DE102004045040A1 - Aufbereitung und Bereitstellung von Tabakgut - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines Produktstroms (PS) aus aufbereitetem Tabakgut zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie. Das Verfahren wird dadurch weitergebildet, dass DOLLAR A a) mehrere Teilproduktströme (A; B) mit Tabakgut bereitgestellt werden, DOLLAR A b) jeder der Teilproduktströme (A; B) in mehreren Teilaufbereitungsprozessschritten A1, A2; B1, B2, B3) entsprechend dem vorbestimmten Aufbereitungsprozess für das jeweilige Tabakgut aufbereitet wird, DOLLAR A c) ein erstes Teilproduktstromzwischenprodukt (AT1; BT1, BT2) nach wenigstens einem Teilaufbereitungsprozessschritt (A1; B1, B2) des Tabakguts jedes Teilproduktstroms (A; B) gebildet wird, DOLLAR A d) das erste Teilproduktstromzwischenprodukt (AT1; BT1) jedes Teilstroms (A; B) aus dem Lagerspeicher (LS) entnommen wird und in wenigstens einem weitere Teilaufbereitungsprozessschritt (A2; B2) weiter aufbereitet wird, so dass ein zweites Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) oder ein Teilproduktstromendprodukt (AE) gebildet wird, DOLLAR A f) das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) jedes Teilproduktstroms (A; B) und/oder ein Teilproduktstromendprodukt (AE) jedes Teilproduktstroms (A; B) in dem oder einem weiteren Lagerspeicher (LS) bereitgestellt werden, DOLLAR A g) gegebenenfalls die Verfahrensschritte e) und f) für das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) wenigstens ein weiteres Mal ausgeführt werden, bis ein vorbestimmtes Teilproduktstromendprodukt (BE) für den ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines Produktstroms aus aufbereitetem Tabakgut zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie sowie eine Tabakaufbereitungsanlage. Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Hochregallagers.
  • Tabak wird nach der Ernte relativ stark, d.h. auf eine Restfeuchte von etwa 9% bis 12% getrocknet und zum Versand gewöhnlich in quader- oder zylinderförmige Ballen oder Pakete gepresst, wobei auch andere Pressformen möglich sind. Beim Tabak kann es sich um reines vorentripptes Blattgut (ohne wesentliche Rippenanteile) handeln. Die vor dem Trocknen entfernten Rippen, die getrennt weiterverarbeitet und dem Blatttabak wieder zugemischt werden, können für sich ebenfalls in trockenem Zustand versandt werden. Der gepresste und relativ trockene Rohtabak kann in diesem Zustand auch über längere Zeit gelagert werden.
  • Soll dieser relativ trockene Tabak zu Rauchprodukten, z.B. Zigaretten verarbeitet werden, so ist es bei den bekannten Verarbeitungsverfahren und Tabakaufbereitungsanlagen erforderlich, die einzelnen Blätter (oder Blattstücke) bzw. Rippen (oder Rippenstücke) in den gepressten Ballen wieder voneinander zu lösen und zu vereinzeln. Da die Blätter stark aneinander haften und sehr trocken sind, wodurch sie brüchig und sehr empfindlich gegen mechanische Einwirkungen sind, muss das Lösen schonend geschehen.
  • Zur Aufbereitung der geernteten Tabakblätter werden mehrere Behandlungsschritte ausgeführt, so dass am Ende des Aufbereitungsprozesses Schnitttabak bzw. Tabakfeinschnitt zur Weiterverarbeitung in Zigarettenherstellungsmaschinen bereitgestellt wird. Schnitttabak erfährt vor seiner Endverbindung üblicherweise eine Behandlung, die im Wesentlichen die folgenden Schritte aufweist: Auffeuchten und Saucieren des Tabaks, Schneiden des Tabaks, Konditionieren des Tabaks durch Vorwärmen und Anfeuchten, Trocknen des Tabaks in einem separaten Trockner, Sieben und Kühlen des Tabaks, sowie Flavourisierung des Tabaks.
  • Aus den Offenlegungsschriften DE-A-39 08 937 und DE-A-39 08 939 sind Verfahren zur Herstellung von Schnitttabak bekannt.
  • Darüber hinaus ist im Dokument DE-A-197 56 217 ein Verfahren zur Behandlung von Feinschnitttabak offenbart, wobei die einzelnen Behandlungsschritte explizit ausgeführt sind, so dass ausdrücklich auf dieses Dokument verwiesen wird.
  • Die Hauptprozessschritte in der Tabakaufbereitung bzw. im so genannten Primary-Prozess bestehen aus Lösen und Konditionieren des Tabaks sowie Zusetzung von Additiven, Trennen sowie Schnei den des Tabaks, Trocknen und Blenden. Darüber hinaus können ergänzend Nebenprozessschritte ausgeführt werden. Diese Nebenprozessschritte bestehen in der Selektion von ungelösten Teilen, Metall sowie von Fremdkörpern. Darüber hinaus besteht ein Nebenprozessschritt durch Expandieren des Tabaks.
  • Diese Verfahrensschritte werden in so genannten Prozesselementen wie z.B. Löse- und Konditioniertrommeln, Mischboxen, Sichtereinrichtungen, Trockentrommeln usw. ausgeführt.
  • Zur Weiterverarbeitung von Tabak in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie wird ein Tabakproduktstrom bereitgestellt, der Mischungsbestandeile mehrerer Teilproduktströme enthält. Die Mischungsbestandteile werden als so genanntes Batch zusammengestellt und während der Produktion komplett miteinander vermischt. Bei der Bereitstellung eines Produktstroms zur Weiterverarbeitung in den Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie ist eine zeitgenaue Zusammenführung der Teilproduktströme erforderlich. Die Teilproduktströme weisen aufgrund ihrer spezifischen Aufbereitungserfordernisse unterschiedlich lange Prozessdurchlaufzeiten auf. Die Betreibung der Tabakaufbereitungsanlagen gestaltet sich daher schwierig, da alle Teilaufbereitungsprozesse, die unterschiedliche Laufzeiten aufweisen, synchron aufeinander abgestimmt werden müssen, wodurch die Planung der Aufbereitung und die Nutzung der Tabakaufbereitungsanlage in den einzelnen parallelen Aufbereitungslinien durch andere parallel verlaufenden Aufbereitungsprozesse blockiert ist, z.B. um ungewollte Gutvermischungen auszuschließen. Aus den zusammengeführten Teilprozessen wird anschließend das weiter zu verarbeitende Tabakgut in einem Batch gebildet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Logistik im Aufberei tungsprozess der Tabakaufbereitung bzw. Tabakvorbereitung zu verbessern, so dass eine höhere Produktivität der Tabakaufbereitungsanlage erreicht wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Bereitstellen eines Produktstroms aus aufbereitetem Tabakgut zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, mit den Verfahrensschritten, dass
    • a) mehrere Teilproduktströme mit Tabakgut bereitgestellt werden,
    • b) jeder der Teilproduktströme in mehreren Teilaufbereitungsprozessschritten entsprechend dem vorbestimmten Aufbereitungsprozess für das jeweiligen Tabakgut aufbereitet wird,
    • c) ein erstes Teilproduktstromzwischenprodukt nach wenigstens einem Teilaufbereitungsprozessschritt des Tabakguts jedes Teilproduktstroms gebildet wird,
    • d) das erste Teilproduktstromzwischenprodukt jedes Teilproduktstroms in einem Lagerspeicher bereit gestellt wird,
    • e) das erste Teilproduktstromzwischenprodukt jedes Teilstroms aus dem Lagerspeicher entnommen wird und in wenigstens einem weiteren Teilaufbereitungsprozessschritt weiter aufbereitet wird, so dass ein zweites Teilproduktstromzwischenprodukt oder ein Teilproduktstromendprodukt gebildet wird,
    • f) das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt jedes Teilproduktstroms und/oder ein Teilproduktstromendprodukt jedes Teilproduktstroms in dem oder einem weiteren Lagerspeicher bereitgestellt bzw. transportiert werden,
    • g) gegebenenfalls die Verfahrensschritte e) und f) für das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt wenigstens ein weiteres Mal ausgeführt werden, bis ein vorbestimmtes Teilproduktstromendprodukt für den entsprechenden Teilproduktstrom gebildet ist,
    • h) nach Bildung der Teilproduktstromendprodukte für den jeweiligen Teilproduktstrom der Produktstrom aus den Teilproduktstromendprodukten gebildet wird.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass die verschiedenen Tabakaufbereitungsprozesse für jeden Teilstrom in Teilabschnitte unterteilt werden, so dass Zwischenprodukte entstehen und die Zwischenprodukte in einem Speicher bevorratet werden. Aus dem Vorrat werden die Zwischenprodukte weiteren Teilaufbereitungsabschnitten entsprechend der verwendeten Tabaksorten ausgeführt, bis ein Endprodukt für den jeweiligen Produktstrom, das mit einem Endprodukt eines anderen Produktstroms zu einem weiterverarbeitbaren Produktstrom (Batch) vermischt wird. Hierzu werden die jeweiligen gewonnenen Zwischenprodukte ebenfalls in bzw. zu dem oder einem weiteren Speicher bevorratet bzw. transportiert. Aufgrund der unterschiedlichen Prozesszeiten werden die parallelen Herstellungslinien einfacher nutzbar, da sie nicht mehr zueinander synchronisiert bzw. aufeinander abgestimmt werden müssen. Vielmehr werden aufgrund der Bevorratung im Speicher bzw. Lagerspeicher die Zwischenprodukte oder Endprodukte auf Anforderung vorrätig gehalten, so dass der Produktstrom für die Weiterverarbeitung des Tabakguts in Herstellungsmaschinen bereitgehalten wird. Der Lagerspeicher ist hierfür für alle unterschiedlichen Zwischen- und Endprodukte ausgebildet.
  • Ferner werden die bisherigen parallelen, synchronen Prozessabschnitte der Tabakaufbereitungsanlagen durch den flexiblen Zwischenspeicher für die Zwischenprodukte getrennt und entkoppelt, so dass flexible Planungen der Aufbereitungsproduktionen ermöglicht werden. Gleichzeitig wird die Nutzung der Prozessabschnitte für die einzelnen Teilproduktströme verbessert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens werden die Teilproduktstromzwischenprodukte und/der die Teilproduktstromendprodukte portioniert und/oder portionsweise im Lagerspeicher bereit gestellt. Dies kann beispielsweise in Kisten oder anderen Gebinden erfolgen.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn die in Teilaufbereitungsprozessschritten des Nassprozesses oder des Trockenprozesses erhaltenen Teilproduktstromzwischenprodukte jeweils in einem, insbesondere getrennten, Speicherbereich des Lagerspeichers bereitgestellt werden.
  • Bevorzugterweise werden die Teilproduktstromzwischenprodukte und/oder die Teilproduktstromendprodukte und/oder der Produktstrom in einem Lagerspeicher nach Art eines Hochregallagers bereitgestellt. Dadurch ergeben sich zahlreiche logistische Vorteile in der Handhabung der Produkte oder Teilprodukte.
  • Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht darin, eine Tabakaufbereitungsanlage mit mehreren Aufbereitungsprozesseinrichtungen zur Aufbereitung aus Tabakgut aus mehreren Teilproduktströmen und zur Bereitstellung eines Produktstroms zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie dadurch weiterzubilden, dass wenigstens ein Lagerspeicher zur Bereitstellung von Teilproduktstromzwischenprodukten vorgesehen ist.
  • Hierzu ist vorgesehen, dass der Lagerspeicher nach Art eines Hochregallagers ausgebildet ist.
  • Ferner wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgeschlagen, dass der Lagerspeicher wenigstens einen Speicherbereich zur Aufnahme von Teilproduktstromzwischenprodukten jeweils des Nassprozesses und des Trockenprozesses aufweist.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung eines Hochregallagers in einer Tabakaufbereitungsanlage zur Bereitstellung von Teilproduktstromzwischenprodukten des Aufbereitungsprozesses von mehreren Teilproduktströmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Hochregallagers ergeben sich aus den voranstehenden Ausführungen. Insgesamt wird durch das Hochregallager die Logistik in einer Tabakaufbereitungsanlage verbessert.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand der Zeichnungen exemplarisch beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigt:
  • 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf mit einem Lagerspeicher.
  • Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist in 1 schematisch dargestellt. Mit A und B sind die Teilproduktströme bezeichnet, deren Tabak entsprechend der gewählten Tabaksorte jeweils separat aufbereitet wird. Der Aufbereitungsprozess für den Teilproduktstrom A besteht aus den Teilaufbereitungsstufen A1, A2. Die Teilaufbereitungsstufen für den Tabak-Teilproduktstrom B sind mit B1, B2, B3 bezeichnet.
  • Der Teilproduktstrom A wird einer Tabakaufbereitungsanlage zugefördert und in dem ersten Teilaufbereitungsprozess A1 entsprechend behandelt, so dass ein erstes Teilproduktstromzwischenprodukt AT1 entsteht. Das Teilproduktstromzwischenprodukt AT1 wird in einen Lagerspeicher LS1 eingebracht. Insbesondere wird das Zwischenprodukt AT1 in mehreren und kleineren Gebinden in den Lagerspeicher LS eingebracht. Zur Weiterverarbeitung des Zwischenprodukts AT1 wird ein Gebinde aus dem Lagerspeicher LS entnommen und der zweiten Teilaufbereitungsprozessstufe A2 zugeführt, so dass als Endprodukt ein aufbereitetes Endprodukt AE des Produktstroms A erzielt wird, das in den Lagerspeicher LS eingebracht wird.
  • Das Tabakgut des Teilproduktstroms B wird nach einem ersten Teilaufbereitungsschritt B1 zu einem oder mehreren Teilproduktstromzwischenprodukten BT1 in den Lagerspeicher LS gefördert. Anschließend werden die Zwischenprodukte BT1 in einem zweiten Teilaufbereitungsschritt B2 aufbereitet werden, so dass die Teilproduktstromzwischenprodukte BT2 nach der Aufbereitung in den Lagerspeicher LS eingebracht werden. Durch eine entsprechende Prozesssteuerung werden die eingelagerten Zwischenprodukte BT2 entnommen und der dritten Teilaufbereitungsstufe B3 zugefördert, so dass als Endprodukt des Teilproduktstroms das Teilproduktstromendprodukt BE erhalten wird. Dieses Endprodukt BE wird ebenfalls in den Lagerspeicher LS transportiert.
  • Optional können zwischengelagerte Zusatzstoffe ZS dem Teilaufbereitungsschritt B3 zugeführt werden, um das Endprodukt BE entsprechend zu konfektionieren.
  • Um einen Produktstrom PS zur Weiterverarbeitung an den Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie zu bilden, werden die Endprodukte AE und BE aus dem Lagerspeicher LS entnommen und miteinander zu einer Batch vermischt. Der erhaltene Produktstrom PS kann danach unmittelbar an die Herstellungsmaschine abgegeben werden oder zur Zwischenlagerung in den Lagerspeicher LS abgelegt werden, so dass bei entsprechender Anforderung der Weiterverarbeitungsmaschinen der bevorratete Produktstrom PS aus dem Lagerspeicher LS entnommen wird.
  • Alternativ können nach den Aufbereitungsstufen A2 und B3 die erhaltenen Endprodukte unmittelbar miteinander und ohne Zwischenlagerung im Lagerspeicher LS miteinander vermischt werden. Dies ist in 1 strichpunktiert angedeutet.
  • Um den Produktstrom PS entsprechend zu konfektionieren, kann außerdem weiteres Zusatzmaterial M, das ebenfalls im Lagerspeicher LS abgelegt ist, aus dem Lagerspeicher LS entnommen werden. Dieses weitere zusätzliche Material M kann beispielsweise aus Aufreistabak oder Rippenschnitt bestehen, so dass ein entsprechender Produktstrom PS hergestellt wird.
  • Um die Handhabung der Zwischenprodukte AT1, BT1, BT2 sowie der Endprodukte AE, BE sowie des Produktstroms PS zu erleichtern, werden diese Produkte portionsweise in Gebinden oder Behältern eingebracht, die entsprechend im Lagerspeicher abgelegt werden. Die verschiedenen Aufbereitungsschritte in den Teilaufbereitungsstufen A1, A2, B1, B1, B2, B3 sind eingangs ausführlich beschrieben worden, so dass auf obige Ausführungen verwiesen wird.
  • Darüber hinaus weist der Lagerspeicher LS zwei Speicherbereiche I und II auf, in denen eine entsprechende Atmosphäre zur Lagerung der Zwischen- und Endprodukte ausgebildet ist. Die Speicherbereiche I und II sind hermetisch voneinander getrennt, so dass kein Atmosphärenaustausch stattfindet. Im Speicherbereich I werden beispielsweise die Zwischenprodukte des Nassprozesses eingebracht, während im Speicherbereich II die Zwischen- und Endprodukte des Trockenprozesses eingelagert werden.
  • Aufgrund der Aufteilung der Aufbereitungslinien für die verschiedenen Teilproduktströme A und B und die Einlagerung der Zwischen- sowie Endprodukte in den Lagerspeicher LS wird die Logistik in einer Tabakaufbereitungsanlage deutlich verbessert. Durch die Speicherung in festen Gebinden werden kleine flexible Speicher ausgebildet, wodurch die Handhabung der Zwischen- und der Endprodukte verbessert wird.
  • A
    Teilproduktstrom
    B
    Teilproduktstrom
    A1
    Teilaufbereitungsstufe
    A2
    Teilaufbereitungsstufe
    B1
    Teilaufbereitungsstufe
    B2
    Teilaufbereitungsstufe
    B3
    Teilaufbereitungsstufe
    AT1
    Teilproduktstromzwischenprodukt
    BT1
    Teilproduktstromzwischenprodukt
    BT2
    Teilproduktstromzwischenprodukt
    AE
    Teilproduktstromendprodukt
    BE
    Teilproduktstromendprodukt
    LS
    Lagerspeicher
    I
    Speicherbereich
    II
    Speicherbereich
    PS
    Produktstrom
    ZS
    Zusatzstoff
    M
    Zusatzmaterial

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bereitstellen eines Produktstroms (PS) aus aufbereitetem Tabakgut zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei a) mehrere Teilproduktströme (A; B) mit Tabakgut bereitgestellt werden, b) jeder der Teilproduktströme (A; B) in mehreren Teilaufbereitungsprozessschritten (A1, A2; B1, B2, B3) entsprechend dem vorbestimmten Aufbereitungsprozess für das jeweilige Tabakgut aufbereitet wird, c) ein erstes Teilproduktstromzwischenprodukt (AT1; BT1, BT2) nach wenigstens einem Teilaufbereitungsprozessschritt (A1; B1, B2) des Tabakguts jedes Teilproduktstroms (A; B) gebildet wird, d) das erste Teilproduktstromzwischenprodukt (AT1; BT1) jedes Teilproduktstroms (A; B) in einem Lagerspeicher (LS) bereitgestellt wird, e) das erste Teilproduktstromzwischenprodukt (AT1; BT1) jedes Teilstroms (A; B) aus dem Lagerspeicher (LS) entnommen wird und in wenigstens einem weiteren Teilaufbereitungsprozessschritt (A2; B2) weiter aufbereitet wird, so dass ein zweites Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) oder ein Teilproduktstromendprodukt (AE) gebildet wird, f) das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) jedes Teilproduktstroms (A; B) und/oder ein Teilproduktstromendprodukt (AE) jedes Teilproduktstroms (A; B) in dem oder einem weiteren Lagerspeicher (LS) bereitgestellt werden, g) gegebenenfalls die Verfahrensschritte e) und f) für das zweite Teilproduktstromzwischenprodukt (BT2) wenigstens ein weiteres Mal ausgeführt werden, bis ein vorbestimmtes Teilproduktstromendprodukt (BE) für den entsprechenden Teilproduktstrom (B) gebildet ist, h) nach Bildung der Teilproduktstromendprodukte (AE; BE) für den jeweiligen Teilproduktstrom (A; B) der Produktstrom (PS) aus den Teilproduktstromendprodukten (AE; BE) gebildet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilproduktstromzwischenprodukte (AT1; BT1, BT2) und/der die Teilproduktstromendprodukte (AE; BE) portioniert werden und/oder portionsweise im Lagerspeicher bereit gestellt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Teilaufbereitungsprozessschritten (A1, A2; B1, B2, B3) des Nassprozesses oder des Trockenprozesses erhaltenen Teilproduktstromzwischenprodukte jeweils in einem, insbesondere getrennten, Speicherbereich (I, II) des Lagerspeichers (LS) bereitgestellt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilproduktstromzwischenprodukte (ST1; BT1, BT2) und/oder die Teilproduktstromendprodukte (AE; BE) und/oder der Produktstrom (PS) in einem Lagerspeicher (LS) nach Art eines Hochregallagers bereitgestellt werden.
  5. Tabakaufbereitungsanlage mit mehreren Aufbereitungsprozesseinrichtungen zur Aufbereitung aus Tabakgut aus mehreren Teilproduktströmen (A; B) und zur Bereitstellung eines Produktstroms (PS) zur Weiterverarbeitung in Herstellungsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lagerspeicher (LS) zur Bereitstellung von Teilproduktstromzwischenprodukten vorgesehen ist.
  6. Tabakaufbereitungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerspeicher (LS) nach Art eines Hochregallagers ausgebildet ist.
  7. Tabakaufbereitungsanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerspeicher (LS) wenigstens einen Speicherbereich (I) zur Aufnahme von Teilproduktstromzwischenprodukten (AT1; BT1, BT2) jeweils des Nassprozesses und des Trockenprozesses aufweist.
  8. Verwendung eines Hochregallagers (LS) in einer Tabakaufbereitungsanlage zur Bereitstellung von Teilproduktstromzwischenprodukten (AT1; BT1, BT2) des Aufbereitungsprozesses von mehreren Teilproduktströmen (A; B).
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