DE29707661U1 - Lichtleiter für ein dentales Handstück - Google Patents
Lichtleiter für ein dentales HandstückInfo
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Description
Lichtleiter für ein dentales Handstück
Die Neuerung betrifft einen Lichtleiter für ein dentales Handstück.
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Derartige Lichtleiter in dentalen Handstücken werden benötigt, wenn zur Beleuchtung der Arbeitsstelle eine Lichtquelle
im Griffbereich des Handstückes sowie in der Handstückkupplung bzw. in der Stuhleinheit vorgesehen ist.
Dies ist üblicherweise der Fall, da das Anbringen einer oder bevorzugt sogar mehrerer Lampen im Kopfbereich des
Handstückes auf unüberwindliche Platzprobleme stößt.
Das Problem bei der Verwendung von Lichtleitern im Handstück liegt vor allem darin, daß sie neben den notwendigen
optischen Eigenschaften auch wenig stoßempfindlich sein
sollen und mit den üblichen Verfahren aufbereitbar sein müssen (Reinigungsverfahren, Desinfektion, Sterilisation).
0 Vorbekannte Lösungen sind beispielsweise aus der DE 31 32 996 C2 bekannt, bei der ein Lichtleiter trotz der
damit verbundenen mechanischen Probleme sogar als rotierende Welle eines Elektromotors verwendet wird, um Platz
zu sparen und die eigentliche Lichtquelle, eine Lampe, 5 zentral anordnen zu können. In der Praxis hat sich diese
Idee nicht durchgesetzt.
Eine in der Praxis stärker verbreitete Lösung ist aus der DE 3 9 10 474 bekannt, bei der ein Lichtleiter aus Fasern
0 vorgeformt ist und in einer Form derart gesintert wird, daß der Querschnitt des fertigen Lichtleiters gegenüber
dem, des nicht gesinterten Bündels verkleinert ist, um einerseits einen möglichst kompakten, geschlossenen Glasstab
mit den notwendigen mechanischen Eigenschaften und andererseits die nötige Form zu erhalten. Interessant ist,
daß in dieser Druckschrift die Einbausituation so dargestellt ist, daß der Lichtleiter keinesfalls in die einzel-
nen Teile des zerlegbaren Handstückes eingeschoben werden könnte, da er auch im geformten Zustand allseitig von
Handstückteilen eng umgeben ist. Nachteilig am genannten Verfahren ist die Notwendigkeit der Schaffung einer komplizierten,
geteilten Form, die während des thermischen Umformprozesses richtig dosierten Druck auf das Lichtleiterbündel
ausüben muß. Der gesinterte Glasstab hat generell den Nachteil einer schlechteren Beständigkeit gegenüber
den hygienischen Aufbereitungsverfahren im Vergleich zu homogenen Glasstäben.
Aus dem DE G 941 767.0 Ul ist es bekannt, ein dentales Handstück mit zwei homogenen Glasstäben auszurüsten, die
in der Praxis aus jeweils nur einem (homogenen) Teil und nicht aus einzelnen Fasern bestehen, wobei die beiden
Lichtleiter an dem der Lichtquelle zugekehrten Ende jeweils halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und so
aneinandergelegt sind, daß Ihre Querschnitte sich zu einem vollen Kreis ergänzen, wodurch die bestmögliche Lichtaufnähme
gegenüber der Lichtquelle erreicht wird.
Am kopfseitigen Ende der Lichtleiter sind zwei Auslaßflächen vorgesehen, durch die eine nahezu schattenfreie
Beleuchtung des Arbeitsgebietes im Mund des Patienten erzielt wird.
Jeder einzelne Lichtleiter geht von seinem lichtquellenseitigen Ende mit Halbkreisquerschnitt zum kopfseitigen
Enden mit kreisförmigem Querschnitt sukzessive über, wobei die Form der Achse jedes Lichtleiters der Handstückform
und dem Platzbedarf der Mechanik und der Fluidleitungen des Handstückes angepaßt ist. Die beiden Lichtleiter müssen
nicht nur gegenüber dem zugehörigen Handstück, sondern auch paarweise zueinander, mit geringsten Toleranzen
zusammenpassend ausgebildet sein. Zusätzlich steigen die Kosten, da die Herstellung zweier einzelner üblicherweise
spiegelbildlich geformter Lichtleiter erforderlich ist.
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Alle vorgenannten Lichtleiterausbildungen haben neben den bereits genannten Nachteilen noch den Nachteil, bei der
Montage relativ komplexe Tätigkeiten zu erfordern.
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Die Neuerung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und schlägt daher vor, einen einzigen Lichtleiter zu verwenden,
der bevorzugt nur aus einem (homogenen) Teil besteht und an seinem lichtquellenseitigen Ende im wesentlichen
kreisförmig ist, an seinem handstückkopfseitigen Ende eine ovale, längsrechteckige oder sichelartige Form aufweist,
die gegebenenfalls auch zwei getrennte, Abstand voneinander
aufweisende Austrittsflächen besitzen kann.
Durch die neuerungsgemäßen Maßnahmen wird ein auf Grund seiner Einteiligkeit mechanisch deutlich - gegenüber dem
Stand der Technik - verstärktes, widerstandsfähigeres und wesentlich kostengünstigeres Bauteil geschaffen, dessen
Montage auch dadurch erleichtert wird, daß es nur bezuglieh
des Handstückes und nicht auch bezüglich eines zweiten Lichtleiterelementes justiert werden muß.
Die handstückkopfseitige Ausbildung des Lichtleiters kann
dabei entweder ähnlich wie in der DE 3 9 10 474 C2 eine Lichtauslaßfläche aufweisen oder ähnlich wie beim
G 94 01 767.0 Ul zwei Lichtauslaßflächen aufweisen, wobei neuerungsgemäß aber und im Gegensatz zu diesem Ul die beiden
Lichtauslaßflächen ein- und demselben Lichtleiter zugehörig sind.
Die für den Lichtstab verwendbaren Materialien sind, so wie die zu seiner Herstellung tauglichen Verfahren, dem
Fachmann bekannt und bedürfen an dieser Stelle keiner besonderen Erläuterung.
Die Neuerung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt
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die Fig. 1 einen Schnitt durch ein dentales Handstück mit einem neuerungsgemäßen Lichtleiter und
die Fig. 2 ein "Drahtmodell" eines Lichtleiters gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist in einem zahnärztlichen Handstück 1 ein Lichtleiter 2 angeordnet. Das lichtquellenseitige
Ende 3 des Lichtleiters 2 befindet sich mit seiner Stirnfläche einer Lichtquelle L gegenüber die in
Fig. 1 nur durch den Pfeil L angedeutet ist.
Die Lichtquelle L kann ein Lämpchen im Handstück oder Adapter sein oder das lichtferne Ende eines Lichtleiters,
wenn beispielsweise die eigentliche Lichtquelle in der Versorgungseinheit des zahnärztlichen Handstückes untergebracht
ist und das Licht mittels Lichtleiter durch den Versorgungsschlauch zugeführt wird.
Üblicherweise weist der Lichtleiter 2 im Bereich der 0 Lichtquelle L einen kreisförmigen Querschnitt auf, doch
kann in Sonderfällen durchaus vorgesehen sein, daß ein anderer, der Lichtquelle L entsprechender Querschnitt vorgesehen
ist.
5 Über den größten Teil seiner Länge weist der Lichtleiter 2 eine Form und Querschnitte auf, die mit den Fluidleitungen
und den Einbauten des Handstückes 1 kompatibel sind, üblicherweise ist dies eine Form, durch die er an die Innenwandung
der Handstückhülse angeschmiegt verläuft.
Am kopf seit igen Ende 4 weist der Lichtleiter 2 eine Biegung auf, durch die die Lichtstrahlen so geführt werden,
daß das austretende Lichtbündel auf den Arbeitsbereich des Werkzeuges des zahnärztlichen Handstückes 1 gerichtet ist.
Um dabei Schattenbildungen möglichst auszuschließen, ist die Austrittsfläche 5 des Lichtleiters 2 mit einer im
wesentlichen längsrechteckigen, abgerundeten Form verse-
hen, die im wesentlichen tangential zur Werkzeugachse (nicht dargestellt) verläuft. In einer Ausgestaltung kann
auch vorgesehen sein, daß die Lichtaustrittsfläche bogenförmig im wesentlichen entlang des Umfanges zur nicht dargestellten
Achse verläuft.
In wieder einer anderen Ausgestaltung kann die Lichtaustrittsfläche
5 in zwei kleinere Austrittsflächen unterteilt sein, dies wird einfach durch eine im wesentlichen
in der Schnittebene der Fig. 1 verlaufende Einkerbung in der Austrittsfläche 5 erreicht, in der dann ein Steg der
Handstückhülse verläuft. Eine solche Ausbildung kann unter Umständen die Halterung des Lichtleiters 2 in der Handstückhülse
verbessern, da sich so ein genau definierter Sitz zu beiden Seiten des Steges ergibt.
Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch für stärker abgewinkelte
oder gerade Handstücke verwendet werden. Es ist 0 selbstverständlich möglich, das lichtquellenseitxge Ende 3
des Lichtleiters 2 in das Zentrum des Handstückes 1 zu rücken, wie dies für eine große Zahl von Anwendungen, bei
denen die Lichtquelle in der Achse des Handstückes angeordnet ist, notwendig ist. Es kann in diesem Falle auch
vorgesehen sein, daß der nach wie vor einstückig ausgebildete Lichtleiter 2 sich ausgehend vom lichtleiterseitigen
Ende 3 in zwei Äste verzweigt, die zur Peripherie des Handstückes 1 führen und sich dort wieder zu einem einzigen
Stamm vereinen, der bis zum kopfseitigen Ende 5 des Lichtleiters 2 führt.
Claims (4)
1. Dentales Handstück (1) mit einem Lichtleiter (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (2) nur
aus einem Teil besteht und an seinem lichtquellenseitigen Ende (3) im wesentlichen kreisförmig ist und an
seinem handstückkopfseitigen Ende (4) eine ovale, längsrechteckige oder sichelartige Form aufweist,
die mindestens eine Lichtaustrittsfläche (5) besitzt.
2. Dentales Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das handstückkopfseitige Ende (4) zwei
getrennte, im Abstand voneinander angeordnete Lichtaustrittsflächen
(5) besitzt.
3. Dentales Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das handstückkopf seitige Ende (4) des Lichtleiters (2) eine im wesentlichen senkrecht zu
0 seiner Oberfläche verlaufende Einkerbung besitzt.
4. Dentales Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (2)
aus homogenem Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29707661U DE29707661U1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Lichtleiter für ein dentales Handstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29707661U DE29707661U1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Lichtleiter für ein dentales Handstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29707661U1 true DE29707661U1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=8039654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29707661U Expired - Lifetime DE29707661U1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Lichtleiter für ein dentales Handstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29707661U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723386A1 (de) * | 1997-06-04 | 1998-12-10 | Euro Star Amberg Gmbh | Pulverstrahler für Kavitätenpräparation |
WO1999043980A1 (fr) * | 1998-02-27 | 1999-09-02 | Jpm (Societe A Responsabilite Limitee) | Dispositif d'eclairage pour champ operatoire du type sans ombre portee |
-
1997
- 1997-04-28 DE DE29707661U patent/DE29707661U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723386A1 (de) * | 1997-06-04 | 1998-12-10 | Euro Star Amberg Gmbh | Pulverstrahler für Kavitätenpräparation |
WO1999043980A1 (fr) * | 1998-02-27 | 1999-09-02 | Jpm (Societe A Responsabilite Limitee) | Dispositif d'eclairage pour champ operatoire du type sans ombre portee |
FR2775513A1 (fr) * | 1998-02-27 | 1999-09-03 | Jpm Sarl | Dispositif d'eclairage pour champ operatoire du type sans ombre portee |
US6398398B1 (en) | 1998-02-27 | 2002-06-04 | Jpm | Lighting device for operative site without cast shadow |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970911 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000705 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030527 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050519 |
|
R071 | Expiry of right |