DE102004043242A1 - Gurtbringer - Google Patents

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DE102004043242A1
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Germany
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belt
band
plastic
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Withdrawn
Application number
DE200410043242
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English (en)
Inventor
Wolfgang Holbein
Wolf-Dieter Hönl
Joachim Biller
Martin Prokscha
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ZF Automotive Germany GmbH
Original Assignee
TRW Automotive GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/03Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated

Abstract

Ein Gurtbringer (10) umfaßt ein Gurtführungsteil (22). Das Gurtführungsteil (22) ist mittels eines Koppelelements, welches über eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, zwischen einer Ausgangsstellung und einer Bringstellung bewegbar. Das Koppelelement ist ein flexibles Band (24).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtbringer mit einem Gurtführungsteil, das mittels eines Koppelelements, welches über eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, zwischen einer Ausgangsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist.
  • Insbesondere bei zweitürigen Fahrzeugmodellen sind Maßnahmen zur Erleichterung des Anlegens des Sicherheitsgurts sinnvoll, da der Fahrzeuginsasse ansonsten die Steckzunge des Sicherheitsgurts von sehr weit hinten holen müßte. Neben sitzintegrierten Gurtsystemen oder am Sitz angebrachten Umlenkhaken für den Sicherheitsgurt werden auch Gurtbringer eingesetzt, die dem Fahrzeuginsassen vor dem Anschnallen den Sicherheitsgurt mit der Steckzunge entgegenbringen.
  • Es ist ein Gurtbringer der eingangs genannten Art bekannt, bei dem das Koppelelement eine Zahnstange ist, die über eine Motor-Getriebe-Einheit angetrieben wird. Nach dem Schließen der Fahrzeugtür werden die Zahnstange und das an der Zahnstange befestigte Gurtführungsteil um eine bestimmte Strecke in Richtung des Fahrzeuginsassen bewegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten Gurtbringer zu schaffen, der leichter im Fahrzeug untergebracht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gurtbringer der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem das Koppelelement ein flexibles Band ist. Ein flexibles, vorzugsweise aus Kunststoff gebildetes Band hat gegenüber einer starren Zahnstange zahlreiche Vorteile. So kann das Band im Vergleich zu einem starren Bauteil flexibler und platzsparender angeordnet werden. Dies erleichtert die Unterbringung des Gurtbringers im Fahrzeug und ermöglicht darüber hinaus einen Einbau an Stellen, die für einen Gurtbringer nach dem Stand der Technik zu wenig Bauraum böten. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß einem flexiblen Band durch bestimmte Maßnahmen eine ausreichende Längssteifigkeit verliehen werden kann, um einen Schub eines Gurtführungsteils in eine Bringstellung zu bewerkstelligen.
  • So kann bei einem erfindungsgemäßen Gurtbringer wenigstens ein Führungselement vorgesehen sein, das das Band in Querrichtung verformt. Durch die Verformung eines flachen Bandes, beispielsweise in eine Form mit U-förmigem Querschnitt, kann die Längssteifigkeit des Bands in ausreichendem Maße erhöht werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gurtbringers in Ausgangsstellung;
  • 2 eine Seitenansicht des Gurtbringers ohne Sicherheitsgurt;
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Gurtbringers ohne Sicherheitsgurt in Bringstellung;
  • 4a bis 4d verschiedene Querschnitte eines Führungselements; und
  • 5 einen Querschnitt eines Bands für den Gurtbringer.
  • In 1 ist ein Gurtbringer 10 dargestellt, der einem Fahrzeuginsassen einen Sicherheitsgurt 12 mit einer Steckzunge 14 bringt. Der Sicherheitsgurt 12 erstreckt sich zwischen einem fahrzeugfest montierten Gurtaufroller 16 und einem fahrzeugfest montierten Endbeschlag 18. Der Sicherheitsgurt 12 ist über einen fahrzeugfest montierten Umlenkbeschlag 20 durch ein linear verschiebbares Gurtführungsteil 22 geführt. Das Gurtführungsteil 22 weist an dem dem Fahrzeuginsassen zugewandten Ende eine Öse 23 auf, durch die das Gurtband des Sicherheitsgurts 12 hindurchgeführt ist. Am anderen Ende des Gurtführungsteils 22 ist ein Kunststoffband 24 befestigt. Das Gurtführungsteil 22 kann auch einstückig mit dem Kunststoffband 24 ausgeführt sein, oder es kann auf andere Weise eine Kopplung zwischen dem Kunststoffband 24 und dem Gurtführungsteil 22 hergestellt sein. Das Kunststoffband 24 ist flach auf einer Welle 26 aufgewickelt. Die Welle 26 ist mittels einer (nicht dargestellten) Antriebseinrichtung in beide Richtungen drehbar, so daß das Kunststoffband 24 ab- und aufgewickelt werden kann.
  • Das Kunststoffband 24 ist durch zwei hintereinander auf einem Befestigungsblech des Umlenkbeschlags 20 angeordnete Führungselemente 28 und 30 hindurchgeführt, die eine Verformung des Kunststoffbands 24 in Querrichtung bewirken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht das Innenprofil der beiden Führungselemente 28, 30 dem Außenprofil des Gurtführungsteils 22. Somit wird dem Kunststoffband 24, wenn dieses von der Welle 26 abgewickelt wird, ein Querschnittsprofil aufgezwungen, das dem Außenprofil des Gurtführungsteils 22 entspricht.
  • Die Auslegung des als Formteils für das Querschnittsprofil des Kunststoffbands 24 dienenden Gurtführungsteils 22 und der beiden Führungselemente 28, 30 sowie der Abstand zwischen den beiden Führungselementen 28 und 30 sind so gewählt, daß das Kunststoffband 24 nach dem Durchlaufen der Führungselemente 28, 30 das aufgezwungene Querschnittsprofil beibehält und auch bis zu einem gewissen Maße Kräfte senkrecht zur Längsrichtung des Gurtführungsteils 22 aufnehmen kann, ohne daß das Kunststoffband 24 dadurch wesentlich verformt wird. Dies kann prinzipiell auch mit nur einem Führungselement mit entsprechend größerer Längserstreckung oder mit mehreren, auch unterschiedlich gestalteten Führungselementen erreicht werden. Die 4a bis 4d zeigen Beispiele verschiedener möglicher Querschnittsprofile der Führungselemente 28, 30.
  • Das Kunststoffband 24 kann in Querrichtung eine einheitliche Dicke haben, oder, wie in 5 beispielhaft gezeigt, zur Verbesserung der Längssteifigkeit verdickte Bereiche 32 aufweisen.
  • Mittels einer Steuerung, die beispielsweise in den Gurtaufroller 16, in ein Sitzsteuergerät oder in den Gurtbringer 10 selbst integriert sein kann, wird die Antriebseinrichtung zur Drehung der Welle 26 gesteuert. Durch Abwickeln des Kunststoffbands 24 von der Welle 26 kann das Gurtführungsteil 22 aus der in den 1 und 2 gezeigten Ausgangsstellung in die in 3 gezeigte Bringstellung bewegt werden. Das flach aufgewickelte Kunststoffband 24 wird durch die beiden Führungselemente 28, 30 verformt und erhält dadurch eine deutlich erhöhte Längssteifigkeit. Die Längssteifigkeit reicht aus, um dem Fahrzeuginsassen das Gurtführungsteil um eine bestimmte Distanz d entgegenzuschieben und dadurch das Greifen der Steckzunge 14 zu erleichtern.
  • Nach dem Anschnallen wird das Gurtführungsteil 22 durch Drehen der Welle 26 in Aufwickelrichtung aus der Bringstellung zurück in die Ausgangsstellung gezogen. Dabei wird das in Querrichtung verformte Kunststoffband 24 nach Verlassen des ersten Führungselements 28 wieder flach auf die Welle 26 aufgewickelt.

Claims (8)

  1. Gurtbringer mit einem Gurtführungsteil (22), das mittels eines Koppelelements, welches über eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, zwischen einer Ausgangsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement ein flexibles Band (24) ist.
  2. Gurtbringer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Antriebseinrichtung angetriebenen Welle (26), auf der das Band (24) aufgerollt ist.
  3. Gurtbringer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein Führungselement (28, 30), das das Band (24) in Querrichtung verformt.
  4. Gurtbringer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24) unmittelbar am Gurtführungsteil (22) befestigt ist.
  5. Gurtbringer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24) einstückig mit dem Gurtführungsteil (22) ausgeführt ist.
  6. Gurtbringer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Formteil, das dem Band (24) eine vorbestimmte Querschnittsform aufzwingt.
  7. Gurtbringer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil ein Teil des Gurtführungsteils (22) ist.
  8. Gurtbringer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24) in Querrichtung keine einheitliche Dicke hat.
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