DE102004052320B4 - Venenstripper - Google Patents

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Abstract

Venenstripper 16 mit
einem Grundkörper 21 und
einer Mehrzahl von Elektroden 12, 13, die im wesentlichen mit gegenseitigem Abstand in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 in diesem angeordnet sind, wobei zur Bildung wenigstens eines Aktivitätsbereiches A jeweils zwei in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 unmittelbar zueinander benachbart in diesem angeordnete Elektroden 12, 13 auf unterschiedlichem Potential liegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektroden 12, 13 auf einem Träger 6 aus Isolierstoff angeordnet sind, dass Elektroden 12, 13, welche auf gleichem Potential liegen, mittels wenigstens eines, ausschließlich gestanzten und/oder geschnittenen Blechstreifens 1, 2 elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei einer der Blechstreifen 1, 2, welcher auf gleichem Potential liegende Elektroden 12, 13 verbindet, als Anschlussfahne ausgebildet ist, und
dass die Einheit aus Träger 6, Elektroden 12, 13 und Blechstreifen 1, 2 zur Bildung des Grundkörpers 21 mit Isolierstoff umspritzt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung befasst sich mit Venenstrippern, wie sie beispielsweise zur Entfernung von Venen und anderen Gefäßen zum Einsatz kommen.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind im wesentlichen zwei Methoden zum Entfernen von Venen bekannt.
  • Gemäß der einen Methode, welche auch als blutige Methode bezeichnet wird, wird ein Kabel durch die zu entfernende Vene geführt. An dem einen Ende des Kabels ist ein Griff ordnet, während an dem anderen Ende des Kabels, wenn des durch die fragliche Vene geführt ist, ein Schneidkopf eingehängt und befestigt wird. Wird nun an dem Griff gezogen, schält bzw. schneidet der Schneidkopf, welcher gemäß US 4,528, 982 auch Kunststoffgebildet sein kann, die Vene mechanisch aus dem sie umgebenden Gewebe.
  • Daneben ist eine andere Methode zum Entfernen von Venen bekannt, welche mit einem wesentlich geringeren Blutverlust verbunden ist. Gattungsmäßige Venenstripper, welche bei dieser Methode zum Einsatz kommen, sind beispielsweise aus AT 411 013 oder AT 410 893 bekannt. Derartige Venenstripper weisen einen im wesentlichen zylinderförmigen Grundkörper auf, an dessen vorderem Ende eine Mehrzahl von Elektroden angeordnet sind. Diese Elektroden werden mit hochfrequenten Strömen ab etwa 300 kHz beaufschlagt, da sich herausgestellt hat, dass derartige Frequenzen sehr gut zum Schneiden und/oder Koagulieren von Gewebe benutzt werden können. Beim Koagulieren, bei dem das Gewebe auf etwa 100°C erhitzt wird, verdampft intra- und extrazelluläre Flüssigkeit. Dadurch schrumpft das Gewebe, wobei die Zellmembranen aber intakt bleiben. Auf diese Weise lassen sich Blutungen weitgehend stillen. Beim Schneiden wird das Gewebe schlagartig auf Temperaturen, welche oberhalb von 100°C liegen, erhitzt, so dass die Zellmembranen explosionsartig zerreißen. Dies erlaubt es, exakte Schnitte im Gewebe durchzuführen. Aus der Ausformung der Elektroden in Verbindung mit der hochfrequenten Stromversorgungsquelle ergeben sich im wesentlichen zwei Methoden der Elektrochirurgie. Bei der monopolaren Technik wird eine großflächige sogenannte neutrale Elektrode am Körper des Patienten angebracht. Die Größe der Elektrode bewirkt, dass in diesem Bereich nur geringe Stromdichten auftreten, weswegen sich auch nur geringe bzw. vernachlässigbare Erwärmungen ergeben. Die Erwärmung erfolgt im Bereich der aktiven Elektrode, welche spitz ausgeführt ist und in diesem Bereich erhebliche Stromdichten im Gewebe hervorruft. Bei der biopolaren Technik sind beide Elektroden sehr nahe beieinander gelegen und möglichst in einem Gerät integriert. Dabei fließt der Strom nur in dem engen, durch die Lage der Elektroden vorgegebenen Gewebebereich zwischen den auf unterschiedlichem Potential liegenden Elektroden. Auch der erfindungsgemäße Venentripper nutzt die bipolare Technik zum Koagulieren bzw. Schneiden von organischem Material.
  • Um beispielsweise schadhafte Venen vom umliegenden Gewebe und an die Vene anschließenden venösen Seitenästen zu trennen bzw. die venösen Seitenäste zu koagulieren, werden zunächst zwei Schnitte gesetzt, die im wesentlichem den Abschnitt bestimmen, in welchem die Vene entfernt werden soll. Dann wird eine Sonde durch den einen Schnitt in die Vene eingeführt und durch den anderen Schnitt wieder aus dem Körper des Patienten herausgeführt. Anschließend wird das aus der Vene herausgeführte Ende der Sonde mit dem Venenstripper verbunden, indem das herausgeführte Ende der Sonde durch einen am vorderen Ende der Grundkörpers vorhandenen Kanal gesteckt und mit dem hinteren Ende des Grundkörpers verbunden wird. Sodann werden die Elektroden bestromt, wobei jeweils zwei benachbart am vorderen Ende des Grundkörpers angebrachte Elektroden auf unterschiedlichem Potential liegen. Dieser Potentialunterschied wird genutzt, um einen sogenannten Aktivitätsbereich einzustellen, welcher dann für das Schneiden bzw. Koagulieren des Gewebes verantwortlich ist. Die Stromversorgung der Elektroden erfolgt über flexible Stromversorgungsleitungen, die am hinteren Ende des Grundkörpers in diesen eingerührt sind. Sind die Elektroden bestromt und ist der Grundkörper mit der Sonde verbunden, wird dieser mittels eines an dem anderen Ende der Sonde angebrachten Griffs durch den Körper gezogen, wobei durch die Potentialunterschiede zwischen den Elektroden die Vene vom umliegenden Gewebe bzw. die venösen Seitenäste von der Vene getrennt werden und die abgetrennten venösen Seitenäste gleichzeitig koaguliert werden. Die so vom umliegenden Gewebe und den venösen Seitenästen getrennte Vene schiebt sich durch die auf die Sonde wirkende Zugkraft in den Kanal des Grundkörpers und wird mit diesem dem Körper entnommen, wenn der Grundkörper aus dem anderen Schnitt wieder aus dem Körper des Patienten ausgetreten ist.
  • Wie schon eingangs dargelegt, erfordert die Anwendung der bipolaren Technik zum Schneiden und Koagulieren unterschiedliche Temperaturbedingungen. Dies macht es notwendig, dass, wenn Schneid- und Koaguliervorgänge in einem Arbeitsgang durchgeführt werden sollen, eine Mehrzahl von Elektrodenpaaren vorhanden sind, die durch unterschiedliche Stromdichten die für das Schneiden und das Koagulieren erforderlichen, unterschiedlich starken Aktivitätsbereiche zur Verfügung stellen. Bezogen auf den Venenstripper bedeutet dies, dass das vordere Ende des Grundkörpers, welches die Aufgabe der Trennung der Vene vom umliegenden Gewebe und venösen Seitenästen hat, Aktivitätsbereiche bereitstellt, die eine Temperatur von oberhalb 100°C erzeugen, während die an das vordere Ende des Grundkörpers anschließenden Aktivitätsbereiche zur Koagulation der venösen Seitenäste lediglich Temperaturen von etwa 100°C erzeugen müssen.
  • Durch den Umstand, dass die erfindungsgemäßen Venenstripper die Vene bei ihrer Entfernung umschließen und somit – wie leicht einzusehen ist – möglichst wenig auftragen sollen, sind ihrer Konstruktion von vorneherein enge (Außen-)Durchmesservorgaben gemacht. Auch ist in diesem Zusammenhang zu beachten, dass es sich bei den erfindungsgemäßen Venenstrippern um einen medizinischen Massenartikel handelt, die möglichst kostengünstig hergestellt werden sollten. So hat es sich als günstig erwiesen, den Grundkörper in Spritzgusstechnik herzustellen, wobei die Elektroden und ihre Anschlüsse in eine Spritzgussform eingesetzt werden und zur Bildung des Grundkörpers umspritzt werden. Hierbei haben sich aber Fertigungsprobleme gezeigt. Werden die Elektroden beispielsweise als kammförmig ausgebildete Stanzteile hergestellt und anschließend die Zinken der kammförmig ausgebildeten Stanzteile zur Formung einer Rohrstruktur gerollt oder gebogen, kann durch eine solche Ausbildung eine für den Venenstripper erforderliche Elektrodenstruktur gebildet werden, indem in den Zwischenräumen der gerollten Zinken einer ersten Elektrode die gerollten bzw. gebogenen Zinken einer zweiten Elektrode eingesetzt werden, ohne dass die Zinken der beiden Elektroden in körperlichen Kontakt treten. Eine derartige Struktur ist in 1 näher gezeigt. Wie dieser Figur leicht zu entnehmen ist, kann durch die Stege der beiden Elektroden, mit welchen die Zinken der jeweiligen Elektrode einstückig verbunden sind, eine sehr einfache und wenig auftragende Art der Kontaktierung realisiert werden. Nachteilig ist bei dieser Elektrodenstruktur jedoch, dass wegen des Verlaufs der Stege der Elektroden in Längsrichtung zum Grundköper und der damit nicht realisierbaren vollständig geschlossenen Kreisringform der Zinken kein homogener Aktivitätsbereich über den gesamten Umfang des Grundkörpers erzeugt werden kann. Auch ist das Umspritzen einer derartigen Elektrodenstruktur problematisch. Da die Elektroden am fertigen Venenstripper als blankes Metall neben vom Spritzwerkstoff ausgefüllten Bereichen am Umfang des Grundkörpers liegen müssen, ist es notwendig, die gerollten bzw. gebogenen Zinken mit außerordentlich engen Toleranz zu fertigen, da bei zu geringen Durchmessern der gerollten oder gebogenen Zinken diese beim Spritzvorgang überspritzt werden oder bei zu großen Durchmessern entweder selbst beschädigt werden oder aber erst gar nicht in die Spritzform passen bzw. diese beim Schließen der Form beschädigen. Derartige enge Toleranzvorgaben beim Rollen oder Biegen sind aber in der Massenfertigung nicht oder nur mit erheblichem Aufwand erzielbar.
  • Werden ringförmige Elektroden verwendet, stellt sich das Toleranzproblem nicht, da Ringe oder ringförmig ausgebildete Körper in hohen Stückzahlen und mit immer gleicher Toleranz beispielsweise gestanzt werden können. Wenngleich als geschlossene Ringe ausgebildete Elektroden einen sehr homogenen Aktivitätsbereich über den gesamten Umfang des Grundköpers erzeugen können, wenn sie nebeneinander oder auch stufenförmig zueinander angeordnet werden, haben sie jedoch den Nachteil, dass zur Bereitstellung von unterschiedlichen Potentialen an einander benachbart angeordneten Elektroden umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die verschiedenen Elektroden mit unterschiedlichem Potential zu versorgen.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau eines Venestrippers anzugeben, welcher die Toleranzprobleme bei aus gerollten oder gebogenen Zinken gebildeten Elektroden überwindet und gleichzeitig eine sehr einfache Art der Anschlusskontaktierung bei ringförmig ausgebildeten Elektroden angibt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Elektroden auf einem Träger aus Isolierstoff angeordnet sind, dass die jeweils auf gleichem Potential liegenden Elektroden mittels wenigstens einem Blechstreifen leitend miteinander verbunden sind und dass die Einheit aus Träger, Elektroden und Blechstreifen zur Bildung des Grundkörpers umspritzt ist.
  • Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10 entnehmbar.
  • Werden gemäß Anspruch 2 bei einem Venenstripper unterschiedlich große Abstände zwischen auf verschiedenen Potentialen liegenden Elektroden realisiert, lassen sich auch mit nur zwei Potentialen bzw. Anschlüssen eine Mehrzahl von unterschiedlich starken Aktivitätsbereichen realisieren.
  • Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 3 lässt sich die Verbindung der Elektroden mit dem Träger besonders einfach realisieren. Da sich bei dieser Ausbildung der Durchmesser der Elektroden im auf dem Träger montierten Zustand immer nach dem leicht zu realisierenden Durchmesser des Trägers bestimmt, können gerollte oder gebogene Elektroden in großer Toleranzbreite verwendet werden.
  • Besonders gute Schneid- und/oder Koagulationswirkungen bei gleichzeitig guter Herstellbarkeit der Elektrodenstruktur werden dann erreicht, wenn gemäß Anspruch 4 Elektroden verwendet werden, die eine geschlossene Kreisform haben, und die Elektroden zur Kontaktierung keine aufwendigen Verbindungstechniken erfordern, sondern lediglich einfachste Pressverbindungen zur Herstellung von elektrisch leitenden Verbindungen erfordern.
  • Durch die Verwendung einiger baugleicher Elektroden gemäß Anspruch 5 lassen sich die Herstellungs- und Montageaufwendungen reduzieren.
  • Die Ausbildung gemäß Anspruch 6 erlaubt eine saubere Trennung zwischen zwei an einem Venenstripper angebrachten Aktivitätsbereichen. Durch Nebenordnung von zwei auf gleichem Potential liegenden Elektroden werden insbesondere unerwünschte Stromwirkungen zwischen zwei Aktivitätsbereichen ausgeschlossen.
  • Anspruch 7 zeigt eine Minimalausbildung eines Venenstrippers mit nur zwei Aktivitätsbereichen, welche in Kombination mit den Merkmalen von Anspruch 2 unterschiedliche Intensität haben können.
  • Sind gemäß Anspruch 8 der oder die Blechstreifen federnd ausgebildet, können auch Elektroden gemäß Anspruch 4 allein durch Aufstecken auf den Träger durch mechanisches Klemmen dauerhaft fixiert werden, ohne dass weitere Maßnahmen zur Herstellung der Verbindung notwendig sind.
  • Weist gemäß Anspruch 9 der Träger Vorsprünge, Anschläge und/oder Einschnitte zur Aufnahme und/oder gegenseitigen Beabstandung der Elektroden und/oder des oder der Blechstreifen auf, ist die Positionierung der verschiedenen Elektroden bzw. Blechstreifen an oder auf den Träger stark vereinfacht.
  • Sind gemäß Anspruch 10 zumindest der oder die Blechstreifen, welche die auf gleichem Potential liegenden Elektroden leitend verbinden, durch Einschnitte geführt, welche in auf anderem Potential liegenden Elektroden vorgesehen sind, ist eine besonders raumsparende und wenig auftragende Art der Kontaktierung geschaffen.
  • Kurze Darstellung der Figuren
  • Es zeigen:
  • 1 eine Perspektive einer Elektrodenstruktur gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Perspektive einer Elektrodenstruktur gemäß der Erfindung;
  • 3 eine Perspektive eines Venenstrippers;
  • 4 eine Explosionsdarstellung eines Venenstrippers gemäß 3;
  • 5a einen Venenstripper gemäß 3 im Schnitt;
  • 5b einen Venenstripper in Schnitt;
  • 6a eine weitere Schnittdarstellung durch einen Venenstripper gemäß 7;
  • 6b eine weitere Schnittdarstellung durch einen Venenstripper gemäß 7;
  • 7 Perspektive eines Trägers gemäß 4; und
  • 8 eine Perspektive einer Elektrodenstruktur.
  • Wege zum Ausführen der Erfindung
  • Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden.
  • Wie schon in der Beschreibungseinleitung dargelegt, treten erhebliche Fertigungsprobleme auf, wenn die aus den beiden in 1 gezeigten Blechteilen 1, 2 gebildete Elektrodenstruktur 3 später zur Herstellung des Grundköpers (in 1 nicht gezeigt) mit Isolierstoff umspritzt wird.
  • Diese Probleme werden durch die in 2 gezeigte Ausbildung überwunden. Ebenso wie bei der Ausbildung gemäß 1 wird auch in 2 die Elektrodenstruktur 3 von zwei Blechteilen 1, 2 gebildet. Jedes dieser beiden Blechteile 1, 2 ist aus einem kammförmig ausgebildeten Stanzteil gefertigt, wobei zur Bildung eines im wesentlichen und in 2 gezeigten rohrförmigen Querschnitts die Zinken 4 jedes der beiden Blechteile 1, 2 ausgehend vom Steg 5 gerollt oder gebogen ausgebildet sind. Ferner ist in 2 ein rohrförmiger Träger 6 dargestellt. Dieser Träger 6 ist aus Isolierstoff gebildet und hat – zur Vereinfachung – der Darstellung eine glattwandige Außenkontur 7. Wie der 2 leicht entnommen werden kann, ist einer der Blechstreifen 1 bereits mit dem Träger 6 verbunden, indem der Blechstreifen 1 beispielsweise in Pfeilrichtung A auf die Außenkontur 7 des Trägers 6 aufgeschoben wurde. Da die lichten Durchmesser D1, welche von den gerollt oder rohrförmig gebogenen Zinken 4 einer jeden der beiden in 2 gezeigten und noch nicht mit dem Träger 6 verbundenen Blechteile 1, 2 umschlossen werden, kleiner sind als der Außendurchmesser D2 des Trägers 6 zumindest in den Bereichen, in denen die Blechteile 1, 2 an der Außenkontur 7 im mit dem Träger 6 verbundenen Zustand anliegen, halten die Blechteile 1, 2 durch ihre Klemmwirkung selbständig am Träger 6. Neben der Klemmwirkung ist die erläuterte Durchmesserbeziehung von Außenkontur 7 des Trägers 6 und den Blechteilen 1, 2 auch aus einem anderen Grund wesentlich für die Erfindung, da für die Verarbeitung der Blechteile 1, 2 in Spritzwerkzeugen die Einhaltung von sehr präzisen Durchmesserwerten für den Durchmesser D1 der Blechteile 1, 2 nicht mehr notwendig ist. Vielmehr werden nach der Erfindung die für den Spritzvorgang erforderlichen Durchmesserwerte der Blechteile 1, 2 dadurch erreicht, dass die Träger 6 mit entsprechenden Durchmessern D2 in hohen Stückzahlen sehr kostengünstig und mit außerordentlich engen Toleranzen, beispielsweise in Spritzgusstechnik hergesellt werden können und dass sich die für den Spritzvorgang erforderlichen Durchmesserwerte durch dem klemmenden Sitz der Blechteile 1, 2 auf dem Träger 6 einstellen, indem sich im verbundenen Zustand von Träger 6 und den Blechteilen 1,2 die kleineren Durchmesser D1 der Blechteile 1, 2 dem Durchmesser D2 der Außenkontur 7 des Trägers 6 anpassen.
  • Dem Träger 6 gemäß 2 ist ein weiteres Blechteil 2 nebengeordnet und kann durch eine Bewegung des Blechteils 2 in Pfeilrichtung B mit den Träger 6 verbunden werden. Kommt bei einer Bewegung des Blechteils 2 längs der Pfeilrichtung B der freie Bereich 8, welcher zwischen den Enden 9 der Zinken 4 und dem die Zinken 4 verbindenden Steg 5 besteht, mit der Außenkontur 7 des Trägers 6 in körperlichen Kontakt, weichen die Zinken 4 dem Träger 6 bei Fortwirkung einer Kraft in Pfeilrichtung B elastisch aus und schnappen dann wieder zurück, wenn der freie Bereich 8 den größten Durchmesser des Trägers 6 überschritten hat. Durch das Zurückschnappen wird dann der Blechstreifen 2 gleichzeitig am Träger 6 klemmend fixiert.
  • Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass bei der Ausführungsform gemäß 2 der Blechstreifen 2 auch beispielsweise in oder entgegen der Pfeilrichtung A allein oder zusammen mit dem Blechstreifen 1 auf den Träger 6 aufgeschoben werden kann bzw. auch das Blechteil 1, ähnlich wie für das Blechteil 2 erläutert, auf dem Träger 6 aufgeschnappt werden kann. Auch ist es denkbar, dass nach der Verbindung des Blechteils 1 mit dem Träger 6 das andere Blechteil 2 zunächst nur mit einer ihrer gerollten oder gebogenen Zinken 4 auf den Träger 6 aufgeschnappt wird und dann zur Herstellung der Elektrodenstruktur 3 dieses Blechteil 2 in oder entgegen der Pfeilrichtung A auf den Träger 6 aufgeschoben und zu dem bereits auf dem Träger 6 vorhandenen Blechteil 1 bzw. zur Einstellung des gegenseitigen Abstandes in Längsrichtung L der Zinken 4 beiden Blechteile 1, 2 ausgerichtet wird.
  • Werden die jeweiligen Blechteile 1, 2 ganz oder nur teilweise durch Aufschieben in oder entgegen der Pfeilrichtung auf den Träger 6 mit diesem verbunden, kann im Vergleich zu den Zinken 4 der Bleichteile 1, 2, die aufgeschnappt werden, der Abstand zwischen den Enden 9 der Zinken 4 kleiner ausgebildet werden, wodurch diese Zinken 4 im Vergleich zu aufgeschnappten Zinken 4 den Träger 6 etwas mehr umschließen.
  • 8 zeigt den Zustand, wenn beide Blechteile 1, 2 auf dem Träger 6 montiert sind. In 8 ist mit L die Richtung der Längsachse des Grundkörpers, welcher später die Blechteile 1, 2 zumindest teilweise umschließt, angedeutet. Der Grundkörper selbst ist indes in 8 nicht gezeigt.
  • Die für das Schneiden und/oder Koagulieren erforderlichen Aktivitätsbereiche A werden dadurch erhalten, dass die gerollten oder gebogenen Zinken 4 des ersten Blechteils 1 in den zwischen den gerollten oder gebogenen Zinken 4 des Blechteils 2 befindlichen Freiräumen 11 angeordnet werden, ohne dass die beiden Blechteile 1, 2 miteinander elektrisch leitend verbunden sind. Durch das in 8 dargestellte gegenseitige Ineinandergreifen von Zinken 4 beider Blechteile 1, 2 wird eine Elektrodenstruktur 3 erhalten, wobei die Zinken 4 die Elektroden 12 des Blechteils 1 und die Zinken 4 die Elektroden 13 des Blechteils 2 bilden. Wenngleich durch die aus kammförmig ausgebildeten Stanzteilen gebildeten Elektroden 12, 13 keine vollständig geschlossene Kreisringform haben, kann der Darstellung gemäß 8 deutlich entnommen werden, dass in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers die Elektroden 12 und den Elektroden 13 auf dem Träger 6 im wesentlichen einander nebengeordnet montiert sind.
  • Wird nun über den Steg 5 des Blechteils 1 ein erstes Potential an die Elektroden 12 und über den Steg 5 der Blechteils 2 ein zweites Potential an die Elektroden 13 angelegt und ist das erste Potential von dem zweiten Potential verschieden, stellen sich wegen der herrschenden Potentialunterschiede zwischen den einander nebengeordneten Grenzbereichen der verschiedenden Elektroden 12 und 13 Aktivitätsbereiche A ein, welche dann das Schneiden bzw. Koagulieren bewirken. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass in 8 der Aktivitätsbereich A lediglich aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht an allen Grenzflächen dargestellt wurde. Liegen unterschiedliche Potentiale an den verschiedenen Elektroden 12, 13 an, stellt sich natürlich der Aktivitätsbereich A zwischen allen einander nebengeordneten Grenzbreichen von auf verschiedenem Potential liegenden Elektroden 12, 13 ein.
  • Auch ist der Darstellung gemäß 8 entnehmbar, dass in diesem Ausführungsbeispiel jeweils in Richtung der Längsachse L die Breite 14 der beider Sorten von Elektroden 12, 13 sowie die seitlichen Abstände zwischen auf unterschiedlichem Potential liegenden Elektroden 12, 13 gleich sind. Natürlich können in einem anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel beispielsweise die auf einem Potential liegenden Elektroden 12 unterschiedliche Breiten 14 in Richtung der Längsachse L haben, während die auf dem anderen Potential liegenden Elektroden 13 gleichen gegenseitigen Abstand 15 und eine gleiche Breite 14 in Richtung der Längsachse L haben. Werden derart ausgebildete Elektroden 12, 13 zur Bildung einer Elektrodenstruktur 3 gemäß 8 verwendet, ergeben sich in Richtung der Längsachse L unterschiedlich große Freiräume 11 zwischen den auf unterschiedlichem Potential liegenden Elektroden 12, 13. Diese unterschiedlich großen Freiräume 11 können genutzt werden, um unterschiedlich starke Aktivitätsbereiche A in Richtung zur Längsachse L des Grundkörpers zu erzeugen, obwohl zur Herstellung eines Potentialunterschieds insgesamt nur zwei elektrische Anschlüsse notwendig sind.
  • In 3 ist ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildeter Venenstripper 16 gezeigt, welcher eine Elektrodenstruktur 3 von auf unterschiedlichem Potential liegenden Elektroden 12, 13 aufweist. Diese Elektrodenstruktur 3 ist im runden Kopfbereich 17 des Venenstrippers 16 angeordnet, wobei die Randbereiche 18 der einzelnen Elektroden 12, 13 einen Teil der Außenkontur des Kopfbereichs 17 selbst bilden. An den Kopfbereich 17 schließt sich in Richtung der Längsachse L ein halbrohrförmiger Mittelteil 19, welcher dann von einem wieder runden Endbereich 20 abgeschlossen wird. Diese Einheit aus Kopfbereich 17, Mittelteil 19 und Endbereich 20 wird im Zusammenhang mit der Anmeldung als Grundköper 21 bezeichnet und wird nach Einsatz einer gemäß 4 komplettierten Anordnung in eine Spritzgussform im Spritzgussverfahren aus Isolierstoff hergestellt.
  • Außerdem ist der Darstellung gemäß 3 entnehmbar, dass der Kopfbereich 17 von einem Kanal 22 durchzogen ist.
  • Ferner ist der Endbereich 20 mit einer Aufnahme 23 versehen, mit welcher bei der Verwendung des Venenstrippers 16 eine durch die zu entfernende Vene und den Kanal 22 gefädelte Sonde (nicht dargestellt) mit dem Grundkörper 21 verbindbar ist.
  • In 4 sind die Einzelteile eines in 3 dargestellten Venenstrippers 16 gezeigt, wobei die verschiedenen Einzelteile noch nicht zur Bildung des Grundköpers 21 mit Isolierstoff umspritzt sind.
  • In 4 ist mit 12.3 eine röhrförmig ausgebildete Elektrode gezeigt, welche gleichzeitig den Kanal 22 gemäß 3 bildet.
  • Der Träger 6, welcher aus Isolierstoff gespritzt ist, ist ebenfalls rohrförmig ausgebildet, und hat im Gegensatz zu den in den 1, 2 und 8 gezeigten Trägern 6 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 23, Anschlägen 24 und Einschnitten 25. Außerdem sind an der Außenkontur des Trägers 6 drei Taschen 26.1, 26.2, 26.3 symmetrisch angeordnet, von denen in 4 allerdings nur die Tasche 26.1 vollständig sichtbar ist. Zur späteren Kontaktierung der Elektroden 13 sind der Blechstreifen 27.1 in die Tasche 26.1 und der Blechstreifen 27.2 in die Tasche 26.2 eingeschoben. Die Tasche 26.3 nimmt den Blechstreifen 27.3 auf, der als Anschlussfahne ausgebildet ist und bis in den Endbereich 20 gemäß 3 ragt. Deutlich ist der Darstellung gemäß 4 entnehmbar, dass die Bereiche aller Blechstreifen 27, welche in die Taschen 26 eingeschoben werden, Schlitze 28 aufweisen. Außerdem haben die Bereiche aller Blechstreifen 27, welche in die Taschen 26 eingesetzt werden, im Vergleich zu dem Radius der Taschen 26 einen geringeren Radius. Dies bewirkt, dass die in die Taschen 26 eingesetzten Blechstreifen 27, eine leichte Federwirkung radial zum Träger 6 erzeugen. Die Einheit aus Träger 6 und Blechstreifen 27 wird dann auf die rohrförmig ausgebildete Elektrode 12.3 aufgeschoben. Anschließend wird dann der Blechstreifen 27.4, welcher ebenfalls als Anschlussfahne ausgebildet ist und ebenfalls bis in den Endbereich 20 gemäß 3 ragt, in die an der Innenkontur des Trägers 6 belassene Tasche 26.4 eingepresst, wobei dann durch den körperlichen Kontakt des Blechstreifens 27.4 zur Elektrode 12.3 eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Blechstreifen 27.4 und der Elektrode 12.3. erhalten wird.
  • Eine Anordnung aus Blechstreifen 27, Träger 6 und Elektrode 12.3 ist in 7 im Zusammenbau gezeigt, wobei die Bezugsziffern in 7 denen in 4 entsprechen und daher in 7 keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
  • Im nächsten Schritt gemäß 4 wird dann die Elektrode 13.1 über die als Anschlussfahnen ausgebildeten Blechstreifen 27.3 und 4 auf den Träger 6 geschoben. Hat die Elektrode 13.1 ihre Endlage auf dem Träger 6 eingenommen, liegt diese an den Vorsprüngen 23 an, und die Kontaktflächen 28.1 der Elektrode 13.1 kontaktieren durch Körperkontakt die in den Taschen 26.1–3 angeordneten Blechstreifen 27.1–3. Gleichzeitig wird die Elektrode 13.1 in ihrer Endlage auf dem Träger 6 klemmend fixiert.
  • Um einen körperlichen und damit leitfähigen Kontakt des Blechstreifens 27.4 mit der Elektrode 13.1 auszuschließen, durchdringt dieser die Aussparung 29.1, welche sich zwischen zwei Kontaktflächen 28.1 der Elektrode 13.1 befindet.
  • Auch die Elektrode 12.1 ist mit Kontaktflächen 28.2 und Aussparung en 29.2 versehen. Zur elektrischen Kontaktierung der Elektrode 12.1 mit der Elektrode 12.3 wird die Elektrode 12.1 ebenfalls auf den Träger 6 aufgeschoben, wobei die Kontaktflächen 28.2 der Elektrode 12.1 in ihrer Endlage auf dem Träger 6 in die Einschnitte 25 eingreifen und durch den als Anschlussfahne ausgebildeten Blechstreifen 27.4 mit der Elektrode 12.3 ebenfalls klemmend verbunden werden. Zur Vermeidung eines körperlichen Kontakts der Elektrode 12.1 mit den Blechstreifen 27.1 bis 3 liegen diese im verbundenen Zustand der Elektrode 12.1 mit dem Träger 6 unterhalb der Aussparung 29.2.
  • Anschließend werden dann die Elektroden 12.2 und 13.2 ebenfalls auf den Träger 6 aufgeschoben. Dabei kommt die Elektrode 12.2 über die Kontaktflächen 28.3 mit der Elektrode 12.3 und dem Blechstreifen 27.4 in körperlichen Kontakt, wenn sie ihre Endlage in den Einschnitten 25 des Trägers 6 eingenommen hat.
  • Abschließend wird dann noch die Elektrode 13.2 aufgeschoben, welche dann über ihre Kontaktflächen 28.4 die Blechsteifen 27.1 bis 3 an der Außenkontur des Trägers 6 kontaktiert.
  • Wie leicht einzusehen ist, sind durch diese Art der Ausbildung alle Elektroden 12 miteinander elektrisch leitend verbunden und können über den als Anschlussfahne ausgebildeten Blechstreifen 27.4 sehr leicht mit einer Stromquelle über den Anschluss 30.1 verbunden werden. Gleiches gilt auch für die Elektroden 13, welche über die Blechstreifen 27.1 bis 3 miteinander leitend verbunden sind und über den Anschluss 30.2 sehr einfach von einer Stromquelle kontaktiert werden können. Da nach dem Aufschieben der Elektroden 12, 13 diese durch die Klemmwirkung der Blechstreifen 27 eine Einheit mit dem Träger 6 bilden, gestaltet sich die Weiterverarbeitung einer solchen Einheit problemlos, da nicht befürchtet werden muss, dass sich bei weiteren Verfahrensschritten insbesondere beim Umspritzen zur Herstellung des Grundkörpers 21 sich diese Einheit wieder auflöst oder verändert.
  • In 5a ist ein Schnitt entlang der Längsachse gemäß 3 durch einen Venenstripper 16 gezeigt, welcher die Kontaktierung der Elektroden 12, 13 gemäß 4 über die als Anschlussfahnen ausgebildeten Blechstreifen 27.3 und 27.4 näher veranschaulicht.
  • Deutlich ist der Darstellung gemäß 5a entnehmbar, dass der Blechstreifen 27.4 zwischen dem Träger 6 und der als Hülse ausgebildeten Elektrode 12.3 verläuft. Dadurch, dass die Elektroden 12.1 und 2 – wie aus 4 entnehmbar – mit Aussparungen 29 und Kontaktflächen 28 versehen sind, konnte in der Schnittdarstellung gemäß 5a der vorhandene körperliche, die gegenseitige elektrische Verbindung herstellende Kontakt zwischen den Elektroden 12.1 und 2 mit dem Blechstreifen 27.4 bzw. der Elektrode 12.3 nicht gezeigt werden.
  • Die beiden Elektroden 13.1 und 13.2 sind über Blechstreifen 27.1 und 27.3 miteinander elektrisch verbunden. Deutlich ist der Darstellung gemäß 5a aber auch entnehmbar, dass der Blechstreifen 27.3, welcher die Elektroden 13 verbindet, berührungslos durch die Aussparungen 29.2 und 3 (gemäß 4) in den Elektroden 12.1 und 2 geführt ist.
  • In 5b ist ein ähnlicher Schnitt wie in 5a gezeigt. Beide Ausführungen unterscheiden sich dadurch, dass in der Darstellung gemäß 5a die gegenseitigen Freiräume 11 der Elektroden 12, 13 in Richtung der Längsachse L des Grundköpers 21 gleich groß sind, während in 5b der seitliche Freiraum 11 zwischen der beiden Elektroden 12.1; 13.1 größer ist als der Freiraum 11 zwischen der Elektrode 13.1 und der der Elektrode 12.2. Über die Gestaltung der gegenseitigen seitlichen Abstände der Elektroden 12, 13 können unterschiedlich starke Aktivitätsbereiche A erzeugt werden, obwohl nur zwei unterschiedliche Potentiale zur Verfügung stehen. Bezogen auf die Ausführungsform bedeutet dies, dass der Aktivitätsbereich A zwischen den beiden Elektroden 12.1 und 13.1 im Vergleich zu dem Aktivitätsbereich zwischen den Elektroden 13.1 und 12.2 wesentlich schwächer ist, obwohl zur Bestromung nur insgesamt zwei Potentiale zur Verfügung stehen.
  • Außerdem unterscheidet sich die Ausführung gemäß 5b von der Ausführung gemäß 5a dadurch, dass bei der Ausführung der Venenstripper 16 insgesamt nur drei Elektroden 12, 13 aufweist, wobei die Elektroden 12.1 und 12.2 auf einem Potential und die Elektrode 13.1 auf dem anderen Potential liegt. Eine solche Elektrodenstruktur 3 kann beispielsweise dann gewählt werden, wenn insgesamt nur zwei und nicht wie bei der Ausführung gemäß 5a vier verschiedene Aktivitätsbereiche A notwendig sind. Auch ist den 5a und b entnehmbar, dass die Elektroden 12, 13 nicht notwendig in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 die gleiche Breite haben müssen. Unterschiedliche Breiten der Elektroden 12, 13 können beispielsweise zur Formformung des Aktivitätsbereichs A und seiner Intensität eingesetzt werden.
  • Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass die abwechselnde Folge von auf unterschiedlichem Potential liegenden Elektroden 12, 13 in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 nicht notwendig ist. So können durch eine fachmännische Weiterbildung der Erfindung auch zwei Aktivitätsbereiche A dadurch gebildet werden, dass zwei auf gleichem Potential liegende erste Elektroden in Richtung der Längsachse L unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und diese beiden ersten Elektroden von wiederum auf gleichem, jedoch zu dem Potential der ersten Elektroden verschiedenen Potential liegenden zweiten Elektroden in Richtung der Längsachse L „eingeschlossen" werden. In diesem Ausführungsbeispiel können die beiden mittleren Elektroden zur weiteren Vereinfachung auch als gemeinsame Elektrode ausgebildet sein.
  • 6a zeigt einen Schnitt A-A quer zur Längsachse L gemäß 7, wobei der Schnitt durch die Elektrode 12.3, den auf die Elektrode 12.3 aufgeschobenen Träger 6 und die am Träger 6 anliegenden Blechsteifen 27 gelegt ist.
  • Wird nun über die Anschlussfahnen 27.3 und 4 gemäß 4 eine ringförmige Elektrode 13.1 auf den Träger 6 aufgeschoben, liegt diese wie in 6a gezeigt am Träger 6 an, wobei die Kontaktflächen 28.1 der Elektrode 13.1 in körperlichem Kontakt mit den Blechstreifen 27.1 bis 3 stehen und durch deren federnde Ausbildung die Elektrode 13.1 diese klemmend am Träger 6 fixieren. Bei Anordnung der Elektrode 13.1 auf dem Träger 6 durchdringt die als Blechstreifen 27.4 ausgebildete und zwischen Träger 6 und Elektrode 12.3 eingesetzte Anschlussfahne die Aussparung 29.1 in der Elektrode 13.1, ohne mit dieser in körperlichem Kontakt zu stehen.
  • Wird dann die ebenfalls ringförmig ausgebildete Elektrode 12.1 auf den Träger 6 aufgeschoben, stellen sich Verhältnisse ein, die in 6b durch den Schnitt B-B gemäß 7 gezeigt sind. Dabei stehen die Kontaktflächen 28.2 der Elektrode 12.1 mit der Elektrode 12.3 bzw. dem als Anschlussfahne gebildeten Blechstreifen 27.4 in körperlichen Kontakt. Eine elektrische Verbindung zwischen der Elektrode 12.1 mit den Blechstreifen 27.1 bis 3 ist dadurch ausgeschlossen, dass die Blechstreifen 27.1 und 2 nicht über die gesamte Länge des Trägers 6 in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 (siehe 4) verlaufen und mithin nicht bis in den Bereich der Einschnitte 25 ragen und dass der als Anschlussfahne ausgebildete Blechstreifen 27.3 eine der drei in der Elektrode 12.1 belassenen Aussparungen 29.2 körperkontaktlos durchdringt.
  • Auch wenn die in 4 gezeigten, auf gleichem Potential liegenden Elektroden 12.1 und 12.3 unterschiedlich ausgebildet sind, können sie in einem anderen nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet sein. Gleiches gilt natürlich auch für die Elektroden 13.1 und 13.2. Werden die jeweiligen Elektroden 12 bzw. 13, jeweils auf einem Potential liegend, baugleich ausgebildet, lassen sich eine Mehrzahl von Aktivitätsbereichen A ohne großen Aufwand erstellen.

Claims (10)

  1. Venenstripper 16 mit einem Grundkörper 21 und einer Mehrzahl von Elektroden 12, 13, die im wesentlichen mit gegenseitigem Abstand in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 in diesem angeordnet sind, wobei zur Bildung wenigstens eines Aktivitätsbereiches A jeweils zwei in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 unmittelbar zueinander benachbart in diesem angeordnete Elektroden 12, 13 auf unterschiedlichem Potential liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden 12, 13 auf einem Träger 6 aus Isolierstoff angeordnet sind, dass Elektroden 12, 13, welche auf gleichem Potential liegen, mittels wenigstens eines, ausschließlich gestanzten und/oder geschnittenen Blechstreifens 1, 2 elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei einer der Blechstreifen 1, 2, welcher auf gleichem Potential liegende Elektroden 12, 13 verbindet, als Anschlussfahne ausgebildet ist, und dass die Einheit aus Träger 6, Elektroden 12, 13 und Blechstreifen 1, 2 zur Bildung des Grundkörpers 21 mit Isolierstoff umspritzt ist.
  2. Venenstripper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Elektrode 12, welche auf dem ersten der beiden Potentiale liegt, zu einer unmittelbar zu dieser Elektrode 12 benachbart angeordneten und auf dem anderen der beiden Potentiale liegenden Elektrode 13 einen ersten Abstand 14 in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 einhält, und dass diese oder eine andere der auf dem ersten der beiden Potentiale liegenden Elektroden 12 einen vom ersten Abstand 14 verschiedenen Abstand 14 zu einer in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 unmittelbar benachbart angeordneten und auf dem anderen der beiden Potentiale liegenden Elektrode 13 hat.
  3. Venenstripper nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf gleichem Potential liegenden Elektroden 12 aus einem kammförmig ausgebildeten Blechteil 1 gebildet sind, wobei die Zinken 4 des kammförmigen Bleichteils 1 gerollt oder rohrförmig gebogen ausgebildet sind, und dass der lichte Durchmesser D1, welcher von den gerollten oder gebogenen Zinken 4 umschlossen wird, kleiner ist als der Durchmesser D2 der Bereiche des Trägers 6, an welchen die Zinken 4 in, am oder auf dem Träger 6 montierten Zustand anliegen.
  4. Venenstripper nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden 12, 13 eine geschlossene Kreisringform haben, das Blechstreifen 27 an Träger 6 angeordnet sind, dass die Elektroden 12, 13 Kontaktflächen 28.1–4 aufweisen und dass im auf dem Träger 6 montierten Zustand der Elektroden 12, 13 deren Kontaktflächen 28.1–4 mit den Blechstreifen 27 durch Körperkontakt elektrisch leitfähig verbunden sind.
  5. Venenstripper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Elektroden 12, 13 eines ersten Aktivitätsbereichs A mit wenigstens einer Elektrode 12, 13 eines anderen Aktivitätsbereichs A baugleich sind.
  6. Venenstripper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei in Richtung der Längsachse L des Grundkörpers 21 einander nebengeordneten Aktivitätsbereichen A, welche jeweils zwei, auf unterschiedlichem Potential liegende Elektroden 12, 13 haben und die beiden mittleren der vier Elektroden auf gleichem Potential liegen.
  7. Venenstripper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mittleren Elektroden 12 als gemeinsame Elektrode ausgebildet sind.
  8. Venenstripper nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Blechstreifen 27 federnd ausgebildet sind und dass der oder die federnd ausgebildeten Blechstreifen 27 die auf dem Träger 6 montierten Elektroden 12, 13 in ihrer jeweiligen Endlage auf dem Träger 6 fixieren.
  9. Venenstripper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger 6 Vorsprünge 23, Anschläge 24 und/oder Einschnitte 25 zur Aufnahme und/oder gegenseitigen Beabstandung der Elektroden 12, 13 und/oder des oder der Blechstreifen 27 aufweist.
  10. Venenstripper nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der oder die Blechstreifen 27, welche die auf gleichem Potential liegenden Elektroden 12, 13 leitend verbinden, durch Aussparungen 29 geführt sind, welche in auf anderem Potential liegenden Elektroden 12, 13 vorgesehen sind.
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