DE102004049721A1 - Ladegutbehälter für den fahrweggebundenen Transport und Fahrzeug hierfür - Google Patents

Ladegutbehälter für den fahrweggebundenen Transport und Fahrzeug hierfür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ladegutbehälter, insbesondere für den Einsatz im Eisenbahnverkehr mit zumindest einem Basiselement (Cargo-Base), das Mittel zur Aufnahme von Ladegut aufweist, und einem selbsttragenden Abdeckelement (Cargo-Cover), das Seitenwände (2a) und einen Dachbereich (2b) aufweist. Das Abdeckelement (2) ist zum Be- und Entladen des Ladegutbehälters von dem Basiselement (1) abnehmbar und kann zur Lagerung und zum Transport von Ladegut mit dem Basiselement (1) lösbar verbunden werden. Der Ladegutbehälter ist mit einem Fahrzeug (10) für den fahrweggebundenen Transport lösbar verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ladegutbehälter, insbesondere für den Einsatz im Eisenbahnverkehr, mit zumindest Mitteln zur lösbaren Befestigung auf einem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport, einem Basiselement, das Mittel zur Aufnahme von Ladegut aufweist, und einem Abdeckelement, das Seitenwände und einen Dachbereich aufweist. Weiter betrifft die Erfindung ein Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport mit einem derartigen Ladegutbehälter.
  • Aus der EP 0 082 610 A1 ist ein Eisenbahncontainer bekannt, der auf einem Fahrgestell montiert und hierüber in einem Eisenbahnzug transportiert werden kann. Bei dem Container handelt es sich um einen festen Container zur Beförderung von Schüttgut oder palettierten Gütern. Hierfür weist der Container eine feste Kombination von Boden, Seitenwänden und Deckel auf, in denen entsprechende Klappen oder Türen zum Ein- und Ausladen des Transportgutes vorgesehen sind. Der Container wird als Ganzes auf das Fahrgestell gehoben und an diesem befestigt.
  • In der DE 44 18 884 A1 ist ein Eisenbahnwagon beschrieben, der aus einem Untergestell und einem Lastaufbau besteht, wobei der Lastaufbau fest an seiner Bodenkonstruktion befestigte Stirnwände aufweist. Dieser Lastaufbau wird zum Transport in einem Eisenbahnzug als Ganzes auf das Untergestell aufgesetzt und auf diesem befestigt.
  • Weiter ist es aus der DE 91 12 973 U1 bekannt, Tragwagons einer Eisenbahn derart zu gestalten, dass bspw. LKWs in diese einfahren und Ihre Ladung dort abstellen können.
  • Die bisher für den Gütertransport im Schienenverkehr eingesetzten Fahrzeuge sind für relativ geringe Geschwindigkeiten ausgelegt. Beim Transport mit höheren Geschwindigkeiten treten höhere Luftkräfte und insbesondere bei Zugbegegnungen in einem Tunnel Druckstöße auf. Diese können so stark werden, dass Beschädigungen der Ladungen oder der Fahrzeuge auftreten können. Einige Hochgeschwindigkeitsstrecken sind daher für einen gemeinsamen Verkehr von Güterzügen und Hochgeschwindigkeitszügen gesperrt.
  • Um diese Druckstöße zu vermeiden, werden bei den bisher üblichen Hochgeschwindigkeitszügen dicht schließende Türen und entsprechend stabile Konstruktionen eingesetzt. Diese behindern jedoch eine einfache und schnelle Beladung von Fahrzeugen im Güterverkehr. Die Stillstandszeiten der Zugverbände für die Beladung sind folglich hoch, so dass die Transportgeschwindigkeit sinkt. Bei den bekannten geschlossenen Schienenfahrzeugen wird das Ladegut zum Be- und Entladen zu den auf dem Gleiskörper bewegten Schienenfahrzeugen gebracht. Dies gilt auch für den sogenannten kombinierten Verkehr, bei welchem Container oder dergleichen auf Lastkraftwagen zu den Schienenfahrzeugen transportiert werden. Weiter ist zum Be- und Entladen von Ladegut häufig ein Rangieren oder Abkoppeln einzelner Schienenfahrzeuge erforderlich, wodurch die Transportzeiten zusätzlich verlängert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Ladegutbehälter und ein Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport bereit zu stellen, welche in möglichst kurzer Zeit be- und entladbar sind und auch mit hohen Geschwindigkeiten, insbesondere von mehr als 100 km/h transportiert werden können, ohne dass durch Druckstöße oder dergleichen Beschädigungen des Ladeguts oder der Fahrzeuge auftreten.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Ladegutbehälter der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Abdeckelement selbsttragend ist und zur Aufnahme von Ladegut auf dem Basiselement von diesem abnehmbar und zur Lagerung und zum Transport des Ladegutes mit dem Basiselement lösbar verbindbar ist. Der erfindungsgemäße Ladegutbehälter ist somit in ein auch als Cargo-Base bezeichnetes Basiselement und ein auch als Cargo-Cover bezeichnetes Abdeckelement teilbar, wobei der gesamte Ladegutbehälter zum Be- und Entladen vollständig von einem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport abgehoben und getrennt werden kann. Durch diese Entkoppelung vom Zugband können deutlich kürzere Aufenthaltszeiten für die Zugverbände erreicht werden. So ist es bspw. möglich, dass an einem Verladeterminal direkt ein Austausch der angekommenen Ladegutbehälter gegen vorbereitete neue Ladegutbehälter durchgeführt wird.
  • Die Ladegutbehälter können hierfür mittels Kränen, Reachstackersystemen oder ähnlichen Ladesystemen abgehoben und zu Be- und Entladeorten befördert werden. Hierzu ist es von Vorteil, dass das Abdeckelement selbsttragend ausgebildet ist, da der gesamte Ladegutbehälter so durch ein bspw. an Befestigungspunkten an dem Abdeckelement angreifendes Hebegerät von dem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport abgehoben werden kann. Der Ladegutbehälter ist somit zumindest in ein Basiselement und zumindest ein Abdeckelement teilbar. Durch das Abnehmen des Abdeckelementes von dem Basiselement wird die Be- und Entladung des Ladegutbehälters selbst zusätzlich vereinfacht. In ihrem miteinander verbundenen Zustand bilden das Basiselement und das Abdeckelement einen Ladegutbehälter, der aerodynamisch auf das Fahrzeugsystem abgestimmt sein kann und einen insbesondere allseitigen Schutz des Ladeguts gegen Windkräfte, Druckstöße und dergleichen Umwelteinflüsse bildet. Der erfindungsgemäße Ladegutbehälter ist daher insbesondere auch für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb geeignet.
  • Wenn an dem Basiselement und/oder dem Abdeckelement Dichtungsmittel vorgesehen sind, kann der Ladegutbehälter in dem Zustand, in welchem das Basiselement und das Abdeckelement miteinander verbunden sind, eine gegenüber Druckschwankungen der Umgebung im Wesentlichen abgedichtete Kammer zur Aufnahme des Ladegutes bilden.
  • Vorzugsweise umfassen die Dichtungsmittel wenigstens ein elastisches Dichtungselement und/oder ineinander greifende Abschnitte des Basiselements und des Abdeckelements. So können bspw. am gesamten Umfang des Abdeckelementes Dichtungsbänder vorgesehen sein, die auf entsprechenden Flächen des Basiselementes aufliegen, um so den Ladegutbehälter abzudichten. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es auch möglich, dass die Dichtungsmittel durch eine Passung, eine Verklebung, eine Verlötung und/oder eine Verschweißung gebildet sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basiselement so ausgelegt, dass es zumindest die statische Belastung durch das Ladegut aufnehmen kann. Erst die Kombination des Basiselements mit dem Abdeckelement bildet dann eine tragende Struktur, die für den Transport des Ladeguts geeignet ist. Das Abdeckelement ist daher vorzugsweise derart mit Versteifungselementen versehen, dass es mindestens das Gewicht des Basiselements, des Ladegutes und des Abdeckelements aufnehmen kann. Hierzu können an dem Abdeckelement Befestigungspunkte oder dgl. vorgesehen sein.
  • Erfindungsgemäß weist das Abdeckelement als Versteifungselemente Stringer, Stützstoffe, Trägerprofile, Trägerbrücken, Faserverbundstrukturen und/oder an den Stirnseiten und/oder beabstandet hiervon im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schottwände auf. Die Hauptkräfte können so über den Seitenwandbereich und/oder den Bodenbereich des Abdeckelements in die entsprechenden Auflagepunkte des Fahrzeugs für den fahrweggebundenen Transport eingeleitet werden. Zudem kann durch die Schottwände auch die Abdichtung und die Aerodynamik des Ladegutbehälters verbessert werden.
  • In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass die Mittel zur lösbaren Befestigung des Ladegutbehälters auf einem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport an dem Abdeckelement vorgesehen sind. Diese können bspw. in Form von Vorsprüngen und/oder insbesondere in Form von Ausnehmungen gestaltet sein.
  • Das Basiselement kann erfindungsgemäß als eine profilierte Platte ausgebildet sein, die bspw. in Fahrtrichtung verlaufende Randaufkantungen zur Verbindung mit dem Abdeckelement und/oder in Fahrtrichtung verlaufende spurartige Vertiefungen aufweist.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport, bspw. einem Schienenfahrzeug, können an dem Verbindungsträger insbesondere im Bereich der Drehgestelle Mittel zur lösbaren Befestigung eines Ladegutbehälters vorgesehen. Diese Mittel zur lösbaren Befestigung eines Ladegutbehälters können bspw. von dem Verbindungsträger hervorspringende Zentrierhilfen mit abgeschrägten und/oder abgerundeten Flächen und/oder verriegelbare Bolzen oder Zapfen sein, die in entsprechende Ausnehmungen des Ladegutbehälters einführbar sind. Die Befestigung des Ladegutbehälters auf dem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport kann also durch ähnliche Sicherungen realisiert werden, wie diese bereits bei ISO-Containern bekannt sind.
  • Zusätzlich können die Zentrierhilfen und die entsprechenden Ausnehmungen Bohrungen zur Aufnahme von Verriegelungsbolzen aufweisen. Hierdurch ist der Ladegutbehälter besonders sicher auf einem Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport fixierbar.
  • Zum Be- und Entladen des Ladegutbehälters von einem Schienenfahrzeug oder dgl. mittels eines geeigneten Hebegerätes können an dem Abdeckelement Befestigungselemente oder Befestigungspunkte vorgesehen sein. Diese befinden sich vorzugsweise im Bereich des Drehgestells an dem Abdeckelement.
  • Die Drehgestelle des Fahrzeugs für den fahrweggebundenen Transport sind vorzugsweise Hochgeschwindigkeitsdrehgestelle, die bspw. mit Neigetechnik ausgestattet sind und/oder einen eigenen Antrieb aufweisen können. Es können aber auch sogenanntes Jakobsdrehgestelle eingesetzt werden, bei denen an einem Drehgestell zwei Verbindungsträger oder dgl. angreifen. Weiter wird es bevorzugt, wenn an den Drehgestellen und/oder an dem Verbindungsträger trennbare Kupplungen zur lösbaren Verbindung mit anderen Schienenfahrzeugen vorgesehen sind. Damit ist eine Trennbarkeit des Zugverbandes gegeben.
  • Die erfindungsgemäßen Fahrzeuge für den fahrweggebundenen Transport können entweder als klassische Schienenfahrzeuge oder bspw. als Magnetschwebefahrzeuge ausgebildet sein.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Fahrzeuge bzw. Ladegutbehälter für den Güterverkehr beschränkt, vielmehr können die Ladegutbehälter auch für den Personentransport ausgebildet sein, wobei diese Ladegutbehälter bei Bedarf gegen andere Ladegutbehälter für den Güterverkehr austauschbar sein können. Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäßen Fahrzeuge für den fahrweggebundenen Transport wahlweise mit Ladegutbehältern für den Güter- oder den Personenverkehr zu bestücken. So kann ein Zug mit mehreren gleichartigen Fahrzeugen teilweise Ladegutbehältern für den Güterverkehr und teilweise Ladegutbehälter für den Personenverkehr aufweisen. Bei Bedarf können diese verschiedenen Ladegutbehälter schnell gegeneinander ausgetauscht werden, um bspw. in der Nacht hauptsächlich Güter zu transportieren, während morgens und abends z. B. hauptsächlich Personen befördert werden. Die Züge können damit erheblich besser ausgelastet werden und es müssen weniger Reservezüge der unterschiedlichen Transportsysteme vorgehalten werden.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 in Seitenansicht das Abdeckelement des erfindungsgemäßen Ladegutbehälters,
  • 2 einen Schnitt durch das Abdeckelement nach 1 entlang der Linie A-A,
  • 3 in Seitenansicht das Basiselement des erfindungsgemäßen Ladegutbehälters,
  • 4 einen Schnitt durch das Basiselement nach 3 entlang der Linie B-B,
  • 5 in Seitenansicht ein Schienenfahrzeug ohne Ladegutbehälter,
  • 6 einen Schnitt durch das Schienenfahrzeug nach 5 entlang der Linie C-C,
  • 7 in vergrößerter Ansicht die Verbindung zwischen dem Basiselement und dem Abdeckelement,
  • 8 in vergrößerter Seitenansicht ein Detail aus 5 und
  • 9 eine Draufsicht auf das Detail nach 8.
  • Der in den Figuren dargestellte Ladegutbehälter besteht im Wesentlichen aus einem Basiselement 1 (Cargo-Base) und einem Abdeckelement 2 (Cargo-Cover). Das Abdeckelement 2 ist durch Seitenwände 2a und einen Dachbereich 2b gebildet, so dass das Abdeckelement 2 einen haubenartigen Aufbau hat. Zum Be- und Entladen des Ladegutbehälters kann das Abdeckelement 2 von dem Basiselement 1 getrennt werden. Zum Transport und zur Lagerung von Ladegut in dem Ladegutbehälter werden das Abdeckelement 2 und das Basiselement 1 wieder miteinander verbunden.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist das Abdeckelement 2 einen mittleren Bereich auf, dessen Länge etwa der des Basiselements 1 entspricht. Darüber hinaus weist das Abdeckelement 2 jeweils einen vorderen und einen hinteren Randbereich auf, der durch Schottwände 3a von dem zentralen Bereich abgetrennt ist. Die dem zentralen Bereich abgewandten Enden der beiden Randbereiche des Abdeckelements 2 sind durch weitere Schottwände 3b verschlossen. Zudem sind in den Seitenwänden 2a des Abdeckelements 2 Trägerbrücken 4 angeordnet, welche sich über die gesamte Länge des Abdeckelements 2 erstrecken. Der Bodenbereich zwischen den Schottwänden 3a und 3b ist jeweils durch plattenartige Verstärkungen 5 gebildet, so dass das Abdeckelement 2 eine im Wesentlichen steife und tragfähige Struktur bildet. Gegebenenfalls können in den Seitenwänden 2a und/oder in dem Dachbereich 2b des Abdeckelements 2 weitere Stützstoffe, Trägerprofile und/oder Faserverbundstrukturen eingesetzt sein, die die Tragfähigkeit des Abdeckelements 2 erhöhen.
  • In dem zentralen Bereich des Abdeckelements 2 ist dieses nach unten offen ausgebildet und weist an den unteren Kanten der Seitenwände 2a nutförmige Ausnehmungen 6 auf, welche in Längsrichtung des Abdeckelements 2 verlaufen. Das Basiselement 1 ist als eine profilierte Platte ausgebildet, die Randaufkantungen 7 aufweist, welche, wie in 7 dargestellt, in den nutförmigen Ausnehmungen aufnehmbar sind. Das Abdeckelement 2 ist dann mittels einer Verschraubung 8 an dem Basiselement 1 fixierbar. In den nutförmigen Ausnehmungen 6 und an den quer dazu verlaufenden Kanten des Abdeckelements 2, welche mit dem Basiselement 1 in Kontakt treten, sind elastische Dichtungselemente 9 vorgesehen, so dass der Ladegutbehälter eine gegenüber Druckschwankungen und anderen Umwelteinflüssen gegenüber der Umgebung im Wesentlichen abgedichtete Kammer zur Aufnahme des Ladeguts bildet, wenn das Abdeckelement 2 mit dem Basiselement 1 verbunden ist.
  • Der Ladegutbehälter ist lösbar mit einem in den 5 und 6 dargestellten Schienenfahrzeug 10 verbindbar. Das Schienenfahrzeug 10 ist in der dargestellten Ausführungsform durch einen mit zwei Drehgestellen 11 verbundenen Verbindungsträger 12 gebildet. Weiter sind an dem Verbindungsträger 12 Kupplungen 13 zur lösbaren Verbindung des Schienenfahrzeugs 10 mit weiteren Schienenfahrzeugen, wie bspw. einem Triebkopf, vorgesehen.
  • Zur Verbindung des Schienenfahrzeugs 10 mit dem Ladegutbehälter sind auf dem Verbindungsträger 12 im Bereich der Drehgestelle 11 an allen vier Ecken als Befestigungsmittel Bolzen oder Zapfen 14 vorgesehen, die eine Verbindung ähnlich der bei ISO-Containern bekannten Verbindung ermöglichen. Entsprechend weisen die Randbereiche des Abdeckelements 2, die auf dem Verbindungsträger 10 aufliegen, Ausnehmungen zur Aufnahme der Zapfen 14 auf.
  • Zusätzlich sind, wie auch in den 8 und 9 dargestellt, an den Ecken des Verbindungsträgers 12 Zentrierhilfen 15 vorgesehen, die durch abgeschrägte Flächen die Positionierung des Ladegutbehälters auf dem Schienenfahrzeug 10 erleichtern. Diese Zentrierhilfen 15 können die Fixierung des Ladegutbehälters auf dem Schienenfahrzeug weiter verbessern. Der Ladegutbehälter kann folglich durch die Zentrierhilfen 15 in seine korrekte Position auf dem Schienenfahrzeug 10 geleiten. Hierzu sind in den Randbereichen des Abdeckelements 2 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen. Zur Sicherung des Ladegutbehälters auf dem Schienenfahrzeug 10 sind die Zentrierhilfen 15 und die entsprechenden Ausnehmungen jeweils mit Bohrungen 16 versehen, durch welche ein Verriegelungsbolzen 17 einschiebbar ist.
  • Die Kombination aus dem Schienenfahrzeug 10 mit dem Ladegutbehälter, der aus dem Basiselement 1 und dem Abdeckelement 2 besteht, ergibt einen Güterwagen, der für die Anforderungen im Hochgeschwindigkeitsverkehr geeignet ist und die Ladung gegen die auftretenden Druckstöße und Umweltbedingungen schützt. Die Teilbarkeit dieses Güterwagens und die Teilbarkeit des Ladegutbehälters selbst ermöglichen eine parallele, flexible und schnelle Be- und Entladung. Hierdurch können die Stillstandszeiten von Zugverbänden auf ein Minimum reduziert werden, wodurch ein erheblicher Zeitgewinn möglich ist.
  • Durch die in dem Ausführungsbeispiel beschriebene Gestaltung des Basiselements 1 und des Schienenfahrzeugs 10 kann eine besonders geringe Bauhöhe erreicht werden, die einerseits den Vorteil eines niedrigen Schwerpunktes mit sich bringt und andererseits eine große Innenraumhöhe des Ladegutbehälters ermöglicht. Es entsteht somit ein besonders schlankes Fahrzeug mit guten Fahreigenschaften.
  • Die für den Fahrbetrieb notwendige Technik, wie bspw. die Bremsanlage, Diagnose, etc., befindet sich in dem Fahrzeuguntergestell des Schienenfahrzeugs 10 und wird somit durch die Ladevorgänge nicht aufgetrennt oder beeinflusst. Der Zugverband kann daher während des Be- und Entladens der Ladegutbehälter zusammenhängend und in seiner Funktion bestehen bleiben.
  • Die Ausführung des Schienenfahrzeugs 10 im Bereich der Wagenkupplung oder der Drehgestelle sind in Abhängigkeit des Einsatzgebietes und der Anforderungen des Betreibers änderbar. So können bspw. Systeme mit Neigetechnik-Effekten oder anderen den Schwerpunkt verlagernden Systemen für die Schienenfahrzeuge eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Schienenfahrzeuge beschränkt, vielmehr können abweichend von der dargestellten Ausführungsform verschiedene Fahrzeuge für den fahrweggebundenen Transport, bspw. auch Magnetschwebefahrzeuge, eingesetzt werden.
  • Wenn die Ladegutbehälter nicht für den Güterverkehr sondern für den Personentransport ausgebildet sind, können das Abdeckelement und das Basiselement auch durch Verschweißen, Verlöten oder dgl. miteinander verbunden sein, da bei den für den Personentransport vorgesehenen Ladegutbehältern für das Ein- und Aussteigen der Passagiere das Abdeckelement nicht notwendigerweise von dem Basiselement getrennt werden muss.
  • 1
    Basiselement (Cargo-Base)
    2
    Abdeckelement (Cargo-Cover)
    2a
    Seitenwände des Abdeckelements 2
    2b
    Dachbereich des Abdeckelements 2
    3a
    Schottwand
    3b
    Schottwand
    4
    Trägerbrücke
    5
    Verstärkung
    6
    nutförmige Ausnehmung
    7
    Randaufkantung
    8
    Verschraubung
    9
    elastisches Dichtungselement
    10
    Schienenfahrzeug (Fahrzeug für den fahrweggebundenen Transport)
    11
    Drehgestell
    12
    Verbindungsträger
    13
    Kupplung
    14
    Zapfen
    15
    Zentrierhilfe
    16
    Bohrung
    17
    Verriegelungsbolzen

Claims (16)

  1. Ladegutbehälter, insbesondere für den Einsatz im Eisenbahnverkehr, mit zumindest Mitteln (14, 15, 16, 17) zur lösbaren Befestigung auf einem Fahrzeug (10) für den fahrweggebundenen Transport, einem Basiselement (1), das Mittel zur Aufnahme von Ladegut aufweist, und einem Abdeckelement (2), das Seitenwände (2a) und einen Dachbereich (2b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) selbsttragend ist und zum Be- und Entladen von Ladegut von dem Basiselement (1) abnehmbar und zur Lagerung und zum Transport des Ladeguts mit dem Basiselement (1) lösbar verbindbar ist.
  2. Ladegutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Basiselement (1) und/oder an dem Abdeckelement (2) Dichtungsmittel (6, 7, 9) derart vorgesehen sind, dass das Basiselement (1) und das Abdeckelement (2) in ihrem miteinander verbundenen Zustand eine gegenüber Druckschwankungen der Umgebung im Wesentlichen abgedichtete Kammer zur Aufnahme des Ladeguts bilden.
  3. Ladegutbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmittel wenigstens ein elastisches Dichtungselement (9) und/oder ineinander greifende Abschnitte (6, 7) des Basiselements (1) und des Abdeckelements (2) umfassen.
  4. Ladegutbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmittel durch eine Passung, eine Verklebung, eine Verlötung und/oder eine Verschweißung gebildet sind.
  5. Ladegutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) derart mit Versteifungselementen (4, 5) versehen ist, dass das Gewicht des Basiselements (1), des Ladeguts und des Abdeckelements (2) von dem Abdeckelement (2) aufnehmbar ist.
  6. Ladegutbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) als Versteifungselemente (4, 5) Stringer, Stützstoffe, Trägerprofile, Trägerbrücken (4), Faserverbundstrukturen und/oder an seinen Stirnseiten und/oder beabstandet hiervon im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schottwände (3a, 3b) aufweist.
  7. Ladegutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14, 15, 16, 17) zur lösbaren Befestigung auf einem Fahrzeug (10) für den fahrweggebundenen Transport an dem Abdeckelement (2) in Form von Vorsprüngen und/oder insbesondere Ausnehmungen vorgesehen sind.
  8. Ladegutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1) als eine profilierte Platte ausgebildet ist, die in Fahrtrichtung verlaufende Randaufkantungen (7) zur Verbindung mit dem Abdeckelement (2) und/oder in Fahrtrichtung verlaufende spurartige Vertiefungen aufweist.
  9. Fahrzeuge für den fahrweggebundenen Transport mit wenigstens einem lösbar darauf befestigbaren Ladegutbehälter (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenigstens zwei über einen Verbindungsträger (12) verbundene Drehgestelle (11) mit Rädern, wobei der Verbindungsträger (12) insbesondere im Bereich der Drehgestelle (11) Mittel (14, 15, 16, 17) zur lösbaren Befestigung eines Ladegutbehälters (1, 2) aufweist.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14, 15, 16, 17) zur lösbaren Befestigung eines Ladegutbehälters (1, 2) von dem Verbindungsträger (12) hervorspringende Zentrierhilfen (15) mit abgeschrägten und/oder abgerundeten Flächen und/oder verriegelbare Bolzen oder Zapfen (14) umfassen, die in entsprechende Ausnehmungen des Ladegutbehälters (1, 2) einführbar sind.
  12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhilfen (15) und die entsprechenden Ausnehmungen Bohrungen (16) zur Aufnahme von Verriegelungsbolzen (17) aufweisen.
  13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgestelle (11) Hochgeschwindigkeitsdrehgestelle sind, und dass an dem Verbindungsträger (12) und/oder an den Drehgestellen (11) trennbare Kupplungen (13) zur lösbaren Verbindung mit anderen Fahrzeugen (10) vorgesehen sind.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Verbindungsträger (12) über gemeinsame Drehgestelle (11) zu einem Fahrzeugverbund zusammengefügt sind.
  15. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Magnetschwebefahrzeug ist.
  16. Fahrzeugverbund aus mehreren Fahrzeugen nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Fahrzeugen (10) Ladegutbe hälter (1, 2) für den Güterverkehr und/oder für den Personentransport ausgebildete Ladegutbehälter lösbar befestigbar sind.
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