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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Zange mit einem ersten Schenkel
und einem zweiten Schenkel, welche relativ zueinander beweglich
sind, wobei jedem Schenkel ein Halteteil zugeordnet ist und daß das dem
ersten Schenkel zugeordnete Halteteil mit dem dem zweiten Schenkel
zugeordneten Halteteil durch eine Steckverbindung verbunden ist.
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Zwischen
die beiden Schenkel einer solchen medizinischen Zange läßt sich
ein Gegenstand bringen und sich dieser über die Schenkel kraftbeaufschlagen.
Insbesondere läßt sich
der Gegenstand über
die Schenkel fassen. Eine solche medizinische Zange kann beispielsweise
als Pinzette ausgebildet sein.
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Die
US 5,108,392 offenbart eine
Pinzette, bei der die beiden Schenkel über Stiftmittel miteinander verbunden
werden (Sp. 5, Zeilen 17, 18; Sp. 6, Zeilen 7–10).
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In
der
US 450,266 ist ein
zweiteiliges zerlegbares medizinisches Instrument offenbart.
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Die
DE 197 00 548 A1 offenbart
eine bipolare Pinzette mit zwei einends durch eine Halterung verbundenen
sowie gegeneinander elektrisch isolierten Pinzettenarmen, wobei
die Halterung zwei miteinander verbundene rinnenartige Profile aufweist,
deren jedes mit zwei Einsteckschlitzen für jeweils einen blattartigen
Bereich oder ein Griffblatt eines der Pinzettenarme versehen ist.
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Die
DE 30 12 849 A1 offenbart
eine bipolare Koagulationspinzette mit zwei an ihrem Ende durch isolierenden
Werkstoff getrennte und mittels eines Isolierkörpers und einer diesen umschließenden Metallhülse verbundenen
Pinzettenschenkeln.
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Die
EP 0 092 170 A2 offenbart
eine bipolare Pinzette mit zwei metallischen Armen, die am einen Ende
mechanisch miteinander verbunden sind. Die Verbindung erfolgt über eine
Metallklammer.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine medizinische
Zange bereitzustellen, welche auf einfache und kostengünstige Weise
mit sicherer Fixierung herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten medizinischen Zange erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß an
einem Halteteil Stiftelemente so angeordnet sind, daß mindestens
zwei getrennte Steckrichtungen zwischen Stiftelementen und korrespondierenden
Aufnahmeelementen des anderen Halteteils vorliegen.
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Der
Herstellungsprozeß läßt sich
bei diesem Aufbau einer medizinischen Zange kostengünstig durchführen, da
die Verbindung zwischen den beiden Schenkeln mechanisch ohne weitere
Werkstoffbearbeitung herstellbar ist. Über die Halteteile lassen sich die
beiden Schenkel zusammenstecken, und mittels der Steckverbindung
sind sie dann fixiert. Es ist dadurch möglich, medizinische Zangen
aus Kunststoffmaterial herzustellen, wobei die Schenkel-Halteteil-Kombinationen
jeweils aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind und zwei solcher
Kombinationen miteinander über
eine entsprechende Steckverbindung verbunden werden.
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Durch
entsprechende Ausgestaltung der Halteteile (und Schenkel) läßt es sich
erreichen, daß eine
medizinische Zange aus zwei gleichen Schenkel-Halteteil-Kombinationen herstellbar
ist; insbesondere ist dann in diesem Falle eine entsprechend hergestellte
Zange punktsymmetrisch zu einer Mittelebene zwischen den Schenkeln.
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Dadurch,
daß an
einem Halteteil Stiftelemente so angeordnet sind, daß mindestens
zwei getrennte Steckrichtungen zwischen Stiftelementen und korrespondierenden
Aufnahmeelementen des anderen Halteteils vorliegen, wird eine Lösung der
Steckverbindung erschwert, so daß eine sichere Fixierung zwischen
zwei Schenkel-Halteteil-Kombinationen zur Bildung einer medizinischen
Zange erreicht ist.
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Zur
Optimierung der Kraftbeaufschlagung eines Gegenstands zwischen den
Schenkeln an einem Wirkende davon ist vorzugsweise das einem Schenkel
zugeordnete Halteteil an dessen dem Wirkende abgewandten Ende angeordnet.
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Eine
erfindungsgemäße medizinische
Zange läßt sich
auf einfache Weise herstellen, wenn ein Halteteil einstückig an
dem zugeordneten Schenkel sitzt. Es läßt sich dann in einem Arbeitsgang,
beispielsweise mittels eines Spritzgußverfahrens, eine Schenkel-Halteteil-Kombination
herstellen.
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Eine
Steckverbindung läßt sich
auf einfache Weise herstellen, wenn ein Halteteil mindestens ein Stiftelement
aufweist, wobei ein Stiftelement mit einem Aufnahmeelement des anderen
Halteteils zur Bildung einer Steckverbindung korrespondiert. Durch Einführen von
zapfenförmigen
Stiftelementen in entsprechende Aufnahmen des anderen Halteteils,
wobei die Stifte in einer Aufnahme noch zusätzlich über eine elastische Schnappverbindung
gesichert sein können,
läßt sich
dann eine einfach herstellbare sichere Steckverbindung zwischen
den Halteteilen realisieren.
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Günstig ist
es, wenn eine Steckrichtung zwischen einem Stiftelement und einem
korrespondierenden Aufnahmeelement quer zu einer Ebene zwischen
dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel orientiert ist und
insbesondere im wesentlichen senkrecht orientiert ist. Die Schenkel
sind dabei vorzugsweise relativ zu dieser Ebene beweglich, wobei es
sich um eine Mittelebene handeln kann. Dadurch läßt es sich auf einfache Weise
erreichen, daß die beiden
Schenkel in einer Ebene senkrecht zu dieser genannten Ebene zwischen
den Schenkeln liegen, so daß durch
die Schenkel selber ein Gegenstand kraftbeaufschlagbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, daß eine
Steckrichtung in einem Winkel zur Senkrechten der Ebene zwischen
dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel orientiert ist, um
so über
eine weitere Steckrichtung die Steckverbindung gegen Lösen zusätzlich zu
sichern.
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Vorteilhafterweise
weist dazu ein Halteteil im Bereich seines Rands einen Flansch auf,
an welchem mindestens ein Stiftelement sitzt, welches in einem Winkel
zur Flächennormalen
einer Ebene zwischen erstem Schenkel und zweitem Schenkel orientiert
ist. Auf diese Weise läßt sich
eine zusätzliche Schenkel
in einem Winkel zur Flächennormalen
dieser Ebene ausbilden. Dadurch, daß der Flansch im Bereich eines
Rands des Halteteils sitzt, läßt sich auch
das andere Halteteil teilweise umfassen, um die Verbindung zu sichern.
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Zur
sicheren Fixierung der beiden Halteteile weist dann vorzugsweise
das andere Halteteil zur Bildung einer Aufnahme für ein an
dem Flansch sitzendes Stiftelement eine Hinterschneidung auf, welche dann
eben den Stift aufnimmt.
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Zum
sicheren Halt zweier miteinander verbundener Schenkel-Halteteil-Kombinationen
sind günstigerweise
an einem Halteteil Stiftelemente und Aufnahmeelemente für Stiftelemente
des anderen Halteteils mit kreuzenden Verbindungslinien angeordnet,
so daß die
zwischen den beiden Halteteilen wirkenden Verbindungskräfte gleichmäßig über einen
Flächenbereich
der Halteteile verteilt sind, um so die Verbindung zu optimieren.
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Günstigerweise
weist dabei ein Halteteil eine Anlagefläche für das andere Halteteil auf.
Insbesondere ist ein Teil dieser Anlagefläche eben ausgebildet, um so
auf einfache Weise eine Steckverbindung erstellen zu können. Dadurch
läßt sich
auch das dem ersten Schenkel zugeordnete Halteteil und das dem zweiten
Schenkel zugeordnete Halteteil grundsätzlich gleich ausbilden, um
so die Herstellung zu vereinfachen.
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Ganz
besonders kostengünstig
läßt sich
eine medizinische Zange herstellen, wenn ein Schenkel mit daran
sitzendem Halteteil so ausgebildet ist, daß eine Zange aus zwei identischen
Schenkel-Halteteil-Kombinationen zusammenbaubar ist. Es muß dann nur
ein Typ von Schenkel-Halteteil-Kombination hergestellt werden, wobei
sich dann aus zwei solcher Schenkel-Halteteil-Kombinationen die Zange bilden läßt. Insbesondere
ist diese dann punktsymmetrisch ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
ist ein Halteteil aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Ein Halteteil
läßt sich dann
beispielsweise mittels eines Spritzgießverfahrens herstellen und
entsprechend kostengünstig
herstellen. Wenn die Zange mit Elektroden versehen ist, beispielsweise
wenn sie als bipolare Koagulationspinzette ausgebildet ist, dann
lassen sich auch die isolierenden Eigenschaften des Kunststoffmaterials
zur Einbettung von Elektroden in das Halteteil nutzen. Die gleichen
Vorteile liegen vor, wenn eine Schenkel-Halteteil-Kombination aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Eine solche Schenkel-Halteteil-Kombination
läßt sich
dann beispielsweise einstückig
mittels eines Spritzgußverfahrens
in hoher Stückzahl
kostengünstig
herstellen. Elektroden lassen sich während der Herstellung in eine
entsprechende Spritzgußform
einlegen und werden dann durch das Kunststoffmaterial umspritzt.
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Bei
einer Variante einer Ausführungsform
ist die medizinische Zange als Pinzette ausgebildet, mit der sich
ein Gegenstand zwischen den Schenkeln fassen läßt.
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Insbesondere
kann dabei die Pinzette auch als bipolare Pinzette ausgebildet sein,
welche an ihrem Wirkende strombeaufschlagbar ist, um so zum einen
Gegenstände
mechanisch fassen zu können und
dann mit elektrischer Energie beaufschlagen zu können. Dadurch lassen sich beispielsweise
Koagulationen durchführen.
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Günstigerweise
weist dann ein Schenkel eine Elektrode auf, um so Strom durch den
Schenkel hindurch zu einem Wirkende des Schenkels führen zu
können.
Zur kostengünstigen
und einfachen Herstellung einer bipolaren Pinzette ist vorzugsweise eine
Elektrode als Einlegeteil in dem Schenkel angeordnet.
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Weiterhin
ist es günstig,
wenn an einem Halteteil ein Kontaktelement der jeweiligen Elektrode
angeordnet ist. Dadurch ist zum einen das Kontaktelement von einem
Wirkende der Pinzette abgewandt und zum anderen läßt sich
dann über
den Schenkel durch das Halteteil die Elektrode durchführen und sich
dann mit dieser an dem Halteteil ein Kontaktelement für einen
elektrischen Anschluß bilden.
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Zur
sicheren Fixierung der Steckverbindung zwischen den Halteteilen
ist günstigerweise
ein Sicherungselement vorgesehen, welches die Halteteile mit einer
Verbindungsrichtung quer zu einer Steckrichtung verbindet. Dadurch
wird die Lösung
der Halteteile entgegen der Steckrichtung gesperrt.
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Bei
einer beispielsweise bipolaren Pinzette ist günstigerweise das Sicherungselement
ein elektrischer Stecker, welcher die Kontaktelemente der beiden
Halteteile übergreift
und dadurch bei entsprechender Anordnung der Kontaktelemente automatisch
eine Verbindungsrichtung quer zu einer Steckrichtung der beiden
Halteteile aufweist und damit wiederum die Steckverbindung sichert.
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Die
nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung der
Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer medizinischen Pinzette;
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2 eine
Draufsicht auf ein Halteteil eines einzelnen Schenkels entsprechend
der Richtung A gemäß 1 und
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3 eine
Schnittansicht einer medizinischen Zange längs der Linie 3-3 gemäß 1.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
einer medizinischen Zange in der Form einer Pinzette, welche in 1 als
Ganzes mit 10 bezeichnet ist, sind ein erster Schenkel 12 und
ein zweiter Schenkel 14 miteinander verbunden. Der erste
Schenkel 12 weist dazu ein einstückig an diesem angeordnetes
erstes Halteteil 16 auf und entsprechend der zweite Schenkel 14 ein
ebenfalls einstückig
an diesem sitzendes zweites Halteteil 18, so daß dem ersten
Schenkel 12 das erste Halteteil 16 und dem zweiten
Schenkel 14 das zweite Halteteil 18 jeweils zugeordnet
ist.
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Das
erste Halteteil 16 und das zweite Halteteil 18 sitzen
dabei jeweils an einem einem Wirkende 20 abgewandten Ende
der zugeordneten Schenkel 12 und 14. Bei über eine
Steckverbindung 22 verbundenen Halteteilen 16 und 18 sind
die beiden Schenkel 12 und 14 insbesondere im
Bereich des Wirkendes 20 relativ zueinander beweglich,
so daß über diese
auf einen Gegenstand, welcher zwischen die Schenkel 12 und 14 gebracht
wird, eine Druckkraft ausübbar
ist und insbesondere diese gefaßt
werden kann.
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Die
Schenkel 12, 14 sind dazu bogenförmig ausgebildet,
so daß bezogen
auf eine Ebene 24 zwischen dem ersten Schenkel 12 und
dem zweiten Schenkel 14, welche insbesondere eine Mittelebene ist,
der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 12, 14 von
den zugeordneten Halteteilen 16, 18 hin zu dem
Wirkende 20 sich bis zu einem maximalen Abstand 26 hin
vergrößert und
sich dann zu dem Wirkende 20 hin verkleinert. Wird nun
insbesondere im Bereich der Schenkel, in welchem der maximale Abstand 26 vorliegt,
eine Druckkraft zur Relativbewegung der beiden Schenkel 12, 14 aufeinander
zu ausgeübt,
so kann ein Gegenstand am Wirkende 20 zwischen den Schenkeln 12 und 14 gefaßt werden.
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Das
zweite Halteteil 18 weist, wie in 2 und 3 gezeigt,
einen halbkreisförmigen
Querschnitt auf. Es ist dadurch eine Anlagefläche 28 für das andere
Halteteil 16 gebildet, wobei ein Teilbereich 29 dieser
Anlagefläche
im wesentlichen eben ist.
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Das
zweite Halteteil 18 weist ein erstes Stiftelement 30 und
ein zweites Stiftelement 32 auf, welche jeweils über die Anlageebene 29 in
Richtung der Ebene 24 hinausragen. Das andere Halteteil 16 weist zu
den Stiftelementen 30 und 32 korrespondierende Aufnahmeelemente
auf (vgl. 3, Stiftaufnahmeelement 34),
in die die Stiftelemente 30 und 32 jeweils einsteckbar
sind und in dem entsprechenden Aufnahmeelement insbesondere in der
Art eines Schnappverschlusses gehalten sind.
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Entsprechend
weist das zweite Halteteil 18 ein erstes Aufnahmeelement 36 und
ein zweites Aufnahmeelement 38 auf, in die jeweils Stiftelemente des
anderen Halteteils 16 (vgl. 3, Stiftelement 40)
einsteckbar sind. Auf diese Weise lassen sich die beiden Halteteile 16 und 18 ineinanderstecken,
um so über
aus den beiden Schenkeln 12 und 14 mit den jeweils
zugeordneten Halteteilen 16 und 18 gebildete Schenkel-Halteteil-Kombinationen die
Pinzette 10 zusammenzusetzen.
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Bei
einer Variante eines Ausführungsbeispiels,
welche in 2 gezeigt ist, sind die Stiftelemente 30 und 32 des
zweiten Halteteils versetzt zueinander angeordnet. Entsprechend
sind auch das erste Aufnahmeelement 36 und das zweite Aufnahmeelement 38 versetzt
zueinander angeordnet. Die Verbindungslinie zwischen dem ersten
Stiftelement 30 und dem zweiten Stiftelement 32 und
die Verbindungslinie zwischen dem ersten Aufnahmeelement 36 und
dem zweiten Aufnahmeelement 38 schneiden sich dadurch auf
der Anlageebene 29, so daß eine Steckverbindung zwischen
dem ersten Halteteil 16 und dem zweiten Halteteile 18 über Kreuz
erfolgt.
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Die
Stiftelemente 30 und 32 sowie entsprechend die
Aufnahmeelemente 36 und 38 und die entsprechenden
korrespondierenden Elemente 34, 40 des anderen
Halteteils 16 sind quer und im wesentlichen senkrecht zu
der Anlageebene 29 orientiert. Sie sind dadurch auch quer
und im wesentlichen senkrecht zu der Ebene 24 orientiert.
Eine Steckrichtung 42 (3) ist dadurch
ebenfalls quer und im wesentlichen senkrecht zu der Ebene 24 zwischen
den beiden Schenkeln 12 und 14 orientiert.
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Ferner
ist das zweite Halteteil 18 mit einem Flansch 44 an
seinem Umfangsrand versehen, an welchem ein Stiftelement 46 sitzt,
welches in einem Winkel zu der Steckrichtung 42 orientiert
ist. Das erste Halteteil 16 weist eine Ausnehmung 48 auf,
in welcher insbesondere in der Form einer Hinterschneidung ein Aufnahmeelement 50 für das Stiftelement 46 angeordnet
ist. Dadurch ist eine Steckrichtung 52 gebildet, welche
in einem Winkel zu der Steckrichtung 42 liegt.
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Der
Flansch 44 des zweiten Halteteils 18 und die Ausnehmung 48 des
ersten Halteteils 16 sind dabei so abgestimmt aufeinander
ausgebildet, daß bei verbundenen
Halteteilen 16 und 18 der Übergang zwischen den beiden
Halteteilen 16 und 18 bündig ist und insbesondere sich
ein kreisrunder Querschnitt für
die Steckverbindung 22 im Bereich der Halteteile 16 und 18 ergibt.
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Der
erste Schenkel 12 mit seinem Halteteil 16 und
der zweite Schenkel 14 mit seinem Halteteil 18 sind
grundsätzlich
gleich ausgebildet, so daß das zweite
Halteteil 18 ebenfalls eine Ausnehmung 54 mit einem
Aufnahmeelement 56 und das erste Halteteil 16 einen
korrespondierenden Flansch 58 mit einem Stiftelement 60 zum
Einstecken in das Aufnahmeelement 56 aufweist.
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Eine
medizinische Zange und insbesondere eine Pinzette 10 läßt sich
dadurch aus den beiden Schenkeln 12 und 14 mit
zugeordneten Halteteilen 16 und 18 zusammenstecken,
wobei nur ein Typ von Schenkel-Halteteil-Kombination hergestellt
werden muß.
Die Ebene 24 stellt bei dieser Variante eines Ausführungsbeispiels
eine Symmetrieebene bezüglich
Punktsymmetrie für
die Pinzette 10 dar.
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Eine
solche Schenkel-Halteteil-Kombination ist insbesondere aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt, so daß sich beispielsweise eine
entsprechende Pinzette 10 als Einweginstrument kostengünstig herstellen
läßt.
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Bei
einer Variante eines Ausführungsbeispiels
ist die Pinzette 10 als bipolare Koagulationspinzette ausgebildet.
Dazu weist eine Schenkel-Halteteil-Kombination 12, 16 bzw. 14, 18 eine
metallische Elektrode 62 bzw. 64 als Einlegeteil
auf, welche durch ein isolierendes Kunststoffmaterial der Schenkel-Halteteil-Kombination
umgeben ist.
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An
dem Wirkende 20 treten die Elektroden 62, 64 jeweils
heraus, so daß an
dem Wirkende 20 zwischen diesen ein elektrisches Feld erzeugbar
ist und sich damit beispielsweise Gewebe koagulieren läßt.
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An
dem abgewandten Ende treten aus dem Halteteil 16 bzw. 18 jeweils
Kontaktelemente 66, 68 aus, über die mittels eines Steckers 70 den
Elektroden 62, 64 Strom zuführbar ist.
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Der
Stecker 70 kann dabei als zusätzliches Sicherungselement
wirken, welches einer Lösung der
beiden Halteteile 16, 18 aus der Steckverbindung 22 (entgegen
der Steckrichtungen 42 und 52) entgegenwirkt.
Insbesondere ist dazu die Verbindungsrichtung des Steckers 70 mit
den Halteteilen 16, 18 quer zu den Steckrichtungen 42 und 52.
Vorzugsweise ist eine Steckrichtung 72 des Steckers 70 parallel
zur Ebene 24.
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Bei
einer Ausführungsform
ohne Elektroden kann auch ein Sicherungselement vorgesehen werden,
welches die gleiche Funktion wie der eben beschriebene Stecker 70 aufweist,
mit einer Steckrichtung entsprechend der Steckrichtung 72,
welche eine Lösung
der beiden Halteteile 16 und 18 voneinander entgegen
ihrer Steckrichtungen 42 und 52 sperrt.
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Die
erfindungsgemäße Pinzette 10 funktioniert
wie folgt:
Eine Schenkel-Halteteil-Kombination 12, 16 wird
mit einer gleichen Schenkel-Halteteil-Kombination 14, 18 dadurch
verbunden, daß über die
Stiftelemente 30, 32 des zweiten Halteteils 18 und
den zugeordneten Aufnahmeelementen 34 des anderen Halteteils 16 und
entsprechend mit den Stiftelementen 40 des ersten Halteteils 16 und
den Aufnahmeelementen 36 und 38 des zweiten Halteteils 18 die
Steckverbindung 22 hergestellt wird. Durch die Stiftelemente 46 und 60 mit
zugeordneten Aufnahmeelementen 50 und 56 in einer
getrennten Steckrichtung 52 oder zwei von der Steckrichtung 42 getrennten
Steckrichtungen wird die Steckverbindung 22 gesichert,
so daß die
beiden Halteteile 16 und 18 sich nicht voneinander
lösen können.
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Bei
einer bipolaren Koagulationspinzette sichert der Stecker 70 noch
zusätzlich
die Steckverbindung zwischen den beiden Halteteilen 16 und 18.