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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer Rohrleitung für Schüttgüter mit
zwei darin beabstandet angeordneten Klappen mit pneumatischen Antrieben,
die über
elektrisch schaltbare, pneumatische Mehrwege-Ventile in einer von
einer pneumatischen Energiequelle beaufschlagten Lufthauptleitung
von einer speicherprogrammierten Steuerung derart wechselweise in
ihrer Offenstellung zu verschwenken sind, daß sich dann die jeweils andere Klappe
in ihrer Schließstellung
befindet.
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Eine
derartige Vorrichtung ist durch eine offenkundige Benutzung der
Anmelderin bekannt geworden. Derartige von einer speicherprogrammierten Steuerung
(SPS) geschalteten Doppelklappen finden überall dort Anwendung, wo Staubexplosionen
auftreten können.
Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn
die Schüttgüter aus
Pulverlack, Toner oder Mehl bestehen. Weiterhin können derartige
Vorrichtungen sowohl als Schleuse als auch Dosiereinrichtungen verwendet
werden.
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Dabei
hat sich als nachteilig erwiesen, daß die speicherprogrammierte
Steuerung bei Computerfehlern, beispielsweise infolge des Versagens
eines Computerchips, zu einer Fehlsteuerung dergestalt führt, daß eine Klappe
bereits geöffnet
wird, bevor sich die andere in ihrer Schließstellung befindet. Hier setzt
nun die Erfindung ein.
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Dieser
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche stets eine sichere Reihenfolge der wechselseitigen Öffnungs-
und Schließvorgänge bei
einer Doppelklappe gewährleistet
und auch bei Fehlern der speicherprogrammierten Steuerung sicherstellt, daß eine der
beiden in Schließstellung
befindlichen Klappen erst dann geöffnet werden kann, wenn sich die
andere in ihrer Schließstellung
befindet.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß jede
Klappe zusätzlich über einen
mit ihrer Schwenkachse drehfest verbundenen Schalthebel mit einem
mechanisch zu betätigenden Endschalter
in Schaltverbindung steht, der erst kurz vor der Schließstellung
der einen Klappe das Magnetventil zum Öffnen der anderen Klappe entweder mit
einem elektrischen oder pneumatischen Steuerimpuls beaufschlagt,
welcher in Verbindung mit dem davon getrennten, von der speicherprogrammierten Steuerung
ausgehenden Steuersignal das Öffnen der
anderen geschlossenen Klappe veranlaßt. Aufgrund dieser Anordnung
kann nunmehr eine der Klappen erst dann geöffnet werden, wenn die andere Klappe
mechanisch sicher geschlossen ist. Das bedeutet auch, daß nunmehr
beim Schließen
und Öffnen
der Klappen sowohl die Steuerimpulse der speicherprogrammierten
Steuerung als auch die elektrischen oder pneumatischen Steuerimpulse
erforderlich sind, die jeweils von dem drehfest mit der Schwenkachse
einer jeden Klappe verbundenen Schalthebel und dem davon mechanisch
betätigten Endschalter
ausgelöst
werden. Erst wenn beide Befehle übereinstimmen,
kann der Öffnungs-
bzw. der Schließvorgang
erfolgen. Bei einem nur einseitigen Impuls von der speicherprogrammierten
Steuerung erfolgt keine Betätigung
der Magnetventile zum Öffnen
einer geschlossenen Klappe in den pneumatischen Lufthauptleitungen,
die zu dem jeweiligen pneumatischen Antrieb der Klappen zum Öffnen oder Schließen führen.
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In
einer ersten Ausführungsform
bestehen die Endschalter aus elektrischen Endschaltern, die in die
jeweilige elektrische Steuerleitung der speicherprogrammierten Steuerung
zu den Magnetventilen eingesetzt sind. Aufgrund dieser Vorrichtung
können fehlerhafte
von der SPS ausgehende Signale zum gleichzeitigen Öffnen beider
Klappen nicht wirksam werden, weil stets eine der Klappen in ihrer
Schließstellung
verharrt, und der drehfest mit der Schwenkachse der anderen Klappe
verbundene Schalthebel den elektrischen Endschalter zum Öffnen beispielsweise
der ersten Klappe erst dann schalten kann, wenn sich die mit ihm
drehfest verbundene erste Klappe kurz vor ihrer definierten Schließstellung
befindet.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
bestehen die Endschalter aus pneumatischen Endschaltern, die in
zu den Magnetventilen führenden
Steuerluftleitungen eingesetzt sind. Diese Steuerluftleitungen können von
derselben pneumatischen Energiequelle der davon beaufschlagten Lufthauptleitungen
zu dem Magnetventil beaufschlagt werden, bzw. davon abgezweigt sein.
Nunmehr wird kurz vor dem Schließen einer Klappe von deren
Schalthebel der Endschalter für
die jeweils andere Klappe betätigt
und damit die Steuerluftleitung zu dem betreffenden Magnetventil der
anderen Klappe geöffnet,
wenn sich die erste Klappe kurz vor ihrer Schließstellung befindet und ein in
der Wirkung identisches Steuersignal von der speicherprogrammierten
Steuerung auf das betreffende Magnetventil ausgegangen ist. Auch
bei dieser Ausführungsform
genügt
ein Steuersignal allein von der steuerprogrammierten Steuerung nicht,
um ein Öffnen
der einen oder anderen Klappe aus ihrer Schließstellung zu bewirken.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
bestehen die Endschalter aus pneumatischen Endschaltern, die direkt
in die von der pneumatischen Energiequelle beaufschlagten Lufthauptleitung
zu den Magnetventilen eingefügt
sind. Bei dieser Ausführungsform
führt eine
Auslösung
dieser Endschalter über die
von ihnen gesteuerten Magnetventile direkt zur Sperrung bzw. der
Freigabe der pneumatischen Lufthauptleitungen und nicht wie zuvor
beschrieben, in einer davon separaten pneumatischen Steuerleitung.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
kann eine Schaltung der Magnetventile erst dann erfolgen, wenn sowohl
das Steuersignal von der speicherprogrammierten Steuerung auf das
jeweilige Magnetventil erfolgt ist als auch die jeweilige pneumatische Lufthauptleitung
von dem pneumatischen Endschalter über das mit ihm funktionell
verbundene Magnetventil zu den pneumatischen Antrieben der Klappen geöffnet bzw.
geschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform
ist in Schließstellung
einer Klappe die pneumatische Lufthauptleitung zum Antrieb drucklos. Gleichwohl
kann kein zufälliges Öffnen der
geschlossenen Klappe erfolgen, weil in dieser Schließstellung die
Klappe durch Reibung zu dem umgebenden Gehäuse gehalten ist, sei es aufgrund
seiner entropieelastischen Dichtung, aufgrund entsprechender ausgebildeter
Passungen oder Oberflächenmaterialien.
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Um
während
des Schließvorganges
den Steuerimpuls für
die zu öffnende
Klappe vom Schalthebel der zu schließenden Klappe auf den betreffenden
Endschalter mit möglichst
geringer Zeitverzögerung
durchführen
zu können,
beträgt
der maximale Schaltweg eines jeden Endschalters 1, 5 mm, was einem
Schwenkwinkel α des
Schalthebels je nach Klappendurchmesser zwischen 1° und 2° entspricht. Dabei
ergibt sich für
Klappen mit einem Nenndurchmesser DN von 50 mm bis 300 mm ein Schwenkradius
R1 des Schalthebels von 45 mm und für Klappen mit
einem Nenndurchmesser DN von 350 mm bis 500 mm ein Schwenkradius
R2 des Schalthebels von 90 mm.
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Bei
den Ausführungsformen
mit pneumatischem Endschalter ist zwischen jedem pneumatischen Endschalter
und dem von ihm zu schaltenden Magnetventil ein Manometer in der
jeweiligen Druckluftleitung angeordnet. Diese Manometer dienen zur Funktionskontrolle,
die in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführen ist.
Dabei ist zu kontrollieren, ob beispielsweise bei geöffneter
Klappe 1 keine Vorsteuerluft an der Klappe 2 anliegt
und umgekehrt.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die
Ansicht von zwei innerhalb einer Rohrleitung beabstandet angeordneten
Klappen von denen die obere geöffnet
und die untere geschlossen ist,
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2 eine
Ausführungsform
mit elektrischen Endschaltern, die in die jeweilige elektrische
Steuerleitung der speicherprogrammierten Steuerung eingesetzt sind,
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3 eine
zweite Ausführungsform
mit pneumatischen Endschaltern, die in zu den Magnetventilen führenden
Steuerluftleitungen eingesetzt sind,
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4 eine
dritte Ausführungsform
mit pneumatischen Endschaltern, die direkt in die von der pneumatischen
Energiequelle beaufschlagten Lufthauptleitungen zu den Magnetventilen
eingefügt sind,
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5 die
Stellung des Schalthebels bei geöffneter
Klappe in Bezug auf den zugeordneten Endschalter für die andere
Klappe,
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6 die
Stellung des Schalthebels einer Klappe kurz vor der Schließstellung
während
seiner Einwirkung auf den Endschalter für die andere Klappe,
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7 die
Ausschnittvergrößerung VII
von 6,
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Die
in den 2 bis 4 dargestellte Vorrichtung 1 ist
zum Einsatz in die in 1 dargestellte Rohrleitung 2 für Schüttgüter bestimmt,
worin die Klappe 1 oben in geöffneter Stellung und die Klappe 2 darunter
in geschlossener Stellung dargestellt ist. Klappe 1 ist
mit dem aus den 2 bis 4 ersichtlichen
pneumatischen Antrieb 3 und die Klappe 2 mit dem
pneumatischen Antrieb 4 versehen.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 2 führt
von einer pneumatischen Energiequelle 5 je eine pneumatische
Lufthauptleitung 6 zu dem Magnetventil 7 von Klappe 1 und
eine weitere Lufthauptleitung 8 zum Magnetventil 9 von
Klappe 2. Beide Magnetventile 7, 9 sind
als 5/2-Wege-Ventile ausgebildet. Es können jedoch auch andere Mehrwege-Ventile
für diesen
Einsatz in Frage kommen, wie z. B. 4/3-Wege-Ventile. Von der speicherprogrammierten
Steuerung (SPS) 10 führt
eine elektrische Steuerleitung 11 zum Magnetventil 7 und
eine zweite elektrische Steuerleitung 12 zum Magnetventil 9.
In der elektrischen Steuerleitung 11 ist der elektrische Endschalter 13 und
in der elektrischen Steuerleitung 12 der elektrische Endschalter 14 angeordnet.
Der Endschalter 13 wird von der Klappe 2 und der
Endschalter 14 von der Klappe 1 mechanisch betätigt. Diese
Betätigung
erfolgt über
einen aus den 5 und 6 ersichtlichen
Schalthebel 15, der mit der jeweiligen Klappe 1 bzw. 2 von
einer geöffneten
(siehe 5) in eine geschlossene Stellung (siehe 6)
um die jeweilige Schwenkachse 27, 28 der Klappe
herumgeschwenkt wird und dabei mit seinem einjustierbaren Auslöser 15a auf
den Schaltstift 14a des Endschalters 14 bzw. 13 trifft.
Der Auslöser 15a besteht
aus einer mit Außengewinde
in ein Innengewinde des Schalthebels 15 eingefügten Schraube, die
von einer Mutter 15b gekontert ist. Damit kann eine Feinjustierung
des Schaltweges s und damit des Schließwinkels α zwischen 1° und 2°, je nach Schwenkradius R1 oder R2, vorgenommen
werden.
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In 5 ist
der Schalthebel 15 bei Klappen mit einem Nenndurchmesser
DN von 350 mm bis 500 mm mit einem Schwenkradius R1 von
90 mm und bei Klappen mit einem Nenndurchmesser DN von 50 mm bis
300 mm mit einem Schwenkradius R2 von 45
mm versehen. Diese Schwenkradien R1, R2 sind auf die Drehachsen 27, 28 der
jeweiligen Klappe senkrecht zur Zeichenebene bezogen. Dabei beträgt der maximale
Schaltweg s des Schaltstiftes 14a bzw. 13a kleiner,
höchstens
gleich 1, 5 mm. Dies entspricht je nach Größe von R1 und
R2 einem Schaltwinkel α zwischen 1° und 2° (siehe 5).
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Die
Ausführungsform
gemäß 2 entspricht
ohne die Endschalter 13 und 14 dem vorbekannten
Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs und ist mit dem Nachteil behaftet, daß bei fehlerhaften
Signalen der SPS 10 die Klappen 1 und 2 gleichzeitig
in einer Öffnungsstellung
gesteuert werden konnten. Infolge dieses Mangels war kein Explosionsschutz
mehr gewährleistet. Durch
die Erfindung kann nunmehr beispielsweise die Klappe 1 erst
dann geöffnet
werden, wenn auch der zweite Endschalter 13 vom Schalthebel 15 der Klappe 2 geschlossen
ist und somit ein Impulsstrom von der SPS 10 über die
elektrische Steuerleitung 11 zum Magnetventil 7 gelangt.
Dadurch wird das Magnetventil 7 in der Zeichenebene entgegen
der Kraft der Rückholfeder 18 – wie dargestellt – nach rechts verschoben,
so daß Druckluft über die
Lufthauptleitung 6 durch die Druckluftleitung 16 zum
pneumatischen Antrieb 3 strömen kann, wodurch dieser die Klappe 1 – wie dargestellt – in ihre Öffnungsstellung verschwenkt
wird. In dieser Phase ist die Druckluftleitung 17 zum Magnetventil 7 drucklos
bzw. belüftet. „Drucklos" bedeutet, daß in der
betreffenden Druckluftleitung 16, 17, 19, 20 kein über den
umgebenden Atmosphärendruck
hinausgehender Druck ansteht. Durch den Endschalter 13 ist
nunmehr sichergestellt, daß bei
einem fehlerhaften Befehl der SPS 10 über die elektrische Steuerleitung 11 zum
Magnetventil 7 dieses noch nicht geschaltet werden kann,
sondern daß hierzu
das Schließen
des Endschalters 13 hinzutreten muß, um einen Impulsstrom über die
elektrische Steuerleitung 11 zum Magnetventil 7 gelangen zu
lassen.
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Während der
Offenstellung der Klappe 1 ist die Klappe 2 geschlossen.
Um die Klappe 2 von einer in 2 dargestellten
Schließstellung
in eine Öffnungsstellung überführen zu
können,
muß einerseits von
der SPS 10 über
die Steuerleitung 12 ein Impulssignal an das Magnetventil 9 erfolgen.
Hierzu ist ferner eine Schließung
des Endschalters 14 erforderlich, der sich in 2 in
geöffneter
Stellung befindet. Diese Schließung
des Endschalters 14 kann erst nach einem Schließen der
Klappe 1 erfolgen, wenn deren Schalthebel 15 auf
den Schaltstift 14a des Endschalters 14 trifft
(siehe 7). Nach geschlossenem Endschalter 14 erhält das zweite
Magnetventil 9 über
die elektrische Steuerleitung 12 ein Steuersignal, welches
mit dem von der SPS 10 ausgehenden Steuersignal übereinstimmen
muß, um
das zweite Magnetventil 9 von der in
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2 dargestellten
Schließlage
in seine Öffnungslage
zu überführen. Erst
nach Schalten des Magnetventils 9 kann die Druckluftleitung 19 über die Lufthauptleitung 8 von
der pneumatischen Energiequelle 5 beaufschlagt werden,
um den Antrieb 4 der Klappe 2 zum Öffnen der
Klappe 2 zu betätigen,
wohingegen die Druckluftleitung 20 drucklos wird. Zum Öffnen der
Klappe 2 sind somit zwei Impulssignale erforderlich, nämlich eines
von der SPS 10 und ein zweites vom ersten Endschalter 14.
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Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 gemäß 3 bestehen
die Endschalter 1 und 2 aus zwei pneumatischen
Endschaltern 21 und 22. Ansonsten sind mit 2 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist zum Öffnen
der Klappe 1 einerseits ein Steuersignal von der SPS 10 über die
elektrische Steuerleitung 11 ebenso erforderlich, wie für das Öffnen der
Klappe 2 über
die elektrische Steuerleitung 12 ein Signal zum Magnetventil 9 notwendig
ist. Jedoch kann das jeweilige Magnetventil 7 oder 9 erst
dann geschaltet und damit die jeweilige Klappe geöffnet werden,
wenn es einen zweiten Steuerimpuls erhält. Dieser zweite Steuerimpuls
erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
durch eine Steuerluftleitung 23, die von der Lufthauptleitung 8 der pneumatischen
Energiequelle 5 abgezweigt ist und über den pneumatischen Endschalter 22 zum
ersten Magnetventil 7 führt.
Erst bei Eintreffen dieses zweiten pneumatischen Steuerimpulses
auf das Magnetventil 7 wird dieses – wie dargestellt – entgegen
der Kraft der Rückholfeder 18 in
der Zeichenebene der 3 nach rechts verschoben, so
daß die
Druckluftleitung 16 den pneumatischen Antrieb 3 betätigt und die
Klappe 1 gemäß 3 geöffnet wird.
Die Druckluftleitung 17 ist in dieser Position drucklos
und die Klappe 2 geschlossen.
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Von
der Lufthauptleitung 6 führt eine zweite pneumatische
Steuerleitung 24 über
den ersten pneumatischen Endschalter 21 zum Magnetventil 9. An
diesem Magnetventil 9 liegt die Druckluftleitung 19 drucklos
an und die Druckluftleitung 20 zum pneumatischen Antrieb 4 in
geöffneter
Stellung und damit unter dem Druck der Lufthauptleitung 8 an.
Somit befindet sich vorliegend die Klappe 2 unter dem pneumatischen
Druck der Druckluftleitung 20 über den Antrieb 4 in
ihrer Schließstellung.
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Wird
nunmehr die Klappe 1 durch einen entsprechenden Steuerimpuls
der SPS 10 über
die elektrische Steuerleitung 11 und über das Magnetventil 7 von
der dargestellten geöffneten
Position in ihre Schließstellung
verschwenkt, so wird von der Lufthauptleitung 6 die Druckluftleitung 17 beaufschlagt und
die Druckluftleitung 16 drucklos. Dadurch schwenkt die
Klappe 1 bei nach wie vor geschlossener Klappe 2 in
ihre Schließstellung,
bis der Auslöser 15a des
Schalthebels 15 der Klappe 1 auf den Steuerstift 14a des
Endschalters 21 trifft und dadurch die Steuerluftleitung 24 zum
zweiten Magnetventil 9 öffnet.
Ferner muß die
elektrische Steuerleitung 12 einen elektrischen Impuls
auf das Magnetventil 9 richten, dadurch wird dieses 9 entgegen
der Kraft der Rückholfeder 18 in
der Zeichenebene nach rechts verschoben, die Druckluftleitung 19 zum
pneumatischen Antrieb 4 geöffnet und zugleich die Druckluftleitung 20 zum
pneumatischen Antrieb 4 drucklos. Das Auftreffen des Auslösers 15a auf
den Schaltstift 14a erfolgt bei einem Schaltwinkel α des Schalthebels 15 zwischen
1 ° und
2°, wodurch
der Schaltstift 13a, 14a bis zur vollständigen Schließstellung
(α = 0) nur
einen maximalen Schaltweg s von 1, 5 mm zurückzulegen hat.
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Außerdem ist
zwischen dem pneumatischen Endschalter 22 und dem ersten
Magnetventil 7 ein Manometer 25 sowie zwischen
dem pneumatischen Endschalter 21 und dem zweiten Magnetventil 9 ein weiteres
Manometer 26 angeordnet. Diese Manometer 25, 26 dienen
zur Funktionskontrolle der Luftsteuerleitungen 23 und 24 beispielsweise
dazu, daß bei geöffneter
Klappe 1 kein Druck in der Luftsteuerleitung 24 zum
zweiten Magnetventil 9 anliegt.
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Im
dritten Ausführungsbeispiel
der 4 sind mit den 2 und 3 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Dieses dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
der 3 dadurch, daß nunmehr die
beiden pneumatischen Endschalter 21 und 22 direkt
in die von der pneumatischen Energiequelle 5 beaufschlagten
Lufthauptleitungen 6 und 8 zu den Magnetventilen 7 und 9 eingebunden
sind. Auch hier ist die Klappe 1 in geöffneter und die Klappe 2 in
geschlossener Position dargestellt.
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Von
der SPS 10 führt
die elektrische Steuerleitung 11 zum ersten Magnetventil 7 und
die elektrische Steuerleitung 12 zum zweiten Magnetventil 9. Zum
Schalten der Magnetventile 7 und 9 reicht jedoch
auch hier allein ein Steuersignal von der SPS 10 nicht
aus, vielmehr ist noch ein zweites pneumatisches Steuersignal erforderlich.
Dieses erfolgt hier über
die Endschalter 21 und 22 in der zu den 5 bis 7 beschriebenen
Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr die Lufthauptleitung 6 zum ersten
Magnetventil 7 geöffnet
und die Lufthauptleitung 8 zum zweiten Magnetventil 9 geschlossen
ist.
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Zum
Schließen
der Klappe 1 erfolgt bei geschlossener Klappe 2 von
der SPS 10 über
die elektrische Steuerleitung 11 ein Impulssignal auf das
erste Magnetventil 7 mit der Wirkung einer stromlos werdenden
Steuerleitung 11 mit der Folge, daß das Magnetventil 7 unter
der Kraft der vorgespannten Rückholfeder 18 in
der Zeichenebene der 4 nach links verschoben wird.
Dadurch wird die Druckluftleitung 16 drucklos und die Druckluftleitung 17 druckbeaufschlagt,
wodurch der pneumatische Antrieb 3 die Klappe 1 in
ihre Schließstellung
verschwenkt. Bei weiterhin geschlossener Klappe 2 verschwenkt
die Klappe 1 ihren Steuerhebel 15 gemäß 5 so
weit in Richtung auf den Endschalter 21, bis dessen Schaltstift 14a gemäß 6 betätigt wird.
Dadurch wird der Endschalter 21 in der Zeichenebene der 4 nach
rechts verschoben und etwa gleichzeitig ein elektrischer Steuerimpuls
von der SPS 10 über die
elektrische Steuerleitung 12 auf das zweite Magnetventil 9 gegeben,
welches sodann in der Zeichenebene nach rechts verschoben wird,
so daß nunmehr
die druckbeaufschlagte Druckluftleitung 19 über den
pneumatischen Antrieb 4 die Klappe 2 öffnet und
zugleich die Druckluftleitung 20 drucklos wird.
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Da
auch hier der Öffnungsvorgang
der Klappe 2 erst beginnt, wenn der Schließwinkel α zwischen 1° und 2° der Klappe 1 erreicht
hat, braucht auch hier der Schaltstift 14a nur einen maximalen
Schaltweg s von 1, 5 mm zurückzulegen.
Dadurch ist sichergestellt, daß zum Öffnen jeder
der Klappen 1 bzw. 2 stets zwei Signale erforderlich
sind, nämlich
eines von der SPS 10 und ein weiteres ausgehend von dem
jeweiligen Endschalter 21 oder 22 kurz bevor die jeweilige
andere Klappe 1 oder 2 ihre Schließstellung erreicht.
Damit ist auch bei dieser Ausführungsform sichergestellt,
daß ein
gleichzeitiges Öffnen
von Klappe 1 und 2, bei fehlerhaften Steuerimpulsen
der SPS 10 über
die elektrischen Steuerleitungen 11 und 12, ausgeschlossen
ist.
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Zum
Betätigen
der Antriebe 3 und 4 für die Klappen 1 und 2 wurden
doppelt wirkende Stellzylinder verwendet. Es ist jedoch auch möglich, einfach wirkende
Stellzylinder einzusetzen.
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Die
Erfindung läßt auch
eine Kombination der Ausführungsformen
der 2 mit den Ausführungsformen
der 3 und 4 zu. Dies kann beispielsweise
dadurch bewerkstelligt werden, daß der Schalthebel 15 mit
seinem Auslöser 15a gleichzeitig auf
zwei Schaltstifte 13a, 14a trifft, von denen ein Schaltstift
einen elektrischen und der zweite Schaltstift einen pneumatischen
Endschalter betätigt.
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In
diesem Fall wären
beim Öffnen
einer der Klappen insgesamt drei Impulse erforderlich, nämlich eines
von der SPS 10, ein weiteres von einem elektrischen Endschalter 13 oder 14 und
ein drittes von einem pneumatischen Endschalter 21 oder 22.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rohrleitung
- 1
- erste
Klappe
- 2
- zweite
Klappe
- 3,
4
- pneumatischer
Antrieb der Klappen
- 5
- Energiequelle
- 6,
8
- Lufthauptleitungen
- 7,
9
- Magnetventile
- 10
- speicherprogrammierte
Steuerung
- 11,
12
- elektrische
Steuerleitungen
- 13,
14
- elektrische
Endschalter
- 13a
- Schaltstift
von 13
- 14a
- Schaltstift
von 14
- 15
- Schalthebel
- 15a
- Auslöser von 15
- 15b
- Kontermutter
an Schalthebel 15
- 16,
17
- Druckluftleitungen
des Antriebs 3
- 18
- Rückholfeder
der Magnetventile 7, 9
- 19,
20
- Druckluftleitungen
des Antriebs 4
- 21,
22
- Pneumatische
Endschalter
- 23,
24
- Steuerluftleitungen
- 25,
26
- Manometer
- 27,
28
- Drehachsen
der Klappen und der Schalthebel 15
- α
- Schließwinkel
der Klappen
- R1, R2
- Schwenkradien
der Schalthebel 15
- s
- Schaltweg
der Schaltstifte 13a, 14a
- DN
- Nenndurchmesser
der Klappen