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Die Erfindung betrifft ein Schuhhalteraggregat einer Bindung für Schneegleitbretter, insbesondere Ski, mit
- – einer in Querrichtung verschiebbaren Aufstandsfläche zur Auflagerung der Unterseite eines Endbereiches der Sohle eines in die Bindung einsetzbaren Schuhs und
- – einer Sohlenhalteranordnung, welche den vorgenannten Endbereich der Sohle von seitwärts und oben übergreift und bei an der Sohle wirkenden übergroßen Störkräften nach Überschreiten eines Elastizitätsbereiches auslöst.
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Aus der
US 4,660,849 ist ein Schuhhalteraggregat der eingangs angegebenen Art zur Halterung des vorderen Endbereiches einer Skischuhsohle bekannt. Die Schuhhalteranordnung umfasst zwei die Sohle jeweils von vorn und seitwärts sowie von oben übergreifende Sohlenhalter, die an einem in Schuhquerrichtung gegen Auslösewiderstand beweglichem Trägerteil um vertikale Drehachsen schwenkgelagert sind. Das Trägerteil wird seinerseits von Längslenkern gehalten, die am Trägerteil um die vorgenannten Drehachsen der Sohlenhalter schwenkbar angeordnet und andererseits mit ihren anderen Ende um stationäre Vertikalachsen an einem Bindungsgehäuse drehbar sind. In Draufsicht auf die Bindung bilden also die stationären und die trägerseitigen Schwenkachsen die Ecken eines Parallelogramms oder Trapezes. Die Sohlenhalter sind am Trägerteil verriegelt, solange das Trägerteil seine normale Mittellage oder eine dazu benachbarte Lage innerhalb des Elastizitätsbereiches der Bindung einnimmt. Innerhalb des Elastizitätsbereiches bilden also die Sohlenhalter mit dem Trägerteil einen praktisch starren Verbund, so dass die Sohlenhalter das zugewandte Sohlenende innerhalb des Elastizitätsbereiches der Bindung immer formschlüssig über- bzw. umgreifen. Wird das Trägerteil unter Überschreitung des Elastizitätsbereiches seitwärts bewegt, werden die Sohlenhalter zwangsläufig entriegelt, so dass sie sich relativ zum Trägerteil seitwärts verschwenken und die Schuhsohle und damit den Schuh freigeben können.
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Am Trägerteil ist ein Pedal fest angeordnet, auf dem die Unterseite der Schuhsohle beim Einsetzen des Schuhs in die Bindung aufgelagert wird. Dieses Pedal folgt also der Seitwärtsbewegung des Trägerteiles bei Auslösung der Bindung. Dabei ist das Pedal auf einer zum Ski stationären Lagerplatte derart abgestützt, dass es sich mit dem Trägerteil etwas nach abwärts verlagert, wenn es mit dem Trägerteil in Seitwärtsrichtung verschoben und durch entsprechenden Druck der Schuhsohle niedergedrückt wird. Damit soll erreicht werden, dass die durch hohen Sohlendruck erhöhte Reibung des Pedals auf der Lagerplatte durch eine seitwärts gerichtete Kraft kompensiert wird, die aufgrund des auf dem Pedal lastenden Druckes des Schuhs erzeugt wird, weil sich das Pedal bei zunehmender Seitwärtsverschiebung zunehmend nach unten absenkt.
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Aus der
DE 39 04 024 A1 ist eine alpine Skisicherheitsbindung bekannt, mit einem festen Gehäuse, zwei seitlich unabhängigen Halteflügeln und einer unabhängig bewegbaren Abstützplatte, die seitlich verschiebbar ist. Die Platte weist Rampen auf, die relativ zu einer horizontalen Ebene durch die die Platte bestimmt wird geneigt sind. Die Halteflügel sind horizontal verschwenkbar mit dem Gehäuse verbunden.
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Die
DE 34 15 272 C2 betrifft eine Sicherheits-Skibindung mit einer drehbar gelagerten Sohlenplatte mit zwei rautenförmigen Abstützungen, wobei die Sohlenplatte gegen eine Federkraft begrenzt seitlich verschwenkbar ist. Zwei skifeste Abstützelemente halten die Sohlenplatte in einer ersten Position auf dem Ski. Bei einer Querauslösung der Skibindung wird gleichzeitig die Sohlenplatte entlang der Schrägen der Rauten in Richtung der Skioberfläche abgesenkt.
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Die
DE 34 03 472 A1 betrifft einen Vorderbacken für eine Ski-Sicherheitsbindung mit einem Sohlenhalter, der die Skischuhsohle sowohl seitlich und nach vorne als auch nach oben abstützt.
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Im übrigen sind Skibindungen bekannt, bei denen der vordere Sohlenbereich auf einer seitwärts verschiebbaren Platte aufgelagert ist, die bei Seitwärtsverschiebung ihre Höhenlage gegenüber der Schieboberseite unverändert beibehält.
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Um den Schuh spielfrei in der Bindung zu halten, sind die Sohlenhalter oftmals so angeordnet oder ausgebildet, dass eine gewisse Verspannung der Schuhsohle in Vertikalrichtung auftritt und das jeweilige Sohlenende vertikal spielfrei festgehalten wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Anordnung zu schaffen, bei der diese vertikale Verspannung zwangsläufig vermindert wird, wenn sich der Schuh von seiner Mittellage in Seitwärtsrichtung entfernt, das heißt wenn eine Störkraft die Schuhsohle zur Seite drängt und damit gegebenenfalls der Elastizitätsbereich der Bindung in Seitwärtsrichtung überschritten wird und die Bindung auslöst.
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Diese Aufgabe wird bei einem Schuhhalteraggregat der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, dass die Aufstandsfläche von der Sohlenhalteanordnung entkoppelt ist und bei einer über einen Mittelbereich hinausgehenden Querverschiebung eine Abwärtsbewegung relativ zur Sohlenhalteanordnung ausführt oder eine zusätzliche Abwärtsbeweglichkeit erhält.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Kinematik der Aufstandsfläche derart auszubilden, dass sich die Aufstandsfläche bei Seitwärtsbewegung vertikal von der Sohlenhalteranordnung zwangsläufig entfernt oder entfernen kann und dementsprechend die vertikale Verspannung der Schuhsohle in der Bindung vermindert wird. Dadurch wird die Reibung der Schuhsohle an den Sohlenhaltern bei einer Auslösung der Bindung deutlich vermindert mit der Folge, dass ein besonders gut reproduzierbares Auslöseverhalten gewährt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich besonders gut für solche Schuhhalteraggregate, bei denen die Sohlenhalteranordnung den zugewandten Sohlenendbereich des in die Bindung eingesetzten Schuhs von oben mit Vorspannung federnd übergreift. Hier wird einerseits eine die vertikale Verspannung erzeugende Federanordnung automatisch entspannt, wenn sich die Aufstandsfläche bei Seitwärtsbewegung relativ zu den Sohlenhaltern nach abwärts bewegt.
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Die Sohlenhalter sind so angeordnet, dass sie in Abwärtsrichtung nur einen begrenzten Hub auszuführen vermögen und dann an einem weiteren Abwärtshub durch stationäre Anschläge gehindert werden. Wenn nun die Schuhsohle bei Seitwärtsbewegung die Aufstandsfläche seitwärts mitschleppt und dementsprechend relativ zu den Sohlenhaltern eine Abwärtsbewegung ausführt, schlagen die Sohlenhalter an den vorgenannten stationären Anschlägen an, so dass sie daran gehindert werden, der Abwärtsbewegung der Aufstandsfläche vollständig zu folgen. Damit kann die vertikale Verspannung der Schuhsohle vollständig aufgehoben werden.
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In konstruktiv einfacher Weise kann die Aufstandsfläche als Oberfläche einer in Seitwärtsrichtung verschiebbaren Aufstandsplatte ausgebildet sein, die auf einem relativ zum Ski bzw. Schneegleitbrett stationär angeordneten Schiebelagerteil verschiebbar geführt ist. Dabei kann die Aufstandsplatte auf ihrer Unterseite im Querschnitt trapezförmige unterseitige Vorsprünge besitzen, die in Mittellage der Aufstandsplatte auf entsprechenden im Querschnitt trapezförmigen oberseitigen Vorsprüngen an der Schiebelagerplatte aufliegen. Bei hinreichender Seitwärtsverschiebung der Aufstandsplatte wirken die Vorsprünge mit ihren rampenartigen Flanken miteinander zusammen, so dass die Vertikalbewegung der Aufstandsplatte zur Vergrößerung ihres Vertikalabstandes von den Sohlenhaltern eingeleitet wird.
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Im übrigen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Aufstandsplatte auf einer Kreisbogenbahn geführt ist, deren Krümmungszentrum in Draufsicht auf das Schuhhalteaggregat beziehungsweise das Schneegleitbrett oder den Ski unter dem vom vorgenannten Schuhhalteraggregat entfernten Sohlenende angeordnet ist. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der Schuh bei Seitwärtsauslösung seines einen Sohlenendes eine Schwenkbewegung um eine Hochachse im Bereich des anderen Sohlenendes ausführt. Diese Schwenkbewegung wird aufgrund der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn der Aufstandsplatte durch keinerlei Relativbewegungen zwischen Aufstandsplatte und Schuhsohle behindert.
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Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben wird. Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen sondern auch für prinzipiell beliebige Unterkombinationen der angegebenen bzw. dargestellten Merkmale beansprucht.
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In der Zeichnung zeigt
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1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schuhhalteaggregat zur Halterung des Vorderendes eines Skischuhs,
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2 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in 1,
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3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in 2 und
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4 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie IV-IV in den 1 und 2.
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Das Sohlenhalteraggregat 1 besitzt eine auf der Skioberseite im wesentlichen skifest angeordnete Basisplatte 2. Die Anordnung kann beispielweise in grundsätzlich bekannter Weise derart erfolgen, dass auf der Skioberseite zwei parallel, im Querschnitt beispielsweise C-artige Führungsschienen angeordnet sind, deren C-Profile einander mit ihren Konkavseiten zugewandt sind. Die Basisplatte 2 besitzt zu den Führungsschienen passend seitliche Führungsstege 3, mit denen die Basisplatte 2 in den Führungsschienen in Längsrichtung verschiebbar, quer zur Längsrichtung jedoch unbeweglich geführt wird. Durch nicht näher dargestellte Fixierelemente wird die Basisplatte in Längsrichtung der Führungsschienen in einer der Länge der jeweiligen Schuhsohle angepassten Lage festgehalten.
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Auf der Basisplatte 2 ist ein mehrteiliges Gehäuse 4 fest angeordnet, welches einen Führungszylinder für einen Kolben 5 bildet. Dabei ist der Führungszylinder für den Kolben 5 in Seitenansicht gemäß 2 im dargestellten Beispiel geneigt angeordnet, derart, dass der Kolben 5 eine Bewegung mit Abwärtskomponente ausführt, wenn er in 2 nach links, das heißt im dargestellten Beispiel in Richtung der Skispitze, verschoben wird.
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Der Kolben 5 wird durch eine im Gehäuse angeordnete Schraubendruckfeder 6 in der 2 nach links gedrängt, die an einer Ringstufe 7 im Gehäuse 4 abgestützt ist. Gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 6 wird der Kolben 5 von einem Zuganker 8 gehalten, der im wesentlichen aus einer Außengewindestange 8' sowie einer Hohlschraube 8'' besteht, deren Kopf außen auf dem Boden des Kolbens 5 aufliegt und deren hohler Innengewindeschaft die Außengewindestange 8' schraubverstellbar aufnimmt.
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Die Außengewindestange 8' besitzt ein in 2 rechtes abgeflachtes Ende mit einer von einem Scharnierzapfen 9 durchsetzten Querbohrung. Der Scharnierzapfen ist in Scharnieraugen von miteinander gelenkig verbundenen Sohlenhalter 10 und 11 angeordnet. Die Scharnierverbindung der Sohlenhalter 10 und 11 ist derart ausgebildet, dass sich der Sohlenhalter 10 in 1 relativ zum Sohlenhalter 11 nur im Uhrzeigersinn schwenken kann, während sich der Sohlenhalter 11 relativ zum Sohlenhalter 10 nur entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken vermag. Schwenkbewegungen in der jeweils entgegengesetzten Richtung sind dagegen nicht möglich, weil die Sohlenhalter 10 und 11 in dieser Richtung anschlagartig aneinander anliegen.
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Da die Schraubendruckfeder 6 den Kolben 5 in 2 nach links spannt, sucht der Zuganker 8 den Scharnierzapfen 9 mit Richtungskomponente quer zur Scharnierachse nach links zu verlagern. Dadurch werden zum Scharnierzapfen 9 parallele Kippkanten 12 der Sohlenhalter 10 und 11 gegen geneigte Anschlagflächen am Gehäuse 4 gespannt, so dass die Sohlenhalter 10 und 11 die in den 1 und 2 dargestellten Lagen einnehmen.
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Wird auf den Sohlenhalter 10 ein entsprechendes Drehmoment ausgeübt, so vermag der Sohlenhalter 10 um seine Kante 12 in Pfeilrichtung P10 zu schwenken. In entsprechender Weise kann der Sohlenhalter 11 bei Einwirkung eines entsprechenden Drehmomentes in Richtung des Pfeiles P11 schwenken. Diese Schwenkbewegungen erfolgen gegen den Widerstand der vorgespannten Schraubendruckfeder 6, weil bei den vorgenannten Schwenkbewegungen der Scharnierzapfen 9 zwangsläufig in 2 nach rechts verlagert wird.
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Im übrigen werden die Sohlenhalter 10 und 11 durch die Kraft der Schraubendruckfeder 6 auch gegen eine obere Gehäusequerkante 13 gespannt. Bei entsprechendem Drehmoment können sie eine Schwenkbewegung entsprechend dem Pfeil P13 ausführen, wobei der Scharnierzapfen 9 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um die von der Gehäusequerkante 13 gebildete Schwenkachse ausführt.
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Auf dem in den 1 und 2 rechten Ende der Basisplatte 2, welches bei Montage des Sohlenhalteraggregates am Ski auf seiner Unterseite durch ein im Schuhmittelbereich unterhalb der Schuhsohle liegendes Bindungsteil vertikal abgestützt wird, ist eine Aufstandsplatte 14 in Querrichtung auf einer Kreisbogenbahn verschiebbar angeordnet, deren Zentrum in Draufsicht etwa im Fersenbereich des in das Sohlenhalteraggregats 1 einzusetzenden Skischuhs fällt.
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Die Aufstandsplatte 14 besitzt bogenförmige Randzonen mit gegenüber der übrigen Oberseite der Aufstandsplatte 14 vertiefter Oberseite, derart, dass die Aufstandsplatte 14 randseitig von einem bogenförmigen Horizontalsteg 15 an der Basisplatte 4 und einem Horizontalsteg 16 an einem Teilbereich des Gehäuses 4 von oben überlappt wird. Damit wird die Aufstandsplatte 14 in Vertikalrichtung am Sohlenhalteraggregat 1 formschlüssig festgehalten, und zwar nach unten durch Lagerflächen an der Basisplatte 2 und nach oben durch die vorgenannten Horizontalstege 15 und 16. In Querrichtung ist die Aufstandsplatte 14 begrenzt verschiebbar, wobei eine in der Quermitte der Aufstandsplatte 14 unterseitig angeordnete Nase 17 mit Anschlagflächen zusammenwirkt, die an den Seiten der Basisplatte 2 angeformt sind.
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Zwischen der Aufstandsplatte 14 und der Basisplatte 2 ist eine Kammer 18 ausgebildet, die die Form eines entsprechend der Bogenbahn der Aufstandsplatte 14 geformten Rohres hat, wobei jeweils ein Halbrohr an der Unterseite der Aufstandsplatte 14 und ein Halbrohr an der zugewandten Seite der Basisplatte 2 ausgebildet ist. Im übrigen ist die Kammer 18 an den Rohrenden durch Stirnflächen abgeschlossen, die jeweils hälftig an der Basisplatte 2 und der Aufstandsplatte 14 angeformt sind.
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Die Kammer 18 nimmt eine vorgespannte Schraubendruckfeder 19 auf, deren Enden gegen die vorgenannten Stirnseiten gespannt sind.
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Da die Stirnseitenteile an der Aufstandsplatte 14 einerseits und an der Basisplatte 2 andererseits in der Mittellage der Aufstandsplatte 14, vgl. 1, miteinander fluchten, versucht die Schraubendruckfeder 19 die Aufstandsplatte 14 in der Mittellage zu halten bzw. in die Mittellage zu drängen. Wird die Aufstandsplatte 14 seitwärts verschoben, verringert sich jeweils der Abstand zwischen einem Stirnwandbereich an der Aufstandsplatte 14 und einem Stirnwandbereich an der Basisplatte 2, mit der Folge, dass die Schraubendruckfeder 19 entsprechend zunehmend komprimiert wird.
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Das dargestellte Sohlenhalteraggregat 1 funktioniert wie folgt:
Bei der normalen Skifahrt ist das Vorderende der Skischuhsohle derart zwischen die Sohlenhalter 10 und 11 eingeschoben, dass die Sohlenhalter 10 und 11 den vorderen Sohlenrandbereich von vorn sowie seitwärts und von oben überdecken, wobei die Sohlenunterseite ausschließlich von der Oberseite der Aufstandsplatte 14 abgestützt wird. Die Abmessungen des Sohlenhalteraggregates 1 sind derart gewählt, dass die Sohlenhalter 10 und 11 von einer Sohle mit genormter vertikaler Dicke etwas unter leichter Schwenkung um die Gehäusequerkante 13 angehoben werden, wobei die Sohle aufgrund der Spannung der Schraubendruckfeder 6 vertikal zwischen den die Sohle von oben übergreifenden Teilen der Sohlenhalter 10 und 11 und der Oberseite der Aufstandsplatte 14 eingeklemmt wird.
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Wenn die Schuhspitze mit übermäßiger Kraft seitwärts gegen einen der Sohlenhalter 10 und 11 drängt, kann dieser unter Schwenkung um seine Kippkante 12 nachgeben, wobei dann bei hinreichend großer Stoßenergie die Sohlenspitze in Seitwärtsrichtung freigegeben wird, das heißt der Schuh aus der Skibindung auslöst. Bei dieser Seitwärtsbewegung wird auch die Aufstandsplatte 14 seitwärts bewegt, da die Sohlenunterseite mit mehr oder weniger Kraft auf der Aufstandsplatte 14 aufliegt.
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Sobald die Aufstandsplatte 14 aus ihrer Mittellage um ein vorgegebenes Maß zur Seite bewegt worden ist, bewegt sie sich unter dem Druck der Sohle etwas nach abwärts, so dass die vertikale Einspannung der Sohle zwischen der Oberseite der Aufstandsplatte 14 und den die oberseitigen Sohlenränder überdeckenden Teilen der Sohlenhalter 10 und 11 vermindert wird, weil die Sohle der Abwärtsbewegung der Aufstandsplatte 14 folgt. Gegebenenfalls kann die vertikale Verspannung sogar vollständig aufgehoben werden, weil die Sohlenhalter 10 und 11 von der Schraubendruckfeder 6 in ihre abwärtsgeschwenkte Endlage gemäß 2 gebracht werden und damit an einer weiteren Abwärtsschwenkung gehindert werden.
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Die genannte Abwärtsbewegung der Aufstandsplatte 14 wird dadurch ermöglicht, dass auf der Unterseite der Aufstandsplatte 14 beidseitig der Kammer 18 jeweils gemäß 4 zwei im Querschnitt trapezförmige Vorsprünge 20 angeformt sind, die in Mittellage der Aufstandsplatte 14 auf entsprechenden Vorsprüngen 21 an der Basisplatte 2 aufliegen. Dieser Zustand ist in der aufliegen. Dieser Zustand ist in der der 4 dargestellt. Wird die Aufstandsplatte 14 seitwärts verschoben, kommen die Vorsprünge 20 gemäß der 4 aus der Überdeckung mit den Vorsprüngen 21 heraus, wobei sich die Vorsprünge 20 der Aufstandsplatte 14 auf Horizontalflächen auf der Oberseite der Basisplatte 2 und die Vorsprünge 21 der Basisplatte 2 auf unterseitige Horizontalflächen an der Aufstandsplatte 14 auflagern.