DE102004046198B4 - Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungs- vorrichtung und damit versehenes Antiblockierbremsregelungsgerät - Google Patents

Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungs- vorrichtung und damit versehenes Antiblockierbremsregelungsgerät Download PDF

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Abstract

Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung mit
einem ersten Signalerfassungsabschnitt (3a) zum Lesen eines ersten Impulssignals, das durch einen ersten Radgeschwindigkeitssensor (1a–1d) erzeugt wird, wenn ein erster Rotor (R) sich zusammen mit einem ersten Rad, das bei einem Fahrzeug angebracht ist, dreht, wobei das Impulssignal einer Zahnzahl und/oder einer Schaltzahl des ersten Rotors entspricht,
einem zweiten Signalerfassungsabschnitt (3a) zum Lesen eines zweiten Impulssignals, das durch einen zweiten Radgeschwindigkeitssensor (1a–1d) erzeugt wird, wenn ein zweiter Rotor (R) sich zusammen mit einem zweiten Rad, das bei dem Fahrzeug angebracht ist, dreht, wobei das Impulssignal einer Zahnzahl und/oder einer Schaltzahl des zweiten Rotors entspricht,
einem Vorläufige-Fahrzeugradgeschwindigkeit-Berechnungsabschnitt (3a), der annimmt, dass die jeweiligen Zahnzahlen und die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors jeweilige vorbestimmte Zahlen sind, und der eine erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit, die als eine vorläufige Radgeschwindigkeit für das erste Rad genommen wird, auf der Grundlage einer Impulszahl des ersten Impulssignals, das durch den...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung sowie ein Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsverfahren zur Berechnung von Fahrzeugradgeschwindigkeiten. Genauer gesagt werden erfindungsgemäß jeweilige Fahrzeugradgeschwindigkeiten auf der Grundlage von Erfassungssignalen von jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren berechnet, die Zahnzahlen (oder Schaltzahlen) jeweiliger Rotoren oder Laufräder erfassen, die Zähne (oder Rotorschalter) aufweisen.
  • Es ist ein betreffender Stand der Technik bekannt, wie bspw. eine in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei. 10-73613 (siehe auch EP 0 826 526 ) offenbarte Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung. Bei einem derartigen Stand der Technik wird ein Magnetfluss zu einem Rotor erzeugt, der eine Zahnradform und eine Vielzahl von Zähnen aufweist. Der Magnetfluss ändert sich zusammen mit einer Drehung des Rotors und ein Fahrzeugradgeschwindigkeitssensor erfasst diese Magnetflussänderung. Folglich ist die Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung in der Lage, eine Fahrzeugradgeschwindigkeit auf der Grundlage eines Erfassungssignals von dem Fahrzeugradgeschwindigkeitssensor zu berechnen.
  • Ein Rotor wie der vorstehend Beschriebene ist bei allen Fahrzeugrädern angebracht, die bei dem Fahrzeug montiert sind. In einigen Fällen unterscheidet sich jedoch die Zahnzahl der Rotoren, die bei den Vorderrädern angebracht sind, von der Zahnzahl der Rotoren, die bei den Hinterrädern angebracht sind. Bspw. können die Rotoren der jeweiligen Vorderräder 102 Zähne aufweisen, wohingegen diejenigen der Hinterräder 108 Zähne aufweisen können. In diesem Fall wird, nachdem ein Zündschalter eingeschaltet ist, angenommen, dass die Zahnzahl eine Zahl ist, die grob zwischen den jeweiligen Zahnzahlen der Vorder- und Hinterräder liegt, nämlich in diesem Fall etwa 105 Zähne. Dann wird eine Referenzfahrzeugradgeschwindigkeit für eine Referenzverwendung berechnet und jeweilige Fahrzeugradgeschwindigkeiten werden auf der Grundlage von Erfassungssignalen von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren der Vorder- und Hinterräder berechnet. Die Referenzfahrzeugradgeschwindigkeit, die für eine Referenzverwendung erhalten wird, und die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten, die auf der Grundlage der jeweiligen Erfassungssignale von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren der Vorder- und Hinterräder erhalten werden, werden verglichen, wodurch es möglich ist, die jeweiligen Zahnzahlen der bei den Vorder- und Hinterrädern angebrachten Rotoren zu erhalten.
  • Bis jedoch eine Berechnung der Zahnzahl der jeweiligen Rotoren in der vorstehend beschriebenen Weise abgeschlossen worden ist, ist es nicht möglich, einen genauen Wert für die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten zu erhalten. Folglich wird während dieser Zeitdauer ein Startschwellenwert für eine Antiblockierbremsregelung oder -steuerung (nachstehend als „ABS-Steuerung" oder „ABS-Regelung" bezeichnet) absichtlich auf einen weniger empfindlichen Wert eingestellt, wobei es somit nicht möglich ist, eine ABS-Regelung auszuführen. Wenn bspw. angenommen wird, dass eine ABS-Regelung für eine normale Verwendung gestartet wird, wenn ein Schlupfverhältnis 20% wird, wird ein Schlupfverhältnis von 50% als der Schwellenwert eingestellt. Es ist anzumerken, dass in dieser Spezifikation die "Antiblockierbremsregelung" hergenommen wird, um im Wesentlichen die gleiche Funktion wie eine automatische Blockierverhinderungssteuerung oder -regelung eines Antiblockiersystems auszuführen.
  • Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik werden die Zahnzahlen der jeweiligen Rotoren, die bei den Vorder- und Hinterrädern angebracht sind, auf eine ähnliche Weise jedes Mal berechnet, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird. Diese Zahnzahlberechnung erfordert bspw. etwa 4 bis 5 Sekunden, um ausgeführt zu werden, sobald das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 30 km/h überschritten hat. Somit sind insgesamt etwa 20 bis 30 Sekunden für die Ausführung der Berechnung von da an erforderlich, wenn das Fahrzeug beginnt, sich zu bewegen.
  • Folglich ist es, wenn eine Aktivierung der ABS-Regelung während der Zeitdauer erforderlich ist, bei der die Zahnzahl der Rotoren erhalten wird, nicht möglich, eine ABS-Regelung in geeigneter Weise auszuführen.
  • Gemäß Dokument DE 197 49 791 A1 wird eine Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung offenbart, welche u. a. auch für ein Antiblockierbremsregelungsgerät vorgesehen ist, die in der Lage ist die Zähnezahl des Polrades selbsttätig zu erkennen. Insbesondere wird ein Auswerteverfahren für ein Ausgangssignal einer eine zyklische Bewegung abtastenden Sensoreinrichtung, bestehend aus einem mit äquidistant angeordneten Zähnen versehenen, drehbaren Polrad und einem induktiven Sensor, beschrieben, bei dem Beschädigungen an dem Polrad, insbesondere defekte oder fehlende Zähne, zuverlässig erkannt und angezeigt werden. Im Gegensatz zu bekannten Auswerteverfahren, bei denen eine Fehlerüberwachung des Ausgangssignals während eines relativ kurzen, wenige Signalperioden des Ausgangssignals umfassenden Zeitraums durchgeführt wird, erfolgt bei diesem Auswerteverfahren eine Beobachtung des Ausgangssignals über einen derart langen Zeitraum, dass hierin wenigstens zwei vollständige Umdrehungen des Polrades durchgeführt werden. Zur Erkennung einer Beschädigung an dem Polrad werden die während einer vollständigen Umdrehung auftretenden, plötzlichen Änderungen in dem Ausgangssignal registriert und mit bereits zuvor registrierten Änderungen aus einer vorhergehenden, vollständigen Umdrehung verglichen. Bei wenigstens annähernder Übereinstimmung der Anzahl der Änderungen wird ein Fehlersignal erzeugt, das z. B. optisch angezeigt werden kann.
  • Dokument DE 199 36 763 A1 offenbart einen selbstadaptiven Sensor mit einer Logik, welche die selbsttätige Adaption mit eingeschalteter Versorgungsspannung des Sensors von einem nicht oder grob voreingestellten Urzustand einleitet und welche die dabei ermittelte Konfiguration der Schaltpunkte in einem sensoreigenen nichtflüchtigen Datenspeicher (EEPROM) zur ständigen Benutzung ablegt. Bei einem Sensor, insbesondere bei einem magnetisch empfindlichen Sensor, zur Impulszählung für die Messung von Drehzahlen und Winkelpositionen eines rotierenden Bauteils, welches mit einem mitrotierenden Impulsgeber, insbesondere einem magnetisch wirksamen Impulsrad, versehen ist, wobei der Sensor zur selbsttätigen Adaption seiner Schaltpunkte an die jeweiligen Messortverhältnisse ausgestattet ist, verfügt der Sensor über eine Logik, welche die selbsttätige Adaptation mit eingeschalteter Versorgungsspannung des Sensors von einem nicht oder grob voreingestellten Urzustand einmalig aufgrund eines wenigstens ersten Überschreitens eines vorgegebenen Grenzwertes wenigstens eines vorgegebenen Betriebsparameters einleitet und welche die dabei ermittelte Konfiguration der Schaltpunkte in einem sensoreigenen nichtflüchtigen Datenspeicher zur ständigen Benutzung ablegt.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, zu ermöglichen, dass eine Fahrzeugradgeschwindigkeit während einer Berechnungszeitdauer erhalten wird, wenn eine Zahnzahl eines Rotors (oder eine Schaltzahl eines Rotorschalters) erhalten wird, jedes Mal wenn ein Zündschalter eingeschaltet wird. Außerdem ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, es zu ermöglichen, dass eine ABS-Regelung ausgeführt wird, bevor eine Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnung abgeschlossen ist.
  • Diese Aufgaben werden durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung werden jeweilige Zahnzahlen oder Schaltzahlen von ersten und zweiten Rotoren, die durch einen Schätzabschnitt geschätzt werden, in einer nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeichert. Die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen der ersten und zweiten Rotoren werden verwendet, um erste und zweite Radgeschwindigkeiten von ersten und zweiten Rädern zu erhalten.
  • Die Übernahme dieser Konfiguration ermöglicht es, die Fahrzeuggeschwindigkeiten auch während einer Berechnungszeitdauer zu erhalten, bei der die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen der ersten und zweiten Rotoren erhalten werden.
  • Mit dieser Konfiguration können bspw. Verhältnisse jeweiliger spezifischer Zahnzahlen oder Schaltzahlen der ersten und zweiten Rotoren und einer jeweiligen Zahnzahl oder Schaltzahl des ersten Rotors oder einer jeweiligen Zahnzahl oder Schaltzahl des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, erhalten werden. In dem Fall, dass eines dieser Verhältnisse kleiner oder gleich einem Referenzwert ist, können die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen der ersten und zweiten Rotoren in der nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeichert werden.
  • Außerdem können die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen der ersten und zweiten Rotoren für jeden eines vorbestimmten Steuerungszyklus bzw. Regelungszyklus durch den Schätzabschnitt geschätzt werden. Folglich kann in dem Fall, dass ein nachstehend beschriebenes Zahlenverhältnis kleiner oder gleich einem vorbestimmten Referenzwert für eine vorbestimmte Zeitdauer oder länger bleibt, der nichtflüchtige Speicherabschnitt die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors speichern. Die vorstehend genannten Zahlenverhältnisse sind ein Verhältnis von jeweiligen spezifizierten Zahlen für die Zahnzahl oder die Schaltzahl des ersten Rotors und die Zahnzahl oder die Schaltzahl des ersten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt wird, und ein Verhältnis der jeweiligen spezifizierten Zahlen für die Zahnzahl oder die Schaltzahl des zweiten Rotors und die Zahnzahl oder die Schaltzahl des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt wird.
  • Zusätzlich kann die nicht-flüchtige Speichereinheit derart konfiguriert sein, dass, wenn die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors darin gespeichert werden und wenn die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, Informationen umfassen, die im Wesentlichen identisch zu gespeicherten Informationen für die Zahnzahlen oder die Schaltzahlen sind, die nicht-flüchtige Speichereinheit die zuvor gespeicherten Informationen beibehält. In diesem Fall führt der nicht-flüchtige Speicherabschnitt kein Überschreiben unter Verwendung der im Wesentlichen identischen Informationen für die Zahnzahlen oder die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, aus.
  • Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist die nicht-flüchtige Speichereinheit derart konfiguriert, dass, wenn die jeweiligen Zahnzahlen oder die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors darin gespeichert werden und wenn die jeweiligen Zahnzahlen oder die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, Informationen umfassen, die unterschiedlich zu den gespeicherten Informationen für die Zahnzahlen oder die Schaltzahlen sind, die nicht-flüchtige Speichereinheit die gespeicherten Informationen unter Verwendung der unterschiedlichen Informationen in dem Fall überschreibt, dass die unterschiedlichen Informationen für eine vorbestimmte Zeitdauer empfangen werden. Folglich überschreibt die nicht-flüchtige Speichereinheit die darin gespeicherten Informationen mit den unterschiedlichen Informationen.
  • Mit dieser Konfiguration ist es in dem Fall, dass die Rotoren für eine Reparatur oder dergleichen ausgetauscht werden, auch wenn die Rotoren mit zu den Voraustauschsrotoren unterschiedlichen Zahnzahlen irrtümlicherweise montiert werden, möglich, dass die Zahnzahlen der Rotoren aktualisiert werden, um dies zu berücksichtigen. Außerdem wird diese Aktualisierung nicht ausgeführt, bis die neu gelernten Zahnzahlen der Rotoren für eine Zeitdauer identisch bleiben, die einer vorbestimmten Anzahl von Steuerungszyklen oder Regelungszyklen entspricht. Somit ist es möglich zu vermeiden, dass die Zahnzahlen der Rotoren irrtümlicherweise aktualisiert werden, da eine Aktualisierung nicht ausgeführt wird, wenn ein Lernergebnis, das Informationen beinhaltet, die unterschiedlich zu den derzeit in der nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeicherten Informationen sind, durch einen Fehler erhalten wird.
  • Es ist anzumerken, dass die Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung in einer ABS-Steuerungsvorrichtung bzw. -Regelungsvorrichtung bereitgestellt sein kann. In diesem Fall ist ein Schwellenwerteinstellabschnitt (3a) bereitgestellt, der einen Schwellenwert auf einen ersten Wert in dem Fall einstellt, dass die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors in der nichtflüchtigen Speichereinheit innerhalb der Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nicht gespeichert sind. Ferner stellt dieser Schwellenwerteinstellabschnitt den Schwellenwert auf einen zweiten Wert, der kleiner ist als der erste Wert, in dem Fall ein, dass die jeweiligen Zahnzahlen oder Schaltzahlen in der nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeichert sind.
  • Weitere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung besser ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration eines Antiblockierbremsregelungssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, und
  • 2A und 2B Flussdiagramme, die eine Rotorzahnzahl-Lernverarbeitung und eine Antiblockierbremsregelungsschwellenwerteinstellverarbeitung veranschaulichen, die durch das in 1 gezeigte ABS-Regelungssystem ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsbeispiele in der Zeichnung beschrieben.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • In 1 ist ein Blockschaltbild gezeigt, das eine Konfiguration eines Antiblockierbremssteuerungssystems bzw. Antiblockierbremsregelungssystems (nachstehend einfach als ein "ABS-Steuerungssystem" oder "ABS-Regelungssystem" bezeichnet) zeigt, bei dem ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung angewendet wird. Das ABS-Regelungssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
  • Das ABS-Regelungssystem umfasst Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d, eine Brems-ECU 3 und eine ABS-Betätigungseinrichtung 4. Die Brems-ECU 3 und die ABS-Betätigungseinrichtung 4 werden verwendet, um eine ABS-Steuerung bzw. ABS-Regelung, die eine ABS-Betätigungseinrichtung ansteuert, und eine Antriebssteuerung bzw. Antriebsregelung auszuführen.
  • Die Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d sind jeweils in einem jeweiligen (nicht gezeigten) Fahrzeugrad des Fahrzeugs bereitgestellt. Jeweilige Impulssignale werden von einem jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeitssensor 1a1d ausgegeben. Jedes Impulssignal fungiert als ein Fahrzeugradgeschwindigkeitssignal für das jeweilige Fahrzeugrad und wird zusammen mit einer Drehung von jeweiligen Rotoren bzw. Laufrädern R (von denen lediglich eines in 1 gezeigt ist) erzeugt, die sich mit einem jeweiligen Fahrzeugrad drehen. Ein jeweiliges Fahrzeugradgeschwindigkeitssignal wird in verschiedenen Berechnungen verwendet, welche eine Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnung, die für jedes Fahrzeugrad ausgeführt wird, eine Fahrzeugkörpergeschwindigkeitsberechnung und eine Schlupfverhältnisberechnung umfassen.
  • Die Brems-ECU 3 wird aus einem Mikrocomputer 3a, der einem Berechnungsabschnitt entspricht, einem EEPROM 3b, das einer nicht-flüchtigen Speichereinheit entspricht, einem RAM und einem Zähler (die beide nicht gezeigt sind) gebildet. Die Brems-ECU 3 entspricht einem Bremskraftsteuerungsgerät und führt eine Bremssteuerung oder -regelung eines nicht gezeigten Bremspedals entsprechend einer zugehörigen Betriebsgröße aus.
  • Die Brems-ECU 3 empfängt die Fahrzeugradgeschwindigkeitssignale von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d. Der Mikrocomputer 3a berechnet dann die Zahnzahl jedes Rotors R auf der Grundlage der jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeitssignale, wobei die erhaltene Information in dem EEPROM 3b gespeichert werden. Als nächstes werden die Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnung und die Fahrzeugkörpergeschwindigkeitsberechnung auf der Grundlage der gespeicherten Informationen für die Zahnzahlen ausgeführt. Zusätzlich wird ein Schlupfverhältnis, das von den berechneten Fahrzeugradgeschwindigkeiten und der Fahrzeugkörpergeschwindigkeit hergeleitet wird, als eine Grundlage für eine Erfassung eines Beschleunigungsschlupfes und einer Blockierneigung jedes Fahrzeugrades verwendet. Die ECU 3 gibt dann ein Bremssteuerungssignal oder -regelungssignal an die ABS-Betätigungseinrichtung 4 aus, um eine Antriebsregelung, die das Auftreten eines Beschleunigungsschlupfes verhindert, oder eine ABS-Regelung auszuführen, die das Auftreten der Blockierneigung verhindert.
  • Genauer gesagt erhält die Brems-ECU 3 zuerst Fahrzeugradgeschwindigkeitssignale für ein erstes Fahrzeugrad (bspw. eines der Vorderräder), das einem ausgewählten Fahrzeugrad entspricht, welches unter den Fahrzeugrädern des Fahrzeugs ausgewählt wird, und ein zweites Fahrzeugrad (bspw. eines der Hinterräder), das ein Fahrzeugrad ist, welches sich von dem ersten Fahrzeugrad unterscheidet. Diese Fahrzeugradgeschwindigkeitssignale werden von den Signalen von den jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d erhalten. Anders ausgedrückt liest die Brems-ECU 3 die Impulssignale, die durch die Sensoren unter den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d erzeugt werden, welche dem ersten Fahrzeugrad und dem zweiten Fahrzeugrad entsprechen. Diese Impulssignale werden durch die entsprechenden Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d in Zusammenhang mit einer Drehung der jeweiligen zugehörigen Rotoren R (eines ersten Rotors R und eines zweiten Rotors R) erzeugt und entsprechen der Zahnzahl jedes der ersten und zweiten Rotoren R. Es ist anzumerken, dass angenommen wird, dass die jeweilige Zahnzahl der ersten und zweiten Rotoren R der ersten und zweiten Fahrzeugräder jeweils vorbestimmte Zahlen sind. Auf dieser Grundlage leitet der Mikrocomputer 3a eine vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit für das erste Fahrzeugrad und eine vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit für das zweite Fahrzeugrad unter Verwendung der Impulszahlen der erfassten Impulssignale her.
  • Als nächstes werden die jeweiligen Zahnzahlen des ersten Rotors des ersten Fahrzeugrads und des zweiten Rotors des zweiten Fahrzeugrads geschätzt und auf der Grundlage eines Vergleichs der ersten und zweiten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeiten gelernt. Dann wird eine Verarbeitung ausgeführt, bei der die gelernten Zahnzahlen der ersten und zweiten Rotoren der ersten und zweiten Fahrzeugräder in dem EEPROM 3b gespeichert werden. Es ist anzumerken, dass die gelernten Zahnzahlen lediglich in dem EEPROM 3b gespeichert werden, wenn sie identisch mit Referenzwerten sind, die wahrscheinliche Werte für die Zahnzahl jedes Rotors R sind, wenn nämlich bestimmt wird, dass sie identisch zu der Zahnzahl von bekannten hergestellten Rotoren sind.
  • Es ist anzumerken, dass der Mikrocomputer 3a, der in der Brems-ECU 3 vorgesehen ist, Abschnitte umfasst, die ersten und zweiten Signalerfassungsabschnitten entsprechen. Diese Abschnitte erfassen Signale, die den ersten und zweiten Fahrzeugrädern entsprechen, aus den Signalen von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d. Ferner umfasst der Mikrocomputer 3a ebenso einen Abschnitt, der die ersten und zweiten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeiten erfasst und der einem Vorläufige-Fahrzeugradgeschwindigkeit-Berechnungsabschnitt entspricht, und einen Abschnitt, der die Zahnzahl der ersten und zweiten Rotoren R der ersten und zweiten Fahrzeugräder abschätzt und der einem Schätzabschnitt entspricht.
  • Die ABS-Betätigungseinrichtung 4 steuert bzw. regelt einen Bremsflüssigkeitsdruck, der jeweiligen Radzylindern (W/C) 5a bis 5d zugeführt wird, die bei jedem Fahrzeugrad bereitgestellt sind, und wird entsprechend einem Bremssteuerungssignal von der Brems-ECU 3 angesteuert. Die ABS-Betätigungseinrichtung 4 kann in einem zugehörigem Gehäuse eine Bremsschaltung, einen Motor, der eine Pumpe antreibt, und Magnetventile umfassen, die ein Öffnen/Schließen der Bremsschaltung steuern. Wenn eine Steuerungsspannung bspw. an Solenoide, die die Magnetventile ansteuern, und den Motor angelegt wird, die auf einem Signal von ECU 3 beruht, wird der Weg der Bremsschaltung innerhalb der ABS-Betätigungseinrichtung 4 entsprechend der angelegten Spannung eingestellt. Ferner wird ein Bremsflüssigkeitsdruck in den W/C 5a5d entsprechend dem eingestellten Weg innerhalb der Bremsschaltung erzeugt, wodurch die ABS-Betätigungseinrichtung 4 in der Lage ist, die jedem Rad zugeführte Bremskraft zu regeln.
  • Als nächstes ist eine Beschreibung bezüglich einer Rotorzahnzahllernverarbeitung und einer ABS-Regelungsschwellenwerteinstellverarbeitung angegeben, die durch das ABS-Steuerungssystem mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration ausgeführt werden. Die Beschreibung beruht auf den Flussdiagrammen für diese Verarbeitungen, die in den 2A und 2B gezeigt sind.
  • Die Rotorzahnzahllernverarbeitung und die ABS-Regelungsschwellenwerteinstellverarbeitung werden durch die Brems-ECU 3 zu der Zeit ausgeführt, wenn ein nicht gezeigter Zündschalter des Fahrzeugs eingeschaltet wird. Genauer gesagt werden die Verarbeitungen ausgeführt, wenn die ECU 3 die jeweiligen Impulssignale von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d empfängt.
  • Zuerst wird in Schritt 110 der Zündschalter eingeschaltet. Dann schreitet die Routine zu einem Schritt 120 voran, in dem Informationen, die die Zahnzahlen der jeweiligen Rotoren R (nachstehend als "Rotorzahnzahlinformationen" bezeichnet), die in dem EEPROM 3b zu dieser Zeit gespeichert sind, gelesen werden. Dabei werden, wenn keine Informationen in dem EEPROM 3b gespeichert sind, Informationen empfangen, die diese Tatsache angeben. Dann schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 130 voran. Es ist anzumerken, dass die Verarbeitung bei Schritt 110 und Schritt 120 lediglich unmittelbar nach dem Einschalter des Zündschalters ausgeführt wird. Folglich wird allein die Verarbeitung in Schritt 130 und danach für jeden üblichen Steuerungszyklus bzw. Regelungszyklus ausgeführt.
  • In Schritt 130 wird auf der Grundlage der Ergebnisse der Verarbeitung in Schritt 120 bestätigt, ob irgendwelche Rotorzahnzahlinformationen in dem EEPROM 3b gespeichert sind. Es ist anzumerken, dass Rotorzahnzahlinformationen in dem EEPROM 3b durch die nachstehend beschriebene Verarbeitung in Schritt 240 gespeichert werden, wenn das Fahrzeug einmal nach der Herstellung gefahren wird. Folglich wird das Bestimmungsergebnis in Schritt 130 lediglich in dem Fall NEIN, dass keine Rotorzahnzahlinformationen gespeichert sind, nämlich wenn das Fahrzeug niemals gefahren worden ist. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 130 NEIN ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 140 voran.
  • In Schritt 140 wird bestimmt, ob eine Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung abgeschlossen ist oder nicht. Die Bestimmung dieser Verarbeitung beruht darauf, ob ein Kennzeichenelement bzw. Flag durch eine Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung, die nachstehend beschrieben ist, gesetzt worden ist. Das Flag wird gesetzt, wenn die Vorder-Hinter-Korrektur abgeschlossen worden ist. Bei der Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung werden die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder auf der Grundlage eines Verhältnisses der Reifendurchmesser der Vorder- und Hinterräder (nachstehend als das "Vorder-Hinter-Radreifendurchmesserverhältnis" bezeichnet) korrigiert. Folglich ist es nicht möglich, genaue Werte für die Fahrzeugradgeschwindigkeit für die Vorder- und Hinterräder vor dem Abschluss der Vorder-Hinter-Durchmesserkorrektur zu erhalten. Sobald jedoch die Korrektur abgeschlossen ist, können genaue Werte für die Fahrzeugradgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder erhalten werden.
  • Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 140 NEIN ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 150 voran, in dem eine Schwellenwertempfindlichkeitsverringerungsverarbeitung ausgeführt wird. Die Schwellenwertempfindlichkeitsverringerungsverarbeitung verändert einen Schwellenwert, der eine Zeitsteuerung bestimmt, wann eine ABS-Regelung gestartet wird. Genauer gesagt sei als ein Beispiel angenommen, dass die Zeitsteuerung, bei der die ABS-Regelung üblicherweise gestartet wird, bspw. darauf beruht, wann ein Schlupfverhältnis, das von der Fahrzeugradgeschwindigkeit und der Fahrzeugkörpergeschwindigkeit erhalten wird, jedes Fahrzeugrades einen ersten Schwellenwert (bspw. 20%) erreicht hat. In diesem Fall wird der erste Schwellenwert geändert und auf einen zweiten Schwellenwert (bspw. 50%) gesetzt. Somit ist es, wenn es nicht möglich ist, die Fahrzeugradgeschwindigkeiten genau zu erhalten, möglich, eine Einstellung derart auszuführen, dass die ABS-Regelung weniger leicht gestartet wird.
  • Wenn jedoch das Bestimmungsergebnis in Schritt 140 JA ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 160 voran, ohne dass die Verarbeitung in Schritt 150 ausgeführt wird. Anders ausgedrückt ist es in diesem Fall möglich, die Fahrzeugradgeschwindigkeiten genau zu erhalten. Folglich besteht kein Erfordernis, die ABS-Regelung weniger leicht starten zu lassen, wobei somit das Schlupfverhältnis nicht von dem Schwellenwert (in diesem Fall 20%), der die Zeitsteuerung bestimmt, wann die ABS-Regelung normal beginnt, verändert wird.
  • Als nächstes wird in Schritt 160 die Rotorzahnzahllernverarbeitung ausgeführt. Genauer gesagt wird, wie es vorstehend beschrieben ist, angenommen, dass die Zahnzahl der Rotoren R eine bestimmte Zahl (bspw. 105 Zähne) ist. Dann werden die erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit und die zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit aus den erfassten Impulszahlen der jeweiligen Impulssignale hergeleitet. Die erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit wird als eine vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit für das erste Fahrzeugrad angenommen und die zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit wird als eine vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit für das zweite Fahrzeugrad angenommen.
  • Im Nachgang hierzu werden die jeweiligen Zahnzahlen des ersten Rotors des ersten Fahrzeugrades und des zweiten Rotors des zweiten Fahrzeugrades auf der Grundlage des Verhältnisses der ersten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeit und der zweiten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeit geschätzt. Dabei wird, wenn bspw. die tatsächliche Zahnzahl des ersten Rotors des ersten Fahrzeugrades bspw. 102 beträgt, während die erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit auf der Grundlage der Annahme berechnet wird, dass die Zahnzahl 105 beträgt, die berechnete erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit niedriger sein als die tatsächliche Fahrzeugradgeschwindigkeit des ersten Fahrzeugrades. Demgegenüber wird, wenn die tatsächliche Zahnzahl des zweiten Rotors des zweiten Fahrzeugrades bspw. 108 beträgt, während die zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit auf der Grundlage der Annahme berechnet wird, dass die Zahnzahl 105 beträgt, die berechnete zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit schneller sein als die tatsächliche Fahrzeugradgeschwindigkeit des zweiten Fahrzeugrades. Folglich ist es durch Erhalten des Verhältnisses der ersten und zweiten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeiten möglich abzuschätzen, welche der Zahnzahlen der ersten und zweiten Rotoren R der jeweiligen ersten und zweiten Fahrzeugräder größer ist und/oder wieviele Zähne jeder der ersten und zweiten Rotoren R aufweist. Die geschätzte Zahnzahl der ersten und zweiten Rotoren R der ersten und zweiten Fahrzeugräder werden zeitweilig in dem RAM gespeichert und gelernt.
  • Als nächstes schreitet die Routine zu Schritt 170 voran in dem bestimmt wird, ob ein Lernergebnis, das in dem RAM für den vorherigen Steuerungszyklus gespeichert ist, identisch zu einem Lernergebnis ist, das in dem RAM für den derzeitigen Steuerungszyklus gespeichert wird. In dem Fall, dass die Lernergebnisse unterschiedlich sind, schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 180 voran, wobei ein Identisches-Lernergebnis-Zähler, der anzeigt, ob die Lernergebnisse identisch sind, auf Null zurückgesetzt wird. Demgegenüber schreitet, wenn die Lernergebnisse identisch sind, die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 190 voran. In diesem Fall wird eine Erhöhung um Eins zu dem Identisches-Lernergebnis-Zähler addiert, wodurch der durch den Identisches-Lernergebnis-Zähler angezeigte Wert vergrößert wird.
  • In Schritt 200 wird bestimmt, ob der Wert des Identisches-Lernergebnis-Zählers einen voreingestellten Referenzwert (bspw. die Anzahl von Regelungs- bzw. Steuerungszyklen, die äquivalent zu 1 sek sind, nämlich 125 mal, wenn der Regelungs- bzw. Steuerungszyklus 8 ms ist) überschritten hat. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 200 JA ist, wird das Lernergebnis als zuverlässige Information eingestuft, die für eine Bestimmung der Zahnzahlen der Rotoren R verwendet werden kann, und die Routine schreitet zu der Verarbeitung in Schritt 220 voran. Demgegenüber wird, wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 200 NEIN ist, das Lernergebnis als unzuverlässige Information eingestuft, die nicht für eine Bestimmung der Zahnzahlen der Rotoren R verwendet werden kann. Folglich schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 250 voran.
  • In Schritt 220 wird bestimmt, ob das Lernergebnis identisch zu dem Wert ist, der in dem EEPROM 3b gespeichert ist. In dem Fall, dass die Rotorzahnzahlinformationen bereits in dem EEPROM 3b gespeichert sind, wird diese Verarbeitung durch ein Vergleichen des Lernergebnisses mit den darin gespeicherten Rotorzahnzahlinformationen ausgeführt. Wenn jedoch keine derartigen Informationen in dem EEPROM 3b gespeichert sind, ist das Bestimmungsergebnis NEIN. Dabei wird, wenn das Verhältnis des in dem EEPROM 3b gespeicherten Werts für die Zahnzahl jedes Rotors R und der gelernten Zahnzahl innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (bspw. + 0,1 bis 5%) liegt, bestimmt, dass die gelernt Zahnzahl identisch zu dem in dem EEPROM 3b gespeicherten Wert ist.
  • In dem Fall, dass das Bestimmungsergebnis in Schritt 220 NEIN ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 230 voran. Hier wird bestimmt, ob das Lernergebnis identisch zu anderen Referenzwerten ist, d. h. den Referenzwerten, die die wahrscheinlichen Werte für die Zahnzahlen oder Schaltzahlen jedes Rotors R (nämlich die bekannten Werte für die Zahnzahl oder Schaltzahl von hergestellten Rotoren) sind. Genauer gesagt wird, wenn das Verhältnis eines Referenzwerts für jeden Rotor R und der gelernten Zahnzahl für jeden Rotor R innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (bspw. + 0,1 bis 5%) liegt, bestimmt, dass die gelernte Zahnzahl identisch zu dem Referenzwert ist.
  • Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 220 JA ist, wird bestimmt, dass das Lernergebnis für eine Verwendung als die Zahnzahlen der Rotoren R geeignet ist. Folglich schreitet die Routine zu der Verarbeitung in Schritt 240 voran, in dem das Lernergebnis für die Zahnzahlen der Rotoren R in dem EEPROM 3b gespeichert wird. Die Routine schreitet dann zu der Verarbeitung in Schritt 250 voran. Demgegenüber wird, wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 220 NEIN ist, bestimmt, dass das Lernergebnis für eine Verwendung als die Zahnzahlen der Rotoren R ungeeignet ist. Somit schreitet die Routine direkt zu der Verarbeitung in Schritt 250 voran.
  • In Schritt 250 wird die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung ausgeführt. Wie es vorstehend beschrieben ist, werden bei der Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten, die von den Erfassungssignalen von den Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren 1a1d erhalten werden, auf der Grundlage des Vorder-Hinter-Radreifendurchmesserverhältnisses korrigiert, um die Fahrzeugradgeschwindigkeit jedes Fahrzeugrades zu erhalten. Dabei werden die Zahnzahlen jedes Rotors R von der Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung benötigt, um die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten unter Verwendung der Erfassungssignale von jedem Fahrzeugradgeschwindigkeitssensor 1a1d zu erhalten. In Anbetracht dessen werden ebenso in diesem Fall die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten erhalten, während angenommen wird, dass die Zahnzahl jedes Rotors R ein Referenzwert, bspw. 105 Zähne, ist.
  • Als ein Beispiel kann das Vorder-Hinter-Radreifendurchmesserverhältnis der Vorder- und Hinterräder durch Berechnen eines Verhältnisses von summierten Werten der Fahrzeugradgeschwindigkeiten hergeleitet werden. Diese summierten Werte werden erhalten, indem die Fahrzeugradgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder, die für jeden Steuerungszyklus erhalten werden, für eine 1-Sekunde-Zeitdauer summiert werden. Dabei kann das Vorder- Hinter-Radreifendurchmesserverhältnis genau erhalten werden, auch wenn vorläufige Werte für die Zahnzahl jedes Rotors anstelle der genauen Werte verwendet werden. Ferner ist die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung abgeschlossen, sobald bspw. die jeweiligen Fahrzeugradgeschwindigkeiten für die 1-Sekunde-Zeitdauer im Nachgang zu einem Einschalten des Zündschalters erhalten worden sind. Somit ist, wenn die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung einmal abgeschlossen ist, das RAM-Flag des Mikrocomputers 3a gesetzt. Natürlich wird die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung danach sequentiell fortgesetzt. Folglich ist es, wenn bspw. ein Reifenluftdruck eines der Fahrzeugräder verringert worden ist, für die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung möglich, ein Vorder-Hinter-Radreifendurchmesserverhältnis zu erhalten, das diese Änderung berücksichtigt.
  • Wenn die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung abgeschlossen ist, kehrt die Routine nochmals zu der Verarbeitung in Schritt 120 zurück und die vorstehend beschriebene Verarbeitungsroutine wird wiederholt. Dabei ist, wie es vorstehend beschrieben ist, die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung abgeschlossen, sobald bspw. die Fahrzeugradgeschwindigkeiten für eine 1-Sekunde-Zeitdauer erhalten sind. Somit ist die Verarbeitung vor dem Zeitpunkt abgeschlossen, wenn die Zahnzahl jedes Rotors R in dem EEPROM 3b gespeichert ist. Folglich wird die Empfindlichkeitsverringerungsverarbeitung für den Schwellenwert des Schlupfverhältnisses, der bestimmt, wann die ABS-Regelung gestartet wird, lediglich ausgeführt, wenn in Schritt 130 bestimmt wird, dass keine Rotorzahnzahlinformationen in dem EEPROM 3b gespeichert sind, und wenn in Schritt 140 bestimmt wird, dass die Vorder-Hinter-Durchmesserkorrekturverarbeitung nicht abgeschlossen worden ist.
  • Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist das ABS-Regelungssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel derart konfiguriert, dass Informationen bezüglich den jeweiligen Zahnzahlen der Rotoren R zeitweilig erhalten werden und dann in dem EEPROM 3b gespeichert werden. Folglich ist es, sobald der Zündschalter anfangs eingeschaltet worden ist, möglich, die Fahrzeugradgeschwindigkeit jedes Fahrzeugrades auf der Grundlage der Zahnzahlen für die jeweiligen Rotoren R, die in dem EEPROM gespeichert sind, zu erhalten. Somit ist es möglich, die Fahrzeugradgeschwindigkeiten auch während der Berechnungszeitdauer der Zahnzahlen der Rotoren R jedes Mal, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, zu erhalten. Ferner ist es ebenso möglich, die ABS-Regelung während der Zeitdauer, bis die Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnung abgeschlossen ist, auszuführen.
  • Außerdem beruhen, wenn die jeweiligen Zahnzahlen der Rotoren R zeitweilig in den EEPROM 3b gespeichert werden, die Fahrzeugradgeschwindigkeiten, die gespeichert werden, im Wesentlichen auf den gespeicherten Informationen über die Zahnzahlen. Folglich werden, wenn die neu gelernten Zahnzahlen für die Rotoren R für eine Zeitdauer identisch sind, die einer vorbestimmten Anzahl von Steuerungszyklen bzw. Regelungszyklen entspricht (siehe auch die Verarbeitung in Schritt 200), und wenn das Lernergebnis zu den anderen Referenzwerten identisch ist (siehe auch die Verarbeitung in Schritt 240), die Zahnzahlen der Rotoren R aktualisiert. Somit ist es, wenn die Rotoren für eine Reparatur oder dergleichen ausgetauscht werden, auch wenn Rotoren mit zu den Voraustauschsrotoren R unterschiedlichen Zahnzahlen irrtümlicherweise montiert werden, möglich, die Zahnzahlen der Rotoren R zu aktualisieren, um dies zu berücksichtigen. Außerdem wird diese Aktualisierung nicht ausgeführt, bis die neu gelernten Zahnzahlen der Rotoren R für die Zeitdauer identisch sind, die einer vorbestimmten Anzahl von Steuerungszyklen bzw. Regelungszyklen entspricht. Somit ist es möglich zu vermeiden, dass die Zahnzahlen der Rotoren R irrtümlicherweise aktualisiert werden, da eine Aktualisierung nicht ausgeführt wird, wenn ein Lernergebnis, das Informationen beinhaltet, die unterschiedlich zu den derzeit in dem EEPROM 3b gespeicherten Informationen sind, durch einen Fehler erhalten wird.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
  • In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel eines Falles beschrieben, bei dem die Rotoren R eine Zahnradform aufweisen. Die Erfindung kann jedoch bei einer Rotorschaltvorrichtung angewendet werden, die mit einem Rotor aufgebaut ist, der mit einem Harz oder dergleichen ummantelt ist, der aber Metalloberflächen aufweist, die bei Bereichen offengelegt sind, die den Zähnen des Zahnrades des Rotor R entsprechen. In diesem Fall entspricht die Schaltzahl des Rotors der Zahnzahl des Rotors R gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Wie es vorstehend beschrieben ist, werden Zahnzahlen jeweiliger Rotoren einmal erhalten und in einem EEPROM gespeichert. Dann werden, wenn ein Zündschalter anfangs eingeschaltet wird, Fahrzeugradgeschwindigkeiten für die jeweiligen Fahrzeugräder auf der Grundlage der in dem EEPROM gespeicherten Informationen über die Zahnzahlen hergeleitet. Folglich ist es möglich, die Fahrzeugradgeschwindigkeiten auch während einer Berechnungszeitdauer, während der die Zahnzahl jedes Rotors jedes Mal berechnet wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, zu erhalten. Ferner ist es möglich, eine ABS-Regelung vor Abschluss der Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnung auszuführen.
  • Während die vorstehende Beschreibung auf bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gerichtet ist, ist es ersichtlich, dass die Erfindung modifiziert, verändert oder variiert werden kann, ohne den Bereich der nachfolgenden Patentansprüche zu verlassen.

Claims (6)

  1. Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung mit einem ersten Signalerfassungsabschnitt (3a) zum Lesen eines ersten Impulssignals, das durch einen ersten Radgeschwindigkeitssensor (1a–1d) erzeugt wird, wenn ein erster Rotor (R) sich zusammen mit einem ersten Rad, das bei einem Fahrzeug angebracht ist, dreht, wobei das Impulssignal einer Zahnzahl und/oder einer Schaltzahl des ersten Rotors entspricht, einem zweiten Signalerfassungsabschnitt (3a) zum Lesen eines zweiten Impulssignals, das durch einen zweiten Radgeschwindigkeitssensor (1a–1d) erzeugt wird, wenn ein zweiter Rotor (R) sich zusammen mit einem zweiten Rad, das bei dem Fahrzeug angebracht ist, dreht, wobei das Impulssignal einer Zahnzahl und/oder einer Schaltzahl des zweiten Rotors entspricht, einem Vorläufige-Fahrzeugradgeschwindigkeit-Berechnungsabschnitt (3a), der annimmt, dass die jeweiligen Zahnzahlen und die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors jeweilige vorbestimmte Zahlen sind, und der eine erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit, die als eine vorläufige Radgeschwindigkeit für das erste Rad genommen wird, auf der Grundlage einer Impulszahl des ersten Impulssignals, das durch den ersten Signalerfassungsabschnitt erfasst wird, und der jeweiligen vorbestimmten Zahlen erhält und der eine zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit, die als eine vorläufige Radgeschwindigkeit für das zweite Rad genommen wird, auf der Grundlage einer Impulszahl des zweiten Impulssignals, das durch den zweiten Signalerfassungsabschnitt erfasst wird, und der jeweiligen vorbestimmten Zahlen erhält, einem Schätzabschnitt (3a) zum Schätzen der jeweiligen Zahnzahlen oder der Schaltzahlen des ersten Rotor und des zweiten Rotors auf der Grundlage eines Verhältnisses der ersten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeit und der zweiten vorläufigen Fahrzeugradgeschwindigkeit, einer nicht-flüchtigen Speichereinheit (3b) zur Speicherung der jeweiligen Zahnzahlen oder der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, und einem Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsabschnitt (3a) zur Herleitung einer Fahrzeugradgeschwindigkeit des ersten Rades und einer Fahrzeugradgeschwindigkeit des zweiten Rades auf der Grundlage der jeweiligen Zahnzahlen oder der Schaltzahlen für den ersten Rotor und den zweiten Rotor, die in der nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeichert sind, und der jeweiligen Erfassungsergebnisse von dem ersten Signalerfassungsabschnitt und dem zweiten Signalerfassungsabschnitt.
  2. Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die nicht-flüchtige Speichereinheit die jeweiligen Zahnzahlen oder die Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors in dem Fall speichert, dass ein Zahlenverhältnis kleiner oder gleich einem vorbestimmten Referenzwert ist, wobei das Zahlenverhältnis eines eines Verhältnisses von jeweiligen spezifizierten Zahlen für eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, und eines Verhältnisses von jeweiligen spezifizierten Zahlen für eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen des zweiten Rotors und eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, ist.
  3. Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Vorläufige-Fahrzeugradgeschwindigkeits-Berechnungsabschnitt die erste vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit und die zweite vorläufige Fahrzeugradgeschwindigkeit für jeden vorbestimmten Steuerungszyklus erhält, der Schätzabschnitt eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors für jeden vorbestimmten Steuerungszyklus schätzt und die nicht-flüchtige Speichereinheit eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors in dem Fall speichert, dass das Zahlenverhältnis kleiner oder gleich dem vorbestimmten Referenzwert für eine vorbestimmte Zeitdauer oder länger bleibt, wobei das Zahlenverhältnis eines des Verhältnisses der jeweiligen spezifizierten Zahlen für eine der Zahnzahl und der Schaltzahl des ersten Rotors und eine der Zahnzahl und der Schaltzahl des ersten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt, wird, oder des Verhältnisses der jeweiligen spezifizierten Zahlen für eine der Zahnzahl und der Schaltzahl des zweiten Rotors und eine der Zahnzahl und der Schaltzahl des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt wird, ist.
  4. Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die nicht-flüchtige Speichereinheit derart konfiguriert ist, dass, wenn eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors darin gespeichert sind und wenn eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, Informationen umfassen, die im Wesentlichen identisch sind zu gespeicherten Informationen für eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen, die nicht-flüchtige Speichereinheit die vorher gespeicherten Informationen beibehält und die gespeicherten Informationen unter Verwendung der im Wesentlichen identischen Informationen für die jeweiligen der Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, nicht überschreibt.
  5. Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4 wobei, die nicht-flüchtige Speichereinheit derart konfiguriert ist, dass, wenn eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors darin gespeichert sind und wenn eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors, die durch den Schätzabschnitt geschätzt werden, Informationen umfassen, die unterschiedlich zu den gespeicherten Informationen für eine der Zahnzahlen und der Schaltzahlen sind, die nicht-flüchtige Speichereinheit die gespeicherten Informationen unter Verwendung der unterschiedlichen Informationen in dem Fall überschreibt, dass die unterschiedlichen Informationen von dem Schätzabschnitt für eine vorbestimmt Zeitdauer kontinuierlich empfangen werden.
  6. Antiblockierbremsregelungsgerät, das eine Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst, wobei das Antiblockierbremsregelungsgerät jeweilige Radgeschwindigkeiten für die erste Radgeschwindigkeit und die zweite Radgeschwindigkeit, die durch die Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung berechnet werden, als eine Grundlage zur Berechnung einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs verwendet und eine Antiblockierregelung ausführt, wenn ein Schlupfverhältnis, das von der Fahrzeuggeschwindigkeit und den jeweiligen Radgeschwindigkeiten hergeleitet wird, einen Schwellenwert überschreitet, das Antiblockierbremsregelungsgerät einen Schwellenwerteinstellabschnitt (3a) zum Einstellen eines Schwellenwerts umfasst, der als eine Startbedingung für die Antiblockierbremsregelung dient, wobei der Schwellenwerteinstellabschnitt den Schwellenwert auf einen ersten Wert in dem Fall einstellt, dass eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen des ersten Rotors und des zweiten Rotors in der nicht-flüchtigen Speichereinheit in der Fahrzeugradgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung nicht gespeichert ist, und den Schwellenwert auf einen zweiten Wert, der kleiner als der erste Wert ist, in dem Fall einstellt, dass eine der jeweiligen Zahnzahlen und der Schaltzahlen in der nicht-flüchtigen Speichereinheit gespeichert sind.
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