.
  • Die Ausführungsform nach 36 unterscheidet sich unter anderem von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass eine Iris-Abfragevorrichtung 136 vorgesehen ist, die die Signale an einen Iris-Scanner 137 weitergibt, von dem aus die Signale an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergeleitet werden, um das Sperrelement 117 in Offen- oder Verriegelungsstellung zu steuern. Auch in diesem Falle kann die VE 105 so ausgebildet und angeordnet sein, wie dies oben beschrieben wurde.
  • Bei der Ausführungsform nach 37 ist ein PIN-Eingabegerät 139 vorgesehen, das eine Tastatur 140 aufweist, über der ein Code eingebbar ist, der an den motorischen Antrieb einer VE 105 weitergegeben wird, um diesen motorischen Antrieb für das Verriegelungselement 117 zu steuern. Der Code kann ebenso wie bei allen anderen Ausführungsformen veränderbar sein. Der Code muss mit einem unter Umständen in der VE 105 abgelegten Zugangscode übereinstimmen, um den motorischen Antrieb für das Verriegelungselement 117 in Gang setzen zu können.
  • Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Trägerplatte
    3
    Gehäusedeckel
    4
    Gehäuseboden
    5
    Schraube
    6
    Schraube
    7
    Teil, plattenförmiges der Trägerplatte 2
    8
    Adapter, Hebelzylinder
    9
    Adapteröffnung, Hebelzylinder
    10
    Kreisbogen
    11
    Kreisbogen
    12
    Verdrehsicherungswand
    13
    Verdrehsicherungswand
    14
    Längsachse
    15
    Längsachse
    16
    Achse
    17
    Zylinderschloss
    18
    Zylindergehäuse
    19
    Zylinderkern
    20
    Profilzylinderschloss
    21
    Adapteröffnung für Profilzylinder
    22
    Adapter, Profilzylinder
    23
    Möbelschloss
    24
    Riegel
    25
    Lagerbock
    26
    Schenkel
    27
    Schenkel
    28
    Durchgangsbohrung
    29
    Lagerbohrung
    30
    Achse
    31
    Antriebsrad
    32
    U-Raum
    33
    Zahnritzel
    34
    Zahnstange
    35
    Sperrelement, Sperrstift
    36
    Führungsbohrung im Adapter
    37
    Piezo-Motor
    38
    Antriebsteil (Resonator, Stator)
    39
    Leitung, elektrische
    40
    Leitung, elektrische
    41
    Öffnung
    42
    Platine
    43
    Bauteil, elektronisches
    44
    Bauteil, elektronisches
    45
    Bauteil, elektronisches
    46
    Gabellichtschranke
    47
    Schaltelement
    48
    Schaltelement
    49
    piezoelektrisches Element
    50
    Federelement
    51
    Schlüsselkanal
    52
    Schließhebel
    53
    Vorreiber
    54
    Warenautomat, Dienstleistungsautomat
    55
    Klappe, Türe
    55a
    Schloss, Sicherheitsschloss
    56
    Schließgestänge, Sicherheitsgestänge
    57
    Verriegelungsvorrichtung, elektromechanische
    58
    Verriegelungsteil, Sperrelement
    59
    Datenleitung, elektrische
    60
    Automatiksteuerung, Automatiksteuereinheit, Zentrale, Steuereinheit
    61
    Speicher, elektronischer, Speichereinheit
    62
    Monitor
    63
    Rechner, elektronischer, Recheneinheit
    64
    Leitung, elektrische
    65
    Batterie, Versorgungsbatterie, wiederaufladbare, Energieversorgung
    66
    Datenerfassungsgerät, mobiles
    67
    Schnittstelle, Infrarotschnittstelle
    68
    Fenster
    69
    Datenleitung
    70
    Gehäuse
    71
    Solareinheit
    72
    Hauptverwaltung, Hauptverwaltungsleiter, – Generalzugangsberechtigung
    73
    Niederlassungsverwaltungen, Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
    74
    Niederlassungsverwaltungen, Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
    75
    Niederlassungsverwaltungen, Niederlassungsleiter, Hauptzugangsberechtigung
    76
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    77
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    78
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    79
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    80
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    81
    Fülltechniker, – Codes für den Fülltechniker zur Zugangskontrolle
    82
    Speicher
    83
    Batterie
    84
    Monitor
    85
    Datenleitung
    86
    Leitung, elektrische
    87
    Antriebsmotor, elektromechanischer Antrieb, Linearmotor
    88
    Steuerteil, Steuerelektronik
    89
    Notakku
    90
    Zylindergehäuse
    91
    Zylinderkern
    92
    Sperrnut, Umfangsnut
    93
    Anschlagstift
    94
    Querbohrung
    95
    Querbohrung
    96
    Verriegelungswiderlager
    97
    Schlüssel
    98
    Kernstifte
    99
    Gehäusestifte
    100
    Druckfedern
    101
    Gehäusebohrungen
    102
    Kernbohrungen
    103
    Kernprofil
    104
    Schlüsselprofil
    105
    Verschlusseinheit
    106
    Mobiles Datenerfassungsgerät, MDE
    107
    Empfänger
    108
    Rechner, Prozessor
    109
    MDE
    110
    Empfänger
    111
    Rechner, Prozessor
    112
    Mobilfunkstrecke Handy
    113
    Modem, Empfänger
    114
    Antenne
    115
    Rechner, Prozessor
    116
    Verschlusseinheit, VE
    117
    Sperrelement
    118
    MDE
    119
    Antenne
    120
    Modem, Empfänger
    121
    Rechner, Prozessor
    122
    -
    123
    Transponder, aktiver
    124
    Schnittstelle, Empfänger
    125
    Rechner, Prozessor
    126
    Responder
    127
    Schnittstelle, Empfänger
    128
    Lochkarte
    129
    Magnetstreifen
    130
    Fingerabdrucksensor
    131
    Schnittstelle, Empfänger
    132
    Barcode
    133
    Biometrieabfragevorrichtung
    134
    Biometriesensor
    135
    -
    136
    Iris-Abfragevorrichtung
    137
    Iris-Scanner
    138
    -
    139
    PIN-Eingabevorrichtung
    140
    Tastatur
    141
    Lagerbock
    142
    Verriegelungs- und Blockierungsbohrung
    143
    Verriegelungs- und Blockierungsbohrung
    A
    Drehrichtung
    B
    Drehrichtung
    C
    Verschieberichtung, offen
    D
    Verschieberichtung, offen, gesperrt
    X
    Hubrichtung, Bewegungsrichtung
    Y
    Hubrichtung, Bewegungsrichtung

Claims (45)

  1. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektrisch und/oder elektronisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37, 87) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das über Infrarot mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37, 87) zusammenwirkt.
  2. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37, 87) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das über Ultraschall mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (z. B. 107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37, 87) zusammenwirkt.
  3. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37, 87) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das durch Telekommunikation mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37, 87) zusammenwirkt.
  4. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37, 87) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das über einen aktiven Transponder mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37, 87) zusammenwirkt.
  5. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das mittels einer Biometrieabfragevorrichtung (133) mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37) zusammenwirkt.
  6. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das über einen passiven Transponder mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37) zusammenwirkt.
  7. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (58, 117) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (58, 117) durch einen elektronisch und/oder elektrisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (106) oder einem Dateneingabegerät (106, 109, 112, 118, 123, 126, 136, 140), das über eine PIN-Eingabevorrichtung (139) mit einer als Empfänger ausgebildeten Vorrichtung (107) zusammenwirkt, der ein Rechner (108) zur Datenverarbeitung zugeordnet ist, der mit dem motorischen Antrieb (z. B. 37) zusammenwirkt.
  8. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (105) eine Platine (42) aufweist, die je nach der Datenübermittlung und den Steuerimpulsen ausgerüstet ist.
  9. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- und Dienstleistungsautomaten oder dergleichen nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, mit einem über eine Handhabe – Schlüssel, Knauf, Olive, Klinke oder dergleichen – in Offen- und in Verschlussstellung beweglichem Verschlussteil, das in Verschlussstellung durch wenigstens ein zusätzliches Sperrelement (35) blockierbar ist, wobei das Sperrelement (35) durch einen elektronisch ansteuerbaren motorischen Antrieb (37) in Offen- oder in Blockierstellung beweglich ist, mit vorzugsweise zwei voneinander getrennten Kammern aufweisendem Gehäuse (1) wobei in der einen Kammer der motorische Antrieb (37, 38, 31, 33, 34) mit Übertragungsgliedern für das Sperrelement (35) und in der anderen Kammer die elektronischen Bauelemente (43, 44, 45) für den motorischen Antrieb (37, 38, 31, 33, 34), z. B. mit einem Prozessor, angeordnet sind, wobei der Prozessor Zugangsdaten für die Berechtigung der Auf- und Zusteuerung des Sperrelements (35) aufweist.
  10. Verschlusseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern des Gehäuses (1) weitgehend staub- und feuchtigkeitsdicht sowohl gegeneinander als auch nach außen abgedichtet sind.
  11. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Kammer eine elektronische Platine (42) mit den elektronischen Bauelementen (43, 44, 45) und in der anderen Kammer der als Piezo-Motor (37) ausgebildete Antriebsmotor mit einem Antriebsteil (38) mit Resonator bzw. Stator angeordnet ist, der auf ein in entgegengesetzten Richtungen (A bzw. B) antreibbares Antriebsrad (31) einwirkt.
  12. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern durch eine Trägerplatte (2) voneinander getrennt sind, die auf der einen Seite durch einen Gehäuseboden (4) und auf der anderen Seite durch einen Gehäusedeckel (3) nach außen hin weitgehend staub- und flüssigkeitsdicht abgedichtet sind und dass die Trägerplatte (2) auf der einen Seite zur Lagerung einer elektronischen Platine (42) und auf der anderen Seite zur Lagerung des Piezo-Motors (37) und zur Lagerung des Antriebsrades (31) mit einem Zahnritzel (33) dient, das mit einem in entgegengesetzten Richtungen hubbeweglichen Getriebeteil, z. B. einer Zahnstange (34) zusammenwirkt.
  13. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) mit einem Adapter (8) versehen ist, das eine Adapteröffnung (9) zur Aufnahme eines Schlosses, insbesondere eines Zylinderschlosses (17) oder eines Profilzylinderschlosses (20), aufweist.
  14. Verschlusseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (8) einstückig, insbesondere materialmäßig einstückig, mit der Trägerplatte (2), verbunden ist.
  15. Verschlusseinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (8) auf oder an dem zugeordneten Schloss, insbesondere einem Zylinderschloss (17) oder einem Profilzylinderschloss (20), angeordnet, zum Beispiel gelagert, ist.
  16. Verschlusseinheit nach Anspruch 13 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapteröffnung (9) formschlüssig das betreffende Schloss, insbesondere ein Zylinderschloss (17) oder ein Profilzylinderschloss (20) umfasst und verdrehsicher an bzw. auf dem betreffenden Schloss (9, 20) angeordnet ist.
  17. Verschlusseinheit nach Anspruch 12 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) auf der einen Seite zur Lagerung des motorischen Antriebs (37) mit Getriebeteilen (31, 33, 34) und auf der davon abgewandten anderen Seite zur Lagerung elektronischer Bauelemente (43, 44, 45) dient.
  18. Verschlusseinheit nach Anspruch 12 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (34) und das Sperrelement (35) einstückig, insbesondere materialmäßig einstückig, ausgebildet sind.
  19. Verschlusseinheit nach Anspruch 12 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (35) als vorzugsweise an seiner äußeren Peripherie zylindrischer Sperrstift ausgebildet ist, der verriegelnd in eine Führungsbohrung (36) des Adapters (8) und in koaxial zueinander angeordnete Verriegelungs- und Blockierungsbohrungen (142, 143) formschlüssig eingreift.
  20. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (35) aus Stahl, aus gehärtetem Stahl oder aus einem Panzerstahl oder aus einem Carbidwerkstoff besteht.
  21. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den motorischen Antrieb mehrere Verriegelungselemente (35) in unterschiedlichen Winkellagen zueinander und in unterschiedlichen Abständen zur Längsachse der gegeneinander verdrehbaren Teile (18, 19) eines Schlosses, insbesondere eines Zylinderschlosses (17) oder einem Profilzylinderschlosses (20) antreibbar sind, die in Verriegelungs- oder Blockierbohrungen jeweils formschlüssig eingreifen und mit dem Schlüsselkanal (51) einen Winkel bilden.
  22. Verschlusseinheit nach Anspruch 19 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs- und Blockierungsbohrung (142, 143) in einen Schlüsselkanal ausmünden und einen Blockierungsanschlag für einen in den Schlüsselkanal (51) eingeführten Schlüssel darstellen.
  23. Verschlusseinheit nach Anspruch 12 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Adapter (8, 22) in der Ebene der Trägerplatte (2) oder eines plattenförmigen Teils (7) davon oder parallel zur Trägerplatte (2) erstreckt.
  24. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb mit einer vorzugsweise als Gabellichtschranke ausgebildeten Lichtschranke (46) zusammenwirkt, die die Endstellungen des Sperrelements (35) (Offen- oder Verriegelungsstellung) dedektiert und in den Endstellungen ein Signal an einen zentralen Prozessor weiterleitet, der die Energiezufuhr zu dem betreffenden motorischen Antrieb (37) ein- oder abschaltet.
  25. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) und/oder das Gehäuse (1) aus Stahl bestehen.
  26. Verschlusseinheit nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und/oder die Trägerplatte (2) im Spritzguss, oder im Zinkdruckguss, oder im Aluminiumguss hergestellt sind.
  27. Verschlusseinheit zur Verwendung an oder in Wertbehältern, Waren- oder Dienstleistungsautomaten (Automaten – 54) nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, mit wenigstens einem schlüsselbetätigbaren Sicherheitsschloss (55a), das den Zugang zum Inneren des Warenautomaten (54) und damit zur Ware oder dergleichen und einer im Inneren ebenfalls geschützt angeordneten Zahlungsmittelvorrichtung verschließt, mit einer dem Sicherheitsschloss (55a) zugeordneten Verriegelungsvorrichtung (57), einem im Inneren des Automaten (54) angeordneten Rechner (63), einem elektronischen Speicher (61) – RAM-, einer netzunabhängigen Energieversorgung (65), die den Rechner (63), den elektronischen Speicher (61) und die Verriegelungsvorrichtung (57) mit elektrischer Energie versorgt, einer mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (66) zusammenwirkenden, von außen zugänglichen Schnittstelle (67), über die das mobile Datenerfassungsgerät (66) die Zugangsberechtigung anhand der in dem mobilen Datenerfassungsgerät (66) und/oder einer zentralen Automatiksteuerung (60) gespeicherten Parameter prüft, wobei von dem mobilen Datenerfassungsgerät entweder sofort oder vor dem nächsten Öffnen Tag- und Zeit genau den Warenvorrat und/oder der Geldvorrat und dergleichen sowie die Zu- und Abflüsse von Geld und/oder Waren aus dem elektronischen Speicher erfasst und nach Datenübergabe über die zentrale Automatiksteuerung (60) den elektrischen Antrieb für die Verriegelungsvorrichtung (57) entsperrt, woraufhin das Sicherheitsschloss (55a) über einen Schlüssel zu öffnen ist.
  28. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ausfall der elektrischen Energie die Verriegelungsvorrichtung (57) ein Verriegelungsteil (58) automatisch in Entriegelungsstellung versetzt.
  29. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Parameter veränderbar sind und die erfassten Daten auf einen auswechselbaren und transportablen Datenträger (Diskette, CD-Rom) abspeicherbar sind.
  30. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Datenvertassungsgerät (66) bedarfsweise elektrischen Strom für den elektronischen Speicher (61) und den Datentransport und/oder zur Ansteuerung eines Antriebsmotors der Verriegelungsvorrichtung (57) bereitstellt.
  31. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Datenübernahme über von dem mobilen Datenerfassungsgerät (66) zur Verfügung gestellte Energie ein Steuerimpuls an ein Steuerteil – elektronisches Steuerteil eines elektromagnetischen Antriebs oder an einen Antriebsmotor abgibt, woraufhin dieser das Sperrelement steuert und anschließend das Sicherheitsschloss (55a) mit einem passenden Schlüssel entsperrbar ist.
  32. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung durch eine wiederaufladbare Batterie von z. B. 12 oder 24 Volt Spannung bereitstellbar ist.
  33. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die netzunabhängige Energieversorgung des Automaten (54) durch eine mit Solarzellen betriebene Solareinheit (71) bereitstellbar ist, die auch die Batterie (65) auflädt und/oder dass die Batterie (65) durch ein netzabhängiges Ladegerät wiederaufladbar ist.
  34. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle (67) als Infrarotschnittstelle ausgebildet ist, die mit dem mobilen Datenerfassungsgerät (66) zusammenwirkt.
  35. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Energieausfall in dem mobilen Datenerfassungsgerät (66) und/oder in einer Batterie (65) eine elektromechanische Verriegelungsvorrichtung (57) das Verriegelungsteil (58) automatisch in Offenstellung versetzt.
  36. Verschlusseinheit zum Kontrollieren der Zugangsberechtigung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für verschiedene Verantwortungsebenen – Fülltechniker oder Niederlassungsleiter oder Leiter der Hauptverwaltung – den betreffenden Warenautomaten verschiedene Parameter zugeordnet werden, wobei die Zugangsberechtigung der jeweils übergeordneten Ebene die Parameter der nachgeschalteten Ebene hinsichtlich der Zugangsberechtigung mit umfasst, derart, dass der für die Hauptverwaltung oder dem Leiter der Hauptverwaltung vorgesehene Generalzugang alle nachgeschalteten Parameter mit umfasst, während der Hauptzugang für die jeweiligen Niederlassungsleiter nur die Parameter der Fülltechniker und deren Zugangsberechtigung beinhaltet.
  37. Verschlusseinheit nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der verschiedenen Ebenen veränderbar sind.
  38. Verschlusseinheit nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest durch die jeweils übergeordnete Ebene die Parameter der nachgeschalteten Ebene ohne Zustimmung der nachgeschalteten Ebene veränderbar sind.
  39. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsschloss (55a) als Zylinderschloss mit einem Zylindergehäuse (90) und einem darin durch Zuhaltungs- und Gehäusestifte blockierbaren schlüsselbetätigbaren Zylinderkern (91) besteht, dessen Drehrichtung in entgegengesetzten Richtungen durch einen Anschlagstift (93) begrenzt ist, wobei dem Zylindergehäuse (90) in Umfangsrichtung zwei Querbohrungen (94, 95) zugeordnet sind, wobei in die eine Querbohrung (z. B. 94) der Anschlagstift (93) und in die andere Querbohrung (z. B. 43) das durch den Antriebsmotor (87) angetriebene Verriegelungsteil (58) eingreifbar ist und in Blockierstellung des Zylinderkerns (91) sowohl der Anschlagstift (93) als auch das Verriegelungsteil (58) in eine als Umfangsnut ausgebildete Sperrnut (92) eingreifen.
  40. Verschlusseinheit nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstift (93) zur Verstellung der Anschlagrichtung einer zu öffnenden Tür (links oder rechts anschlagende Türen) in um 90° gegeneinander versetzte Durchgangsbohrungen des Zylindergehäuses (90) umsteckbar an geordnet ist, und dass die Drehrichtung des Zylinderkerns (91) entsprechend begrenzt ist.
  41. Verschlusseinheit nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor (87) eine Steuerungselektronik (88) zugeordnet ist, die mit einer Schnittstelle des Antriebsmotors (87) elektrisch bzw. elektronisch leitend verbunden ist und dass dem Elektromotor ein Notakku (89) zugeordnet ist.
  42. Verschlusseinheit nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsschloss (55a) und der elektromechanische Antriebsmotor sowie die Steuerelektronik (88) zu einem Bauteil vereinigt sind.
  43. Verschlusseinheit nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (88) koaxial zu dem Zylindergehäuse (90) angeordnet und mit diesem einstückig verbunden ausgebildet ist.
  44. Verschlusseinheit nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement als Stange oder Stift ausgebildet ist, die in die entsprechende Querbohrung (94 bzw. 95) des Zylindergehäuses (90) passend eingreifbar ausgebildet ist.
  45. Verschlusseinheit zum Überprüfen der Zugangsberechtigung bei einem Waren- und Dienstleistungsautomat (54) nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, mit einem mobilen Datenerfassungsgerät (66), das aus einem im Inneren des Automaten (54) angeordneten elektronischen Datenspeicher (61) Daten ausliest und diese über eine Schnittstelle (67) überträgt und nach vollständigem Datenaustausch zwischen dem mobilen Datenübertragungsgerät (66) und dem elektronischen Speicher (61) ein elektronisches Steuerteil (88) einen elektromechanischen Antriebsmotor (87) ansteuert und eine mechanische Verriegelung an einem Sicherheitsschloss (55a) freigibt, woraufhin in der Logdatei des mobilen Datenerfassungsgeräts (66) Datum, Uhrzeit und der Status „Entriegelung" gespeichert werden und anschließend das mechanische Öffnen oder Schließen des Sicherheitsschlosses (55a) für eine Tür (55) des Automaten (54) vorgenommen wird, und dass danach wiederum Datum, Uhrzeit und der Status „verriegelt" in dem automatischen Datenerfassungsgerät (66) abgespeichert werden und im Störfall ein automatisches Öffnen über das elektronische Steuerteil durch den diesen zugeordneten Antriebsmotor erfolgt und der Status „Störung" in dem mobilen Datenerfassungsgerät (66) gespeichert wird.
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