DE102004043033A1 - Wandaufbau - Google Patents

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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/82Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
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Abstract

Ein Wandaufbau mit mindestens einem oberen Wasserauslass (1, 9) und einem unteren Wasserauffang (4) weist zwischen oberem Wasserauslass (1, 9) und unterem Wasserauffang (4) zumindest eine Wandöffnung (5) auf. Die Wandöffnung (5) dient zur Raumbelüftung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wandaufbau zur Erzeugung einer Geräuschmaske. Weiter betrifft die Erfindung ein Wandelement zur Anfeuchtung und dadurch Kühlung der Umgebungsluft, insbesondere zugeführter Frischluft.
  • Personen empfinden Geräuschspitzen häufig als unangenehm und störend. In ruhiger Umgebung werden bereits niedrige, kurzzeitig auftretende Geräuschpegel unverhältnismäßig intensiv wahrgenommen. Diese Geräuschspitzen versucht man über Geräuschmasken, d. h. künstlich erzeugte Hintergrundgeräusche, in der Wahrnehmung zu unterdrücken.
  • Bekannt ist ferner, dass die Anfeuchtung von Luft, d. h. die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, die Lufttemperatur senkt. Es wird bei diesem Vorgang Wärmeenergie der Luft in latente Wärme des verdunsteten Wassers überführt und die Luft abgekühlt
  • Insbesondere in den Tropen, aber auch den Subtropen sind luftoffene Fassaden ebenso wie Öffnungen in Mauern üblich, die einen gewissen Grad an Luftoffenheit und/oder Lichtdurchlässigkeit ermöglichen.
  • Aus der DE 299 23 737 U1 ist ein Wandelement zur Bildung mindestens eines sichtbaren wasserüberströmten Wandbereichs bekannt. In einem oberen Wandbereich befindet sich mindestens eine Wasseraustrittsöffnung und in einem unteren Bereich mindestens ein Wasserauffang. Bei Wasserfluss wird ein vor der Wand fließender Wasservorhang gebildet. Das Wandelement kann zur Raumklimatisierung durch Anfeuchten und/oder Kühlen dienen.
  • Durch diesen Stand der Technik wird jedoch keine Lösung dafür angeboten, in Räumen wie beispielsweise Eingangshallen groß er Büro komplexe, in öffentlichen Gebäuden oder Hotels einen Hintergrundgeräuschpegel, der von einer großen Fläche abgestrahlt wird, zu erzeugen. Auch ist der beschriebene Stand der Technik nicht geeignet, Frischluft direkt beim Zuführen zu befeuchten und abzukühlen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wandaufbau zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, ein gleichmäßig verteiltes, gewünschtes Hintergrundgeräusch in Räumen zur Verfügung zu stellen und das dabei dekorativ den Raum gestaltet. Ebenso ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wandaufbau zur Verfügung zu stellen, durch den die durch Wandöffnungen zugeführte Frischluft abgekühlt und befeuchtet wird.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Wandaufbau mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch den sich großflächig bildendenden Vorhang aus Wasser, der in den unteren Wasserauffang fällt, wird insbesondere, wenn er auf eine Wasseroberfläche in diesem unteren Wasserauffang trifft, ein plätscherndes Geräusch gebildet. Wenn das Wandelement über eine große Länge entlang der Raumwände ausgeführt wird, entsteht eine sehr gleichmäßig verteilte nicht punktuelle Geräuschquelle. Weiterhin wird die über die Wandöffnung zugeführte Frischluft durch Anfeuchten oder allein eine niedrige Temperatur des Wassers gekühlt. Eine solche offene Bauweise mit offenen Wandbereichen wird beispielsweise in den Tropen sehr oft verwendet.
  • Vorteilhaft bildet der obere Wasserauslass entlang der Wand einen linienförmigen Auslass.
  • Dadurch bildet sich gegenüber einer Ausführung mit einzelnen punktförmigen Auslässen ein sehr dekorativ wirkender durchgehender Wasservorhand ab dem linienförmigen, z. b. in Form eines schlitzförmigen gebildeten, Auslass.
  • In günstiger Ausführungsform ist der untere Wasserauffang in der Höhe bewegbar, so dass die Fallhöhe des Wassers regelbar ist. Ebenfalls in vorteilhaft kann der obere Wasserauslass in der Höhe bewegbar sein, so dass die Fallhöhe des Wassers regelbar ist.
  • Durch die Fallhöhe kann bei gleicher Wassermenge sehr gut das entstehende Aufprallgeräusch des Wassers im Wasserauffang reguliert werden.
  • Der obere Wasserauslass kann vorteilhaft das Wasser auf ein in der Höhe bewegbares Wasserleitelement leiten, das die Wandöffnung von oben teilweise überdeckt und von dessen Unterkante die freie Fallhöhe des Wassers bestimmt wird.
  • Dadurch ergibt sich eine sehr dekorative und zugleich einfach umzusetzende Möglichkeit, die Fallhöhe zu regeln. Ein Wasserleitelement kann leichter in der Höhe verstellbar angebracht werden, als der Wasserauslass selbst mit seinen Zuleitungen. Da sich das Wasser an das Wasserleitelement fast geräuschlos anlegt und erst an der Unterkante ablöst, die die Fallhöhe bestimmt, ergibt sich eine gute Regelbarkeit der Fallhöhe, um das Geräusch des fallenden Wassers zu regeln.
  • Das Wasserleitelement kann transparent, transluzent oder opak sein. Ferner kann es beispielsweise flach, gewellt, aus einem oder mehreren Teilen in verschiedenen Geometrien hergestellt sein. Ferner kann das Wasserleitelement eine geschlossene oder auch teilweise offene, beispielsweise perforierte, Oberfläche darstellen. Dadurch wirkt das Wandelement sehr dekorativ, insbesondere, wenn noch Beleuchtungseffekte vorgesehen werden, wie ein seitliches Anleuchten der Glasplatte.
  • In einer günstigen Ausführungsform kann der obere Wasserauslass aus einem Schlitz im Bodenbereich eines Beckens besteht, durch den als Wasserleitelement ein flächiges Element in seiner Höhe verschiebbar senkrecht hindurchgeführt ist.
  • Durch die beiden seitlich in dem Schlitz verbleibenden Spalten gegenüber dem flächigen Element, z.B. einer Glassscheibe, wird der Wasserstrom gedrosselt und an das flächige Element geführt. Je, nachdem wie tief das flächige Element hängt, wird die Fallhöhe größer oder kleiner.
  • Vorteilhaft kann ein Windmesser die Windgeschwindigkeit im Freien messen und die Fallhöhe abhängig von der Windgeschwindigkeit regeln.
  • Dadurch kann bei starkem Wind ein unerwünschtes Wegtragen von Spritzwasser vermieden werden.
  • Es können Mittel zur Regelung der Wassermenge, die aus dem Wasserausfluss austritt, vorhanden sein.
  • In günstiger Ausführung kann ein Windmesser die Windgeschwindigkeit im Freien messen und die Wassermenge abhängig von der Windgeschwindigkeit regeln.
  • Dadurch kann bei starkem Wind ein unerwünschtes Wegtragen von Spritzwasser vermieden werden.
  • Für überwiegend tagsüber genutzte Gebäude, wie Büro- oder Schulgebäude, kann die Wasserpumpe vorteilhaft durch Solarzellen getrieben werden, womit eine kontinuierliche, aber geringe Leistungsaufnahme der Pumpe mit der geringen, aber tagsüber kontinuierlichen Leistungsabgabe der Solarzelle optimal kombiniert werden kann.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus in Ansicht,
  • 2 das Ausführungsbeispiel der 1 im Querschnitt,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus in Ansicht und
  • 4 das Ausführungsbeispiel der 3 im Querschnitt zeigt.
  • 1 zeigt ein erst es Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus in Ansicht. Von einem hier nicht im Detail dargestellten oberen Wasserauslass 1 fließt das Wasser über ein Wasserleitelement 2 und fällt ab der Unterkante 3 des Wasserleitelements 2 über eine Fallhöhe h in einen Wasserauffang 4. Der Weg des Wassers ist durch die Pfeile verdeutlicht. In dem durch das Wasserleitelement 2 nicht überdeckten Bereich befindet sich eine Öffnung 5, um dem Raum Frischluft zuzuführen. Die Öffnung 5 kann auch z. b. durch ein Fenster verschließbar sein.
  • 2 zeigt das Ausführungsbeispiel der 1 im Querschnitt mit dem Wasserauslass 1, dem Wasserleitelement 2 und dem Wasserauffang 4. In dem Wasserauffang 4 ist aufgefangenes Wasser 6 auf das das in Form eines Wasservorhangs 7 herabfallende Wasser aufprallt.
  • Dadurch bildet sich die gewünschte Geräuschkulisse. Durch eine Verschieben der Höhe des Wasserleitelements 2 kann die Fallhöhe h und somit die Lautstärke eingestellt werden. Das Geräusch entsteht dabei überwiegend durch den Wasservorhang 7, der auf die Oberfläche des Wassers 6 auftrifft. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Wasservorhang 7 auf eine feste Fläche auftrifft. Des weiteren wird die durch den Wasservorhang 7 hindurch zuströmende Frischluft angefeuchtet und damit die Lufttemperatur gesenkt.
  • Der Wandaufbau ist insbesondere für den Einsatz in luftoffenen Fassaden und Mauern gedacht. Das verwendete Wasser kann in einem Kreislauf verwendet werden oder durch eine Quelle oder Leitung gespeist werden.
  • Die Regelung der Fallhöhe h durch Verschieben der Höhe des Wasserleitelements 2 kann auch abhängig von einer gemessenen Windgeschwindigkeit außerhalb eines Gebäudes mit dem erfindungsgemäßen Wandaufbau erfolgen, um bei starkem Wind die Wasserleitelemente 2 abzusenken. Durch die dann gerin gere Fallhöhe h wird eine Verbreitung von Spritzwasser verhindert oder zumindest verringert.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus in Ansicht. Entsprechende Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Über das Wasserleitelement 2 fällt das Wasser ab der Unterkante 3 des Wasserleitelements 2 über eine Fallhöhe h in einen Wasserauffang 4. Der Weg des Wassers ist durch die Pfeile verdeutlicht. In dem durch das Wasserleitelement 2 nicht überdeckten Bereich befindet sich eine Öffnung 5, um dem Raum Frischluft zuzuführen. Das Wasserleitelement 2 kann in der Höhe verschoben werden und tritt aus einem oben angeordneten Becken 8 heraus, wobei die Austrittsöffnung zugleich den Wasserauslass 9 bildet.
  • 4 zeigt das Ausführungsbeispiel der 3 im Querschnitt mit dem Wasserauslass 9, der beidseits des Wasserleitelements 2 durch den verbleibenden Spalt zu dem Becken 8 gebildet wird. Das in dem Becken 8 enthaltene Wasser 6 fließt gedrosselt durch diese Spalte als Wasserauslass 9. In dem Wasserauffang 4 sammelt sich das Wasser 6 wiederum, das als Wasservorhang 7 herabfällt.
  • Durch Verschieben des Wasserleitelements 2, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, kann die Fallhöhe h eingestellt werden. Das Wasserleitelemement 2 ist dabei durch einen Schlitz im Boden des Beckens 8 hindurchgeführt und kann leicht in dem Becken 8 oder oberhalb des Beckens 8 höhenverstellbar aufgehängt werden.
  • Das erfindungsgemäße Wandelement kann auch ohne Öffnung in der Wand in einem Raum angeordnet werden, wenn auf die Funktion der Kühlung und Befeuchtung der Frischluft verzichtet wird.
  • 1
    Wasserauslass
    2
    Wasserleitelement
    3
    Unterkante
    4
    Wasserauffang
    5
    Öffnung
    6
    Wasser
    7
    Wasservorhang
    8
    Becken
    9
    Wasserauslass

Claims (13)

  1. Wandaufbau mit mindestens einem oberen Wasserauslass (1, 9) und einem unteren Wasserauffang (4) dadurch gekennzeichnet, dass zwischen oberem Wasserauslass (1, 9) und unterem Wasserauffang (4) zumindest eine Wandöffnung (5) zur Raumbelüftung angeordnet ist.
  2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wasserauslass entlang der Wand aus mehreren Auslasspunkten gebildet ist.
  3. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wasserauslass entlang der Wand einen linienförmigen Auslass bilden.
  4. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Wasserauffang in der Höhe bewegbar ist, so dass die Fallhöhe des Wassers regelbar ist
  5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wasserauslass in der Höhe bewegbar ist, so dass die Fallhöhe des Wassers regelbar ist.
  6. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wasserauslass (1, 9) das Wasser auf ein in der Höhe bewegbares Wasserleitelement (2) leitet, das die Wandöffnung (5) von oben teilweise überdeckt und von dessen Unterkante (3) die freie Fallhöhe (h) des Wassers bestimmt wird.
  7. Wandelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserleitelement (2) transparent, transluzent oder opak ist.
  8. Wandelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserleitelement (2) eine Glasplatte ist.
  9. Wandelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wasserauslass (9) aus einem Schlitz im Bodenbereich eines Beckens (8) besteht, durch den als Wasserleitelement (2) ein flächiges Element in seiner Höhe verschiebbar senkrecht hindurchgeführt ist.
  10. Wandelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserleitelement aus röhrenförmigen oder kantigen länglichen Elementen besteht.
  11. Wandelement nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Windmesser die Windgeschwindigkeit im Freien misst und die Fallhöhe (h) abhängig von der Windgeschwindigkeit geregelt wird.
  12. Wandelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Regelung der Wassermenge, die aus dem Wasserauslass austritt, vorhanden sind.
  13. Wandelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Windmesser die Windgeschwindigkeit im Freien misst und die Wassermenge abhängig von der Windgeschwindigkeit geregelt wird.
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