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Die
Erfindung betrifft eine sanitäre
Unterputzarmatur mit
- a) einem Gehäuse, das
mindestens einen Anschluß zur
Verbindung mit einer Hauswasserleitung, einen Anschluß zur Verbindung
mit einem Wannenauslauf und einen Anschluß zur Verbindung mit einer
Brause aufweist;
- b) einem in einem ersten Aufnahmeraum des Gehäuses angeordneten
Ventil, das mindestens einen Wasserstrom steuert;
- c) einer in einem zweiten Aufnahmeraum des Gehäuses angeordneten,
einen Ventilschaft aufweisenden Umstellvorrichtung, mit welcher
das aus dem Ventil austretende Wasser wahlweise zu dem mit dem Wannenauslauf
verbindbaren Anschluß oder
zu dem mit der Brause verbindbaren Anschluß geleitet werden kann;
- d) einer Abdeckrosette, welche bei in eine Mauernische eingebauter
Unterputzarmatur die Mauernische nach außen verschließt;
- e) einer Betätigungseinrichtung
für die
Umstellvorrichtung, welche umfasst:
ea) ein in der Nähe der Abdeckrosette
angeordnetes Handbetätigungsorgan;
eb)
einen das Handbetätigungsorgan
mit dem Ventilschaft der Umstellvorrichtung verbindenden Betätigungsmechanismus.
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Vorliegend
werden zur Bezeichnung von Richtungen die Begriffe "axial" und "radial" verwendet. Unter "axial" wird dabei eine
Richtung verstanden, die senkrecht zur Erstreckungsebene der Gebäudewand
verläuft,
in welcher die Unterputzarmatur installiert werden soll. Diese Richtung
stimmt im allgemeinen mit der Richtung der Achse der Aufnahmeöffnung für das den
Wasserstrom steuernde Ventil überein.
Jede hierzu senkrecht stehende Richtung, die also im Einbauzustand
der Unterputzarmatur parallel zur Erstreckungsebene der Gebäudewand
verläuft,
wird hier "radial" genannt.
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Bei
bekannten sanitären
Unterputzarmaturen der eingangs genannten Art befindet sich der zweite
Aufnahmeraum, der die Umstellvorrichtung enthält, seitlich von dem ersten
Aufnahmeraum, in dem sich das wassersteuernde Ventil befindet. Die Achsen
der beiden Aufnahmeräume
verlaufen im o. g. Sinne "axial" und parallel zueinander.
Das Handbetätigungsorgan
ist ein Zugknopf, der über
eine in diesem Falle als Betätigungsmechanismus
dienende Stange mit dem Ventilschaft der Umstellvorrichtung verbunden
ist. Zur Umstellung des Wasserflusses wird der Zugknopf von der
Rosette in axialer Richtung weggezogen; in derjenigen Stellung,
in welcher Wasser zur Brause fließt, besitzt der Zugknopf einen deutlichen
Abstand von der Außenseite
der Abdeckrosette.
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Bei
einer aus der
DE 100
37 470 A1 bekannten sanitären Unterputzarmatur ähnlich der
der eingangs genannten Art erfolgt die Umstellung des Wasserflusses
durch einen Drehhebel. Hier ist zusätzlich in einer Mittelstellung
des Drehhebels die Zuleitung abgesperrt; die Umstellvorrichtung
befindet sich stromauf des Ventils.
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Dadurch,
daß bei
diesen bekannten sanitären
Unterputzarmaturen die beiden Aufnahmeräume in seitlicher (radialer)
Richtung gegeneinander versetzt sind, baut die Unterputzarmatur
in dieser Richtung auch verhältnismäßig groß. Dies
hat zwangsläufig
zur Folge, daß die
die Mauernische abdeckende Abdeckrosette großflächig wird. Dies ist jedoch
aus ästhetischen
Gründen
nicht immer erwünscht.
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Entsprechendes
gilt auch für
einen aus der
DE 30
09 599 A1 bekannt gewordenen Unterputz-Anschlusskasten
für Sanitärarmaturen.
Auch hier sind die beiden anzuschließenden Ventile seitlich gegeneinander
versetzt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine sanitäre Unterputzarmatur der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß sie in radialer Richtung
kleiner baut und daher mit kleinflächigeren Abdeckrosetten auskommt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- f) der Aufnahmeraum für die Umstellvorrichtung von
außen
gesehen axial hinter dem Aufnahmeraum für das Ventil liegt;
- g) die Umstellvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie durch
eine Verdrehung des als Drehwelle ausgebildeten Ventilschaftes betätigbar ist;
- h) die Drehwelle radial aus dem Gehäuse herausgeführt ist;
- i) der Betätigungsmechanismus
so ausgebildet ist, daß er
das Handbetätigungsorgan
bei unterschiedlichen Entfernungen zwischen der Abdeckrosette und
der Umstellvorrichtung mit der Drehwelle verbinden kann.
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Erfindungsgemäß wird also
das bisherige Konzept verlassen, die beiden Aufnahmeräume für das wassersteuernde
Ventil und die Umstellvorrichtung seitlich (radial) gegeneinander
zu versetzen. Statt dessen wird die "Tiefe" der Einbaunische der Gebäudewand
genutzt, in welcher Richtung im allgemeinen ausreichend Platz zur
Verfügung
steht. Die Nutzung der "Tiefe" geschieht dadurch,
daß die
beiden Aufnahmeräume
in axialer Richtung mehr oder weniger fluchtend, jedenfalls "hintereinander" (bei eingebauter
Unterputzarmatur gesehen von außen) angeordnet
sind. Dies hat zur Folge, daß der
Ventilschaft für
die Umstellvorrichtung nicht mehr in axialer Richtung im oben genannten
Sinne verlaufen kann, sondern in radialer Richtung aus dem Gehäuse der Unterputzarmatur
herausgeführt
werden muß.
Eine weitere Konsequenz ist, daß der
Betätigungsmechanismus
entsprechend den jeweils vor Ort herrschenden "Einbautiefen", also den Entfernungen, die zwischen
den Hausleitungen und der jeweiligen Außenfläche der Gebäudewand vorliegen, variabel
einstellbar sein muß.
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Bei
bekannten sanitären
Unterputzarmaturen umfasst die Umstellvorrichtung einen Doppelventilkegel,
der mittels des Ventilschaftes zwischen zwei Ventilsitzen linear
hin und her bewegbar ist. Der erfindungsgemäße Stellschaft dagegen ist
verdrehbar, so daß er
in seinen beiden Endpositionen nicht unterschiedlich weit radial
aus dem Gehäuse
herausragt.
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Eine
bevorzugte Umstellvorrichtung, die durch Verdrehung einer Drehwelle
betätigbar
ist, weist zwei mit der Drehwelle verbundene Tragarme auf, die einen
von 180° verschiedenen
Winkel einschließen
und an ihren äußeren Wänden jeweils
einen Ventilteller tragen, die jeweils mit einem im Aufnahmeraum
der Umstellvorrichtung ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirken.
Die Tragarme werden also mit Hilfe der Drehwelle um einen maximalen Winkel
verschwenkt, welcher der Differenz zwischen 180° und dem von den Tragarmen eingeschlossenen Winkel
entspricht. In beiden Endstellungen der Dreh welle ist einer der
beiden Ventilteller von dem zugeordneten Ventilsitz abgehoben.
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Zweckmäßigerweise
sind die Tragarme mit dem zugeordneten Ventilteller gelenkig verbunden. Auf
diese weise ist besonders gut gewährleistet, daß sich die
Ventilteller dichtend an den jeweiligen Ventilsitz anlegen können.
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Bevorzugt
wird ferner, daß der
Betätigungsmechanismus
einen an der Abdeckrosette drehbar geführten Drehring umfasst, an
dem ein Betätigungsglied,
insbesondere ein Betätigungsring,
axial verschiebbar gehalten ist, das formschlüssig einen Schwenkarm übergreift,
der mit dem aus dem Gehäuse
herausragenden Ende der Drehwelle verbunden ist. Bei diesem Betätigungsmechanismus
wird eine Drehung um eine im o. g. Sinne axial verlaufende Achse
in die erforderliche Drehung der Drehwelle, die um eine radial verlaufende
Achse geschieht, umgesetzt.
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Das
Handbetätigungsorgan
ist vorzugsweise drehbar und über
einen Drehübertragungsmechanismus
mit dem Drehring verbunden. Eine Verdrehung des Handbetätigungsorganes
wird von vielen Personen als angenehmer empfunden als ein Ziehen
oder Drücken
des Handbetätigungsorganes.
Darüber
hinaus bleibt der Abstand zwischen der Unterseite des Handbetätigungsorganes
und der Oberseite der Abdeckrosette in allen Positionen des Handbetätigungsorganes
derselbe.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 eine
sanitäre
Unterputzarmatur in der Seitenansicht;
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2 in
isometrischer Darstellung und teilweise aufgebrochen die Unterputzarmatur
der 1;
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3 in
isometrischer Darstellung eine Funktionseinheit, die eine der beiden
Hauptbestandteile der Unterputzarmatur der 1 und 2 ist;
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4 in
isometrischer Darstellung den an einer Abdeckrosette angebrachten
Betätigungsmechanismus
für die
Umstellvorrichtung der Unterputzarmatur der 1 und 2.
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Bei
der in der Zeichnung dargestellten und insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten
sanitären
Unterputzarmatur handelt es sich um einen Einhebelmischer; grundsätzlich könnte es
sich jedoch um jede andere Art sanitärer Unterputzarmatur, insbesondere
auch um einen Thermostatmischer, handeln.
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Die
Unterputzarmatur 1 umfasst einen becherförmigen,
nach oben offenen Einbaukasten 2 aus Kunststoff, in dessen
Innenraum von unten nach oben ein Anschlußkörper 3 und eine mit
dem Anschlußkörper 3 in
hier nicht näher
interessierender Weise lösbar
verbundene Funktionseinheit 4 untergebracht sind. Die Gehäuse des
Anschlußkörpers 3 und
der Funktionseinheit 4 können zusammen als Gehäuse der
Unterputzarmatur 1 angesehen werden.
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Die
Funktionseinheit 4, die in 3 herausgezeichnet
ist, umfasst ihrerseits ein unteres Zwischengehäuse 5 mit einer Umstellvorrichtung 16 (in 3 nicht
erkennbar), die weiter unten näher
beschrieben wird, und ein Kartuschengehäuse 6, die miteinander
in hier nicht interessierender Weise verbunden sind. Am Zwischengehäuse 5 sind
Verbindungselemente 7 angebracht, die der lösbaren Verbin dung
der Funktionseinheit 4 mit dem Anschlußkörper 3 dienen und
für das
Verständnis
der vorliegenden Erfindung ohne Belang sind.
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Auf
dem oberen Rand des Einbaukastens 2 liegt in montiertem
Zustand eine Abdeckrosette 8 auf, die eine verhältnismäßig große, mittlere
Durchgangsöffnung 9 besitzt. Durch die Durchgangsöffnung 8 erstreckt
sich ein Bereich des Kartuschengehäuses 6 der Funktionseinheit 4 nach
außen
hindurch.
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Der
Anschlußkörper 3 weist
vier um 90° zueinander
winkelversetzte, radial den Einbaukasten 2 durchstoßende Anschlußstutzen
auf, von denen in den 1 und 2 drei,
nämlich
die Anschlußstutzen 10, 11 und 12,
erkennbar sind. Bei der Installation der Unterputzarmatur 1 wird
der Anschlußstutzen 11 mit
der Kaltwasser-Hausleitung
und der diametral gegenüberliegende,
in der Zeichnung nicht erkennbare Anschlußstutzen mit der Warmwasser-Hausleitung
verbunden. An dem Anschlußstutzen 10 wird eine
zur Wanne führende
Wasserleitung und am diametral gegenüberliegenden Anschlußstutzen 12 eine zur
Brause führende
Wasserleitung angeschlossen.
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Das
Kartuschengehäuse 6 der
Funktionseinheit 4 besitzt einen Aufnahmeraum 13 (vgl. 2),
in dem eine herkömmliche
Steuerkartusche 14 untergebracht ist. Das steuernde Element
dieser Steuerkartusche 14, im allgemeinen eine bewegliche
Keramikscheibe, wird mit Hilfe eines Stellschaftes 15 betätigt, welcher
nach oben aus der Steuerkartusche 14 herausragt. In fertig
montiertem Zustand ist auf den Stellschaft 15 in bekannter
Weise eine Bedienungshebel aufgesetzt, der mit einem kappenartigen
Abschnitt eine auf das Kartuschengehäuse 6 aufgesetzte
und in der Zeichnung nicht dargestell te Abdeckkappe überlappt.
Durch Verdrehen und Verschwenken dieses Bedienungshebels können die
Temperatur und die Menge des ausfließenden Mischwassers eingestellt
werden.
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In
einem Aufnahmeraum 17 des Zwischengehäuses 5 ist die Umstellvorrichtung 16 untergebracht,
mit welcher der Wasserfluß wahlweise
zum Anschlußstutzen 10,
also zur Wanne, oder zum Anschlußstutzen 12, also
zur Brause geleitet werden kann. Der Aufnahmeraum 17 hat
die Form einer von der seitlichen Mantelfläche des Zwischengehäuses 5 aus
eingebrachten Bohrung, die nach der Montage der Umstellvorrichtung 16 durch
einen Stopfen 118 dicht verschlossen wird.
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An
der in 2 erkennbaren Unterseite des Aufnahmeraumes 17 sind
zwei Ventilsitze 18 und 19 vorgesehen, von denen
aus nicht dargestellte Wasserwege zum Anschlußstutzen 10 bzw. Anschlußstutzen 12 führen. Von
oben her mündet
in den Aufnahmeraum 17 ein axial verlaufender Kanal 20,
der mit der Mischwasser-Auslaßöffnung der
Steuerkartusche 14 kommuniziert.
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Die
Umstellvorrichtung 16 umfasst eine Drehwelle 21,
die senkrecht zu dem bohrungsartigen Aufnahmeraum 17 hindurchgeführt und
beidseits von diesem gelagert ist. Hierzu besitzt die Drehwelle 21 an
dem in 2 weiter vorne liegenden Endbereich einen einstückig angeformten
Drehzapfen 22, der in eine entsprechende, nicht dargestellte
Bohrung des Zwischengehäuses 5 eingeführt ist.
Am gegenüberliegenden
Ende ist die Drehwelle 21 durch eine radial verlaufende
Durchgangsbohrung des Zwischengehäuses 5 aus dem Zwischengehäuse 5 ausgeführt. Sie
trägt an
diesem Ende außerhalb
des Zwischengehäuses 5 einen
radial verlaufenden Schwenkhebel 23. Dieser Schwenkhebel 23 ist
besonders gut in 3 zu erkennen. Er besitzt, wie
dort deutlich wird, einen abgewinkelten Mitnahmekopf 24.
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An
die Drehwelle 21 sind zwei Tragarme 25, 26 angeformt,
die sich nicht diametral gegenüberstehen,
sondern mit einander einen stumpfen Winkel einschließen. Die
freien Enden der beiden Tragarme 25, 26 sind jeweils über Kugelgelenke
mit Ventiltellern 27, 28 verbunden, welche mit
den Ventilsitzen 18, 19 im Aufnahmeraum 17 zusammenwirken.
Die Anordnung ist also so, daß durch
Drehen der Drehwelle 21 die beiden Ventilsitze 27, 28 an
die zugehörigen
Ventilsitze 18 bzw. 19 angelegt oder von diesen abgehoben
werden können.
In beiden Endstellungen dieser Drehbewegung der Drehwelle 21 liegt
einer der Ventilsitze 18, 19 frei, während der
jeweils andere durch den entsprechenden Ventilteller 27, 28 verschlossen
ist. Der mögliche
Drehwinkel der Drehwelle 21 wird somit durch den Winkel
bestimmt, den die beiden Tragarme 25, 26 miteinander
einschließen.
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Die
Drehwelle 21 der Umstellvorrichtung 16 wird durch
einen Betätigungsmechanismus 29 verdreht,
der insbesondere in 4 dargestellt ist. Der Betätigungsmechanismus 29 ist
mit der Abdeckrosette 8 verbunden und wird gemeinsam mit
dieser montiert. Er umfasst einen die Durchgangsöffnung 9 konzentrisch
umgebenden Drehring 30, der an der Unterseite der Abdeckrosette
drehbar geführt
ist. An den Drehring 30 sind, in 4 nach unten
zeigend, vier bogenförmige,
ebenfalls zur Durchgangsöffnung 9 konzentrische
Haltelappen 31, 32, 33 in einem Winkelabstand
von 90° angeformt.
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An
den vier Haltelappen 31, 32, 33 (einer
der Haltelappen ist in 4 verdeckt und daher nicht zu erkennen),
ist ein Betätigungsring 34 axial
verschiebbar durch eine Rastverbindung befestigt. Der Betätigungsring 34 weist,
ebenfalls in einem Winkelabstand von 90°, vier jeweils in einem rechten
Winkel doppelt abgestufte, achsparallele Vorsprünge 35, 36, 37, 38 auf.
Auf diese Weise bilden sich an der Innenmantelfläche des Betätigungsringes 34 vier
Mitnahmenuten 39, 40, 41, 42,
die in noch zu beschreibender Weise mit dem Schwenkhebel 23 der
Umstellvorrichtung 16 zusammenwirken.
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Die
zwischen den Vorsprüngen 35, 36, 37, 38 des
Betätigungsringes 34 liegenden
Bereiche haben eine Bogenlänge,
die der Bogenlänge
der Haltelappen 31, 32, 33 des Drehringes 30 entspricht.
Die Radien der Haltelappen 31, 32, 33 und
der zwischen den Vorsprüngen 35, 36, 37, 38 liegenden
Bereiche des Betätigungsringes 34 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die
Innenmantelfläche
der Haltelappen 31, 32, 33 jeweils auf
den Außenflächen der
entsprechenden Bereiche gleiten kann. Auf diese Weise ist der Betätigungsring 34 in
der oben schon angedeuteten Weise gegenüber den Haltelappen 31, 32, 33 und damit
letztlich gegenüber
der Abdeckrosette 8 axial verschiebbar.
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In
der Abdeckrosette 8 ist ein Drehknopf 43 drehbar
gelagert, dessen Achse parallel zur Achse der Durchgangsöffnung 9 verläuft. Mit
Hilfe des Drehknopfes 43 läßt sich ein Zahnsegment 44 verdrehen, das
an der Unterseite der Abdeckrosette 8 angeordnet ist. Die
Zahnung des Zahnsegmentes 44 kämmt mit einer Zahnung 45,
die auf dem Außendurchmesser
des Drehringes 30 zumindest in der Umgebung des Zahnsegmentes 44 ausgebildet
ist.
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Eine
Zugfeder 46 erstreckt sich zwischen dem Zahnseg ment 44 und
einem Befestigungspunkt an der Unterseite der Abdeckrosette 8.
Sie sucht das Zahnsegment 44 und damit auch die Haltelappen 31, 32, 33 sowie
den Betätigungsring 34 in
eine Vorzugs-Drehstellung zu bewegen.
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Die
Montage der oben beschriebenen Unterputzarmatur 1 geschieht
wie folgt:
In einer frühen
Stufe des Innenausbaus des Gebäudes,
in dem die Unterputzarmatur 1 angebracht werden soll, wird
der Anschlußkörper 3 in
einer Mauernische angeordnet; dort erfolgt die Verbindung zwischen
den Anschlußstutzen 10, 11, 12 und
den entsprechenden in die Mauernische mündenden Wasser-Hausleitungen.
Nun wird die Mauernische zunächst
verschlossen, was beispielsweise mit Hilfe des zu diesem Zeitpunkt
noch einen oberen Deckel besitzenden Einbaukastens 2 erfolgen
kann.
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In
einem späten
Stadium des Innenausbaus wird der Deckel des Einbaukastens 2 direkt
an der Wandoberfläche
abgesägt,
so daß der
Innenraum des Einbaukastens 2 und damit das Anschlußgehäuse 3 zugänglich werden.
Nunmehr wird die Funktionseinheit 4 mit dem in 3 unteren
Ende voraus in den Innenraum des Einbaukastens 2 eingeführt und
mit Hilfe der Verbindungselemente 7 mit dem Anschlußgehäuse 3 verbunden.
Dabei gelangen die inneren Wasserwege der Funktionseinheit 4 in
Kommunikation mit den entsprechenden durch das Anschlußgehäuse 3 geführten und
dort in den Anschlußstutzen 10, 11, 12 endenden
Wasserwegen.
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Abschließend wird
die Abdeckrosette 8 mit der Betätigungsvorrichtung 29 aufgesetzt,
wobei sich ein Teil des Kartuschengehäuses 6 durch die mittlere Durchgangsöffnung 9 der
Abdeckrosette 8 nach außen schiebt.
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Gleichzeitig
bewegt sich der zur Umstellvorrichtung 16 gehörende Schwenkhebel 23 mit
seinem Mitnahmekopf 24 in eine der vier Mitnahmenuten 39, 40, 41, 42 der
Betätigungsvorrichtung 29 hinein.
Die Abdeckrosette 8 wird auf der Außenseite der Gebäudewand
aufgelegt und gegenüber
dieser durch einen O-Ring abgedichtet. Bei diesem Auflegen verschiebt sich
der Betätigungsring 34 der
Betätigungsvorrichtung 29 in
axialer Richtung gegenüber
den Haltelappen 31, 32, 33 entsprechend
dem Abstand, den das Anschlußgehäuse 3 von
der Außenfläche der
Gebäudewand
besitzt. Ersichtlich können
mit der dargestellten Bauweise Unterschiede in dieser Einbautiefe ausgeglichen
werden, die etwa der axialen Breite des Betätigungsringes 34 entsprechen.
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Die
montierte Unterputzarmatur 1 funktioniert wie folgt: Durch
Betätigung
des Stellschaftes 15 der Steuerkartusche 14 wird
in bekannter weise eine bestimmte Menge sowie ein bestimmtes Mischungsverhältnis des
auslaufenden Mischwassers herbeigeführt. Dieses Mischwasser strömt über den
Kanal 20 im Zwischengehäuse 5 in
den Aufnahmeraum 17 der Umstellvorrichtung 16 und
von dort, je nach Stellung der Umstellvorrichtung 16, entweder über den
in 2 geöffneten
Ventilsitz 18 zum Anschlußstutzen 12 und von
dort zur Brause oder über
den in 2 geschlossenen Ventilsitz 19 zum Anschlußstutzen 10 und
von dort zur Wanne.
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Soll
von dem in 2 dargestellten Brausebetrieb
auf einen Wannenbetrieb umgestellt werden, wird der Drehknopf 43 in
entsprechendem Drehsinn verdreht. Dies hat zur Folge, daß mit Hilfe
des Zahnsegmentes 44 der gesamte Betätigungsmechanismus 29 um
die Achse der Unterputzarmatur 1 verdreht wird. Dabei wird
der Schwenkhebel 23 der Umstellvorrichtung 16 mitgenommen.
Die hierdurch bewirkte Verdrehung der Drehwelle 21 legt
den Ventilteller 28 an den Ventilsitz 18 an und
sperrt somit den weiteren Wasserfluß zur Brause, während der
Ventilsitz 27 von dem Ventilsitz 19 abgehoben
wird und so der Wasserstrom zum Wannenauslauf-Anschlußstutzen 10 freigegeben
wird.
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Die
Zugfeder 46, die zwischen dem Zahnsegment 44 und
der Abdeckrosette 8 wirkt, sorgt dafür, daß bei abgestelltem Wasserfluß sich immer
eine gewünschte
Vorzugsposition der Umstellvorrichtung 16 einstellt, beispielsweise
diejenige, in welcher der Wasserfluß zur Wanne freigegeben ist.