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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Bradykinin-B1-Antagonisten der allgemeinen
Formel
in der
A, Ar, R
1, R
4 und
m wie in Anspruch 1 definiert sind, deren Enantiomere, deren Diastereomere,
deren Gemische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch
verträgliche
Salze mit organischen oder anorganischen Säuren oder Basen, welche wertvolle
Eigenschaften aufweisen, deren Herstellung, die die pharmakologisch
wirksamen Verbindungen enthaltenden Arzneimittel, deren Herstellung
und deren Verwendung.
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In
der obigen allgemeinen Formel (I) bedeuten in einer ersten Ausführungsform
R
1 eine Phenyl- oder Heteroarylgruppe,
R
4 ein Wasserstoffatom oder eine C
1-6-Alkylgruppe,
m die Zahl 2 oder 3,
Ar
eine Phenylen- oder Heteroarylengruppe,
A einen Rest der allgemeinen
Formel
worin
n die Zahl 2 oder
3,
o die Zahl 1, 2 oder 3,
R
2 ein
Wasserstoffatom, eine C
1-6-Alkyl-, C
2-3-Alkenyl-, C
2-3-Alkinyl-,
C
3-7-Cycloalkyl- oder eine Phenylgruppe und
R
3 ein Wasserstoffatom, eine C
1-6-Alkyl-,
C
2-3-Alkenyl-, C
2-3-Alkinyl-
oder C
3-7-Cycloalkylgruppe,
wobei,
soweit nichts anderes erwähnt
wurde, unter dem voranstehend in den Definitionen erwähnten Ausdruck "Heteroarylgruppe" eine monocyclische
5- oder 6-gliedrige Heteroarylgruppe zu verstehen ist, wobei
die
6-gliedrige Heteroarylgruppe ein, zwei oder drei Stickstoffatome
und
die 5-gliedrige Heteroarylgruppe eine gegebenenfalls durch
eine C
1-3-Alkyl-, Phenyl- oder Phenyl-C
1-3-alkylgruppe substituierte Iminogruppe,
ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom oder
eine gegebenenfalls durch eine C
1-3-Alkyl-,
Phenyl-, Amino-C
2-3-alkyl-, C
1-3-Alkylamino-C
2-3-alkyl-, Di-(C
1-3-alkyl)-amino-C
2-3-alkyl-, eine 4- bis 7-gliedrige Cycloalkylenimino-C
1-3-alkyl- oder Phenyl-C
1-3-alkylgruppe
substituierte Iminogruppe oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
und zusätzlich
ein Stickstoffatom oder
eine gegebenenfalls durch eine C
1-3-Alkyl- oder Phenyl-C
1-3-alkylgruppe
substituierte Iminogruppe und zwei oder drei Stickstoffatome enthält,
wobei
die in den voranstehend erwähnten
Definitionen enthaltenen Alkyl- und Alkoxygruppen, die mehr als zwei
Kohlenstoffatome aufweisen, soweit nichts anderes erwähnt wurde,
geradkettig oder verzweigt sein können,
wobei die Wasserstoffatome
der in den voranstehend erwähnten
Definitionen enthaltenen Methyl- oder Ethylgruppen ganz oder teilweise
durch Fluoratome ersetzt sein können
und
wobei die in den voranstehend erwähnten Definitionen enthaltenen
Phenylgruppen durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, C
1-3-Alkyl-, Trifluormethyl-, C
1-3-Alkyloxy- oder Trifluormethyloxygruppen
mono-, di- oder trisubstituiert sein können,
deren Tautomere,
deren Enantiomere, deren Diastereomere, deren Gemische und deren
Salze.
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Beispiele
für monocyclische
Heteroarylgruppen sind die Pyridyl-, N-Oxy-pyridyl-, Pyrazolyl-,
Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-, Pyrazinyl-, [1,2,3]Triazinyl-, [1,3,5]Triazinyl-,
[1,2,4]Triazinyl-, Pyrrolyl-, Imidazolyl-, [1,2,4]Triazolyl-, [1,2,3]Triazoyl-,
Tetrazolyl-, Furanyl-, Isoxazolyl-, Oxazolyl-, [1,2,4]Oxadiazolyl-,
Thiophenyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl- oder [1,2,4]Thiadiazolyl-Gruppe.
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Beispiele
für die
voranstehend in den Definitionen erwähnten C1-6-Alkylgruppen
sind die Methyl-, Ethyl-, 1-Propyl-, 2-Propyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-,
tert-Butyl-, 1-Pentyl-, 2-Pentyl-, 3-Pentyl-, neo-Pentyl-, 1-Hexyl-,
2-Hexyl- oder 3-Hexylgruppe.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in den Verbindungen der obigen
allgemeinen Formel (I), in denen
R
1 eine
gegebenenfalls durch Chloratome oder Methylgruppen mono-, di- oder
trisubstituierte Phenylgruppe, wobei die Substituenten gleich oder
verschieden sein können,
R
4 ein Wasserstoffatom,
m die Zahl 2,
Ar
eine Phenylengruppe,
A einen Rest der allgemeinen Formel
worin
n die Zahl 2 oder
3,
o die Zahl 1, 2 oder 3,
R
2 ein
Wasserstoffatom, eine C
1-3-Alkyl-, Cyclopropyl-
oder eine Phenylgruppe und
R
3 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe,
deren Tautomere, deren Enantiomere,
deren Diastereomere, deren Gemische und deren Salze.
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Als
ganz besonders bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen Formel
(I) seien beispielsweise folgende genannt:
- (1)
3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (2) 4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid,
- (3) 4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-phenylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid,
- (4) 4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-isopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid,
- (5) 4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-cyclopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid,
- (6) 2-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylacetamid,
- (7) 3-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (8) 3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl}-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (9) 3-[1-(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (10) 3-(1-Benzolsulfonylpiperidin-2-yl)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (11) 3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-pyrrolidin-2(S)-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid,
- (12) 1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-3-carbonsäure-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylamid,
- (13) N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid,
- (14) N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methylpropionamid,
- (15) 3-[4-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methyl-N-{3-[phenyl-(toluol-4-sulfonyl)-amino]-propyl}-propionamid,
- (16) N-{2-[(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-methylamino]-ethyl}-3-[4-(4,5- dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid,
- (17) 2,3-Dichlor-N-(2-(3-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-N-methylbenzolsulfonamid,
deren
Tautomere, deren Enantiomere, deren Gemische und deren Salze.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden nach prinzipiell
bekannten Methoden hergestellt. Die folgenden Verfahren haben sich
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) besonders bewährt:
- (a) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), in der R1, R4,
m, A und Ar wie eingangs erwähnt
definiert sind:
Umsetzung eines Nitrils der allgemeinen Formel in der R1,
A und Ar wie eingangs erwähnt
definiert sind, mit einem Diamin der allgemeinen Formel in der p die Zahl 2 oder
3 bedeutet und R4 wie eingangs erwähnt definiert
ist.
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Die
Umsetzung erfolgt bevorzugt bei einer Temperatur von 40°C bis 150°C in einem
Lösungsmittel, wie
z.B. Tetrahydrofuran, Dioxan, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol
oder Xylol. Die Umsetzung wird unter Zusatz von P2S5 oder Schwefel durchgeführt.
- (b)
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in
der R1, R4, m, A
und Ar wie eingangs erwähnt
definiert sind:
Abspaltung der Schutzgruppe PG von einer Verbindung
der allgemeinen Formel in der
R1, m, A und Ar wie eingangs erwähnt definiert
sind und PG eine Amin-Schutzgruppe,
beispielsweise die tert.-Butyloxycarbonyl-Schutzgruppe, die Benzyloxycarbonyl-,
Methoxycarbonyl- oder Ethoxycarbonylgruppe darstellt, nach literaturbekannten
Verfahren (siehe z.B.: Protective Groups in Organic Chemistry, 2nd
Edition; Ed.: T.W.Greene, P.M.G.Wuts; John Wiley & Sons, Inc.; 1991).
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Je
nach Art des Molekülteils
A können
die Zwischenprodukte (III) und (V) durch Bildung einer Carbonsäureamidbindung
aus Carbonsäure-
und Amino-Bausteinen hergestellt werden, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus
in der Ar, R
1,
R
2, R
3, m, n und
o wie eingangs erwähnt
definiert sind und PG eine Amin-Schutzgruppe, beispielsweise die
tert.-Butyloxycarbonyl-Schutzgruppe, die Benzyloxycarbonyl-, Methoxycarbonyl-
oder Ethoxycarbonylgruppe darstellt.
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Möglichkeiten
zur Herstellung der Carbonsäure-
und Amino-Bausteine (VIa) bis (VIk) sind dem Fachmann geläufig. Die
Herstellung dieser Bausteine erfolgt nach an sich literaturbekannten
Verfahren.
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Die
Verknüpfung
eines Carbonsäure-Bausteins
der allgemeinen Formel (VIa) mit einem Amino-Baustein der allgemeinen
Formel (VIe) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (III),
bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIa) entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Carbonsäure-Bausteins
der allgemeinen Formel (VIa) mit einem Amino-Baustein der allgemeinen
Formel (VIf) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (III),
bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIg) entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VIc) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIg) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIb)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VIc) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIh) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIe)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VIc) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIi) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIf)
entspricht.
-
Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VIc) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIj) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIh)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VIc) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIk) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIi)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Carbonsäure-Bausteins
der allgemeinen Formel (VIb) mit einem Amino-Baustein der allgemeinen
Formel (VIe) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (V),
bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIa) entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Carbonsäure-Bausteins
der allgemeinen Formel (VIb) mit einem Amino-Baustein der allgemeinen
Formel (VIf) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (V),
bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIg) entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VId) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIg) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIb)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VId) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIh) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIe)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VId) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIi) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIf)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VId) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIj) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIh)
entspricht.
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Die
Verknüpfung
eines Amino-Bausteins der allgemeinen Formel (VId) mit einem Carbonsäure-Baustein
der allgemeinen Formel (VIk) liefert Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), bei denen A einem Rest der allgemeinen Formel (IIi)
entspricht.
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Die
voranstehend genannten Verknüpfungen
von Carbonsäuren
mit Aminen unter Bildung von Carbonsäureamiden kann mit herkömmlichen
Methoden zur Amidbildung durchgeführt werden.
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Die
Kupplung wird bevorzugt unter Verwendung von aus der Peptidchemie
bekannten Verfahren (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen
Chemie, Bd. 15/2) durchgeführt,
wobei zum Beispiel Carbodiimide, wie z.B. Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC), Diisopropylcarbodiimid (DIC) oder Ethyl-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid,
O-(1H-Benzotriazol-1-yl)-N,N-N',N'-tetramethyluronium-hexafluorphosphat
(HBTU) oder -tetrafluorborat (TBTU) oder 1H-Benzotriazol-1-yl-oxy-tris-(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorphosphat
(BOP) eingesetzt werden.
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Durch
Zugabe von 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder von 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-1,2,3-benzotriazin
(HOObt) kann die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden. Die
Kupplungen werden normalerweise mit äquimolaren Anteilen der Kupplungskomponenten
sowie des Kupplungsreagenz in Lösemitteln
wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid
(DMF), Dimethylacetamid (DMA), N-Methylpyrrolidon (NMP) oder Gemischen
aus diesen und bei Temperaturen zwischen -30°C und +30°C, bevorzugt -20°C und +25°C, durchgeführt. Sofern
erforderlich, wird als zusätzliche
Hilfsbase N-Ethyldiisopropylamin (DIEA) (Hünig-Base) bevorzugt.
- (c)
Zur Herstellung von Zwischenprodukten der allgemeinen Formel in der R1 und
Ar wie eingangs erwähnt
definiert sind und A einem Rest der eingangs erwähnten allgemeinen Formel (IIc)
entspricht:
Umsetzung eines zyklischen Harnstoffs der allgemeinen
Formel in der R1,
R2 und n wie eingangs erwähnt definiert
sind, mit einem elektrophilen Synthesebaustein der allgemeinen Formel in der Ar wie eingangs erwähnt definiert
ist und X eine nucleofuge Gruppe, beispielsweise das Chlor-, Brom- oder
Jodatom, die Methansulfonyl- oder Toluolsulfonylgruppe darstellt.
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Die
Umsetzung erfolgt unter Einwirkung einer Base wie z.B. Kalium-tert.-butylat
oder Natriumhydrid, vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid.
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Möglichkeiten
zur Herstellung der Synthese-Bausteine (VII) und (VIII) sind dem
Fachmann geläufig. Die
Herstellung dieser Bausteine erfolgt nach an sich literaturbekannten
Verfahren.
- (d) Zur Herstellung von Zwischenprodukten
der allgemeinen Formel in der R1 und
Ar wie eingangs erwähnt
definiert sind und A einem Rest der eingangs erwähnten allgemeinen Formel (IId)
entspricht:
Umsetzung eines Lactams der allgemeinen Formel in der Ar und n wie eingangs
erwähnt
definiert sind, mit einem elektrophilen Synthesebaustein der allgemeinen
Formel in der R1 und
R2 wie eingangs erwähnt definiert sind und X die
Bedeutung einer nucleofugen Gruppe, wie z.B. das Chlor-, Brom- oder
Jodatom, die Methansulfonyl- oder Toluolsulfonylgruppe besitzt.
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Die
Umsetzung erfolgt unter Einwirkung einer Base, wie z.B. Butyllithium
oder Lithiumdiisopropylamid, vorzugsweise in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder in einem Lösungsmittelgemisch aus Tetrahydrofuran
mit Hexan oder Toluol.
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Möglichkeiten
zur Herstellung der Synthese-Bausteine (IX) und (X) sind dem Fachmann
geläufig.
Die Herstellung dieser Bausteine erfolgt nach an sich literaturbekannten
Verfahren.
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Die
erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können, sofern
sie geeignete basische Funktionen enthalten, insbesondere für pharmazeutische
Anwendungen in ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen
oder organischen Säuren übergeführt werden.
Als Säuren
kommen hierfür
beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder
Maleinsäure
in Betracht.
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Außerdem lassen
sich die neuen Verbindungen der Formel (I), falls sie Carbonsäurefunktion
enthalten, gewünschtenfalls
in ihre Additionssalze mit anorganischen oder organischen Basen,
insbesondere für
die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch verträglichen
Additionssalze überführen. Als
Basen kommen hierfür
beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, Ethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin
in Betracht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Racemate, sofern die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) nur ein Chiralitätselement besitzen. Die Anmeldung
umfasst jedoch auch die einzelnen diastereomeren Antipodenpaare
oder deren Gemische, die dann vorliegen, wenn mehr als ein Chiralitätselement
in den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) vorhanden ist, sowie
die einzelnen optisch aktiven Enantiomeren, aus denen sich die erwähnten Racemate
zusammensetzen.
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Ebenfalls
mit vom Gegenstand dieser Erfindung umfasst sind die erfindungsgemäßen Verbindungen, einschließlich deren
Salze, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Deuterium
ausgetauscht sind.
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Die
neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und deren physiologisch
verträgliche
Salze weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf. Sie stellen
Bradykinin-B1-Antagonisten dar.
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Beispielsweise
wurden die Verbindungen
- A = 4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-isopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
(Beispiel 4),
- B = 3-[1-(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
(Beispiel 9),
- C = 1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-3-carbonsäure-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylamid
(Beispiel 12),
- D = N-{2-[(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-methylamino]-ethyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid
(Beispiel 16) und
- E = 2,3-Dichlor-N-[2-(3-{2-(4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-N-methylbenzolsulfonamid-Hydrochlorid
(Beispiel 17)
auf ihre biologische Wirkung wie folgt untersucht:
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Methodenbeschreibung zur
hBK1-Rezeptorbindung
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CHO-Zellen,
die den hBK1-Rezeptor exprimieren, werden in „Dulbecco's modified Medium" kultiviert. Von konfluenten Kulturen
wird das Medium entfernt, die Zellen werden mit PBS-Puffer gewaschen,
abgeschabt und durch Zentrifugieren isoliert.
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Anschließend werden
die Zellen in Suspension homogenisiert, das Homogenat zentrifugiert
und resuspendiert. Nach Bestimmung des Proteingehalts wird die so
erhaltene Membranpräparation
bei -80°C
eingefroren.
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Nach
dem Auftauen werden 200 μl
des Homogenats (50 bis 100 μg
Protein/Assay) für
60 Minuten bei Raumtemperatur mit 0.5 bis 1.0 nM Kallidin (DesArg10,Leu9),
[3,4-Prolyl-3,43H(N)] und ansteigenden Konzentrationen der Testsubstanz
in einem Gesamtvolumen von 250 μl
inkubiert. Die Inkubation wird durch rasche Filtration durch GF/B-Glasfaserfilter,
die mit Polyethyleneimine (0.3%) vorbehandelt wurden, beendet. Die
an das Protein gebundene Radioaktivität wird mit einem TopCount NXT
gemessen. Als nichtspezifische Bindung wird die gebundene Radioaktivität in Gegenwart
von 1.0 μM
Kallidin (DesArg10,Leu9), [3,4-Prolyl-3,43H(N)] definiert. Die Analyse
der Konzentrations-Bindungskurve erfolgt mit Hilfe einer computergestützten nichtlinearen
Kurvenanpassung. Aus den so erhaltenen Daten wird für die Testsubstanz
der entsprechende Ki-Wert ermittelt.
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Die
Substanzen A bis E zeigten im beschriebenen Test folgende K
i-Werte:
Substanz | Ki-Wert |
A | 62
nM |
B | 26
nM |
C | 957
nM |
D | 170
nM |
E | 1520
nM |
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Aufgrund
ihrer pharmakologischen Eigenschaften eignen sich die neuen Verbindungen
und deren physiologisch verträglichen
Salze zur Behandlung von Krankheiten und Krankheitssymptomen, die
wenigstens teilweise durch die Stimulierung von Bradykinin-B1-Rezeptoren
hervorgerufen werden. So eignen sie sich beispielsweise zur Behandlung
von Patienten mit neuropathischen Schmerzen, inflammatorischen Schmerzen, perioperative
Schmerzen, Migräne,
Schmerzen hervorgerufen durch Osteoarthritis, Rückenschmerzen, sowie Schmerzen
assoziiert mit einer anderen Ätiologie.
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Die
erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen können
intravenös,
subkutan, intramuskulär,
intrarektal, intranasal, durch Inhalation, transdermal oder oral
verabreicht werden, wobei zur Inhalation insbesondere Aerosolformulierungen
geeignet sind. Sie können
gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren inerten üblichen
Trägerstoffen
und/oder Verdünnungsmitteln,
z.B. mit Maisstärke,
Milchzucker, Rohrzucker, mikrokristalliner Zellulose, Magnesiumstearat,
Polyvinylpyrrolidon, Zitronensäure,
Weinsäure,
Wasser, Wasser/Ethanol, Wasser/Glycerin, Wasser/Sorbit, Wasser/Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Cetylstearylalkohol, Carboxymethylcellulose oder
fetthaltigen Substanzen wie Hartfett oder deren geeigneten Gemischen,
in übliche
galenische Zubereitungen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulver,
Suspensionen, Lösungen,
Dosieraerosole oder Zäpfchen
eingearbeitet werden.
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Experimenteller
Teil
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Für hergestellte
Verbindungen liegen in der Regel IR-, 1H-NMR
und/oder Massenspektren vor. Die bei den Fliessmitteln angegebenen
Verhältnisse
beziehen sich auf Volumeneinheiten der jeweiligen Lösungsmittel.
Die angegebenen Volumeneinheiten bei NH3 beziehen
sich auf eine konzentrierte Lösung
von NH3 in Wasser.
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Soweit
nicht anders vermerkt sind die bei den Aufarbeitungen der Reaktionslösungen verwendeten Säure-, Basen-
und Salzlösungen
wässrige
Systeme der angegebenen Konzentrationen.
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Zu
chromatographischen Reinigungen wird Kieselgel der Firma Millipore
(MATREXTM, 35-70 μm) oder Alox (E. Merck, Darmstadt,
Aluminiumoxid 90 standardisiert, 63-200 μm, Artikel-Nr: 1.01097.9050)
verwendet.
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In
den Versuchsbeschreibungen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- NMR
- nuclear magentic resonance
- tert.
- tertiär
- TBTU
- 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluronium-Tetrafluorborat
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Herstellung
der Endverbindungen
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Beispiel 1
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3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
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1a)
3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl-methylamino]-propionsäure-tert.-butylester
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Eine
Lösung
von 1.0 g (6.28 mMol) N-Methyl-β-alanin-tert.-butylester,
1.54 g (6.28 mMol) 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäurechlorid und 0.70 g (6.92
mMol) Triethylamin in 30 ml Tetrahydrofuran wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit ca. 50 ml
Wasser versetzt und dreimal mit je 20 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit ca. 20 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen
und dann bis zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Dichlormethan) gereinigt.
C14H19C12NO4S
(368.28)
Ausbeute: 19.5% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 1.39 (s, 9H); 2.50 (t, 2H);
2.87 (s, 3H); 3.46 (t, 2H); 7.59 (t, 1H); 7.96 (2d, 2H) ppm
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1b)
3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propionsäure
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Eine
Lösung
von 430 mg (1.17 mMol) 3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propionsäure-tert.-butylester
und 2.0 ml Trifluoressigsäure
in 30 ml Tetrahydrofuran wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
dann bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit ca. 30 ml
Wasser versetzt und dreimal mit je 20 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Produkt wurde
ohne zusätzliche
Reinigung weiter umgesetzt.
C10H11Cl2NO4S
(312.17)
Ausbeute: 98% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 2.54 (t, 2H); 2.89 (s, 3H);
3.47 (t, 2H); 7.58 (t, 1H); 7.96 (2d, 2H) ppm
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1c)
[2-(4-Cyanophenyl)-ethyl]-carbamatsäurebenzylester
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Eine
Lösung
von 2.37 g (12.98 mMol) 4-(2-Aminoethyl)-benzonitril-Hydrochlorid
und 4.34 ml (31.14 mMol) Triethylamin in 95 ml Dichlormethan wurde
unter Eisbadkühlung
mit 5.82 ml (15.57 mMol) Benzylchlorformiat (45% in Toluol) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann bis zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Petrolether / Essigsäureethylester 2:1 bis 1:1)
gereinigt.
C9H10N2 (146.19)
Ausbeute: 67% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.81 (t,
2H), 3.27 (t, 2H), 4.99 (s, 2H), 7.26-7.43 (m, 8H), 7.73 (d, 2H)
ppm
-
1d)
4-(2-Methylaminoethyl)-benzonitril
-
Eine
Lösung
von 3.183 g (11.36 mMol) [2-(4-Cyanophenyl)-ethyl]-carbamatsäurebenzylester
in 70 ml Tetrahydrofuran wurde unter Eisbadkühlung mit 0.43 g (17.03 mMol)
Natriumhydrid (95%ig) versetzt. Es wurden weitere 5 Minuten unter
Kühlung
und 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde die Reaktionsmischung
mit 1.06 ml (17.03 mMol) Methyliodid versetzt und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde unter Eisbadkühlung
mit Wasser gequencht und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und bis zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Produkt
wurde ohne zusätzliche
Reinigung weiter umgesetzt.
C10H12N2 (160.22)
Ausbeute:
97% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.77-2.93
(m, 5H), 3.50 (t, 2H), 4.92/5.02 (2s br, 2H, Rotamere), 7.19-7.47
(m, 7H), 7.71 (s br, 2H) ppm
-
1e)
{2-[4-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylcarbamatsäurebenzylester
-
Eine
Lösung
von 3.33 g (11.32 mMol) 4-(2-Methylaminoethyl)-benzonitril, 14 ml
Ethylendiamin und 0.182 g (5.66 mMol) Schwefel wurde eine Stunde
bei 100°C
gerührt
und dann bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser versetzt
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Wasser und gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde mit Diethylether verrieben.
C20H23N3O2 (337.43)
Ausbeute:
86% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.81 (m,
5H), 3.47 (t, 2H), 3.59 (s, 4H), 4.97/5.05 (2s br, 2H, Rotamere),
6.84 (s br, NH), 7.15-7.40 (m, 7H), 7.73 (d br, 2H) ppm
-
1f)
2-{4-[2-(Benzyloxycarbonylmethylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von 3.27 g (9.69 mMol) {2-[4-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylcarbamatsäurebenzylester
in 50 ml Dichlormethan wurde nacheinander mit 1.29 g (10.57 mMol)
Dimethylaminopyridin und 2.31 g (10.57 mMol) Di-tert.-butyldicarbonat
in 50 ml Dichlormethan versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 3.5
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde mit 0.5 N Salzsäure,
mit Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Dichlormethan / Ethanol 15:1) gereinigt.
C25H31N3O4 (437.54)
Ausbeute: 97% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.18 (s,
9H), 2.78-2.88 (m, 5H), 3.46 (t, 2H), 3.84 (m, 4H), 5.00/5.06 (2s
br, 2H, Rotamere), 7.20 (d br, 2H), 7.28-7.41 (m, 7H) ppm
-
1g)
2[4-(2-Methylaminoethyl)phenyl]-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Suspension von 4.0 g (9.14 mMol) 2-{4-[2-(Benzyloxycarbonylmethylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 0.4 g Palladium/10% Kohle in 80 ml Methanol wurden zwei Stunden
im Autoklaven hydriert. Danach wurde der Katalysator abfiltriert
und das Filtrat bis zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde ohne zusätzliche
Reinigung sofort weiter umgesetzt.
C17H25N3O2 (303.41)
Ausbeute:
98% der Theorie
[M+H]+ = 304, [M-Buten-CO2+H]+ = 204
-
1h) 2-{4-[2-({3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methyl-amino]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl)-4,5-dihydro-imidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von 210 mg (0.67 mMol) 3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]propionsäure, 257 mg
(0.80 mMol) TBTU und 1.0 ml Triethylamin in 40 ml Tetrahydrofuran
wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, dann wurden 204 mg (0,67
mMol) 2-[4-(2-Methylaminoethyl)-phenyl]-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
hinzugefügt
und über
Nacht weitergerührt.
Das Gemisch wurde bis zur Trockne eingeengt, der Rückstand
mit ca. 40 ml Kaliumcarbonatlösung
(10%) versetzt und dreimal mit je 20 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Phase wurde mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt wurde durch
Säulenchromatographie (Elutionsmittel:
Dichlormethan / Methanol 150 : 1) gereinigt.
C27H34Cl2N4O5S (597.55)
Ausbeute: 59.7% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.19 (2s,
9H, Rotamere); 2.40-2.95 (m, 10H); 3.35-3.53 (m, 4H); 3.77-3.92
(m, 4H); 7.25 (t, 2H); 7.38 (t, 2H); 7.54-7.62 (m, 1H); 7.89-7.98
(m, 2H) ppm
-
1i) 3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von 230 mg (0.385 mMol) 2-{4-[2-({3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)methylamino]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 3.0 ml Trifluoressigsäure
in 30 ml Dichlormethan wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit ca. 40 ml
Kaliumcarbonatlösung
(10%) versetzt und dreimal mit je 20 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und bis auf ca. 10 ml eingeengt. Es wurden ca. 15 ml
etherische Salzsäure
hinzugefügt
und bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in ca. 10 ml
Ether verrieben, diese Suspension erneut eingedampft und das so
erhaltene Produkt im Vakuum getrocknet.
C22H26Cl2N4O3S × HCl
(533.90)
Ausbeute: 68.1 % der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 2.38/2.60 (2t, 2H, Rotamere);
2.78-2.98 (m, 8H); 3.27-3.44 (m, 2H); 3.49-3.60 (m, 2H); 3.99 (s,
4H); 7.47-7.62 (m, 3H); 7.88-8.04 (m, 4H); 10.70/10.72 (2s, 2H,
Rotamere) ppm
-
Beispiel 2
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl)-ethyl}-N-methylbutyramid-Hydrochlorid
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1i) aus 48 mg (0.09 mMol) 2-{4-[2-({4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-butyryl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 1 ml Trifluoressigsäure
in 5 ml Dichlormethan hergestellt.
C23H28Cl2N4O3S × HCl
(511.47)
Ausbeute: 91 % der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 1.62/1.70 (2m, 2H, Rotamere),
2.09 (s, 2H), 2.10/2.22 (2t, 2H, Rotamere), 2.80/2.81 (2s, 3H, Rotamere),
2.85/2.88 (2s, 3H, Rotamere), 2.85/2.94 (2t, 2H, Rotamere), 3.14/3.21
(2t, 2H, Rotamere), 3.99 (s, 4H), 7.45-7.61 (m, 3H), 7.91-8.01 (m,
4H), 10.66/10.69 (2s br, NH, Rotamere) ppm
-
Beispiel 3
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-phenylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-phenylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
wurde analog zu 1i) aus 0.252 g (0.35 mMol) 2-{4-[2-({4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-phenylamino]-butyryl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 0.5 ml Trifluoressigsäure
in 2 ml Dichlormethan hergestellt.
C28H30Cl2N4O3S (573.55)
Ausbeute: 94% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.51/1.59
(2m, 2H, Rotamere), 2.18/2.29 (2t, 2H, Rotamere), 2.73/2.83 (2t,
2H, Rotamere), 2.77/2.84 (2s, 3H, Rotamere), 3.46 (q, 2H), 3.59
(m, 4H), 3.74/3.82 (2t, 2H, Rotamere), 7.18-7.40 (m, 7H), 7.46 (t,
1H), 7.70-7.82 (m, 3H), 7.92 (d, 1H) ppm
-
Beispiel 4
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-isopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-isopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
wurde analog zu 1 i) aus 0.269 g (0.42 mMol) 2-{4-[2-({4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-isopropylamino]-butyryl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 0.6 ml Trifluoressigsäure
in 2 ml Dichlormethan hergestellt.
C25H32Cl2N4O3S (539.53)
Ausbeute: 82% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.08 (d,
3H), 1.11 (d, 3H), 1.61/1.70 (2m, 2H, Rotamere), 2.08/2.23 (2t,
2H, Rotamere), 2.75/2.83 (2t, 2H, Rotamere), 2.81/2.86 (2s, 3H,
Rotamere), 3.15/3.26 (2t, 2H, Rotamere), 3.48 (m, 2H), 3.58 (s,
4H), 3.91 (m, 1H), 7.25/7.29 (2d, 2H, Rotamere), 7.57 (m, 1H), 7.73/7.76
(2d, 2H, Rotamere), 7.94 (m, 1H), 8.01 (m, 1H) ppm
-
Beispiel 5
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-cyclopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
-
4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-cyclopropylamino]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylbutyramid
wurde analog zu 1i) aus 0.31 g (0.48 mMol) 2-{4-[2-({4-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-cyclopropylamino]-butyryl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 0.7 ml Trifluoressigsäure
in 2 ml Dichlormethan hergestellt.
C25H30Cl2N4O3S (537.51)
Ausbeute: 78% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 0.41 (m,
2H), 0.59 (m, 2H), 1.73/1.82 (2m, 2H, Rotamere), 2.15/2.30 (2t,
2H, Rotamere), 2.45/2.50 (2m, 2H, Rotamere), 2.77/2.86 (2t, 2H,
Rotamere), 2.82/2.89 (2s, 3H Rotamere), 3.28/3.39 (2t, 2H, Rotamere),
3.50 (m, 2H), 3.58 (s, 4H), 7.26/7.30 (2d, 2H, Rotamere), 7.59 (m,
1H), 7.73/7.75 (2d, 2H, Rotamere), 7.94-8.03 (m, 2H) ppm
-
Beispiel 6
-
2-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylacetamid-Hydrochlorid
-
2-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methyl-acetamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1 i) aus 0.5 g (0.97 mMol) 2-[4-(2-{[2-(Benzolsulfonylmethylamino)-acetyl]-methylamino}-ethyl)-phenyl]-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 5 ml Trifluoressigsäure
in 15 ml Dichlormethan hergestellt.
C21H26N4O3S × HCl (450.98)
Ausbeute:
57% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.55/2.64
(2s, 3H, Rotamere), 2.77-3.03 (m, 5H), 3.55 (m, 2H), 3.68/3.99 (2s,
2H, Rotamere), 4.00 (s br, 4H), 7.52 (dd, 2H), 7.57-7.76 (m, 4H),
7.80 (d, 1H), 8.02 (m, 2H), 10.80/10.85 (2s, 2H, Rotamere) ppm
-
Beispiel 7
-
3-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
3-(Benzolsulfonylmethylamino)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1 i) aus 0.52 g (0.98 mMol) 2-[4-(2-{[3-(Benzolsulfonylmethylamino)-propionyl]-methylamino}-ethyl)-phenyl]-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 5 ml Trifluoressigsäure
in 25 ml Dichlormethan hergestellt.
C22H28N4O3S × HCl (465.01)
Ausbeute:
35% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.35/2.54
(2t, 2H, Rotamere), 2.62/2.70 (2s, 3H, Rotamere), 2.78-2.98 (m,
5H), 3.07/3.15 (2t, 2H, Rotamere), 3.54 (m, 2H), 3.99 (s, 4H), 7.51
(t, 2H), 7.60-7.80 (m, 5H), 8.02 (dd, 2H), 10.75/10.79 (2s, 2H,
Rotamere) ppm
-
Beispiel 8
-
3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1 i) aus 0.44 g (0.68 mMol) 2-(4-[2-({3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 5 ml Trifluoressigsäure
in 15 ml Dichlormethan hergestellt.
C26H32Cl2N4O3S × HCl
(587.99)
Ausbeute: 64% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 1.08-1.30 (m, 1H), 1.45-1.72
(m, 6H), 1.73-2.13 (m, 3H), 2.70/2.75 (2s, 3H, Rotamere), 2.83/2.90
(2t, 2H, Rotamere), 2.98-3.13 (m, 1H), 3.33-3.57 (m, 2H), 3.58-3.73 (m, 1H), 3.80-3.93
(m, 1H), 3.99 (s, 4H), 7.49 (t, 2H), 7.57 (m, 1H), 7.88-8.07 (m,
4H), 10.73/10.79 (2s, 2H, Rotamere) ppm
-
Beispiel 9
-
3-[1-(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
3-[1-(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1i) aus 0.39 g (0.60 mMol) 2-{4-[2-({3-[1-(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-piperidin-2-yl]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester und 4
ml Trifluoressigsäure
in 40 ml Dichlormethan hergestellt.
C28H37ClN4O3S × HCl (581.60)
Ausbeute:
46% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.08-1.25
(m, 1H), 1.43-1.71 (m, 6H), 1.73-2.10 (m, 3H), 2.35 (s, 3H), 2.46
(s, 3H), 2.68-3.10 (m, 6H), 3.33-3.62 (m, 3H), 3.78 (m, 1H), 3.99
(s, 4H), 7.50 (m, 3H), 7.81 (s, 1H), 7.94-8.03 (m, 2H), 10.70/10.74
(2s, 2H, Rotamere) ppm
-
Beispiel 10
-
3-(1-Benzolsulfonylpiperidin-2-yl)-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
3-(1-Benzolsulfonylpiperidin-2-yl)-N-{2-(4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1i) aus 0.28 g (0.48 mMol) 2-{4-[2-({3-[1-Benzolsulfonylpiperidin-2-yl]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 3 ml Trifluoressigsäure
in 40 ml Dichlormethan hergestellt.
C26H34N4O3S × HCl (519.10)
Ausbeute:
24% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.06-1.25
(m, 1H), 1.27-1.63 (m, 6H), 1.74-1.93 (m, 1H), 2.04-2.24 (m, 2H),
2.28-3.08 (m, 6H), 3.52 (m, 2H), 3.58-3.72 (m, 1H), 3.83-4.02 (m,
1H), 3.99 (s, 4H), 7.48-7.70 (m, 5H), 7.82 (d, 2H), 8.00 (dd, 2H),
10.68/10.71 (2s, 2H, Rotamere) ppm
-
Beispiel 11
-
3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-pyrrolidin-2(S)-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl)-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-pyrrolidin-2(S)-yl]-N-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
wurde analog zu 1i) aus 0.24 g (0.38 mMol) 2-{4-[2-({3-[1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-pyrrolidin-2(S)-yl]-propionyl}-methylamino)-ethyl]-phenyl}-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 2 ml Trifluoressigsäure
in 30 ml Dichlormethan hergestellt.
C25H30Cl2N4O3S × HCl
(573.96)
Ausbeute: 37% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 1.45-1.93 (m, 6H), 2.06/2.21
(2t, 2H, Rotamere), 2.80/2.88 (2s, 3H, Rotamere), 2.82-2.97 (m 2H),
3.36 (m, 2H), 3.51 (t, 2H), 3.79-3.99 (m, 1H), 4.00 (s, 4H), 7.47-7.62
(m, 3H), 7.90-8.00 (m, 4H), 10.62/10.66 (2s, 2H, Rotamere) ppm
-
Beispiel 12
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1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-3-carbonsäure-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylamid
-
1-(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-piperidin-3-carbonsäure-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-methylamid
wurde analog zu 1i) aus 0.27 g (0.43 mMol) 2-[4-(2-{[1-(2,3-Dichloro-benzolsulfonyl)-piperidine-3-carbonyl]-methyl-amino}-ethyl)-phenyl]-4,5-dihydroimidazol-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 1 ml Trifluoressigsäure
in 5 ml Dichlormethan hergestellt.
C24H28Cl2N4O3S (523.48)
Ausbeute: 29% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.08-1.84
(m, 4H), 2.65-2.95 (m, 8H), 3.43-3.75 (m, 4H), 3.60 (s, 4H), 7.25
(dd, 2H), 7.57 (m, 1H), 7.72 (dd, 2H), 7.96 (m, 2H), (Imidazolin-NH
nicht sichtbar) ppm
-
Beispiel 13
-
N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid
-
13a)
3-(4-Cyanphenyl)-N-{3-[(2,3-dichlorbenzolsulfonyl)-methylaminol-propyl}-propionamid
-
Eine
Lösung
von 1.47 g (8.41 mMol) 4-Cyanphenylpropionsäure, 3.1 g (9.65 mMol) TBTU
und 5.0 ml Triethylamin in 150 ml Tetrahydrofuran wurde 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurden 2.5 g (8.41 mMol) N-(3-Aminopropyl)-2,3-dichlor-N-methylbenzolsulfonamid
hinzugefügt
und über
Nacht weitergerührt.
Das Gemisch wurde bis zur Trockne eingeengt, der Rückstand
mit Kaliumcarbonatlösung
(10%) versetzt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie
(Elutionsmittel: Dichlormethan / Methanol 150 : 1 bis 100:1) gereinigt.
C20H21Cl2N3O3S (454.37)
Ausbeute:
42% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.61 (m,
2H), 2.36 (t, 2H), 2.82 (s, 3H), 2.89 (t, 2H), 3.01 (m, 2H), 3.18
(t, 2H), 7.04 (d, 2H), 7.57 (t, 1H), 7.72 (d, 2H), 7.80 (t br, NH),
7.94 (m, 2H) ppm
-
13b)
N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid
-
Eine
Lösung
von 0.7 g (1.54 mMol) 3-(4-Cyanphenyl)-N-{3-[(2,3-dichlor-benzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-propionamid,
3 ml Ethylendiamin und 0.10 g (3.12 mMol) Schwefel wurde 15 Minuten
bei 100°C gerührt. Das
Gemisch wurde danach mit Wasser versetzt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Wasser und gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Aluminiumoxid
(Elutionsmittel: Dichlormethan / Methanol 100 : 1) gereinigt und
anschließend
aus Essigsäureethylester/Diethylether
auskristallisiert.
C22H26Cl2N4O3S
(497.44)
Ausbeute: 47% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 1.62 (p, 2H), 2.37 (t, 2H),
2.82 (t, 2H), 2.83 (s, 3H), 3.02 (dt, 2H), 3.20 (t, 2H), 3.59 (s br,
4H), 6.80 (s br, 1H), 7.23 (d, 2H), 7.57 (t, 1H), 7.70 (d, 2H),
7.80 (t, 1H), 7.95 (m, 2H) ppm
-
Beispiel 14
-
N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methylpropionamid-Hydrochlorid
-
N-{3-[(2,3-Dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methylpropionamid
wurde analog zu 13b) aus 0.7 g (1.49 mMol) 3-(4-Cyanphenyl)-N-{3-[(2,3-dichlorbenzolsulfonyl)-methylamino]-propyl}-N-methylpropionamid,
0.1 g (3.12 mMol) Schwefel und 3 ml Ethylendiamin hergestellt.
C23H28Cl2N4O3S × HCl (547.93)
Ausbeute:
51 % der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.71 (m,
2H), 2.60 (t, 2H), 2.75-2.93 (m, 8H), 3.15-3.85 (m, 8H), 6.80 (s
br, 1H), 7.28 (d, 2H), 7.57 (m, 1H), 7.72 (d, 2H), 7.95 (dd, 2H)
ppm
-
Beispiel 15
-
3-[4-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methyl-N-{3-[phenyl-(toluol-4-sulfonyl)-amino]-propyl}-propionamid
-
3-[4-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-N-methyl-N-{3-[phenyl-(toluol-4-sulfonyl)-amino]-propyl}-propionamid
wurde analog zu 13b) aus 1.82 g (3.83 mMol) 3-(4-Cyanphenyl)-N-methyl-N-{3-[phenyl-(toluol-4-sulfonyl)-amino]-propyl}-propionamid,
122 mg (3.83 mMol) Schwefel und 7 ml Ethylendiamin hergestellt.
C29H34N4O3S (518.67)
Ausbeute: 68% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 1.48 (p,
2H), 2.39 (s, 3H), 2.46-2.59 (m, 2H), 2.69/2.83 (2s, 3H, Rotamere),
2.74-2.84 (m, 2H), 3.20-3.35 (m, 2H), 3.50/3.55 (2t, 2H, Rotamere),
3.59 (s br, 4H), 6.82 (s br, 1H), 7.00-7.09 (m, 2H), 7.18-7.47 (m,
9H), 7.72 (t, 2H) ppm
-
Beispiel 16
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N-{2-[(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-methylamino]-ethyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid
-
N-{2-[(4-Chlor-2,5-dimethylbenzolsulfonyl)-methylamino]-ethyl}-3-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-propionamid
wurde analog zu 13b) aus 1.15 g (2.65 mMol) N-{2-[(4-Chlor-2,5-dimethyl-benzolsulfonyl)-methylamino]-ethyl}-3-(4-cyanphenyl)-propionamid,
85 mg (2.65 mMol) Schwefel und 4 ml Ethylendiamin hergestellt.
C23H29ClN4O3S (477.02)
Ausbeute: 67% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.35 (t,
2H), 2.37 (s, 3H), 2.47 (s, 3H), 2.76 (s, 3H), 2.82 (t, 2H), 3.10-3.26
(m, 4H), 3.58 (s, 4H), 7.22 (d, 2H), 7.52 (s, 1H), 7.70 (s, 1H),
7.72 (d, 2H), 7.89 (t, 1H), (Imidazolin-NH nicht sichtbar) ppm
-
Beispiel 17
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2,3-Dichlor-N-[2-(3-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-N-methylbenzolsulfonamid-Hydrochlorid
-
17a)
2,3-Dichlor-N-[2-(2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
von 0.5 g (2.04 mMol) 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäurechlorid, 0.26 g (2.04 mMol)
1-(2-Aminoethyl)-2-imidazolidon und 1 ml (7.18 mMol) Triethylamin
in 10 ml Tetrahydrofuran wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Danach wurde die Reaktionsmischung mit 1H HCl und gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Produkt
wurde ohne zusätzliche
Reinigung weiter umgesetzt.
C11H13Cl2N3O3S (338.21)
Ausbeute: 87% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.99 (m,
2H), 3.07 (m, 2H), 3.15 (m, 2H), 3.27 (m, 2H), 6.27 (s br, NH),
7.56 (t, 1H), 7.92 (d, 1H), 7.96 (d, 1H), 8.13 (t br, NH) ppm
-
17b)
2,3-Dichlor-N-methyl-N-[2-(2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
von 0.57 g (1.69 mMol) 2,3-Dichlor-N-[2-(2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-benzolsulfonamid
und 0.23 g (1.7 mMol) Kaliumcarbonat in 10 ml Dimethylformamid wurde
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, danach mit 0.16 ml (1.69
mMol) Dimethylsulfat versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Anschließend wurde
mit Wasser verdünnt
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Produkt wurde mit Diethylether
auskristallisiert.
C12H15Cl2N3O3S
(352.24)
Ausbeute: 72% der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 2.88 (s, 3H), 3.17 (t, 2H),
3.24 (t, 2H), 3.26-3.38 (m, 4H), 6.28 (s br, NH), 7.56 (t, 1H), 7.95
(m, 2H) ppm
-
17c)
2,3-Dichlor-N-(2-{3-[2-(4-cyanphenyl)-ethyl]-2-oxo-imidazolidin-1-yl}-ethyl)-N-methylbenzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
von 290 mg (0.82 mMol) 2,3-Dichlor-N-methyl-N-[2-(2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-benzolsulfonamid
in 10 ml Dimethylformamid wurde mit 34 mg (0.84 mMol) NaH 60%ig
versetzt und 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurden 177 mg (0.84
mMol) 4-(2-Bromethyl)-benzonitril hinzugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei 50°C
gerührt.
Anschließend
wurde auf Wasser gegeben, 1H HCl zugesetzt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel (Elutionsmittel:
Dichlormethan / Methanol 0-3 %) gereinigt.
C21H22Cl2N4O3S (481.40)
Ausbeute: 38% der Theorie
1H-NMR (d6-DMSO): δ = 2.84 (m,
2H), 2.85 (s, 3H), 3.15-3.26 (m, 6H), 3.26-3.37 (m, 4H), 7.45 (d,
2H), 7.56 (t, 1H), 7.74 (d, 2H), 7.94 (d, 2H) ppm
-
17d) 2,3-Dichlor-N-[2-(3-{2-[4-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-yl)-phenyl]-ethyl}-2-oxo-imidazolidin-1-yl)-ethyl]-N-methylbenzolsulfonamid-Hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von 137 mg (0.29 mMol) 2,3-Dichlor-N-(2-{3-[2-(4-cyanphenyl)-ethyl]-2-oxo-imidazolidin-1-yl}-ethyl)-N-methylbenzolsulfonamid,
2 ml Ethylendiamin und 4.6 mg (0.14 mMol) Schwefel wurde zwei Stunden
bei 100°C
gerührt.
Das Gemisch wurde danach mit Wasser versetzt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Dichlormethan / Methanol / NH3 13:1:0,1
bis 8:1:0,1) gereinigt. Das Produkt wurde danach mit etherischer
Salzsäure
in das Hydrochlorid überführt und
gefriergetrocknet.
C23H27Cl2N5O3S
(560.92)
Ausbeute: 31 % der Theorie
1H-NMR
(d6-DMSO): δ = 2.86 (s, 2H), 2.87 (m, 2H),
3.17-3.27 (m, 6H), 3.29-3.39 (m, 4H), 3.99 (s, 4H), 3.99 (s, 4H),
7.53 (d, 2H), 7.59 (t, 1H), 7.95 (d, 2H), 7.96 (d, 2H), 10.66 (s,
NH) ppm