-
Die
Erfindung betrifft eine Wirkmaschine mit einem Wirkbereich und einer
Schußfadeneintrageinrichtung,
die eine Fördereinrichtung
aufweist, mit der Schußfäden in einer
Transportrichtung dem Wirkbereich zuführbar sind.
-
Eine
derartige Wirkmaschine ist aus
DE 100 31 836 A1 bekannt. Die Transporteinrichtung
besteht dabei aus einer Transportkette bzw. Transportkettengliedern,
welche auf einer Führungsschiene
in Zulaufrichtung dem Wirkbereich zuführbar sind. Die Schußfadeneintrageinrichtung
legt Schußfäden, die bereits
bandförmig
zusammengesetzt sind, auf der Transporteinrichtung ab.
-
Die
Schußfadeneintrageinrichtung
legt dabei Schußfäden quer
zur Transportrichtung oder unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Transportrichtung
auf der Fördereinrichtung
ab. Wenn mehrere Schußfadengruppen
mit unterschiedlichen Winkeln gelegt werden, dann spricht man auch
von "Multiaxialwirkmaschinen". Im Wirkbereich,
der den Arbeitsbereich der Wirkmaschine im engeren Sinne bildet, finden
alle textiltechnologisch relevanten Vorgänge statt. Hier werden die
Schußfäden in ein
Gewirke eingebunden bzw. die Schußfäden, die zunächst nebeneinander
auf der Fördereinrichtung
aufliegen, werden durch Wirkvorgänge
zu einem Flächenmaterial
miteinander verbunden.
-
Die
Fördereinrichtung
besteht üblicherweise aus
zwei oder mehr umlaufenden Bändern
oder Ketten, die sich parallel zur Transportrichtung erstrecken.
Die Bänder
tragen Fadenhalter. Die Fadenhalter sind im einfachsten Fall als
hakenartige Elemente ausgebildet, die die Schußfäden festhalten, wenn sie von
einem Querförderer
zugeführt
werden.
-
Der
Aufbau der Fördereinrichtung
richtet sich u.a. nach der Art und der Ausbildung der verwendeten
Schußfäden. Wenn
Schußfäden gewechselt
werden sollen, bedingt dies unter Umständen einen erheblichen Umbau
der Wirkmaschine. Das Auswechseln der Fördereinrichtung ist in der
Regel mit einem gewissen Aufwand verbunden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendbarkeit einer Wirkmaschine
zu verbessern.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Wirkmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß die Fördereinrichtung
mehrere voneinander getrennte Transportelemente aufweist, die Fadenhalter
aufweisen, in einem Funktionsbereich in Transportrichtung zu einem
Schubverbund zusammenfügbar
sind und in einem Rückförderbereich
einzeln bewegbar sind.
-
Mit
dieser Ausgestaltung verteilt man die Förderaufgabe auf mehrere diskrete
Elemente. Diese diskreten Elemente haben eine vergleichsweise kurze
Länge,
so daß sie
einzeln gehandhabt werden können,
insbesondere im Rückför derbereich.
Im Funktionsbereich werden diese einzelnen Transportelemente hintereinander
aufgereiht und zu einem Schubverbund zusammengesetzt. Die auf den Transportelementen
befindlichen Fadenhalter sind dann, wie bisher auch, aufgereiht,
so daß die
Schußfäden mit
einer vorbestimmten Teilung eingelegt werden können. Der Schubverbund wird
dann dem Wirkbereich zugeführt
und die Schußfäden können in
ein Gewirke eingebunden werden. Nach dem Durchlaufen des Wirkbereichs
kann der Schubverbund wieder aufgelöst werden, so daß die einzelnen
Transportelemente wieder einzeln handhabbar sind. Wenn eine Änderung
der Konfiguration der Fördereinrichtung
erforderlich ist, dann läßt sich
dies auf einfache Weise durch einen Austausch der Transportelemente
erreichen. Größere Umbaumaßnahmen
sind hierfür
nicht erforderlich.
-
Vorzugsweise
sind die Transportelemente in einem geschlossenen Umlauf geführt und
im Rückförderbereich
mit höherer
Geschwindigkeit bewegbar als im Funktionsbereich. Dadurch ist es
zunächst möglich, einen
kontinuierlichen Prozeß zu
realisieren. Die Transportelemente, die nach dem Durchlaufen des
Funktionsbereichs nicht mehr für
den Transport der Schußfäden durch
den Funktionsbereich erforderlich sind, werden wieder zurückgefördert und stehen
dann für
einen erneuten Durchlauf des Funktionsbereichs zur Verfügung. Dadurch,
daß die Transportelemente
schneller zurückgefördert werden,
als sie den Funktionsbereich durchlaufen, ist es möglich, die
Zahl der Transportelemente in erheblichem Umfang zu vermindern und
so die Kosten für die
Transportelemente zu verringern.
-
Vorzugsweise
weisen die Transportelemente im Funktionsbereich und im Rückförderbereich
die gleiche Ausrichtung im Raum auf. Dies erleichtert die Handhabung.
Wenn die Fadenhalter im Förderbereich
nach oben gerichtet sind, dann bleiben die Fadenhalter auch bei
der Rückförderung
nach oben gerichtet. Man kann die Transportelemente dann sowohl
im Funktionsbereich als auch im Rückförderbereich auf der gleichen
Auflagefläche
abstützen.
Das Risiko einer Beschädigung
der Fadenhalter im Rückförderbereich
ist vergleichsweise gering. Die Fadenhalter können unterschiedliche Ausbildungen
haben. Es kann sich um Haken, Klemmelemente, Ösen oder andere Elemente handeln,
die in der Lage sind, die Schußfäden festzuhalten.
-
Bevorzugterweise
ist der Funktionsbereich oberhalb des Rückförderbereichs angeordnet. Wenn der
Funktionsbereich und der Rückförderbereich
vertikal übereinander
angeordnet sind, dann spart dies Platz. Die für die Wirkmaschine benötigte Grundfläche kann
klein gehalten werden.
-
Vorzugsweise
sind die Transportelemente zumindest im Funktionsbereich in einer
Führungsbahn
geführt.
An dieser Stelle soll bemerkt werden, daß man zumindest auf beiden
Seiten der Wirkmaschine parallel zur Transportrichtung entsprechende Transportelemente
vorsieht, um Schußfäden an beiden
Enden festzuhalten. An die Führung
der Schußfäden wird
eine relativ hohe Anforderung im Hinblick auf die Genauigkeit gestellt.
Diese Genauigkeit kann mit einer Führungsbahn in hohem Maße gewährleistet
werden. In der Führungsbahn
werden die Transportelemente beispielsweise kraft- und formschlüs sig fixiert.
Nur in der Transportrichtung wird ein Freiheitsgrad offengelassen.
Die Transportelemente sind also sozusagen spielfrei in der Führungsbahn
geführt.
Benachbarte Transportelemente stoßen in der Führungsbahn
mit ihren Stirnseiten zusammen und bilden dadurch den Schubverbund.
-
Vorzugsweise
ist mindestens eine Stelleinrichtung im Funktionsbereich angeordnet,
die eine Position der Fadenhalter im wesentlichen quer zur Transportrichtung
verändert.
Damit ist es möglich, die
Spannung der Schußfäden zu erhöhen oder
zu erniedrigen. Gegebenenfalls kann man mit der Verlagerung der
Fadenhalter auch eine Vergleichmäßigung der
Spannung der Schußfäden erreichen.
Man kann eine Stelleinrichtung nur an einem Ende der Schußfäden anordnen,
d.h. an einer Längsseite
der Wirkmaschine. Es ist auch möglich,
an beiden Enden der Schußfäden eine
entsprechende Stelleinrichtung anzuordnen. Die Stelleinrichtung
ist vorzugsweise kurz vor dem Wirkbereich angeordnet. Es ist aber auch
möglich,
in Transportrichtung eine Stelleinrichtung vor und eine hinter dem
Wirkbereich vorzusehen. Auch eine Anordnung im Wirkbereich ist möglich. Die
optimale Position läßt sich
durch einfache Versuche ermitteln.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Fadenhalter
am Transportelement beweglich angeordnet sind. Die Transportelemente müssen also
nicht bewegt werden. Die Stelleinrichtung wirkt auf die Fadenhalter.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß das
Transportelement mindestens eine quer zur Transportrichtung verlaufende
Fa denhalter-Führung
aufweist. In der Fadenhalter-Führung
können
die Fadenhalter quer zur Transportrichtung verschoben werden. Der
Verschiebungsweg ist relativ gering. Im Grunde reicht eine Verschiebung
um beispielsweise ± 2,5
mm aus, um eine ausreichende Spannungsbeeinflussung realisieren
zu können.
Anstelle einer Linearführung
kann man auch vorsehen, daß die
Fadenhalter auf dem Transportelement verschwenkbar angeordnet sind. Auch
dies soll unter dem Begriff der Fadenhalter-Führung
subsumiert werden können.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann auch vorgesehen sein, daß die
Stelleinrichtung das Transportelement um eine Achse verdreht, die
parallel zur Transportrichtung verläuft. Da die Transportelemente nur
stirnseitig aneinander anliegen, um den Schubverbund zu bilden,
wird eine derartige Drehbewegung nicht dazu führen, daß der Schubverbund in Transportrichtung
verändert
wird. Die einzelnen Transportelemente können nach wie vor spielfrei
aneinander anliegen.
-
Auch
ist von Vorteil, wenn die Stelleinrichtung auf die Führungsbahn
einwirkt. Man kann die Führungsbahn
beispielsweise mit einem elastisch verformbaren Bereich versehen.
Die Verformbarkeit beschränkt
sich dabei auf die Führungsbahn
insgesamt. In sich bleibt die Führungsbahn
formstabil. Die Verformung der Führungsbahn
beeinflußt
nur die Transportelemente und damit die Fadenhalter, die sich aktuell
im Bereich der Stelleinrichtung bzw. kurz davor oder kurz danach
befinden. Die übrigen
Transportelemente werden nicht beeinflußt, so daß die Schußfäden unverändert aufgelegt werden können.
-
Die
Spannungsänderung
der Schußfäden wirkt
sich dann nur auf den Wirkbereich aus, wo dies gewünscht ist.
-
Vorzugsweise
ist am Anfang des Funktionsbereichs ein Eingangsantrieb und am Ausgang
des Funktionsbereichs ein Ausgangsantrieb angeordnet, wobei der
Eingangsantrieb und der Ausgangsantrieb jeweils auf mindestens ein
Transportelement am Anfang und am Ende des Schubverbundes wirken.
Dies ist eine relativ einfache Ausgestaltung, um einen Schubverbund
zu bilden. Die Transportelemente, die zwischen dem Transportelement
am Anfang und dem Transportelement am Ende des Schubverbundes angeordnet
sind, werden nicht direkt von einem Antrieb beaufschlagt, sondern
nur indirekt über
jeweils ein anderes Transportelement. Die zwischen dem ersten und
dem letzten Transportelement des Schubverbundes befindlichen Transportelemente können dann
beispielsweise verdreht werden, um die Spannung der Schußfäden zu verändern.
-
Vorzugsweise
wirken der Eingangsantrieb und der Ausgangsantrieb mit differierenden
Kräften in
Transportrichtung auf den Schubverbund. Dies ist eine einfache Möglichkeit,
die Transportelemente zu einem Schubverbund zusammenzuspannen und zwar
auch dann, wenn die Transportelemente kleinere Unterschiede in ihrer
Länge aufweisen.
Derartige Unterschiede können
sich beispielsweise durch einen gewissen Verschleiß ergeben.
Wenn die Transportelemente im Schubverbund in Transportrichtung zusammengespannt
sind, dann liegen sie spielfrei aneinander an. Die Ausrichtung der
Schußfäden entspricht
dann genau einer Vorgabe. Die Kräfte
von Eingangsantrieb und Ausgangsantrieb lassen sich leicht aneinander
anpassen, wenn man elektrische Motoren zum Antrieb verwendet, deren
Drehmoment einstellbar ist. Je nach Lage des Geleges treten in linkem
und rechtem Transportsystem der Wirkmaschine gleiche, aber entgegengesetzt
wirkende Kräfte auf.
Demzufolge arbeiten die Ein- und Ausgangsgetriebe der linken und
rechten Transporteinrichtung unterschiedlich.
-
In
einer alternativen oder zusätzlichen
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Eingangsantrieb und der
Ausgangsantrieb gegeneinander verlagerbar sind. Auch dadurch lassen
sich kleinere Längenunterschiede
der Transportelemente, die in der Regel zu einer Längenveränderung
des Schubverbundes unter 1 mm führen,
ausgleichen.
-
Vorzugsweise
weist der Eingangsantrieb und/oder der Ausgangsantrieb eine Eingriffsgeometrie
mit einer Triebstockverzahnung auf. Die Triebstockverzahnung ist
eine besondere Form der Zykloidenverzahnung. Sie wird bei sehr großen Übersetzungen
angewendet und ist nur für
langsame Bewegungen geeignet. Die Eingriffsgeometrie weist mindestens
zwei zueinander verspannte Eingriffsräder auf, die spielfrei direkt
in die Eingriffsmittel der Transportelemente eingreifen.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß jedes
Transportelement mindestens einen vorstehenden Bolzen aufweist.
Dieser Bolzen wirkt dann als Eingriffsmittel am Transportelement.
Vorzugsweise weist jedes Transportelement aber mehr als einen Bolzen
auf, so daß die
Triebstockverzahnung der Eingriffsgeometrie gleichzeitig an mehreren
Punkten am Transportelement angreift. Der Bolzen kann beispielsweise
nach unten vorstehen.
-
Vorzugsweise
ist im Rückförderbereich
eine Rückfördereinrichtung
vorgesehen, die mit einem Reibeingriff auf die Transportelemente
wirkt. Im Förderbereich
müssen
die Transportelemente mit einer genau definierten Geschwindigkeit
bewegt werden. Dabei ist es, wie oben erwähnt, wichtig, daß die Transportelemente
zu dem Schubverbund verspannt sind. Bei der Rückförderung können die Transportelemente
hingegen einzeln bewegt werden. Eine genaue Geschwindigkeitssteuerung
ist hier von untergeordneter Bedeutung. Die Transportelemente können also
einfach auf einem sich bewegenden Band oder einer entsprechenden
Kette abgelegt werden und werden dann durch Reibung mitgenommen.
Natürlich
kann man auch eine Gleitschiene vorsehen, auf der die Transportelemente
zurückgefördert werden,
wenn sie auf andere Weise angetrieben werden.
-
Vorzugsweise
ist am Ausgang des Ausgangsantriebs eine Ausfördereinrichtung angeordnet,
die durch eine Änderung
der Bewegungsrichtung ein Transportelement vom Schubverbund löst. Wenn beispielsweise
der Funktionsbereich oberhalb des Rückförderbereichs angeordnet ist,
dann wird das Transportelement in Transportrichtung hinter dem Ausgangsantrieb
abgesenkt. Hierzu kann beispielsweise ein umlaufender Vertikalförderer vorgesehen sein,
der das Transportelement zur Rückfördereinrichtung
fördert.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Ausfördereinrichtung
mit einer Vereinzel-Einrichtung gekoppelt ist. Wenn die Ausfördereinrichtung,
beispielsweise der erwähnte
Vertikalförderer,
das Transportelement auf der Rückfördereinrichtung
absetzt, dann kann unter ungünstigen
Umständen
eine gewisse Zeit vergehen, bis das Transportelement durch den Reibeingriff
mit der Rückfördereinrichtung
weggefördert
worden ist. In dieser Zeit könnte
dann bereits das nächste
Transportelement abgesenkt werden. Durch die Vereinzel-Einrichtung
kann man nun dafür
sorgen, daß praktisch
unmittelbar nach dem Absenken des Transportelements auf die Rückfördereinrichtung
das Transportelement aus seiner Anfangsposition herausbewegt wird.
Die Vereinzel-Einrichtung kann dabei beispielsweise mit dem Ausgangsantrieb
gekoppelt sein, um eine gewisse Synchronisation zu erreichen. Die
Kopplung kann auch signalmäßig erfolgen, wenn
Eingangsantrieb und Vereinzel-Einrichtung durch eine gemeinsame
Steuereinrichtung angesteuert werden.
-
Vorzugsweise
ist vor dem Eingang des Eingangsantriebs eine Zufördereinrichtung
angeordnet, die ein Transportelement in Eingriff mit dem Eingangsantrieb
bringt. Die Zufördereinrichtung
bewirkt zunächst
wieder einen Richtungswechsel des Transportelements. Wenn beispielsweise
der Rückförderbereich
unterhalb des Funktionsbereichs angeordnet ist, dann weist die Zufördereinrichtung
einen Lifter auf, der das Transportelement wieder auf die Höhe des Funktionsbereichs
bringt. Wenn das Transportelement die richtige Höhe erreicht hat, dann wird
es in Transportrichtung verschoben, um in Eingriff mit dem Eingangsantrieb
zu kommen.
-
Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Zufördereinrichtung
mit dem Eingangsantrieb synchronisiert ist. Dem Eingangsan trieb
wird also nur ein einzelnes Transportelement gleichzeitig zugeführt. Dadurch werden
Kollisionen vermieden. Wenn der Rückförderbereich nicht unterhalb,
sondern beispielsweise neben oder oberhalb des Funktionsbereichs
angeordnet ist, dann sind die Bewegungen, die das Transportelement
beim Übergang
vom Funktionsbereich zum Rückförderbereich
oder umgekehrt durchführen muß, natürlich entsprechend
anzupassen.
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines Ausschnitts aus einer Wirkmaschine mit
Schußfadeneintrag,
-
2 einen
vergrößerten Ausschnitt,
der einen Funktionsbereich zeigt,
-
3 den
Funktionsbereich von unten,
-
4 den
Funktionsbereich in Seitenansicht,
-
5 eine
schematische Darstellung einer Stelleinrichtung in perspektivischer
Ansicht,
-
6 die
Stelleinrichtung in Vorderansicht,
-
7 eine
Seitenansicht eines Transportelements,
-
8 eine
Vorderansicht des Transportelements,
-
9 eine
Draufsicht auf das Transportelement,
-
10 einen
Ausschnitt, der den Rückförderbereich
zeigt und
-
11 eine
alternative Ausgestaltung einer Antriebseinrichtung.
-
1 zeigt
schematisch und lediglich auszugsweise eine Wirkmaschine 1 mit
einem Wirkbereich 2. Im Wirkbereich sind nicht näher dargestellte Wirkelemente
angeordnet, die zusammenwirken, um aus einer Vielzahl von parallel
zugeführten
Fäden ein Gewirke
zu bilden.
-
Die
Wirkmaschine weist auch eine Schußfadeneintrageinrichtung 32 (in 3 und 4 lediglich
schematisch dargestellt) auf. Die Schußfadeneintrageinrichtung 32 legt
Schußfäden auf
einer Fördereinrichtung
ab, die im folgenden näher
beschrieben werden wird. Diese Schußfäden werden dann in einer Transportrichtung 3 dem
Wirkbereich 2 zugeführt.
Die Schußfäden können dabei
senkrecht zur Transportrichtung 3 angeordnet werden. Es
ist aber auch möglich,
die Schußfäden unter
einem Winkel von + 45° oder –45° oder einem
beliebigen anderen Winkel zur Transportrichtung 3 abzulegen.
Es ist auch möglich,
mehrere Schußfadengruppen
mit unterschiedlichen Winkeln zur Transportrichtung 3 zu erzeugen,
wobei alle Schußfäden aller
Schußfadengruppen
auf der Fördereinrichtung
abgelegt werden. Im letzten Fall spricht man von einer Multiaxialwirkmaschine.
-
Die
Wirkmaschine 1 weist einen Funktionsbereich 4 auf.
Der Funktionsbereich 4 stellt den Arbeitsbereich der Wirkmaschine 1 dar.
Dort finden alle textiltechnologisch relevanten Vorgänge statt.
Der Funktionsbereich weist an seinem Anfang einen Eingangsantrieb 5 und
an seinem Ende einen Ausgangsantrieb 6 auf, die durch eine
Führungsbahn 7 miteinander
verbunden sind. Die Führungsbahn
ist gebildet durch zwei parallel geführte Schienen 8, 9. Auf
den Schienen werden im Betrieb Transportelemente 10 geführt und
zwar, wie dies aus 2 zu erkennen ist, in Form eines
Schubverbundes 11. Dargestellt ist die Führungsbahn 7 an
einer Längsseite der
Wirkmaschine 1. An der anderen Längsseite befindet sich eine
entsprechende Anordnung, gegebenenfalls spiegelverkehrt.
-
Unterhalb
des Funktionsbereichs 4 ist ein Rückförderbereich 12 angeordnet,
in dem die Transportelemente entgegen der Transportrichtung 3 gefördert werden
können,
wie dies durch einen Pfeil 13 angedeutet ist. Der Rückförderbereich 12 ist
hier unterhalb des Funktionsbereichs 4 angeordnet. Dies
ist zwar vorteilhaft, aber nicht unbedingt notwendig. Der Rückförderbereich 12 kann
auch seitlich neben dem Funktionsbereich oder oberhalb oder seitlich
und ober- oder unterhalb des Funktionsbereichs 4 angeordnet
sein.
-
Bei
der dargestellten Anordnung des Rückförderbereichs 12 unterhalb
des Funktionsbereichs 4 müssen die Transportelemente 10 beim Übergang vom
Funktionsbereich 4 in den Rückförderbereich 12 eine
Bewegung von oben nach unten und beim Übergang vom Rückförderbereich 12 zum
Funktionsbereich 4 eine Bewegung von unten nach oben durchführen, wie
dies durch Pfeile 14, 15 angedeutet ist. Wenn
der Rückförderbereich 12 in
Bezug auf den Funktionsbereich 4 an anderer Stelle angeordnet
ist, muß die
Bewegung, die durch die Pfeile 14, 15 symboli siert
ist, entsprechend geändert
werden. Diese Bewegung kann dann auch seitlich erfolgen.
-
In
Transportrichtung 3 vor dem Eingangsantrieb 5 ist
eine Zufördereinrichtung 16 angeordnet.
In Transportrichtung 3 hinter dem Ausgangsantrieb 6 ist eine
Abfördereinrichtung 17 angeordnet,
die weiter unten näher
erläutert
werden wird.
-
Innerhalb
des Funktionsbereichs 4 ist eine Stelleinrichtung 18 angeordnet,
die im vorliegenden Fall auf die Transportelemente 10 einwirkt,
wie dies im Zusammenhang mit den 5 und 6 näher erläutert werden
wird.
-
Die 7 bis 9 zeigen
ein Transportelement 10 mit einem Korpus 19, der
beispielsweise durch ein Strangpreßprofil gebildet ist. An der
Oberseite des Korpus 19 sind zwei Gruppen von Fadenhaltern 20, 21 angeordnet
und zwar mit einer gleichförmigen
Teilung. Die Fadenhalter 20, 21 sind hier in Form
von Haken dargestellt. Sie können
jedoch auch eine andere Form haben, beispielsweise Klemmen. An der
Unterseite des Korpus 19 stehen Bolzen 22 vor,
die zum Vortrieb des Transportelements 10 genutzt werden
können.
-
Der
Korpus 19 weist seitlich etwas vorstehende Führungsrollen 23 auf,
mit denen das Transportelement 10 in den Schienen 8, 9 geführt ist.
Die Führungsrollen 23 können hierzu
beispielsweise eine umlaufende Nut 24 aufweisen, so daß das Transportelement 10 nicht
nur seitlich (links und rechts in 8), sondern
auch nach oben und unten (bezogen auf die Darstellung der
-
8)
in den Schienen 8, 9 geführt ist. Sobald also das Transportelement 10 in
der durch die Schienen 8, 9 gebildeten Führungsbahn 7 aufgenommen
ist, hat es praktisch nur einen Freiheitsgrad, nämlich die Bewegung in Transportrichtung 3.
Im übrigen
ist das Transportelement 10 in der Führungsbahn 7 spielfrei
gelagert.
-
Alle
Transportelemente 10, die gleichzeitig verwendet werden,
weisen in Transportrichtung 3 die gleiche Länge auf.
Vorzugsweise entspricht diese Länge
einem ganzzahligen Vielfachen eines Zolls. Die Abstände der
Bolzen 22 sind gleich. Der Abstand eines Bolzens 22 von
den Stirnseiten 25 entspricht jeweils der Hälfte des
Abstandes zwischen zwei Bolzen 22. Dementsprechend weisen
die Bolzen 22 aller Transportelemente 10 im Schubverbund 11 den
gleichen Abstand zueinander auf, auch wenn sie zu benachbarten Transportelementen 10 gehören, die
mit ihren Stirnseiten 25 aneinander anliegen.
-
Der
Eingangsantrieb 5 und der Ausgangsantrieb 6 sind ähnlich aufgebaut.
Der Eingangsantrieb 5 weist zwei miteinander kämmende Zahnräder 26, 27 auf,
von denen eines durch einen Motor 28 angetrieben ist. Jedes
Zahnrad 26, 27 ist drehfest mit einem Triebstockrad 29, 30 verbunden.
Jedes Triebstockrad weist Ausnehmungen 31 auf, die in Umfangsrichtung einen
Abstand zueinander aufweisen, der mit dem Abstand der Bolzen 22 übereinstimmt.
Die Triebstockräder
sind dabei seitlich so zueinander versetzt angeordnet (siehe 3 und 4),
daß sie
die Bolzen 22 der Transportelemente 10 auf einer
geraden Linie beaufschlagen, die zwischen den beiden Schienen 8, 9 in
der Mitte angeordnet ist.
-
In ähnlicher
Weise weist auch der Ausgangsantrieb 6 eine Triebstockverzahnung
auf, auf deren nähere
Erläuterung
verzichtet wird. Die Elemente des Ausgangsantriebs 6, die
denen des Eingangsantriebs 5 entsprechen, sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, denen ein "a" hinzugefügt wurde.
-
Die
beiden Antriebe 5, 6 sind synchron zueinander
gesteuert. Der Motor 28 des Eingangsantriebs 5 arbeitet
mit einem etwas größeren Drehmoment
als der Motor 28a des Ausgangsantriebs 6. Dies
führt dazu,
daß die
Transportelemente 10 zwischen dem Eingangsantrieb 5 und
dem Ausgangsantrieb 6 gegeneinander gepreßt werden
und dadurch den Schubverbund 11 bilden. Die einzelnen Transportelemente 10 sind
dabei spielfrei hintereinander angeordnet. Da sie auch spielfrei
in den Schienen 8, 9 gehalten sind, werden sie
mit einer relativ hohen Genauigkeit dem Wirkbereich 2 zugeführt. Mit
der gleichen Genauigkeit werden auch die Schußfäden zugeführt, die auf den Transportelementen
durch einen nur schematisch dargestellten Schußfadenleger 32 (3 und 4)
abgelegt worden sind.
-
Die
mit Hilfe des Schußfadenlegers 32 auf den
Transportelementen 10 abgelegten Schußfäden (eine Führungsbahn 7 mit entsprechenden
Transportelementen 10 im Schubverbund 11 ist natürlich auf beiden
Seiten des Wirkbereichs 2 parallel zur Transportrichtung 3 vorgesehen)
müssen
gelegentlich in ihrer Spannung verändert werden, bevor sie in
den Wirkbereich 2 einlaufen und dort Bestandteil eines Gewirkes
werden. Hierzu ist die Stelleinrichtung 18 vorgesehen,
die im Zusammenhang mit den 5 und 6 näher erläutert wird.
-
Im
Bereich der Stelleinrichtung 18 weisen die Schienen 8, 9 einen
elastisch verformbaren Bereich 33 auf. Auch in diesem Bereich 33 bleiben
die Schienen 8, 9 parallel mit konstantem Abstand,
etwa mit Hilfe von nicht näher
dargestellten Unterzügen.
Auf diesen elastisch verformbaren Bereich 33 wirkt die Stelleinrichtung 18.
Die Stelleinrichtung 18 weist zu diesem Zweck zwei G-förmige Platten 34, 35 auf,
die durch eine parallel zur Transportrichtung 3 verlaufende
und teilweise offene Hülle 36 miteinander
verbunden sind. An der einen Platte 35 greift ein Hebel 37 an,
dessen unteres Ende 38 in Richtung eines Pfeils 39 quer
zur Transportrichtung 3 verstellbar ist, beispielsweise
durch einen nicht näher
dargestellten Spindeltrieb.
-
Die
Platten 34 weisen Langlöcher 40 auf,
mit denen sie auf Bolzen 41 gelagert sind. Wenn also das
untere Ende 38 des Hebels 37 in Richtung des Pfeils 39 bewegt
wird, dann ergibt sich eine Verschwenkung der Platten 34 in
Richtung eines Pfeils 42 um einen relativ begrenzten Winkel.
Der Winkel ist normalerweise kleiner als 5°. Diese geringfügige Verschwenkung
bewirkt, daß sich
die Fadenhalter 20 an der Oberseite des Transportelements
10 um eine Strecke a verlagern lassen, die ausgehend von einer Neutralposition
maximal ± 2,5
mm beträgt.
Der Höhenversatz
der Fadenhalter 20 ist dabei außerordentlich klein. Er beträgt in diesem
Fall nur 8/100 mm. Bei einer Verschwenkung des Hebels 37 wird weder
der Kraftschluß des
Schubverbundes 11 aufgehoben noch der Formschluß der Transportelemente 10 mit
der Führungsbahn 7.
Trotz der Beaufschlagung durch die Stelleinrichtung 18 bleibt
die Spielfreiheit im Schubverbund 11 erhalten.
-
Wenn
die Platten 34 im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung
der 6) verschwenkt werden, dann ergibt sich eine Erhöhung der
Fadenspannung der Schußfäden. Bei
einer Verschwenkung in die entgegengesetzte Richtung ergibt sich
eine Verminderung der Spannung.
-
In
nicht näher
dargestellter Weise läßt sich die
Fadenspannung auch mit anderen Mitteln verändern. Beispielsweise kann
man die Fadenhalter 20, 21 beweglich auf den Transportelementen 10 anordnen.
Man kann auf den Transportelementen 10 beispielsweise eine
Führung
vorsehen, mit der die Fadenhalter 20, 21 quer
zur Transportrichtung 3 verschiebbar sind. Man kann die
Fadenhalter 20, 21 auch auf dem Transportelement 10 verschwenkbar lagern,
so daß sich
die gleiche Wirkung ergibt wie bei der Darstellung der 5 und 6.
Das Einwirken auf die Schienen 8, 9 hat allerdings
den Vorteil, daß die
Transportelemente 10 nach dem Durchlaufen der Stelleinrichtung 18 nicht
zurückgestellt
werden müssen,
sondern sich die Rückstellung
in die Neutralstellung automatisch dadurch ergibt, daß die Transportelemente 10 wieder
Bereiche der Schienen 8, 9 erreichen, die gestellfest
angeordnet sind. Der elastisch verformbare Bereich 33 der
Schienen 8, 9 befindet sich allerdings noch auf
der Höhe
des Wirkbereichs 2, so daß die Wirkung der Stelleinrichtung 18 im Wirkbereich 2 eintritt.
-
In
Transportrichtung 3 hinter dem Ausgangsantrieb 6 ist
die Abfördereinrichtung 17 angeordnet, mit
der Transportelemente 10, die den Ausgangsantrieb 6 durchlaufen
haben, in Richtung des Pfeiles 14 nach unten gefördert werden.
Die Abfördereinrichtung 17 weist
hierzu zwei gestellfeste, profilierte Führungsschienen 43, 44 auf, in
welche zwei ausziehbare Auflaufführungen 59 eingelassen
sind und auf welche eine Transporteinrichtung aufgeschoben werden kann.
Durch ein zum Transportprozeß getaktetes Öffnen und
Schließen
der Auflaufführungen 59,
ausgelöst
durch eine Steuerkurve 45, wird das eingeschobene Transportelement 10 durch
die Wirkung der Schwerkraft in den Förderbereich verbracht. Dabei fällt das
Transportelement auf nicht dargestellte Dämpfer und wird dann auf Bändern 46, 47 abgesetzt.
Das Absetzen des auf der Dämpfungseinrichtung
aufliegenden Transportelementes kann ebenfalls über eine parallel zur Steuerkurve 45 angeordnete
weitere Steuerkurve erfolgen. Die Bänder 46, 47 verlaufen
von der Abfördereinrichtung 17 zur
Zufördereinrichtung 16.
Zwischen den beiden Bändern 46, 47 ist
eine Lücke 48 ausgebildet,
in die die Bolzen 22 der Transportelemente 10 eingreifen
können.
Die Bänder 46, 47 laufen
mit konstanter Geschwindigkeit um. Diese Geschwindigkeit ist wesentlich
größer als die
Geschwindigkeit, mit der sich die Transportelemente 10 im
Schubverbund 11 im Funktionsbereich 4 bewegen.
Die Bänder 46, 47 nehmen
die Transportelemente 10 durch Reibung mit.
-
Eine
Vereinzel-Einrichtung 49 ist vorgesehen mit einem Antriebssegment 50,
das auf die Bolzen 22 eines Transportelements 10 wirken
kann. Die Vereinzel-Einrichtung 49 ist auf der Höhe der Führungsbahn 7 angeordnet
und sorgt dafür,
daß immer
nur ein Transportelement 10 gleichzeitig in die Abfördereinrichtung 17 gelangen
kann. Die Aufgabe der im Bereich der Führungsbahn und nach dem Ausgangsantrieb 6 angeordneten
Vereinzel-Einrichtung 49 besteht
darin, zwei Transportelemente 10 räumlich voneinander zu trennen
mit folgenden Zielen:
- – Aufhebung einer mechanischen
Kopplung infolge nicht vollständig
entfernter Fadenreste, die nach dem Trennen des Geleges vom Fadenhalter im
Fadenhalter verbleiben können
und somit zwei oder mehrere Transportelemente mechanisch verbinden
können.
- – Erzeugen
eines "Zeitfensters" bzw. definierter Stillstandszeit
eines oder mehrerer Transportelementes) 10 nach dem Einschieben
in die Abfördereinrichtung 17.
- – Aufheben
des Kraftschlusses, der auch durch Reibung verursacht sein kann,
zwischen den Transportelementen, so daß ein einfacher "Weitertransport" möglich ist.
-
Die
Zufördereinrichtung 16 weist
einen Vertikalförderer 51 auf,
mit dem ein Transportelement 10 jeweils von den Bändern 46, 47 abgehoben
und auf die Höhe
der Führungsbahn 7 angehoben
werden kann. Der Vertikalförderer 51 wird
beispielsweise durch insgesamt vier Zahnriemen gebildet, die sich
in Transportrichtung 3 vorne und hinten sowie paarweise
links und rechts am Transportelement 10 befinden. Diese
Zahnriemen werden durch einen geeigneten Antrieb und über kämmende Zahnräder 52, 53 synchron
miteinander angetrieben, wobei die Zahnräder 52, 53 beim
Anheben in Richtung von Pfeilen 54 gedreht werden.
-
Sobald
ein Transportelement die Höhe
der Führungsbahn 7 erreicht
hat, wird ein Linearantrieb 55 betätigt, der ein Transportelement 10 in
Transportrichtung 3 auf den Eingangsantrieb 5 zu
bewegt, so daß das
Transportele ment 10 in Eingriff mit den Triebstockrädern 29, 30 des
Eingangsantriebs 5 gelangt. Der Eingangsantrieb 5 schiebt
dann dieses Transportelement 10 auf der Führungsbahn 7 weiter in
Transportrichtung 3, wobei dieses Transportelement 10 dann
wieder Bestandteil des Schubverbundes 11 ist.
-
Die
Transportelemente 10 werden also in einem geschlossenen
Umlauf durch die Wirkmaschine 1 geführt. Solange sie Schußfäden tragen,
werden sie in einem kraftschlüssig
zusammengehaltenen Schubverbund 11 geführt. Wenn sie keine Fäden mehr
tragen, können
sie mit höherer
Geschwindigkeit einzeln transportiert werden. Die Ausrichtung der Transportelemente 10 im
Raum bleibt aber unverändert,
d.h. die Fadenhalter 20, 21 sind beispielsweise immer
nach oben gerichtet.
-
In
nicht näher
dargestellter Weise kann die Abfördereinrichtung 17 auch
noch mit Mitteln versehen sein, um Reste von Schußfäden, die
nach dem Verlassen des Wirkbereichs noch an den Fadenhaltern 20, 21 verbleiben,
von den Transportelementen 10 abzunehmen.
-
Da
in der Abfördereinrichtung 17 keine
Kraft mehr auf das vordere Ende des Transportelements 10 in
Transportrichtung 3 wirkt, wird nach Verlassen des Ausgangsantriebs 6 der
Kraftschluß im
Schubverbund 11 aufgehoben, so daß die Transportelemente 10 alleine
unter dem Gewicht der Schwerkraft, also ohne das Aufbringen größerer externer
Kräfte, nach
unten gefördert
werden können.
-
Die
Zufördereinrichtung 16 mit
ihrem Linearantrieb 55 ist zweckmäßigerweise auf den Eingangsantrieb 5 abgestimmt,
d.h. es wird nur dann ein Transportelement 10 dem Eingangsantrieb 5 zugeführt, wenn
dort ein entsprechender Platz zur Aufnahme eines Transportelements 10 zur
Verfügung
steht. Im übrigen
können
sich die Transportelemente 10 auf den Bändern 46, 47 vor
der Zufördereinrichtung durchaus
stauen.
-
Im
Rückförderbereich 12 hat
man durchaus die Möglichkeit,
einzelne Transportelemente 10 oder auch alle Transportelemente 10 zu
entnehmen und durch andere Transportelemente 10 zu ersetzen.
Gegebenenfalls kann man hier auch Weichen oder Schleusen und gegebenenfalls
Magazineinrichtungen vorsehen, die hier aber aus Gründen der Übersicht
nicht näher
dargestellt sind.
-
Bei
der Ausgestaltung, die in den 1 bis 10 dargestellt
ist, wird der Schubverbund 11 dadurch realisiert, daß die beiden
Antriebe 5, 6 mit geringfügig unterschiedlichen Momenten
auf die Transportelemente 10 wirken.
-
In
einer abgewandelten Ausführungsform, die
schematisch in 11 dargestellt ist, werden der Eingangsantrieb 5 und
der Ausgangsantrieb 6 über ein
gemeinsames Zugmittel 56 angetrieben. Sie haben also das
gleiche Moment. Um dennoch die notwendige Kraft in Transportrichtung 3 auf
die Transportelemente 10 ausüben zu können, ist der Eingangsantrieb
auf einem beweglichen Träger 57 angeordnet,
der mit Hilfe einer Feder 58 in Richtung auf den Ausgangsantrieb 6 belastet
ist. Mit Hilfe der Feder 48 wird der Träger 57 des Eingangsantriebs 5 so in
Richtung auf den Ausgangsantrieb 6 verlagert, daß die einzelnen
Transportelemente 10 immer stirnseitig aneinander anliegen.
Die Feder 58 ist auch in der Lage, kleine Längenunterschiede
zwischen den Transportelementen 10 aufzunehmen.