DE102004041781A1 - Einrichtung zum Herstellen einer Elektrodengelschicht zwischen Haut und Ableitungselektroden eines Geräts zur Ableitung von Gehirnpotentialen - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen einer Elektrodengelschicht zwischen Haut und Ableitungselektroden eines Geräts zur Ableitung von Gehirnpotentialen Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/25Bioelectric electrodes therefor
    • A61B5/279Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses
    • A61B5/291Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses for electroencephalography [EEG]

Abstract

Einrichtung zur Herstellung einer Elektrodengelschicht zwischen der Haut und Ableitungselektroden eines Geräts zur Ableitung von Gehirnpotentialen, mit einem an der jeweiligen Elektrode (1) fixierbaren Gelkissen (6).

Description

  • Aus den europäischen Patenten EP 0 827 714 und EP 1 203 559 sowie aus dem US-Patent 5 954 667 ist ein Gerät zur Ableitung akustisch evozierter Gehirnpotentiale beschrieben, bei dem die Ableitungselektroden über einen relativ starren Rahmen in richtiger räumlicher Orientierung relativ zueinander gehaltert sind, der das manuelle oder anderweitige Halten des Geräts am Kopf des Probanden unter gleichzeitiger Anlage aller Ableitungselektroden an den entsprechenden Ableitungspunkten ermöglicht.
  • Für gute Ergebnisse bei ERA-Messungen (Electric Response Audiometry) und BERA-Messungen (Brain Stem Electric Response Audiometry) sind niedrige elektrische Impedanzwerte zwischen Haut und Ableitungselektroden von entscheidender Bedeutung. Diese werden durch Verwendung einer Schicht leitfähigen Elektrodengels zwischen den Ableitungselektroden und der Haut des Patienten erreicht. Diese Elektrodengelschicht wird bisher dadurch hergestellt, daß vor dem Ansetzen des Geräts am Probandenkopf also vor dem Ansetzen der Ableitungselektroden an die Kopfhaut, ein Tropfen des Elektrodengels auf die Elektroden aufgebracht wird. Dieses herkömmliche Verfahren ist bei kurzzeitig durchzuführenden Messungen wie bei dem Baby-Screening mit einem Gerät der obengenannten Art relativ problemlos anzuwenden.
  • Anders verhält es sich aber bei einem unruhigen Patienten. Hier muß das Gerät evtl. mehrfach aufgesetzt werden. Da dann aber nicht sicher die exakt gleichen Elektrodenpositionen erreicht werden können, ist es im allgemeinen notwendig, vor jedem neuen Ansetzen des Geräts einen neuen Tropfen Elektrodengel auf jede Elektrode aufzubringen, um eine sichere Gelschicht zwischen Elektroden und Haut zu haben. Bei länger andauernden Messungen muß außerdem einem Austrocknen der dünnen Elektrodengelschicht dadurch vorgebeugt werden, daß die Gelschicht durch Aufbringen eines neuen Geltropfens erneuert wird.
  • Bei Anwendungen eines Geräts der oben genannten Art mit Doppelhörer oder Doppelhörkapsel für beiden Ohren, mit zusätzlichen Elektroden, oder mit Elektroden mit Haarbereich bei Erwachsenen, kann das Sicherstellen der leitfähigen Elektrodengelschicht zwischen Haut und Ableitungselektroden mit Hilfe eines Geltropfens auf den Elektroden recht aufwendig werden, da beim Ansetzen des Geräts an den Kopf das Gel von den Elektroden zur Seite gedrückt wird und schon bei geringfügigen Verschiebungen des Geräts nicht mehr ausreichend ist. Abhilfe ist in solchen Fällen nur durch Anwendung größerer Gelmengen möglich, was aber für den Patienten, insbesondere im Haarbereich, recht lästig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit wenig Elektrodengel eine sichere, zuverlässige und dem Patienten wenig belästigende, gut leitfähige Verbindung zwischen Haut und Elektroden herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird der bisher übliche Geltropfen durch ein Gelkissen ersetzt. Das Gel erhält also gewissermaßen eine mechanische Stütze, die das Gel zusammenhält, insbesondere dessen Auseinanderfließen beim Aufsetzen der Elektroden auf die Haut verhindert. Durch geeignete Maßnahmen ist das Gelkissen leicht aufzubringen und an der jeweiligen Elektrode zu fixieren. Dabei kann das Gelkissen für eine Einmalverwendung ausgelegt sein, so daß auch hygienische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung, und
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung.
  • Beide Zeichnungsfiguren 1 und 2 zeigen jeweils den Endbereich einer Elektrode 1 mit einem daran angeordneten Halteorgan zur Halterung eines Gelkissens.
  • Bei der Ausführungsform nach 1 ist das Gelkissen 2 auf einem elektrisch leitfähigen Trägerplättchen 3 befestigt. Gelkissen 2 und Trägerplättchen 3 bilden somit eine Einheit. Das Gelkissen 2 hat beispielsweise eine poröse, schaumähnliche Trägerstruktur, die mit dem Gel getränkt ist oder getränkt werden kann. Eine solche Einheit aus Gelkissen 2 und Trägerplättchen 3 kann bis zur Anwendung in einem Vorratsbehälter, beispielsweise einem mittels aufgeschweißter Verschlussfolie verschlossenen Kunststoffbehältnis untergebracht sein, wobei eine Mehrzahl solcher Gelkissen-Trägerplättchen-Einheiten in einer zusammenhängenden Packung einzeln verpackt sein können, ähnlich der Verpackung beispielsweise von Tabletten. Zum Gebrauch wird die jeweilige Gelkissen-Trägerplättchen-Einheit aus dem Behältnis entnommen und auf die Elektrode 1 aufgesetzt, die dafür mit einem entsprechenden, nur schematisch angedeuteten Halteorgan 4 ausgebildet sein kann, das ein Einclipsen oder Einschieben des Trägerplättchens 3 ermöglicht. Bei Bedarf kann die Tränkung des Gelkissens 2 mit Elektrodengel durch Aufbringen eines Geltropfens erneuert werden. Nach Gebrauch wird die Gelkissen-Trägerplättchen-Einheit entsorgt.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 hat die Elektrode 1 einen Kragen 5, in den ein Gelkissen 6 jeweils eingelegt wird. Das Gelkissen kann dabei wiederum eine poröse schaumähnliche Struktur haben oder es kann eine vom Gel benetzte gewebe- oder mullähnliche, für das Gel durchlässige Hülle haben, die das Gel zusammenhält. Dieses Gelkissen kann, wie im zuvor erläuterten Beispiel, aus einem entsprechenden Vorratsbehälter entnommen, zum Gebrauch in die Elektrode 1 eingesetzt, und nach Gebrauch entsorgt werden.
  • Alternativ zu dem in 2 gezeigten Gelkissen kann das Ausführungsbeispiel nach 2 auch so modifiziert werden, daß ein mit Strukturfasern oder dgl. durchmischtes Gel vorgesehen wird, das dadurch zusammengehalten bzw. an einem Auseinderfließen gehindert wird. Ein solches "Strukturgel" kann beispielsweise einer Tube oder einem ähnlichen Behältnis entnommen und in den Elektrodenkragen 5 gegeben werden.

Claims (9)

  1. Einrichtung zum Herstellen einer leitfähigen Elektrodengelschicht zwischen der Haut eines Probanden und den Elektroden eines Geräts zur Ableitung von Gehirnpotentialen, mit einem an der jeweiligen Elektrode (1) des Geräts gebildeten Haltemittel (4, 5) zur Halterung eines Gelkissens (2, 6), und mit einem an dem Haltemittel anzubringenden Gelkissen (2, 6) in Gestalt eines Elektrodengels und einer dieses gegen ein Zerfließen zusammenhaltenden Struktur.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei das Haltemittel (4, 5) eine an der Elektrode (1) gebildete Haltestruktur zur formschlüssigen Halterung des Gelkissens in Gestalt einer Krallen-, Kragen-, Schlitz- oder Höhlungsstruktur aufweist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gelkissen eine schwammartige Trägerstruktur aus schaumartigem, fließartigem oder textilem Material zur Aufnahme des Elektrodengels aufweist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, wobei die Trägerstruktur des Gelkissens (2) an einem elektrisch leitenden Trägerplättchen (3) fixiert ist, das mit dem Haltemittel (4) der Elektrode (1) verbindbar ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gelkissen aus einer gelgefüllten Hülle aus benetztem gewebe- oder mullartigem Material besteht.
  6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Gelkissen (6) bzw. die Gelkissen-Trägerplättchen-Einheit (2, 3) in einer zum Gebrauch des Gelkissens aufreißbaren dich ten Verpackung eingeschweißt ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gelkissen aus einer gelgefüllten Hülle aus benetztem gewebe- oder mullartigem Material besteht.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gelkissen aus dem Elektrodengel und damit im wesentlichen homogen vermischten Strukturfasern oder anderem Material besteht, das der Mischung eine zähflüssige oder geleeartige Konsistenz verleiht.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7, wobei das Gelkissengemisch aus einer Tube oder dgl. entnehmbar und in das Haltemittel der Elektrode (1) eingebbar ist.
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