DE102004053791A1 - Elektromagnetisches Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät mit einem Kontaktträger und einem Magnetsystem, wobei der Kontaktträger und ein Anker des Magnetsystems unter Vorspannung elastisch miteinander verbunden sind. Um die Zuverlässigkeit eines elektromagnetischen Schaltgerätes (1, 20) zu erhöhen, wird die Verwendung eines Federelementes (16, 23) vorgeschlagen, das Kontaktträger (2) und Anker (3) ohne Verwendung eines Ankerdurchbruches elastisch miteinander verbindet. Da somit keine Schwächung des Ankerrückens erfolgt, ist die Gefahr eines Ankerbruches stark verringert und ein dauerhafter und sicherer Betrieb des elektromagnetischen Schaltgerätes (1, 20) gewährleistet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät mit einem Kontaktträger und einem Magnetsystem, wobei der Kontaktträger und ein Anker des Magnetsystems elastisch miteinander verbunden sind.
- Bei derartigen Schaltgeräten ist der Anker mit dem Kontaktträger in der Regel über eine vergleichsweise lange Blattfeder elastisch verbunden derart, dass die Blattfeder in einem zumeist rechteckigen Durchbruch im Bereich des Ankerrückens einliegt. Von Nachteil hierbei ist zum Einen, dass im Gehäuse des Schaltgerätes entsprechend viel Platz beansprucht wird. Zum Anderen erfolgt durch den zwingend erforderlichen Ankerdurchbruch eine Schwächung des Ankerrückens. Dies kann dazu führen, dass der Ankerrücken an dieser Stelle bei starken Belastungen bricht.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zuverlässigkeit eines elektromagnetischen Schaltgerätes zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Schaltgerät nach Anspruch 1 gelöst. Ein Grundgedanke der Erfindung ist es dabei, dass ein sich an Kontaktträger und Anker abstützendes Federelement vorgesehen ist derart, dass Kontaktträger und Anker ohne Verwendung eines Ankerdurchbruches unter Vorspannung elastisch miteinander verbunden sind. Da somit keine Schwächung des Ankerrückens erfolgt, ist die Gefahr eines Ankerbruches stark verringert. Somit ist ein dauerhafter und sicherer Betrieb des elektromagnetischen Schaltgerätes gewährleistet.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Besonders vorteilhaft ist es danach, wenn das Federelement derart ausgebildet ist, dass es eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Kontaktträger und Anker herstellt. Mit anderen Worten werden Kontaktträger und Anker in ihrer gegenseitigen Lage kraftschlüssig durch Reibung gehalten, wobei die Reibung durch eine Spannung erzeugt wird, die auf eine elastische Verformung zurückzuführen ist. Mit anderen Worten dient das Federelement als Kraftschlusserzeuger.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Federelement vorgesehen, das an dem Kontaktträger gelagert ist und an zwei voneinander beabstandeten Verbindungsbereichen des Ankers gleichzeitig angreift. Dadurch wird der Anker mit einer Federkraft beaufschlagt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Federelement vorgespannt ist mit einer Kraft, die größer ist, als die Summe der Kontaktkräfte. In diesem Fall ist eine besonders sichere Verbindung des Ankers an dem Kontaktträger möglich. Selbstverständlich ist es in kinematischer Umkehr ebenso möglich, dass das Federelement an dem Anker gelagert ist und an Verbindungsbereichen des Kontaktträgers angreift.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es schließlich vorgesehen, dass der Kontaktträger einen Mitnehmer aufweist. Dieser ist derart ausgebildet, dass er an einer Schulter des Ankers angreift, und so eine Verbindung mit dem Schaltgerät herstellt. Hierbei ist zwischen Mitnehmer und Schulter ein Federelement angeordnet, das eine elastische Lagerung des Ankers sicherstellt.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die mit Hilfe der Figuren erläutert werden. Hierbei zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Schnittdarstellung, -
2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung. -
1 zeigt Teile eines elektromagnetischen Schaltgerätes1 , nämlich einen beweglichen Kontaktträger2 und einen mit dem Kontaktträger2 elastisch verbundene Anker3 . Der Kontaktträger2 liegt dabei auf der Ankeroberseite4 auf. Weitere Teile des elektromagnetischen Schaltgerätes1 , insbesondere Spule und Joch des Magnetsystems, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht abgebildet. Die einzelnen, mit Hilfe von Nieten5 verbundenen Ankerbleche6 weisen eine über ihre Außenseite7 hinausragende Ankerschulter8 auf derart, dass die Ankeroberseite4 beidseitig verlängert ist. An einem die Bauteile des Kontaktträgers2 einfassenden Kontaktträgergehäuse9 ist eine Ankerabdeckung10 angeformt, welche auf der Ankeroberseite4 aufliegt und die Stirnseite11 der Ankerschulter8 umgreift. In Verlängerung dieser Ankerabdeckung10 ist ein Mitnehmer12 vorgesehen, der die Ankerschulter8 in einem definierten Abstand mit seinem Mitnehmerschenkel15 hintergreift derart, dass die Unterseite13 der Ankerschulter8 in etwa parallel zur Oberseite14 des Mitnehmerschenkels15 verläuft. In dem definierten Abstand zwischen Ankerschulter8 und Mitnehmerschenkel15 sind Druckfedern16 angeordnet, die eine elastische Lagerung des Ankers3 sicherstellen. Dieses Befestigungsprinzip wird auch für die Lagerung an einer gegenüberliegenden Seite des Schaltgerätes1 eingesetzt, wobei die Anzahl der zwischen Ankerschulter8 und Mitnehmer12 ein gesetzten Druckfedern16 von deren Federeigenschaften und der gewünschten Elastizität der Verbindung abhängig ist. Eine Relativbewegung des Ankers3 hat somit eine Bewegung des Kontaktträgers2 zur Folge, wobei das Prellverhalten durch die Auswahl der Druckfedern16 eingestellt werden kann. Anstelle der in1 gezeigten Schraubenfedern können selbstverständlich auch andere geeignete Federelemente verwendet werden. - Das in
2 dargestellte elektromagnetische Schaltgerät20 weist einen Kontaktträger2 mit Kontaktträgerfuß21 auf, der auf der Ankeroberseite4 aufliegt und für einen besonders sicheren Halt auf dem Anker3 Führungsschienen22 aufweist. Zur Herstellung der Verbindung zwischen Kontaktträger2 und Anker3 kommt eine vorgespannte Blattfeder23 zum Einsatz. Die im entspannten Zustand gerade gestreckte Blattfeder23 weist eine zentrale rechteckige Ausnehmung24 auf, so dass sie nach Art eines federnden Rahmens ausgebildet ist. Zur Montage wird der Anker3 beziehungsweise der Kontaktträger2 durch diese Ausnehmung24 hindurchgeführt und verspannt. In montierter Stellung ist die Blattfeder23 dabei mit ihren Längsseiten25 über zwei an Vorder- und Rückseite26 ,27 des Kontaktträgerfußes21 angeordnete Lagerbolzen28 geführt, während die Querseiten29 der Blattfeder23 auf gegenüberliegenden Seiten des Ankers3 an Verbindungsbereichen angreifen. Diese Verbindungsbereiche werden durch Hinterschneidungen 30 im oberen Bereich der Ankerseitenflächen gebildet, aufgrund der sich auf beiden Ankerseiten31 jeweils eine Schulter32 ausbildet. Die Querseiten29 der an den Lagerbolzen28 gelagerten Blattfeder23 greifen an der Unterseite33 dieser Schultern32 an und drückt dabei den Anker3 an die Unterseite34 des Kontaktträgerfußes21 . Da bei dieser Ausführungsform keine über die Ankerseiten31 hinausstehenden Ankerele mente benötigt werden, ist eine gegenüber der in1 gezeigten Ausführungsform schmalere Bauform möglich.
Claims (4)
- Elektromagnetisches Schaltgerät (
1 ,20 ) mit einem Kontaktträger (2 ) und einem einen Anker (3 ) aufweisenden Magnetsystem, wobei der Kontaktträger (2 ) mit Hilfe eines sich an Kontaktträger (2 ) und Anker (3 ) abstützenden Federelementes (16 ,23 ) mit dem Anker (3 ) unter Vorspannung elastisch verbunden ist, ohne dass für diese Verbindung ein Ankerdurchbruch benötigt wird. - Elektromagnetisches Schaltgerät (
1 ,20 ) nach Anspruch 1, bei dem das Federelement (16 ,23 ) zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Kontaktträger (2 ) und Anker (3 ) ausgebildet ist. - Elektromagnetisches Schaltgerät (
1 ,20 ) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem an dem Kontaktträger (2 ) gelagerten, an dem Anker (3 ) an zwei voneinander beabstandeten Verbindungsbereichen (33 ) angreifenden und den Anker (3 ) in Richtung Kontaktträger (2 ) mit einer Federkraft beaufschlagenden Federelement (23 ). - Elektromagnetisches Schaltgerät (
1 ,20 ) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem an dem Kontaktträger (2 ) angeordneten Mitnehmer (15 ), der an einer Schulter (8 ) des Ankers (3 ) angreift und mit einem Federelement (16 ), das zwischen Mitnehmer (15 ) und Schulter (8 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410053791 DE102004053791A1 (de) | 2004-11-08 | 2004-11-08 | Elektromagnetisches Schaltgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200410053791 DE102004053791A1 (de) | 2004-11-08 | 2004-11-08 | Elektromagnetisches Schaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102004053791A1 true DE102004053791A1 (de) | 2006-05-24 |
Family
ID=36313537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200410053791 Withdrawn DE102004053791A1 (de) | 2004-11-08 | 2004-11-08 | Elektromagnetisches Schaltgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1615938B1 (de) * | 1968-01-02 | 1971-12-09 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Elektromagnetisches Schaltgeraet,insbesondere Schuetz mit E-Anker |
DE2339799C3 (de) * | 1973-08-06 | 1978-11-02 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Anordnung zum Ankoppeln eines Ankers an den Kontaktbrückenträger bei elektromagnetischen Schaltgeräten |
DE8811206U1 (de) * | 1988-09-05 | 1988-10-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektromagnetisches Schaltgerät |
DE19814399C1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-21 | Moeller Gmbh | Elektromagnetisches Schaltgerät |
-
2004
- 2004-11-08 DE DE200410053791 patent/DE102004053791A1/de not_active Withdrawn
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