DE8310177U1

DE8310177U1 - Röntgendiagnostikeinrichtung für Zahnaufnahmen

Info

Publication number: DE8310177U1
Application number: DE8310177U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Publication date: 1983-10-06

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 83 O 3 1 1 3 DE

Röntgend] agnostikeinri chtung für· Ztihnauf nahmen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rönlgcmli «igtiost.i keinriehtung i"iir Zahnnufnahmen, die mit Ui LIe einer extern eines Patientenmundes plazierbaren KöriLgcns t ruhlenquelle und einem im Patientenmund positionierbaten Film rechteckigen Formats gemacht werden, der mittels eines Filmhalters in bezug auf einen in Strahlenaustrittsrichtung angeordneten Tubus positionierbar ist, dessen Öffnung so groß ist, daß der austretende Strahlenkegel den Film sowohl im Hoch- als auch im Querformat erfaßt.

Um u.a. die im Patientenmund plazierbaren Filme (Größe ca. 30 χ kO mm) sowohl im Querformat als auch im Hochformat ausreichend belichten zu können, ιngt man die Öffnung, also den Innendurchmesser der im Querschnitt meist kreisrunden Tubusse, auf etwa 60 mm fest.

Durch den zwangsläufig notwendigen Abstand von Tubusende und Film und den durch die Strahlenquelle bzw. durch den die Tubusöffnung vorgegebenen Strahlenkegel ergibt sich am aufzunehmenden Objekt ein zu großes Strahlenfeld. Darüber hinaus ist es nachteilig, daß die hinter dem Aufnahmeobjekt liegenden Kopfteile unnötigerweise mit bestrahlt werden.

Um diese unnötige Strahlendosis zu vermindern, wurde zwar schon vorgeschlagen (US-PS hl 50 296 = DE-OS 27 40 356), einen Langtubus mit rechteckigem

Rp 2 KIi / 10.03.1983

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Querschnitt, der im ganzen gesehen den Abmessungen des Röntgenfilms entspricht, vorzusehen. Hei dieser Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß der gesamte Tubus bei Änderung des Fi Im.l'ormuts (Hoch-/ ^r> Querformat) gedreht bzw. ausgewechselt werden muß. Wenngleich zwar liier das Strahlenbündel am Austritt des Tubus kleiner ist als bei einem Tubus mit kreisförmigem Querschnitt, so weiden doch auch hier die? insbesondere hinter dem Aufnahmeobjekt liegenden Kopfteile unnötigerweise mitbestrahlt.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Lösung mit weiterer Reduzierung der Strahlenbelastung aufzuzeigen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen ohne größeren Aufwand, insbesondere ohne größere Demontagearbeiten am Tubus der Röntgendiagnostikanlage vornehmen zu müssen, sowohl für Quer- als auch für Hochformatfilme und gegebenenfalls auch für Spezialfilme, z.B. für Kindergebisse, anwendbar sein. Darüber hinaus sollen die nicht zum Aufnahmeobjekt gehörenden Kopfteile weitgehend von einer Strahlenbelastung verschont bleiben.

< 25 Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. 30

Es zeigen:

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Fig. J eine zahnärztliche Röntgendiugnos(ikei"-richtung gemäß der Erfindung in einer schaubildlichen Darstellung,

Fig. 2 einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 im Längsschnitt entlang der Linie H-II,

Fig. 3 bis 7 Einzelheiten des Filmhalters.

Die Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung eine zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung der erfindungsgemäßen Art. Ein Gehäuse 1, welches mittels nicht näher erläuterter Tragarme 2 kardanisch aufgehängt ist, enthält eine nicht dargestellte Röntgenstrahlenquelle. Das von der Röntgenstrahlenquelle erzeugte Strahlenbündel wird durch einen langgestreckten Tubus 3 geleitet, der eine später noch näher erläuterte Zieleinrichtung k mit einer dem Filmformat entsprechenden Markierung 5 enthält. An der Zieleinrichtung k ist ein den Röntgenfilm 6 aufnehmender Filmhalter 7 angeordnet.

Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der auf den Tubus 3 aufsetzbaren Zieleinrichtung k. Die Zieleinrichtung k besteht im wesentlichen aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Hülsen, einer Adapterhülse 10 mit einem dem Außendurchmesser des Tubus 3 angepaßten Innendurchmesser und einer konzentrisch dazu angeordneten Verstellhülse 11. Die Adapterhülse 10 ist im Durchmesser abgestuft und bildet einen Bund 12 mit einem in einer Ringnut eingelegten O-Ring 13» die Verstellhülse 11 weist einen zur Führung der Adapterhülse 10 dienenden hülsenföneigen Ansatz ik auf.

( - h - VPA 83 G 31 1 3 DE %

Vorsprünge 15, 16,einerseits am hiilsenförmigen Ansatz 14 φ.

und andererseits an der Adapterhülse 10, sorgen einer- %i

seits für eine reibungsarme Führung und andererseits ta

für eine axiale Begrenzung der Verstellmöglichkeit für |

die Verstellhülse 11. %

Die Verstellhülse 11 weist am Umfang zwei später noch näher erläuterte Haltespangen aar Aufnahme des FiImhalters 7 auf.

10

Beide Hülsen bestehen aus Kunststoff, sind also rönt- s genstrahlendurchlässig. Die Verstellhülse 1.1 ist frontseitig geschlossen; hinter der Stirnwand 18 ist eine Blende 19 aus für Röntgenstrahlen undurchlässigem Material, z.B. Blei, angeordnet. Diese Blende enthält ein dem Filmformat (30x 40 mm) entsprechend großes Fenster 20; in diesem Bereich ist also die Strahlung durchlässig. Um von außen die Lage des Fensters erkennen zu können, ist an der Stirnwand 18 die in Fig.

i>0 mit 5 bezeichnete Markierung vorgesehen.

Aus dem beschriebenen Aufbau der Zieleinrichtung geht hervor, daß nach Aufsetzen der Position h auf den Tubus 3 die Verstellhülse gegenüber dem Tubus und damit der \ 25 Röntgenstrahlenquelle sowohl verdreht als auch in axialer Richtung verschoben werden kann. Dadurch ist ein besonders feinfühliges Anpassen an den Patientenmund möglich, ohne daß hierzu das relativ schwere und damit schwerfällig zu verstellende Gehäuse einschließlieh der Tragarme bewegt zu werden braucht.

Nachfolgend wird die Filmhalterung näher beschrieben.

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Der Filmhalter 7 besteht aus zwei Teilen, einer mehrfach abgewinkelten Tragstange 21 (Fig. 3) und einem Halteglied 22, an dem der Film befestigt werden kann. Die Teile 21 und 22 sind durch eine noch näher erläuterte Rastvorrichtung miteinander verbindbar. Der mit bezeichnete eine Schenkel der Filmhai tostange 21 hat den in Fig. k gezeigten Querschnitt; ein U-ProJ'il mit seitlichen Spannbacken 24, die beim Aufsetzen des Filmhalters auf eines der mit 17 bezeichneten Haltespangen, die ebenfalls V- oder U-förmig geformt und einseitig

offen sind, in Eingriff kommen. Durch diese Art der s Halterung ist einerseits eine Längsverschiebbarkeit des Filmhalters in bzw. parallel zur Zentrumsachse des Tubus bzw. der Zieleinrichtung h gegeben, andererseits kann bei einer seitlichen Auslenkung des Filmhalters dieser aus der Haltespange 17 ausrücken. Durch diese Nachgiebigkeit wird die Gefahr einer Verletzung der Schleimhäute im Patientenmund weitgehend ausgeschaltet.

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Das das Halteglied 22 aufnehmende Ende der Filmhaltestange 21 ist mit einem Schlitz 25 sowie einer balligen Ausnehmung 26 versehen; dieser Konstruktion entsprechend enthält das Filmhalteglied 22 eine in den ( 25 Schlitz 25 einführbare Lasche 27 mit einer federnden Zunge 28, die eine Anformung 29 aufweist, die in die Ausnehmung 26 der Filmhaltestange 21 eingreift.

An die Lasche 27 angeformt ist eine Rückwand 30, die seitlich mit Führungs- und Haltemitteln 31 für den Film versehen ist. Die Rückwand 30 dient einerseits, um den aufzunehmenden Film während der Aufnahme plan zu haltern, andererseits um eine mit 32 bezeichnete Platte aus röntgenstrahlenundurchlässigem Material,z.B. Blei, aufzunehmen. Durch diese zusätzlich zu der bereits

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beschriebenen Blende t9 (Fig. 2) vorgesehenen weiteren, röntgenstrahlenabsorbierenden Maßnahme läßt .sich die Strahlenbelastung, wie anhand des in Fig. 1 eingezeichneten Strahlenverlaufs skizziert, noch wei ter reduzieren.

Nachdem das Filmhalteglied lösbar mit der Ilaltestange 21 verbunden ist, kann, je nach aufzunehmendem Film, (Hoch- oder Querformat, Spczialfilm für Kindergebiß od.dgl.) ein an den Film entsprechend angepaßtes FiImhalteglied auf ein und dieselbe Filmhaltestange aufgesetzt werden.

Zur Vorbereitung einer Aufnahme wird zunächst das gesamte Röntgengerät grob auf den Patientenmund bzw. auf das aufzunehmende Objekt eingestellt. Danach wird dem Patienten der Filmhalter mit dem eingelegten Film in uen Mund gegeben. Eine Anpassung und Positionierung des Tubus an den Filmhalter kann nunmehr sehr leicht durch den Zoom-Effekt der Zieleinrichtung 4 sowie durch die freie Drehbarkeit der Verstellhülse 11 gegenüber der Adapterhülse 10 feinfühlig eingestellt werden, ohne daß hierzu die gesamte Diagnostikeinrichtung verstellt zu werden braucht.

Claims

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Schutzansprüche

1. Röntgendiagnostikeinrichtung für Zahnaufnahmen mit einem mittels eines Filmhalters (7 ) im Patientenmund positionierbaren Film (6 ) rechteckigen Formats und einer extern des Patientenmundes plazierbaren Röntgenstrahlenquelle, deren Strahlenbündel durch einen röhrenförmigen Tubus (3 ) geleitet wird, dessen Öffnung zumindest so groß ist, daß der austretende Strahlenkegel den Film sowohl im Hoch- als auch im Querformat erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tubusöffnung stirnseitig durch eine den Strahlenaustritt auf das Filmformat begrenzende Blende (19) aus strahlenundurchlässigem Material verschlossen ist und die Blende (19 ) um wenigstens 90° ürehbar am Tubus ( 3 ) gehaltert ist.

2. Röntgondi-gnostikeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (19) Bestandteil einer am Tubus (3 ) angeordneten Zieleinrichtung ( ^) ist, die aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten und gegeneinander verdrehbaren Hülsen (10,11) besteht, von denen die Innenhülse (io) Teil des Tubus (3 ) ist oder als separate Hülse am Tubus (3 ) ortsfest angeordnet ist und die demgegenüber drehbare Außenhülse (ll) die Blende (19) trägt.

3. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (is) des Tubus ( 3 ) bzw. der Zieleinrichtung (k ) außen eine etwa dem Filmformat entsprechende rechteckige Markierung (5 ) enthält.

· ff f a r t · r*

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h. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (il ) auf der Innenhülse (10) teleskopartig in axialer Richtung verschiebbar gelagert int. 5

5. Röntgeridiagnostikeiiu'ichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet,, dnfJ die teleskopartige Verschiebung der beiden Hülsen (lOjll) durch Anschlagmittel(15l6)begrenzt ist.

6. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5j dadurch gekennzeichnet , daß die Innenhülse (10) im Außendurchmesser abgestuft ist und pinen Bund (12) bildet _f der eine Nut mit einem darin eingelegten O-Ring (13) enthält, und daß die die Blende (19) tragende Außenhülse (H) einen konzentrisch angeordneten hülsenförmigen Ansatz (14) enthält, der mit einem radial gerichteten Vorsprung (15) auf der im Durchmesser abgestuften Fläche der Innenhülse (10) aufliegt und so zusammen mit dem O-Ring eine Axialführung bildet.

7. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) am Ansatz (14) der Außenhülse (Ii) und ein weiterer Vorsprung (16) am freien Ende der Innenhülse (10) die Anschlagmittel für die axiale Verstellbarkeit der Außenhülse (11) bilden.

8. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zieleinrichtung ( h ) lösbar am Tubus ( 3 ) angeordnet ist, wozu die Innenhülse (10) vorzugsweise als Steckhülse ausgebildet ist und mit dem Tubus (3 ) formschlüssig verbindbar ist.

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9, Röntgendlagnostikelnrichtung mich einem dot· Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Außenhülse (ll) b&festigbarer Filmhalter (7) eine Anlagefläche für den Film (6) aufweist, und eine die Anlageflächu bildende Rückwand (30) aus ganz oder teilweise strahlenundurchlässigem Material besteht oder eine aus solchem Material bestehende Platte (32) enthält.
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10. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der An-

/ Sprüche 2 bis 8, dadurch gekennzei ch-

n e t , daß an der Außenhülse (il) wenigstens zwei am Umfang in einer 90°-Teilung angeordnete, in Verlängerung der Symmetrieachse der Blende (19) liegende Halterungen (17) für den Filmhalter (7) angeordnet sind.