DE102004049161A1 - Zeitversetzt arbeitender Analog-Digital-Wandler - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine AD-Wandleranordnung mit einem zeitversetzt arbeitenden AD-Wandler zum Wandeln eines Eingangssignals in ein digitales Ausgangssignal, enthaltend ein Wandler-Array mit einer Vielzahl von in einer festen Reihenfolge und parallel zueinander angeordneten Einzel-AD-Wandlern, die zueinander zeitversetzt betreibbar sind, mit einem Verknüpfungsnetzwerk, das für eine zeitversetzte Ansteuerung jeweils ein Steuersignal für jeweils einen Einzel-AD-Wandler erzeugt, wobei das Verknüpfungsnetzwerk die zeitliche Reihenfolge, mit der die Steuersignale die Einzel-AD-Wandler ansteuern, derart vorgibt, dass aufgrund dieser Reihenfolge der Steuersignale und damit der Reihenfolge der angesteuerten Einzel-AD-Wandler zumindest eine Reduzierung eines störenden Spektrums im Spektrum des Eingangs- und/oder Ausgangssignals vorliegt. Die Erfindung betrifft ferner ein Sortierverfahren zum Betreiben dieses Analog-Digital-Wandlers.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandler sowie ein Sortierverfahren zum Betreiben dieses Analog-Digital-Wandlers.
  • Bei der modernen Datenverarbeitung besteht der Bedarf, eine immer größere Datenmenge in immer kürzerer Zeit zu verarbeiten und für die weitere Datenkommunikation aufzubereiten. Die entsprechenden elektronischen Bauelemente, wie zum Beispiel Speicherbausteine, Prozessoren, aber auch Logikbausteine, wie PLDs oder FPGAs, werden daher für zunehmend höhere Taktfrequenzen ausgelegt. Dies hat zur Folge, dass auch die Analog-Digital-Wandler (ADC), die in solchen elektronischen Bauelementen vorhanden sind, entsprechend hohe Abtastraten aufweisen müssen.
  • Ein Analog-Digital-Wandler, der aufgrund seiner hohen Abtastgeschwindigkeit in jüngster Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der so genannte zeitversetzt arbeitende Analog-Digital-Wandler, der in der einschlägigen Literatur auch als „Time Interleaved Analogue to Digital Converter" (TIADC) oder kurz als Converter Arrays bezeichnet wird. Der Aufbau und die Funktionsweise eines solchen zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers, der nachfolgend kurz als TIADC bezeichnet wird, ist in dem Artikel /1/ beschrieben.
  • Im einfachsten Fall weist ein TIADC zwei zueinander parallel angeordnete Analog-Digital-Wandler als Bestandteil eines Wandler-Arrays auf, die ein gemeinsames analoges Eingangssignal zeitversetzt abwechselnd abtasten und in digitaler Form bereitstellen. Durch diese Parallelschaltung und das abwechselnde Betreiben der parallel angeordneten Wandler erscheint die Abtast- und Umsetzrate des gesamten TIADCs gegenüber der Abtastrate der einzelnen parallelen ADCs verdoppelt. Allge mein kann ein TIADC aus einer beliebigen Vielzahl von parallel zueinander angeordneten ADCs bestehen.
  • 1 zeigt anhand eines schematischen Schaltbildes den Aufbau eines bekannten TIADCs. Der zeitversetzt arbeitende ADC weist ein Wandler-Array mit N parallel zueinander angeordneten ADCs 2-1 bis 2-N auf, die eingangsseitig mit dem Eingang 4 und ausgangsseitig mit einem Eingang eines Multiplexers 3 verbunden sind. Den einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N, die meist auch ADC-Kanäle bezeichnet werden, wird das analoge Eingangssignal XIN zugeführt, welches von den einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N mit einem gewissen zeitlichen Versatz abgetastet und digitalisiert wird. Über den Multiplexers 3 werden die einzelnen digitalen Signale der ADCs 2-1 bis 2-N zusammengeführt, sodass für das digitale Ausgangssignal XOUT am Ausgang 5 effektiv eine höhere Abtastrate erreicht wird. Idealerweise wird die effektive Abtastrate des TIADCs auf das N-fache der Abtastrate eines einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N erhöht.
  • Die einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N sind innerhalb des Wandler-Arrays nach deren Herstellungsprozess physikalisch fest, also nicht mehr verschiebbar angeordnet. Bei einem solchen Array einzelner ADCs 2-1 bis 2-N entsteht aber das Problem, dass jede Art der Fehlanpassung (Mismatch) der einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N zueinander zu einem Umsetzfehler führt, der sich im Ausgangssignal XOUT auswirkt. Eine solche Fehlanpassung kann von verschiedenen Parametern abhängen, die nachfolgend kurz beschrieben werden:
    Beispielsweise existiert bei der Verwendung einer Vielzahl von einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N innerhalb eines Wandler-Arrays ein zeitlicher Offset zwischen den einzelnen Wandlern. Ein zeitlicher Offset ist definiert als eine Abweichung vom idealen Abtastzeitpunkt (auch als Delay Mismatch, Timing Mismatch oder Apperture Delay Mismatch bezeichnet). Unterschiedliche zeitliche Offset-Werte der einzelnen ADCs 2-1 bis 2-N führen aber zu einem unerwünschten Störspektrum im Ausgangssignal XOUT. Für die Frequenz dieses Störspektrums gilt für ein sinusförmiges Eingangssignal mit der Frequenz fe der Zusammenhang: ± fe + (m·fs/N),wobei mit fs die Abtastfrequenz, mit N die Anzahl der Wandler bezeichnet ist und m = [0....N-1] ein ganzzahliges Vielfaches bezeichnet. Vor allem bei hohen Frequenzen werden die Abstände bzw. Zeitversätze benachbarter Wandler immer kleiner, so dass sich das zeitliche Offset-Problem hier immer vorherrschender zeigt.
  • In gleicher Weise führen auch Unterschiede in der Verstärkung des Eingangssignals zu unerwünschten zusätzlichen Spektren, deren Frequenz allerdings vom Eingangssignal abhängig ist. Auch Fehlanpassungen in der Bandbreite der einzelnen parallelen ADCs des Wandler-Arrays führen typischerweise zu unerwünschten zusätzlichen Störspektren. Insgesamt ist also festzustellen, dass die einzelnen parallelen ADCs typischerweise zwar meist geringe, jedoch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, was sich zumeist negativ auf die Eigenschaften der gesamten Wandleranordnung auswirkt. Insbesondere zieht jede Form der Abweichung im Übertragungsverhalten und damit der Übertragungsfunktion der einzelnen ADCs zusätzliche unerwünschte Störspektren im Ausgangssignal nach sich.
  • 2 zeigt das Ausgangsspektrum PS eines zeitversetzt arbeitenden ADCs für den Fall N = 8, also bei Verwendung von 8 parallelen ADCs. Mit Bezugszeichen 6 ist das sich aus der Umsetzung des Eingangssignals XIN ergebende Eingangsspektrum bezeichnet. Dieses Eingangsspektrum 6 ist vorgegeben und verändert sich durch eine Änderung der Kanalabfolge nicht. Zusätzlich zu diesem Eingangsspektrum 6 sind noch zusätzliche Spektren 7 vorhanden, die im Abstand fs/N vorhanden sind. Diese zusätzlichen Spektren 7, die sich aus den oben genannten Fehlanpassungen der einzelnen Wandler ergeben, stellen bewertete Kopien des sich aus dem Eingangssignal XIN ergebenden Eingangsspektrums 6 dar und enthalten somit auch die Eigenschaften des Eingangssignals XIN. Die Leistung, die in diesen zusätzlichen Spektren 7 enthalten ist, ist – wie in 2 dargestellt ist – aufgrund der zufälligen Fehlanpassungen mehr oder weniger zufällig verteilt und befindet sich also auch im Bereich des Spektrums 6 für das Eingangssignals XIN. Dies ist allerdings unerwünscht, insbesondere dann, wenn die Leistung dieser zusätzlichen Spektren 7 im Bereich des Eingangsspektrums 6 sehr groß ist.
  • Das Problem der Fehlanpassung und insbesondere die sich durch unterschiedliche zeitliche Offset-Werte ergebende Fehlanpassung nimmt mit zunehmend kleineren Strukturgrößen, wie sie in zukünftigen Herstellungstechnologien im so genannten Deep Submicron Bereich mit Strukturbreiten unter 70 nm verwendet werden, zu, da sich dort absolute Fehler aufgrund der geringeren Strukturbreiten immer gravierender auswirken werden. Insbesondere für diese zukünftigen Herstellungstechnologien wird der Bedarf einer Leistungsoptimierung der einzelnen ADCs eines zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers immer bedeutender.
  • Die oben genannten Fehlanpassungen können zum einen durch analoge Schaltungsmaßnahmen oder durch digitale Kalibrierungsverfahren vermieden und/oder vermindert werden, die nachfolgend kurz beschrieben werden sollen:
    Analoge Schaltungsmaßnahmen zur Verminderung von Fehlanpassungen gehen, sofern dies insbesondere bei einer Vielzahl von einzelnen ADCs eines Wandler-Arrays überhaupt möglich ist, mit einem sehr hohen Schaltungsaufwand verbunden mit einem sehr hohen Leistungsverbrauch einher. Diese Schaltungsmaßnahmen setzen auf einer schaltungstechnischen Fehlervermeidung auf, indem sie zum Beispiel eine hoch genaue Takterzeugung zur Ansteuerung der einzelnen ADCs des Wandler-Arrays realisieren, sodass das zeitliche Offset-Problem erst gar nicht entsteht. Insbesondere bei sehr hohen Frequenzen ist diese Lösung allerdings mit vertretbarem Aufwand sehr schwer realisierbar.
  • Die zum Beispiel in /2/ und /3/ beschriebenen digitalen Kalibirerverfahren lösen das Problem der Verstärkungsanpassung (/2/) und der zeitlichen Offset-Fehleranpassung (/3/). Die Präzision dieser digitalen Verfahren hängt aber direkt davon ab, wie exakt der jeweilige Parameter, also die Verstärkung und der zeitliche Offset-Fehler, ermittelt werden, also wie genau die Fehleridentifizierung ist. Für die Ermittlung und damit auch für die Korrektur von Abtastzeitfehleranpassungen existieren derzeit nur sehr aufwändige numerische Verfahren, die insbesondere bei der Verwendung einer Vielzahl von einzelnen ADCs eines TIADCs mit einem exorbitant hohen, den vertretbaren Rahmen sprengenden Rechenaufwand realisierbar sind. Vor allem die Korrektur, die im laufenden Betrieb des TIADCs durchgeführt werden muss, stellt aufgrund der dafür erforderlichen Rechenleistung eine technisch sehr häufig nicht bewältigbare Hürde dar. Diese Art der Fehlerkompensation ist daher häufig nicht praktikabel.
  • Aus diesen Gründen wird sehr häufig eine Fehlerreduzierung, bei der die Auswirkungen einer Fehlanpassung verringert werden soll, vorgenommen. In /4/, /5/, /6/ werden Algorithmen und Schaltungsanordnungen beschrieben, die eine gewisse Zufälligkeit in die Abfolge der einzelnen ADCs während dem parallelen Betrieb dieser ADCs und dadurch eine Verteilung des durch die Fehlanpassung erzeugten Fehlerspektrums mit sich bringen sollen. Diese eingebrachte Zufälligkeit in der Abfolge der einzelnen ADCs bewirkt eine gleichmäßige Verteilung der durch Fehlanpassungen entstehenden spektralen Leistung über das gesamte Frequenzband. Problematisch an diesen Verfahren ist allerdings, dass keine wirkliche Verbesserung im Signal-Rausch-Verhältnis realisiert wird, da die unerwünschte Leistung eben nicht beseitigt, sondern lediglich gleichmäßig verteilt wird. Außerdem basieren diese zufällige Verteilung, die nachfolgend kurz als Randomisierung bezeichnet wird, auf einer mehr oder weniger großen Anzahl von Abtastwerten, die bei kurzen Messungen oder stoßartigen Signalen, wie so genannte Signal-Bursts, aber nicht vorhanden ist. Bei solchen kurzen Signalen ist eine ausreichende stochastische Verteilung der Wandler daher meist nicht gegeben. Darüber hinaus existieren bei diesem Randomisierungsverfahren auch gewisse Einschränkungen, die sich aus den physikalischen Randbedingungen des Wandlerbetriebs (Setup- und Hold-Zeit) ergeben.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Optimierung der Betriebsabfolge der einzelnen ADCs eines Wandler-Arrays vorzunehmen. Insbesondere soll dadurch das Ausgangsspektrum durch eine optimale Abfolge der einzelnen ADCs eines Wandler-Arrays verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß wird zumindest eine dieser Aufgaben durch eine Wandleranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
  • Demgemäß ist vorgesehen:
    • – Eine Wandleranordnung mit einem zeitversetzt arbeitenden AD-Wandler zum Wandeln eines Eingangssignals in ein digitales Ausgangssignal enthaltend ein Wandler-Array mit einer Vielzahl von in einer festen Reihenfolge und parallel zueinander angeordneten Einzel-AD-Wandlern, die zueinander zeitversetzt betreibbar sind, mit einem Verknüpfungsnetzwerk, das für eine zeitversetzte Ansteuerung jeweils ein Steuersignal für jeweils einen Einzel-AD-Wandler erzeugt, wobei das Verknüpfungsnetzwerk die zeitliche Reihenfolge, mit der die Steuersignale die Einzel-AD-Wandler ansteuern, derart vorgibt, dass aufgrund dieser Reihenfolge der Steuersignale und damit der Reihenfolge der angesteuerten Einzel-AD-Wandler zumindest eine Reduzierung eines störenden Spektrums im Spektrums des Ausgangssignals vorliegt. (Patentanspruch 1)
    • – Ein Sortierverfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Wandleranordnung zur spektralen Formung des Spektrums des Ausgangssignals, mit den Verfahrensschritten: (a) Ein Wandler-Array mit einer Vielzahl von in einer festen Reihenfolge und parallel zueinander angeordneten Einzel-AD-Wandlern wird bereitgestellt; (b) Ermitteln zumindest eines für eine optimale Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler innerhalb des Wandler-Arrays notwenigen Parameters; (c) Zuordnung einer Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler, mit der diese zeitversetzt angesteuert werden, nach Maßgabe des oder der ermittelten Parameter. (Patentanspruch 13)
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, bei verschiedenen zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlern für jedes einzelne Wandler-Array eine vorbestimmte, eben für dieses Wandler-Array optimale Abfolge der Wandler vorzugeben, um eine spektrale Formung der durch Fehlanpassungen verursachten Ausgangsleistung zu erhalten. Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass durch eine Festlegung einer vorbestimmten Abfolge der einzelnen ADCs für jedes individuelle Wandler-Array die Leistung der Fehlanpassungen eines zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers spektral geformt und damit optimiert werden kann.
  • Dabei wird in einem Messzyklus eine Identifizierung einer jeweiligen Fehlanpassung des zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlers vorgenommen (Fehleridentifizierung). Dieser Messzyklus kann zu einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden, das heißt während des Betriebes des zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlers oder auch bereits bei dessen Herstellung. Für diesen Messzyklus werden bestimmten Parameter vorgegeben, an hand dem oder anhand denen die optimale Wandlerabfolge bestimmt wird. Auf diese Weise lässt sich nach einer Fehleridentifizierung eine Fehlerreduzierung vornehmen, bei der das Ausgangsspektrum des zeitversetzt arbeitenden Analog-Digital-Wandlers abhängig von dem oder den vorgegebenen Parametern spektral geformt werden kann.
  • Für die spektrale Formung wird die Energie bzw. die Leistung der unerwünschten, zusätzlich zu dem Nutzspektrum vorhandenen Störspektren auf bestimmte Punkte des Ausgangsspektrums verschoben, um dort in der Folge durch ein geeignetes Filter (digital oder analog) herausgefiltert zu werden. Durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Überabtastung und/oder Filterung des Eingangssignals kann man ein Spektrum, also ein Spektrum außerhalb des Nutzspektrums (Nutzband) des Ausgangssignals, erhalten, wohin die unerwünschten Störspektren verschoben werden können. Als Folge davon weist das Nutzband des Ausgangssignals einen geringeren Anteil des Störspektrums auf. Dies wird insgesamt dadurch erzielt, dass die Reihenfolge der einzelnen AD-Wandler des Wandler-Arrays hinsichtlich des Spektrums in einer optimierten Reihenfolge zeitversetzt zueinander angesteuert werden, dass heißt es wird hier eine optimierte Sequenz zur Ansteuerung der AD-Wandler des Wandler-Arrays vorgegeben.
  • Diese spektrale Formung des Ausgangsspektrums durch Vorgeben der optimierten Wandler-Sequenz ist dann besonders effektiv, wenn lediglich eine einzelne Art von Parametern der Hauptverursacher für die Fehlanpassung ist. Dieser einzelne Parameter kann beispielsweise im Besonderen der zeitlicher zeitliche Offset-Fehler sein, der mit herkömmlichen Verfahren nur sehr aufwändig zu identifizieren und zu korrigieren ist.
  • Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht ferner darin, dass für die Reduzierung der Fehlanpassung im Ausgangsspektrum ein sehr geringer schaltungstechnischer Aufwand erforderlich sind. Insbesondere beschränkt sich der für die Reduzierung der Fehlanpassung ergebende Schaltungsaufwand auf ein zumindest einmal konfigurierbares Verbindungsnetzwerk zur Realisierung der jeweils optimalen Wandlerabfolge. Insbesondere auch bei steigender Anzahl an parallelen Einzel-AD-Wandlern ergibt sich ein geringer Zusatzaufwand. Es ist hier lediglich ein geringfügiger Mehraufwand für die Sortierung der Einzel-AD-Wandler in Kauf zu nehmen.
  • Auf diese Weise ist die vorliegende Erfindung von der absoluten Genauigkeit eines Identifizierungsalgorithmus, wie es in bekannten, eingangs gewürdigten Lösungsansätzen vorgenommen wird, unabhängig. Zwar nimmt die vorliegende Erfindung eine gewisse Fehlanpassung in Kauf, jedoch reduziert sich der Schaltungsaufwand bzw. der Rechenaufwand zur Reduzierung der Fehlanpassung gegenüber bisherigen Lösungsansätzen exorbitant. Dadurch wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung sehr stromsparend, liefert zudem aber präzise Wandlungsergebnisse.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Verknüpfungsnetzwerk zumindest einen Takteingang auf, in den zumindest ein Taktsignal einkoppelbar ist. Das Verknüpfungsnetzwerk erzeugt aus den eingekoppelten Taktsignalen getaktete Steuersignale, die einen vorbestimmten Zeitversatz zueinander aufweisen und die der Ansteuerung der Einzel-AD-Wandler dienen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Einzel-AD-Wandler vorgesehen, die jeweils mit ihrem Signalpfad mit einem Eingang der Wandleranordnung zum Aufnehmen eines am Eingang anliegenden analogen Eingangssignals verbunden sind, die das aufgenommene Eingangssignal abtasten und in digitale Zwischensignale wandeln. Besonders vorteilhaft und effektiv ist die Erfindung bei einem AD-Wandler mit sehr vielen Einzel-AD-Wandlern, wie beispielsweise 128 oder 256 Einzel-AD-Wandler innerhalb einem Wandler-Array.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Wandleranordnung ein Filter nachgeschaltet, welches eine Filterung des Ausgangssignals vornimmt, um die Energie unerwünschter, zusätzlich zu dem Nutzspektrum vorhandener Störspektren aus dem Spektrum des Ausgangssignals herauszufiltern. Vorzugsweise ist als Filter ein Tiefpassfilter zur Tiefpassfilterung vorgesehen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Verbindungsnetzwerk einen durch ein zentrales Taktsignal getriggerten Zähler auf, der eine Zählersequenz erzeugt. Jedem Einzel-AD-Wandler ist steuerseitig zumindest eine Ansteuerschaltung vorgeschaltet, die jedem Einzel-AD-Wandler jeweils einen Zählerstand der von dem Zähler erzeugten Zählersequenz zuordnet. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ansteuerschaltung jeweils ein Speicherregister und einen Vergleicher auf, wobei der Vergleicher dazu ausgelegt ist, die Zählersequenz mit einem in dem Speicherregister abgelegten Registerinhalt zu vergleichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Messeinrichtung vorgesehen, die die Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler und/oder die das Ausgangsspektrum beeinflussende Parameter ermittelt und die ausgangsseitig ein davon abgeleitetes Messsignal bereitstellt. Die Messeinrichtung ist dazu ausgelegt, für die Ermittlung der Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler und/oder für die Ermittlung der das Ausgangsspektrum beeinflussenden Parameter das Eingangssignal und/oder das Ausgangssignal aufzunehmen und ggfs. daraus das Ausgangsspektrum dieser Signale und ggfs. des Ausgangssignals zu ermitteln. Bei diesen Parameter kann es sich zum Beispiel um einen zeitlichen Offset-Fehler zwischen den einzelnen Wandlern, Unterschiede in der Verstärkung des Eingangssignals, Fehlanpassun gen in der Bandbreite der einzelnen parallelen ADCs, etc. handeln. Grundsätzlich können hier irgendwelche Parameter herangezogen werden, die Aussagen über die Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler zulassen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Auswerteeinrichtung vorgesehen, die das von der Messeinrichtung ermittelte Messsignal auswertet und die abhängig von dieser Auswertung Einstellsignale zur Ansteuerung und zum optimalen Einstellen der Verknüpfung des Verbindungsnetzwerkes erzeugt. Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung als programmgesteuerte Einrichtung, insbesondere als Mikroprozessor oder als Mikrokontroller, ausgebildet.
  • In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung weist das Verbindungsnetzwerk nicht veränderbare Verbindungseinrichtungen auf, die beispielsweise durch einen Diffusions- oder Implantationsprozess während der Herstellung der Wandler erzeugt werden.
  • In einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung weist das Verbindungsnetzwerk veränderbare Verbindungseinrichtungen auf, die über steuerbare Schalter, zum Beispiel MOSFETs oder Bipolartransistoren, veränderbar sind.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest eine erste Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen, bei denen eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach Maßgabe einer Reduzierung eines störenden Spektrums im Ausgangsspektrums des Ausgangssignal erfolgt. Ferner ist zumindest eine zweite Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen, bei denen eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach dem Randomisierungsverfahren vorgesehen ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die ermittelten Parameter aus den Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler abgeleitet. Vorzugsweise wer den die ermittelten Parameter aus dem Eingangssignal und/oder dem Ausgangssignal abgeleitet, beispielsweise indem das Spektrum des Ausgangssignals ermittelt und ausgewertet wird. Zusätzlich oder alternativ können die ermittelten Parameter auch aus der Verstärkung, dem zeitlichen Offset, dem Abtastzeitpunkt und/oder der Bandbreite Einzel-AD-Wandler abgeleitet werden. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die einzelnen Parameter in den jeweils einzelnen Wandler des Wandler-Arrays nicht genau bestimmt werden müssen. Zur Realisierung einer optimalen spektralen Formung des Ausgangsspektrums ist es vollkommen ausreichend, zu wissen, ob ein Parameterwert größer oder kleiner als der durchschnittliche Wert ist. Kann man die einzelnen Parameterwerte zusätzlich voneinander unterscheiden und kennt man daher die Parameterwerte ausreichend genau, lassen sich die entsprechenden Wandler auch sehr einfach sortieren. Dadurch lässt sich die spektrale Formung des Ausgangsspektrums zusätzlich optimieren.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind eine erste Gruppe und zumindest eine zweite Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen sind. Für eine Bestimmung einer optimierten Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler werden abwechseln Einzel-AD-Wandler der ersten Gruppe und der zumindest einen zweiten Gruppe ausgewählt, wobei die Auswahl eines Einzel-AD-Wandlers innerhalb einer jeweiligen Gruppe zufällig erfolgt.
  • In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere Gruppen von optimierten Reihenfolgen für die Einzel-AD-Wandler eines Wandler-Arrays bereitgestellt. Jede dieser Gruppe weist somit bereits eine mehr oder weniger optimierte Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler auf. Nach einer vorbestimmten Anzahl an Wandlungszyklen, insbesondere nach jedem Wandlungszyklus wird nun eine neue Gruppe für den oder die nachfolgenden Wandlungszyklen ausgewählt, wobei diese Auswahl ebenfalls zufällig erfolgt.
  • In einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zumindest eine erste Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen, bei der eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach Maßgabe der ermittelten Reihenfolge, insbesondere nach Maßgabe einer Reduzierung eines störenden Spektrums im Ausgangssignal vorgenommen wird. Ferner ist zumindest eine zweite Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen ist, bei der eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach dem Randomisierungsverfahren vorgenommen wird. Es erfolgt hier somit eine Vermischung des so genannten Randomisierungsverfahrens mit dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren der spektralen Formung, so dass die Vorteile beider Verfahren in sehr effektiver Weise miteinander verknüpft werden können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1 anhand eines Blockschaltbildes den Aufbau eines bekannten zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlers;
  • 2 das Ausgangsspektrum eines beispielsweise entsprechend 1 ausgestalteten, zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlers bei Verwendung von 4 parallelen ADCs;
  • 3 ein Blockschaltbild für ein erstes, allgemeines Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlern;
  • 4 ein Signal-Zeit-Diagramm zur Veranschaulichung der Funktion des Verbindungsnetzwerkes aus 3;
  • 5 ein Blockschaltbild für ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
  • 6 das Ausgangsspektrum für einen erfindungsgemäßen zeitversetzt arbeitenden AD-Wandler entsprechend den Ausführungsbeispielen der 3 und 5;
  • 7(a)-7(c) eine Simulation des Ausgangsspektren für verschiedene, zeitversetzt arbeitende AD-Wandler;
  • 8 ein drittes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
  • 9 ein viertes, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
  • 10 eine schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 11 eine schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Signale – sofern nichts anderes angegeben ist – mit den selben Bezugszeichen bezeichnet.
  • In der 3 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Schaltungsanordnung 10 enthält einen zeitversetzt arbeitenden AD-Wandler 11, der eingangsseitig mit einem Eingangsanschluss 12 und ausgangsseitig mit einem Ausgangsanschluss 13 verbunden ist. Der AD-Wandler 11 weist ein Wandler-Array 14 auf, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus vier Einzel-AD-Wandlern 15-1 bis 15-4 besteht, die nachfolgend auch als ADC-Kanäle 15-1 bis 15-4 bezeichnet werden. In 3 gilt also N = 4. Die Einzel-AD-Wandler 15-1 bis 15-4 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zueinander parallel angeordnet, das heißt sie sind eingangsseitig jeweils mit dem Eingang 12 und ausgangsseitig über einen Multiplexer 25 mit dem Ausgang 13 verbun den. Die ausgangsseitig von den Einzel-AD-Wandlern 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 erzeugten einzelnen digitalen Signale Z-1 bis Z-4 werden zur Erzeugung des digitalen Ausgangssignals XOUT mittels des Multiplexers 25 wieder zusammengeführt. Dem AD-Wandler 11 bzw. dessen Multiplexers 25 ausgangsseitig nachgeschaltet ist ein zum Beispiel als Tiefpassfilter ausgebildetes Filter 18, welches eine (Tiefpass-)Filterung des Ausgangssignals XOUT vornimmt, sodass an einem Abgriff 19 das (Tiefpass) gefilterte Ausgangssignal XOUT' abgreifbar ist.
  • Die Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 weisen jeweils einen Steuereingang auf, über welche diese zueinander zeitversetzt ansteuerbar sind. Zu diesem Zwecke weist die Schaltungsanordnung 10 eine Takterzeugungseinrichtung 16 auf, die zur Ansteuerung der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 vier verschiedene Taktsignale CLK1 bis CLK4 erzeugt, die der zeitversetzten Ansteuerung der verschiedenen Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 dienen.
  • Die Reihenfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4, welche in 3 durch die Nummerierung bezeichnet ist, ist innerhalb dieses Wandler-Arrays 14 fest vorgegeben. Ohne weitere Maßnahmen werden die Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 nach einer fest vorgegebenen Reihenfolge, die zum Beispiel der Anordnung im Wandler-Array 14 entspricht, durch die entsprechenden Taktsignale CLK1 bis CLK4 zeitversetzt angesteuert, unabhängig davon, wie stark die einzelnen Fehlanpassungen, wie zeitlicher Offset-Fehler, Unterschiede in der Verstärkung, Unterschiede im Abtastzeitpunkt und der Bandbreite, sind.
  • Erfindungsgemäß ist nun ein Verbindungsnetzwerk 17 vorgesehen, welches zwischen der Einrichtung zur Takterzeugung 16 und den jeweiligen Steuereingängen der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 des AD-Wandlers 11 angeordnet ist. Das Verbindungsnetzwerk 17 erzeugt aus den Taktsignalen CLK1 bis CLK4 ausgangsseitig entsprechende Taktsignale CLK1' bis CLK4', über die die Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 ansteuerbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist das Verbindungsnetzwerk frei konfigurierbar ausgebildet, das heißt obwohl die einzelnen ADCs 15-1 bis 15-4 innerhalb des Wandler-Arrays 14 fest vorgegeben sind, lässt sich die Abfolge der ADC-Kanäle 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 bei einer Variation bestimmter Parameter (Fehlanpassungen), wie zeitlicher Offset-Fehler, Verstärkungsfehler, etc., im Falle einer zeitversetzten Ansteuerung entsprechend konfigurieren. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass das konfigurierbare Verbindungsnetzwerk 17 die Abfolge der ADC-Kanäle 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 entsprechend ändert, indem zum Beispiel das Verbindungsnetzwerk 17 ausgangsseitig Taktsignale CLK1' bis CLK4' erzeugt, die bei Ansteuerung der entsprechenden Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 eine entsprechende Reihenfolge dieser ADC-Kanäle 15-1 bis 15-4 vorgibt. Dies kann zum Beispiel durch eine entsprechende interne Verknüpfung der Eingänge und Ausgänge des Verbindungsnetzwerkes 17 realisiert werden oder alternativ auch durch eine entsprechende Verzögerung der Taktsignale CLK1 bis CLK4.
  • Dies sei anhand eines Signal-Zeit-Diagramms in 4 dargestellt. Die von der Takterzeugung erzeugten Taktsignale CLK1 bis CLK4 sehen vor, dass die ADC-Kanäle 15-1 bis 15-4 (ohne weitere Maßnahmen) in der Reihenfolge beginnend mit dem Einzel-ADC 15-1 und endend mit dem Einzel-ADC 15-4, zeitversetzt angesteuert werden würden. Das Verbindungsnetzwerk 17 verändert nun durch veränderte Zuordnung der aus den Taktsignalen CLK1 bis CLK4 abgeleiteten Taktsignale CLK1' bis CLK4' diese Abfolge, was in der 4 durch die Pfeile angedeutet wurde. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 durch das Verbindungsnetzwerk 17 nun in der Reihenfolge 15-3, 15-2, 15-4, 15-1 zeitversetzt angesteuert. Es sei angemerkt, dass dies lediglich eine beispielhafte Reihenfolge zur Veranschaulichung der Funktion des erfindungsgemäßen Verbindungsnetzwerkes 17 darstellt, jedoch auch eine beliebig andere Reihenfolge denkbar wäre, sofern dies hin sichtlich der aktuellen Fehlanpassung und des erzielbaren, optimalen Ausgangsspektrums sinnvoll ist.
  • Je nach vorgegebener Sequenz der modifizierten Taktsignale CLK1' bis CKL4' werden im Verbindungsnetzwerk 17 also entsprechende Pfade miteinander verbunden, sodass die Reihenfolge der vorgegebenen Sequenz der modifizierten Taktsignale CLK1' bis CKL4' entspricht. Im einfachsten Fall kann das Verbindungsnetzwerk auch eine reine Durchkontaktierung darstellen, sofern die Reihenfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 bereits eine mehr oder weniger optimale Reihenfolge wiederspiegelt.
  • 5 zeigt ein zweites, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Dort enthält das Verbindungsnetzwerk 17 einen Zähler 20 sowie jeweils vier Ansteuerschaltungen 21-1 bis 21-4. Der Zähler 20 kann dabei als einfacher Aufwärts- oder Abwärtszähler ausgebildet sein. Dem Zähler 20 sind ausgangsseitig die Ansteuerschaltungen 21-1 bis 21-4 nachgeschaltet, wobei jeweils eine der Ansteuerschaltungen 21-1 bis 21-4 jeweils einem der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 vorgeschaltet ist.
  • Ferner ist eine Takterzeugungseinrichtung 22 vorgesehen, die – im Unterschied zu der Takterzeugungseinrichtung 16 aus 3 – ein einziges Taktsignal CLK erzeugt. Dieses Taktsignal CLK wird einerseits in einen jeweiligen Takteingang der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 eingekoppelt. Ferner wird dieses Taktsignal CLK dem Zähler 20 zugeführt. Der Zähler 20 erzeugt ausgangsseitig eine Zählersequenz Z1. Vorzugsweise entspricht die Zählersequenz Z1 der Anzahl N = 4 der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14. Die Zählersequenz Z1 wird nun als Zeitschlitzinformation gedeutet, zu der vom Eingangssignal XIN ein Abtastwert entnommen werden soll. Erfindungsgemäß wird nun jedem der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 ein vorbestimmter Zeitschlitz dieser Zählersequenz Z1 zugeordnet. Dies ge schieht zum Beispiel dadurch, dass in jeder der Ansteuerschaltungen 21-1 bis 21-4 ein bestimmter Zeitschlitzwert einprogrammiert wird. Dieser einprogrammierte Zeitschlitzwert Z2 kann durch eine, in der 5 nicht dargestellte externe Schaltungsanordnung eingekoppelt werden. Eine jeweilige Ansteuerschaltung 21-1 bis 21-4 besteht jeweils aus einem Speicherregister und einem Vergleicher. Der Vergleicher vergleicht den Zählerstand Z1 mit einem im Speicherregister abgelegten Registerinhalt. Stimmen der Zählerstand Z1 und der Registerinhalt überein, dann gibt der Vergleicher einen Starimpuls an das jeweils nachgeschaltete Einzel-ADC 15-1 bis 15-4 ab.
  • Der jeweils betreffende Einzel-ADC 15-1 bis 15-4 wird also jedes Mal dann angesteuert, wenn die vom Zähler gelieferte Zählersequenz Z1 mit dem einprogrammierten Zeitschlitzwert Z2 übereinstimmt. Auf diese Art und Weise kann mittels einer einfachen statistischen Programmierung eine beliebige Wandlerreihenfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 realisiert werden. Vorteilhafterweise ist hier keine komplizierte Taktsteuerung erforderlich, es reicht vielmehr das Vorhandensein eines einfachen Taktsignals CLK zur Ansteuerung des Zählers 20 aus. Alle Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 werden hier – im Unterschied zum Ausführungsbeispiel in 3 – von einem zentralen Taktsignal CLK getriggert. Wann dieser Takt CLK aktiv wird, wird über die Zeitschlitzsteuerung des Zählers 20 und der verschiedenen Ansteuerschaltungen 21-1 bis 21-4 festgelegt.
  • 6 zeigt das Ausgangsspektrum PS für eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlern, wie sie zum Beispiel entsprechend den 3 und 5 ausgebildet sein können. Im Unterschied zu dem Ausgangsspektrum PS aus 2 wurde hier durch eine spezielle Wahl der Kanalabfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 eine spektrale Formung der unerwünschten Spektren realisiert. Es ist zu beachten, dass das Ausgangsspektrum PS in der 6 lediglich eine mögliche Variante für eine spektrale Formung darstellt, die jedoch entsprechend der gewünschten Applikation und Anforderungen auch geeignet anders ausgebildet sein kann. Durch die geeignet gewählte Abfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 werden die entsprechenden Koeffizienten der zusätzlichen Spektren 7 gezielt auf den mittleren Pin bei fs/2 bzw. den links oder rechts davon angeordneten Pin (3·fs/8 und 5·fs/8) optimiert. Denkbar wäre allerdings auch, dass eine entsprechend andere Optimierung auf andere Pins vorgenommen wird, was insbesondere bei der Verwendung einer sehr großen Anzahl von Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 vorteilhaft sein kann. Indem nun die zusätzlichen Spektren 7 quasi in die Mitte des Ausgangsspektrums PS um den fs/2-Pin herum angeordnet werden, können diese mittels des ausgangsseitig nachgeschalteten Filters 18 auf sehr einfache Weise herausgefiltert werden.
  • Die 7(a)-(c) zeigen eine Simulation für das Ausgangsspektrum eines zeitversetzt arbeitenden AD-Wandlers, wobei in 7(a) keine spektrale Optimierung verwendet wurde und in 7(b) eine spektrale Optimierung unter Verwendung der so genannten Randomisierung verwendet wurde. 7(c) zeigt eine spektrale Optimierung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Zur Ansteuerung wurde jeweils in allen Beispielen ein Multitonsignal verwendet. Die Abszisse zeigt dabei die normierte Frequenz bis zum mittleren fs/2-Pin. Auf der Ordinate ist das Ausgangsspektrum PS des Ausgangssignals XOUT in dB dargestellt. Das Nutzband liegt im Bereich 0 bis etwa 0,2 der normierten Frequenz.
  • Es zeigt sich, dass das Niveau der Störsignale in der 7(a), also bei keinerlei Optimierung, etwa bei –60 dB liegt. Im Unterschied dazu wird das Niveau der Störsignale bei Verwendung des Randomisierungs-Verfahrens (7(b)) über den gesamten Frequenzbereich auf etwa –68 dB gedrückt. Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, also unter Verwendung einer optimierten Abfolge der Einzel-ADCs, wird das Störniveau im Nutzband auf etwa unter –80 dB reduziert. Die ses Störniveau wurde erfindungsgemäß zu höheren Frequenzen hin, also zu Frequenzen außerhalb des Nutzbandes, verschoben, was aber für die Datenverarbeitung und insbesondere für die Qualität der Analog-Digital-Wandlung unkritisch ist.
  • Um eine optimierte Abfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 des Wandler-Arrays 14 mit den oben genannten Eigenschaften zu finden, kann das folgende erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden. Dieses erfindungsgemäße Verfahren optimiert die Abfolge und damit die Reihenfolge der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 entsprechend eines bestimmten Fehlanpassungsparameters, zum Beispiel der Verstärkung, um die unerwünschte Leistung eines Störspektrums hin zu höheren Frequenzen zu verschieben. Grundsätzlich ist anzumerken, dass das erfindungemäße Verfahren jedoch nur eine Abfolge der Ansteuerung der Einzel-ADCs 15-1 bis 15-4 liefert, jedoch jede Reihenfolge, welche eine vergleichbare Fourier-Transformation besitzt, identische spektrale Formungen erzeugt. Dies sind insbesondere Rotationen und Spiegelungen der vom erfindungsgemäßen Sortierverfahren gelieferten Reihenfolge.
  • Nachfolgend wird ein erstes erfindungsgemäßes Sortierverfahren zur spektralen Formung des Ausgangsspektrums und zur Ermittlung einer optimierten Kanalsequenz beschrieben. Dieses erfindungsgemäße Sortierverfahren ordnet die zu berücksichtigenden Parameter, zum Beispiel die Verstärkung oder den Zeitfehler, wie folgt um:
    • (A) Initialisierung von X und Y: X = (a, b) bezeichnet eine Folge von Einzel-AD-Wandlern, die aus je einem Parameter a (zum Beispiel der Verstärkung) und dem dazugehörigen Index b bestehen, zum Beispiel im Falle von vier Einzel-AD-Wandlern: ADC0=(0,9; 1), ADC1=(1,3; 2), ADC2=(1,2; 3), ADC3=(1,02; 4) . Jeder dieser X-Werte ist also einem der Einzel-AD-Wandler ADC0 – ADC1 zugeordnet. Y = {} bezeichnet eine leere Folge.
    • (B) Ausführung: Solange die Anzahl der Elemente X ungleich 0 ist, führe folgende Programm-Schleife durch: – Nimm das Element mit dem größten Parameter a aus X heraus und füge es rechts von dem Element in Y ein. – Nimm das Element mit dem kleinsten Parameter a aus X heraus und füge es links von dem Element in Y ein. – Nimm das Element mit dem größten Parameter a aus X heraus und füge es links von den Elementen in Y ein. – Nimm das Element mit dem kleinsten Parameter a aus X heraus und füge es rechts von den Elementen in Y ein.
    • (C) Ergebnis: In Y stehen nun die neu geordneten Elemente, deren Indizes die neue Wandlerreihenfolge vorgibt. Diese Reihenfolge ergibt sich wie folgt: Y = {ADC2, ADC0, ADC1, ADC3}
  • 8 zeigt ein drittes, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Diese Schaltungsanordnung 10 enthält im Unterschied zu den Schaltungsanordnungen in den 3 und 5 zusätzlich eine Messeinrichtung 23 sowie eine der Messeinrichtung 23 ausgangsseitig nachgeschaltete Auswerteeinrichtung 24. Als Auswerteeinrichtung 24 kann beispielsweise eine programmgesteuerte Einrichtung, wie zum Beispiel ein Mikroprozessor oder ein Mikrokontroller, zum Einsatz kommen. Der Messeinrichtung 23 ist das Ausgangssignal XOUT oder zusätzlich oder alternativ auch das Eingangssignal XIN (gestrichelt dargestellt) zuführbar. Die Messeinrichtung 23 ist dazu ausgelegt, das Spektrum dieses Signals XIN, XOUT aufzunehmen und ein davon abgeleitetes Signal der nachgeschalteten Auswerteeinrichtung 24 zuzuführen. Die Auswerteeinrichtung 24 wertet die jeweils aufgenommenen Spektren aus und steuert das Verbindungsnetzwerk 17 entsprechend an, um ausgehend von den aus den Spektren gewonnenen Informationen durch das Verbindungsnetzwerk 17 eine optimale Wandlerreihenfolge der Einzel-AD-Wandlers 15-1 bis 15-4 vornehmen zu können.
  • Der besondere Vorteil besteht darin, dass mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in 8 bereits während des Betriebes des AD-Wandlers 11 bestimmte Parameter, die für eine Fehlanpassung des Spektrums verantwortlich sind, ermittelt werden können und anhand dieser Erkenntnisse die Wandlerabfolge optimiert werden kann. Insbesondere kann hier vorgesehen sein, dass zum Beispiel nach einer vorgegebenen Zeit oder jeweils bei einem Wiederinbetriebnehmen des AD-Wandlers 11 die Abfolge dessen Einzel-AD-Wandlers 15-1 bis 15-4 neu überprüft und gegebenenfalls an die geänderten Verhältnisse angepasst wird. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn die Fehlanpassung der Einzel-AD-Wandler durch einen zeitvarianten Parameter entsteht, also eine Funktion der Zeit ist. In diesem Falle kann nach einer entsprechenden Zeit eine neuerliche Korrektur der Fehlanpassung über eine neue Festlegung einer optimierten Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler 15-1 bis 15-4 vorgenommen werden.
  • Handelt es sich hingegen um eine zeitinvariante Fehlanpassung, beispielsweise durch einen technologiebedingten permanent fehlerhaften Parameter, wie zum Beispiel einen zeitlichen Offset-Fehler oder einen Verstärkungsfehler, dann ist eine derartige Messeinrichtung 23 und Auswerteeinrichtung 24 nicht erforderlich. In diesen Fällen reicht eine Schaltungsanordnung entsprechend den 3 und 5 aus, da hier lediglich einmal eine optimierte Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler 15-1 bis 15-4 vorgenommen werden muss. Steht diese optimierte Reihenfolge fest, muss sie auch nicht mehr geändert werden. Dies kann jederzeit während des Betriebes eines AD-Wandlers vorgenommen werden. Zusätzlich oder alternativ kann dies auch bereits während der Fertigung des AD-Wandler 11 durchgeführt werden. Während der Fertigung der AD-Wandler 11 können beispielsweise mittels Messung die jeweiligen Parameter ermittelt werden, anhand denen die optimierte Reihenfolge ermit telt wird. Im Anschluss daran kann während des Fertigungsprozesses zur Herstellung des AD-Wandlers 11 immer noch, beispielsweise durch eine zusätzliche Diffusion, die entsprechenden Verbindungsleitungen für das Verbindungsnetzwerk erzeugt werden. Zusätzlich oder alternativ kann das Verbindungsnetzwerk auch durch jeweils gesteuerte Schalter geeignet eingestellt werden.
  • 9 zeigt ein viertes, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Im Unterschied zu den Schaltungsanordnung in 8 ist hier keine Regelung, sondern vielmehr eine Steuereinrichtung 26 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 26 ist dazu ausgelegt, Steuersignale E2 zur Steuerung des Verbindungsnetzwerkes 17 und zum Einstellen der Einstellung bzw. der Parameter des Verbindungsnetzwerkes 17 bereitzustellen. Die Funktionsweise der Steuereinrichtung 26 wird nachfolgend noch anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Neben dem bereits oben beschriebenen, sehr einfachen ersten Verfahrens zur Ermittlung einer optimierten Kanalsequenz werden nachfolgend zwei weitere, ebenfalls sehr vorteilhafte Verfahren zur Ermittlung einer optimierten Kanalsequenz beschrieben:
    Zur Darstellung des zweiten Verfahrens wird auf die 10 verwiesen. Es sei angenommen, dass das Wandler-Array vier Einzel-AD-Wandler aufweist, die in zwei Gruppen A, B eingeteilt sind. Die erste Gruppe A enthält die Einzel-AD-Wandler ADC0, ADC3 und die zweite Gruppe B enthält die Einzel-AD-Wandler ADC1, ADC2. Die beiden Gruppen A, B unterscheiden sich zum Beispiel dadurch, dass die darin enthaltenen Einzel-AD-Wandler unterschiedliche zeitliche Fehlanpassungen Δt0,3 ≥ Δt1,2 (zeitlicher Offset) aufweisen. Die beiden Gruppen A, B enthalten also jeweils Einzel-AD-Wandler mit unterschiedlichen Kanaleigenschaften. Zur Ermittlung einer optimierten Kanalsequenz werden nun abwechseln Einzel-AD-Wandler der ersten und der zweiten Gruppe A, B ausgewählt. Nachdem im ersten und zweiten Auswahlzyklus (sampling instant nTs) die Einzel-AD-Wandler ADC0 bzw. ADC1 aus den ersten beiden Gruppen ausgewählt wurden, wird nun im dritten Auswahlzyklus der Einzel-AD-Wandler ADC0 aus der ersten Gruppe A ausgewählt. Im vierten Auswahlzyklus wird wiederum der Einzel-AD-Wandler ADC2 aus der zweiten Gruppe B ausgewählt. Die Auswahl der Einzel-AD-Wandler innerhalb einer Gruppe erfolgt dabei zufällig, so dass hier innerhalb einer jeweiligen Gruppe A, B eine gewisse Randomisierung erfolgt. Die gestrichelte Linie in 10 zeigt die durch das erfindungsgemäße zweite Verfahren, also durch Randomisierung innerhalb einer jeweiligen Gruppe A, B ermittelte optimierte Kanalsequenz.
  • Mit dem eben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich das Ausgangsspektrum auf den mittleren Pin, also auf die Frequenz fs/2 hin spektral formen, jedoch wäre hier auch eine anders ausgestaltete spektrale Formung, beispielsweise auf den 3·fs/4-Pin, den 5·fs/4-Pin, etc.
  • Das eben geschilderte Verfahren wurde anhand lediglich zweier Gruppen mit jeweils zwei Einzel-AD-Wandlern beschrieben, wäre jedoch beliebig erweiterbar. Insbesondere bei mehr als vier Einzel-AD-Wandlern können die einzelnen Gruppen auch mehr als zwei Einzel-AD-Wandler enthalten, wobei nicht notwendigerweise in jeder Gruppe gleich viele Einzel-AD-Wandler vorgesehen sein müssen. Beispielsweise wären auch mehr als zwei Gruppen denkbar. Die Zuordnung in die jeweiligen Gruppen kann ferner anhand anderer Parameter, beispielsweise eines zeitlichen Offset-Fehlers, eines Verstärkungsfehlers, etc. vorgenommen werden.
  • Nach der Bestimmung der optimierten Kanalsequenz kann dieses nun dauerhaft für die Analog-Digital-Wandlung verwendet werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass für jeden Wandlungszyklus wieder eine neue optimierte Kanalsequenz mittels des oben beschriebenen Verfahrens bestimmt wird. Diese so ermittelte Kanalsequenz kann nun beständig beispielsweise mittels der Steuereinrichtung 26 in dem Verbindungsnetzwerk 17 (siehe 9) eingestellt werden.
  • Nachfolgend wird das dritte Verfahren zur Ermittlung optimierter Kanalsequenzen beschrieben.
  • Es sei angenommen, dass eine Mehrzahl von Kanalsequenzen existieren, die jeweils den Anforderungen einer optimierten Kanalsequenz bezüglich eines oder mehrerer vorgegebener Parameter genügen. Darunter ist zu verstehen, dass bei jeder dieser optimierten Kanalsequenzen das Ausgangsspektrum mehr oder weniger hin zu Bereichen außerhalb des Nutzbandes verschoben ist, wobei hier nicht notwendigerweise eine Verschiebung auf den mittleren fs/2-Pin erforderlich sein muss.
  • Jeweils eine Gruppe enthält beispielsweise vier Einzel-AD-Wandler. Für die Ermittlung dieser Gruppen (optimierten Kanalsequenz) können die oben beschriebenen ersten und zweiten Verfahren zum Einsatz kommen oder auch geeignete andere Verfahren verwendet werden. Die Darstellung des erfindungsgemäßen dritten Verfahrens wird nachfolgend anhand der folgenden drei Gruppen und der Darstellung in 11 beschrieben:
    Gruppe 1: ADC2, ADC3, ADC0, ADC4;
    Gruppe 2: ADC0, ADC3, ADC2, ADC3;
    Gruppe 3: ADC1, ADC3, ADC1, ADC0.
  • Das erfindungsgemäße dritte Verfahren sieht nun vor, dass beispielsweise für jeden Wandlungszyklus oder auch für eine vorgegebene Zeit eine der obigen drei Gruppen für die Wandlung verwendet wird. Welche der drei Gruppen dabei ausgewählt wird, wird zufällig ermittelt. Dabei kann auch zusätzlich vorgesehen sein, dass eine aktuell gerade verwendete Gruppe für die Auswahl einer neuen Gruppe unberücksichtigt bleibt, so dass im vorliegenden Beispiel dann eine Gruppe aus den beiden übrigen Gruppen ausgewählt wird.
  • Ein Beispiel sei anhand der 11 beschrieben. Im ersten Wandlungszyklus sind die Einzel-AD-Wandlern der ersten Gruppe ausgewählt worden. Im zweiten Wandlungs-Zyklus können daher nun die Einzel-AD-Wandlern der zweiten oder der dritten Gruppe ausgewählt werden, wobei hier die dritte Gruppe ausgewählt wurde. In gleicher Weise werden dann die erste und zweite Gruppe für den dritten bzw. vierten Wandlungs-Zyklus zufällig ausgewählt. Die gestrichelte Linie in 11 zeigt die durch Randomisierung ermittelte Abfolge der für die Analog-Digital-Wandlung verwendeten Gruppen. Die auf diese Weise jeweils ermittelten Kanalsequenzen können nun beispielsweise mittels der Steuereinrichtung 26 in dem Verbindungsnetzwerk 17 (siehe 9) eingestellt werden.
  • Durch diese zufällige Auswahl der für die Wandlung verwendeten Gruppen bzw. der entsprechenden Einzel-AD-Wandler lässt sich quasi eine Mittelwertbildung realisieren, bei der eine spektrale Formung des Ausgangsspektrums auf den fs/2-Pin realisiert wird.
  • Bei den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren wurde stets davon ausgegangen, dass die Reihenfolge sämtlicher Einzel-AD-Wandler eines Wandler-Arrays durch eben diese Verfahren ermittelt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Vielmehr können diese Verfahren auch miteinander kombiniert werden.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern lässt sich auf mannigfaltige Art und Weise modifizieren.
  • So sei die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehenden Zahlenangaben beschränkt, die lediglich der besseren Anschaulichkeit angegeben wurden. Insbesondere sei die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit zeitversetzt arbeitenden AD- Wandlern nicht auf die Verwendung eines Wandler-Arrays mit vier Einzel-AD-Wandlern beschränkt, sondern lässt sich auch auf drei Einzel-AD-Wandler oder eine beliebig höhere Anzahl von Einzel-AD-Wandlern vorteilhaft einsetzen.
  • Auch ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Sortierverfahren, bei denen eine spektrale Formung des Spektrums des Ausgangssignals vorgenommen wird, beschränkt. Vielmehr stellen diese bevorzugte, jedoch nicht ausschließlich anzuwendende Verfahren dar.
  • Die vorliegende Erfindung sei auch nicht auf den speziellen Aufbau der AD-Wandler in den 3, 5, 8, 9 beschränkt, sondern lässt sich selbstverständlich geeignet modifizieren und vielfältig abwandeln, ohne das vom grundlegenden Prinzip der Erfindung abgewichen wird. Wenngleich die Erfindung anhand von nichtdifferentiellen Signalwegen erläutert wurde, können selbstverständlich auch differentielle Bauformen gewählt werden, ohne vom grundliegenden Prinzip der Erfindung abzuweichen. Ferner sind Wandler-Arrays unter Ausnutzung der Erfindung möglich, bei denen zwischen der Bildung des Ausgangssignals durch den Multiplexer und dem eingangsseitigen Verzweigen des analogen Eingangssignals auf parallele Wandler-Kanäle mehrere signalverarbeitende Stufen vorgesehen sind.
  • Obwohl zum Zusammenschalten der von den Einzel-AD-Wandlern erzeugten digitalen Zwischensignale eine als Multiplexer ausgebildete Logikschaltung zum Erzeugen des digitalen Ausgangssignals XOUT vorgesehen ist, sind auch alternative Realisierungen denkbar. Insbesondere kann eine Logikschaltung eine Vorbearbeitung der digitalen Zwischensignale vornehmen, um zum Beispiel die Datendichte in den einzelnen Kanälen des Wandler-Arrays zu reduzieren. Es ist auch eine Zwischenspeicherung der digitalen Zwischensignale und softwaremäßige Zusammenführung der Zwischensignale zum digitalen Ausgangssignal möglich.
  • Literaturverzeichnis
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  • 1
    zeitversetzt arbeitender AD-Wandler
    2-1 bis 2-N
    zueinander angeordnete Einzel-AD-Wandler
    3
    Multiplexer
    4
    Eingang
    5
    Ausgang
    6
    Eingangsspektrum
    7
    zusätzliche Störspektren
    10
    Schaltungsanordnung
    11
    zeitversetzt arbeitender AD-Wandler
    12
    Eingang
    13
    Ausgang
    14
    Wandler-Array
    15-1 bis 15-4
    Einzel-AD-Wandler, ADC-Kanäle
    16
    Takterzeugungseinrichtung
    17
    Verbindungsnetzwerk
    18
    Filter, Tiefpassfilter
    19
    Abgriff
    20
    Zähler
    21-1 bis 21-4
    Ansteuerschaltungen
    22
    Takterzeugungseinrichtung
    23
    Messeinrichtung
    24
    Auswerteeinrichtung, programmgesteuerte Ein
    richtung
    25
    Multiplexer
    26
    Steuereinrichtung
    CLK
    Taktsignal
    CLK1-CLK4
    Taktsignale
    CLK1'-CLK4'
    modifizierte Taktsignale
    E1
    Einstellsignal
    M1
    Messsignal
    PS
    Spektrum, Spektrum des Ausgangssignal
    XIN
    Eingangssignal
    XOUT
    Ausgangssignal
    XOUT'
    (Tiefpass) gefiltertes Ausgangssignal
    Z-1 bis Z-4
    digitale Zwischensignale
    Z1
    Zählersequenz, Zählerstandssignal
    Z2
    programmierter Zeitschlitzwert

Claims (19)

  1. Analog-Digital-Wandleranordnung (10) mit einem zeitversetzt arbeitenden AD-Wandler (11) zum Wandeln eines Eingangssignals (XIN) in ein digitales Ausgangssignal (XOUT) enthaltend ein Wandler-Array (14) mit einer Vielzahl von in einer festen Reihenfolge und parallel zueinander angeordneten Einzel-AD-Wandlern (15-1 bis 15-4), die zueinander zeitversetzt betreibbar sind, mit einem Verknüpfungsnetzwerk (17), das für eine zeitversetzte Ansteuerung jeweils ein Steuersignal (CLK1'-CLK4') für jeweils einen Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) erzeugt, wobei das Verknüpfungsnetzwerk (17) die zeitliche Reihenfolge, mit der die Steuersignale (CLK1'-CLK4') die Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) ansteuern, derart vorgibt, dass aufgrund dieser Reihenfolge der Steuersignale (CLK1'-CLK4') und damit der Reihenfolge der angesteuerten Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) zumindest eine Reduzierung eines störenden Spektrums im Spektrums des Ausgangssignals (XIN, XOUT) vorliegt.
  2. Wandleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verknüpfungsnetzwerk (17) zumindest einen Takteingang aufweist, in den zumindest ein Taktsignal (CLK; CLK1-CLK4) einkoppelbar ist, und dass das Verknüpfungsnetzwerk (17) aus den eingekoppelten Taktsignalen (CLK; CLK1-CLK4) getaktete Steuersignale (CLK1'-CLK4') erzeugt, die einen vorbestimmten Zeitversatz zueinander aufweisen und die der Ansteuerung der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) dienen.
  3. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) vorgesehen sind, die jeweils mit ihrem Signalpfad mit einem Eingang (12) der Wandleranordnung (10) zum Aufnehmen eines am Eingang (12) anliegenden analogen Eingangssignals (XIN) verbunden sind, die das aufgenommene Eingangssignal (XIN) abtasten und in digitale Zwischensignale (Z-1 bis Z-4) wandeln.
  4. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandleranordnung (10) ein Filter (18), insbesondere ein Tiefpassfilter (18) nachgeschaltet ist, welche eine Filterung des Ausgangssignals (XOUT) vornimmt, um die Energie unerwünschter, zusätzlich zu dem Nutzspektrum vorhandener Störspektren (7) aus dem Spektrum (PS) des Ausgangssignals (XOUT) herauszufiltern.
  5. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsnetzwerk (17) einen durch ein zentrales Taktsignal (CLK) getriggerten Zähler (20) aufweist, der eine Zählersequenz (Z1) erzeugt, und dass jedem der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) steuerseitig zumindest eine Ansteuerschaltung (21-1 bis 21-4) vorgeschaltet ist, die jedem Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) jeweils als Steuersignal (CLK1'-CLK4') einen Zählerstand der von dem Zähler (20) erzeugten Zählersequenz (Z1) zuordnet.
  6. Wandleranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerschaltung (21-1 bis 21-4) jeweils ein Speicherregister und einen Vergleicher aufweist, wobei der Vergleicher dazu ausgelegt ist, die Zählersequenz (Z1) mit einem in dem Speicherregister abgelegten Registerinhalt zu vergleichen.
  7. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung (23) vorgesehen ist, die die Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) und/oder die das Spektrum beeinflussende Parameter ermittelt und die ausgangsseitig ein davon abgeleitetes Messsignal (M1) bereitstellt.
  8. Wandleranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (23) dazu ausgelegt ist, für die Ermittlung der Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) und/oder für die Ermittlung der das Spektrum beeinflussenden Parameter das Eingangssignal (XIN) und/oder das Ausgangssignal (XOUT) aufzunehmen und daraus das Spektrum dieser Signale (XIN, XOUT) zu ermitteln.
  9. Wandleranordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinrichtung (24) vorgesehen ist, die das Messsignal (M1) der Messeinrichtung (23) auswertet und die abhängig von dieser Auswertung Einstellsignale (E1) zur Ansteuerung und zum optimalen Einstellen der Verknüpfung des Verbindungsnetzwerkes (17) erzeugt.
  10. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsnetzwerk (17) nicht veränderbare Verbindungseinrichtungen aufweist.
  11. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsnetzwerk (17) veränderbare Verbindungseinrichtungen aufweist, die über steuerbare Schalter veränderbar sind.
  12. Wandleranordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) vorgesehen ist, bei denen eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) nach Maßgabe einer Reduzierung eines störenden Spektrums (7) im Spektrums (PS) des Eingangs- und/oder Ausgangssignal (XIN, XOUT) erfolgt, und dass zumindest eine zweite Gruppe Einzel-RD-Wandler (15-1 bis 15-4) vorgesehen ist, bei denen eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) nach dem Randomisierungsverfahren vorgesehen ist.
  13. Sortierverfahren zum Betreiben einer Wandleranordnung (10) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche zur spektralen Formung des Spektrums des Ausgangssignals (XOUT), mit den Verfahrensschritten: (a) Ein Wandler-Array (14) mit einer Vielzahl von in einer festen Reihenfolge und parallel zueinander angeordneten Einzel-AD-Wandlern (15-1 bis 15-4) wird bereitgestellt; (b) Ermitteln zumindest eines für eine optimale Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) innerhalb des Wandler-Arrays (14) notwendigen Parameters; (c) Zuordnung einer Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4), mit der diese zeitversetzt angesteuert werden, nach Maßgabe des oder der ermittelten Parameter.
  14. Verfahren nach dem vorstehenden verfahrensbezogenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Parameter aus den Eigenschaften der Einzel-AD-Wandler (15-1 bis 15-4) abgeleitet werden.
  15. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Parameter aus dem Eingangssignal (XIN) und/oder dem Ausgangssignal (XOUT) abgeleitet werden, indem das Spektrum (PS) des Ausgangssignals (XOUT) ermittelt und ausgewertet wird.
  16. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Parameter aus der Verstärkung, dem zeitlichen Offset, dem Abtastzeitpunkt und/oder der Bandbreite Einzel-AD-Wandler abgeleitet werden.
  17. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe und zumindest eine zweite Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen sind, wobei für eine Bestimmung einer optimierten Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler abwechseln Einzel-AD-Wandler der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe ausgewählt werden und dass die Auswahl eines Einzel-AD-Wandlers innerhalb einer jeweiligen Gruppe zufällig erfolgt.
  18. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gruppen von optimierten Reihenfolgen für die Einzel-AD-Wandler eines Wandler-Arrays bereitgestellt werden, wobei nach einer vorbestimmten Anzahl an Wandlungszyklen, insbesondere nach jedem Wandlungszyklus eine neue Gruppe für den oder die nachfolgenden Wandlungszyklen zufällig ausgewählt wird.
  19. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen ist, wobei eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach Maßgabe der ermittelten Reihenfolge, insbesondere nach Maßgabe einer Reduzierung eines störenden Spektrums im Spektrums des Eingangs- und oder Ausgangssignal (XIN, XOUT) vorgenommen wird, und dass zumindest eine zweite Gruppe Einzel-AD-Wandler vorgesehen ist, bei der eine Zuordnung der Reihenfolge der Einzel-AD-Wandler nach dem Randomisierungsverfahren vorgenommen wird.
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