DE102004047274A1

DE102004047274A1 - Rückentragegestell für Angelzubehör

Info

Publication number: DE102004047274A1
Application number: DE200410047274
Authority: DE
Inventors: Olliver Pfeiffer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-08
Filing date: 2004-10-08
Publication date: 2006-04-13

Abstract

Es ist eine Vielfalt von Angelzubehör entstanden. Lagerkästen der bekannten Art sind darauf beschränkt, nur Kleinteile aufnehmen zu können. Das neue Rückentragegestell (1) dagegen soll als trag- und abstellbares Lagersystem eine komplette Angelausrüstung aufnehmen, die vor allem am Einsatzort vollzählig und bedarfsgerecht zur Verfügung stehen muss. DOLLAR A Das Rückentragegestell (1) besteht im Wesentlichen aus einem mit seiner Längsachse aufrecht am Rücken des Trägers anliegenden Tragstück (3) und einem an dessen unterem Endbereich über eine Gelenkachse (5) verbundenen, nach hinten weisenden, etwa halb so langen Basisstück (6). Darüber hinaus ist es leicht und auch unter Last trage- und abstellstabil ausgebildet und ergänzt die beiden letztgenannten Eigenschaften mit Traggurten (2) und Stellfüßen (7). Lager- und Fixierbereiche und Fixierelemente (9) für Kleinteile, Aufbewahrungsbehälter (18) und Großteile (Angelruten (8) z. B.) sind vorgesehen. Letztere lassen sich an den zwei entferntesten Randbereichen doppelfixieren und schräg mit der Auf- und Abspulvorrichtung (10) in Nähe zum Rücken des Trägers transporterleichternd einstellen. DOLLAR A Diese Maßnahme ermöglicht es, eine Angelausrüstung einschließlich der großdimensionierten Angelruten (8), Käscher u. dgl. komplett am Rückentragegestell (1) in der Lagerstatt bedarfsgerecht zusammengefasst, abrufbereit zu lagern oder so einzuordnen und im Fahrzeug und/oder zu Fuß durch unwegsames Gelände zum Einsatzort zu verbringen, dort ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückentragegestell für Angelzubehör Für den passionierten Angler ist eine Vielfalt an Zubehör entwickelt worden, für das sich immer mehr die Notwendigkeit ergibt ein mobiles Ordnungssystem zu schaffen, in denen es entsprechend den Bedingungen und Abläufen vor allem am Einsatzort und beim Hin- und Rücktransport sicher gegen Verlust und Defekt, übersichtlich und bedarfsgerecht einzuordnen ist.

Bekannt sind Lagerkästen für Kleinutensilien für den Angelsport. Großdimensionierte Teile wie Angelruten, Käscher und a. m., werden dagegen mühsam und separat dazu getragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine komplette Angelausrüstung in einem tragbaren Ordnungssystem, entsprechend den erwähnten Anforderungen, zusammenzufassen und zu lagern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Maßnahme, daß ein mit sei ner Längsachse aufrecht anliegendes Tragstück an seinem unteren Ende mit einem nach hinten weisenden Basisstück verbunden, ein Gestell bildet, daß aus verwindungssteifem leichtem Material bestehend, in Verbindung mit seiner konstruktiven Gestaltung und unter Berücksichtigung der Gewichtslast des Ladegutes, sowohl leicht als auch abstell- und tragestabil ausgebildet ist, Lager- und Fixierbereiche und Fixierelemente für Kleinteile und Aufbewahrungsbehälter und auch für großdimensionierte Teile, wie z. B. Angelruten, Käscher u. dgl. mit der Möglichkeit an zwei entfernt voneinander befindlichen Punkten eine Doppelfixierung vorzunehmen, vorsieht und im oberen Bereich mittels linker und rechter, biegesteifer und/oder flexibler Tragelemente (Tragbügel, Traggurte oder dgl.) an den Schultern aufnehmbar ist, wobei das Rückentragegestell über einen oder mehrere Stellfüße abstellbar ist.

Zur Aufnahme von Kleinteilen ist es vorteilhaft, daß das Basisstück einen Aufnahmebereich mit Führungs- und Arretierungselementen für eine an einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten herausziehbaren Schublade aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragstück und das Basisstück mittels Gelenkachse um eine gemeinsame Achslinie begrenzt verschwenkbar und frei verschieden fixierbar sind. Hierdurch ist es möglich, beide platzsparend auf eine Ebene zusammenzuklappen und auf die Länge des Tragstückes zu begrenzen.

Darüberhinaus läßt sich das Tragstück auch im beladenen Zustand über dem Basisstück abstellsicher ausrichten und feststellen.

Um die geforderte Leichtigkeit mit ausreichender Festigkeit zu gewährleisten, ist weiterhin vorteilhaft, für die langen und kürzeren Rahmenleisten in Werkzeughohlformen verspritzbares Material (Kunststoff oder Leichtmetall) einsetzbar ist.

Zur Verbilligung der Werkzeughohlformen und Vereinfachung der Montage ist es von größerem Vorteil, daß die links und rechts eingebauten Rahmenleisten jeweils material- und formidentisch ausgeführt sind.

Zum Schutze des Rückens der tragenden Person ist vorgesehen, daß die daran anliegenden Seiten der langen Rahmenleisten bogenförmige Ausbuchtungen aufweisen.

Zusätzliche Schonung von Schultern und Rücken wird dadurch erreicht, daß die Ausbuchtungen mit Polster ausgestattet sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Basisstück eine Abstell- und Arbeitsplatte aufweist und bei Vorhandensein einer darunter befindlichen Schublade nach Anspruch 2 für diese auch als Abdeckpplatte vorgesehen ist.

Um das Rückentragegestell vor Ort auch als Rutenständer nutzen zu können, um beispielsweise Angelruten schräg im Uferbereich hinstellen zu können und einen Köder daran im Wasser hängen zu lassen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß an den Rahmenleisten des Tragstücks jeweils eine Stützleiste angebracht ist und entgegengesetzt zum Basisstück an der anderen Seite der Gelenkachse gegen den Boden anstemmbar ist.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sie es ermöglicht, eine Angelausrüstung einschließlich der großdimensionierten Angelruten komplett am Rückentragegestell an der Lagerstatt bedarfsgerecht zusammengefaßt, abrufbereit zu lagern oder dort einzuordnen und im Fahrzeug oder zu Fuß durch unwegsames Gelände zum Einsatzort zu verbringen, dort abzustellen und einzusetzen und ebenso komplett zurückzuführen.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung an drei Beispielen näher erläutert und zwar zeigen
1 ein Rückentragegestell in perspektivischer Darstellung,
2 eine Schnittdarstellung durch den Schwenkbereich Rückentragegestells und
3 einen Einblick in dem Lagerraum für eine Schublade.
Das mit 1 bezeichnete Rückentragegestell ruht mittels verstellbaren Tragegurten 2 auf den Schultern der sie tragenden Person und besteht im Wesentlichen aus einem 40 x 80cm großen Tragstück 3, das in seiner Längsachse aufrecht und über bogenförmige Ausbuchtungen am Rücken anliegt und einem an dessen unteren Ende über eine Gelenkachse 5 verbundenes, etwas breiteres, nach hinten weisendes, etwa 40cm langes und einen Winkel von 120 Grad einschließendes Basisstück 6, an dem das Rückentragegestell auf vier, an dessen Unterseite befindliche Stellfüße 7 abstellbar ist. Die angewinkelte Ausführung des Rückentragegestells 1 birgt den Vorteil, daß Angelruten 8 nach Art des aus der Statik bekannten "beidseitig eingespannten Balkens" unten schräg abgestellt und oben angelehnt, an den äußersten, am weitesten voneinander abweichenden Lagerstellen stabil mit Fixierelementen 9 (Aufnahmebohrungen, Klammern usw.) feststellbar sind, was gerade in unwegsamem Gelände (herabhängende Zweige z. B.) von Bedeutung ist. Gleichzeitig läßt sich die seitlich am Griffbereich herauskragende Auf- und Abspulvorrichtung l0 mit ihrem Schwerpunkt nach innen in den geschaffenen Leerraum in Nähe der tragenden Person postieren was im angenommenen Beispiel mit drei Angelruten 8 nicht unwesentlich ist. Über die Gelenkachse 5 sind Tragstück 3 und Basisstück 6 innerhalb eines begrenzten Schwenkbereiches in frei verschieden aneinander feststellbar. Dadurch läßt sich ein leeres, also unbeladenes Rückentragegestell 1 auf eine gemeinsame Ebene zusammenklappen und auf das Längenmaß des Tragstückes 3 begrenzen. Zum Abstellen auf den Stellfü ßen 7 des Basisstücks 6 läßt es sich. auch beladen abstellsicher, durch Verschwenkung des Tragstückes 3, über dieses ausrichten und feststellen. Das Tragstück 3 besteht aus paarig angeordneten Rahmenleisten 11, die mittels Querstreben 9 und 10 parallel und das Breitenmaß bestimmend, verbunden sind und über die Gelenkachse 5 mit dem Basisstück 6, gebildet durch eine Abstell- und Arbeitsplatte 12 und zwei parallel in deren Randbereiche montierten Rahmenleisten 13 über diese verbunden ist und von diesen beidseitig eingeschlossen wird, wozu die Gelenkachse aus zwei auf einer Achslinie befindlichen Spannschrauben besteht. Für den Einbau der Rahmenleisten 11 wie 13 sind jeweils links und rechts material- und formidentische Teile einsetzbar. Dies vereinfacht die Montage und verbilligt die Herstellungskosten für die Fertigung von Spritzgießformen (Kunststoff- oder Leichtmetallverarbeitung). Jeweils eine zusätzlich an den Rahmenleisten 11 installierte Stützleiste 14 sichert das Rückentragegestell 1 entgegengesetzt zur Abstell- und Arbeitsplatte 12 auf der anderen Seite der Gelenkachse 5 und erlaubt es, einsatzbereite, schrägangestellte Angelruten 4 vom Uferbereich aus, in der Wirkung sogenannter Rutenständer 15 ähnlich, den Köder ins Wasser zu hängen. Im Basisstück ist ein Aufnahmebereich mit Führungs- und Arretierungselementen 16 und 17 für eine zwischen den Rahmenleisten 13 gelagerte und nach beiden Seiten ausziehbare Schublade 18. Die Rahmenleisten 11 weisen im Rückenbereich in den Ausbuchtungen 4 Polsterelemente 19 auf.

1: Rückentragegestell
2: Tragegurte
3: Tragstück
4: Ausbuchtungen
5: Gelenkachse
6: Basisstück
7: Stellfüße
8: Angelruten
9: Fixierelemente
10: Auf- und Abspulvorrichtung
11: Rahmenleisten
12: Abstell- und Arbeitsplatte
13: Rahmenleisten
14: Stützleisten
15: Rutenständer
16: Führungselemente
17: Arretierung
18: Schublade

Claims

Rückentragegestell für Angelzubehör, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seiner Längsachse aufrecht anliegendes Tragstück (3) an seinem unteren Ende mit einem nach hinten weisenden Basisstück (6) verbunden, ein Gestell bildet, daß aus verwindungssteifem leichten Material bestehend, in Verbindung mit seiner konstruktiven Gestaltung und unter Berücksichtigung der Gewichtslast des Ladegutes, sowohl leicht als auch abstell- und tragestabil ausgebildet ist, Lager- und Fixierbereiche und Fixierelemente (9) für Kleinteile und Aufbewahrungsbehälter und auch für großdimensionierte Teile, wie z. B. Angelruten (8), Käscher u. dgl. mit der Möglichkeit an zwei entfernt voneinander befindlichen Punkten eine Doppelfixierung vorzunehmen, vorsieht und im oberen Bereich mittels linker und rechter, biegesteifer und/oder flexibler Tragelemente (2) (Tragbügel, Traggurte oder dgl.) an den Schultern aufnehmbar ist, wobei das Rückentragegestell 1 über einen oder mehrere Stellfüße (7) abstellbar ist.
Rückentragegestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisstück (6) einen Aufnahmebereich mit Führungs- und Arretierungselementen (16 und 17) für eine an einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten herausziebaren Schublade (18) aufweist.
Rückentragegestell nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragstück (3) und ein Basisstück (6) mittels einer Gelenkachse (5) um eine gemeinsame Achslinie begrenzt verschwenkbar und verschiedenorts fixierbar sind.
Rückentragegestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß daß für die langen und kürzeren Rahmenleisten (11 und 13) in Werkzeughohlformen verspritzbares Material (Kunststoff oder Leichtmetall) einsetzbar ist.
Rückentragegestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die links und rechts eingebauten Rahmenleisten (11 und 13) jeweils material- und formidentisch ausgeführt sind.
Rückentragegestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rücken anliegenden Seiten der langen Rahmenleisten (11) bogenförmige Ausbuchtungen (4) aufweisen.
Rückentragegestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (4) mit Polster ausgestattet sind.
Rückentragegestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Basis stück (6) eine Abstell- und Arbeitsplatte (12) aufweist und bei Vorhandensein einer darunter befindlichen Schublade (18) nach Anspruch 2, für diese auch als Abdeckplatte vorgesehen ist.
Rückentragegestell nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüch, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenleisten (11) des Tragstücks (3) jeweils eine Stützleiste (14) angebracht ist und an der anderen Seite der Gelenkachse (5) gegen den Boden anstemmbar ist.