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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, umfassend ein Maschinengestell,
einen am Maschinengestell vorgesehenen Arbeitsraum, in welchem ein
Werkzeugträger
und ein Werkstückträger angeordnet
sind, eine mindestens den Arbeitsraum umschließende Maschinenverhaubung mit
einer Schiebehaube, mit welcher eine Zugangsöffnung zum Arbeitsraum verschließbar ist,
und eine Maschinensteuerung, welche über mindestens eine Bedieneinrichtung
bedienbar ist.
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Derartige
Werkzeugmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei dieser
ist üblicherweise
die Bedieneinrichtung für
die Maschinensteuerung neben der Zugangsöffnung angeordnet und dabei
beispielsweise an der Maschinenverhaubung gehalten. Eine derartige
Werkzeugmaschine ist je nach Einsatzort und je nach Anforderungen
der Bedienungsperson vielfach ergonomisch ungünstig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine
der gattungsgemäßen Art
für eine
möglichst
große
Zahl von Einsatzfällen
ergonomisch möglichst
günstig
auszubilden.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
mindestens eine Bedieneinrichtung für die Maschinensteuerung an
der Schiebehaube angeordnet ist und daß die Schiebehaube derart an
der Maschinenverhaubung montierbar ist, daß sie von einer die Zugangsöffnung zum
Arbeitsraum überdeckenden
geschlossenen Stellung entweder in eine links neben der Zugangsöffnung angeordnete
linke geöffnete
Stellung bringbar ist, in welcher sie einen sich links an die Zugangsöffnung anschließenden Teilbereich
der Maschinenverhaubung überdeckt,
oder in einer rechts neben der Zugangsöffnung angeordnete rechte geöffnete Stellung bringbar
ist, in welcher sie einen sich rechts an die Zugangsöffnung anschließenden Teilbereich
der Maschinenverhaubung überdeckt.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, daß mit
dieser die Möglichkeit
besteht, einerseits die Schiebehaube in eine für eine Bedienungsperson entsprechend
den Umständen des
Aufstellungsorts der Werkzeugmaschine geeignete Stellung zu bringen
und gleichzeitig mit dem Verschieben der Verschiebehaube auch die
Bedieneinrichtung für
die Maschinensteuerung in eine ergonomisch günstige Stellung zu bringen,
so daß die Bedieneinrichtung
sowohl für
einen Rechtshänder als
auch für
einen Linkshänder
in eine ergonomisch geeignete Stellung gebracht werden kann.
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Besonders
günstig
läßt sich
dies dann realisieren, wenn die beiderseits neben der Zugangsöffnung liegenden
Teilbereiche der Maschinenverhaubung frei von Halteeinrichtungen
für Bedieneinrichtungen
der Maschinensteuerung sind, so daß keinerlei Kollision der Schiebehaube
mit derartigen Halteeinrichtungen auftreten kann.
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Prinzipiell
können
die Teilbereiche der Maschinenverhaubung beiderseits neben der Zugangsöffnung unterschiedliche
Außenkonturen
aufweisen.
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Um
die Möglichkeit
zu schaffen, die Verschiebehaube über jeden der Teilbereiche
ohne zusätzliche
Baumaßnahmen
hinwegschieben zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Teilbereiche der Maschinenverhaubung beiderseits neben der Zugangsöffnung identische
Außenkonturen
aufweisen.
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Ferner
ist es aus Gründen
einer möglichst raumsparenden
Bauweise und eines zuverlässigen Abschlusses
der Zugangsöffnung
günstig,
wenn die Außenkonturen
der beiderseits neben der Zugangsöffnung liegenden Teilbereiche
und eine der Maschinenverhaubung in der geöffneten Stellung der Schiebehaube
zugewandte Innenkontur der Schiebehaube im wesentlichen aneinander
angepaßt
sind.
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Im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung wurde
bislang lediglich davon ausgegangen, daß die Maschinenverhaubung so
konstruiert ist, daß die Schiebehaube
entweder in die rechte geschlossene Stellung oder die linke geschlossene
Stellung bewegbar ist.
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Dies
könnte
beispielsweise dadurch realisiert werden, daß durch geeignete Umbauten
der Führung
entweder die rechte geschlossene Stellung oder die linke geschlossene
Stellung realisierbar ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, daß die
Schiebehaube derart an der Maschinenverhaubung geführt ist,
daß diese
ausgehend von der geschlossenen Stellung wahlweise in die rechte
geöffnete
Stellung oder die linke geöffnete Stellung
verschiebbar ist, so daß keinerlei
Umbaumaßnahmen
notwendig sind, sondern beide geöffneten
Stellungen, nämlich
die rechte geöffnete
Stellung und die linke geöffnete
Stellung, von der Bedienungsperson je nach den gewünschten
ergonomischen Gegebenheiten ausgewählt und ohne weitere Maßnahmen
angefahren werden können.
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Ferner
sieht eine vorteilhafte Lösung
vor, daß die
Schiebehaube in ihrer die Zugangsöffnung verschließenden Stellung
fixierbar ist, wobei eine derartige Fixierung sowohl formschlüssig als
auch kraftschlüssig
realisierbar ist.
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Eine
derartige Fixierung der Schiebehaube in der geschlossenen Stellung
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Schiebehaube in die
rechte geöffnete
Stellung und die linke geöffnete
Stellung bewegbar ist, so daß kein
eindeutiger, die geschlossene Stellung anzeigender Anschlag mehr
vorhanden ist.
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Ferner
ist hierzu zweckmäßigerweise
eine die geschlossene Stellung der Schiebehaube anzeigende Einrichtung
vorgesehen, so daß die
Bedienungsperson stets in einfacher Weise erkennen kann, wann die
Schiebehaube in ihrer geschlossenen Stellung steht und somit fixierbar
ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Lösung
sieht eine die Schiebehaube bei Erreichen der geschlossenen Stellung
in ihrer Bewegung hindernde Einrichtung vor. Diese Einrichtung kann
beispielsweise eine Bremseinrichtung sein, welche für die Bedienungsperson
erkennbar die Verschiebbarkeit der Schiebehaube bremst, um der Bedienungsperson
die Annäherung
an die geschlossene Stellung und/oder das Erreichen der geschlossenen
Stellung anzuzeigen.
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Noch
vorteilhafter ist es, wenn eine die Bewegung der Schiebehaube in
die geschlossene Stellung unterstützende Einrichtung vorgesehen
ist.
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Diese
unterstützende
Einrichtung kann beispielsweise in der Art eines Kraftspeichers
ausgebildet sein.
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Noch
günstiger
ist es, wenn eine Antriebseinrichtung für die Bewegung der Schiebehaube
in die geschlossene Stellung vorgesehen ist, die nicht ausschließlich dazu
vorgesehen sein muß,
die Schiebehaube selbsttätig
in die geschlossene Stellung zu bewegen, sondern eine derartige
Bewegung auch nur unterstützend
ausgebildet sein kann.
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Um
die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine
sicher betreiben zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Maschinensteuerung eine Werkstückbearbeitung
nur dann zuläßt, wenn
die Schiebehaube in ihrer geschlossenen Stellung fixiert ist, so
daß ein
Zugang zu dem Arbeitsraum nicht möglich ist.
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Hinsichtlich
der Anordnung der Bedieneinrichtung der Maschinensteuerung wurden
bislang keine näheren
Angaben gemacht.
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So
könnte
rein theoretisch noch eine weitere Bedieneinrichtung für die Maschinensteuerung
beispielsweise an anderer Stelle der Maschinenverhaubung vorgesehen
sein.
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Eine
besonders zweckmäßig Lösung sieht jedoch
vor, daß die
mindestens eine Bedieneinrichtung der Maschinensteuerung für eine Steuerung
von Funktionen der Werkzeugträger
und Werkstückträger ausschließlich an
der Schiebehaube angeordnet ist, so daß damit die wesentlichen Bedienelemente
an der Schiebehaube konzentriert angeordnet sind.
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Eine
derartige Bedieneinrichtung kann in unterschiedlichster Art und
Weise ausgebildet und grundsätzlich
an beliebigen Stellen der Schiebehaube angeordnet sein.
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Eine
derartige Bedieneinrichtung ist zur optimierten ergonomischen Nutzung
zweckmäßigerweise
um eine Achse relativ zur Schiebehaube schwenkbar, wobei diese Achse
entweder vertikal oder horizontal oder auch schräg verlaufen kann.
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Beispielsweise
wäre es
denkbar, eine derartige Bedieneinrichtung als ausklappbares Bedienpult anzuordnen.
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Eine
ergonomisch und von der Bedienung besonders günstige Lösung sieht vor, daß die mindestens
eine Bedieneinrichtung ein Bedienfeld aufweist, welches im wesentlichen
in eine Außenkontur der
Schiebehaube integriert ist.
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Insbesondere
in dem Fall, in dem die Schiebehaube mit einem Sichtfenster zum
Beobachten des Arbeitsraums versehen ist, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die
mindestens eine Bedieneinrichtung unterhalb eines einen Blick in
den Arbeitsraum ermöglichenden
Sichtfensters an der Schiebehaube angeordnet ist.
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Ferner
ist alternativ oder ergänzend
dazu vorgesehen, daß eine
Bedieneinrichtung über
einem einen Blick in den Arbeitsraum ermöglichenden Sichtfenster angeordnet
ist.
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Alternativ
oder ergänzend
dazu ist es denkbar, daß die
mindestens eine Bedieneinrichtung seitlich neben einem einen Blick
in den Arbeitsraum zulassenden Sichtfenster angeordnet ist.
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Um
außerdem
der Bedienungsperson die Steuerungsfunktionen zu veranschaulichen
ist vorzugsweise an der Schiebehaube eine Steuerungsfunktionen der
Maschinensteuerung darstellende Visualisierungseinrichtung vorgesehen,
welche somit die Möglichkeit
schafft, die einzelnen Steuerungsfunktionen bildlich zu beobachten
und somit eine wesentliche Erleichterung für die Bedienung der Werkzeugmaschine
darstellt.
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Auch
die Visualisierungseinrichtung könnte beispielsweise
von der Schiebehaube abstehend oder abklappbar ausgebildet sein.
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Besonders
günstig
ist es jedoch, wenn die Visualisierungseinrichtung in die Schiebehaube
integriert ist, vorzugsweise hinter einer Außenkontur derselben angeordnet
ist.
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Um
jedoch die Visualisierungseinrichtung blendfrei und reflexionsfrei
beobachten zu können, ist
zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß eine
Visualisierungsfläche
der Visualisierungseinrichtung kippbar ist, so daß beispielsweise
die Visualisierungsfläche
gegenüber
einer diese umgebenden Frontfläche der
Schiebehaube um einen Winkel von insbesondere maximal ungefähr 30° verkippt
ist.
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Prinzipiell
wäre es
denkbar, die Maschinensteuerung über
eine einzige Bedieneinrichtung zu steuern.
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Aus
Gründen
einer möglichst
günstigen
ergonomischen Verteilung der verschiedenen Bedienungsfunktionen
ist es günstig,
wenn der Visualisierungseinrichtung eine Bedieneinrichtung zugeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise
sind diese Bedieneinrichtung und die Visualisierungseinrichtung
zu einer Einheit zusammengefaßt.
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Hinsichtlich
der Anordnung der Visualisierungseinrichtung relativ zu übrigen Elementen
an der Schiebehaube wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. Beispielsweise
wäre es
denkbar, die Visualisierungseinrichtung und die Bedieneinrichtung auf
derselben Seite des Sichtfensters anzuordnen.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, daß die
Visualisierungseinrichtung auf einer der mindestens einen Bedieneinrichtung
gegenüberliegenden
Seite des Sichtfensters angeordnet ist.
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Eine
Realisierungsmöglichkeit
sieht hierbei die Anordnung der Bedieneinrichtung und der Visualisierungseinrichtung
unterhalb und oberhalb des Sichtfensters vor.
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Alternativ
dazu ist vorgesehen, daß die
Bedieneinrichtung und die Visualisierungseinrichtung seitlich neben
dem Sichtfenster angeordnet sind.
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Im
einfachsten Fall ist dabei die Visualisierungseinrichtung als Bildschirm
ausgebildet.
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Alternativ
dazu ist denkbar, daß die
Visualisierungseinrichtung eine Projektionseinrichtung aufweist,
welche die zu visualisierenden Informationen auf eine Projektionsfläche projiziert.
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Die
Projektionsfläche
kann dabei eine eigens hierfür
vorgesehene Fläche
an der Schiebehaube sein.
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Eine
besonders günstige
Fläche
sieht jedoch vor, daß die
Projektionsfläche
vor einem einen Blick in den Arbeitsraum zulassenden Sichtfenster
liegt. In diesem Fall könnte
die Projektionsfläche
eine vor dem Sichtfenster angeordnete separate Fläche sein.
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Alternativ
dazu ist vorgesehen, daß die
Projektionsfläche
durch eine Außenfläche des
Sichtfensters gebildet ist.
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Hinsichtlich
der von der Visualisierungseinrichtung darzustellenden Informationen
wurde bislang davon ausgegangen, daß dies ausschließlich von
der Maschinensteuerung generierte Informationen sind.
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Alternativ
oder ergänzend
dazu sieht eine weitere günstige
Ausführungsform
vor, daß die
Werkzeugmaschine mindestens eine in den Arbeitsraum gerichtete Kamera
aufweist, deren Bilder durch die Visualisierungseinrichtung darstellbar
sind.
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In
diesem Fall besteht sogar die Möglichkeit, durch
die Visualisierungseinrichtung das Sichtfenster zu ersetzen und
somit die Vorgänge
im Arbeitsraum über
die mindestens eine in diesen gerichtete Kamera zu beobachten, deren
Bilder dann durch die Visualisierungseinrichtung darstellbar sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Frontansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
mit einer Maschinenverhaubung und einer in einer rechten geöffneten
Stellung stehenden Schiebehaube;
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2 eine
Frontansicht ähnlich 1 mit der
in einer geschlossenen Stellung stehenden Schiebehaube;
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3 einen
Schnitt längs
Linie 3-3 in 2;
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4 eine
Draufsicht in Richtung eines Pfeils A in 2;
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5 eine
Darstellung ähnlich 1 mit
der in der linken geöffneten
Stellung stehenden Schiebehaube;
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6 eine
Darstellung ähnlich 4 eines zweiten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine;
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7 eine
Darstellung ähnlich 2 eines dritten
Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
und
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8 eine
Darstellung ähnlich 2 eines vierten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
dargestellt in 1, umfaßt ein Maschinengestell 10,
an welchem beispielsweise ein erster Werkzeugträger 12 und ein zweiter
Werkzeugträger 14 angeordnet
sind. Ferner ist an dem Maschinengestell 10 ein Werkstückträger 16 vorgesehen,
welcher beispielsweise in Form einer Arbeitsspindel einer Drehmaschine
ausgebildet ist, welche ein als Ganzes mit 20 bezeichnetes
Werkzeug aufnehmen und um eine Spindelachse 22 rotierend
antreiben kann.
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Die
Werkzeugträger 12 und 14 Werkstück 20 sind
und das relativ zueinander bewegbar an dem Maschinengestell 10 angeordnet,
um einzelne Werkzeuge 24, 26 derselben am Werkstück 20 zur
Bearbeitung desselben einsetzen zu können.
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Sowohl
das Werkstück 20 als
auch die Werkzeuge 24 und 26 sind in einem Arbeitsraum 30 der Werkzeugmaschine
bewegbar, in welchen auch der Werkstückträger 16 zumindest mit
seinem das Werkstück 20 haltenden
vorderen Bereich eintritt.
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Zum
Umschließen
des Arbeitsraums 30 sowie auch außerhalb desselben angeordneter
Aggregate der Werkzeugmaschine ist diese mit einer als Ganzes mit 40 bezeichneten
Maschinenverhaubung versehen, welche im Bereich des Arbeitsraums 30 eine
Zugangsöffnung 42 aufweist, über welche
der Arbeitsraum 30 zugänglich
ist.
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Diese
Zugangsöffnung 42 ist
durch eine als Ganzes mit 44 bezeichnete Schiebehaube verschließbar, welche
relativ zur Maschinenverhaubung 40 von mindestens einer
die Zugangsöffnung 42 freigebenden
Stellung in eine, in 2 dargestellte, die Zugangsöffnung 40 verschließende, sogenannte
geschlossene Stellung G relativ zur Maschinenverhaubung 40 verschiebbar
ist.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt, ist die Schiebehaube 44 an
einer im Bereich einer Oberseite der Maschinenverhaubung 40 angeordneten
oberen Schiebeführung 46 und
an einer im Bereich eines Maschinenbetts 48 des Maschinengestells 10 angeordneten
unteren Schiebeführung 50 verschiebbar geführt und
zwar dergestalt, daß die
Schiebehaube 44 von ihrer in 2 dargestellten
geschlossenen Stellung G, in welcher diese die Zugangsöffnung 42 verschließt wahlweise,
in eine in 1 dargestellte rechte geöffnete Stellung
R, in welcher die Schiebehaube 44 einen rechts neben der
Zugangsöffnung 42 liegenden
Teilbereich 52 einer Frontseite 54 der Maschinenverhaubung 40 übergreift,
oder in eine in 5 dargestellte linke geöffnete Stellung
L, in welcher die Schiebehaube 44 einen links neben der
Zugangsöffnung 42 liegenden
Teilbereich 56 der Frontseite 54 der Maschinenverhaubung 40 übergreift
und die Zugangsöffnung 42 freigibt,
verschiebbar ist.
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Hierzu
sind die Schiebeführungen 46 und 50 so
ausgebildet, daß Führungsbahnen 60 und 62 derselben
sich soweit in einer Verschieberichtung 64 der Schiebehaube 44 über die
geschlossene Stellung G derselben hinauserstrecken, daß die Schiebehaube 44 sowohl
in der rechten geöffneten
Stellung R als auch in der linken geöffneten Stellung L durch in
die Führungsbahnen 60 und 62 eingreifende
Führungskörper 66 und 68 sowohl
bis zu der rechten geöffneten
Stellung R als auch bis zu der der linken geöffneten Stellung L sicher geführt werden
kann.
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Außerdem ist
zur sicheren Festlegung der Schiebehaube 44 in der geschlossenen
Stellung G an dem Maschinengestell 10 noch eine Fixiervorrichtung 70 vorgesehen,
welche in der Lage ist, die Schiebehaube 44 in der geschlossenen
Stellung G entweder kraftschlüssig
oder formschlüssig
relativ zur Maschinenverhaubung 40 zu fixieren, um ein Öffnen der
Schiebehaube 44 im Zuge einer Bearbeitung des Werkstücks 20 mittels
der Werkzeuge 24, 26 zu verhindern.
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Um
außerdem
die Endpositionen der Schiebehaube 44, das heißt die rechte
geöffnete
Stellung R und die linke geöffnete
Stellung L, festzulegen, ist beispielsweise die Führungsbahn 60 mit
Anschlagelementen 72, 74 versehen, welche die
Bewegung der Schiebehaube 44 in der Verschieberichtung 64 in
der rechten geöffneten
Stellung R und der linken geöffneten
Stellung L begrenzen und somit diese Stellungen R, L festlegen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
sind insbesondere die Teilbereiche 52 und 54 der
Maschinenverhaubung 40 mit einer Außenkontur 76 versehen,
welche einer Innenkontur 78 der Schiebehaube 44 angepaßt ist,
so daß die
Schiebehaube 44 mit der Innenkontur 78 in geringem
Abstand von Außenkontur 76 der
Teilbereiche 52, 56 über diese hinweg in die rechte
geöffnete
Stellung R und die linke geöffnete
Stellung L schiebbar ist.
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Ferner
ist die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine
mit einer Maschinensteuerung 80 versehen, welche beispielsweise
unter der Maschinenverhaubung 40 angeordnet ist. Diese
Maschinensteuerung 80 ist über Bedieneinrichtungen 82, 84 bedienbar,
die ihrerseits an der Schiebehaube 44 angeordnet sind.
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Hierzu
ist die Schiebehaube 44 mit einem Pultbereich 86 versehen,
welcher ein Bedienfeld 88 trägt, über welches eine vor der Schiebehaube 44 stehende
Bedienungsperson ergonomisch günstig die
Maschinensteuerung bedienen kann. In diesem Bedienfeld 88 sind
vorzugsweise Bedienelemente für das
Auswählen
und Bedienen einzelner Maschinenantriebe, insbesondere die Bedieneinrichtung 82 für Antriebe
für die
Werkzeugträger 12, 14 und
den Werkstückträger 16 vorgesehen.
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Eine
besonders zweckmäßige Lösung sieht vor,
daß das
Bedienfeld 88 um eine horizontale Achse kippbar ist, um
eine optimierte ergonomische Bedienung desselben in einer möglichst
großen
Zahl von Fällen
erreichen zu können.
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Ferner
ist vorzugsweise auf einer dem Maschinenbett 48 abgewandten
Seite des Bedienfeldes 88 ein Sichtfenster 90 angeordnet,
welches der vor der Schiebehaube 44 stehenden Bedienungsperson einen
direkten Einblick in den Arbeitsraum 30 ermöglicht,
wobei das Sichtfenster 90 so angeordnet ist, daß die Bedienungsperson
vorzugsweise die im Einsatz stehenden Werkzeuge 24, 26 erkennen
kann.
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Über dem
Sichtfenster 90 ist vorzugsweise die weitere Bedieneinrichtung 84 angeordnet,
welche ebenfalls ein weiteres Bedienfeld 92 aufweist. Ferner ist über dem
Sichtfenster 90 neben dem Bedienfeld 92 als Visualisierungseinrichtung
ein Bildschirm 94 angeordnet, auf welchem Maschinenfunktionen,
beispielsweise Stellungen der Werkzeuge 24, 26 relativ zum
Werkstück 20 und
gegebenenfalls auch noch die Werkzeugträger 12, 14 sowie
der Werkstückträger 16 in
ihren Positionen relativ zueinander, darstellbar sind.
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Das
weitere Bedienfeld 92 dient primär zur Eingabe von Steuerungs-,
Werkstück-
und Werkzeugparametern.
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Um
eine optimale Sicht auf den Bildschirm 94 zu gewährleisten,
ist dieser in einer Ausnehmung 96 der Schiebehaube 44 angeordnet
und um ein Gelenk 98 mit einer vorzugsweise horizontalen Schwenkachse 100 schwenkbar,
so daß eine
Bildschirmfläche 102 in
unterschiedliche Neigungswinkel gegenüber einer Vertikalen 104,
vorzugsweise spitzen Winkeln zur Vertikalen 104, einstellbar
ist, um eine optimale, insbesondere reflexfreie Betrachtung der
Bildschirmfläche 102 seitens
der Bedienungsperson zu ermöglichen.
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Durch
die Anordnung des Bildschirms 94 in der Ausnehmung 96 ist
dieser gegenüber
einer Frontfläche 106 der
Schiebehaube 44 oberhalb des Pultbereichs 86 zurückgesetzt
und somit gegen Beschädigung
geschützt
sowie andererseits optisch in das Erscheinungsbild der Frontfläche 106 der
Schiebehaube 44 integriert.
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Der
Bildschirm 94 kann bei dem ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise
von der Maschinensteuerung 80 generierte Abbildungen oder
Symbole darstellen.
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Diese
Visualisierung der einzelnen Maschinenfunktionen läßt sich
aber ferner noch dadurch unterstützen,
daß in
den Arbeitsraum 30 gerichtete Kameras 112 und 114 vorgesehen
sind, deren Bilder ebenfalls von dem Bildschirm 94 darstellbar
sind, und gegebenenfalls durch von der Maschinensteuerung 80 generierte
Symbole in ihrer Aussagekraft unterstützt werden können.
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Zum
Verschieben ist die Schiebehaube 44 vorzugsweise noch mit
einem Griff im Pultbereich 86 versehen, über welchen
diese in der Verschieberichtung 64 verschiebbar ist.
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Besonders
günstig
ist es bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
wenn nicht nur der Bildschirm 94 mittels des Gelenks 98 um
die Schwenkachse 100 schwenkbar ist, sondern mit dem Bildschirm 94 auch das
Bedienfeld 92, das insgesamt mit diesem hierzu eine Einheit
bildet.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
der erfindugsgemäßen Werkzeugmaschine
schafft somit die Möglichkeit,
die Bedieneinrichtungen 82, 84 bei geschlossener
und offener Zugangsöffnung 42 stets
in eine für
die jeweilige Bedienungsperson ergonomisch günstige Position zu schieben,
und zwar gemeinsam mit der Schiebehaube 44.
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Ist
die Bedienungsperson beispielsweise Rechtshänder, so wird die Schiebehaube 44 in
die rechte geöffnete
Stellung R geschoben, und somit stehen die an dieser angeordneten
Bedieneinrichtungen 82, 84 in einer für die rechte
Hand ergonomisch günstigen
Position.
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Gleichzeitig
hat die Bedienungsperson über die
Zugangsöffnung 42 optimalen
Einblick in den Arbeitsraum 30 und Zugriff zu diesem.
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Ist
die Bedienungsperson dagegen Linkshänder, wird die Schiebehaube 44 in
die linke geöffnete
Stellung L verschoben, so daß die
Bedieneinrichtungen 82, 84 ergonomisch günstig für die linke Hand
derselben angeordnet sind, wobei die Bedienungsperson über die
Zugangsöffnung 42 optimalen Einblick
in den Arbeitsraum 30 hat.
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Steht
die Schiebehaube 44 in ihrer geschlossenen Stellung G,
so sind ebenfalls die Bedieneinrichtungen 82, 84 optimal
günstig
für die
Bedienungsperson angeordnet, wenn diese entweder durch das Sichtfenster 90 in
den Arbeitsraum 30 blickt oder auf dem Bildschirm 94 die
Funktion der einzelnen Einheiten, beispielsweise die Stellung der
Werkzeuge 24, 26 relativ zum Werkstück 20 beobachtet.
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Besonders
günstig
ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinen
eine Lösung,
bei der die Maschinensteuerung 80 ausschließlich über die
an der Schiebehaube 44 vorgesehenen Bedieneinrichtungen 82, 84 bedienbar
ist, so daß keine
zusätzlichen
Bedienelemente an der Maschinenverhaubung 40 angeordnet sind, über welche
eine Bedienung der Maschinensteuerung 80 erfolgen könnte.
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Ferner
ist über
die Maschinensteuerung 80 auch die Fixiervorrichtung 70 ansteuerbar,
welche die Schiebehaube 44 in ihrer geschlossenen Stellung G
fixiert und bei laufender Bearbeitung des Werkstücks 20 mittels der
Werkzeuge 24, 26 aus Sicherheitsgründen ein
Verschieben der Schiebehaube 44 in Richtung einer der geöffneten
Stellungen R, L verhindert. Eine derartige Verschiebung in der Verschieberichtung 64 wird
vorzugsweise von der Maschinensteuerung 80 erst dann zugelassen,
wenn die Bearbeitung des Werkstücks 20 beendet
ist und dieses ausgewechselt werden muß oder wenn seitens der Werkzeugträger 12, 14 und
seitens des Werkstückträgers 16 ausschließlich Bewegungen
zum Überprüfen eines
Bearbeitungsvorgangs durchgeführt
werden.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
dargestellt in 6, sind diejenigen Elemente,
die mit dem ersten Ausführungsbeispiel
identisch sind, mit den selben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf das erste Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
ist zum Bewegen der Schiebehaube 44 eine Einrichtung 116 vorgesehen,
welche einen Antrieb 118 und ein sich längs der Führungsbahn 60 erstreckendes
Antriebselement 120, beispielsweise ein umlaufendes Seil,
einen umlaufenden Antriebsriemen oder eine umlaufende Kette, aufweist,
welches mit der Schiebehaube 44 verbunden ist.
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Ferner
ist dem Antriebsmotor 118 eine Drehpositionserkennung 122 zugeordnet, über welche
die Drehstellung des Antriebsmotors 122 und somit die Position
der Schiebehaube 44 in der Schieberichtung 64 ertaßbar sind,
so daß über die
Maschinensteuerung 80 stets die einzelnen Positionen der
Schiebehaube 44 erkennbar sind.
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Die
Antriebseinrichtung 116 ist dabei beispielsweise so steuerbar,
daß diese
die Verschiebung der Schiebehaube 44 von der geschlossenen Stellung
G in die linke geöffnete
Stellung L oder die rechte geöffnete
Stellung R unterstützt
und auch die Verschiebung der Schiebehaube 44 von der linken geöffneten
Stellung L oder der rechten geöffneten Stellung
R in die geschlossene Stellung G unterstützt, jedoch in diesem Fall
eine Annäherung
an die geschlossene Stellung G erkennt und die Schiebehaube 44 bei
der Annäherung
an die geschlossene Stellung G so weit abbremst, daß die geschlossene Stellung
G sicher und für
eine Bedienungsperson erkennbar anfahrbar ist, so daß die Schiebehaube 44 dann
in der geschlossenen Stellung durch die Fixiervorrichtung 70 verriegelbar
ist.
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Damit
besteht mit der Einrichtung 116 die Möglichkeit, aufgrund der Unterstützung der
Bewegung der Schiebehaube 44 oder des Abbremsens derselben
einer Bedienungsperson anzuzeigen, wann die geschlossene Stellung
G erreicht ist, um somit die Bedienungsperson in die Lage zu versetzen,
die geschlossene Stellung G gezielt zu erreichen.
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Es
ist aber auch denkbar, die Einrichtung 116 über den
Antrieb 118 derart anzutreiben, daß selbstständig, beispielsweise durch
Befehle für
die Maschinensteuerung 80, die Schiebehaube 44 in
die jeweilige Stellung, das heißt
die geschlossene Stellung G oder eine der geöffneten Stellungen R, L, bewegt werden
kann.
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Darüber hinaus
ist vorzugsweise noch die Fixiervorrichtung 70 mit einer
optischen und/oder akustischen Anzeige 126 für die geschlossene
Stellung G versehen, so daß das
Erreichen der geschlossenen Stellung G der Schiebehaube 44 von
der Bedienungsperson erkannt werden kann.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
dargestellt in 7, sind diejenigen Elemente,
die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf das erste Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
entfällt
bei dem dritten Ausführungsbeispiel
das Sichtfenster 90 und statt dessen ist der Bildschirm 94' vergrößert ausgebildet.
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Der
Bildschirm 94' ist
dabei in der Lage, Bilder darzustellen, die von einer oder mehreren
Kameras 112, 114, welche im Arbeitsraum 30 auf
die Werkzeuge 24, 26 und das Werkstück 20 gerichtet
sind, darzustellen, so daß die
Bedienungsperson sämtliche
Vorgänge
im Arbeitsraum 30 gegebenenfalls aus unterschiedlichen
Perspektiven am Bildschirm 94' beobachten kann. Die Tatsache,
daß bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
das Sichtfenster 90 entfallen kann, erleichtert es, die
Schiebehaube 44 unfallsicher und insbesondere sicher gegen
sich im Arbeitsraum 30 verselbständigende Werkzeuge 24, 26 oder Werkstücke 20 auszubilden,
die aufgrund der Bearbeitung mit sehr hoher Geschwindigkeit gegen
die Schiebehaube 44, insbesondere gegen deren dem Arbeitsraum 30 zugewandte
Innenkontur 78 prallen können. Vorzugsweise ist der
Bildschirm 94' bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
ebenfalls um eine horizontale Schwenkachse 100 verschwenkbar,
um der Bedienungsperson eine reflexionsfreie Beobachtung der dargestellten
Abbildungen zu ermöglichen.
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Ferner
ist bei einer Variante des dritten Ausführungsbeispiels zusätzlich vorgesehen,
daß auf dem
Bildschirm 94' ebenfalls
noch Bedienfelder 92' vorgesehen
sind, die in der Art eines "Touch
Screen" ausgebildet
sind und somit ein vereinfachtes Auslösen von Funktionen erlauben,
die symbolisch auf dem Bildschirm 94' im Bereich der einzelnen Felder des "Touch Screen" dargestellt werden.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
dargestellt in 8 sind diejenigen Elemente,
die mit dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Ausführungen
zu diesen Elementen vollinhaltlich auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel
ist bei dem vierten Ausführungsbeispiel
das Sichtfenster 90 in gleicher Weise vorhanden wie beim
ersten Ausführungsbeispiel.
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Allerdings
sind die Bedieneinrichtungen 82 und 84 nicht unterhalb
und oberhalb des Sichtfensters 90 angeordnet, sondern seitlich
desselben, beispielsweise auf gegenüberliegenden Seiten desselben
in Form der Bedienungseinrichtungen 82' und 84', so daß das Sichtfenster 90 vergrößert angeordnet
werden kann.
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Um
außerdem
der Bedienungsperson auch noch Steuerungsfunktionen visualisieren
zu können, ist
vorzugsweise vorgesehen, daß das
Sichtfenster 90 mit einer Außenfläche 130 eine Projektionsfläche darstellt,
auf welche zu visualisierende Informationen der Maschinensteuerung
mittels Projektionseinrichtungen 132 projizierbar sind,
so daß die
Bedienungsperson einerseits durch das Sichtfenster 90 hindurch in
den Arbeitsraum 30 schauen kann und andererseits dabei
gleichzeitig die mit den Projektionseinrichtungen 132 auf
die Außenfläche 130 projizierten Informationen
wahrnehmen kann.
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Diese
Lösung
bietet somit den Vorteil, die Projektion von Information der Maschinensteuerung in
einfacher Weise mit einem guten umfassenden Einblick in den Arbeitsraum 30 zu
kombinieren.