DE102004055714B4 - Abstreifer - Google Patents

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    • F16C2322/00Apparatus used in shaping articles
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Abstract

Abstreifer (1) für eine Führungsbahn mit zwei zueinander angestellten Abstreifabschnitten (10, 20), die in einem Übergangsbereich (30) miteinander verbunden sind, in dem eine Verjüngung (32) derart ausgebildet ist, dass sich die Auslenkung und/oder Vorspannung der auf die Führungsbahn aufgebrachten Abstreifabschnitte (10, 20) benachbart zum Übergangsbereich (30) zu einem Scheitelbereich (31) der zueinander angestellten Abstreifabschnitte hin verringert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abstreifer für Führungsbahnen, insbesondere für Winkelkonturen von Führungsbahnen.
  • Führungen sind insbesondere im Werkzeugmaschinenbau von größter Bedeutung. Die Führungen ermöglichen eine geradlinige Bewegung von Maschinenteilen, wie zum Beispiel von Schlitten, Wagen an Werkzeugmaschinen und müssen hochpräzise gefertigt sein, so dass eine hohe Führungsgenauigkeit mit minimalem Spiel zur Verfügung gestellt wird. Weitere Anforderungen an derartige bekannte Führungen bestehen in einer Nachstellmöglichkeit des Führungsspieles zum Ausgleich von Verschleiß, die gewählten Materialpaarungen müssen eine geringe Reibung und einen niedrigen Verschleiß gewährleisten, die Führungsschiene muß möglichst gute Dämpfungseigenschaften aufweisen und der erforderliche Wartungsaufwand sollte auf ein Minimum reduziert sein.
  • Um diese Kriterien erfüllen zu können, sind die Führungseinrichtungen (Führungsschiene, Wagen (Schlitten)) durch geeignete Abdichtung gegen Schmutz und Späne oder sonstige Fertigungsrückstände geschützt und mit einer geeigneten Schmiermöglichkeit versehen.
  • Die Abdichtung der auf der Führungsschiene geführten Elemente gegen Schmutz, Späne etc. erfolgt mittels Abstreifer.
  • Bei gefrästen oder geschliffenen Führungsbahnen ist die Abstreiffläche relativ eben, so dass die Lippen der Abstreifer kurze Abmessungen aufweisen können. Bei an Werkzeugmaschinen (z. B. Pinolen oder Abdeckungen) gegeneinander verfahrbaren Blechführungsbahnen liegen häufig unebene Abstreifflächen vor, bei denen teilweise materialbedingt oder fertigungsbedingt die Gestaltung der Abstreiffläche vom Sollmaßverlauf der Führungsbahnkontur abweicht.
  • Bei Abstreifern für unebene Abstreifflächen ist es vorteilhaft, die Länge der flexiblen Gummlippe, die auf der Führungsbahn angestellt ist, zu erhöhen, um einen funktionsgerechten Abstreifer mit einstellbarer Vorspannung vorzusehen. Die Vorspannungswerte können beispielsweise bis zu 5 mm betragen, um die Ungenauigkeiten, die unter anderem bei der Fertigung der Blechführungsbahnen entstehen, auszugleichen.
  • Ein besonderes Problemfeld bei der Dichtheit von Abstreifern auf der Führungsbahn stellt das Abdichten von Winkelkonturen dar.
  • Beim Stand der Technik werden Abstreifer im Winkelbereich mit Gehrungsschnitten zusammengefügt. Da eine gekantete Blechführungsbahn immer einen Biegeradius aufweist, entsteht an der Trennstelle zwischen zwei Abstreiferabschnitten stets eine undichte Öffnung, wie es in 6 gezeigt ist.
  • Alternativ dazu wird der Abstreifer aus einem Stück hergestellt und somit dem theoretischen Biegeradius angepasst. Dabei tritt jedoch eine Verspannung der Dichtlippe auf, was zu einer Öffnung an unbestimmter Stelle führt, wie es in 7 gezeigt ist.
  • Das Dokument DE 9 16 017 B bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zurückhalten von Schmieröl in Gleitbahnen von Maschinen, wobei in einer Kammer Druckstücke angeordnet sind. Dem Dokument DE 199 46 770 A1 sind Abstreifer in einer Rille zu entnehmen, wobei sich die Abstreiferlippen in einem Winkelbereich auf der Führung befinden. Das Dokument DE 43 31 013 A1 bezieht sich auf eine Abstreifereinheit für ein Lagerelement, bei dem ein Abstreifer für die Abstreifung von Verunreinigungen von einer Lauffläche einer Führungsschiene gezeigt ist. Angaben zur verbesserten Abdichtung der Winkelkontur zwischen zwei benachbarten Druckstücken sind diesen Dokumenten nicht zu entnehmen.
  • Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Abstreifer für Führungsbahnen vorzusehen, bei dem die Nachteile vom Stand der Technik beseitigt sind und der eine verbesserte Abdichtung vom Winkelkonturen vornimmt. Ein derartiger Abstreifer soll mit geringem Herstellungsaufwand erzeugbar und einfach montierbar sein. Ferner soll sich dieser für Winkelkonturen mit unterschiedlicher Ausgestaltung, wie unterschiedliche Winkel und unterschiedliche Kantengestaltung, wie z. B. Abrundung und kantige Gestaltungen, eignen.
  • Die vorstehende Aufgabe wird durch einen Abstreifer entsprechend Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Abstreifer mit zwei in einem von 180° verschiedenen Winkel zueinander angestellten Abstreifabschnitten, in deren Übergangsbereich eine Verjüngung in einer solchen Weise vorgesehen ist, dass sich die Vorspannung der auf die Führungsbahn aufgebrachten Abstreifabschnitte benachbart zum Übergangsbereich zum Übergangsbereich hin allmählich verringert. Auf diese Weise lässt sich eine optimale Abdichtung mit dem Abstreifer an jedem Abschnitt der Winkelkontur erzielen. Durch die allmähliche Verringerung wird ein "automatischer" Anpassungsbereich für die Winkelkontur umgesetzt. Durch die Ausbildung der Verjüngung in Form eines Einschnitts, der bereits beim Ausformen der zwei Abstreifabschnitte ausgebildet werden kann, ist mit geringem vorrichtungstechnischen Aufwand eine Erhöhung der Lebensdauer der Führungsbahn aufgrund der guten Dichtwirkung des Abstreifers möglich.
  • Durch eine kontinuierliche Verringerung der Vorspannung aufgrund der Gestaltung der Verjüngung lassen sich ein lückenloser Verlauf einer Vorspannung und somit eine gute Abdichtung realisieren. Der Eintritt von Spänen oder Schmiermitteln in die Führungsbahn ist somit stärker verringert.
  • Vorzugsweise verringert sich die Vorspannung der Abstreifabschnitte im Übergangsbereich der Abstreifabschnitte auf 0 mm, wodurch eine Verspannung der Lippen im Übergangsbereich vermieden wird. Aufgrund der fehlenden Verspannung kann das Öffnen der Lippen an unbestimmter Stelle, das im Stand der Technik auftrat, vermieden werden.
  • Die allmählich bzw. kontinuierliche Verringerung der Vorspannung der Abstreifabschnitte lässt sich durch Linearabschnitte als Begrenzung der Verjüngung vorteilhaft umsetzen. Ein bogenartiger Abschnitt im Übergangsbereich der Abstreifabschnitte stellt dort eine gute Dichtwirkung sicher.
  • Durch eine Anstellung der Linearabschnitte in einem spitzen Winkel zueinander sind kleinere Tiefen der aufgrund der Verjüngung erzielten Einschnitte umsetzbar, durch zueinander parallel verlaufende Linearabschnitte lassen sich größere Tiefen der Einschnitte für hohe Vorspannungen der Abstreifabschnitte umsetzen.
  • Eine Anstellung der elastischen Lippen der Abstreifabschnitte bezüglich der Befestigungsabschnitte von diesen lässt sich die Dichtwirkung des Abstreifers der vorliegenden Erfindung auch bei schnelleren Bewegungen der Elemente der Führungsbahnen steigern.
  • Die allmähliche Abnahme der Vorspannung zum Übergangsbereich zwischen den Abstreifabschnitten lässt sich besonders vorteilhaft realisieren, indem gekrümmte Abschnitte zwischen den Endabschnitten der elastischen Lippen und den Linearabschnitten die Verjüngung begrenzen.
  • Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der anliegenden Figuren erläutert, in denen:
  • 1 eine Vorderansicht eines Abstreifers entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 2 einen geschnittene Ansicht von links des in 1 gezeigten Abstreifers zeigt,
  • die 3A und 3B eine Vergrößerung des Ausschnitts I von 1 ohne und mit eingetragenen Abmessungen entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen,
  • die 4A und 4B eine Draufsicht auf den in 1 gezeigten Abstreifer bzw. eine Vergrößerung des Ausschnitts II in 4A zeigen, wobei der Abstreifer auf eine Führungsbahn aufgesetzt ist,
  • die 5A und 5B eine Vergrößerung des Ausschnitts I von 1 im entspannten und im gespannten Zustand entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen und
  • die 6 und 7 Abstreifer nach dem Stand der Technik zeigen.
  • Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Abstreifer detailliert beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße in 1 gezeigte Abstreifer 1 für Führungsbahnen weist einen ersten Abstreifabschnitt 10 und zweiten Abstreifabschnitt 20 auf, die in 1 einen Winkel von ungefähr 90° zueinander aufweisen, jedoch in einem beliebigen Winkel größer als 0° und kleiner als 180° zueinander angeordnet sein können. Dieser Abstreifer 1 ist beispielsweise zur Abdichtung zwischen Elementen mit Winkelkontur einer Führungsbahn, wie beispielsweise einer Teleskopabdeckung, einsetzbar.
  • Jeder der Abstreifabschnitte 10, 20 hat einen vorzugsweise ebenen Befestigungsabschnitt 11, 21, über den der Abstreifabschnitt beispielsweise an einem Element der Führungsbahn befestigt wird, und eine elastische Lippe 12, 22, die beispielsweise mit einem weiteren Element der Führungsbahn in Anlage bringbar ist, um eine Abdichtung zwischen den genannten Elementen der Führungsbahn vorzunehmen.
  • Die Befestigungsabschnitte 11, 21 der Abstreifabschnitte 11, 21 sind über eine Einlage 2 verbunden, die 1 als ein L-Profil ausgeführt ist und vorzugsweise aus Metall ausgebildet ist. Die Befestigungsabschnitte 11, 21 und die Einlage sind durch Befestigungsausnehmungen 3a, 3b durchsetzt, durch die die Befestigung des Abstreifers an einem Element der Führungsbahn erfolgt.
  • Die elastischen Lippen 12, 22 sind aus elastischem Kunststoff, wie beispielsweise synthetischem Kautschuk, Naturkautschuk oder einem anderen elastischen Material ausgebildet. Bevorzugt gelangen für die elastischen Lippen NBR (Nitril-Butadien-Elastomer), vorzugsweise Acrylnitril-Butadien-Elastomer) und Viton (Fluorkautschuk) zum Einsatz.
  • Die elastischen Lippen 12, 22 sind bezüglich der Ebene der Befestigungsabschnitte 11, 21, beispielsweise mit einem Winkel zwischen 25 und 45° angestellt (siehe 2), damit durch eine geeignete Wahl des Abstandes zwischen den abzudichtenden Elementen der Führungsbahn, beispielsweise einer Teleskopabdeckung, Dichtabschnitte am zu den Befestigungsabschnitten entgegengesetzten Endabschnitten der elastischen Lippen 12, 22 gegen eines der Elemente mit einer Vorspannung pressbar sind, damit eine Dichtwirkung erzielt wird.
  • Die elastischen Lippen 12, 22 sind, wie es in 2 gezeigt ist, vorzugsweise keilförmig ausgebildet.
  • Die erste und zweite elastische Lippe 12, 21 schneiden einander in einem Übergangsbereich 30 (siehe 3A) mit einem Winkel, durch den ein kontinuierlicher Übergang zwischen den elastischen Lippen 12, 22 abgesichert wird. Der Übergangsbereich 30 hat benachbart zu den Befestigungsabschnitten 11, 21 der Abstreifabschnitte 10, 20 einen Scheitelbereich 31, der in 1 einen Winkel von ungefähr 45° bezüglich den Befestigungsabschnitten 11, 21 aufweist. In Abhängigkeit von der Winkelkontur, die durch den Abstreifer abgedichtet werden soll, ist der Winkel entsprechend wählbar. Bevorzugt wird eine symmetrische Winkelgestaltung bezüglich den Endabschnitten, der Lippen 12, 22, an denen beispielsweise Anfasungen 13, 23 vorgesehen sein können.
  • Der Übergangsbereich 30 weist benachbart zu den Endabschnitten der elastischen Lippen 12, 22 eine Verjüngung bzw. eine Ausnehmung 32 auf, dessen/deren Mittellinie vorzugsweise im gleichen Winkel wie der Scheitelbereich 31 angestellt ist.
  • Die 3A und 3B zeigen den Einschnitt entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Der Einschnitt 32 weist an seinen gegenüberliegenden Seiten im Anschluss an die Dichtabschnitte 13, 23 gekrümmte Abschnitte 33a, 33b, deren in 3B gezeigter Krümmungsradius R1 beispielsweise ungefähr 4 mm betragen kann, und konische Abschnitte 34a, 34b auf, die beispielsweise in 3B einen Winkel α von ungefähr 30° beschreiben und die benachbart zum Scheitelbereich 31 durch einen bogenförmigen Abschnitt 35 miteinander verbunden sind, deren Krümmungsradius in 3B beispielsweise ungefähr 1 mm beträgt. Die Tiefe des Einschnitts 32 vom Schnittpunkt der Dichtabschnitte 13, 23 bis zum Scheitelpunkt des durch die konischen Abschnitte 34a, 34b gebildeten Winkels beträgt beispielsweise ungefähr 6 mm.
  • Durch die durch den Einschnitt 32 herbeigeführte Verjüngung der elastischen Lippen 22, 32 im Übergangsbereich verringert sich die Vorspannung der Abstreifabschnitte auf die Führungsbahn allmählich, in der Theorie vorzugsweise auf 0 mm, zum Scheitelbereich 31 hin. Auf diese Weise wird durch die vorliegende Erfindung eine optimale Dichtheit ohne eine Verspannung der elastischen Lippen im Übergangsbereich vorgesehen. In der Praxis wird durch den leichten Andruck bei der Montage durch das gummielastische Verhalten des Abstreifermaterials eine Vorspannung von vorzugsweise 0,5– 1 mm erzielt und somit auch im Scheitelbereich eine Abstreifwirkung erzielt.
  • Das mit der Erfindung erzielte Ergebnis ist in den 4A und 4B dargestellt, in denen der Abstreifer 1 auf die abzudichtende Winkelkontur aufgebracht dargestellt ist. 4A zeigt dabei die Draufsicht und 4B den vergrößerten Ausschnitt II aus 4A. 4B ist zu entnehmen, dass die elastische Lippe 22 an der durch die Strichpunkt-Linie dargestellte Außenkontur 5 der Führungsbahn eben anliegt, in 4B bezüglich der Ebene der Befestigungsabschnitte 11, 21 in einem Winkel von 90° in der Draufsicht verläuft. Diese Anlage ist durch die Ausgestaltung des Einschnitts 32 mit gekrümmtem, konischem und bogenförmigem Abschnitt möglich.
  • Eine 4B ähnliche Anlage zwischen der elastischen Lippe 21 und dem anderen Abschnitt der Außenkontur der Führungsbahn wird bei Betrachtung von 1 in der Ansicht von rechts erhalten.
  • Die 5A und 5B zeigen den Einschnitt entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel darin, dass die im ersten Ausführungsbeispiel konisch ausgebildeten Abschnitte 34a, 34b im zweiten Ausführungsbeispiel in einem Bereich 44a, 44b in stärkerem Maße parallel verlaufen. Durch eine solche längere Ausgestaltung des Einschnitts 42 beim zweiten Ausführungsbeispiel lässt sich eine höhere Vorspannung der elastischen Lippen auf die Führungsbahn erzielen. Die Lippen auf der Winkelkontur sind dicht, ohne dass eine Verspannung der Lippen auftritt.
  • In 5B ist eine abgerundete Außenkontur 5 der Führungsbahn und der auf diese vorgespannt aufgebrachte Abstreifer gezeigt. Wie dieser Fig. entnehmbar ist, passt sich der Abstreifer im Winkelbereich der elastischen Lippen an die Außenkontur der Führungsbahn an. Dabei erfolgt eine allmähliche Verringerung der Vorspannung von beispielsweise 5 mm auf eine materialbedingte Restvorspannung von ca. 0,5 mmm zum Übergangsbereich hin. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung verhindert im wesentlichen den Eintritt von Kühlmittel und/oder Spänen durch die Führungsbahn in das Innere der Maschine, so dass ein vorzeitiger Verschleiß der Maschine vermieden werden kann.
  • Die elastischen Lippen sind bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise werkzeugtechnisch einstückig ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung kann, wie in 1 gezeigt in Form eines Winkelstücks mit kurzen Schenkeln ausgeführt sein, wobei sich an diese dann weitere Abstreiferelemente anschließen können.
  • Alternativ dazu kann die Erfindung auch so umgesetzt sein, dass der Abstreifer mehrere Winkelstück aus 1 und mehrere längliche Abstreiferelemente aufweist. Auf diese Weise kann eine optimale Dichtheit ohne eine Verspannung der Lippe für mehrere Winkelkonturen umgesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Abstreifer mit zwei in einem von 180° verschiedenen Winkel zueinander angestellten Abstreifabschnitten für Winkelkonturen vorgesehen, bei dem sich die Vorspannung zu einem Übergangsbereich im Scheitelpunkt des Winkels hin allmählich bzw. kontinuierlich verringert. Dadurch lässt sich eine optimale Dichtheit ohen eine Verspannung der Lippen der Abstreifabschnitte umsetzen.

Claims (7)

  1. Abstreifer (1) für eine Führungsbahn mit zwei zueinander angestellten Abstreifabschnitten (10, 20), die in einem Übergangsbereich (30) miteinander verbunden sind, in dem eine Verjüngung (32) derart ausgebildet ist, dass sich die Auslenkung und/oder Vorspannung der auf die Führungsbahn aufgebrachten Abstreifabschnitte (10, 20) benachbart zum Übergangsbereich (30) zu einem Scheitelbereich (31) der zueinander angestellten Abstreifabschnitte hin verringert.
  2. Abstreifer nach Anspruch 1, wobei die Verjüngung (32) in einer solchen Weise ausgeführt ist, dass sich die Vorspannung der auf die Führungsbahn aufgebrachten Abstreifabschnitte (10, 20) benachbart zum Übergangsbereich (30) kontinuierlich zum Scheitelbereich hin verringert.
  3. Abstreifer nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verjüngung in einer solchen Weise ausgeführt ist, dass sich die Vorspannung des auf die abzudichtende Führungsbahn aufgebrachten Abstreifers (1) verringert und somit auch im Scheitelbereich eine Abstreifleistung gewährleistet.
  4. Abstreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verjüngung (32) zwei dem jeweiligen Abstreifabschnitten (10, 20) zugeordnete Linearabschnitte aufweist, die im Scheitelbereich durch einen bogenartigen Abschnitt (35) miteinander verbunden sind.
  5. Abstreifer nach Anspruch 4, wobei die Enden der Linearabschnitte (34a, b) in einem spitzen Winkel zueinander angestellt sind.
  6. Abstreifer nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, wobei die Abstreifabschnitte jeweils eine elastische Lippe (12, 22) zum Erzielen der Dichtwirkung aufweist, wobei die elastische Lippe (12, 22) gegenüber einem Befestigungsabschnitt (11, 21) der Abstreifabschnitte (10, 20) in einem Winkel zwischen 0 und 90° bzw. 90° und 180° angestellt ist.
  7. Abstreifer nach Anspruch 6, wenn dieser von Anspruch 4 abhängt, wobei zwischen den Linearabschnitten (34a, b) der Verjüngung (32) und an den Endabschnitten der elastischen Lippen (12, 22) vorgesehenen Anfasungen (13, 23) gekrümmte Abschnitte (33a, 33b) der Verjüngung ausgebildet sind, die in einer solchen Weise gestaltet sind, dass sich Vorspannung zum Übergangsbereich (30) hin allmählich verringert.
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