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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Blende
für Röntgenstrahlung
sowie ein Computertomographiegerät
aufweisend eine an einer derartigen Befestigungsvorrichtung angeordnete
Blende für
Röntgenstrahlung.
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Röntgen-Computertomographiegeräten, wie sie
beispielsweise aus der
DE
102 42 920 A1 und der
DE 102 44 898 A1 bekannt sind, weisen einen
rotierbaren Drehrahmen auf, an dem einander gegenüberliegend
eine Röntgenstrahlenquelle
und ein Röntgenstrahlendetektor
angeordnet sind. Zur Gewinnung beispielsweise diagnostischer Röntgenbilder von
einem Patienten wird eine Patientenliege, auf der der Patient gelagert
ist, relativ zu dem mit dem Röntgenaufnahmesystem
versehenen, rotierenden Drehrahmen durch eine Patientenöffnung des
Drehrahmens bewegt, wobei eine Vielzahl von Röntgenprojektionen von einem
Körperbereich
des Patienten aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen gewonnen
werden. Aus den aufgenommenen Röntgenprojektionen
des Körperbereiches
können
Schichtbilder von dem Körperbereich
des Patienten oder auch Volumendarstellungen rekonstruiert werden.
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Um
Patienten, welche sich bei einer diagnostischen Untersuchung mit
einem Röntgen-Computertomographiegerät auf der
Patientenliege gelagert in der Patientenöffnung des Drehrahmens befinden bzw.
sich durch die Patientenöffnung
bewegen, das Gefühl
der räumlichen
Beengung zu nehmen und auch medizinischem Personal mehr Raum im
Bereich der Patientenöffnung
für medizinische
Maßnahmen
während
der Aufnahme von Röntgenprojektionen
zu ermöglichen
sowie auch um Personen mit einer besonders großen Körperfülle die Untersuchung mittels
Röntgen-Computertomographie
zu erleichtern, besteht der Wunsch, die Patientenöffnung zu vergrößern. Dabei
soll der Außendurchmes ser
des rotierenden Drehrahmens möglichst
unverändert bleiben.
Gleichzeitig soll auch die Drehzahl des Drehrahmens erhöht werden,
um der Computertomographie neue Applikationsfelder, beispielsweise
in der Kardiologie, zu erschließen.
Sowohl die Vergrößerung der
Patientenöffnung
als auch die Erhöhung der
Drehzahl des Drehrahmens erfordern konstruktive Veränderungen
an derzeit eingesetzten Röntgen-Computertomographiegeräten.
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Eine
einer auf dem Drehrahmen angeordneten Röntgenstrahlenquelle zugeordnete
Strahlerblende 1 ist, wie in 1 beispielhaft
dargestellt, heutzutage in der Regel mit einer Filtereinheit 2,
getrennt durch eine nicht tragende Zwischenplatte 3, in einem
einen verhältnismäßig großen Raumbedarf fordernden
Gehäuse 4 angeordnet.
Das Gehäuse 4 ist
gewöhnlich
aus einem mehrere Millimeter dicken Stahlblech ausgebildet und abgesehen
von Öffnungen
für den
Durchtritt von Röntgenstrahlung
mit einem Röntgenstrahlung
abschirmenden Material versehen. Die nicht tragende Zwischenplatte 3,
welche die Filtereinheit 2 von der Strahlerblende 1 trennt,
ist mit Haltewinkeln 5, wie aus einer Schnittansicht in 2 zu erkennen ist, in dem
tragenden und streustrahlungsdichtem Gehäuse 4 befestigt. Das
massive Gehäuse 4 hat
nicht nur einen hohen Raumbedarf an dem Drehrahmen, was ungünstig im
Hinblick auf die Größe der Patientenöffnung ist,
sondern weist zudem eine Masse von mehreren Kilogramm auf, was wiederum
ungünstig
im Hinblick auf die zu beschleunigenden an dem Drehrahmen angeordneten
Massen ist. Zudem müssen
hohe Fliehkräfte
von den Befestigungsmitteln, mit denen das Gehäuse an dem Drehrahmen befestigt
ist, aufgenommen werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
für eine
Blende für
Röntgenstrahlung
vorzugsweise für
ein Computertomographiegerät
anzugeben, welche einen möglichst
geringen Raumbedarf mit möglichst
geringem Eigengewicht hat.
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Nach
der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Befestigungsvorrichtung
für eine Blende
für Röntgenstrahlung,
aufweisend eine mit einer Öffnung
für den
Durchtritt von Röntgenstrahlung versehene
Grundplatte, welche Tragekräfte
aufnehmen kann, und aufweisend wenigstens eine Abdeckvorrichtung,
welche zum Einschluss eines Raumes an der Grundplatte angeordnet
werden kann, wobei eine Blende in dem Raum untergebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird also
auf die Bereitstellung eines massiven Gehäuses für eine Blende für Röntgenstrahlung
verzichtet und vielmehr eine an einem Drehrahmen befestigbare Grundplatte
vorgeschlagen, an der die Blende für Röntgenstrahlung angeordnet werden
kann. Die Grundplatte ist dabei hinsichtlich des verwendeten Materials
und der Materialstärke
derart ausgelegt, dass sie die zur Halterung der Blende erforderlichen
Tragekräfte
aufnehmen kann. Zum Einschluss der Blende ist eine Abdeckvorrichtung
vorgesehen, welche an der Grundplatte angeordnet werden kann. Da
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
im Wesentlichen nur eine Grundplatte und eine Abdeckvorrichtung
aufweist, kann diese leichter als die bekannten, für Blenden vorgesehenen
Gehäuse
ausgeführt
werden und beansprucht zudem einen geringeren Raum, so dass die
Voraussetzungen geschaffen werden, sowohl die Patientenöffnung für ein Computertomographiegerät zu vergrößern als
auch infolge einer verminderten Masse eine Erhöhung einer möglichen
Drehzahl des Drehrahmens eines Computertomographiegerätes zu erreichen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist auf wenigstens einer Seite der Grundplatte wenigstens
eine Seitenwand vorhanden, wobei die Abdeckvorrichtung zum Einschluss
eines Raumes an der Grundplatte und/oder an der Seitenwand anbringbar
ist.
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Eine
Variante der Erfindung sieht vor, dass auf beiden Seiten der Grundplatte
wenigstens eine Seitenwand vorhanden ist und dass die Befestigungsvorrichtung
eine zweite Abdeckvorrichtung aufweist, so dass auf beiden Seiten
der Grundplatte Räu me
zur Aufnahme von Komponenten vorhanden sind, um einerseits eine
Formung des Strahlenbündels
erzielen und andererseits Einfluss auf die Intensität und das
Spektrum der Röntgenstrahlung
nehmen zu können.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
erlaubt es dabei, die Komponenten verhältnismäßig nahe an der Röntgenstrahlenquelle anzuordnen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass auf beiden Seiten der Grundplatte
beidseitig der Öffnung
jeweils zwei Seitenwände
vorhanden sind, wodurch sich auf beiden Seiten der Grundplatte jeweils
ein U-förmiges Profil
ergibt, welche U-förmigen
Profile mit den Abdeckvorrichtungen verschließbar sind. Das U-förmige Profil
zeichnet sich dadurch aus, dass es besonders verformungssteif ist.
Vorzugsweise sind die Seitenwände
auf beiden Seiten der Grundplatte derart angeordnet, dass sich ein
doppel-U-förmiges
Profil ergibt. Wenn vorliegende davon die Rede ist, dass beidseitig
der Öffnung
Seitenwände
vorhanden sein können,
so heißt
dies, dass die Seitenwände
auch an den Rändern
der Öffnung,
also auch in der Öffnung befestigt
werden können.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Abdeckvorrichtungen zum Verschluss der U-förmigen Profile
der Grundplatte ebenfalls U-förmig
ausgebildet.
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Infolge
der Bereitstellung von zwei Räumen bei
der Befestigungsvorrichtung sieht eine Variante der Erfindung vor,
dass in einem mit einer Abdeckvorrichtung verschließbaren Raum
eine Blende für
Röntgenstrahlung
und in dem anderen mit einer Abdeckvorrichtung verschließbaren Raum
ein Strahlenfilter für
Röntgenstrahlung
angeordnet werden kann.
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Nach
Varianten der Erfindung weisen die Abdeckvorrichtungen jeweils Öffnungen
für den
Durchtritt von Röntgenstrahlung
auf. Darüber
hinaus sind die Abdeckvorrichtungen zur Gewichtsersparnis derart
dünnwandig
ausgeführt,
dass diese zwar formstabil und zum Verschluss eines Raumes geeignet
sind, selbst aber keine Tragkräfte
zur Halterung von Komponenten wie Blenden oder Filtereinrichtungen
aufnehmen können.
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Nach
Ausführungsformen
der Erfindung sind die Abdeckvorrichtungen aus einem selbst tragenden,
für Röntgenstrahlung
durchlässigen
Material ausgebildet, welches mit einer Schicht eines Röntgenstrahlung
abschirmenden Materials, bei dem es sich vorzugsweise um Blei handelt,
versehen ist. Auf diese Weise gelingt wiederum eine Gewichtsersparnis,
verbunden mit einem streustreustrahlungsdichten Abschluss der Räume.
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Ebenfalls
aus Gründen
der Gewichtsersparnis ist es nach Varianten der Erfindung vorgesehen, die
Grundplatte und/oder die Seitenwände
aus Aluminium auszubilden. Grundplatte und Seitenwände können dabei
eine Einheit bilden, beispielsweise in Form eines Gussteiles. Die
Seitenwände
können aber
auch mittels bekannter Befestigungsmittel, beispielsweise mit Schrauben,
an der Grundplatte befestigt sein. Aus Gründen des Streustrahlungsschutzes
ist es vorgesehen, nach Varianten der Erfindung die Seitenwände mit
einer Schicht eines Röntgenstrahlung
abschirmenden Materials zu versehen, bei dem es sich vorzugsweise
um Blei handelt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Computertomographiegerät, aufweisend einen
Drehrahmen, an dem einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle
und ein Röntgenstrahlendetektor
angeordnet sind, wobei der Röntgenstrahlenquelle
eine Blende zugeordnet ist, welche an einer vorstehend beschriebenen
Befestigungsvorrichtung angeordnet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 in
einer teilweise geschnittenen Darstellung eine Blendenvorrichtung
nach dem Stand der Technik,
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2 in
einer geschnittenen Ansicht in Richtung der Pfeile II aus 1 die
Blendenvorrichtung aus 1,
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3 in
schematischer, teilweise blockschaltbildartiger Darstellung ein
erfindungsgemäßes Computertomographiegerät,
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4 in
einer Ansicht von oben eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
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5 in
einer Ansicht von unten, die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
und
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6 und 7 in
zwei geschnittenen Ansichten in Richtung der Pfeile VI und VII aus 4 die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
in zusammengebauten, Komponenten enthaltenden Zustand
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Das
in 3 dargestellte Röntgen-Computertomographiegerät weist
eine Aufnahmeeinheit mit einer Röntgenstrahlenquelle 11 auf,
von deren Fokus F Röntgenstrahlung
ausgeht, die mit Hilfe einer noch später erwähnten, in 3 nicht
explizit gezeigten Blende zu einem fächerförmigen Röntgenstrahlenbündel 12 mit
einem Fächerwinkel α geformt
wird. Außerdem
weist die Aufnahmeeinheit einen Röntgenstrahlendetektor 13 auf,
welcher in an sich bekannter Weise mehrere in Richtung der Systemachse Z
des Computertomographiegerätes
aufeinander folgend angeordnete Reihen von Detektorelementen umfasst.
Die Röntgenstrahlenquelle 11 und
der Röntgenstrahlendetektor 13 sind
einander gegenüberliegend
an einem Drehrahmen 18, dem rotierbaren Teil der Gantry
des Computertomographiegerätes
angeordnet. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles ist auf einer
Patientenliege 16 des Computertomographiegerätes ein
Patient P gezeigt. Die Patientenliege 16 ist in Richtung
der Systemachse Z des Computertomographiegerätes verstellbar, wobei sich diese
durch eine Patientenöffnung 17 des
Drehrahmens 18 des Computertomographiegerätes bewegt. Der
Drehrahmen 18 ist um die Systemachse Z des Computertomographiegerätes drehbar
gelagert und wird zur Abtastung des Patienten P mit Röntgenstrahlung
in φ-Richtung
um die Systemachse Z gedreht, wobei aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen
Röntgenprojektionen
von einem Körperbereich
des Patienten P aufgenommen werden. Dabei erfasst das Röntgenstrahlenbündel 12 ein
Messfeld 10 kreisförmigen
Querschnitts. Die Daten der mit dem Röntgenstrahlendetektor 13 aufgenommenen Röntgenprojektionen
werden einer Recheneinrichtung 14 zugeführt, mit welcher in an sich
bekannter Weise aus den Messdaten Schichtbilder oder Volumendarstellungen
von aufgenommenen Körperbereichen
des Patienten P rekonstruiert und auf einer Anzeigevorrichtung 19 dargestellt
werden können.
Der Drehrahmen 18 wird im Übrigen in in 3 schematisch
dargestellter Weise von einem Elektromotor 15 angetrieben.
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Wie
der 3 ebenfalls zu entnehmen ist, ist der an dem Drehrahmen 18 angeordneten
Röntgenstrahlenquelle 11 eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 20 für die erwähnte Blende
zugeordnet, welche in 3 nur schematisch dargestellt ist.
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Die
Befestigungsvorrichtung 20 umfasst, wie aus den 4 und 5 zu
erkennen ist, eine mit einer Öffnung 22 versehene
Grundplatte 21. Gemäß dem in
den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind auf beiden Seiten der Grundplatte 21, also auf der
Ober- und der Unterseite, und zwar beidseitig der Öffnung 22,
jeweils zwei Seitenwände vorhanden,
so dass sich, wie insbesondere aus 6 zu erkennen
ist, ein doppel-U-förmiges
Profil der Befestigungsvorrichtung ergibt. Im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispieles
sind die Seitenwände 23 bis 26 jeweils
mit nicht näher
mit Bezugszeichen versehenen Schrauben an der Grundplatte 21 befestigt.
Die Seitenwände 23 und 24 sind
in einer Vertiefung der Grundplatte 21 angeordnet, welche vorzugsweise
durch Fräsen
hergestellt wurde. Die Einheit aus Grundplatte 21 und Seitenwänden 23 bis 26 kann
auch einstückig,
beispielsweise als Gussform, hergestellt werden. Abgesehen davon
können bei
getrennter Ausführung
der Seitenwände 23 bis 26 von
der Grundplatte 21 die Seitenwände 23 bis 26 auch
mit anderen Befestigungsmitteln oder Verbindungsverfahren, beispielsweise
durch Schweißen, mit
der Grundplatte 21 verbunden werden. Die Grundplatte 21 wie
auch die Seitenwände 23 bis 26 sind
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles
aus massivem Aluminium ausgeführt.
Die Grundplatte 21 wie auch die Seitenwände 23 bis 26 weisen vorzugsweise
eine Dicke von 5 bis 10 mm auf. Die Ausbildung der Grundplatte 21 und
der Seitenwände 23 bis 26 aus
Aluminium hat den Vorteil, dass Aluminium ein leicht bearbeitbares
Material ist, welches zudem ein verhältnismäßig geringes Eigengewicht aufweist.
Die Ausführung
der Befestigungsvorrichtung mit einem doppel-U-förmigen Profil hat den Vorteil, dass
dieses sehr verformungssteif ist.
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Zum
Schutz vor Streustrahlung sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles
die Grundplatte
21 beidseitig und die Innenseiten der Seitenwände
23 bis
26 mit
einem Röntgenstrahlen
abschirmenden Material, im vorliegenden Fall mit einer Schicht aus
Blei, versehen, was in den Figuren nicht explizit dargestellt ist.
Wie insbesondere den
6 und
7 entnommen
werden kann, ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles auf der Oberseite
der Grundplatte
21 zwischen den Seitenwänden
23 und
24 ein
Strahlenfilter
30 zur Filterung der Röntgenstrahlung angeordnet.
Bei dem Strahlenfilter handelt es sich um ein an sich bekanntes,
beispielsweise aus Aluminium, Titan oder einem Edelstahl gebildetes
Filter, welches je nach gewünschter
Untersuchungsform der Filterung der Röntgenstrahlung dient. Auf der
Unterseite der Grundplatte
21 ist zwischen den Seitenwänden
25 und
26 eine
Blende
31 angeordnet, welche vorzugsweise mehrere, relativ zueinander
bewegliche Blendenbacken zur Formung des Röntgenstrahlenbündels aufweist.
Blenden, welche an der Befestigungsvorrichtung angeordnet werden
können,
sind beispielsweise aus der
DE 102 44 898 A1 oder der
DE 102 42 920 A1 bekannt.
Sowohl der Strahlenfilter
30 als auch die Blende
31 können zur
Fi xierung an der Befestigungsvorrichtung
20 sowohl an der
Grundplatte
21 als auch an den Seitenwänden
23,
24 bzw.
25,
26 beispielsweise
mit Schrauben befestigt werden.
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Zum
Einschluss des Strahlenfilters 30 und der Blende 31 sind
Abdeckvorrichtungen 40 und 41 vorhanden, welche
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles
U-förmig
ausgebildet sind. Die Abdeckvorrichtungen weisen jeweils eine Öffnung 42 bzw.
43 für
den ungehinderten Durchtritt von Röntgenstrahlung auf. Die Abdeckvorrichtungen 40, 41 sind
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles
derart dünnwandig
ausgeführt,
dass diese zwar formstabil sind, aber keine Tragekräfte in Bezug
auf die Blende 31 bzw. den Strahlenfilter 30 aufnehmen können, was
nicht erforderlich ist, da die Tragekräfte vollständig von der Grundplatte 21 bzw.
den Seitenwänden 23 bis 26 aufgenommen
werden. Infolge der dünnwandigen
Ausführung
der Abdeckvorrichtungen 40, 41, welche vorzugsweise
aus einem metallischen Material ausgebildet sind, kann das Gewicht
der Befestigungsvorrichtung verringert werden. Zum Schutz vor Streustrahlung
sind die Abdeckvorrichtungen 40, 41 im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels auf
ihren Innenseiten mit einem für
Röntgenstrahlung abschirmenden
Material, vorzugsweise mit einer Schicht aus Blei, versehen, was
wiederum nicht explizit in den Figuren dargestellt ist. Werden die
Abdeckvorrichtungen 40 und 41 schließlich mit
den Seitenwänden 23 und 24 bzw. 25 und 26 verbunden,
z. B. verschraubt, ergibt sich ein streustrahlungsdichter Abschluss
der Räume,
in denen der Strahlenfilter 30 bzw. die Blende 31 angeordnet
sind. Die mit dem Strahlenfilter 30 und der Blende 31 versehene
Befestigungsvorrichtung 20 kann schließlich an entsprechenden, in
den Figuren nicht gezeigten Halterungen des Drehrahmens 18 mit
der Grundplatte 21 in Zuordnung zu der Röntgenstrahlenquelle 11,
wie dies in 3 schematisch dargestellt ist,
befestigt werden. Zur Befestigung der Grundplatte 21 bzw.
der Befestigungsvorrichtung 20 am Drehrahmen 18 dienen
im Übrigen
die in 7 erkennbaren Auflager 44, 45 der Grundplatte 21.
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Durch
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 20 wird
im Vergleich zu einem Blendenkasten eines konventionellen Computertomographiegerätes einerseits
Bauraum und andererseits Gewicht eingespart, so dass die Voraussetzungen
geschaffen sind, die Patientenöffnung 17 im
Vergleich zu Patientenöffnungen
konventioneller Computertomographiegeräte größer auszuführen und die Masse auf dem
Drehrahmen 18 zu verkleinern, was sich günstig für höhere Drehzahlen
des Drehrahmens 18 auswirkt.
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Im
Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Befestigungsvorrichtung
können
die Seitenwände
der Befestigungsvorrichtung auf der Ober- und der Unterseite auch
um 90° zueinander
versetzt angeordnet werden, so dass sich zwar kein doppel-U-förmiges Profil, aber sowohl
auf der Oberseite als auch auf der Unterseite ein U-förmiges Profil
ergibt, wodurch auch eine hohe Verformungssteifigkeit erhalten werden
kann.
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Im Übrigen müssen im
Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform nicht notwendigerweise
Seitenwände
vorhanden sein. Vielmehr können
die Blende und/oder der Strahlenfilter auch nur an der Grundplatte
befestigt werden und mit einer entsprechenden, vorzugsweise oben
offenen hohlquaderförmigen
Abdeckvorrichtung eingeschlossen werden. Die Abdeckvorrichtungen
weisen in diesem Fall vorzugsweise Falze auf, um die Abdeckvorrichtungen
einfach beispielsweise mittels Schrauben an der Grundplatte befestigen
zu können.
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Bei
der Variante mit Seitenwänden
müssen nicht
auf beiden Seiten der Grundplatte Seitenwände angeordnet sein. Falls
ein Strahlenfilter nicht erforderlich ist, können beispielsweise auch nur
auf einer Seite der Grundplatte eine oder mehrere Seitenwände angeordnet
sein, die zur Befestigung einer Blende dienen.
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Darüber hinaus
kann es ausreichend sein, wenn auf jeder Seite jeweils nur eine
Seitenwand vorhanden ist, welche zusammen mit der Grundplatte der
Anordnung eines Strahlenfilters bzw. einer Blende dient.
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Im
Rahmen der Erfindung können
jedoch auch auf jeder Seite der Grundplatte mehrere Seitenwände zur
Befestigung einer Blende bzw. eines Strahlenfilters vorhanden sein.
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Die
Grundplatte wie auch die Seitenwände müssen dabei
nicht notwendigerweise aus Aluminium ausgebildet sein. Vielmehr
sind auch andere Metalle oder formstabile Materialien, welche die
für eine Blende
bzw. ein Strahlenfilter erforderlichen Tragekräfte aufbringen können, als
Materials für
die Grundplatte und die Seitenwände
geeignet.
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Des
Weiteren muss die Beschichtung der Grundplatte wie auch der Seitenwände, sofern
es sich bei den Materialien um nicht Röntgenstrahlung abschirmende
Materialien handelt, nicht notwendigerweise mit Blei erfolgen. Es
können
also auch andere Röntgenstrahlung
abschirmende Material für die
Beschichtung verwendet werden.
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Die
Seitenwände
müssen
auch dann keine Beschichtung mit einem Röntgenstrahlung abschirmenden
Material aufweisen, wenn diesen Abschirmbleche aus einem Röntgenstrahlung
abschirmenden Material zugeordnet sind, die beispielsweise an den Seitenwänden angebracht
oder sogar Teil der Abdeckvorrichtungen sind.
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Die
Abdeckvorrichtungen müssen
ebenfalls nicht notwendigerweise U-förmig ausgebildet sein, sondern
können
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Seitenwände
eine entsprechende Form aufweisen, welche zum Abschluss des den
Strahlenfilter oder die Blende aufnehmenden Raumes geeignet ist.
In Abhängigkeit
des verwendeten Materials für
die Abdeckvorrichtung ist dabei die geeignete Wandstärke zu wählen, welche
die nötige
Formstabilität
für die Abdeckvorrichtungen
gewährleistet.
Auch die Abdeckvorrichtungen müssen
nicht notwendigerweise mit Blei beschichtet sein, sondern können, soweit
erforderlich, auch mit einem anderen Röntgenstrahlung abschirmenden
Material versehen sein.