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Die
Erfindung betrifft eine Doppelfach-Kinematik und eine Doppelfach-Einrichtung
mit einer Kinematik zur Öffnung
von zwei Behältnissen.
Die erfindungsgemäße Doppelfach-Kinematik
bzw. Doppelfach-Einrichtung ist insbesondere zur Anwendung für eine Mittelkonsole
eines Kraftfahrzeugs geeignet.
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Aus
der
EP 0 494 496 B1 ist
eine lösbare Doppelscharniereinrichtung
für einen
Konsolenkasten bekannt.
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Aus
der
EP 0 562 244 B1 ist
eine Deckelöffnungs-
und Verschließvorrichtung
bekannt, die derart gestaltet ist, dass ein Deckelkörper eines
Kistenkörpers
von einer beliebigen, der rechten und oder linken Seite geöffnet und
geschlossen werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine Doppelfach-Kinematik bzw. eine Doppelfach-Anordnung bereitzustellen,
die einfach gebaut ist und eine sichere Funktionsweise gewährleistet.
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Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen
sind in den auf diese jeweils rückbezogenen
Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen
eine Doppelfach-Einrichtung mit einem ersten Behältnis, mit einem über diesem
angeordneten zweiten Behältnis, das
mittels eines Schwenk-Mechanismus um eine Behältnis-Drehachse verschwenkbar
ist, und mit einem mittels einer Doppelscharnier-Einrichtung um zwei
quer zur Behältnis-Drehachse verlaufende Drehachsen
verschwenkbaren Deckel mit einer ersten Längsseite und einer zweiten
Längsseite
zum Öffnen
oder Schließen
des zweiten Behältnisses,
wobei die erste Deckel-Längsseite
an der zweiten Deckel-Drehachse und die zweite Deckel-Längsseite
an der ersten Deckel-Drehachse gelegen ist, und wobei die Doppelfach-Einrichtung
aufweist:
- – eine
Deckel-Sperr- und Freigabevorrichtung für die Doppelscharnier-Einrichtung,
mit der das Deckel-Element wahlweise mit einer der zweiten Drehachsen
im Eingriff ist und diese dabei den Eingriff mit der jeweils anderen
der zwei Drehachsen freigibt,
- – eine
Deckel-Öffnungs-
und Schließvorrichtung, mit
der wechselweise die Doppelscharnier-Einrichtung des Deckels oder
der Schwenk-Mechanismus des zweiten Ablagefaches gesperrt ist, wenn
die Doppelscharnier-Einrichtung bzw. der Schwenk-Mechanismus freigegeben
ist,
wobei - – die Deckel-Öffnungs-
und Schließvorrichtung ein
erstes, an der ersten Deckel-Längsseite
gelegenes Schalter-Element und ein zweites, an der zweiten Deckel-Längsseite gelegenes Schalter-Element
aufweist, die zwischen einer ersten Ausgangsstellung und einer zweiten
Stellung beweglich sind und über
Betätigungs-Stangen
auf einen Steuer-Schieber mit einer ersten Steuerfläche für die Steuerung
der ersten Betätigungs-Stange
und einer zweiten Steuerfläche
für die
Steuerung der zweiten Betätigungs-Stange wirkt,
- – wobei
die Steuerflächen
derart gestaltet sind, dass bei einer Bewegung des ersten Schalter-Elements
in seine zweite Stellung die Bewegung des zweiten Schalter-Elements
blockiert und dadurch in seiner Ausgangs-Stellung gehalten wird
und umgekehrt, dass bei einer Bewegung des zweiten Schalter-Elements
in seine zweite Stellung die Bewegung des ersten Schalter-Elements
blockiert und dadurch in seiner Ausgangs-Stellung gehalten wird.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß eine Doppelfach-Kinematik
für eine
Doppelfach-Einrichtung
mit der vorgenannten Deckel-Öffnungs-
und Schließvorrichtung
vorgesehen.
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Im
folgenden werden die Erfindungen an Hand der beigefügten Figuren
beschrieben, die zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Mittelkonsole mit einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Doppelfach-Einrichtung
mit einem Haupt-Fach, einem Zusatz-Fach und einem Deckel-Element
in einer Sicht schräg
von oben mit einem fahrzeugfesten Referenz-Koordinatensystem,
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2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Doppelfach-Einrichtung in einer Sicht
von vorne, wobei deren oberes Behältnis, deren unteres Behältnis sowie
deren Deckel-Element geschlossen sind;
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3 die
erfindungsgemäße Doppelfach-Einrichtung
in der Darstellung von der Seite in einem dritten Öffnungs-Modus,
bei der das Deckel-Element in seiner geschlossenen Stellung verriegelt
ist und das obere Behältnis
zur Öffnung
des unteren Behältnisses
geöffnet
ist;
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4a die
erfindungsgemäße Doppelfach-Einrichtung
in der Darstellung der 2 in einem ersten Öffnungs-Modus,
bei der das Deckel-Element nach einer ersten Seite, und zwar nach
links geöffnet
ist;
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4b die
erfindungsgemäße Doppelfach-Einrichtung
in der Darstellung der 2 in einem zweiten Öffnungs-Modus,
bei der das Deckel-Element nach einer zweiten Seite, und zwar nach
rechts geöffnet
ist;
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5a eine
schematische Schnitt-Darstellung der Doppelfach-Einrichtung von
oben mit Einzelheiten einer Doppelscharnier-Einrichtung, mit der
ein Öffnen
und Verriegeln des Deckel-Elements nach zwei Seiten hin möglich ist,
wobei eine Einstellung der Doppelscharnier-Einrichtung gezeigt ist,
bei der das Deckel-Element
um die positive X-Achse drehbar ist;
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5b die
Doppelscharnier-Einrichtung in der Darstellung nach der 5a,
wobei eine Einstellung der Doppelscharnier-Einrichtung gezeigt ist,
bei der das Deckel-Element um die negative X-Achse drehbar ist;
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5c einen
schematischen Längsschnitt der
Doppelscharnier-Einrichtung durch die Ebene V-c der 5a in
der Blickrichtung B gesehen;
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5d einen
schematischen Längsschnitt der
Doppelscharnier-Einrichtung durch die Ebene V-d der 5a in
der Blickrichtung C gesehen;
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6a eine
perspektivische Darstellung des Zusatz-Fachs mit dem Deckel-Element in einer Montagestellung,
bei der das Deckel-Element über Scharnier-Leisten mit dem Zusatz-Fach
verbunden von diesem abgehoben gezeigt ist;
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6b eine
perspektivische Darstellung des oberen Behältnisses mit dem Deckel-Element
in einer Betriebsstellung in der Blickrichtung der 6a,
bei der das Deckel-Element nach einer ersten Seite geöffnet ist;
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6c eine
perspektivische Darstellung des Zusatz-Fachs mit dem Deckel-Element in einer Betriebsstellung
von einer gegenüber
der Darstellung der 6a entgegengesetzten Blickrichtung, bei
der das Deckel-Element nach einer zweiten Seite geöffnet ist;
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7 eine
perspektivische Darstellung des Deckel-Elements mit einer Deckel-Sperr- und Freigabevorrichtung
und einer Deckel-Öffnungs-
und Schließvorrichtung;
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8 eine schematische Darstellung der Deckel-Betätigungsvorrichtung.
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Zur
Beschreibung der Erfindung wird auf ein Referenz-Koordinatensystem
mit einer X-, einer Y- und einer Z-Achse Bezug genommen. Bei der
Anordnung der erfindungsgemäßen Doppelfach-Einrichtung 1 als
Mittelkonsole in einem Kraftfahrzeug verläuft die X-Achse vorzugsweise
in der angenommenen Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Für diesen
Fall wird mit S1 die Fahrerseite und mit S2 die Beifahrerseite bezeichnet.
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Die
erfindungsgemäße Doppelfach-Einrichtung
A mit einem oberen Behältnis
mit einem Fach oder Ablagefach oder unteren Haupt-Kasten F1, einem
unter diesem angeordneten unteren Behältnis mit einem Fach oder Ablagefach
oder unteren Haupt-Kasten
F2 und einem auf dem oberen Behältnis
angeordneten Deckel-Element oder Deckel D weist drei Öffnungs-Modi
auf, bei denen dem Benutzer Zugriff auf das Innere des unteren Behältnisses F2
oder des oberen Behältnisses
F1 ermöglicht
wird:
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- – In
einem ersten Öffnungs-Modus,
bei der das Deckel-Element in seiner geschlossenen Stellung verriegelt
ist, kann das obere Behältnis
F1 zur Öffnung
des unteren Behältnisses
F2 geöffnet
werden (3). Dabei wird das oberen Behältnis F1 zusammen
mit dem Deckel-Element D mittels eines Schwenkmechanismus 10 für das oberen
Behältnis
F1 um eine erste Drehachse oder eine Drehachse 11 verschwenkt.
- – In
einem zweiten Öffnungs-Modus
kann das Deckel-Element 7 nach einer ersten Seite geöffnet werden
(4a), und zwar um eine an einer ersten Deckel-Längs- oder Öffnungsseite 11 gelegene
erste Deckel-Drehachse 21, die quer zu der Drehachse 11 verläuft, um
die der Zusatz-Kasten geschwenkt werden kann;
- – In
einem dritten Öffnungs-Modus
kann das Deckel-Element nach einer zweiten Seite geöffnet werden
(4b), und zwar um eine an einer zweiten Deckel-Längs- oder Öffnungsseite 11 gelegene
zweite Deckel-Drehachse 22, die quer zu der Drehachse 11 verläuft, um
die das obere oder Zusatz-Behältnis
geschwenkt werden kann.
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Zur
Durchführung
des zweiten und dritten Öffnungs-Modus
der Doppelfach-Einrichtung A ist angeordnet:
- – eine Deckel-Öffnungs-
und Schließeinrichtung in
Form einer Doppelscharnier-Einrichtung 20 mit zwei
quer zur ersten Drehachse 11 des Deckel-Schwenkmechanismus 10 verlaufenden
Deckel-Drehachsen 21, 22;
- – eine
Deckel-Sperr- und Freigabevorrichtung oder eine Deckel-Fehlbedienungssperre
N, mit der wechselweise die Doppelscharnier-Einrichtung A des Deckels
oder der Schwenk-Mechanismus 10 des oberen Ablagefaches
gesperrt ist, wenn die Doppelscharnier-Einrichtung A bzw. der Schwenk-Mechanismus freigegeben
ist.
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Die
Deckel-Öffnungs-
und Schließeinrichtung
oder Doppelscharnier-Einrichtung 20 ist allgemein auf eine
Konsole zur Öffnung
eines Deckel-Elements D nach zwei gegenüberleigenden Seiten vorgesehen
und weist eine Deckel-Betätigungseinrichtung 30 mit
einer eine Drehachsen-Steuervorrichtung M (5a, 5b, 5c, 5d)
auf, mit der das Deckel-Element 7 wahlweise mit einer der
Deckel-Drehachsen 21, 22 im Eingriff ist und diese
dabei den Eingriff mit der jeweils anderen der Dreh-Drehachsen 21 bzw. 22 freigibt:
Je nach dem vom Benutzer angewählten
zweiten oder dritten Öffnungs-Modus
ist die jeweilige Drehachse 21 bzw. 22 im Eingriff
mit der jeweiligen Aufnahme-Vorrichtung an
dem oberen Behältnis
F1, um das Deckel-Element 7 und das untere Behältnis F2
gelenkig miteinander zu verbinden und das Deckel-Element 7 um
die jeweilige Drehachse verschwenkbar zu machen. Die erste Drehachse 21 und
die zweite Drehachse 22 werden hierzu jeweils aus einem
vorderen 21a bzw. 21b und einem hinteren 22a bzw. 22b Drehachsen-Element
gebildet, die in deren Längsrichtung
gesehen hintereinander angeordnet sind und von der ersten bzw. der
zweiten Betätigungs-Vorrichtung
B1 bzw. B2 auseinander- oder zusammengeschoben werden können. Zu
diesem Zweck wird das vordere 21a und hintere 21b erste
Drehachsen-Element
von zumindest einer im Deckel-Element 7 angeordneten Führungs-Einrichtung 23a bzw. 23b gelagert
bzw. geführt.
Analog wird das vordere 22a und hintere 22b zweite
Drehachsen-Element von zumindest einer im Deckel-Element 7 angeordneten
Führungs-Einrichtung 24a bzw. 24b gelagert
bzw. geführt.
Die Drehachsenverriegelungs-Einrichtung M umfasst zwei Verriegelungs-
oder Übertragungs-Stangen 161, 162,
die jeweils funktional mit den Drehachsen 21, 22 über eine
Betätigungs-Vorrichtung
B1 bzw. B2 in Verbindung stehen. Jeweils eine der Übertragungs-Stangen 161, 162 ist über ein
Steuerelement 150 freigebbar oder blockierbar, sobald die
jeweils andere Übertragungs-Stange 161, 16 mittels
der dieser entsprechend zugeordneten Betätigungs-Vorrichtung B1 bzw.
B2 in die aktivierte oder freigegebene Stellung gebracht worden
ist. Mit dieser Funktionsweise der Drehachsenverriegelungs-Einrichtung
M wird erreicht, dass das Deckel-Element 7 wahlweise ausschließlich in
dem zweiten Öffnungs-Modus
oder in dem dritten Öffnungs-Modus
geöffnet
werden kann.
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Die 5a und 5b zeigen
die beiden Einstellungen, mit denen das Deckel-Element einerseits
um die positive X-Achse und andererseits um die negative X-Achse
drehbar ist. Die Drehung um die positive X-Achse erfolgt um die
erste Deckel-Drehachse 21 (5a), die
Drehung um die negative X-Achse erfolgt um die zweite Deckel-Drehachse 22 (5b).
Bei der Freigabe der Drehbarkeit um die positive X-Achse (5a)
ist die Drehung um die negative X-Achse gesperrt. Umgekehrt ist
bei der Freigabe der Drehbarkeit um die negative X-Achse (5b)
die Drehung um die positive X-Achse gesperrt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Doppelscharnier-Einrichtung 20 mit der Deckel-Betätigungseinrichtung 30 und
der Drehachsenverriegelungs-Einrichtung M werden im folgenden im
Detail beschrieben, wobei die Ausführungsformen bei einer anderen
Orientierung der Öffnungs-Modi
in analoger Weise geändert
sein können.
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Die
Doppelfach-Einrichtung 1 weist in Bezug auf die X-Richtung
ein vorderes Teil 1a und ein hinteres Teil 1b auf,
wobei im hinteren Teil 1b die Drehachse 11 für das obere
Fach 5 gelegen ist. Das Deckel-Element 7 ist auf
dem oberen Fach 5 angeordnet und in X-Richtung gesehen
zwischen dem vorderen Teil 1a und dem hinteren Teil 1b gelegen.
Die Deckel-Sperr- und Freigabevorrichtung M ist in der Darstellung
der 5a, 5b in Bezug auf die X-Richtung
an dem vorderen Teil 1a oder an dem vorderen Bereich 5a des
oberen Fachs 5 gelegen, wobei diese je nach Anwendungsfall
auch an dem hinteren Teil 1b oder an dem hinteren Bereich 5b gelegen
sein kann. Zur weiteren Beschreibung wird die an dem vorderen Bereich 5a des
oberen Fachs 5 angeordnete Stoß-Seite als vordere Stoß-Seite 6a und
die dort verlaufende Scharnierleiste als vordere Scharnierleiste 31a bezeichnet.
Analog wird die an dem hinteren Bereich 5b des oberen Fachs 5 angeordnete Stoß-Seite
als hintere Stoß-Seite 6b des
Deckel-Elements 5 und die dort verlaufende Scharnierleiste
als hintere Scharnierleiste 31b bezeichnet.
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Die
Deckel-Betätigungseinrichtung 30,
mit der ein Öffnen
und Verriegeln des Deckel-Elements 7 nach
zwei Seiten hin möglich
ist, umfasst die zwei entlang der Deckel-Öffnungsseiten 11, 12 verlaufenden
Deckel-Drehachsen 21 bzw. 22 und zwei quer zu diesen,
entlang der vorderen und hinteren Stoß-Seite 6a, 6b des
Deckel-Elements 5 verlaufende vordere bzw. hintere Scharnierleisten 30a bzw. 30b.
In der gezeigten Ausführungsform
sind die ersten Enden 31a, 32a der Scharnierleisten 30a bzw. 30b an
der ersten Deckel-Öffnungs-
oder -Längsseite 11 gelegen.
Die ersten Enden 31a, 31b der Scharnierleisten 30a bzw. 30b sind
jeweils mittels einer ersten Lagerungseinrichtung 50a bzw. 50b zum
einen drehbar und vorzugsweise gegen eine Federvorspannung an dem
vorderen Teil 1a bzw. dem hinteren Teil 1b des oberen
Fachs 5 gelagert und zum anderen mittels des vorderen 21a bzw.
hinteren 21b Drehachsen-Elements an dem Deckel-Element 7 lagerbar. Weiterhin
sind die zweiten Enden 32a, 32b der Scharnierleisten 30a bzw. 30b jeweils
mittels einer zweiten Lagerungseinrichtung 70a bzw. 70b zum
einen an dem Deckel-Element 7 drehbar und vorzugsweise
gegen eine Federvorspannung gelagert und zum anderen mittels des
vorderen 22a bzw. hinteren 22b Drehachsen-Elements
an dem vorderen Teil 1a bzw. dem hinteren Teil 1b des
oberen Fachs 5 lagerbar.
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Die
erste Lagerungs-Einrichtung 50a bzw. 50b umfasst
jeweils ein Übertragungs-Element 51a bzw. 51b,
mit der die jeweilige Scharnierleiste 30a bzw. 30b drehbar
und vorzugsweise gegen eine Federvorspannung an dem vorderen Teil 1a bzw.
dem hinteren Teil 1b des oberen Fachs 5 gelagert
ist. Die vorzugsweise vorgesehene Federvorspannung ist in der Ausführungsform
nach den 5a und 5b durch
jeweils ein vorderes Feder-Element 53a bzw. ein hinteres
Feder-Element 53b realisiert, das zum einen an einer Befestigungs-Einrichtung
(nicht gezeigt) an dem vorderen 1a bzw. hinteren Teil 1b und zum
anderen an dem Übertragungs-Element 51a bzw. 51b befestigt
ist. Wesentlich ist, dass das zumindest eine Feder-Element 53a, 53b zwischen
den Scharnierleisten 30a, 30b und dem jeweiligen
Teil 1a bzw. 1b des oberen Fachs 5 wirkt.
Die Kraft der Federspannung wirkt vorzugsweise in der Öffnungsbewegung
der Deckel-Elements 7 um die erste Drehachse 21,
also ist die Drehkraft der Feder in der positiven x-Richtung gerichtet.
Dadurch kann ein Kräftegleichgeweicht
der Gewichtskraft des Deckel-Elements 7, zwischen Drehlager-Reibungskräften und zwischen
der Federkraft in einer teilweise oder ganz geöffneten Stellung erreicht und
das Deckel-Element 7 in einer solchen Stellung stabil gehalten
werden.
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Das Übertragungs-Element 51a ist
drehbar in einer Lagerungs-Einrichtung 57a in dem vorderen Teil 1a und
drehfest in einer Lagerungs-Einrichtung 59a in der vorderen
Scharnierleiste 30a gelagert. Analog dazu ist das Übertragungs-Element 51b drehbar
in einer Lagerungs-Einrichtung 57b in dem hinteren Teil 1b und
drehfest in einer Lagerungs-Einrichtung 61b in der hinteren
Scharnierleiste 30b gelagert. Die Lagerungs-Einrichtungen 61a, 61b sind
zur Aufnahme des Übertragungs-Elements 51a bzw. 51b auf
der dem vorderen Teil 1a bzw. hinteren Teil 1b zugewandten
Seite der Scharnierleiste 30a bzw. 30b angeordnet.
Die Drehfestigkeit dieser Lagerungs- Einrichtungen 61a, 61b wird
vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Außenkontur der Übertragungs-Elemente 51a bzw. 51b formschlüssig mit
den entsprechenden Querschnitten der Übertragungs-Elemente 51a bzw. 51b zusammenwirken.
Alternativ zu dieser Ausführungsform
kann das Übertragungs-Element 51a, 51b mittels
der Lagerungs-Einrichtung 57a bzw. 57b drehbar
an dem vorderen 1a bzw. hinteren 1b Teil und mittels
der Lagerungs-Einrichtung 61a bzw. 61b drehfest
an der Scharnierleiste 30a bzw. 30b gelagert sein,
wobei dann das Feder-Element 53a bzw. 53b zum einen an dem Übertragungs-Element 51a bzw. 51b und
zum anderen an einer Befestigungs-Einrichtung (nicht gezeigt) an
der Scharnierleiste 30a bzw. 30b befestigt ist.
In einer weiteren Alternative kann die drehbare und mit einer Federvorspannung
versehene Lagerung der Scharnierleiste 30a bzw. 30b auch
anders realisiert sein. Insbesondere können diese drehbare und gefederte
Lagerungen der vorderen und hinteren Scharnierleiste auch unterschiedlich
realisiert sein.
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Auf
der dem Deckel-Element 7 zugewandten Seiten der ersten
Enden 31a, 32a der Scharnierleisten 30a bzw. 30b ist
eine Lagerungs-Einrichtung 63a bzw. 63b zur Lagerung
der längsverschieblichen Drehachsen-Elemente 21a bzw. 21b angeordnet.
Die Lagerung der längsverschieblichen
Drehachsen-Elemente 21a bzw. 21b in der entsprechenden
Lagerungs-Einrichtung 63a bzw. 63b erfolgt dann,
wenn die Drehachsen-Elemente 21a bzw. 21b mittels
der Betätigungs-Vorrichtung
B1 in eine zueinander auseinandergefahrene Stellung gebracht worden
sind.
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Das
vordere und hintere Drehachsen-Element 21a, 21b ist
durch die erste Betätigungs-Vorrichtung B1 aus
der jeweiligen Lagerungs-Einrichtung 61a bzw. 61b heraus-
oder in diese hineinfahrbar. Im auseinandergefahrenen Zustand, in
dem die Drehachsen-Elemente
in die jeweiligen Lagerungs-Einrichtungen 63a bzw. 63b eingefahren
sind, ist das Deckel-Element 7 an der ersten Deckel-Längsseite 11 quer
zur axialen Richtung der ersten Drehachse 21 fixiert.
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Die
zweite Lagerungs-Einrichtung 70a bzw. 70b umfasst
jeweils ein Übertragungs-Element 52a bzw. 52b,
mit der die jeweilige Scharnierleiste 30a bzw. 30b drehbar
und vorzugsweise gegen eine Federvorspannung an dem der jeweiligen
Scharnierleiste 30a bzw. 30b zugewandten Seite
des Deckel-Elements 7 gelagert ist. Die vorzugsweise vorgesehene
Federvorspannung ist in der Ausführungsform
nach den 5a und 5b durch
jeweils ein vorderes Feder-Element 54a bzw. ein hinteres
Feder-Element 54b realisiert, das zum einen an einer Befestigungs-Einrichtung
(nicht gezeigt) an dem Deckel-Element 7 und zum anderen
an dem Übertragungs-Element 52a bzw. 52b befestigt
ist. Wesentlich ist, dass das zumindest eine Feder-Element 54a, 54b zwischen
den Scharnierleisten 30a, 30b und der jeweiligen
Seite des Deckel-Elements 7 wirkt.
Die Kraft der Federspannung wirkt vorzugsweise in der Öffnungsbewegung
der Deckel-Elements 7 um die zweite Drehachse 22,
also ist die Drehkraft der Feder in der negativen X-Richtung gerichtet,
um beim Öffnen
des Deckel-Elements 7 an der zweiten Längsseite 11 ein Kräftegleichgewicht
der Gewichtskraft des Deckel-Elements 7, zwischen Drehlager-Reibungskräften und
zwischen der Federkraft in einer teilweise oder ganz geöffneten
Stellung zu erreichen und das Deckel-Element 7 in einer
solchen Stellung stabil halten zu können.
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Das Übertragungs-Element 52a ist
drehbar in einer Lagerungs-Einrichtung 58a in dem vorderen Teil 1a und
drehfest in einer Lagerungs-Einrichtung 62a in der vorderen
Scharnierleiste 30a gelagert. Analog dazu ist das Übertragungs-Element 52b drehbar
in einer Lagerungs-Einrichtung 58b in dem hinteren Teil 1b und
drehfest in einer Lagerungs-Einrichtung 62b in der hinteren
Scharnierleiste 30b gelagert. Die Lagerungs-Einrichtungen 62a, 62b sind
zur Aufnahme des Übertragungs-Elements 52a bzw. 52b auf
der dem Deckel-Element 7 zugewandten Seite der Scharnierleiste 30a bzw. 30b angeordnet.
Die Drehfestigkeit dieser Lagerungs-Einrichtungen 62a, 62b wird
vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Außenkontur der Übertragungs-Elemente 52a bzw. 52b formschlüssig mit
den entsprechenden Querschnitten der Übertragungs-Elemente 52a, 52b zusammenwirken.
Alternativ zu dieser Ausführungsform
kann das Übertragungs-Element 52a, 52b mittels
der Lagerungs-Einrichtung 58a bzw. 58b drehfest
an der entsprechenden Seite des Deckel-Elements 7 und mittels
der Lagerungs-Einrichtung 62a bzw. 62b drehfest
an der Scharnierleiste 30a bzw. 30b gelagert sein,
wobei dann das Feder-Element 54a bzw. 54b zum
einen an dem Übertragungs-Element 52a bzw. 52b und
zum anderen an einer Befestigungs-Einrichtung (nicht gezeigt) an der Scharnierleiste 30a bzw. 30b befestigt
ist. In einer weiteren Alternative kann die drehbare und mit einer
Federvorspannung versehene Lagerung der Scharnierleiste 30a bzw. 30b auch
anders realisiert sein. Insbesondere können diese drehbare und gefederte
Lagerungen der vorderen und hinteren Scharnierleiste auch unterschiedlich
realisiert sein.
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An
den ersten Enden 31a, 32a der Scharnierleisten 30a bzw. 30b ist
eine Lagerungs-Einrichtung 64a bzw. 64b in
Form von durchgehenden Bohrungen zur Lagerung der längsverschieblichen
Drehachsen-Elemente 21a bzw. 21b angeordnet. Weiterhin
sind Lagerungs-Einrichtung 66a, 66b an der dem jeweiligen
Scharnierleiste 30a bzw. 30b zugewandten Seite
des vorderen 1a bzw. hinteren 1b Teils. Die Lagerungs-Einrichtungen 66a, 66b sind
gegenüber den
Lagerungs-Einrichtung 64a bzw. 64b gelegen. Wenn
die Drehachsen-Elemente 22a, 22b aufgrund einer
entsprechenden Betätigung
der Betätigungs-Einrichtung
B2 in ihre relativ zueinander auseinander gefahrenen Stellung bewegt
worden sind, durchragen diese die Lagerungs-Einrichtungen 64a bzw. 64b,
und die jeweiligen Enden der Drehachsen-Elemente 22a, 22b sind
von den entsprechenden Lagerungs-Einrichtungen 66a, 66b aufgenommen.
In diesem auseinander gefahrenen Zustand ist das Deckel-Element 7 an
der zweiten Deckel-Längsseite 11 quer
zur axialen Richtung der zweiten Drehachse 22 fixiert.
Das vordere und hintere Drehachsen-Element 22a, 22b ist
durch die zweite Betätigungs-Vorrichtung B2 aus
der jeweiligen Lagerungs-Einrichtung 66a bzw. 66b heraus-
oder in diese hineinfahrbar. Wenn die Drehachsen-Elemente 22a, 22b aufgrund
einer entsprechenden Betätigung
der Betätigungs-Einrichtung
B2 in ihre relativ zueinander zusammen gefahrenen Stellung bewegt
worden sind, durchragen diese teilweise die Lagerungs-Einrichtungen 64a bzw. 64b,
und die jeweiligen Enden der Drehachsen-Elemente 22a, 22b sind
nicht von den entsprechenden Lagerungs-Einrichtungen 66a, 66b aufgenommen.
In diesem Zustand sind also die zweiten Enden 32a, 32b der
Scharnierleisten 30a bzw. 30b über die Drehachsen-Elemente 22a, 22b quer zur
axialen Richtung der zweiten Drehachse 22 fixiert mit der
zweiten Längsseite 11 des
Deckel-Elements 7, jedoch die zweiten Enden 32a, 32b der
Scharnierleisten 30a bzw. 30b über die Drehachsen-Elemente 22a, 22b quer
zur axialen Richtung der zweiten Drehachse 22 freigegeben
gegenüber
dem vorderen 1a bzw. hinteren 1b Teil.
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Die
Lagerung des Deckel-Elements 7 mit einer an dessen Öffnungsseiten
verlaufenden ersten 11 bzw. einer zweiten 12 Deckel-Längsseite
auf einer Konsole oder Aufnahme B mit einer der ersten 11 und zweiten 12 Deckel-Längsseite
zugeordneten ersten 1 bzw. zweiten 2 Konsolen-Längsseite
erfolgt also
- • mittels an dem Deckel-Element
D angeordneten und in ihrer Längsrichtung
jeweils auseinander- und zusammenfahrbaren ersten 21a, 21b und zweiten 22a,
22b Drehachsen-Elementen, die entlang einer ersten 11 bzw.
einer zweiten 12 Deckel-Längsseite verlaufen und die
die im Betriebszustand naheliegenden zweiten Enden 32a, 32b der
Scharnierleisten 30a, 30b in jeder Betriebsstellung
zumindest teilweise durchragen,
- • mittels
Scharnierleisten 30a, 30b sowie
- • mittels Übertragungs-Elementen
zur drehbaren Lagerung der jeweils an diesen anliegenden Teile, von
denen zum einen jeweils ein Übertragungs-Element
eines ersten Paars 51a, 51b an einer zweiten Längsseite 4 des
Fachs F1 zwischen einem vorderen 1a und einem hinteren
Teil 1b einer Deckel-Aufnahmevorrichtung
und den Scharnierleisten 30a, 30b angeordnet ist,
und von denen zum anderen jeweils ein Übertragungs-Element eines zweiten
Paars 52a, 52b an einer ersten Längsseite 4 des
Fachs F1 zwischen der vorderen 30a und der hinteren 30b Scharnierleiste
und dem Deckel-Element 7 angeordnet ist.
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Die
ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b sind an einer
zweiten Deckel-Längsseite 12 und
die zweiten Drehachsen-Elemente 22a, 22b sind
an einer ersten Deckel-Längsseite 11 angeordnet.
Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Deckel-Öffnungs-
und Verschließ-Einrichtung 20 zeigt
die 6a in einer perspektivischen Darstellung allgemein
eine Konsole oder ein zumindest ein Fach F1 aufweisendes Behältnis B
mit dem Deckel-Element D und den Scharnierleisten 30a, 30b in
einem demontierten Zustand, bei der das Deckel-Element D über die
Scharnier-Leisten mit dem Fach verbunden von diesem abgehoben gezeigt
ist und bei der jedoch nicht – wie
in der Betriebsstellung vorgesehen – die erste 3 und
die zweite 4 Auflage- oder Längsseiten des Fachs F1 zur
Anlage mit den Längsseiten 11, 11 des
Deckel-Elements
gebracht sind. Beim Übergang von
dieser Montagestellung in die Betriebsstellung werden also die erste 3 und
die zweite 4 Auflage- oder Längsseite der Konsole oder Aufnahme
K zur Anlage mit den Längsseiten 11 bzw. 11 des
Deckel-Elements
gebracht.
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Die
Funktionsweise des Öffnens
und Schließen
des Deckel-Elements D an dessen erster Deckel-Längsseite 11 und an
dessen zweiter Deckel-Längsseite 12 von
der ersten Längsseite 1 bzw. der
zweiten Längsseite 2 des
Fachs F1 ist zusammenfassend wie folgt:
Durch die Betätigung des
ersten Betätigungs-Elements
B1 sind zur Öffnung
des Deckel-Elements D an dessen erster Deckel-Längsseite 11 die entfernt zu
dieser liegenden ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b – falls
sich diese noch nicht in dieser Stellung befinden – in entsprechende
Lagerungs-Einrichtungen in im geschlossenen Zustand des Deckel-Elements
D an den ersten Drehachsen-Elementen 21a, 21b gelegenen
Enden 31a, 31b der Scharnier-Elemente 30a, 30b einfahrbar
und gleichzeitig die zweiten Drehachsen-Elemente 22a, 22b,
aus Lagerungs-Einrichtungen 66a, 66b in am Deckel-Element D
anliegenden Teilen 1a bzw. 1b der Konsole K zur Freigabe
der ersten Deckel-Längsseite 11 gegenüber der
ersten Konsolen-Längsseite 1 ausfahrbar,
so dass die ersten Übertragungs-Elemente 51a, 51b als Drehachsen
zur Öffnung
des Deckel-Elements D zusammen mit den Scharnierleisten 30a, 30b dienen und
die ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b die Beweglichkeit
zwischen dem Deckel-Element D an dessen zweiter Längsseite 12 und
den dieser naheliegenden Enden 31a, 32a der Scharnier-Elemente 30a, 30b zur Öffnung des
Deckel-Elements D quer zur wirksamen Drehachse fixieren (5a).
-
Durch
die Betätigung
des zweiten Betätigungs-Elements
B2 sind zur Öffnung
des Deckel-Elements D an dessen zweiter Deckel-Längsseite 12 die entfernt
zu dieser liegenden zweiten Drehachsen-Elemente 22a, 22b – falls
sich diese noch nicht in dieser Stellung befinden – aus einer
die im Betriebszustand zumindest teilweise durchragenden Enden 31a, 32a der
Scharnier-Elemente 30a, 30b in entsprechende Lagerungs-Einrichtungen
von benachbarten Teilen 1a, 1b der Konsole K einfahrbar und
gleichzeitig die ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b,
aus den Lagerungs-Einrichtungen 66a, 66b in
am Deckel-Element D anliegenden Teilen 1a bzw. 1b der
Konsole K zur Freigabe der zweiten Deckel-Längsseite 12 gegenüber den
im geschlossenen Zustand naheliegenden Enden 31a, 31b der Scharnier-Elemente 30a, 30b und
somit auch gegenüber
der zweiten Konsolen-Längsseite 2 ausfahrbar, so
dass die ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b die
Beweglichkeit zwischen dem Deckel-Element D an dessen zweiter Längsseite 12 und
den dieser naheliegenden ersten Enden 31a, 31b der
Scharnierleisten 30a, 30b zur Öffnung des Deckel-Elements D freigeben,
und die zweiten Übertragungs-Elemente 52a, 52b als
Drehachsen zur Öffnung
des Deckel-Elements D gegenüber
den ersten Enden 31a, 31b der Scharnierleisten 30a, 30b und
gegenüber den
an der zweiten Längsseite 2 gelegenen
Bereichen der Teile 1a, 1b der Konsole K dienen. (5b).
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In
einer bevorzugten, in den 5a, 5b dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung wird durch die Betätigung
des ersten Betätigungs-Elements
B1 das erste vordere 21a und das erste hintere 21b Drehachsen-Element
auseinanderbewegt und durch die Betätigung des zweiten Betätigungs-Elements
B2 das zweite vordere 22a und das zweite hintere 22b Drehachsen-Element
auseinanderbewegt. Bei dieser Ausführungsform wird durch die Steuer-Vorrichtung
erreicht,
- • dass
in einer ersten Funktion bei der Auseinander-Bewegung der ersten
Drehachsen-Elemente 21a, 21b aufgrund der Betätigung des
ersten Betätigungs-Elements B1 oder
alternativ bei der Auseinander-Bewegung der zweiten Drehachsen-Elemente 22a, 22b aufgrund
der Betätigung des
zweiten Betätigungs-Elements
B2 die zweiten Drehachsen-Elemente 22a, 22b bzw.
die ersten Drehachsen-Elemente 21a, 21b zusammenbewegt
werden und
- • dass
gleichzeitig in einer zweiten Funktion die Betätigung des ersten Betätigungs-Elements
B1 bzw. des zweiten Betätigungs-Elements
B2 gesperrt ist.
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Die
Ausgestaltung einer bevorzugten Ausführungsform ist im Detail wie
folgt:
Das Betätigungs-Element
B1, B2 sowie die mit diesen in einem Funktionszusammenhang stehenden Drehachsen-Steuervorrichtung
M können
in verschiedener Weise ausgeführt
sein, wenn diese die beschriebene Funktionsweise erfüllen. Im
folgenden wird das Betätigungs-Element
B1, B2 sowie die Drehachsen-Steuervorrichtung
M in der Ausführungsform
nach den 7 und 8 beschrieben.
Diese Beschreibung bezieht sich zunächst auf die erste Betätigungs-Vorrichtung
B1. Die daran beschriebenen Komponenten und Funktionsweisen liegen
in analoger Weise bei der zweiten Betätigungs-Vorrichtung B2 vor.
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Bei
der ersten Betätigungs-Vorrichtung
B1 wird ein zwischen zwei Schaltpositionen bewegliches Betätigungs-
oder Druck-Schalterelement 110 in einer Führung oder
Führungs-Einrichtung 111 geführt. An
diesem Schalterelement 110 ist zum einen ein Hebel 121a angelenkt,
der über
ein Anlage-Element 123a auf die vordere Drehachsen-Element 21a der ersten
Drehachse 21 wirkt. Zum anderen ist an dem Schalterelement 110 ein
Hebel 121b angelenkt, der über ein anderes Anlage-Element 123b auf
das hintere Drehachsen-Element 21b der ersten Drehachse 21 wirkt.
Die Führung 111 kann
alternativ auch ganz entfallen oder durch ein funktionsgleiches
Element wie z.B. durch einen Hebel ersetzt werden. Wesentlich ist,
dass die zwischen den Schaltpositionen vorgegebene Schaltweg z.B. über die
Hebel 121a, 121b derart auf die Drehachsen-Element 21a, 1b übertragen
wird, dass die Drehachsen-Elemente 21a, 21b in einer
ersten Stellung oder Ausgangsstellung des Schalter-Elementes 110 in
einer zueinander nahen oder zusammengefahrenen Position und die
Drehachsen- Elemente 21a, 21b in
einer zweiten Stellung oder Öffnungsstellung
des Schalter-Elementes 110 in
einer zueinander entfernt oder auseinandergefahrenen Position gelegen
sind. In der Ausführungsform der
Betätigungs-Vorrichtung
B1 nach der 9 sind die Hebel 121a, 121b in
einem Gelenk 125a bzw. 125b gelagert und außerdem an
einem Ende über
einen Mitnehmer oder über
ein Gelenk 127a bzw. 127b mit der Führungs-Einrichtung 111 oder
direkt mit dem Schalter-Element 110 gelenkig verbunden.
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In
analoger Weise wirkt bei der zweiten Betätigungs-Vorrichtung B2 wird
ein zwischen zwei Schaltpositionen bewegliches Betätigungs-
oder Druck-Schalterelement 120, derart auf die Drehachsen-Elemente 22a, 22b der
zweiten Drehachse 22, dass die Drehachsen-Elemente 22a, 22b in
einer ersten Stellung des Schalter-Elementes 120 in einer
zueinander nahen oder zusammengefahrenen Position und die Drehachsen-Elemente 21a, 21b in
einer zweiten Stellung des Schalter-Elementes 120 in einer
zueinander entfernt oder auseinandergefahrenen Position gelegen
sind. Dazu kann das Schalterelement 120 in einer Führung oder
Führungs-Einrichtung 112 geführt werden
und über
Hebel 122a, 122b mit jeweils einem Anlage-Element 124a, 124b auf das
vordere Drehachsen-Element 22a bzw. das hintere Drehachsen-Element 22 der
zweiten Drehachse 22 wirken. Die Führung 112 kann alternativ
auch ganz entfallen oder durch ein funktionsgleiches Element wie
z.B. durch einen Hebel ersetzt werden. In der Ausführungsform
der Betätigungs-Vorrichtung
B1 nach der 9 sind die Hebel 121a, 121b in
einem Gelenk 126a bzw. 126b gelagert und außerdem an einem
Ende über
einen Mitnehmer oder über
ein Gelenk 128a bzw. 128b mit der Führungs-Einrichtung 112 oder
direkt mit dem Schalter-Element 120 gelenkig verbunden.
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Das
Schalter-Element 110 oder 120 wirkt gegebenenfalls über Übertragungs-Elementen und in der
dargestellten Ausführungsform über Betätigungs-Stangen 161 bzw. 162 auf
einen Steuer-Schieber 150 mit einer ersten Steuerfläche 151 für die Steuerung
der ersten Betätigungs-Stange 161 und
einer zweiten Steuerfläche 152 für die Steuerung der
zweiten Betätigungs-Stange 162.
Die Steuerflächen 151, 152 sind
derart gestaltet, dass bei einer Bewegung des ersten Schalter-Elements 110 in
seine zweite Stellung die Bewegung des zweiten Schalter-Elements 112 blockiert
und dadurch in seiner Ausgangs-Stellung gehalten wird und umgekehrt, dass
bei einer Bewegung des zweiten Schalter-Elements 120 in
seine zweite Stellung die Bewegung des ersten Schalter-Elements 110 blockiert
und dadurch in seiner Ausgangs-Stellung gehalten wird. Weiterhin
sind die Steuerflächen
derart gestaltet, dass der Steuer-Schieber 150 bei der Bewegung
des ersten Schalter-Elements 110 in seine zweite Stellung
in eine erste Position und bei der Bewegung des zweiten Schalter-Elements 120 in
seine zweite Stellung in eine zweite Position, also jeweils in Endstellungen,
geschoben wird.
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An
den Betätigungs-Stangen 161, 162 oder am
Steuer-Schieber 150 sind Rast-Elemente 165 bzw. 166 angeordnet,
die in entsprechende am Deckel-Element D angeordnete Einrats-Vorrichtungen einrasten,
wenn die Betätigungs-Stangen 161, 162 in den
zweiten Positionen der Betätigungs-Elemente 110, 120 entsprechenden
Positionen bewegt worden sind bzw. der Steuer-Schieber 150 in
seine Endstellungen bewegt worden ist.
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Der
Steuer-Schieber 150 ist in eine zwischen den Endstellungen
gelegene Zwischenstellung in einer Weise mittels einer Feder-Einrichtung
nach zwei Seiten vorgespannt, bei der der Steuer-Schieber 150 mittels
der Feder-Einrichtung von einer Endstellung selbsttätig in seine
Mittelstellung bewegt wird, sobald die Rast-Elemente 165 bzw. 166 aus
ihren Einrats-Vorrichtungen herausgebracht worden sind. Dies geschieht über eine
Entriegelungs-Vorrichtung, die auf den Steuer-Schieber 150 in
entsprechender Weise einwirkt, wenn der auf einer Deckel-Längsseite 11, 12 geöffnete Deckel
geschlossen wird und die entsprechende Deckel-Längsseite 11, 12 mit
der jeweiligen Konsolen-Längsseite 1, 2 zur
Anlage kommt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Steuer-Schieber 150 oder dessen Steuerflächen 151, 152 sowie
die mit diesen zusammenwirkenden Anlageflächen 155, 156 der
Betätigungs-Stangen 161, 162 nach
den 8a, 8b, 8c gebildet. Die
der ersten Betätigungs-Stange 161 zugewandte Steuerfläche weist
eine in Bezug auf die Längsrichtung
der Betätigungs-Stange 161 schräg verlaufende Fläche 171 und
eine in bezug auf diese Längsrichtung
vertikal verlaufende Fläche 173 auf.
Auch die Anlagefläche 155 der
ersten Betätigungs-Stange 161 weist
eine in Bezug auf deren Längsrichtung
schräg verlaufende
Fläche 175 und
eine zu dieser vertikal verlaufende Fläche auf. In der Ausgangsstellung
liegen die schrägen
Fläche 171 der
Steuerfläche 151 und
die schräge
Fläche 175 der
Betätigungs-Stange aneinander
an (8a). Die vertikal zur Längsrichtung der Betätigungs-Stange
verlaufende Fläche 177 der
Betätigungs-Stange
sowie die zu dieser vertikal verlaufende Fläche 173 der Steuerfläche 151 sind
in Bezug auf den sich in dieser Stellung ergebenden Bereich von
einander anliegenden schrägen
Flächen einer
gegenüber
liegend angeordnet.
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Die
Orientierung der schräg
verlaufenden Flächen
und die Funktionsweise des Steuer-Schiebers 150 mit den Betätigungs-Stangen 161, 162 ist wie
folgt: Bei der Betätigung
einer Betätigungs-Stange 161 oder 162 in
eine zweite Stellung gleiten die jeweiligen schräg verlaufenden Flächen 171, 175 bzw. 172, 176 aneinander,
wodurch der Steuer-Schieber 150 quer
zur Längsrichtung
der Betätigungs-Stangen 161, 162 bewegt
wird. Auf der der Betätigungsseite gegenüberliegenden
Seite werden die jeweiligen vertikal verlaufenden Fläche 178 bzw. 177 der
jeweils nicht betätigten
Betätigungs-Stange 162 bzw. 161 auf
die vertikal verlaufende Fläche 174 bzw. 173 der Steuerfläche 152, 151 zu
bewegt, bis schließlich
die vertikal verlaufende Fläche 178 bzw. 177 der
betätigten
Betätigungs-Stange 162 bzw. 161 mit
der vertikal verlaufenden Fläche 174 bzw. 173 der
Steuerfläche 152, 151 zur
Anlage gebracht ist (8b, 8c). In diesem
Zustand sperren die vertikal verlaufenden Flächen auf der Seite, die der
Betätigungsseite
gegenüber
liegt, eine Bewegung der Betätigungs-Stange.
In dem Fall also, in dem das Deckel-Element D auf einer Seite geöffnet ist,
kann das Betätigungs-Element
der jeweils anderen Seite gesperrt und kann nicht betätigt werden.
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In
dem Fall, dass die Doppelfach-Einrichtung ein unteres Behältnis F2
aufweist, auf dem ein über den
Schwenk-Mechanismus 10 verschwenkbares oberes Behältnis F1
angeordnet ist, ist vorzugsweise die Deckel-Sperr- und Freigabe-Einrichtung
N angeordnet. Mit dieser wird eine Öffnung des Deckel-Elements
D gesperrt, sobald oder solange das obere Fach F1 nicht in seiner
Ausgangsstellung auf dem unteren Fach F2 aufliegt, sondern sich
in einer geöffneten
Stellung befindet. Hierzu ist an der Konsole K eine Steuernase 310 angeordnet.
Diese weist zwei Anlage-Elemente 311, 312 auf,
die wiederum mit jeweils einem Anlage-Element 321, 322 einer
Sperrhebel-Einrichtung 320 zusammenwirkt, wenn das Deckel-Element
D geschlossen ist. Die Sperrhebel-Einrichtung 320 umfasst zwei
Hebel 321, 322, die gelenkig miteinander verbunden
sind und die an ihrem Ende den Betätigungsschalter 110 bzw. 120 darstellen
oder mit diesen in Verbindung stehen. Durch das Zusammenwirken der
Anlage-Elemente wird die Beweglichkeit der Hebel 331, 332 und
somit die Betätigung
der Betätigungs-Schalter oder der
Schalter-Elemente 110, 120 blockiert, so dass
ein Öffnen
des Deckel-Elements D nicht möglich
ist.