DE102004051748A1 - Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Asphaltbelages mit Gussasphalt-Deckschicht und Fertigerkombination - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Asphaltbelages mit Gussasphalt-Deckschicht und Fertigerkombination Download PDF

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Fertigerkombination der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen verbesserte mehrschichtige Asphaltbeläge hergestellt werden können. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 20. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Asphaltbelages, dessen Schichten aus verschiedenen Mischgutsorten bestehen, wobei die Schichten heiß auf heiß übereinander aufgetragen werden, sowie eine Fertigerkombination, wobei die Fertigerkombination einen Fertiger zum Auftrag wenigstens einer Walzasphaltschicht umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Asphaltbelages, dessen Schichten aus verschiedenen Mischgutsorten bestehen, wobei die Schichten heiß auf heiß übereinander aufgetragen werden sowie eine Fertigerkombination, wobei die Fertigerkombination einen Fertiger zum Auftrag wenigstens einer Walzasphaltschicht umfasst.
  • Im Stand der Technik sind derartige Verfahren und Vorrichtungen beispielsweise aus den Schriften EP 0 730 694 und US 4,534,674 bekannt. Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Asphaltbelägen werden Schichten aus verschiedenen Mischgutsorten heiß auf heiß übereinander aufgetragen. Dabei wird die untere Asphaltschicht zunächst vorverdichtet, unmittelbar danach wird darüber eine weitere Asphaltschicht aufgetragen und anschließend werden beide Schichten gemeinsam nochmals verdichtet. Die nochmalige Verdichtung wird allgemein als Endverdichtung bezeichnet.
  • Bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen werden stets Walzasphalte verwendet. Walzasphalte werden meist bei Temperaturen zwischen 120°C und 190°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 160°C und 180°C verarbeitet. Walzasphalte lassen sich relativ leicht mittels Bänder transportieren. Wegen ihrer Zusammensetzung sind Walzasphalte nicht fließfähig und nicht pumpfähig und entmischen sich damit in der Regel nicht. Deshalb ist zum Transport von derartigen Walzasphalten von der Mischanlage zur Einbaustelle die Verwendung von Lastkraftwagen ohne Rührwerke üblich. Der Einbau der Walzasphalte erfolgt mit Fertigern, die eine höhen- und profilgerechte Verteilung sowie eine Vorverdichtung vornehmen. Die Endverdichtung erfolgt mittels Walzen. Die Lebensdauer von Asphaltbelägen, insbesondere die Lebensdauer der Walzasphaltdeckschichten, hängt sehr stark vom erzielten Hohlraumgehalt im eingebauten Zustand ab. Je höher der erzielte Verdichtungsgrad ist, desto geringer ist der Hohlraumgehalt und somit werden die Einflüsse von oxydativen Faktoren, insbesondere Luft, sowie die Einflüsse von Wasser, mechanischen Beanspruchungen erschwert, wodurch die Lebensdauer verlängert wird. Je höher der angestrebte Verdichtungsgrad ist, desto höher ist der zeitliche technische und kostenmäßige Aufwand, der zur Verdichtung betrieben werden muss.
  • Im Stand der Technik sind darüber hinaus Recycling-Verfahren bekannt, wobei zwei unterschiedlich zusammengesetzte Walzasphalte gleichzeitig eingebaut werden. Dabei wird der Asphalt für die untere Walzasphaltschicht unter Einbeziehung von vorhandenem Asphalt auf der Straße erhitzt, aufgenommen, verteilt und wieder eingebaut. Dabei kann das aufgenommene Material auch mit neuem Asphalt vermischt und wieder eingebaut werden.
  • Auf eine derart hergestellte untere Walzasphaltschicht wird beim bekannten Repave-Verfahren mittels eines Walzasphaltfertigers eine zweite Walzasphaltschicht eingebaut. Recyclingfertiger und Walzasphaltfertiger sind dabei nicht miteinander verbunden.
  • Bei dem bekannten Remix-plus-Verfahren werden Recyclingfertiger verwendet, mit denen das Herstellen der unteren Walzasphaltschicht und das Herstellen der unmittelbar darauf einzubauende obere Walzasphaltschicht im gleichen Maschinenkomplex erfolgt. Mit anderen Worten sind Recyclingfertiger und Walzasphaltfertiger miteinander verbunden.
  • Bei beiden vorgenannten Recyclingverfahren wird der Asphalt für die obere Walzasphaltschicht von einer stationären Asphaltanlage bezogen und in so genannte Aufnahmekübel zur vorläufigen Aufbewahrung gegeben. Diese Aufbewahrungskübel, welche an Fertigern angeordnet sein können, sind zur Zwischenlagerung von Walzasphalten gut geeignet, da Walzasphalte nicht zur Entmischung neigen.
  • Die Verarbeitbarkeit von Asphalt hängt im erheblichem Umfang von der Wärmekapazität der Asphaltschicht ab. Die Wärmekapazität steht im engen Verhältnis zur Schichtstärke, zu den Witterungsbedingen und der Mischguttemperatur im Anlieferungszustand auf die Baustelle.
  • Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, insbesondere zur Erzielung eines hohen Verdichtungsgrades wird im Stand der Technik der einzubauende Walzasphalt mit möglichst hoher Temperatur geliefert. Der Erhöhung der Mischguttemperatur von Walzasphalt im Anlieferungszustand sind jedoch Grenzen gesetzt, da zu hohe Temperaturen zu steigenden Oxydationen der Bindemittel und damit letztlich zur Zerstörung des Walzasphaltes führt.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren, bei denen stets Walzasphalte verwendet werden, ist, dass der erzielbare Verdichtungsgrad stark von verschiedenen Einflussfaktoren, wie Schichtdicke, Temperatur des Walzasphaltes, Witterungseinflüsse und Beschaffenheit der Unterschicht, bestimmt wird. Damit kann insbesondere die Deckschicht oft nicht ausreichend dicht hergestellt werden.
  • Im Stand der Technik ist darüber hinaus auch der Einbau von Gussasphaltschichten bekannt. Gussasphalte haben gegenüber Walzasphalten einen höheren Mörtelanteil. Dadurch sind Gussasphalte dicht und werden häufig für Deckschichten, insbesondere bei Brücken, verwendet. Aufgrund der weitgehenden Freiheit von Hohlräumen in Gussasphalten ist deren Verformungsstabilität geringer als die Verformungsstabilität von Walzasphalten. Der Einbau von Gussasphalt erfolgt manuell oder maschinell mittels spezieller Gussasphalteinbaubohlen. Gussasphalte sind wegen ihres gegenüber Walzasphalten größeren Mörtelanteiles fließfähig und neigen zur Entmischung der schweren Zuschlagstoffe von den leichteren Bindemitteln. Der Transport von Mischanlagen zu Einbaustellen muss deshalb in speziellen Behältern mit Rührwerken und gegebenenfalls Beheizungseinrichtungen, so genannten Transportkochern, erfolgen.
  • Der fließfähige Gussasphalt wird auf eine in der Regel kalte und ausnahmsweise angewärmte Unterschicht verlegt und dabei häufig zunächst mit Schnecken vorverteilt und anschließend höhen- und profilgerecht verteilt. Da sich in derart eingebauten Schichten aus Gussasphalt infolge von Entmischung an der Oberseite eine bindemittelreichere und somit glatte Schicht ausbildet, wird die Oberfläche im heißen Zustand vorzugsweise mit Sand oder Splitt bestreut, um die Griffigkeit zu verbessern. Eine der Nachbehandlungsmethoden besteht darin, den Splitt mittels Walzen in die Gussasphaltdeckschicht einzudrücken. Beim maschinellen Einbau von Gussasphalt auf größeren Flächen erfolg die Splittverteilung meist durch nachlaufende Splittstreuer wie beispielsweise den Splittstreuer Typ S15-65 mit einer Streubreite von 4-15 m der Fa. Linnhoff Es ist auch bekannt, den Splittstreuer in die Gussasphalt-Einbaubohle zu integrieren wie beim Typ EB 50/75 S der Fa. Linnhoff. Es ist bekannt, dass Gussasphaltdeckschichten einen Hohlraumgehalt von nahezu null besitzen und somit gegenüber Walzasphaltschichten eine wesentlich bessere Alterungsbeständigkeit aufweisen.
  • Herkömmliche Gussasphaltschichten weisen diverse Nachteile auf: Beim Auftrag auf kalte oder allenfalls vorgewärmte Unterschichten neigt Gussasphalt zum schnellen Erstarren. Deshalb muss der Auftrag mit ausreichender Wärmekapazität und damit in einer ausreichenden Schichtdicke erfolgen. Weiterhin ist nachteilig, dass bei Wiedererwärmung im Sommer dem Gussasphalt der Hohlraumgehalt für die schadlose Ausdehnung des Bindemittels fehlt, so dass Gussasphalte insbesondere mit zunehmender Schichtstärke eine geringere Verformungsbeständigkeit als Walzasphaltschichten aufweisen. Darüber hinaus sind Gussasphalte bei gleicher Schichtdicke teurer als Walzasphalte.
  • Der Auftrag von Gussasphalt heiß auf heiß auf eine vorab aufgetragene Walzasphaltschicht ist im Stand der Technik nicht möglich, da übliche Gussasphaltkocher nicht auf der heißen Walzasphaltschicht fahren können, ohne in Folge der hohen Temperatur der Unterschicht Schaden zu nehmen, insbesondere Schäden im Bereich der Räder dieser Gussasphaltkocher. Außerdem weisen Gussasphaltkocher hohe Gewichte auf und würden bei Verwendung auf Walzasphaltschichten in diesen Walzasphaltschichten nachteilige Fahrspuren hinterlassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Fertigerkombination der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen verbesserte mehrschichtige Asphaltbeläge hergestellt werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 20 gelöst.
  • Durch ein unmittelbar nacheinander erfolgendes Auftragen von Schichten im verarbeitungsfähigen Zustand im heiß-auf-heiß-Verfahren in einem kurzen Abstand nacheinander, wobei als untere Schicht eine Walzasphaltschicht aufgetragen wird und wobei als obere Schicht eine Gussasphaltschicht aufgetragen wird, gelingt insbesondere die Herstellung einer dünnen und dichten Deckschicht, wobei der gesamte Schichtenaufbau verformungsstabil ist.
  • Als Gussasphalt werden insbesondere gießfähige Asphalte mit einer planmäßigen Verarbeitungstemperatur zwischen 180°C und 250°C, vorzugsweise zwischen 200°C und 240°C verstanden. Als Gussasphalte werden auch derartige Asphalte verstanden, deren Verarbeitungstemperaturen durch Zugabe von Zusatzmitteln wie Wachsen gegenüber den vorgenannten Bereichen um 10 bis 30 K reduziert sind. Zusatzmittel wie Wachse bewirken eine ausreichende Konsistenz des Gussasphaltes bei reduzierter Verarbeitungstemperatur. Vorzugsweise sind Gussasphalte pumpfähig. Es ist möglich, Gussasphalt in Rohrleitungen zu fördern. Das Pumpen von Gussasphalten kann in beheizten starren und/oder flexiblen Leitungen mittels Schneckenpumpen oder mittels Druckluft erfolgen.
  • Als heiß-auf-heiß-Verfahren im Sinne der Erfindung wird ein Verfahren verstanden, bei dem zum Zeitpunkt des Auftrages einer neuen oberen Gussasphaltschicht auf eine – ebenfalls neue – untere Walzasphaltschicht die mittlere Temperatur der unteren Walzasphaltschicht so hoch ist, dass sich die Gussasphaltschicht über die gesamte Breite der Walzasphaltschicht ausbreiten kann, ohne nennenswert zu erstarren. Vorzugsweise beträgt die mittlere Temperatur der Walzasphaltschicht im Moment des Abziehens der Gussasphaltschicht wenigstens 120°C und besonders bevorzugt wenigstens 150°C und die Temperatur an der Oberfläche der Walzasphaltschicht beträgt wenigstens 100°C und besonders bevorzugt wenigstens 130°C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe weiterer Vorteile auf. Durch den direkten Einbau des Gussasphaltes auf die heiße Walzasphaltdeckschicht gegenüber dem bisherigen Einbau auf die kalte Unterlage wird das Ansteifen des Gussasphaltes infolge Temperaturabnahme erheblich verzögert. Die Verarbeitung des Gussasphaltes wird dadurch verlängert und damit verbessert.
  • Gegenüber der Dicke einer üblichen Gussasphaltschicht gelingt damit eine deutliche Reduzierung der Schichtstärke der erfindungsgemäßen Gussasphaltschicht, weil im erfindungsgemäßen Verfahren der Auftrag der Deckschicht aus Gussasphalt auf eine heiße untere Schicht erfolgt.
  • Bedingt durch die gegenüber Walzasphalten bessere Fließfähigkeit und Verarbeitbarkeit des Gussasphaltes gelingt es, die Einbaustärke der oberen Schicht auch gegenüber dem Einbau einer oberen Schicht aus Walzasphalt zu reduzieren.
  • Die höhere Temperatur des Gussasphaltes gegenüber der Temperatur des Walzasphaltes erweist sich auch für die untere Walzasphaltschicht als vorteilhaft. Die Abkühlung der Walzasphaltschicht wird verzögert, in dem oberen Bereich der Walzasphaltschicht ist anfangs sogar ein Anstieg der Temperatur zu verzeichnen. Dadurch gelingt es, den Walzasphalt auf ein höheres Verdichtungsniveau mit den zum Eindrücken des Splittes verwendeten Geräten wie zum Beispiel Walzen zu bringen. Damit wird eine. verbesserte Verdichtungsfähigkeit mit geringerer Verdichtungsleistung ermöglicht.
  • Die Kombination einer dünneren oberen Gussasphaltschicht mit einer unteren Walzasphaltschicht, die in einem Arbeitsprozess hergestellt werden, ermöglicht einerseits die Ausnutzung der Vorteile der Gussasphaltbauweise: Die Deckschicht ist sehr dicht; daraus resultiert eine hohe Wasserbeständigkeit und eine sehr langsame Alterung des Bindemittels. Die Deckschicht weist eine hohe Griffigkeit und damit eine sehr gute Verkehrssicherheit auf, weil sich in Gussasphalt infolge des gegenüber Walzasphalt größeren Mörtelanteiles Splitte besser, vor allem dauerhaft und insbesondere vertikal einbringen lassen. Damit wird eine diffuse und damit bessere Lichtreflexion ermöglicht.
  • Diese Kombination einer dünneren oberen Gussasphaltschicht mit einer unteren Walzasphaltschicht, die in einem Arbeitsprozess hergestellt werden, ermöglicht andererseits die Ausnutzung der Vorteile der Walzashaltbauweise, nämlich insbesondere die gute Verformungsbeständigkeit bei Wiedererwärmung im Sommer Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die optionale Verwendung einer Abdeckeinrichtung über dem Bereich zwischen erster Einbaubohle und einer Gussasphalt-Einbaubohle wird die heiße Walzasphaltschicht vor Regen geschützt. Damit wird stets, insbesondere auch bei Regen, ein Auftrag der Gussasphaltschicht auf eine trockene Unterschicht sichergestellt. Der Gussasphalteinbau auf eine feuchte oder nasse Unterlage ruft im Stand der Technik eine Blasenbildung durch entstehenden Wasserdampf hervor, weil die obere Gussasphalt-Schicht dicht ist. Der erfindungsgemäße Einbau des Gussasphaltes muss – anders als im Stand der Technik – bei Regen nicht unterbrochen werden. Damit ist die Möglichkeit von Pfützenbildung praktisch ausgeschlossen, Die Abdeckung des Zwischenraumes zwischen Walzasphaltfertiger und Gussasphalt-Fertiger erfolgt vorzugsweise durch eine in der Breite und Länge teleskopartig ausziehbare Dachkonstruktion.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, welche die Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fertigerkombination sowie die Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben der Fertiger erläutern. Diese Ausführungsbeispiele werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Asphaltbelag
  • 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Fertigerkombination zur Durchführung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Fertigerkombination zur Durchführung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 4. eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Fertigerkombination zur Durchführung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • Der in 1 dargestellte Asphaltbelag 1 wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt, indem unmittelbar nacheinander zunächst eine untere Walzasphaltschicht 1.1 aufgetragen wurde, welche unmittelbar nach ihrem Auftrag vorverdichtet wurde und anschließend unmittelbar folgend eine Gussasphaltschicht 1.2 aufgetragen wurde.
  • Anstatt eines hier dargestellten einschichtigen Aufbaus der Walzasphaltschicht 1.1 ist es alternativ auch möglich, vor dem Auftrag der Gussasphaltschicht 1.2 mehrere Walzasphaltschichten 1.1 aufzutragen.
  • 2 zeigt die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fertigerkombination, mit der eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden kann. Ein zur Fertigerkombination gehörender Fertiger ist selbstfahrend und umfasst einen LKW 2, ein Kratzerband 3, zwei Verteilerschecken 4, eine erste Einbaubohle 5 sowie einen hier nicht dargestellten Vorratsbehälter für aufzutragenden Walzasphalt. Der in dem am Fertiger angeordneten Vorratsbehälter bevorratete Gussasphalt wird mittels des Kratzerbandes 3 entgegen der mit einem Pfeil dargestellten Auftragrichtung der Fertigerkombination zu den Verteilerschnecken 4 befördert. Die Verteilerschnecken 4 dienen dazu, den aufzutragenden Gussasphalt auf die gewünschte Breite der aufzutragenden Walzasphaltschicht 1.1 quer zu verteilen. Nach dem Auftrag des Walzasphaltes auf einen Unterbau wird die heiße aufgetragene Walzasphaltschicht 1.1 mittels der ersten Einbaubohle 5 vorverdichtet. Während des Auftrags der Walzasphaltschicht 1.1 bewegt sich der Fertiger kontinuierlich in der mit dem Pfeil dargestellten Richtung. Neben dem Streifen, auf den die Asphaltschichten 1.1, 1.2 aufgetragen werden sollen bzw. aufgetragen werden, fährt ein selbstfahrender Gussasphalt-Transportkocher 6. Der Gussasphalttransportkocher weist eine übliche Beheizungseinrichtung zur ständigen Beheizung des beförderten Gussasphaltes sowie ein herkömmliches Rührwerk auf. Das Rührwerk dient der Verhinderung einer Entmischung des Gussasphaltes, der aus Bindemitteln geringer Rohdichte sowie aus Zuschlagsstoffen höhere Rohdichte besteht. Der vom Gussasphalttransportkocher 6 transportierte Gussasphalt ist pumpfähig und wird mittels einer Pumpe 6.1, welche am Gussasphalttransportkocher 6 angeordnet ist, durch eine verlängerte Schurre 7 im wesentlichen quer zur Auftragrichtung des Fertigers auf die heiße und vorverdichtete Walzasphaltschicht 1.1 befördert. Die Länge der verlängerten Schurre ist so groß, dass der Auslauf 7.1 der Schurre 7 etwa im mittleren Drittel des Streifens, auf den der Asphaltbelag aufgetragen wird, endet, während der Gussasphalttransportkocher 6 neben diesem Streifen bewegt wird. Die Länge der Schurre beträgt zwischen zwei und acht Meter. Die verlängerte Schurre 7 weist einen Auslauf 7.1 auf, aus welchem der pumpfähige Gussasphalt ausläuft und sich aufgrund seiner guten Fliesfähigkeit auf der Walsasphaltsicht 1.1 vorverteilt. Mittels einer Gussasphalteinbaubohle 8, welche im Wesentlichen parallel in Auftragrichtung hinter der ersten Einbaubohle 5 angeordnet ist, wird der Gussasphalt höhen- und profilgerecht abgestreift. Die Gussasphalt-Einbaubohle 8 besteht im Wesentlichen aus einer Abziehbohle. Die Gussasphalteinbaubohle 8 enthält optional wenigstens eine Schnecke, die der Querverteilung des aufgetragenen Gussasphaltes dient. Die Gussasphalteinbaubohle 8 ist mit dem Fertiger gekoppelt. Weil die Walzasphaltschicht 1.1 unmittelbar nach ihrer Vorverdichtung mit der ersten Einbaubohle 5 noch heiß ist, ist es möglich, die Gussasphaltschicht 1.2 sehr dünn auszubilden, weil der Neigung des Gussasphaltes zum schnellen Abbinden auf kalten Unterschichten erfindungsgemäß entgegengewirkt wird.
  • In Auftragsrichtung, also der Fahrtrichtung des Fertigers, hinter der Gussasphalteinbaubohle 8 ist ein Absplitter 9 angeordnet, der dem Auftrag von Splitt auf die aufgetragene heiße Gussasphaltschicht 1.2 dient. Nach dem Auftrag des Splittes wird der aufgetragene Splitt mittels Walzen 10, die selbstfahrend in Fahrtrichtung hinter dem Absplitter 9 betrieben werden, in den Gussasphalt eingedrückt. Dabei gelingt es, einen hohen Anteil von länglichen Splittkörnern im Wesentlichen vertikal in die Gussasphaltschicht 1.2 einzudrücken. Darüber hinaus gelingt bei der gemeinsamen Verdichtung der Walzasphaltschicht 1.1 und der Gussasphaltschicht 1.2 eine sehr effektive Verdichtung des gemeinsamen Asphaltbelages 1, weil beide Schichten 1.1 und 1.2 noch heiß und damit gut verdichtungsfähig sind. Dabei wird im Wesentlichen die Walzasphaltschicht 1.1 verdichtet, da diese einen erheblich größeren Anteil an Luftporen hat als die weitgehend porenfreie Gussasphaltschicht 1.2. Durch die gemeinsame Verdichtung der Schichten 1.1 und 1.2, wobei die Deckschicht als Gussasphaltschicht 1.2 mit einer Dicke zwischen 1,5 cm und 2 cm ausgebildet ist, gelingt die Herstellung eines Asphaltbelages 1, der einerseits sehr verformungsstabil und andererseits sehr dicht ist. Die Kombination dieser Eigenschaften wird erfindungsgemäß ermöglicht, weil erstmals die gemeinsame Verdichtung eines Asphaltbelages 1 gelingt, der eine untere Walzasphaltschicht 1.1 und eine darüber liegende Gussasphaltschicht 1.2 aufweist, wobei die Dicke der Gussasphaltschicht 1.2 geringer ist als die Dicke der Walzasphaltschicht 1.1. Insbesondere ist die Dicke der Gussasphaltschicht 1.2 von 1,5 cm bis 2 cm deutlich dünner als die Dicke von herkömmlich hergestellten Gussasphaltschichten, deren Dicke üblicherweise etwa 3,5 cm beträgt.
  • Es ist alternativ auch möglich, die Gussasphalteinbaubohle 8 nicht fest mit dem Fertiger zu verbinden, sondern sie mit dem Fertiger abnehmbar zu koppeln oder die Gussasphalt-Einbaubohle 8 selbstfahrend auszubilden. Dabei fährt die Gussasphalt-Einbaubohle im kurzen Abstand unmittelbar hinter dem Fertiger.
  • Alternativ ist es möglich, die Gussasphalt-Einbaubohle 8 mit wenigstens einem Schwertverteiler zu versehen, der vor die Gussasphalt-Einbaubohle 8 vorgelegte Gussasphaltmasse gleichmäßig verteilt, also der Querverteilung dient.
  • 3 zeigt die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fertigerkombination, mit der eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt wird. Bei dieser Ausführungsform fahren zwei Gussasphalt-Transportkocher 6 nicht neben dem Streifen, auf dem der Asphaltbelag (1) aufgetragen werden soll, sondern unmittelbar auf diesem Streifen. Die beiden Gussasphalt-Transportkocher (6) fahren vor dem Bereich der Verteilerschnecken 4, wobei von jedem der Gussasphalt-Transportkocher 6 pumpfähiger Gussasphalt durch eine verlängerte Schurre 7 im Wesentlichen längs entgegen der Auftragrichtung des Fertigers gepumpt wird. Dazu wird jeweils eine Pumpe (6.1) verwendet. Die verlängerten Schurren (7) sind zumindest teilweise oberhalb der Verteilerschnecken (4) und der Einbaubohle (5) angeordnet. Vorteilhaft ist hierbei, dass sämtliche Gerätschaften zum Einbau des Asphaltbelages ausschließlich auf dem Streifen fahren müssen, auf dem der Asphaltbelag 1 aufgetragen werden soll; damit müssen seitliche Bereiche neben einer geplanten Trasse im Bauzustand nicht befahrbar sein.. Weiterhin ist es vorteilhaft, mehrere Gussasphalttransportkocher (6) mit jeweils einer verlängerten Schurre (7) mit jeweils mindestens einem Auslauf (7.1) zu verwenden, weil dadurch der Auftrag des Gussasphaltes an mehreren Stellen auf die Walzasphaltschicht (1.1) ermöglicht wird. Damit wird die Querverteilung des aufgetragenen Gussasphaltes erleichtert. Die verlängerten Schurren (7) sind mittels einer Schlauchkupplung (11) am Gussasphalttransportkocher (6) befestigt. Dadurch gelingt es, die verlängerten Schurren jeweils quer zur Fahrtrichtung zu schwenken, um die Quer-Vorverteilung des Gussasphaltes weiter zu verbessern. Die beiden Gussasphalttransportkocher (6) sind mit Hilfe jeweils einer Kette, welche als Begrenzungseinrichtung (12) dient, mit dem Fertigers in dem Bereich gekoppelt, der die Verteilerschnecken (4) enthält. Dadurch ist sichergestellt, dass die Gussasphalttransportkocher (6) sich nur um ein definiertes Maß von dem Bereich des Fertigers entfernen können, welcher die Verteilerschnecken (4) enthält, so dass Fertiger und Gussasphalt-Transportkocher (6) weitgehend synchron gefahren werden.
  • Es ist auch möglich, weniger oder mehr als zwei Gussasphalt-Transportkocher (6) bei dieser Ausführungsform zu verwenden.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fertigerkombination zeigt die Anordnung eines abnehmbaren Behälters (13), der zur Aufnahme von flüssigem und heißem Gussasphalt bestimmt ist. Der Behälter (13) ist mit einer Beheizungseinrichtung sowie mit einem Rührwerk versehen und ist in einem oberen Bereich des Fertigers angeordnet. Im unteren Bereich des Behälters (13) ist eine Transporteinrichtung (14) angeordnet, durch die im Wesentlichen längs entgegengesetzt der Auftragrichtung des Fertigers flüssiger, heißer Gussasphalt der Schwerkraft folgend transportiert wird. Die Transporteinrichtung (14) befindet sich oberhalb des Kratzerbandes (3) und ist seitlich schwenkbar ausgebildet, so dass eine Quer-Vorverteilung des aufzutragenden Gussasphaltes erleichtert wird. Die Richtung der seitlichen Schwenkbarkeit ist durch Pfeile oberhalb des Bereiches der bereits aufgetragenen Walzasphaltschicht (1.1) dargestellt. Da der Behälter (13) so angeordnet ist, dass ein Auslaufen des Gussasphaltes allein aufgrund der Schwerkraft möglich ist, ist eine zusätzliche Pumpeinrichtung zum Aufbringen des Gussasphaltes nicht erforderlich. (4) zeigt die erfindungsgemäße Fertigerkombination in einer Phase, in der während des Betriebes des Fertigers der Behälter (13) aufgefüllt wird, in dem von einem parallel zum Fertiger fahrenden Gussasphalt-Transportkocher (6) flüssiger und heißer Gussasphalt in den Behälter (13) mit Hilfe einer nicht dargestellten Pumpe nach oben gepumpt wird. Im Wesentlichen erfolgt der Betrieb der hier dargestellten Ausführungsform der Fertigerkombination allerdings ohne die Ankoppelung eines Gussasphalttransportkochers (6).
  • Alternativ ist es auch möglich, den abnehmbaren Behälter (13) zum Befüllen mit Gussasphalt vom Fertiger abzunehmen.
  • Bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen sind die Gussasphalteinbaubohle (8) und der Absplitter (9) mit dem Fertiger verbindbar.
  • Bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen der Fertigerkombination ist es alternativ möglich, an Stelle von verlängerten Schurren Schläuche zu verwenden, die optional beheizbar sind.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Walzasphaltschicht mit bekannten Recycling-Technologien mittels eines Recycling-Fertigers direkt auf der Einbaustelle herzustellen. Mit anderen Worten ist es möglich, an Stelle der in den Ansprüchen beschriebenen Fertiger zum Einbau neuer Walzasphaltschichten alternativ Fertiger zur Erneuerung vorhandener Asphaltschichten zu verwenden und/oder anzuordnen.
  • Es ist auch möglich, die Merkmale der vorgenannten Ausführungsformen wechselseitig miteinander zu kombinieren. Darüber hinaus ist es möglich, einen Fertiger zu verwenden, der des weiteren die Merkmale des Fertigers gemäß der Patentschrift EP 0 730 694 B1 aufweist.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1
    Asphaltbelag
    1.1
    Walzasphaltschicht
    1.2
    Gussasphaltschicht
    2
    LKW
    3
    Kratzerband
    4
    Verteilerschnecken
    5
    erste Einbaubohle
    6
    Gußasphalt-Transportkocher
    6.1
    Pumpe
    7
    verlängerte Schurre
    7.1
    Auslauf
    8
    Gussasphalt-Einbaubohle
    9
    Absplitter
    10
    Walzen
    11
    Schlauchkupplung
    12
    Begrenzungseinrichtung
    13
    Behälter
    14
    Transporteinrichtung

Claims (33)

  1. Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Asphaltbelages (1), dessen Schichten (1.1, 1.2) aus verschiedenen Mischgutsorten bestehen, wobei die Schichten (1.1, 1.2) heiß auf heißübereinander aufgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (1.1, 1.2) unmittelbar nacheinander aufgetragen werden, wobei als untere Schicht eine Walzasphaltschicht (1.1) aufgetragen wird und als obere Schicht eine Gussasphaltschicht (1.2) aufgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbau der Gussasphaltschicht (1.2) die Walzasphaltschicht (1.1) vorverdichtet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverdichtung der Walzasphaltschicht (1.1) durch Platten und/oder Rollen und/oder Walzen und/oder mittels einer ersten Einbaubohle (5) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgetragene Gussasphaltschicht (1.2) mittels einer Gussasphalt-Einbaubohle (8) abgezogen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport des Gussasphaltes, der als Gussasphaltschicht (1.2) aufgetragen werden soll, ein Gußasphalt-Transportkocher (6) verwendet wird und dass der aufzutragende Gussasphalt vom Gußasphalt-Transportkocher (6) auf die noch heiße Walzasphaltschicht (1.1) befördert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderung des Gussasphaltes durch Pumpen und/oder durch Schnecken und/oder durch Schwerkraft und/oder durch Druckluft und/oder mittels verlängerter Schurren (7) erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußasphalt-Transportkocher (6) in Auftragrichtung seitlich neben dem Streifen fährt, auf welchen die Walzasphaltschicht (1.1) aufgetragen wird oder wurde oder werden soll, wobei der Gussasphalt quer zur Auftragrichtung vom Gußasphalt-Transportkocher (6) in einen Bereich zwischen der ersten Einbaubohle (5) und der Gussasphalt-Einbaubohle (8) befördert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußasphalt-Transportkocher (6) in Auftragrichtung auf dem Streifen fährt, auf welchen mittels eines Fertigers die Walzasphaltschicht (1.1) aufgetragen werden soll, wobei der Gußasphalt-Transportkocher (6) in Auftragrichtung vor dem Fertiger fährt und wobei der Gussasphalt im wesentlichen längs zur Auftragrichtung vom Gußasphalt-Transportkocher (6) in einen Bereich zwischen der ersten Einbaubohle (5) und der Gussasphalt-Einbaubohle (8) befördert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gussasphalt oberhalb von Verteilerschnecken (4) und/oder oberhalb der ersten Einbaubohle (5) befördert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand in Auftragrichtung zwischen dem Gußasphalt-Transportkocher (6) und dem Fertigers durch eine Begrenzungseinrichtung (12) begrenzt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport des Gussasphaltes, der als Gussasphaltschicht (1.2) aufgetragen werden soll, ein am Fertiger angeordneter Behälter (13) verwendet wird und dass der aufzutragende Gussasphalt vom Behälter (13) auf die noch heiße Walzasphaltschicht (1.1) befördert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderung des Gussasphaltes mittels einer Transporteinrichtung (14) durch Pumpen und/oder durch Rohrleitungen und/oder durch Schnecken und/oder durch Schwerkraft vom Behälter (13) in den Bereich zwischen der ersten Einbaubohle (5) und der Gussasphalt-Einbaubohle (8) auf die noch heiße Walzasphaltschicht (1.1) erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (14) beheizt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (14) beheizt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Gussasphalt aus mehreren in Auftragrichtung nebeneinander angeordneten Ausgängen der Transporteinrichtung (14) ausgetragen wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (13) beheizt wird und der sich darin befindende Gussasphalt zur Vermeidung von Entmischung mit einem Rührwerk gerührt wird.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen der ersten Einbaubohle (5) und der Gussasphalt-Einbaubohle (8) und damit die heiße Walzasphaltschicht (1.1) mittels einer Abdeckeinrichtung vor Regen geschützt werden.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Auftragrichtung nach der Gussasphalt-Einbaubohle mittels eines Absplitters (9) Splitt auf den Gussasphalt aufgetragen wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Auftragrichtung nach der Gussasphalt-Einbaubohle mittels einer Walze (10) Splitt in den Gussasphalt eingedrückt und/oder eine Verdichtung des Asphaltbelages (1) vorgenommen wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzasphaltschicht (1.1) in einem Recycling-Verfahren direkt auf der Einbaustelle hergestellt wird.
  21. Fertigerkombination, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fertigerkombination einen Fertiger zum Auftrag wenigstens einer Walzasphaltschicht (1,1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigerkombination eine Einrichtung (6, 13) zum Transport von heißem, pumpfähigem Gussasphalt, eine Gussasphalt-Einbaubohle (8), die sich hinter der ersten Einbaubohle (5) befindet und mit dem Fertiger gekoppelt ist und eine Einrichtung zur Beförderung des Gussasphaltes von der Einrichtung (6, 13) auf die vom Fertiger aufgetragene und vorverdichtete Walzaschaltschicht (1.1) umfasst.
  22. Fertigerkombination nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Fertiger ein Fertiger zum Auftrag wenigstens einer neuen Walzasphaltschicht (1.1) ist und einen Vorratsbehälter für Walzasphalt, eine Transporteinrichtung zum Transport des Walzasphaltes, eine Verteilerschnecke (4) zur Querverteilung des Walzasphaltes sowie eine erste Einbaubohle (5) zur Vorverdichtung einer aufgetragenen Walzasphaltschicht (1.1) umfasst.
  23. Fertigerkombination nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtung zum Transport von Gussasphalt ein mit dem Fertiger in Wirkeinheit stehender, fahrbarer Gussasphalt-Transportkocher (6) vorhanden ist und dass als Einrichtung zur Beförderung des heißen und pumpfähigen Gussasphaltes von der Einrichtung (6, 13) auf die vom Fertiger aufgetragene und vorverdichtete Walzaschaltschicht (1.1) eine verlängerte Schurre (7) an dem Gussasphalt-Transportkocher (6) angeordnet ist.
  24. Fertigerkombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gussasphalt-Transportkocher (6) in Auftragrichtung seitlich neben dem Streifen befindet, auf den der Asphaltbelag aufgetragen werden soll und dass die verlängerte Schurre (7) im Wesentlichen quer zur Auftragrichtung verläuft.
  25. Fertigerkombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gussasphalt-Transportkocher (6) in Auftragrichtung vor dem Fertiger auf dem Streifen befindet, auf den der Asphaltbelag aufgetragen werden soll und dass die verlängerte Schurre (7) im Wesentlichen längs zur Auftragrichtung und zumindest bereichsweise oberhalb der Verteilerschnecken (4) und oberhalb der ersten Einbaubohle (5) verläuft.
  26. Fertigerkombination nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Gussasphalt-Transportkocher (6) und dem Fertiger eine Begrenzungseinrichtung (12) zur Begrenzung eines definierten Abstandes zwischen Gussasphalt-Transportkocher (6) und Fertiger befindet.
  27. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gussasphalt-Transportkocher (6) mit dem Fertiger gekoppelt sind und/oder mehrere Einbaubohlen (5) zum Einbau von Walzasphalt angeordnet sind.
  28. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass am Fertiger als Einrichtung zum Transport von Gussasphalt ein mit Gussasphalt befüllbarer Behälter (13) mit einer Beheizungseinrichtung und einem Rührwerk angeordnet ist.
  29. Fertigerkombination nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtung zur Beförderung des Gussasphaltes vom Behälter (13) auf die vom Fertiger aufgetragene und vorverdichtete Walzaschaltschicht (1.1) eine Transporteinrichtung (14) an dem Behälter (13) angeordnet ist, wobei sich der Auslauf der Transporteinrichtung (14) in Auftragrichtung hinter der ersten Einbaubohle (5) befindet.
  30. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussasphalt-Einbaubohle (8) unmittelbar oder mittelbar mit dem Fertiger verbunden ist.
  31. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussasphalt-Einbaubohle (8) mittelbar mit dem Fertiger gekoppelt und selbstfahrend ausgebildet ist.
  32. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass am Fertiger zwischen der ersten Einbaubohle (5) und der Gussasphalt-Einbaubohle (8) eine Abdeckeinrichtung zum Schutz der Asphaltschicht (1.1) vor Regen angeordnet ist.
  33. Fertigerkombination nach einem der Ansprüche 21 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt eines Fertigers zum Auftrag wenigstens einer neuen Walzasphaltschicht (1,1), wobei der Fertiger einen Vorratsbehälter für Walzasphalt, eine Transporteinrichtung zum Transport des Walzasphaltes, eine Verteilerschnecke (4) zur Querverteilung des Walzasphaltes sowie eine erste Einbaubohle (5) zur Vorverdichtung einer aufgetragenen Walzasphaltschicht (1.1) umfasst, ein Recycling-Fertiger angeordnet ist.
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