DE29508129U1

DE29508129U1 - Filmhalter für ein zahnmedizinisches Röntgengerät

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Publication number: DE29508129U1
Application number: DE29508129U
Authority: DE
Original assignee: Kentzler Kaschner Dental GmbH
Current assignee: Kentzler Kaschner Dental GmbH
Priority date: 1995-05-17
Filing date: 1995-05-17
Publication date: 1995-08-31
Anticipated expiration: 2005-05-18

Description

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DIPL.-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)

POSTFACH 410760 DIPL.-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (072119432815 TELEFAX: (0721)9432840

Kentzler-Kaschner 13176.0/95 La/ju

Dental GmbH 16. Mai 1995

Mühlgraben 36/36a

479 ElIwangen/Jagst

Filmhalter für ein zahnmedizinisches Röntgengerät

Die Erfindung betrifft einen Filmhalter für ein zahnmedizinisches Röntgengerät, mit einem Visierring, der einen Halteansatz aufweist, in den eine Führungsstange einsetzbar ist, und mit einer Bißplatte, die an der Führungsstange anbringbar ist und einen Film im Abstand zu dem Visierring hält.

In der Zahnmedizin tritt häufig die Notwendigkeit auf, von einem Zahn oder einem Gebißbereich eine Röntgenaufnähme zu machen. Während früher der Film bzw. das Filmplättchen üblicherweise manuell vom Zahnarzt, einer Helferin oder sogar dem Patienten im Mundinnenraum des Patienten positioniert und gehalten wurde, sind seit einiger Zeit sogenannte Filmhalter bekannt, die den Film im Mundinnenraum in einer vorbestimmten Position zu dem auf der Außenseite angeordneten Röntgengerät halten.

Ein bekannter Filmhalter umfaßt einen Visierring, der an der Vorderseite des Tubus eines Röntgengeräts und somit außerhalb des Mundinnenraums des Patienten angeordnet ist. Der Visierring weist einen angeformten, hülsenarti-

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gen Halteansatz mit einer Durchgangsbohrung auf, in die eine Führungsstange eingeschoben werden kann, so daß diese im wesentlichen parallel, jedoch seitlich versetzt zum Strahlengang bzw. der Längsachse des Tubus verläuft. Am vorderen, dem Röntgengerät abgewandten Ende der Führungsstange sind verschiedene sogenannte Bißplatten anbringbar, die jeweils eine Aufnahme für Filme besitzen. Die Führungsstange ist derart abgewinkelt, daß der in die Bißplatte eingesetzte Film im Abstand zu dem Visierring sowie im wesentlichen zentriert zur Längsachse des Tubus bzw. des Strahlengangs angeordnet ist. Auch nachdem das vordere Ende der Führungsstange mit der Bißplatte und eingesetztem Film in den Mundinnenraum des Patienten eingeführt wurde, ist die Filmebene immer exakt zum Röntgengerät positioniert. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise Röntgenaufnahmen hoher Qualität zu erzielen sind, wobei räumliche Verzerrungen durch die vorbestimmte Lage des Films relativ zur Längsachse des Tubus minimiert sind. Auch die Strahlenbelastung für den Patienten ist 0 verringert, da die Lage des Films bekannt ist und somit die Bestrahlung mit Röntgenstrahlen auf einen engen Bereich begrenzt werden kann.

Mit dem bekannten Filmhalter ist jedoch der Nachteil verbunden, daß für verschiedene Zähne oder Gebißabschnitte unterschiedliche Visierringe, Führungsstangen und Bißplatten notwendig sind, insbesondere wenn vom Seitenzahnbereich, dem sogenannten Posterior-Bereich, und dem Vorder&zgr;ahnbereich, dem sogenannten Anterior-Bereich, 0 Röntgenaufnahmen gemacht werden müssen. Um alle Aufnahmemöglichkeiten zu erfassen, werden sogenannte Filmhalter-Sets angeboten, die Bißplatten, Visierringe und Führungsstangen sowohl für den Posterior- als auch den Anterior-Bereich umfassen. Der Gebrauch der Filmhalter ist auf diese Weise sehr umständlich und zeitaufwendig, da der Filmhalter für verschiedene Röntgenaufnahmen vollständig

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umgebaut werden muß. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß in unbeabsichtigter Weise Bauteile für den Posterior- und den Anterior-Bereich verwechselt werden, was zur Folge hat, daß der Film nicht mehr ordnungsgemäß relativ zur Tubusachse zentriert ist, so daß Aufnahmefehler entstehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filmhalter der genannten Art zu schaffen, der auch für verschiedene Aufnahmebereiche flexibel einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Filmhalter der genannten Art dadurch gelöst, daß an dem Visierring mehrere Halteansätze zur wahlweisen Aufnahme von Führungsstangen ausgebildet sind.

Erfindungsgemäß kann entweder eine einzelne Führungsstange verwendet werden, die dann zwischen den verschiedenen Halteansätzen umgesteckt werden muß. Es ist jedoch auch 0 möglich, in den Halteansätzen jeweils eine Führungsstange anzuordnen.

Bei dem erfindungsgemäßen Filmhalter kann somit sowohl für Aufnahmen des Posterior- als auch des Anterior-Be-5 reiches des Gebisses immer der gleiche Visierring verwendet werden. Wenn nur eine Führungsstange vorgesehen ist, muß ein Benutzer zur Änderung des Aufnahmebereichs lediglich die Führungsstange aus dem bisherigen Halteansatz in einen anderen Halteansatz umstecken, was relativ schnell 0 durchgeführt werden kann. Wenn mehrere Führungsstangen vorgesehen sind, muß der Benutzer zur Änderung des Aufnahmebereichs die Bißplatte auf eine andere Führungsstange umstecken, so daß diese nicht ausgebaut bzw. ausgewechselt werden muß.

Es hat sich als ausreichend erwiesen, zwei Halteansätze am Visierringe vorzusehen, jedoch können auch mehrere Halteansätze ausgebildet sein, die dann vorzugsweise über den Umfang des Visierrings verteilt sind. Bei Anordnung von zwei Halteansätzen ist vorzugsweise vorgesehen, daß diese im wesentlichen symmetrisch zu einer Vertikalachse V angeordnet sind und gegebenenfalls gegenüber einer Horizontalachse nach unten versetzt sind.

Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Filmhalters können in Weiterbildung der Erfindung gesteigert werden, wenn die Bißplatte in verschiedenen Positionen relativ zu der Führungsstange an dieser anbringbar ist. Auf diese Weise kann durch Variation der relativen Position zwischen der Führungsstange und dem Zentrierring durch entsprechende Wahl eines der Halteansätze und durch Variation der relativen Positionen zwischen der Bißplatte und der Führungsstange mit den gleichen Bauteilen eine 0 Vielzahl von unterschiedlichen Einstellungen erreicht werden, wobei durch die Formgebung der Führungsstange sichergestellt ist, daß der Film relativ zur Längsachse des Röntgengeräts zentriert bleibt.

Um die Strahlenbelastung des Patienten zu verringern und um eine hohe Bildqualität durch Vermeidung von Streustrahlung zu erhalten, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß auf der dem Film zugewandten Seite des Visierrings eine Blendenplatte mit einer 0 Blendenöffnung angeordnet ist. Die Blendenplatte ist vorzugsweise auswechselbar am Visierring gehalten, so daß gegebenenfalls auch die Blendenöffnung durch Auswechseln der Blendenplatte variiert werden kann. Vorzugsweise ist die Blendenplatte mit dem Visierring verrastet, was eine 5 einfache Halterung ermöglicht.

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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Blendenplatte relativ.zu dem Visierring drehbar ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Mittelöffnung des Visierrings, durch die das Strahlenbündel hindurchgeht, größer als die Blendenöffnung der Blendenplatte ist, so daß durch Drehung der Blendenplatte wahlweise eine Aufnahme im Quer- oder Hochformat erfolgen kann.

Eine weitere, sehr effektive Begrenzung der Strahlenbelastung des Patienten kann bei dem erfindungsgemäßen Filitihalter erreicht werden, wenn zwischen der Blendenplatte und dem Visierring eine Bleiplatte mit einer Blendenöffnung gehalten ist. Die Halterung der Bleiplatte erfolgt dadurch vorzugsweise durch die auf den Visierring aufgerastete Blendenplatte, so daß weitere Haltemittel nicht notwendig sind.

Vorzugsweise weist der Visierring auf der dem Film abgewandten Seite eine ringförmige Ausnehmung auf, in die der Tubus eines Röntgengeräts eingesetzt werden kann. Die ringförmige Ausnehmung stellt eine vorbestimmte relative Positionierung zwischen dem Visierring und dem Tubus sicher, wobei der Visierring gleichzeitig an einer seitliehen Verlagerung relativ zum Tubus gehindert ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei-0 gen:

Figur 1: einen Horizontalschnitt durch einen Filmhalter,

Figur 2: die Bauteile gemäß Figur 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung und

Figur 3: die Ansicht III in Figur 1.

Gemäß den Figuren weist ein Filmhalter 10 einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Visierring 11 auf, der eine zentrische Mittelöffnung 12 mit rechteckigem Querschnitt besitzt. Auf der gemäß Figur 1 unteren Seite des Visierrings 11, die bei Gebrauch des Filmhalters 10 einem nicht dargestellten Röntgengerät einer Kamera zugewandt ist, ist eine ringförmige Ausnehmung 19 ausgebildet, die in ihren Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen eines Tubus des Röntgengeräts entspricht, so daß dieser in die Ausnehmung 19 eingeführt und positioniert werden kann.

Wie Figur 3 zeigt, besitzt der Visierring 11 auf seiner dem Röntgengerät zugewandten Seite vier über den Umfang gleich verteilte Zentrierrippen 13, die einerseits die Stabilität des Visierrings 11 erhöhen und andererseits aufgrund ihrer innenseitigen, schräg zur Mitte geneigten Flächen das Einführen des Tubus in die ringförmige Ausnehmung 19 erleichtern.

An den Visierring 11 sind zwei hülsenartige Halteansätze 14 angeformt, die jeweils eine Durchgangsbohrung 14a besitzen. Wie Figur 3 zeigt, sind die beiden Halteansätze 14 symmetrisch zu einer mittleren Vertikalachse V und unterhalb einer durch den Mittelpunkt verlaufenden Horizontalachse H angeordnet. Darüber hinaus liegen die beiden Halteansätze 14 symmetrisch zu Längsachse L des 5 Strahlenganges bzw. des Tubus.

In die Durchgangsbohrungen 14a der Halteansätze 14 ist ein geradliniger Abschnitt einer Führungsstange 2 0 einsetzbar, der im wesentlichen parallel zur Längsachse L des Strahlenganges verläuft und auf der dem Tubus abgewandten Seite des Filmhalters zweimal um jeweils 90° abgewinkelt ist. Am freien, dem Tubus abgewandten Ende der Führungsstange 20 sind an dieser zwei zur Längsachse L weisende Eingriffsfinger 23 ausgebildet, die in entsprechende Aufnahmebohrungen einer Bißplatte 21 eingesetzt werden können, wodurch die Bißplatte 21 an der Führungsstange 2 0 festgelegt ist. Die Eingriffsfinger 2 der Führungsstange 20 können auch von der anderen Seite der Bißplatte 21 in deren Aufnahmebohrungen eingesetzt werden, so daß die relative Lage zwischen der Führungsstange 20 und der Bißplatte 21 veränderbar ist.

An der Bißplatte 21 ist in nicht näher dargestellter Weise ein Film 22 gehalten, der sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse L des Strahlengangs erstreckt 0 und relativ zu dieser zentriert ist.

Auf den Visierring 11 ist auf dessen dem Tubus abgewandten Seite eine Blendenplatte 16 mit einer Blendenöffnung 18 aufgerastet, indem seitliche Rastvorsprünge 17 den Zentrierring 11 umfangsseitig hintergreifen. Zwischen der Blendenplatte 16 und dem Visierring 11 ist eine Bleiplatte 15 angeordnet, die ebenfalls eine Blendenöffnung 18a aufweist und das Auftreten von Streustrahlung verhindert. Die Blendenöffnung 18a der Bleiplatte 15 ist etwas größer als die Blendenöffnung 18 der Blendenplatte 16, so daß die Bleiplatte 15 an der Blendenöffnung 18a von in Richtung der Längsachse L des Strahlenganges weisenden Ansätzen 16a der Blendenplatte 16 umgriffen ist, wodurch das Eindringen von Schmutz zwischen die Blendenplatte 16 und die Bleiplatte 15 verhindert ist.

Claims

DIPL.-ING.

PATENTANWÄLTE * * " *** — ***

HEINER LICHTT

D1PL.-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)

POSTFACH 410760

DIPL.-ING, HARTMUT LASCH TELEFON: (0721)9432815 TELEFAX: (0721) 9432840

Kentzler-Kaschner 13176.0/95 La/ju

Dental GmbH 16. Mai 1995

Mühlgraben 36/36a

73479 ElIwangen/Jagst

Schutzansprüche

1. Filmhalter für ein zahnmedizinisches Röntgengerät, mit einem Visierring, der einen Halteansatz aufweist, in den eine Führungsstange einsetzbar ist, und mit einer Bißplatte, die an der Führungsstange anbringbar ist und einen Film im Abstand zu dem

Visierring hält, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Visierring (11) mehrere Halteansätze (14) zur wahlweisen Aufnahme von Führungsstangen (20) ausgebildet sind.
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2. Filmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halteansätze (14) vorgesehen sind, die im wesentlichen symmetrisch zu einer Vertikalachse V angeordnet sind.
3. Filmhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bißplatte (21) in verschiedenen Positionen relativ zu der Führungsstange (2 0) an dieser anbringbar ist.
4. Filmhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Film (22) zugewand-

ten Seite des Visierrings (11) eine Blendenplatte (16) mit einer Blendenöffnung (18) angeordnet ist.
5. Filmhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatte (16) mit dem Visierring (11) verrastet ist.
6. Filmhalter nach Anspruch 4 oder 5,. dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatte (16) relativ zu dem Visierring (11) drehbar ist.
7. Filmhalter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blendenplatte (16) und dem Visierring (11) eine Bleiplatte (J5) mit einer Blendenöffnung (18a) gehalten ist.
8. Filmhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierring (11) auf der dem Film (22) abgewandten Seite eine ringförmige Ausnehmung (19) aufweist, in die ein Tubus eines Röntgengeräts einsetzbar ist.