DE102004040697A1 - Verdeckgestänge - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/185Locking arrangements
    • B60J7/1856Locking arrangements for interlocking the roof linkage system when deployed

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verdeckgestänge für ein Cabriolet, umfassend einen ersten Lenker (1) und einen zweiten Lenker (3), der an den ersten Lenker (1) über ein erstes Drehgelenk (2) gekoppelt ist, und Mittel zum Verriegeln des ersten Lenkers (1) mit dem zweiten Lenker (3). Die Aufgabe, für das vorbezeichnete Verdeckgestänge eine einfache und sichere Verriegelung anzugeben, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zum Verriegeln einen ersten Hilfslenker (7) und einen zweiten Hilfslenker (9) umfassen, daß der erste Hilfslenker (7) über ein erstes Hilfsgelenk (6) an dem ersten Lenker (1) angelenkt ist, daß der zweite Hilfslenker (9) über ein zweites Hilfsgelenk (8) an dem zweiten Lenker (3) angelenkt ist und daß der erste Hilfslenker (7) und der zweite Hilfslenker (9) über eine Gelenkverbindung (10) derart aneinander gekoppelt sind, daß durch ein Überführen der Gelenkverbindung (10) in eine Übertotpunktlage der erste Lenker (1) und der zweite Lenker (3) verriegelbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verdeckgestänge für ein Cabriolet nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Verdeckgestängen von Cabriolets, die in eine aufgespannte Stellung des Verdeckes gebracht worden sind und die einen ersten Lenker und einen über ein erstes Drehgelenk an den ersten Lenker gekoppelten zweiten Lenker umfassen, ist bekannt, das Verdeckgestänge in der aufgespannten Stellung durch ein Verriegeln des ersten Lenkers an dem zweiten Lenker gesichert zu halten, wozu an dem ersten Lenker und/oder an dem zweiten Lenker geeignete Mittel vorgesehen sind. Es ist bekannt, den ersten und den zweiten Lenker in der vollständig aufgespannten Stellung des Verdecks bezüglich des ersten Drehgelenks in eine Übertotpunktstellung zu bringen, in der die beiden Lenker insbesondere unter Wirkung der Stoffspannung des Verdeckbezuges gehalten werden. Die Stoffspannung bewirkt dabei eine nach außen weisende Kraft an der Stelle des ersten Drehgelenkes, wobei die nach außen weisende Kraft nur einen geringen Betrag aufweist. Es ist ebenfalls bekannt, daß in der vollständig aufgespannten Stellung das Verdeck gegen eine von außen auf das Verdeck angreifende Kraft, wie beispielsweise die Gewichtskraft eines auf dem Verdeck aufliegenden Gegenstandes, nur unzureichend zu sichern ist, so daß die Gefahr besteht, daß das Verdeck unter dem Gewicht des aufliegenden Gegenstandes nachgibt, wobei das erste Drehgelenk in Richtung der von außen angreifenden Gewichtskraft des aufliegenden Gegenstandes nach innen durchgedrückt wird.
  • DE 199 56 482 C1 beschreibt abnehmbares und zusammenlegbares Verdeckgestänge, das vier quer zu der Fahrtrichtung des Cabriolets liegende Querträger aufweist. Die Querträger sind untereinander durch zwei gleichartige Steuergestänge miteinander verbunden und durch eine Betätigung der Steuergestänge in die aufgespannte Stellung bzw. in die zusammengelegte Stellung überführbar, wobei das Verdeckgestänge in der zusammengelegten Stellung als ganzes von dem Cabriolet abnehmbar ist. Jedes Steuergestänge umfaßt einen weiteren Lenker, der je zwei um einen Drehpunkt aneinander angelenkte Teillenker umfaßt. Die mittleren der Querträger sind durch je einen am dem jeweiligen Querträger bzw. an dem jeweiligen Teillenker angelenkte Zwischenlenker angelenkt. In der aufgespannten Stellung befindet sich ein Anlenkpunkt eines jeden der beiden Teillenkerpaare in einer Übertotpunktstellung. Benachbarte Querträger sind dazu mittels des mindestens einen Zwischenlenkers, der zwei Teillenker und ggf. eines weiteren Zwischenlenkers über die Übertotpunktstellung der Teillenkerpaare in einer definierten Stellung gehalten und verriegelt. Nachteilig ist, daß die Verriegelung nur indirekt über mehrere Lenker einer Lenkerkette erfolgt. Nachteilig ist weiter, daß das Verdeckgestänge einen hohen Platzbedarf aufweist, wenn die beiden Teillenkerpaare in einer ausgefluchteten Stellung eine Seite des offenliegenden Fondbereiches des Cabriolets überspannen sollen, so daß bei dem Zusammenlegen des ablegbaren Daches die Teillenkerpaare weit in das Innere des Cabriolets greifen. Die angegebene Anordnung ist damit nur in einer horizontalen Ausrichtung etwa parallel zu einem herkömmlichen karosseriefesten Dach anwendbar; für Cabriolets, die eine von einer Hauptsäule angesteuerte zwangsgeführte Lenkerkette umfassen, wären die Teillenkerpaare senkrecht zu der horizontalen Ausrichtung anzuordnen und würden dann einen kaum vertretbaren Raum in der vertikalen Ausrichtung beanspruchen.
  • DE 39 17 284 A1 beschreibt ein Verdeckgestänge für ein Cabriolet, das einen ersten, als vorderen Dachlenker ausgebildeten Lenker und einen zweiten Lenker umfaßt, der an dem ersten Lenker über ein erstes Drehgelenk gekoppelt ist und der als hinterer Dachlenker ausgebildet ist. Weiter sind Mittel zum Überführen des ersten Lenkers und des zweiten Lenkers in eine relative Übertotpunktstellung des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenker vorgesehen, wobei in der Übertotpunktstellung der erste Lenker und der zweite Lenker durch die dabei aufgebaute Spannung in dem flexiblen Verdeckstoff in einer definierten Stellung gehalten werden. Die Mittel zum Überführen des ersten Lenkers und des zweiten Lenkers in die Übertotpunktstellung umfassen einen Steuerlenker, der über ein eigenes Gelenk an dem ersten Lenker befestigt ist, sowie ein Stellglied, das an dem zweiten Lenker schwenkbar angelenkt ist und das mit einem Zapfen zusammenwirkt, der an dem Steuerlenker angebracht ist. Eine Verriegelung des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenker ist möglich, wenn sich die beiden Lenker in einer Vorschließstellung befinden, in der das Stellglied durch einen eigenen Antrieb geschwenkt wird und den Zapfen niederdrückt, so daß der Steuerlenker und mit diesem der erste Lenker nach unten gedrückt werden. Bei dem Niederdrücken des Steuerlenkers baut sich in dem Verdeckstoff eine Spannung auf. In der dabei erreichten Stellung befinden sich der erste Lenker und der zweite Lenker gegenüber dem ersten Drehgelenk in einer Übertotpunktstellung, in die beiden Lenker unter den anliegenden Spannung des Verdeckstoffes definiert gehalten sind. In dieser Stellung werden die beiden Lenker nur durch die Stoffspannung aneinander verriegelt, ggf. zusätzlich durch den dazu nicht abschaltbaren Antrieb des Stellgliedes. Nachteilig an der beschriebenen Anordnung nach Art einer Übertotpunktgabel ist, daß ein Schwenken des Stellgliedes um einen hohen Winkel nur eine Verschwenkung des ersten Lenkers gegenüber dem zweiten Lenker um einen geringen Betrag bewirkt, so daß für die weitere Öffnung des Verdeckgestänges weitere, von dem Stellglied unabhängige Antriebsmittel vorzusehen sind. Das Schwenkglied erlaubt zwar, die beiden Lenker aus der verriegelten Stellung freizugeben und damit zu entriegeln, nicht aber, die entriegelten Lenker weiter zu verschwenken. Nachteilig ist weiter, daß auf das Stellglied bzw. auf den Zapfen sehr hohe Kräfte ausgeübt werden, die die Gefahr eines vorzeitigen Versagens mit sich bringen. Nachteilig ist weiter, daß die Überführung des ersten Lenkers in die Übertotpunktstellung nur indirekt über das Schwenkglied, den Zapfen und den Steuerlenker bewirkt wird. Nachteilig ist ebenfalls, daß der erste Lenker und der zweite Lenker nur durch die nach außen weisende Spannung des Verdeckstoffs und damit durch eine Kraft von nur geringem Betrag gehalten werden, wobei die Gefahr besteht, daß eine von außen angreifende, nach innen weisende Kraft mit bereits etwas größerem Betrag das Drehgelenk nach innen drückt, wodurch das Verdeckgestänge einknickt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verdeckgestänge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer einfachen und sicheren Verriegelung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das vorbezeichnete Verdeckgestänge mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Mittel zum Verriegeln einen ersten Hilfslenker und einen zweiten Hilfslenker umfassen, daß der erste Hilfslenker über ein erstes Hilfsgelenk an dem ersten Lenker angelenkt ist, daß der zweite Hilfslenker über ein zweites Hilfsgelenk an dem zweiten Lenker angelenkt ist, und daß der erste Hilfslenker und der zweite Hilfslenker über eine Gelenkverbindung derart aneinander gekoppelt sind, daß durch ein Überführen der Gelenkverbindung in eine Übertotpunktlage der erste Lenker und der zweite Lenker verriegelbar sind.
  • Vorteilhaft ist, daß zur Verriegelung des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenker nur die Gelenkverbindung zweier Hilfslenker bewegt wird, so daß auf den ersten und den zweiten Lenker keine Kraft ausgeübt wird, wenn die beiden Lenker miteinander verriegelt bzw. voneinander entriegelt werden. Die Überführung der Gelenkverbindung der beiden Hilfslenker in die Übertotpunktlage ist daher durch einen Antrieb mit geringer Leistung, die insbesondere kleinbauend auslegbar ist, ausführbar.
  • Vorteilhaft ist weiter, daß die Überführung der Gelenkverbindung der beiden Hilfslenker in die Übertotpunktlage durch eine geringe Verlagerung, insbesondere durch eine im wesentlichen lineare Verlagerung der Gelenkverbindung bewirkt werden kann, so daß der Antrieb als Hydraulikzylinder ausgestaltet werden kann.
  • Vorteilhaft ist ebenfalls, daß die Überführung der Gelenkverbindung der beiden Hilfslenker zur Entriegelung der beiden Lenker weiter fortgesetzt werden kann, so daß die beiden entriegelten Lenker umeinander geschwenkt werden und die Entriegelung der beiden Lenker in eine Ablage der beiden Lenker übergeht. Entsprechend wird bei einem Aufspannen der beiden Lenker die Aufspannbewegung mit einer Verriegelung der beiden Lenker abgeschlossen. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, daß für die Ver- bzw. Entriegelung der Lenker und die Aufspann- bzw. Ablagebewegung der beiden Lenker derselbe Antrieb vorgesehen sein kann. Dabei kann eine geringe Verlagerung der Gelenkverbindung der beiden Hilfslenker bereits eine Schwenkbewegung eines der beiden Lenker um fast 180° nach der Entriegelung der beiden Lenker einleiten und ausführen.
  • Vorzugsweise liegt einer der Hilfslenker in der Übertotpunktlage an einem Anschlag an, so daß die Hilfslenker eine definierte, leicht ansteuerbare Endstellung aufweisen. Wird die durch die Hilfslenker bewirkte Verriegelung des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenkers mechanisch beansprucht, beispielsweise durch eine von außen auf das erste Drehgelenk einwirkende Kraft, lenken die Hilfslenker die Kraft gegen den Anschlag und sichern derart die Stellung der Lenker in der verriegelten Stellung.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Anschlag einem der Lenker zugeordnet ist, so daß die von außen angreifende Kraft auf den Lenker übertragen wird, wobei, wenn der Lenker mit dem Anschlag in einer seinerseits durch die Stoffspannung des Verdecks definierten Stellung gehalten wird, die von außen angreifende Kraft in einer Weise umgelenkt wird, daß sie eine Komponente erhält, die in Richtung der Kraft wirkt, die durch die Stoffspannung des Verdecks ausgeübt wird. In diesem Fall bewirken die Hilfslenker über den Anschlag eine Kraftumlenkung derart, daß die von außen angreifende Kraft umgekehrt wird und gerade zu einer Stabilisierung der verriegelten Stellung des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenkers führt.
  • Vorzugsweise weist der erste Hilfslenker eine geringere Länge als der zweite Hilfslenker auf und ist das erste, dem ersten Hilfslenker und dem ersten Lenker zugeordnete Hilfsgelenk um das erste Drehgelenk schwenkbar, so daß bei dem Überführen der Gelenkverbindung mit dem ersten Hilfsgelenk auch der erste Lenker um das erste Drehgelenk geschwenkt werden kann. Dabei läßt sich die Überführung der Gelenkverbindung zur Entriegelung des ersten und des zweiten Lenkers unmittelbar in eine Drehung des ersten Lenkers um das erste Drehgelenk überleiten und geht damit fließend in eine Ablagebewegung des ersten Lenkers über. Umgekehrt läßt sich eine Aufspannbewegung durch Überführen der Gelenkverbindung in die Übertotpunktstellung nahtlos mit einer gegenseitigen Verriegelung der aufgespannten und ausgerichteten ersten und zweiten Lenker abschließen. Ist der erste Hilfslenker sehr kurz ausgebildet, ergibt sich eine beinahe ähnlich günstige Übertragung eines Antriebes des ersten Lenkers wie für den Fall, bei dem der Antrieb unmittelbar an dem ersten Lenker angreift.
  • Vorzugsweise schließen die Hilfslenker in der Übertotpunktlage einen schrägen Winkel, insbesondere einen Winkel von ca. 45°, gegenüber einer durch die miteinander verriegelten ersten und den zweiten Lenker definierten, annähernd horizontalen Hilfsgeraden ein. Sind dagegen die Hilfslenker nahezu parallel zu den Lenkern ausgerichtet, ist ein großer Schwenkwinkel erforderlich, um die Verriegelung der Lenker zu lösen. Andererseits besteht bei einer Ausrichtung der Hilfslenker in der Übertotpunktlage nahezu senkrecht zu den Lenkern bzw. der durch die Lenker definierten, annähernd horizontalen Hilfsgeraden die Gefahr, daß geringe Störungen wie mechanische Erschütterungen die Verriegelung von selbst lösen, indem die Hilfslenker zufällig aus der Übertotpunktlage gelangen.
  • Vorzugsweise weist mindestens einer der Lenker eine Ausformung auf, an dem das Hilfsgelenk des dem Lenker zugeordneten Hilfslenkers angebracht ist. Die Ausformung erlaubt, die Länge der einzelnen Lenker so zu gestalten, daß der Platzbedarf der Hilfslenker in der Übertotpunktlage der Gelenkverbindung bzw. bei dem Überführen der Gelenkverbindung so gering bleibt, daß ein über den Lenkern angeordneter Verdeckbezug durch die Hilfslenker nur wenig gestört wird. Ein großer Längenunterschied zwischen zwei Hilfslenkern läßt sich dadurch realisieren, daß der erste Hilfslenker auf einer ersten Ausformung und der zweite Hilfslenker auf einer zweiten Ausformung angelenkt ist, wobei die erste und die zweite Ausformung in entgegengesetzte Richtungen weisen.
  • Vorzugsweise ist dem Mittel zum Verriegeln des ersten Lenkers mit dem zweiten Lenker ein eigener, von einem Antrieb des Verdeckgestänges unabhängiger Antrieb zugeordnet, der beispielsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, dessen Kolben an der Gelenkverbindung der beiden Hilfslenker angreift und damit ein großes Drehmoment auf die Hilfslenker ausübt. Ist der eigene Antrieb des Gelenkverbindung an einem der Lenker befestigt, läßt sich durch Betätigen des Antriebs nicht nur die Verriegelung bzw. Entriegelung der Lenker unabhängig von dem übrigen Verdeckgestänge bewirken, sondern auch die Ablage bzw. das Aufspannen der beiden Lenker erreichen, wobei die Lenker über die Hilfslenker mit dem eigenen Antrieb der Gelenkverbindung gekoppelt sind.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Antrieb des Mittels zum Verriegeln der beiden Lenker auch von dem Antrieb des Verdeckgestänges abgeleitet sein, wobei beispielsweise eine Koppelstange eine Kopplung zwischen einem Gestängeelement, insbesondere des Hauptlenkers des Verdeckgestänges, und der Gelenkverbindung herstellt. Die Koppelung, beispielsweise in Form der Koppelstange, vermittelt dabei eine mit der Bewegung der übrigen Komponenten synchronisierte und gesteuerte Bewegung der beiden Lenker, die über die Hilfslenker vermittelt wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Verdeckgestänges näher beschrieben und erläutert.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Verdeckgestänges in einer aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit verriegelten Lenkern.
  • 1a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 1.
  • 2 zeigt das Verdeckgestänge aus 1 und 1a in einer aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit entriegelten Lenkern.
  • 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Verdeckgestänge aus 2.
  • 3 zeigt das Verdeckgestänge aus 1 bis 2a in einer geöffneten Stellung.
  • 3a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 3.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verdeckgestänges in einer ausgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit verriegelten Lenkern.
  • 4a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 4.
  • 5 zeigt das Verdeckgestänge aus 4 und 4a in der aufgespannten Stellung des Verdecks, mit entriegelten Lenkern.
  • 5a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 5.
  • 6 zeigt das Verdeckgestänge aus 4 bis 5a in einer geöffneten Stellung des Verdeckgestänges.
  • 6a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 6.
  • 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdeckgestänges in einer aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit verriegelten Lenkern.
  • 7a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 7.
  • 8 zeigt das Verdeckgestänge aus 7 in der aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit entriegelten Lenkern.
  • 8a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 8.
  • 9 zeigt das Verdeckgestänge aus 7 und 8 in einer abgelegten Stellung des Verdeckgestänges mit entriegelten Lenkern.
  • 9a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verdeckgestänges aus 9.
  • 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdeckgestänges in einer aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit verriegelten Lenkern.
  • 11 zeigt das Verdeckgestänge aus 10 in der aufgespannten Stellung des Verdeckgestänges mit entriegelten Lenkern. 12 zeigt das Verdeckgestänge aus 10 und 11 in einer abgelegten Stellung des Verdeckgestänges.
  • 1 zeigt einen als vorderen Dachlenker ausgebildeten ersten Lenker 1, an dem über ein erstes Drehgelenk 2 ein zweiter Lenker 3 gekoppelt ist. Weiter ist ein erster zusätzlicher Lenker 4 und ein zweiter zusätzlicher Lenker 5 erkennbar. An dem ersten Lenker 1 ist an einem ersten Hilfsgelenk 6 ein erster Hilfslenker 7 angelenkt. An dem zweiten Lenker 3 ist an einem zweiten Hilfsgelenk 8 ein zweiter Hilfslenker 9 angelenkt. Der erste Hilfslenker 7 und der zweite Hilfslenker 9 sind über eine Gelenkverbindung 10 aneinander gekoppelt. Weiter erkennbar ist ein Kolben 11 eines nicht weiter dargestellten Hydraulikzylinders, der als Antrieb der Gelenkverbindung 10 vorgesehen ist und an dem ersten Lenker 1 befestigt ist. Der Kolben 11 greift an der Gelenkverbindung 10 des ersten Hilfslenkers 7 und des zweiten Hilfslenkers 9 an. Nicht dargestellt ist ein Verdeckbezug, der durch den ersten Lenker 1 und durch den zweiten Lenker 3 aufgespannt wird und dessen Verdeckstoff unter Spannung gehalten wird.
  • Die Stoffspannung wirkt in einer im wesentlichen zu dem ersten Lenker 1 und zu dem zweiten Lenker 3 parallelen Richtung, die durch einen Pfeil 12 angedeutet ist. Der Pfeil 12 der Stoffspannung ist im wesentlichen antiparallel zu einem Pfeil R, der in dieser wie in den folgenden Abbildungen die von rechts nach links weisende Fahrtrichtung des Cabriolets angibt. Ein bezüglich des ersten Drehgelenkes 2 abgewandtes Ende 13 des ersten Lenkers 1 wird unterhalb des ersten Drehgelenkes 2 gedrückt, so dass die durch den Pfeil 12 angedeutete Stoffspannung bewirkt, dass der erste Lenker 1 um das erste Drehgelenk 2 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt werden könnte. An der Stelle des ersten Drehgelenkes wirkt damit eine nach außen gerichtete Kraft F, die in 1 durch einen Pfeil angedeutet ist. Eine weitere Drehung des ersten Lenkers 1 um das erste Drehgelenk 2 ist dadurch verhindert, dass eine erste Anschlagfläche 14 des ersten Lenkers 1 gegen eine Anschlagfläche 15 des zweiten Lenkers 3 drückt. Weiter erkennbar ist, dass das erste Drehgelenk 2 an dem ersten Lenker 1 auf einer nach oben weisenden Ausformung 16 und auf dem zweiten Lenker 3 auf einer ebenfalls nach oben weisenden Ausformung 17 angeordnet ist. Das erste Drehgelenk 2 ist im wesentlichen horizontal und fluchtend mit der Gelenkverbindung 10 ausgerichtet. Die Anordnung des ersten Drehgelenks 2 etwas oberhalb der Lenker 1 und 3 auf den Ausformungen 16 bzw. 17 erlaubt, die Anschlagfläche 14 des ersten Lenkers 1 und die Anschlagfläche 15 des zweiten Lenkers 3 flächig auszugestalten, so daß die Lenker 1 und 3 über große Flächen aneinander anliegen.
  • In 1a sind insbesondere der erste Hilfslenker 7 und der zweite Hilfslenker 9 vergrößert dargestellt. Der zweite Hilfslenker 9 liegt abschnittsweise an einem an dem ersten Lenker 1 angebrachten Anschlag 21 an. Eine gedachte Verbindungslinie 18 durch das erste Hilfsgelenk 6 des ersten Hilfslenkers 7 und durch das zweite Hilfsgelenk 8 des zweiten Hilfslenkers 9 ist gestrichelt dargestellt. Die Verbindungslinie 18 schließt mit einer im wesentlichen horizontalen Hilfsgeraden, die durch die beiden miteinander verriegelten Lenker 1 und 3 definiert wird und im wesentlichen der Richtung des Pfeils 12 in 1 entspricht, einen Winkel von ca. 45° ein. Bezüglich der Verbindungslinie 18 ist die Gelenkverbindung 10 leicht nach links, in Fahrtrichtung R, im Gegenuhrzeigersinn gedreht, verlagert. Läge die Gelenkverbindung 10 exakt auf der Verbindungslinie 18, befände sich die Gelenkverbindung 10 auf einer Totpunktlage, also in einer labilen Gleichgewichtslage, in der die Gelenkverbindung 10 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn schwenken könnte, abhängig von äußeren Kräften, die mindestens mittelbar auf die Gelenkverbindung 10 einwirken. In der in 1 bzw. 1a dargestellten Stellung ist ein weiteres Verschwenken der Gelenkverbindung 10 nicht möglich, da die dargestellte Stellung des Kolbens 11 bereits die am weitesten eingezogene Stellung darstellt.
  • 2 zeigt den ersten Lenker 1, den zweiten Lenker 3 und das erste Drehgelenk 2 in der gleichen Stellung wie in 1 bzw. 1a, die durch die Richtung des Pfeils 12 angreifende Stoffspannung bewirkt ist und die den ersten Lenker 1 und den zweiten Lenker 3 in der definierten Stellung hält.
  • 2a zeigt den ersten Hilfslenker 7 und den zweiten Hilfslenker 9, deren Gelenkverbindung 10 durch ein teilweises Ausfahren des Kolbens 11 um einen nur geringen Betrag verlagert worden ist. Insbesondere ist erkennbar, dass die Gelenkverbindung 10 bezüglich der Verbindungslinie 18 der Totpunktlage über die Totpunktlage hinaus im Uhrzeigersinn, also nach rechts, entgegen der Fahrtrichtung R, verschoben worden ist.
  • 3 zeigt eine spätere Phase des Ablegens des Verdecks, dabei ist der Kolben 11 des Antriebs weiter noch ausgefahren ist und hat die Gelenkverbindung 10 weiter im Uhrzeigersinn über die Verbindungslinie 18 der Totpunktlage des ersten Hilfslenkers 7 und des zweiten Hilfslenkers 9 verlagert. Der erste Hilfslenker 7, der kürzer als der an einer Ausformung 20 des zweiten Lenkers 3 angebrachte zweite Hilfslenker 9 ist, und der an einer Ausformung 19 an dem ersten Lenker 1 angebracht ist, hat bei der Verlagerung den ersten Lenker 1 mitgeführt, so dass der erste Lenker 1 um das erste Drehgelenk 2 bezogen auf den zweiten Lenker 3 geschwenkt worden ist, wobei die anfänglich anliegende Stoffspannung des Verdeckstoffes aufgehoben wurde und der als vorderer Dachlenker ausgebildete erste Lenker 1 aufgeschwenkt wurde. Durch das Ausfahren des Kolbens 11 ist insbesondere die Gelenkverbindung 10 um das erste Drehgelenk 2 im Uhrzeigersinn geführt worden.
  • Das in 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel zeigt einen als vordere Spannstange ausgebildeten ersten Lenker 101 sowie einen als hintere Spannstange ausgebildeten zweiten Lenker 103, der an dem ersten Lenker 101 über ein erstes Drehgelenk 102 schwenkbar angelenkt ist. Die Stoffspannung (Pfeil 112) greift insbesondere an einem von dem ersten Drehgelenk 102 abgewandten Ende 113 des ersten Lenkers 101 an. Der erste Lenker 101 weist eine Ausformung 116 und der zweite Lenker 103 eine Ausformung 117 für das erste Drehgelenk 102 auf. Eine Anschlagfläche 114 des ersten Lenkers 101 liegt an einer Anschlagfläche 115 des zweiten Lenkers 103 an. An einer Ausformung 119 des ersten Lenkers 101 ist ein erstes Hilfsgelenk 106 eines ersten Hilfslenkers 107 angebracht. An einer nach unten weisenden Ausformung 120 ist ein zweites Hilfsgelenk 108 eines zweiten Hilfslenkers 109 angebracht. Der erste Hilfslenker 107 und der zweite Hilfslenker 109 sind über eine Gelenkverbindung 110 aneinander gekoppelt. Es ist erkennbar, daß der erste Hilfslenker 107 deutlich kürzer als der zweite Hilfslenker 109 ist, wobei die Ausformungen 119 und 120 gestatten, Hilfslenker mit einem derartigen Längenunterschied vorzusehen, von denen jeder an einem der Lenker 101 oder 103 befestigt ist, und wobei die Hilfslenker 107 und 109 in der in 4 dargestellten verriegelten Stellung der Lenker 101 und 103 einen Winkel von ca. 45° gegenüber einer durch die Lenker 101 und 103 definierten, im wesentlichen horizontalen Hilfsgeraden einschließen. Ein Kolben 111 eines als Hydraulikzylinder 111a ausgebildeten Antriebs, der an dem zweiten Lenker 103 befestigt ist, greift an der Gelenkverbindung 110 an. In der in 4 dargestellten Stellung ist der Kolben 111 des Antriebs maximal ausgefahren.
  • Wie insbesondere aus 4a erkennbar, hat der maximal ausgefahrene Kolben 111 des Antriebs die Gelenkverbindung 110 im Gegenuhrzeigersinn, entgegen der Fahrtrichtung R, bezogen auf eine durch die Verbindungslinie 118 angedeutete, durch eine gedachte Verbindung des ersten Hilfsgelenks 106 und des zweiten Hilfsgelenks 108 gegebene Totpunktlage verlagert. Es ist ebenfalls ersichtlich, dass der zweite Hilfslenker 109 an einem Anschlag 121 anliegt. Der Anschlag 121 ist als Vorsprung an dem ersten Lenker 101 ausgebildet, insbesondere derart, dass der zweite Hilfslenker 109 an dem Anschlag 121 über einen Abschnitt seiner Länge und damit flächig anliegen kann.
  • In 5 bzw. 5a ist erkennbar, dass der Kolben 111 des Antriebs in Vergleich zu der Stellung in 4 bzw. 4a etwas eingefahren ist, dabei wurde die Gelenkverbindung 110 des ersten Hilfslenkers 107 und des zweiten Hilfslenkers 109 über die Verbindungslinie 118 der Totpunktlage im Uhrzeigersinn, entgegen der Fahrtrichtung R, verfahren. Weiter ist erkennbar, dass der zweite Hilfslenker 109, nicht mehr an dem Anschlag 121 anliegt.
  • In 6 bzw. 6a ist erkennbar, dass der Kolben 111 des Antriebs vollständig eingefahren ist. Der erste Hilfslenker 107 ist annähernd fluchtend mit dem Kolben 111 des Antriebs ausgerichtet. Im Vergleich zu der Darstellung in 5 bzw. 5a ist erkennbar, dass die Gelenkverbindung 110 des ersten Hilfslenkers 107 mit dem zweiten Hilfslenker 109 um ca. 180° um das erste Drehgelenk 102 im Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist. Der erste Hilfslenker 107, der an dem ersten Lenker 103 an dem ersten Hilfsgelenk 106 angelenkt ist, hat bei dieser Bewegung den ersten Lenker 102 mitgeführt, so dass in der in 6 dargestellten Anordnung auch der erste Lenker 102 um das erste Drehgelenk 102 verschwenkt worden ist. Die Überführung der Gelenkverbindung 110 der beiden Hilfslenker 107 und 109 zur Entriegelung der in 4 verriegelten Lenker 101 bzw. 103, die durch ein anfängliches Einfahren des Kolbens 111 des Hydraulikzylinders 111a des Antriebs in 5 in eine entriegelte Stellung überführt worden ist, ist durch weiters Einfahren des Kolbens 111 des Antriebs in die in 6 dargestellte, eingefahrene Stellung des Verdeckgestänges überführt worden.
  • 7 bzw. 7a zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem ein erster Lenker 201 als vorderer Dachlenker ausgebildet und an einem ersten Drehgelenk 202 mit einem als hinteren Dachlenker ausgebildeten zweiten Lenker 203 gekoppelt ist. Der erste Lenker 201 und der zweite Lenker 203 stützen dabei einen Dachträger, der nicht näher dargestellt ist. Die Stoffspannung (Pfeil 212) greift insbesondere an einem vom dem ersten Drehgelenk 202 abgewandten Ende 213 des ersten Lenkers 201 an. Der erste Lenker 201 weist eine Ausformung 216 und der zweite Lenker 203 eine Ausformung 217 für das erste Drehgelenk 202 auf. Eine Anschlagfläche 214 des ersten Lenkers 201 liegt an einer Anschlagfläche 215 des zweiten Lenkers 203 an. An dem ersten Lenker 201 ist an einem ersten Hilfsgelenk 206 ein erster Hilfslenker 207 an einer Ausformung 219 (7a) angebracht. An dem zweiten Lenker 203 ist an einem zweiten Hilfsgelenk 208 ein zweiter Hilfslenker 209 an einer Ausformung 220 (7a) schwenkbar befestigt. Der erste Hilfslenker 207 und der zweite Hilfslenker 209 sind über eine Gelenkverbindung 210 aneinander drehbar gekoppelt. In der in 7 dargestellten Stellung ist die Gelenkverbindung 210 des ersten Hilfslenkers 207 mit dem zweiten Hilfslenker 209 gegenüber einer eine Totpunktlage der Gelenkverbindung 210 andeutenden Verbindungslinie 218, die durch eine gedachte Verbindung des ersten Hilfsgelenkes 206 und des zweiten Hilfsgelenkes 208 gegeben ist, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wie insbesondere in 7a erkennbar ist. In der in 7 dargestellten Stellung liegt dabei der erste Hilfslenker 207, der nur ca. halb so lang ist wie der zweite Hilfslenker 209, an einem Anschlag 221 an, wobei der Anschlag 221 an dem ersten Lenker 201 angebracht ist. An der Gelenkverbindung 210 greift eine Koppelstange 223 an, deren erstes Ende 224 an der Gelenkverbindung 210 schwenkbar befestigt ist. Ein zweites, von der Gelenkverbindung 210 abgewandtes Ende 225 der Koppelstange 223 ist an einem dritten Lenker 227, der als vordere Spannstange ausgebildet ist, um einen Drehpunkt 226 schwenkbar angelenkt. Der dritte Lenker 227 ist an einer zweiten Auskragung 228 über ein Gelenk 229 an einem von dem ersten Drehgelenk 202 abgekehrten Ende 230 des zweiten Lenkers 203 an einer an dem zweiten Lenker 203 angebrachten Auskragung 231 drehbar angelenkt.
  • In 8 bzw. 8a ist erkennbar, dass durch nicht weiter dargestellte Mittel die Koppelstange 223 nach rechts, entgegen der Fahrtrichtung R, verlagert worden ist, wobei die Gelenkverbindung 210 im Uhrzeigersinn über die gedachte Verbindungslinie 218 hinweg verschoben wurde. Die Stellung des ersten Lenkers 201 und des zweiten Lenkers 203 ist dabei nicht wesentlich verändert worden. Allerdings liegt der erste Hilfslenker 207 nicht mehr an dem Anschlag 221 an. Mit der Verlagerung der Koppelstange 223 wurde auch der als vordere Spannstange ausgebildete dritte Lenker 227 um das Gelenk 229 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass ein von dem Gelenk 229 abweisendes Ende 232 des dritten Lenkers 227 nach unten verlagert wurde.
  • In 9 bzw. 9a ist die Koppelstange 223 soweit wie möglich entgegen der Fahrtrichtung R verlagert dargestellt. Dabei ist die Gelenkverbindung 210 mit dem Gelenk 229 und der Auskragung 226, an der die Koppelstange 223 an dem dritten Lenker 227 angelenkt ist, annähernd fluchtend ausgerichtet. Hierzu ist der erste Lenker 201 über das erste Hilfsgelenk 206, das zusammen mit der Gelenkverbindung 210 um das erste Drehgelenk 202 im Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist, um einen Winkel von fast 180° gedreht worden, so dass der erste Lenker 201, der als vorderer Dachlenker ausgebildet ist, auf dem als hinteren Dachlenker ausgebildeten zweiten Lenker 203 zu liegen kommt. Der zweite Lenker 203 liegt dabei seinerseits auf dem als vordere Spannstange ausgebildeten dritten Lenker 227 auf.
  • Durch das Verlagern der Koppelstange 223 sind sowohl der den ersten Lenker 201 und der zweite Lenker 203 und der durch die Lenker 201 und 203 abgestützte Dachträger auf dem als vorderer Spannstange ausgebildeten dritten Lenker 227 abgelegt worden.
  • 10 zeigt einen als vorderen Dachlenker ausgebildeten ersten Lenker 301, der um ein erstes Drehgelenk 302 an einem als hinteren Dachlenker ausgebildeten zweiten Lenker 303 angelenkt ist. Die Stoffspannung (Pfeil 312) greift insbesondere an einem vom dem ersten Drehgelenk 302 abgewandten Ende 313 des ersten Lenkers 301 an. Der erste Lenker 301 weist eine Ausformung 316 und der zweite Lenker 303 eine Ausformung 317 für das erste Drehgelenk 302 auf. Eine Anschlagfläche 314 des ersten Lenkers 301 liegt an einer Anschlagfläche 315 des zweiten Lenkers 303 an. Ein erster Hilfslenker 307 ist an einem ersten Hilfsgelenk 306 an dem ersten Lenker 301 an einer Ausformung 319 angelenkt. Ein zweiter Hilfslenker 309 ist an einem zweiten Hilfsgelenk 308 an dem zweiten Lenker 303 an einer Ausformung 320 angelenkt. Der erste Hilfslenker 307 und der zweite Hilfslenker 309 sind über eine Gelenkverbindung 310 aneinander gekoppelt. In der in 10 dargestellten, die Lenker 301 und 303 miteinander verriegelnden Stellung des Verdeckgestänges liegen der erste Hilfslenker 307 und der zweite Hilfslenker 309 jeweils abschnittsweise an einem Anschlag 321 an, der an dem ersten Lenker 301 angeordnet ist. Die Gelenkverbindung 310 ist bezüglich einer Verbindungslinie 318 einer Totpunktlage, die durch eine gedachte Gerade zwischen dem ersten Hilfsgelenk 306 und dem zweiten Hilfsgelenk 308 gegeben ist, im Uhrzeigersinn nach links, also in Fahrtrichtung R, verlagert worden und befindet sich in einer Übertotpunktlage bezüglich der Verbindungslinie 318. An der Gelenkverbindung 310 greift dazu eine Koppelstange 323 an, deren erstes Ende 324 an der Gelenkverbindung 310 angelenkt ist. Ein zweites Ende 325 der Koppelstange 323 ist aber, im Gegensatz zu dem in 7 bis 9 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel, nicht mit einer Auskragung 331 an einem Ende 330 des zweiten Lenkers 303 verbunden, sondern an einem im wesentlichen vertikalen Abschnitt 333 eines Hauptlenkers 334 um einen Drehpunkt 326 schwenkbar angelenkt. Der Hauptlenker 334 ist um eine Drehachse 335 und eine Hauptsäule 336 um eine Drehachse 337 schwenkbar karosseriefest angelenkt. In 10 und 11 ist noch ein Abschnitt eines Spriegels 338 erkennbar.
  • 11 zeigt das Verdeckgestänge aus 10 in einer Stellung, nachdem der Hauptlenker 334 im Uhrzeigersinn um einen geringen Betrag um die Drehachse 335 verschwenkt wurde. Ein derartiges Verschwenken des Hauptlenkers ist aus der Praxis zur Einleitung der Ablage des Verdecks, das eine zwangsgeführte Lenkerkette darstellt, bekannt. Der vertikale Abschnitt 333 und die an diesem angelenkte Koppelstange 323 sind dadurch im wesentlichen horizontal nach rechts verlagert worden, wobei die Gelenkverbindung 310 der Hilfslenker 307 und 309 nach rechts verlagert wurde, so daß die Hilfslenker 307 und 309 nicht mehr an dem Anschlag 321 anliegen und die Gelenkverbindung 310 rechts – entgegen der Fahrtrichtung R – von der Verbindungslinie 318 der Totpunktlage zu liegen kommt, so daß die Gelenkverbindung 310 aus der Übertotpunktlage heraus geführt worden ist.
  • 12 zeigt das Verdeckgestänge aus 11 in der abgelegten Stellung des Verdecks. Dabei ist der Hauptlenker 334 um die Drehachse 335 um über 90° im Uhrzeigersinn soweit möglich verschwenkt worden. Die Gelenkverbindung 310, die über die Koppelstange 323 an den Hauptlenker 334 gekoppelt ist, ist von dem Hauptlenker 334 mitgeführt worden und hat die Bewegung des Hauptlenkers 334 auf die Hilfslenker 307 bzw. 309 übertragen, die wiederum die Lenker 301 und 303 mitgeführt haben. Insbesondere ist die Koppelstange 323 im wesentlichen horizontal entgegen der Fahrtrichtung R verlagert worden, wobei in 12 erkennbar ist, daß das zweite Ende 325 der Koppelstange 323 mit dem vertikalen Abschnitt 333 des Hauptlenkers 334 zumindest annähernd parallel ausgerichtet ist.
  • Die Erfindung funktioniert nun wie folgt, wobei zunächst auf das erste, in 1 bis 3a dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird und dann insbesondere Abweichungen zu den anderen Ausführungsbeispielen herausgestellt werden:
    In der in 1 bzw. 1a dargestellten Stellung der Lenker 1 bzw. 3 bewirkt die Stoffspannung des Verdeckbezuges auf das erste Drehgelenk 2 eine nach außen wirkende, in der Darstellung durch den senkrechten Pfeil F angedeutete Kraft, die die beiden Lenker 1 und 3 in der dargestellten Stellung hält, da die beiden Lenker 1 und 3 mit ihren Anschlagflächen 14 und 15 aneinander anliegen und gegeneinander gedrückt werden. Die dargestellte Anordnung der Lenker 1 und 3 ist aber nur unzureichend gegen eine Kraft gesichert, die an dem ersten Drehgelenk 2 von außen angreift und in ihrem Betrag größer als die Kraft F ist, die die Stoffspannung des Verdeckbezugs ausübt. Eine derartige von außen angreifende Kraft ist durch einen Pfeil F' dargestellt und kann in der Praxis durch auf dem Verdeckbezug abgestellte Gegenstände bzw. Schneelast oder eine sich auf dem Verdeckbezug abstützende Person gegeben sein und würde das erste Drehgelenk 2 nach unten drücken und damit zu einem Einknicken des Verdeckbezuges führen.
  • Insbesondere gegen eine von außen angreifende Kraft F' ist das in 1 bzw. 1a dargestellte Verdeckgestänge mit den Lenkern 1 und 3 durch die dargestellten Mittel zum Verriegeln gesichert, wobei die Mittel zum Verriegeln den ersten, an dem ersten Lenker 1 angelenkten Hilfslenker 7 und den zweiten, an dem zweiten Lenker 3 angelenkten Hilfslenker 9 umfassen, wobei der erste Hilfslenker 7 und der zweite Hilfslenker 9 über die Gelenkverbindung 10 aneinander gekoppelt sind. Wie in 1a erkennbar, ist die Gelenkverbindung 10 durch das Antriebsmittel, hier den Kolben 11 des nicht weiter dargestellten Zylinders, soweit verschwenkt worden, daß die Gelenkverbindung 10 im Gegenuhrzeigersinn in der Darstellung von 1a links der Verbindungslinie 18, also in Fahrtrichtung R vor der Verbindungslinie 18, liegt. Wirkt eine von außen angreifende Kraft F' auf die in 1 bzw. 1a dargestellte Anordnung der Lenker 1 bzw. 3 bzw. der Hilfslenker 7 bzw. 9, so läßt die Kraft F' die Gelenkverbindung 10 weiter im Gegenuhrzeigersinn drehen. Einer solchen Drehung wirkt aber der weitgehend eingefahrene Kolben des Zylinders entgegen, der damit die Funktion eines Widerlager bzw. Anschlags für die Gelenkverbindung 10 und die beiden Hilfslenker 7 und 9 ausübt und dabei die von außen angreifende Kraft F' im wesentlichen aufnimmt und an den Zylinder mit dem Kolben 11 weitergibt. Es folgt damit, daß durch die in 1 bzw. 1a dargestellte Überführung der Gelenkverbindung 10 des ersten Hilfslenkers 7 und des zweiten Hilfslenkers 9 der erste Lenker 1 und der zweite Lenker 3 miteinander verriegelt sind, so daß das Verdeckgestänge mit dem ersten Lenker 1 und dem zweiten Lenker 3 gegen ein Nachgeben des Verdeckgestänges unter der von außen angreifenden Kraft F' gesichert ist.
  • In der in 2 bzw. 2a dargestellten Stellung ist durch ein Ausfahren des Kolbens 11 des Zylinders die Gelenkverbindung 10 der Hilfslenker 7 und 9 über die Verbindungslinie 18 im Uhrzeigersinn verlagert worden und befindet sich rechts, entgegen der Fahrtrichtung, von der Verbindungslinie 18. Die Stellung der Lenker 1 und 3 hat sich dadurch allenfalls geringfügig geändert. In dieser Stellung hat die von außen angreifende Kraft F' die Wirkung, die Gelenkverbindung 10 weiter im Uhrzeigersinn, weg von der Verbindungslinie 18, zu drehen, so daß das erste Drehgelenk 2 nach unten gedrückt wird und die Lenker 1 und 3 relativ zu einander um das erste Drehgelenk 2 schwenken können. In dieser Stellung sind die beiden Lenker 1 und 3 nicht mehr verriegelt, so daß das Verdeckgestänge unter der Wirkung der Kraft F' nachgeben kann. Durch das Überführen der Gelenkverbindung 10 über die Verbindungslinie 18 der Totpunktlage hinweg ist Verriegelung der Lenker 1 und 3 miteinander aufgehoben worden. Dabei hat sich im Vergleich zu 1 bzw. 1a die gegenseitige Stellung der Lenker 1 und 3 allenfalls geringfügig geändert, wobei die Lenker 1 und 3 durch die Spannung in dem Verdeckbezug noch in der In 1 bzw. 1a dargestellten, definierten Stellung gehalten werden.
  • Wird die Gelenkverbindung 10 durch weiteres Ausfahren des Kolbens 11 des Zylinders aus der entriegelten, in 2 bzw. 2a dargestellten Stellung weiter verlagert, ergibt sich für die Lenker 1 und 3 die in 3 bzw. 3a dargestellte Stellung bei der Ablage des Verdecks. Der erste Hilfslenker 7, der an dem ersten Lenker 1 angelenkt ist, überträgt die Verlagerung der Gelenkverbindung 10 auf den Lenker 1, wobei der Lenker 1 um das erste Drehgelenk 2 schwenkt, wozu anfangs insbesondere die Spannung in dem Verdeckbezug, die das Ende 13 des ersten Lenkers 1 nach unten, im Gegenuhrzeigersinn um das erste Drehgelenk 2 drückt, überwunden wird. Im weiteren Verlauf der Ablage des Verdecks wurde das erste Hilfsgelenk 6, mittels dessen der erste Hilfslenker 7, der kürzer als der zweite Hilfslenker 9 ist, im Uhrzeigersinn um ca. 180° um das erste Drehgelenk 2 herumgeführt. Mit dem ersten, kürzeren Hilfslenker 7 wurde dabei der an diesem angelenkte Lenker 1 mitgeführt und ebenfalls um ca. 180° um das erste Drehgelenk 2 in die in 3 erkennbare Stellung bei der Ablage des Verdecks verschwenkt. Die über den ersten Hilfslenker 7 auf den ersten Lenker 1 übertragene Verschiebung des Kolbens 11 des Zylinders ist so lange wirksam, bis die Gelenkverbindung 10 und das erste Hilfsgelenk 6 des ersten Hilfslenkers 7 in der Wirkrichtung des Kolbens 11, im wesentlichen der Längsachse des Kolbens 11, liegen.
  • Das Ausfahren des Kolbens des Zylinders in dem in 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel hebt damit die anfängliche Verriegelung der Lenker 1 und 3 und läßt anschließend den Lenker 1 um das erste Drehgelenk 2 schwenken, um dadurch die Ablage des durch die Lenker 1 und 3 abgestützten Verdeckteils einzuleiten. Insbesondere geht das Entriegeln der Lenker 1 und 3 unmittelbar in das Einleiten der Ablagebewegung der Lenker 1 und 3 über.
  • In dem vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel waren der erste Lenker 1 als vorderer Dachlenker und der zweite Lenker 3 als hinterer Dachlenker ausgebildet, die einen Dachabschnitt eines Cabriolet-Daches abstützen. Das zweite, in 3 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, daß die Lenker 101 und 103 als vordere bzw. hintere Spannstange ausgebildet sind, die den rückwärtigen Abschnitt eines Cabriolet-Daches abstützen. Das Antriebsmittel ist als Hydraulikzylinder ausgebildet, der an dem zweiten Lenker 103 angebracht ist und dessen Kolben 111 zur Aufhebung der Verriegelung (5 bzw. 5a) eingefahren bzw. nicht ausgefahren wird.
  • In dem vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel stützen sich die Hilfslenker 7 und 9 in der in 1a dargestellten verriegelnden Stellung an dem Kolben 11 ab. Die von außen angreifende Kraft F' drückt die Gelenkverbindung 10 im Gegenuhrzeigersinn in Fahrtrichtung R, weiter in die Übertotpunktlage, wobei ein weiteres Verschieben der Gelenkverbindung 10 dadurch begrenzt ist, daß sich der Kolben 11, der an der Gelenkverbindung 10 angreift, nicht weiter in den zugehörigen, nicht dargestellten Zylinder einführen läßt. Damit nimmt insbesondere der an dem ersten Lenker 1 befestigte Zylinder die von außen angreifende Kraft F' auf und lenkt diese auf den ersten Lenker 1 um, wobei die Kraft F' dann die Wirkung hat, das Ende 13 des ersten Lenkers 1 nach unten zu drücken, insbesondere also den ersten Lenker 1 um das erste Drehgelenk 2 im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken, so daß die Kraft F' gleichsinnig wie die in der aufgespannten Stellung wirksame Kraft F aufgrund der Stoffspannung in dem Verdeckbezug wirkt. Die dargestellte Anordnung mit den beiden Hilfslenkern 7 und 9 lenkt damit die von außen angreifende Kraft F', die eigentlich entgegen der die Stellung des Verdeckgestänges stabilisierende Kraft F gerichtet ist, so um, daß die von außen angreifende Kraft F' zumindest eine Komponente aufweist, die in die gleiche Richtung wie die Kraft F wirkt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten (dritten, vierten) Ausführungsbeispiel der Anschlag 121 (221, 321) an dem ersten Lenker 101 (201, 301) vorgesehen, an dem in der verriegelten Stellung zumindest einer der Hilfslenker anliegt.
  • Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel, in dem die von außen angreifende Kraft F' über den weitgehend eingefahrenen Kolben 11 des Zylinders indirekt auf den ersten Lenker 1 übertragen wird, wird in dem zweiten (dritten, vierten) Ausführungsbeispiel die Kraft F' direkt auf den Anschlag 121 (221, 321) und damit auf den ersten Lenker 101 (201, 301) übertragen.
  • In den vorbeschriebenen ersten beiden Ausführungsbeispielen war der Antrieb der Gelenkverbindung 10 bzw. 110 durch ein Antriebsmittel in Form eines Hydraulikzylinders ausgebildet, dessen Kolben 11 bzw. 111 die Gelenkverbindung 10 bzw. 110 verlagert hat. Im Unterschied dazu ist bei dem dritten (vierten) Ausführungsbeispiel der Antrieb der Gelenkverbindung 210 (310) mittels der Koppelstange 223 (323) von dem Antrieb des Verdeckgestänges abgeleitet, wobei das erste Ende 224 (324) der Koppelstange 223 (323) an der Gelenkverbindung 210 (310) angreift und das zweite Ende 225 (325) mindestens mittelbar an einem anderen, angetriebenen Lenker (dritter Lenker 227 bzw. Hauptlenker 334) angreift.
  • In dem dritten Ausführungsbeispiel wird zur Entriegelung der Lenker 201 und 203 das Ende 232 des als vordere Spannstange ausgebildeten dritten Lenkers 227 mit nicht näher dargestellten Mitteln abgesenkt, so daß der als vordere Spannstange ausgebildete dritte Lenker 227 mit der nicht dargestellten hinteren Spannstange nicht mehr verriegelt ist. Aufgrund des Absenkens des Endes 232 des dritten Lenkers 227 schwenkt der dritte Lenker 227 um das Gelenk 229 und verlagert die an dem Drehpunkt 226 an dem dritten Lenker 227 angelenkte Koppelstange 223 im wesentlichen waagrecht entgegen der Fahrtrichtung R (7 bzw. 8). Die Koppelstange 223 überträgt die Verlagerung auf die Gelenkverbindung 210, die über die Verbindungslinie 218 der Totpunktlage aus der Übertotpunktlage geführt wird, so daß der erste Hilfslenker 207 und der zweite Hilfslenker 209 den ersten Lenker 201 und den zweiten Lenker 203 nicht länger miteinander verriegeln. Im weiteren Verlauf der Ablage des Verdeckgestänges schwenkt das Ende 232 des dritten Lenkers 227 um ca. 180° um das Gelenk 229, wobei die Koppelstange 223 entgegen der Fahrtrichtung R verlagert wird und wobei die Verlagerung insbesondere über den ersten Hilfslenker 207, der kürzer als der zweite Hilfslenker 209 ist, auf den ersten Lenker 201 übertragen wird, so daß der erste Lenker 201 um das erste Drehgelenk 202 schwenkt. In der in 9 dargestellten, abgelegten Stellung des Verdeckgestänges ist die Koppelstange 223 abschnittsweise ungefähr parallel zu einer durch das Gelenk 229 und dem ersten Drehpunkt 226 gehenden Linie ausgerichtet. Insbesondere ist die Koppelstange 223 durch ein weiteres Verschwenken des als vordere Spannstange ausgebildeten dritten Lenkers 227 um das Gelenk 229 nicht mehr im wesentlichen horizontal verlagerbar, so daß auch der als vordere Dachlenker ausgebildete erste Lenker 201 nicht weiter um das erste Drehgelenk 202 schwenkbar ist.
  • In dem vierten Ausführungsbeispiel ist das zweite Ende 325 der Koppelstange 323 nicht mit einer Spannstange, sondern mit dem Hauptlenker 334 gekoppelt und an dem in 10 erkennbaren vertikalen Abschnitt 333 des Hauptlenkers um den Drehpunkt 326 drehbar angelenkt. Der vertikale Abschnitt 333 bewirkt, daß die Koppelstange 323 in der in 10 dargestellten, verriegelten Stellung der Lenker 301 bzw. 303 im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Bei der Ablage des Verdeckgestänges wird insbesondere der Hauptlenker 334 um die Drehachse 335 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei die Koppelstange 323 nach rechts, entgegen der Fahrtrichtung R, verlagert wird und die Gelenkverbindung 310 der Hilfslenker 307 und 309 über die Verbindungslinie 318 der Totpunktlage entgegen der Fahrtrichtung R verlagert, so daß die Lenker 301 und 303 nicht mehr verriegelt sind (11). Schwenkt der Hauptlenker 334 weiter um insgesamt ca. 135°, wird die Schwenkbewegung des Hauptlenkers durch die Koppelstange 334 über die Gelenkverbindung 310 und den ersten Hilfslenker 307, der kürzer als der zweite Hilfslenker 309 und an dem ersten Lenker 301 angelenkt ist, als im wesentlichen lineare Verschiebung übertragen, wobei der erste Hilfslenker 307 bewirkt, daß der erste Lenker 301 um das erste Drehgelenk 302 um ca. 180° schwenkt, bis er die in 12 dargestellte Stellung bei der Ablage des Verdeckgestänges erreicht hat. Bei der Ablage des Verdeckgestänges schwenkt insbesondere das erste Hilfsgelenk 306 um das erste Drehgelenk 302 und um das zweite Hilfsgelenk 308, während das zweite Hilfsgelenk 308 keine wesentliche Schwenkbewegung um das erste Drehgelenk 302 ausführt.

Claims (13)

  1. Verdeckgestänge für ein Cabriolet, umfassend einen ersten Lenker (1; 101; 201; 301); und einen zweiten Lenker (3; 103; 203; 303), der an den ersten Lenker (1; 101; 201; 301) über ein erstes Drehgelenk (2; 102; 202; 302) gekoppelt ist, und Mittel zum Verriegeln des ersten Lenkers (1; 101; 201; 301) mit dem zweiten Lenker (3; 103; 203; 303), dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verriegeln einen ersten Hilfslenker (7; 107; 207; 307) und einen zweiten Hilfslenker (9; 109; 209; 309) umfassen, daß der erste Hilfslenker (7; 107; 207; 307) über ein erstes Hilfsgelenk (6; 106; 206; 306) an dem ersten Lenker (1; 101; 201; 301) angelenkt ist, daß der zweite Hilfslenker (9; 109; 209; 309) über ein zweites Hilfsgelenk (8; 108; 208; 308) an dem zweiten Lenker (3; 103; 203; 303) angelenkt ist, und daß der erste Hilfslenker (7; 107; 207; 307) und der zweite Hilfslenker (9; 109; 209; 309) über eine Gelenkverbindung (10; 110; 210; 310) derart aneinander gekoppelt sind, daß durch ein Überführen der Gelenkverbindung (10; 110; 210; 310) in eine Übertotpunktlage der erste Lenker (1; 101; 201; 301) und der zweite Lenker (3; 103; 203; 303) verriegelbar sind.
  2. Verdeckgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertotpunktlage einer der Hilfslenker (109; 209; 307, 309) an einem Anschlag (21; 121; 221; 321) anliegt.
  3. Verdeckgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21; 121; 221; 321) einem der Lenker (1; 101; 201; 301) zugeordnet ist.
  4. Verdeckgestänge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hilfslenker (7; 107; 207; 307) kürzer als der zweite Hilfslenker (9; 109; 209; 309) ist, und daß das erste Hilfsgelenk (6; 106; 206; 306) um das erste Drehgelenk (2; 102; 202; 302) verschwenkbar ist.
  5. Verdeckgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslenker (7, 9; 107; 109; 207, 209; 307, 309) in der Übertotpunktlage einen Winkel von ca. 45° gegenüber einer durch die miteinander verriegelten den ersten und zweiten Lenkern (1, 3; 101, 103; 201, 203; 301, 303) definierten, annähernd horizontalen Hilfsgeraden einschließt.
  6. Verdeckgestänge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer von dem ersten Lenker (1, 101; 201; 301) und dem zweiten Lenker (3, 103; 203; 303) eine Ausformung (19, 20; 119, 120; 219, 220; 319, 320) aufweist, und daß eines von dem ersten Hilfsgelenk (6; 106; 206; 306) und dem zweiten Hilfsgelenk (8; 108; 208; 308) an der Ausformung (19, 20; 119, 120; 219, 220; 319, 320) angeordnet ist.
  7. Verdeckgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung der Gelenkverbindung (10; 110; 210; 310) ein Antrieb vorgesehen ist, und daß der Antrieb an der Gelenkverbindung (10; 110; 210; 310) angreift.
  8. Verdeckgestänge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als für die Gelenkverbindung (10; 110) eigener, an einem von dem ersten Lenker (1) und dem zweiten Lenker (103) befestigter Antrieb ausgebildet ist.
  9. Verdeckgestänge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als Hydraulikzylinder (Kolben 11; 111a) ausgebildet ist.
  10. Verdeckgestänge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mittels einer Kopplung von einem anderen, angetriebenen Gestängeelement (dritter Lenker 227; Hauptlenker 334) abgeleitet ist.
  11. Verdeckgestänge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung als Koppelstange (223; 323) ausgebildet ist, und daß die Koppelstange (223; 323) in der verriegelten Stellung der beiden Lenker (201, 203; 301, 303) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  12. Verdeckgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (101) als vorderer Spannlenker einer Spannstange und der zweite Lenker (103) als hinterer Spannlenker der Spannstange ausgebildet ist.
  13. Verdeckgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (1; 201; 301) als vorderer Dachlenker eines Dachträgers und der zweite Lenker (3; 203; 303) als hinterer Dachlenker des Dachträgers ausgebildet ist.
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