DE102004046261A1

DE102004046261A1 - Bordeigene Überwachungsvorrichtung zum Gewähleisten von sicherem Aussteigen aus einem Transportmittel

Info

Publication number: DE102004046261A1
Application number: DE102004046261A
Authority: DE
Inventors: Shih-Hsiung Li
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-09-23
Filing date: 2004-09-23
Publication date: 2006-03-30

Abstract

Eine bordeigene Überwachungsvorrichtung beinhaltet mindestens eine Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) zum Empfangen von Bildern, die von einem Heck des Transportmittels kommen, eine Bildverarbeitungseinheit (20), die in funktioneller Hinsicht mit mindestens einer Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) verbunden ist, um Signale von mindestens einer Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) zu empfangen, um die Bilder zu analysieren, um, ausgehend von Geschwindigkeiten, eine Veränderungsgeschwindigkeit der Abmaße der Bilder zu bestimmen, und einen Mikroprozessor (30), der in funktioneller Hinsicht mit der Bildverarbeitungseinheit (20) verbunden ist, um Bildsignale von der Bildverarbeitungseinheit (20) zu empfangen, um den Schließzustand der mindestens einen Fahrzeugtür zu bestimmen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine bordeigene Überwachungsvorrichtung, und noch genauer eine bordeigene Überwachungsvorrichtung, die sicheres Aussteigen aus einem Transportmittel gewährleistet.
2. Beschreibung des verwandten Gebietes
Der Wahlspruch "Sicherheit kommt zuerst" bedeutet normalerweise, dass der Fahrer gute Fahrgewohnheiten entwickeln und die Verkehrsregeln beachten sollte. Unter dem Einfluss des Wahlspruchs sind verschiedene bordeigene Warnungsvorrichtungen erfunden worden, um die Fahrer daran zu erinnern, während des Fahrens die Straße zu beobachten. Das heißt, die meisten Leute denken, dass die meisten Verkehrsunfälle stattfinden, wenn das Fahrzeug sich bewegt.
Jedoch zeigen gemäß neueren Forschungen die Aufzeichnungen, dass die Anzahl der Personen, die aus einem Fahrzeug aussteigen und von einem vorbeifahrenden Fahrzeug angefahren werden, am Zunehmen ist, und manchmal ist die Anzahl sogar größer als die Anzahl der bei Autobahnunfällen verletzten Personen.
Fahrer neigen dazu, zu denken dass wenn das Fahrzeug an den Straßenrand gefahren ist, die Personen an Bord vor anderen Fahrzeugen sicher sind. Wenn jedoch das Fahrzeug an den Straßenrand gefahren ist, ist eine Seite des Fahrzeugs immer noch benachbart zu der Fahrbahn, so dass, wenn eine Person aussteigt, ohne zuerst zu prüfen, ob irgendein Fahrzeug vorbeikommt, die Person von dem Fahrzeug leicht angefahren werden kann. Wenn ferner das Fahrzeug in einer engen Straße nicht vollständig an den Straßenrand gefahren worden ist, können kleine Transportmittel wie Motorroller oder Motorräder leicht den Zwischenraum zwischen dem Fahrzeug und dem Bordstein durchqueren. Unter solchen Umständen kann, wenn eine Person das Fahrzeug verlässt, ohne zu prüfen, ob irgendein Fahrzeug vorbeikommt, die Person von dem Fahrzeug leicht angefahren und verletzt werden.
Sogar wenn die Person, die versucht, aus einem Fahrzeug aus zu steigen, sich nach vorbeikommenden Fahrzeugen umschaut, ist das Sehvermögen der Person durch die Struktur des Fahrzeugs begrenzt, und sie kann nur aus dem Heckfenster herausschauen.

Um die Mängel zu überwinden, zielt die vorliegenden Erfindung darauf ab, eine verbesserte bordeigene Überwachungsvorrichtung bereit zu stellen, um die vorstehenden Probleme abzumildern.

Das hauptsächliche Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte bordeigene Überwachungsvorrichtung bereit zu stellen, um sicheres Aussteigen aus einem Transportmittel zu gewährleisten.

Um das vorstehend erwähnte Ziel zu erreichen, hat die bordeigene Überwachungsvorrichtung mindestens eine Bildempfangsvorrichtung zum Empfangen von irgendwelchen mit Bezug auf die Bildempfangsvorrichtungen hereinkommenden Bildern, eine Bildverarbeitungseinheit, um das Bildsignal von den Bildempfangsvorrichtungen zu verarbeiten, einen Mikroprozessor, um Bildsignale von der Bildverarbeitungseinheit zu empfangen und um Signale an mindestens ein Bildschirmanzeigegerät und eine Gestängevorrichtung, um alternativ das Türschloss des Fahrzeugs zu betätigen, aus zu senden.

Andere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlicher werden, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen aufgefasst wird.

In den Zeichnungen ist/sind
1 ein Blockdiagramm, welches den Arbeitsablauf der bordeigenen Überwachungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 eine schematische Ansicht, welche die Örtlichkeiten zeigt, wo die Bildempfangsvorrichtungen in einem Fahrzeug eingebaut sind; die 3 und 4 schematische Ansichten, die Bilder von in Bezug auf die Bildempfangsvorrichtungen herankommenden Fahrzeuge zeigen;
5 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie die Bilder herankommender Fahrzeuge mit Bezug auf die Bildempfangsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung übernommen werden; und
6 eine schematische Ansicht, welche die Gefahrensituation eines an den Straßenrand gefahrenen Fahrzeugs zeigt, wenn sich das Fahrzeug nicht vollständig am Bordstein befindet.
Mit Bezug auf 1 wird bemerkt, dass die erfindungsgemäße bordeigene Überwachungsvorrichtung mindestens eine, und wie in der Ausführungsform gezeigt, vier Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 hat, eine Bildverarbeitungseinheit 20 zum Empfangen und Verarbeiten von Bildsignalen von den Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24, mindestens ein Bildschirmanzeigegerät 25 in Verbindung mit dem Ausgang der Bildverarbeitungseinheit 20, um an Bord des Fahrzeugs beförderten Personen ein von der Bildverarbeitungseinheit 20 verarbeitetes Bild als Bezug darzubieten, einen Mikroprozessor 30 zum Empfangen des verarbeiteten Bildsignals von der Bildverarbeitungseinheit 20, um zu bestimmen, ob ein sich nähernder Gegenstand vorhanden ist und um die Geschwindigkeit des Gegenstandes zu bestimmen, eine Gestängevorrichtung 31, die in funktioneller Hinsicht mit dem Mikroprozessor 30 verbunden ist, um auf alternative Weise Türschlösser des Fahrzeugs zu betätigen, und einen Summer 32, der in funktioneller Hinsicht mit dem Ausgang des Mikroprozessors 30 verbunden ist, um gezielt der/den an Bord des Fahrzeugs beförderten Person(en) ein Warnsignal zu senden.
Die Bildverarbeitungseinheit 20 ist dazu da, die Signale von den Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 zu verarbeiten, um zu bestimmen, ob sich irgendein Gegenstand auf die Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 zu bewegt. Das heißt, nachdem die Bildverarbeitungseinheit 20 mit dem Ausgang der Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 verbunden ist und wenn ein sich in Bezug auf die Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 von hinten nähernder Gegenstand vorhanden ist, wird nach Maßgabe der Geschwindigkeit des Größerwerdens des Bildes in den Bildempfangsvorrichtungen 21, 22, 23, 24 die Geschwindigkeit des heran kommenden Gegenstandes bestimmt und auf diese Weise auch die Wahrscheinlichkeit einer Gefahr für das Öffnen der Fahrzeugtür bestimmt. Danach wird die Beurteilung durch die Bildverarbeitungseinheit 20 an den Mikroprozessor 30 und das Bildschirmanzeigegerät 25 gesendet. Das Bildschirmanzeigegerät 25 zeigt den an Bord des Fahrzeugs beförderten Personen das herannahende Fahrzeug als Bezug, und der Mikroprozessor 30 betätigt nach dem Empfangen des Signals von der Bildverarbeitungseinheit 20 auf alternative Weise das Fahrzeug-Schließsystem, um die Fahrzeugtüren zu schließen, um die an Bord des Fahrzeugs beförderte(n) Person(en) daran zu hindern, das Fahrzeug zu verlassen, wenn ein mit hoher Geschwindigkeit sich nähernder Gegenstand (ein Fahrzeug) vorhanden ist, um die Sicherheit der an Bord beförderten Person zu gewährleisten. Auch sendet der Mikroprozessor 30 ein Signal an den Summer 32, einen Alarmton an die an Bord beförderte Person abzugeben, nicht die Fahrzeugtür zu öffnen.
Mit Bezug auf 2, 3 und 4 wird angemerkt, dass zwei Bildempfangsvorrichtungen 21 beziehungsweise 22 auf zwei rückwärts blickende Spiegel 11, 12 eines Fahrzeugs 10 montiert sind und zwei weitere Bildempfangsvorrichtungen 23 beziehungsweise 24 auf die rückwärtige Stoßstange (nicht nummeriert) montiert sind. Wenn daher das Fahrzeug ortsfest ist, ist ein von den Bildempfangsvorrichtungen 22, 22, 23, 24 innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums empfangenes Bild stillstehend. Um den Unterschied zwischen einem sich bewegenden Gegenstand und einem still stehenden Gegenstand zu bestimmen, unterteilt die Bildverarbeitungseinheit 20 das Bild in Rahmen, so wie das in 3 und 4 gezeigt wird. Danach werden verschiedene Rahmen zu verschiedenen Zeiträumen miteinander verglichen. Weil die stillstehende Gegenstände, wie Gebäude, Bäume, Reklametafeln und so weiter, enthaltenden Rahmen einander fortlaufend entsprechen und miteinander übereinstimmen, werden die stillstehende Gegenstände enthaltenden Rahmen gelöscht und nur die Rahmen mit sich bewegenden Gegenständen, wie in 5 gezeigt, zur weiteren Verarbeitung beibehalten.
Die verbliebenen Rahmen werden in der Bildverarbeitungseinheit 20 miteinander verglichen, um das Abmaß und die Geschwindigkeit der/des sich bewegenden Gegenstände/des Gegenstandes gemäß der Geschwindigkeit des Größerwerdens des Bildes innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums zu bestimmen. Das heißt, wenn das Abmaß des sich bewegenden Gegenstandes klein ist, bildet der sich bewegende Gegenstand keine Bedrohung für das Öffnen der Fahrzeugtür. Wenn jedoch die Veränderungsgeschwindigkeit des Bildabmaßes des sich bewegenden Gegenstandes groß ist, was das Signal ist, welches zeigt, dass der sich bewegende Gegenstand sich den Bildempfangsvorrichtungen 22, 22, 23, 24 mit hoher Geschwindigkeit nähert, so dass Öffnen der Fahrzeugtüre gefährlich werden könnte und die beförderte Person durch das herannahende Fahrzeug verletzt werden könnte, sendet die Bildverarbeitungseinheit 20 diese Nachricht an den Mikroprozessor 30.
Der Mikroprozessor 30 überprüft zu jeder Zeit- den Zustand der Fahrzeugtür. Nachdem der Mikroprozessor 30 das Signal von der Bildverarbeitungseinheit 20 empfangen hat, werden, nur wenn die Bedrohung bestätigt und von der Bildverarbeitungseinheit 20 ausgesendet wird, der Summer 32 und die Gestängevorrichtung 31 betätigt, um ein Warnsignal an die beförderte Person zu senden, beziehungsweise das Fahrzeugschloss zu verriegeln. Wie vorstehend beschrieben, überwacht der Mikroprozessor 30 zu jeder Zeit die Fahrzeugtüren. Das heißt, wenn irgendeine der Fahrzeugtüren im Begriff ist, geöffnet zu werden, sendet die Gestängevorrichtung 31 auf mechanische Weise ein Signal an den Mikroprozessor 30 aus, um anzuzeigen, dass die Tür im Begriff ist, geöffnet zu werden. Während der Mikroprozessor 30 das Signal von der Bildverarbeitungseinheit 20 empfängt, vergleicht der Mikroprozessor 30 die Signale von der Bildverarbeitungseinheit 20 und der Gestängevorrichtung 31, um zu bestimmen, ob der Zeitpunkt zum Öffnen der Fahrzeugtür einen möglichen Schaden für die beförderte Person mit sich bringt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird bemerkt, dass wegen der unterschiedlichen Anbringungsorte der Bildempfangsvorrichtungen 22, 22, 23, 24 tote Winkel beim Betrachten der Fahrzeugrückseite vermieden werden, so dass die an Bord des Fahrzeugs beförderte Person in der Lage ist, ausreichend Information zu haben, um zu bestimmen, ob der Zeitpunkt zum Öffnen der Fahrzeugtüre gefährlich ist. Überdies wird mit der von der Bildverarbeitungseinheit 20, dem Mikroprozessor 30 und der Gestängevorrichtung 31 verrichteten Arbeit die Sicherheit der beförderten Person, die versucht, die Fahrzeugtür zu öffnen, auf sichere Weise aufrecht erhalten.
Es versteht sich jedoch, dass obwohl zahlreiche Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung zusammen mit Einzelheiten der Struktur und Funktion der Erfindung in der vorstehenden Beschreibung dargelegt worden sind, die Offenbarung lediglich veranschaulichend ist, und Veränderungen in den Einzelheiten vorgenommen werden können, insbesondere was Form, Größe und Anordnung von Teilen innerhalb der Grundsätze der Erfindung in dem vollen Umfang anbelangt, der von der breiten allgemeinen Bedeutung der Ausdrücke, in denen die angehängten Ansprüche ausgedrückt sind, angezeigt wird.

Claims

Bordeigene Überwachungsvorrichtung zum Gewährleisten von sicherem Aussteigen aus einem Transportmittel mit mindestens einer Türe, wobei die Überwachungsvorrichtung umfasst: mindestens eine Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) zum Empfangen von Bildern, die von einem Heck des Transportmittels kommen; eine Bildverarbeitungseinheit (20), die in funktioneller Hinsicht mit mindestens einer Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) verbunden ist, um Signale von mindestens einer Bildempfangsvorrichtung (21, 22, 23, 24) zu empfangen, um die Bilder zu analysieren, um ausgehend von Geschwindigkeiten der Bilder eine Veränderungsgeschwindigkeit der Abmaße der Bilder zu bestimmen; und einen Mikroprozessor (30), der in funktioneller Hinsicht mit der Bildverarbeitungseinheit (20) verbunden ist, um Bildsignale von der Bildverarbeitungseinheit (20) zu empfangen, um den Schließzustand der mindestens einen Fahrzeugtür zu bestimmen.
Bordeigene Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Summer (32), der in funktioneller Hinsicht mit dem Mikroprozessor (30) verbunden ist, so dass der Summer (32) ein Warnsignal aussendet, nachdem der Mikroprozessor (30) das Signal von der Bildverarbeitungseinheit (20), um anzuzeigen, dass der Zeitpunkt zum Öffnen der mindestens einen Fahrzeugtüre unangemessen ist, empfangen hat.
Bordeigene Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend eine Gestängevorrichtung (31), die in funktioneller Hinsicht mit dem Mikroprozessor (30) verbunden ist, um durch den Mikroprozessor (30) so gesteuert zu werden, so dass der Mikroprozessor (30) in der Lage ist, den Öffnungszustand der mindestens einen Fahrzeugtüre über die Gestängevorrichtung (31) zu steuern.
Bordeigene Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei mindestens ein Bildschirmanzeigegerät (25) in funktioneller Hinsicht mit dem Mikroprozessor (30) verbunden ist, um die Bildsignale von der Bildverarbeitungseinheit (20) anzuzeigen.
Bordeigene Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei mindestens vier Bildempfangsvorrichtungen vorhanden sind.