DE102004044744A1 - Tintentank für automatische Registrier-, Schreib- und Zeichenlagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Tintentank 1 für ein Ink Jet Drucksystem, Drucker, Plotter oder sonstige automatische Registrier-, Schreib- oder Zeichenanlage, der sich im wesentlichen aus einem Gehäuse, einem flexiblen Tintensack 3, einer Druckeinrichtung 4 und einer Manschette 2 zusammensetzt, wobei der Tintensack 3, die Druckeinrichtung 4 und die Manschette 2 innerhalb des Tintentanks 1 angeordnet sind und wobei der Tintensack 3 und die Druckeinrichtung 4 ganz oder teilweise von der Manschette 2 umschlossen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Tintentank für automatische Registrier-, Schreib- und Zeichenanlagen, insbesondere Ink-Jet-Systeme, wie Drucker und Plotter.
- Tintentanks für derartige Anlagen sind prinzipiell bekannt.
- [1]
DE 102 27 225 A1 zeigt und beschreibt einen Tintenbehälter mit einem steifen Gehäuse, in dem sich ein zusammendrückbarer Tintenbeutel befindet, an den eine Presseinrichtung angekoppelt ist, die den flexiblen Tintenbeutel zusammendrückt. - Nachteilig bei einem derartigen Tank ist es, dass sich das Drucksystem, bestehend aus Presseinrichtung und Tintenbeutel am Gehäuse abstützt, wodurch sich das Gehäuse bauchig verformt, was zur Folge hat, dass die Tanks nicht mehr oder nur unter hohem Kraftaufwand aus dem Tankfach des Druckers entfernbar sind.
- Weiter ist aus [2]
US 200110024225 A1 - Nachteilig ist es hierbei, dass diese mit Druck beaufschlagten Tanks ebenfalls ausbeulen oder gar undicht werden, was dazu führt, dass es zu einem Druckabfall kommt und damit die Tintenzufuhr zum Druckkopf unterbrochen wird. Die Tanks sind zudem aus konstruktiver Sicht sehr aufwändig aufgebaut um einer Verformung entgegen zu wirken, was sich an einer Vielzahl von Verstärkungsrippen zeigt.
- Generell tritt die Problematik von geblähten oder ausgebeulten Tank bei allen bekannten Arten von Drucktanksystemen auf.
- Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Tintentank zu schaffen, der die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist und die dem Benutzer ein leichtes Entnehmen der benutzten, teilentleerten oder leeren Tanks aus dem Drucker ermöglicht.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung zum Befüllen eines Tintentanks, mit den im Anspruch 1 umfassten Merkmalen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den weiteren Ansprüchen erfasst.
- Der zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Tintentank soll anhand nachfolgender Abbildungen beispielhaft beschrieben werden. Hierbei zeigen:
-
1 : eine in Längsrichtung geschnittener erfindungsgemäßer Tintentank, -
2 : ein in der Querrichtung geschnittener Tintentank gemäß1 , -
3 : Variante eines erfindungsgemäßen Tintentank mit einem Federmechanismus als Druckeinrichtung -
4 : eine erfindungsgemäße Manschette - In
1 ist der prinzipielle Aufbau eines vorschlagsgemäßen Tintentanks1 dargestellt, wobei der Tankinnenraum11 durch die Gehäusewand14 begrenzt ist. Im Tankinnenraum11 sind der Tintensack3 , zur Bevorratung von Tinte6 im Beutelinnenraum32 , und der Luftsack4 angeordnet, wobei Tintensack3 und Luftsack4 von einer Bandage2 umgeben sind. Sowohl der abgebildete Tintensack3 als auch der Luftsack4 sind aus einem flexiblen Material aufgebaut. Der Sackinnenraum42 des Luftsacks4 wird mit einem Druckmedium, vorzugsweise Druckluft beaufschlagt, expandiert dadurch und drückt die im Beutelinnenraum32 bevorratete Tinte6 aus dem Tintensack3 . Die Bandage oder Manschette2 stellt zu jedem Zeitpunkt sicher, dass keine Kräfte, welche beim herausdrücken der Tinte6 über den druckbeaufschlagten Luftsack4 , auf die Gehäuseinnenseite141 wirken. - Zwischen Außenwand
22 der Bandage2 und Gehäuseinnenseite141 wirken keine Kräfte. Kräfte die im Druckbetrieb, durch Druckexpansion des Luftsacks4 auftreten, wirken zu jedem Zeitpunkt nur auf die Innenwand21 der Bandage2 . Die Gehäusewand14 weist kann einen oder mehrere Durchbrüche12 aufweisen, damit sich im Tankinnenraum11 kein Überdruck aufbaut, was eine Verformung in Form von Ausbeulungen am Tank zur Folge hätte. - Die Gehäusewand
14 des Tintentanks1 weist in dieser Ausführung zwei Anschlussöffnungen13 für den Tintenanschluss31 und Luftanschluss41 auf. Der Tintenanschluss31 ist mit einem Tintenverschluss33 und der Luftanschluss41 ist mit einem Luftverschluss43 verschlossen. Tinten-33 und/oder Luftverschluss43 können als Ventil oder Septum ausgebildet sein. - In der
2 ist der Tintentank1 gemäß1 im Querschnitt dargestellt. Deutlich ist in dieser Abbildung zu erkennen, dass zwischen der Gehäuseinnenseite141 und der Außenwand22 der Bandage2 ein Freiraum142 ausgebildet ist, damit gewährleistet ist, dass keine Kräfte zwischen gegenüberliegenden Seiten der Gehäusewand14 des Tintentanks1 wirken. Kräfte die beim expandieren der Druckeinrichtung4 entstehen, wirken zu jedem Zeitpunkt nur auf die Innenwand21 der Manschette oder Bandage2 . -
3 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Tintentanks1 , wobei die Druckeinrichtung5 in dieser Ausführung als eine Druckfeder51 wirkt und über die Federplatte52 auf den Tintensack3 einwirkt. Die hier dargestellte Manschette2 ist an einen Ende verschlossen. - Diese Ausführungsform weist dann auch nur einen Tintenanschluss
31 auf. -
4 zeigt eine Manschette oder Bandage2 als Einzelteil. Die dargestellte Variante weist Ausnehmungen23 auf, wobei es völlig unerheblich ist, welche Form diese aufweisen. Durch die Ausnehmungen23 an der Manschette2 kann, falls dies erforderlich ist, Gewicht eingespart werden. - Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Manschette oder Bandage
2 als ein biegesteifes Teil ausgebildet ist, wodurch sichergestellt wird, dass zu keinem Zeitpunkt Kräfte auf gegenüberliegende Wände (14 ) des Tintentanks (1 ) übertragen werden. Dies ist der Fall, wenn der Freiraum (142 ), gezeigt und beschrieben in2 , nicht mehr ausgebildet ist. - Natürlich kann die Bandage auch aus einem Netz, Klebeband oder anderen sack- oder hüllenähnlichen Teilen bestehen, wenn sichergestellt ist, dass keine Kräfte auf gegenüberliegende Gehäusewände des Tintentanks übertragen werden.
- Der Art der Gestaltung der Bandage sind kaum Grenzen gesetzt. Weitere Beispiele wären eine Drahtgeflecht, ein Gerüst- oder Rippenkonstruktion, bis hin zu einen Gewebesack.
- Es besteht dabei die Möglichkeit die Bandage an einer oder zwei Stirnseiten zu verschließen. Wichtig ist es hierbei nur, dass Durchbrüche für den Tinten und/oder Luftanschluss ausgebildet sind.
- Der Tintentank für ein Ink Jet Drucksystem, einen Drucker, einen Plotter oder eine sonstige automatische Registrier-, Schreib- oder Zeichenanlage, besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, einem flexiblen Tintensack und einer Druckeinrichtung, wobei der Tintensack und die Druckeinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Des weiteren ist eine Manschette oder Bandage innerhalb des Tintentanks angeordnet ist, wobei der Tintensack und die Druckeinrichtung ganz oder teilweise von der Manschette oder Bandage umschlossen sind.
- Die Manschette oder Bandage ist in Form und Dimensionierung derart ausgebildet, dass zwischen der Außenwand der Manschette oder Bandage und der Innenseite der Gehäusewand des Tintentanks ein Freiraum ausgebildet ist. Die Manschette oder Bandage kann als zum Tintentank separates Teil ausgebildet sein.
- Die Manschette oder Bandage kann an der Innenseite der Gehäusewand befestigt, beispielsweise angeklebt sein, damit aufgrund des ausgebildeten Freiraum keine Klappergeräusche auftreten.
- Alternativ kann die Manschette oder Bandage auch einstückig mit dem Tintentank ausgebildet sein, wobei aber zwischen Tintentank und Manschette ein Freiraum oder Expansionsraum in den drei Raumkoordinaten ausgebildet sein muss, damit zu keinem Zeitpunkt des Druckerbetriebs Kräfte in die Gehäusewand des Tank eingeleitet werden.
- Die Druckeinrichtung kann als flexibler Luftsack, als Druckfeder oder sonstiger mechanischer Druckgeber ausgebildet sein.
-
- 1
- Tintentank
- 11
- Tankinnenraum
- 12
- Durchbruch
- 13
- Anschlussöffnung
- 14
- Gehäusewand
- 141
- Innenseite
- 142
- Freiraum
- 2
- Bandage/Manschette
- 21
- Innenwand
- 22
- Außenwand
- 23
- Ausnehmungen
- 3
- Tintensack
- 31
- Tintenanschluss
- 32
- Beutelinnenraum
- 33
- Tintenverschluss
- 4
- Druckeinrichtung/Luftsack
- 41
- Luftanschluss
- 42
- Sackinnenraum
- 43
- Luftverschluss
- 5
- Druckeinrichtung/Federmechanismus
- 51
- Druckfeder
- 52
- Federplatte
- 6
- Tinte
Claims (7)
- Tintentank für ein Ink Jet Drucksystem, einen Drucker, Plotter oder sonstige automatische Registrier-, Schreib- oder Zeichenanlage, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse, einem flexiblen Tintensack und einer Druckeinrichtung, wobei Tintensack und Druckeinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Manschette oder Bandage (
2 ) innerhalb des Tintentanks (1 ) angeordnet ist und dass der Tintensack (3 ) und die Druckeinrichtung (4 ) ganz oder teilweise von der Manschette oder Bandage (2 ) umschlossen sind. - Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Manschette oder Bandage (
2 ) in Form und Dimensionierung derart ausgebildet ist, dass zwischen der Außenwand (22 ) der Manschette oder Bandage (2 ) und der Innenseite (141 ) der Gehäusewand (14 ) des Tintentanks (1 ) ein Freiraum (142 ) ausgebildet ist. - Tank nach Anspruch 1 oder 2, dass die Manschette oder Bandage (
2 ) als zum Tintentank (1 ) separates Teil ausgebildet ist. - Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Manschette oder Bandage (
2 ) an der Innenseite (141 ) der Gehäusewand (14 ) befestigt ist. - Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Manschette oder Bandage (
2 ) einstückig mit dem Tintentank (1 ) ausgebildet ist, wobei zwischen Tintentank (1 ) und Manschette (2 ) ein Freiraum (141 ) oder Expansionsraum in den drei Raumkoordinaten ausgebildet ist. - Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (
4 ) als flexibler Luftsack (4 ) ausgebildet ist. - Tank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (
5 ) als Druckfeder (5 ) oder sonstiger mechanischer Druckgeber ausgebildet ist.
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