DE102004042301B4 - Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten - Google Patents

Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten Download PDF

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Abstract

Dichtprofil (1) zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten (2) von Fassaden von Gebäuden, wobei das Dichtprofil (1) einen ersten (1b) und einen zweiten (1c) Schenkel aufweist, wobei der erste Schenkel (1b) zum Anbringen an eine Gebäudewand, einem Fenster- (9) oder Türstock dient und wobei der zweite Schenkel (1c) zum Anbringen an eine Stirnseite der den ersten Schenkel abdeckenden Wärmedämmplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten (1b) und dem zweiten (1c) Schenkel eine Ausgleichszone (1a) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten.
  • Bei den heutzutage üblichen, stark wärmegedämmten Gebäuden, welche mit Wärmedämmplatten verkleidet sind, stellt sich oft das Problem, dass im Anschlussbereich der Dämmung zu Bauwerksöffnungen hin, durch sogenannten ”Schlagregen” Feuchtigkeit zwischen die Wärmedämmung und die Wand gelangen kann, so dass es beispielsweise bei nachgehendem Frost zu einem Ablösen der Wärmedämmplatten bzw. zur Beschädigung der Fassade kommen kann.
  • Es wird heutzutage versucht, dieses Phänomen dadurch zu verhindern, dass sog. ”Putzanschlussprofile” bzw. ”Abschlussleisten” verwendet werden, welche in einer Fuge zwischen der eigentlichen Wärmedämmung sowie einer Gebäudewand die Dichtigkeit gewährleisten sollen. So sind bereits Abschlussleisten dieser Art und Zweckbestimmung bekannt, bei denen ein Grundprofil mittels Klebung mit der Zarge eines Fensters oder einer Tür verbunden wird. Derartige Klebeverbindungen haben sich jedoch als nicht dauerhaft haltbar erwiesen und können insbesondere unter der Einwirkung von UV-Strahlung im Laufe der Zeit schadhaft werden. Eine solche schadhaft gewordene Klebverbindung hat zur Folge, dass dann keine Dichtigkeit mehr gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Wind gegeben ist.
  • Außerdem hatten bisherige Abschlussleisten den Nachteil, dass diese bauseitig vor Ort sehr genau angepasst werden mussten. Hierdurch ergab sich zum einen ein Kostennachteil, zum anderen war das Risiko einer falschen Verlegung und der damit verbundenen Folgekosten sehr hoch. Hinzu kamen die hohen Kosten für die Abschlussleisten selbst, welche üblicherweise aus einer Mehrzahl von Materialien aufgebaut waren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gegenstand zu schaffen, welche einerseits kostengünstig ist und andererseits selbst für ungeübte Bauhandwerker leicht und fehlerfrei verlegbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mittels des Gegenstands des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • So wird ein Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten von Fassaden von Gebäuden bereitgestellt, wobei das Dichtprofil einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei der erste Schenkel zum Anbringen an einer Gebäudewand, einem Fenster- oder Türstock dient und wobei der zweite Schenkel zum Anbringen an eine Stirnseite der den ersten Schenkel abdeckenden Wärmedämmplatte aufweist, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel eine Ausgleichszone vorgesehen ist.
  • Bei dem Dichtprofil handelt es sich also um ein Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten, wobei dieses
    • – einen ersten Schenkel zum Anbringen an einen Gebäudeanschluss, vorzugsweise an eine Gebäudewand, einen Fenster- oder Türstock aufweist sowie
    • – einen zweiten Schenkel zum Anbringen an eine Stirnseite einer den ersten Schenkel zumindest bereichsweise abdeckenden Wärmedämmplatte aufweist sowie
    • – eine zwischen ersten Schenkel und zweiten Schenkel angebrachte Ausgleichszone aufweist.
  • Auf diese Weise wird eine optimale Abdichtung zum Beispiel im Stirnbereich einer Dämmung erreicht, da ein Durchtritt von Feuchtigkeit in einem Bereich zwischen beispielsweise einem Fensterstock und einer vorgelagerten Wärmedämmplatte hierdurch praktisch unmöglich wird. Dies ist insbesondere auch auf Dauer gesichert, da der erste Schenkel einerseits beispielsweise an den Fensterstock angreift und der zweite Schenkel beispielsweise an die Stirnseite der oben genannten Dämmung beispielsweise durch Verkleben befestigt ist. Sollte es nun im Zuge von Temperaturschwankungen zu einem Aufschälen der Dämmung (”Furniereffekt”) kommen, sorgt die zwischen ersten und zweiten Schenkel vorgesehene Ausgleichszone (welche vorzugsweise in X-, Y- sowie Z-Richtung, also alle drei Raumrichtungen, eine ausgleichende Elastizität aufweist) dafür, dass in Folge der beispielsweise Temperaturverformungen der erste oder der zweite Schenkel sich nicht ablösen, da die entsprechende Bewegung von der Ausgleichszone aufgefangen wird. Hierbei bietet es sich insbesondere an, dass der erste Schenkel beispielsweise an den Gebäudeanschluss (also beispielsweise an den Türstock bzw. Fensterstock) aufgeklebt wird, wobei hier eine Mindestklebebreite von mehr als 20 mm, vorzugsweise mehr als 40 mm sinnvoll ist, um hier auf breiter Fläche eine entsprechende Haltekraft aufbauen zu können. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der zweite Schenkel zur Stirnseite der oben genannten Wärmedämmplatte hin verklebt ist, so dass durch diese beiden oben genannten flächigen Verklebungen eine kantenübergreifende Dichtung gesichert wird.
  • Ein anschließendes Überputzen dieser Dichtung ist ohne weiteres möglich, allerdings ist dieses Überputzen nicht (wie bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik) notwendig, um einen Halt des zweiten Schenkels an der Wärmedämmplatte zu gewährleisten.
  • Es ist insbesondere auch wesentlich, dass der erste und der zweite Schenkel sowie die Ausgleichszone entsprechend feuchtigkeits- bzw. winddicht ausgeführt sind, so dass ein Durchtritt von Wind bzw. Feuchtigkeit, insbesondere aber auch von Schlagregen, verhindert wird.
  • Auf die Vorteile bei der Montage dieses neuartigen Dichtprofils wird weiter unten nochmals eingegangen. Es ist hier aber auch besonders günstig, dass beispielsweise zunächst einmal der ersten Schenkel an den Fensterstock angeklebt wird, anschließend beispielsweise eine Wärmedämmung in Form einer Wärmedämmplatte mittels Mörtel an die Gebäudewand angebracht wird und in dem zur freien Stirnseite der Wärmedämmplatte weisenden Hohlbereich im Anschluss daran noch ein Hohlraumausgleich mit einem entsprechenden Stopfmaterial geschehen kann, wodurch große luftgefüllte Hohlräume vermieden werden. In einem weiteren Schritt kann dann der zweite Schenkel entsprechend stirnseitig geklebt werden und anschließend ein Verputzen der Wärmedämmplatte erfolgen, wo beispielsweise eine in der Ausgleichszone angebrachte Putzanstrichkante Verwendung finden kann.
  • Das erfindungsgemäße Dichtprofil ist beispielsweise als Anschlussdichtungsfolie herstellbar. Diese Anschlussdichtungsfolie hat beispielsweise einen linienförmigen Abschnitt erhöhter Elastizität zur Abdeckung zumindest eines Bereichs einer Wärmedämmplattenkante bzw. einen linienförmigen Abschnitt mit schlaufenförmigem Profil zur Abdeckung zumindest eines Bereichs der Wärmedämmplattenkante.
  • Eine Wärmedämmplatte kann kantenübergreifend belegt werden, wobei die zum Gebäude hinweisende Fläche der Folie, mit dem Gebäude verklebt ist und die auf der anderen Kantenseite sich anschließende Wärmedämmplattenfläche (eventuell unterstützt durch Armierung bzw. Putz im eingebauten Zustand) dem Wetter ausgesetzt ist. Hier wird durch die erhöhte Elastizität der Folie bzw. durch das schlaufenförmige Profil, welches ein ”Nachgeben” der Folie insbesondere im Kantenbereich ermöglicht, eine Ablösung der gesamten Wärmedämmplatte (zurückgehend auf den ”Furniereffekt”) vermieden, da das Nachgeben bzw. das Bewegungspotential durch die Elastizität der Folie im linienförmigen Bereich bzw. durch Nachgeben in der Schlaufe gewährleistet wird. Hierbei ergibt sich sogar noch ein Zusatznutzen, beispielsweise dadurch, dass das schlaufenförmige Profil auch den Vorteil aufweist, dass hierdurch eine Orientierung bei der Aufbringung von Armierung bzw. Putz gegeben ist, da diese als ”Putzabstrichkante” benutzt werden kann.
  • Ein Anschlussdämmungsprofilteil sieht vor, dass dieses im Bereich um mindestens eine Kante ein erfindungsgemäßes Dichtprofil zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten aufweist. Hier werden die eingangs im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Dichtprofil genannten Vorteile erzielt, wobei hier auf fertige Teile zurückgegriffen werden kann und eine bauseitige Montage der Dichtprofile/der Anschlussdämmungsfolie nicht notwendig ist. So ist es durch die Anschlussdämmungsprofilteile einerseits möglich Standardgrößen hierfür vorzusehen, welche bauseitig nur noch zugeschnitten werden müssen, alternativ ist es auch möglich, entsprechende Formteile bereits vorzufertigen und lediglich an der Baustelle zu montieren.
  • Es ist beim Anbringen eines fertigen Anschlussdämmungsprofilteils möglich, dass das Anschlussdämmungsprofilteil so an einen Gebäudeanschluss (wie beispielsweise eine Gebäudewand oder auch an einen Fenster- oder Türstock) geklebt wird, dass das Anschlussdämmungsprofilteil mit einer im Kantenbereich umgebenden Anschlussdämmungsfolie einerseits mit einem ersten Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie zu dem Gebäudeanschluss hin und andererseits mit einem zweiten Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie zu einer gefügten Außenfläche des Anschlussdämmungsprofilteils hin gerichtet ist. Hierdurch werden die erfindungsgemäßen Vorteile erzielt.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, zum Beispiel ein Dichtprofil in Form einer Anschlussdämmungsfolie z. B. bauseitig aufzubringen, indem eine Anschlussdämmungsfolie zunächst mit einem ersten Flächenabschnitt auf einen Gebäudeanschluss aufgeklebt wird, nachfolgend auf die aufgeklebte Anschlussdämmungsfolie nur eine Wärmedämmplatte (beispielsweise aus Styropor®) aufgebracht wird und schließlich ein zweiter Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie auf eine freiliegende Seitenfläche der Wärmedämmplatte aufgeklebt wird, wobei diese freiliegende Seitenfläche über eine Kante an den Gebäudeanschluss angrenzt.
  • Im Folgenden werden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils sieht vor, dass dieses ein- oder zweiseitig und zumindest bereichsweise selbstklebend ausgeführt ist. Hierdurch kann beispielsweise bei der bauseitigen Verklebung auf zusätzlichen Kleberauftrag verzichtet werden, durch Abziehen von Schutzfolie bzw. anderweitige Aktivierung der Klebeschicht kann hier aus dem Dichtungsprofil bzw. der Folie selbst heraus eine Verklebung erfolgen. Hierbei ist eine einseitige Verklebung zu dem Gebäudeanschluss (beispielsweise Fensterstock oder Außenmauer) sinnvoll, im Falle einer zweiseitigen selbstklebenden Folie kann zusätzlich eine Verklebung mit einer Standard-Wärmedämmplatte erfolgen.
  • Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass die erfindungsgemäße Folie (bzw. das Dichtprofil) ein- oder mehrlagig ausgeführt ist. So kann je nach Anforderung eine zusätzliche Schicht zum Beispiel bei dieser Folie vorgesehen werden (beispielsweise eine aufgedampfte bzw. aufgebrachte dünne Metallfolie, wenn z. B. die Anforderungen an Diffusionsdichtigkeit hoch sind bei besonderen Anwendungen).
  • Ein weiterer Aspekt ist die Feuchtigkeitsdichtigkeit der Folie, welche zumindest gegen Schlagregen eine Feuchtigkeitssperre nach DIN 18542 bzw. DIN 18055 bilden sollte.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass Dichtprofil bzw. die Folie trotz ihrer Schlagregen-Dichtheit im Wesentlichen diffusionsoffen ist und einen sd-Wert von weniger als 15 m aufweist. Dieser sd-Wert gibt hierbei die Dicke einer Luftschicht bei physikalischen Normalbedingungen an, die den gleichen Widerstand gegenüber Wasserdampfdiffusion aufweist wie der Werkstoff der Folie.
  • Entsprechend kann auch eine im Wesentlichen diffusionsdichte Folie für Sonderfälle vorgesehen sein, welche dann beispielsweise einen sd-Wert von mehr als 15 m aufweist.
  • Als Material für eine bzw. mehrere Lagen der Folie kommen hier beispielsweise Polyethylen, EPDM, Butyl, TPO, PVC, PU oder Polyester in Frage. Selbstverständlich kommen auch Mischungen bzw. Mehrlagenanordnungen, welche jeweils einen dieser Stoffe enthalten, in Betracht, je nachdem ob beispielsweise auf Diffusionsoffenheit besonderer Wert gelegt wird oder auf mechanische Elastizität.
  • Vorteilhafterweise weist die Folie ein Flächengewicht zwischen 5 und 2.000 g/m2 auf.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass zum Beispiel die Folie beispielsweise als Rollenware mit einer Breite zwischen 3 cm und 100 cm verfügbar ist.
  • Ein anderer Vorteil besteht darin, dass das erfindungsgemäße Dichtprofil auch zumindest einseitig und zumindest bereichsweise überputzbar ausgeführt ist. Hierbei kann beispielsweise zur Haftungsverbesserung ein Vlies, ein Gewebe oder ein Gewirke zumindest einseitig bereichsweise vorgesehen werden, welches als zusätzliche Lage bzw. einlagig vorgesehen werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Folie zum Ausgleich von Temperaturspannungen eine besonders hohe Dehnbarkeit, insbesondere im Bereich eines besonders elastischen linienförmigen Abschnittes aufweist. Hierzu wird ein ε eingeführt, welches als Fläche der gedehnten Folie im Verhältnis zur Fläche der ungedehnten Folie definiert wird und welches vorteilhafterweise mehr als 40%, vorzugsweise mehr als 150%, besonders vorzugsweise mehr als 300% beträgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das schlaufenförmige Profil so formstabil ist, dass es als Putzabstrichkante verwendbar ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das schlaufenförmige Profil ”Z”- oder ”Ω”-förmig ist, wobei dieses Profil bezüglich der auf der Wärmedämmplatte aufgebrachten Folie vorzugsweise nach außen (also ”von der Wärmedämmplatte weg”) weisen kann oder in einer weiteren Ausführungsform praktisch als ”Sack” im Bereich zwischen Wärmedämmplatte und übriger Folie angebracht werden kann.
  • Es ergeben sich außerdem zahlreiche vorteilhafte Weiterbildungen in Bezug auf ein das Dichtprofil enthaltende Anschlussdämmungsprofilteil.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht ein rechteckförmiges Profil vor, welches um lediglich eine Kante herum ein erfindungsgemäßes Dichtprofil aufweist. Dieses Rechteckprofil kann beispielsweise als Quader ausgeführt sein.
  • Es ist aber auch möglich, dass (beispielsweise um ein Gefälle von Fensterbankunterlagen bauseitig bereits ohne Zusatzarbeiten zu gewährleisten) ein Profil mit einer geneigten Fläche vorgesehen wird.
  • Die Kante, um welche herum das Dichtprofil feuchtigkeitsdichte Folie (feuchtigkeitsdicht zumindest im Sinne von ”schlagregendicht”) vorgesehen ist, kann (dies gilt für die gesamte Erfindung) scharfkantig oder auch gerundet sein. Diese ”Rundung” kann sogar als Viertelkreisrundung vorgesehen sein, es ist mit ”Kante” (dies gilt für die gesamte Offenbarung dieser Anmeldung) nicht an den Begriff einer mathematisch scharfkantigen ”Kante” festzuhalten.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass auch beispielsweise eine Bauwerksöffnung, wie z. B. ein Fenster, mit einem einstückigen Profil versehen werden kann. Alternativ kann auch ein ”modularer” Aufbau dieses Fensterprofils vorgesehen sein, wobei beispielsweise Viereckprofile in den Ecken um die Fensteröffnung herum vorgesehen werden, welche dann mit vier Profilen mit gleichbleibendem Querschnitt (evtl. eines mit gleichbleibendem Querschnitt und geneigter Fläche im Bereich des Fensterbankunterbaus) kombinierbar sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Anschlussdämmungsprofilteil einen Grundkörper aufweist, welcher aus Schaumstoff besteht, beispielsweise aus einem geschäumten Polyolefin oder aus Polyurethanschaum. Auf diesen Grundkörper ist dann die erfindungsgemäße Folie aufgebracht.
  • Selbstverständlich gelten sämtliche für die oben genannte Folie zitierten vorteilhaften Weiterbildungen sinngemäß auch für das Anschlussdämmungsprofilteil, welches eine entsprechende Oberfläche aufweist. Dies gilt beispielsweise für den Dehnbarkeitseigenschaften, die Überputzbarkeit, die Feuchtigkeits- bzw. die Diffusionsdichtigkeit etc.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den übrigen abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1a1d Prinzipdarstellungen der Erfindung,
  • 2a2c Details einer Ausführungsform der Erfindung im Bereich einer Fensteröffnung eines Gebäudes sowie
  • 3a und 3b Zusatzdetails zur Erfindung.
  • 1a zeigt eine Prinzipskizze der Erfindung. Gezeigt ist hier ein Fensterstock 9, an welchem sich mit einem Spaltabstand eine Gebäudewand 10 anschließt. An der Gebäudewand 10 ist mittels Mörtel 27 ein Dämmteil in Form einer Wärmedämmplatte 2 befestigt. Ein erfindungsgemäßes Dichtprofil 1 weist einen ersten Schenkel 1b auf, welcher mit dem Fensterstock 9 flächenmäßig auf einer Breite von mindestens 30 mm verklebt ist. Das Dichtprofil 1 weist einen zweiten Schenkel 1c auf, welcher ebenfalls flächig mit einer Stirnseite der Wärmedämmplatte 2 verklebt ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel ist eine Ausgleichszone 1a vorgesehen, welche bei einem Bewegen des nicht mörtelgebundenen auskragenden Wärmedämmplattenabschnittes die Bewegung zwischen ersten und zweiten Schenkel aufnimmt und so durch diese Ausgleichsbewegung ein Abreißen des ersten bzw. zweiten Schenkels verhindern kann.
  • Bezüglich des Materials des ersten bzw. zweiten Schenkels gibt es zunächst einmal keine zwingenden Einschränkungen. Hier können vorzugsweise Folien zur Anwendung kommen, es können aber auch andere flächenmäßige Materialien (PVC-Platten) bzw. auch Dünnbleche etc. zur Anwendung kommen.
  • Auch die Ausgleichszone kann auf verschiedene Weisen gewährleistet sein. So kann diese als Bereich erhöhter Elastizität einer Folie ausgeführt sein, er kann allerdings auch als Folienschlaufung ausgeführt sein oder auch als ein Aufbau, welcher einen mechanischen (etwa aufgrund von Federwirkung) oder pneumatischen Ausgleich liefert.
  • Bevor weiter unten auf konkrete Ausführungsformen dieses Dichtprofils eingegangen werden soll, wird zunächst einmal beispielhaft die Montage erläutert. So kann beim Fertigstellen des Bauwerks beispielsweise der erste Schenkel zunächst mit den Fensterstock 9 verklebt werden und anschließend eine Wärmedämmplatte 2 mittels Mörtel 27 an einer Gebäudewand 10 befestigt werden. Anschließend kann mit einem Stopfmaterial 28 der aufgrund der Dicke der Mörtelschicht entstehende Hohlraum geschlossen werden, wodurch große luftgefüllte Hohlräume vermieden werden.
  • Anschließend kommt es zu einem Verkleben des zweiten Schenkels mit der Stirnseite der Wärmedämmplatte 2. Hieran anschließend erfolgt wiederum ein Verputzen der Wärmedämmplatte. Selbstverständlich können statt Verklebungen hier alternative Befestigungen zur Anwendung kommen, es kann auch zusätzlich zu dem Verkleben des ersten Schenkels beispielsweise eine Verschraubung stattfinden.
  • Mit den folgenden Figuren wird eine konkrete Anwendung des erfindungsgemäßen Dichtprofils bezogen auf eine Anschlussdichtungsfolie gezeigt.
  • 1b zeigt einen Querschnitt durch eine Fensteröffnung. Hierbei ist ein Fensterstock 9 gezeigt, welcher seitlich an eine Rohwand bzw. Gebäudewand 10 stößt. Die Vorderkanten von Fensterstock 9 bzw. Gebäudewand 10 zur Außenfassade hin sind bündig ausgeführt.
  • Auf dem Fensterstock 9 zur Außenfassade hin aufgeklebt ist eine Anschlussdämmungsfolie. Auf diese Anschlussdämmungsfolie auf der dem Fensterstock abweisenden Seite ist eine Wärmedämmplatte 2 angebracht, welches einen Teil eines Wärmedämmverbundsystems der Außenfassade des Gebäudes darstellt. Die Anschlussdämmungsfolie ist im Bereich um eine Kante 4 auf die Wärmedämmplatte 2 angebracht. Hierbei ist die Anschlussdämmungsfolie mit der Wärmedämmplatte 2 auf der ”freien” Seite der Wärmedämmplatte fest verklebt, so dass keine Flüssigkeit beispielsweise in Richtung 11 zwischen die Wärmedämmplatte 2 sowie die Anschlussdämmungsfolie treten kann.
  • Es wird im Folgenden die Gesamtheit von Wärmedämmplatte 2 sowie Anschlussdämmungsfolie als ”Anschlussdämmungsprofilteil 3” bezeichnet. Die Gesamtheit der Dämmung im Bereich der Fensteröffnung wird vorliegend als ”Anschlussdämmung” 6 bezeichnet. Hierbei bezeichnet ”Anschlussdämmung” das Anschlussdämmungsprofilteil plus evtl. Armierungsschichten bzw. Putzschichten, wobei diese Anschlussdämmung lediglich im Bereich um eine Bauwerksöffnung bzw. einen Bauwerkssockel/eine Attika herum angeordnet sein muss und sich diese Anschlussdämmung dann in der regulären Wärmedämmung des Gebäudes fortsetzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, insbesondere in den Fällen, in denen zunächst das Dichtprofil 1 bauseitig aufgebracht wird, dass eine Wärmedämmplatte 2 ein Teil der regulären Wärmedämmung bildet und es hier keinen gesonderten Übergang zwischen einer Wärmedämmplatte einer Anschlussdämmung und einer angrenzenden Wärmedämmplatte gibt.
  • Die Anschlussdämmungsfolie 1 ist zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten geeignet. Hierbei weist die in 1b gezeigte Anschlussdämmungsfolie einen linienförmigen Abschnitt mit schlaufenförmigem Profil 1a auf zur Abdeckung zumindest eines Bereichs der Wärmedämmplattenkante. Zur Erläuterung ist in 1a nochmals eine Vergrößerung des Dichtprofils 1 mit besonders anschaulich gezeigter Schlaufe (s. Bezugszeichen 1a) gezeigt.
  • Alternativ ist es auch möglich, statt dieser Schlaufenbildung einen linienförmigen Abschnitt erhöhter Elastizität, welcher in Gleichlauf mit der Kante 4 ist, vorzusehen.
  • Das Dichtprofil in seiner in 1b aufgetragenen Form bzw. das Anschlussdämmungsprofilteil 3, welches ein feuchtigkeitsdichtes Dichtprofil 1 aufweist, dient der Abdichtung der Wärmedämmplatte 2 im Gebäudeanschlussbereich. Dies kann beispielsweise wie in 1b gezeigt ein Fensterstock 9 sein, alternativ ist selbstverständlich auch ein Türstock oder eine Gebäudewand 10 selbst möglich. Das Dichtprofil 1 bzw. die Anschlussdämmung sorgt dafür, dass beispielsweise in Richtung 13 (oder auch in Richtung 11) kein Feuchtigkeitseintritt gegeben ist, welcher in den Bereich zwischen Wärmedämmplatte 2 und Fensterstock 9 bzw. Gebäudewand 10 treten kann. Dies wird selbst bei starken jahreszeitlichen Temperaturschwankungen gewährleistet. Hierbei beachtenswert ist, dass die Wärmedämmplatte 2 ohne weitere Maßnahmen aufgrund des ”Furniereffektes” mit seinem ”freien” Ende eine Ausscherbewegung in Richtung 12 vollziehen würde. Diese Bewegung ist durch übliche Putzanschlussleisten auf Dauer nicht nachvollziehbar, so dass es hier zu einem langfristigen Ablösen bzw. zu einer Undichtigkeit käme.
  • Im vorliegenden Fall gewährleistet aber die elastische Folie bzw. eine zusätzliche Schlaufung im Bereich um die Kante 4 herum eine sichere Abdichtung dieses Bereiches, da die fensterstockseitige Verklebung des Dichtprofils 1 stets gewährleistet ist und außerdem insbesondere an der nicht zur Gebäudewand bzw. dem Fensterstock hinweisenden Seite der Wärmedämmplatte ebenso eine Verklebung bzw. feuchtigkeitsdichte Kopplung zwischen Wärmedämmplatte 2 und Dichtprofil 1 gegeben ist.
  • Die Anschlussdämmungsfolie ist vorliegend bereichsweise zweiseitig selbstklebend ausgeführt. Sie ist außerdem mehrlagig ausgeführt, wobei auf der freien, von der Wärmedämmplatte 2 wegweisenden Seite der Anschlussdämmungsfolie eine vliesmäßige Struktur aufgebracht ist zur Haftverbesserung, welche ermöglicht, dass diese Fläche armierbar bzw. mit Putz überziehbar ist. Die Folie ist vollständig feuchtigkeitsdicht zur sicheren Abdichtung gegen Schlagregen. Sie ist allerdings auch diffusionsoffen und weist einen sd-Wert weniger als eins (sd < 1) auf.
  • Als Material kommen die eingangs aufgezählten Materialien in Betracht, dasselbe gilt für die eingangs angegebenen Flächengewichte sowie Folienbreiten. Die Flächendehnbarkeit der Folie beträgt über die Fläche der Folie hinweg ε > 40%. Im Bereich um die Kante 4 herum sogar ε > 300%. Sämtliche in dieser Anmeldung angegebenen ε-Zahlen beziehen sich hierbei auf die Fläche der gedehnten Folie, ohne dass es hier zu einer Rissbildung kommt.
  • Die in 1b gezeigte Schlaufe (s. Bezugszeichen 1a) ist im Wesentlichen ”Ω”-förmig ausgeführt, wobei hier das ”Ω” zu der Wärmedämmplatte 2 hin orientiert ist. Alternativ sind auch Ausführungsformen möglich, wobei das ”Ω” in die diagonal entgegengesetzte Richtung, also von der Kante 4 weg, weist. Insbesondere in diesem Fall kann das schlaufenförmige Profil auch mit einem Schaumstrang gefüllt sein, wodurch sich die flächige Anbringung von Putz vereinfacht, da hier eine Bezugskante gegeben ist.
  • Die Kante 4 ist vorliegend als scharfkantige Kante gezeigt, erfindungsgemäß wird unter ”Kante” allerdings auch eine beliebig gerundete Struktur verstanden, so dass es hier sogar um einen Viertelkreisabschnitt handeln könnte, wobei der Radius des Viertelkreises sogar in seiner Ausdehnung der Dicke der Wärmedämmplatte 2 entsprechen könnte.
  • Die Wärmedämmplatte 2 bzw. das Anschlussdämmungsprofilteil 3 weist vorliegend (in Ausdehnung in Blattebene) ein rechteckförmiges Profil auf und ist insgesamt als Quader ausgeführt. Die Wärmedämmplatte besteht vorliegend aus einem Polyurethanschaum, kann aber auch alternativ aus einem anderen Schaummaterial, z. B. Polystyrol, sein.
  • Somit ist in 1b ein Bereich eines Gebäudes mit einer Anschlussdämmung gezeigt, wobei diese Anschlussdämmung 6 insbesondere an der Außenfassade zum Schutz gegen Schlagregen vorgesehen ist, wobei die Anschlussdämmung zumindest im Bereich um eine Kante 4 herum eine Anschlussdämmungsfolie aufweist, wobei diese Anschlussdämmungsfolie einerseits an einer Fügefläche der Anschlussdämmung zu einem Gebäudeanschluss (Gebäudewand 10) hin und andererseits an einer angefügten Außenfläche der Anschlussdämmung angebracht ist.
  • Wie bereits einleitend ausgeführt, kann die in 1b gezeigte Anschlussdämmung auf verschiedene Weisen hergestellt werden.
  • Zum einen ist es möglich, dass ein vorgefertigtes Anschlussdämmungsprofilteil 3 mit einer im Kantenbereich 4 umgebenden Anschlussdämmungsfolie einerseits mit einem ersten Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie zu dem Gebäudeanschluss hin (also der Gebäudewand 10 hin) und andererseits mit einem zweiten Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie zu einer ungefügten Außenfläche des Anschlussdämmungsprofilteils.
  • Andererseits ist es auch möglich, dass die Entstehung des Anschlussdämmungsprofilteils erst bauseitig erfolgt, indem nämlich zuerst ein erster Flächenabschnitt auf einen Gebäudeanschluss aufgeklebt wird, nachfolgend auf die aufgeklebte Anschlussdämmungsfolie in diesem Bereich eine Wärmedämmplatte 2 aufgebracht wird und schließlich ein zweiter Flächenabschnitt der Anschlussdämmungsfolie auf eine freiliegende Seitenfläche der Wärmedämmplatte aufgebracht/bzw. aufgeklebt wird, wobei diese freiliegende Seitenfläche über eine Kante an den Gebäudeanschluss grenzt. Anschließend kann im Bereich dieses freien Endes zusätzlich eine Armierung oder eine Putzbeschichtung erfolgen.
  • 1c zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, für die für 1a und 1b gemachten Aussagen sinngemäß zutreffen. Hierbei ist der Fensterstock 9 nicht bündig mit der Vorderkante der Gebäudewand 10, daher weist die Anschlussdämmung nach 1b die Form einer ”Laibungsdämmung” 6' auf.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise in 1d gezeigt, hier ist der Fensterstock 9 bündig mit der von der Gebäudewand 10 abweisenden Seite der Wärmedämmplatte 2, der erfindungsgemäße Kantenbereich 4' ist hier entsprechend nach außen verlagert.
  • 2a bis 2c zeigen eine detaillierte Ausführung der in 1a prinzipiell skizzierten Anordnung.
  • Hierbei zeigt 2a eine Vorderansicht des Fensters bzw. des Fensterstockes 9 von außen. Hierin ist klar die ”bilderrahmenförmige” Ausführung der Anschlussdämmung 6 zu sehen, die sich anschließende übliche Fassadendämmung, welche sich bündig zur Anschlussdämmung fortsetzt, ist hier aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. Die Anschlussdämmung 6 ist hier modular aufgebaut, wobei vier Eckprofile 5a vorgesehen sind, welche jeweils in den Ecken des rechteckigen Fensters platziert sind. Im Bereich zwischen diesen Eckprofilen 5a sind Profile gleichbleibenden Querschnittes 5b vorgesehen, wobei alle diese Profile (bis auf das Profil 5b') einen quaderförmigen Aufbau haben. Das Profil 5b' weist eine oben geneigte Oberfläche auf, welche der Auflage einer Fensterbank dient, wobei die Fensterbank hierbei zur Abführung von Flüssigkeit von dem Fensterstock weg geneigt ist.
  • 2b zeigt die Anschlussdämmung 6 im Bereich des Sturzes.
  • Bei diesem Querschnitt sowie bei dem in 2c gezeigten Querschnitt wird vollumfänglich Bezug genommen auf die zu 1a gemachten Aussagen, es sei denn, dass im Folgenden etwas anders lautendes ausgeführt wird.
  • In 2b ist die technisch detailgetreue Abbildung eines Erfindungsgegenstandes gezeigt, wobei insbesondere auf Einzelheiten des Fensterprofils bzw. des Profils des Fensterstockes 9 hier nicht näher eingegangen werden soll. Bemerkenswert ist allerdings, dass eine Dehnfuge zwischen Fensterstock 9 und Gebäudewand 10 vorgesehen ist. Diese Fuge wird üblicherweise durch eine ”RAL-Dichtung” überbrückt, so dass es im Bereich dieser Fuge nicht zu einem Feuchtigkeitseintritt in das Gebäude hinein kommen kann. Vorliegend kann auf diese gesonderte ”RAL-Dichtung” verzichtet werden, da das Dichtprofil 1 den Bereich dieser Fuge voll überdeckt.
  • Gezeigt ist außerdem in 2b eine Eckschiene 14 zum Schutz der von dem Gebäude abweisenden Kante. Diese ist zunächst mit einer Armierungsschicht 17 mit teilweise doppeltem Glasfasergewebe umgeben, auf welche ein Strukturputz 16 aufgetragen ist.
  • In 2b nach oben angrenzend ist die übliche Wärmedämmung 18 des Gebäudes, welche sich an die Anschlussdämmung anschießt, gezeigt.
  • 2c zeigt eine im Wesentlichen gleiche Ansicht wie 2b, wobei hier allerdings ein Schnitt durch die Laibung gezeigt ist. In der Draufsicht ist hier außerdem die Fensterbank 19 erkennbar.
  • Schließlich sind in den 3a und 3b weitere Ausführungsformen der Erfindung gezeigt. Hierbei zeigt die 3a ein erfindungsgemäßes Dichtprofil 1, welche ein von der Kante 4 weg weisendes ”Ω”-Profil aufweist. Außerdem ist hier eine übliche Konstruktion gezeigt, bei der zwischen dem Fensterstock 9 und der Gebäudewand 10 eine Fuge 8 vorgesehen ist, welche durch ein RAL-Dichtband 22 überbrückt wird, auf welche das Dichtprofil 1 überdeckend aufgebracht wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dichtprofil
    1a
    Ausgleichszone
    1b
    erster Schenkel
    1c
    zweiter Schenkel
    2
    Wärmedämmplatte
    3
    Anschlussdämmungsprofilteil
    4
    Kante
    4'
    Kantenbereich
    5a
    Eckprofil
    5b
    Profil
    5b'
    Profil
    6
    Anschlussdämmung
    8
    Fuge
    9
    Fensterstock
    10
    Gebäudewand
    11, 12, 13
    Richtung
    14
    Eckschiene
    16
    Strukturputz
    17
    Armierungsschicht
    18
    übliche Wärmedämmung eines Gebäudes
    19
    Fensterbank
    22
    RAL-Dichtband
    27
    Mörtel
    28
    Stopfmaterial

Claims (12)

  1. Dichtprofil (1) zur kantenumfassenden Anbringung an freien Rändern von Wärmedämmplatten (2) von Fassaden von Gebäuden, wobei das Dichtprofil (1) einen ersten (1b) und einen zweiten (1c) Schenkel aufweist, wobei der erste Schenkel (1b) zum Anbringen an eine Gebäudewand, einem Fenster- (9) oder Türstock dient und wobei der zweite Schenkel (1c) zum Anbringen an eine Stirnseite der den ersten Schenkel abdeckenden Wärmedämmplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten (1b) und dem zweiten (1c) Schenkel eine Ausgleichszone (1a) vorgesehen ist.
  2. Dichtprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1b) aus einem flächenförmigen Kunststoff oder Metall besteht.
  3. Dichtprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichszone (1a) als Schlaufung einer Folie oder als mechanische oder pneumatische Ausgleichszone gebildet ist.
  4. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einen linienförmigen Abschnitt mit schlaufenförmigem Profil aufweist.
  5. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) ein- oder zweiseitig zumindest bereichsweise selbstklebend ausgeführt ist.
  6. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) ein- oder mehrlagig ausgeführt ist.
  7. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) feuchtigkeitsdicht zur sicheren Abdichtung gegen Schlagregen ist.
  8. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) eine Breite zwischen 3 und 100 cm aufweist.
  9. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) mindestens einseitig überputzbar ist.
  10. Dichtprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses (1) zumindest bereichsweise eine Flächendehnbarkeit von ε > 40%, vorzugsweise > 150%, besonders vorzugsweise > 300% aufweist, wobei ε definiert ist als ε = (Fläche der gedehnten Folie): (Fläche der ungedehnten Folie).
  11. Dichtprofil (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das schlaufenförmige Profil so formstabil ausgeführt ist, dass es als Putzanstrichkante dienen kann.
  12. Dichtprofil (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das schlaufenförmige Profil Ω-förmig oder z-förmig ist.
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