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Die
Erfindung betrifft ein fadenverarbeitendes System gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und ein Fadenliefergerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
17.
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In
einem fadenverarbeitenden System, das unter anderem eine Textilmaschine
wie eine Strickmaschine oder eine Webmaschine und dieser funktionell
zugeordnete Fadenliefergeräte
umfasst, werden die Fadenliefergeräte an einer Tragvorrichtung festgelegt.
Die Tragvorrichtung weist ein Klemmprofil auf, das entweder Vierkant-
oder Rundquerschnitt hat. Speziell im Falle einer Rund-Strickmaschine,
deren Stricksystemen viele Fadenliefergeräte so zugeordnet werden müssen, dass
sich optimale Fadengeometrien erzielen lassen, kann die Tragvorrichtung ein
Tragring aus dem Klemmprofil mit Rund- oder Vierkantquerschnitt
sein. Ähnlich
weist die Tragvorrichtung der Fadenliefergeräte für eine Webmaschine, ein sogenannter
Stand, wenigstens ein Klemmprofil mit Rund- oder Vierkantquerschnitt
auf. Konventionell sind die Fixierungen der Fadenliefergeräte auf den
Querschnitt des Klemmprofils der jeweiligen Tragvorrichtung abgestimmt,
d.h., es gibt Fadenliefergeräte
mit einer Fixierung nur für
Vierkantquerschnitte, und Fadenliefergeräte mit einer Fixierung nur
für Rundquerschnitte.
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Aus
dem technischen Informationsblatt 11.905.001.01 DANC-25 der Firma
Memminger-Iro GmbH, D-72277 Dornstetten "Storage Feeder NOVAKNIT 1000" ist eine Fixierung
an der Unterseite des Gehäuses
des Fadenliefergerätes
bekannt, die einen nach unten offenen Ausschnitt mit viereckigem Querschnitt
zur Aufnahme eines Vierkant-Klemmprofils
aufweist. Die Fixierung ist um eine zur Längsachse des Klemmprofils in
etwa senkrechte Achse relativ zum Gehäuse des Fadenliefergeräts dreheinstellbar.
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Aus
dem technischen Informationsblatt "Yarn Storage Feeder SFE" der Firma Memminger-Iro GmbH
ist es bekannt. die Fixierung in die Hinterseite des Gehäuses des
Fadenliefergeräts
zu integrieren. Die Fixierung hat einen nach unten offenen Ausschnitt
mit einem Vierkantquerschnitt zur Aufnahme eines Hochkant-Vierkant-Klemmprofils.
Auf der dem Fadenliefergerät
zugewandten Breitseite des Vierkant-Klemmprofils ist ein Flachbandkabel
installiert, das sich bis in den Ausschnitt erstreckt und dort mit im
Ausschnitt platzierten Kontaktierungsgliedern verbunden wird. Die
Fixierung gestattet nur um 90° versetzte
Montagepositionen des Fadenliefergeräts.
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Aus
dem technischen Informationsblatt "Halter" 006.900.018 vom 02.05.2001 der Firma
Memminger-Iro GmbH ist es bekannt, Fadenliefergeräte des Typs
EFS wahlweise mit einer von drei unterschiedlichen Fixierungen auszustatten,
abhängig vom
Querschnitt des Klemmprofils der Tragvorrichtung. Der erste Typ
dient zum Anbringen des Fadenliefergeräts an einem Klemmprofil mit
Rundquerschnitt. Die Fixierung ist um eine relativ zur Kernlinie des
Klemmprofils senkrechte Achse relativ zum Gehäuse des Fadenliefergeräts dreheinstellbar.
Ferner lässt
sich das Fadenliefergerät
mit der Fixierung um das runde Klemmprofil verdrehen und in unterschiedlichen
Drehpositionen festklemmen. Der Ausschnitt der Fixierung hat eine
Rundung entsprechend der Krümmung
des Klemmprofils. Der zweite Typ umfasst eine relativ zum Gehäuse des
Fadenliefergeräts
dreheinstellbare Fixierung mit einem Ausschnitt, der in Richtung
von der die Fixierung tragenden Gehäusewand weg offen und vierkantig
ist. Damit lässt sich
das Fadenliefergerät
in etwa parallel zur Hochachse des Vierkantquerschnitts festlegen.
Der dritte Typ umfasst eine relativ zum Gehäuse verdrehbare Fixierung,
deren vierkantiger Ausschnitt seitlich offen ist. Im Ausschnitt
ist dem Klemmelement gegenüberliegend
eine Vertiefung zum Einführen
eines Flachkabels vorgesehen. In der Öffnung sind Kontaktierungsglieder
stationär
platziert. Das am Vierkant-Klemmprofil
an dessen Breitseite installierte Flachkabel wird in die Vertiefung
eingeführt
und durch den Anpressdruck des Klemmprofils auf die Kontaktierungsglieder
aufgebracht. Es sind nur um 90° versetzte
Montagepositionen möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fadenverarbeitendes System
sowie ein Fadenliefergerät
so auszubilden, dass ein und dieselbe Fixierung des Fadenliefergeräts unabängig davon
brauchbar ist, ob das Klemmprofil einen Rundquerschnitt oder einen
Vierkantquerschnitt hat. Hierbei soll auch die Aufgabe gelöst werden,
ein fallweise installiertes Flachkabel unabhängig davon anschließen zu können, ob
das Klemmprofil einen Vierkant- oder einen Rundquerschnitt hat.
Schließlich
soll sich das Fadenliefergerät
am Klemmprofil im Hinblick auf eine optimale Fadengeometrie universell
verstellen lassen.
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Die
gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des
Anspruchs 17 gelöst.
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Da
der Ausschnitt wahlweise auf einen Vierkant- oder einen Rundquerschnitt
des Klemmprofils aufgebracht werden kann, ist ein klemmprofilunabhängig universell
montierbares Fadenliefergerät
geschaffen.
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Das
Fadenliefergerät
ist dank der speziellen Konfiguration des Ausschnitts wahlweise
an einem Vierkant- oder einem Rundquerschnittsklemmprofil der Tragvorrichtung
universell montierbar. Diese bauliche Ausgestaltung der Fixierung
erhöht
nicht nur die Verfügbarkeit
beim Anwender von Fadenliefergeräten,
sondern bietet als klemmprofilunabhängiges Universal-Fadenliefergerät bereits
beim Hersteller herstellungstechnische und logistische Vorteile.
Dabei ist der Ausschnitt entweder umstellbar oder von vornherein
für beide
Querschnittsarten passend ausgebildet.
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Wenn
sich bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Ausschnitt der Fixierung wahlweise umstellen lässt, um
zu einem Rundquerschnitt oder einem Vierkantquerschnitt des Klemmprofils
zu passen, lässt
sich ebenfalls ein und dasselbe Fadenliefergerät für Tragvorrichtungen in fadenverarbeitenden
Systemen einsetzen, deren Klemmprofil einen Rundquerschnitt oder
einen Vierkantquerschnitt hat. Dies ist speziell für den Anwender
vorteilhaft, weil er sich bei der Beschaffung der Fadenliefergeräte nicht darum
zu kümmern
braucht, welches Klemmprofil die gegebenenfalls bereits vorhandene
Tragvorrichtung hat, bzw. sich bei der Beschaffung einer Tragvorrichtung
hinsichtlich des Querschnitts des Klemmprofils nicht nach den Fixierungen
vorhandener oder zukünftig
zu beschaffender Fadenliefergeräte
zu orientieren braucht.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
der Ausschnitt der Fixierung mit einer Vierkant-Konfiguration ausgebildet,
und ist zur Umstellung in die Rundkonfiguration wenigstens ein in
den Ausschnitt mit der Vierkantkonfiguration einsetzbarer Adapterteil
vorgesehen. Abhängig
vom Querschnitt des Klemmprofils wird der Adapterteil eingesetzt oder
weggelassen. Es liegt auf der Hand, das Konzept auch umzukehren,
d.h., dass der Ausschnitt mit einer Rundkonfiguration ausgebildet
wird, und wenigs tens ein zum Umstellen in die Vierkantkonfiguration
einsetzbarer Adapterteil vorgesehen ist. Der jeweilige Adapterteil
ist ein einfacher, kostengünstiger und
kleiner Zubehörteil
des Fadenliefergeräts.
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Zweckmäßig weist
der Adapterteil eine runde Vertiefung mit einem der Krümmung des
Rundquerschnitts des Klemmprofils zumindest weitgehend entsprechenden
Krümmungsradius
auf. Die Vertiefung kann halbkreisförmig sein und ist gegebenenfalls
strukturiert, um einen festen Reibeingriff oder sogar Formschluss
zu erzielen. Die Vertiefung kann im Bogenmaß kleiner als 180° oder sogar
größer als
180° ausgebildet,
im letztgenannten Fall ggfs. zum Erzielen einer Schnapphalterung
am Klemmprofil.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist der Adapterteil eine V-förmige
Vertiefung auf. Zumindest eine V-Flanke kann eine Strukturierung
oder Abstufung besitzen, um den Reibeingriff zu erhöhen. Der
V-Querschnitt passt zu Rundquerschnitten unterschiedlicher Durchmesser,
was die universelle Brauchbarkeit der Fixierung erweitert. Die Stufen passen
ggfs. sogar zu verschiedenen Vierkantquerschnitten.
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Um
einen festen Sitz des Fadenliefergeräts am jeweiligen Klemmprofil
zu erzielen, ist es zweckmäßig, wenn
der Ausschnitt durch wenigstens einen frei endenden, das Klemmelement
enthaltenden Schenkel begrenzt wird, und wenn im Ausschnitt dem Schenkel
gegenüberliegend
eine Auflage vorgesehen ist, gegen die mittels des Klemmelements
entweder das Klemmprofil oder der Adapterteil anpressbar ist. Die
Auflage kann hierbei eben sein zum Anpressen des Vierkantklemmprofils
oder einer ebenen Seite des Adapterteils für den Rundquerschnitt, oder
die Auflage kann gerundet sein zum Anlegen des Rundklemmprofils
oder einer entsprechend runden Seite des Adapterteils für einen
Vierkantquerschnitt. Zweckmäßig öffnet sich
die Aussparung seitlich, d.h. in etwa in der Richtung, in der die
angrenzende Gehäuseseite
des Fadenliefergeräts
verläuft.
Es ist aber durchaus möglich,
die offene Seite des Ausschnitts von der Seite des Gehäuses des
Fadenliefergeräts wegweisend
anzuordnen.
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Im
Hinblick auf das einfache Anschließen des Fadenliefergeräts an ein
Flachkabel ist es bei einer Ausführungsform
zweckmäßig, wenn
in der Auflage eine Flachkabel- Vertiefung
vorgesehen ist, in der Kontaktierungsglieder platziert sind, und
ein entlang des Klemmprofils installiertes Flachkabel in die Vertiefung
eingelegt und durch die Anpressung entweder des Klemmprofils oder
des Adapterteils gegen die Auflage mit den Kontaktierungsgliedern
in Kontakteingriff gebracht wird. Diese Anschlussweise für das Flachkabel
lässt sich
mit der Fixierung unabhängig
davon realisieren, ob das Flachkabel mit Vierkant- oder einem Rundklemmprofil
installiert ist.
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Da
es in der Praxis möglich
ist, dass, z.B. in Richtung der Verstellbarkeit des Klemmelements,
die Stärke
des Rundquerschnitts deutlich größer ist
als die Stärke
des Vierkantquerschnitts des Klemmprofils, kann es vorteilhaft sein,
bei einer Ausführungsform
den Abstand des Schenkels der Fixierung relativ zur Auflage verstellbar
zu machen. Wenn die Fixierung an einem dünnen Klemmprofil mit Vierkantquerschnitt
zu befestigen ist, kann zuvor der Abstand des Schenkels von der
Auflage verkürzt
werden. Umgekehrt wird der Abstand des Schenkels vergrößert für ein starkes
Vierkant- oder Rund-Klemmprofil.
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Herstellungstechnisch
günstig
ist der Adapterteil ein Kunststoffformteil, z.B. ein Kunststoff-Spritzformteil.
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Wegen
der Einfachheit des Adapterteils, z.B. zum wahlweisen Herstellen
der Rundkonfiguration des Ausschnitts, kann der Adapterteil beim
Installieren des Flachkabels an dem Klemmprofil eine Zusatzfunktion übernehmen.
Dies bedeutet, dass der Adapter wie ein Halteclip an dem Klemmprofil
festgelegt wird und seinerseits das Flachkabel haltert. Diese Zusatzfunktion
des Adapters kann dort eingesetzt werden, wo ohnedies das Fadenliefergerät mit der
Fixierung am Klemmprofil festgelegt wird. Nach einem weiteren Aspekt
können
mehrere solcher Adapterteile grundsätzlich als Befestigungsclips
für das
Flachkabel auch dort am Klemmprofil aufgeschnappt sein, wo kein
Fadenliefergerät
positioniert wird.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
sich die runde Vertiefung des Adapterteils über mehr als 180° im Bogenmaß erstreckt,
um mit der Elastizität
des beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Adapterteils einen
Aufschnappeffekt zu erhalten, und an der der Vertiefung abgewandten
Seite des Adapterteils eine Positioniervorrichtung für das Flachkabel
anzuordnen, z.B. in Form von leicht biegsamen Haken oder dgl.
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Um
den Verstellbereich des Fadenliefergeräts relativ zum Klemmprofil
zu erweitern, ist es nach einem weiteren Aspekt besonders zweckmäßig, die Fixierung
am Gehäuse
des Fadenliefergeräts
um eine zur Kernachse des Klemmprofils zumindest in etwa senkrechte
Achse dreheinstellbar anzuordnen. Dabei sollte sich die Fixierung
in unterschiedlichen Drehlagen relativ zum Gehäuse festsetzen lassen.
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Um
auch bei einem Vierkantklemmprofil eine Verstellung des Fadenliefergeräts um die
Klemmprofil-Kernachse zu ermöglichen,
kann sogar eine Art Kugelgelenk zwischen dem Gehäuse und der Fixierung zweckmäßig sein.
Diese Verstellung könnte auch
durch zwei Adapterteile im Ausschnitt erzielt werden, von denen
sich der eine relativ zum anderen und dem Vierkantklemmprofil verdrehen
lässt.
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Zweckmäßig ist
der jeweilige Verstellungsbereich begrenzt, um Beschädigungen
in der elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktierungsgliedern
und elektrischen Komponenten im Inneren des Fadenliefergeräts vorzubeugen.
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Wegen
des Verstellbereichs, ist es bei einer weiteren Ausführungsform
zweckmäßig, die
Kontaktierungsglieder in der Fixierung stationär zu platzieren und über flexible
Leiter mit einer im Gehäuse
des Fadenliefergeräts
stationär
gelagerten Stromschnittstelle zu verbinden. Diese flexiblen Leiter
sollten mit einer gewissen Überlänge und
gegebenenfalls frei verlegt sein, so dass sie die relative Verstellung
zwischen dem Gehäuse
und der Fixierung zulassen.
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Anhand
der Zeichnung werden Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Schemadarstellung eines fadenverarbeitendes Systems,
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2 ein
Fadenliefergerät
in einer Montierlage an einer Tragvorrichtung beispielsweise des
fadenverarbeitenden Systems von 1,
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3 eine
Detail-Seitenansicht der in 2 gezeigten
Fixierung nach einer Umstellung auf eine Vierkantkonfiguration,
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4 eine
Detail-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, nach einer Einstellung
auf eine Vierkantkonfiguration mit dünner Vierkant-Stärke,
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5 eine
Seitenansicht eines Fadenliefergeräts mit einer anderen Ausführungsform
einer Fixierung, in einer Einstellung mit Vierkant-Konfiguration,
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6 eine
Draufsicht zu 5,
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7 eine
Seitenansicht eines Adapterteils als Detailvariante zu 2,
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8 eine
andere Ausführungsform
einer Fixierung als Alternative zu der Fixierung von 2,
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9 eine
Seitenansicht eines Adapterteils als Halteclip für ein Flachkabel an einem Klemmprofil mit
Rundquerschnitt, und
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10 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform.
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Ein
fadenverarbeitendes System S in 1 umfasst
eine Textilmaschine T, wie eine Strickmaschine K (Rundstrickmaschine
oder Flachstrickmaschine), eine Tragvorrichtung P, und mehrere an
der Tragvorrichtung P gehalterte und positionierte Fadenliefergeräte F. Die
Tragvorrichtung P ist beispielsweise ein Ring aus einem Klemmprofil 1.
Jedes Fadenliefergerät
F ist an dem Klemmprofil 1 mit einer Fixierung B festgelegt.
Zu den Stricksystemen werden von den Fadenliefergeräten F Fäden Y geliefert,
wobei die Fadenliefergeräte
F an der Tragvorrichtung P so positioniert sind, dass sich jeweils
eine optimale Fadengeometrie (z.B. in etwa gleich lange, möglichst kurze
Fadenwege ohne nennenswerte Umlenkungen) ergibt.
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Obwohl
in 1 ein Flachkabel 2 angedeutet ist, an
welches zumindest eines der Fadenliefergeräte F angeschlossen ist (zur
Stromversorgung und/oder innerhalb eines Kommunikations- oder Steuersystems)
wäre es
alternativ möglich,
jedes Fadenliefergerät
an ein eigenes Kabel anzuschließen. Das
Flachkabel 2 ist zweckmäßigerweise
an der Tragvorrichtung P, vorzugsweise an dem Klemmprofil 1 installiert,
derart, dass jedes angebrachte Fadenliefergerät F direkt mittels später erläuterter
Kontaktierungsglieder galvanisch an die entsprechenden Adern des
Flachkabels 2 angeschlossen ist.
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Obwohl
das fadenverarbeitende System S in 1 eine Strickmaschine
K mit Strickfaden-Liefergeräten
F zeigt, kann das erfindungsgemäße Prinzip auch
bei anderen fadenverarbeitenden Systemen verwirklicht werden, z.B.
einer Webmaschine und Schussfaden-Liefergeräten, wobei die Fadenliefergeräte dann
an einem oder mehreren Klemmprofilen eines sogenannten Stands gehaltert
und ausgerichtet sind.
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2 verdeutlicht
beispielsweise das in 1, ganz links gezeigte Fadenliefergerät F mit
seiner Fixierung B an dem Klemmprofil 1 der Tragvorrichtung
P in betriebsbereiter festgelegter Position. Das Fadenliefergerät F weist
ein Gehäuse 3 und
beispielsweise einen Speicherkörper 4 auf.
Die Fixierung B ist entweder Teil des Gehäuses 3 oder an diesem
festgelegt.
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Die
Fixierung B weist einen entlang einer Längsseite des Gehäuses 3 offenen,
im Grundzug vierkantigen Ausschnitt 5 auf, der durch einen
frei endenden Schenkel 6, einen zum Gehäuse 3 strebenden Schenkel 8,
und eine in dieser Ausführungsform ebene
Auflage 9 begrenzt wird. Im Schenkel 6 ist wenigstens
ein Klemmelement 7, z.B. eine Klemmschraube, verstellbar
angeordnet. In der Auflage 9 kann, wie gezeigt, eine Vertiefung 10 für das Flachkabel 2 (s. 1)
vorgesehen sein. In der Vertiefung 10 sind ggfs. gehäusefeste
Kontaktierungsglieder 11 platziert, in die das Flachkabel 2 eingepresst
ist.
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Das
Klemmprofil hat einen Rundquerschnitt R (ein Rohr oder ein massives
Rundprofil) und ist in einen Adapterteil A eingelegt, der mit einer
Flachseite 15 auf der Auflage 9 liegt und, gegebenenfalls,
auch am Schenkel 8 ansteht. Der Adapterteil A besitzt eine runde
Vertiefung 13 mit zumindest weitgehend demselben Krümmungsradius
wie der Rundquerschnitt R, und seitliche Schenkel 14. Die
Vertiefung 13 erstreckt sich beispielsweise über 180° im Bogenmaß, oder
weniger bzw. mehr. Zur Einstellung der Betriebsposition des Fadenliefergeräts F kann,
vor dem Anziehen des Klemmelementes 7, das Gehäuse 3 um
die Kernachse des Rundprofils R in Richtung des Doppelpfeils 17 hin-
und hergedreht werden. Das Flachkabel 2 wird durch die
ebene Hinterseite 15 des Adapterteils A in die Kontaktierungsglieder 11 gepresst.
In diesem Fall kann die Tragvorrichtung P ein Ringrahmen aus dem
Klemmprofil 1 mit dem Rundquerschnitt R sein, auf dem auch
die anderen Fadenliefergeräte
F in gleicher Weise festgelegt sind. Der Adapterteil A dient zum
Umstellen der Vierkantkonfiguration des Ausschnitts 5 in
eine Rundkonfiguration.
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Für den Fall,
dass die Tragvorrichtung P ein Klemmprofil 1 mit einem
Vierkantquerschnitt V oder V1 (3, 4)
aufweisen sollte, lässt
sich die Fixierung B von der in 2 gezeigten
Rundkonfiguration auf die ursprüngliche
Vierkantkonfiguration (3 und 4) umstellen.
Zu diesem Zweck wird der Adapterteil A von 2 entnommen.
Das Klemmprofil 1 liegt direkt auf der Auflage 9 auf
und wird durch das Klemmelement 7 angedrückt, wobei es
auch das Flachkabel 10 in die Vertiefung 10 presst,
und sich gegebenenfalls auch am Schenkel 8 abstützt.
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Im
Fall der 4 ist der Vierkantquerschnitt V1
dünner
als in 3. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, den
Schenkel 8 geteilt auszubilden, so dass seine Teile 8a und 8b relativ
zueinander verstellbar sind, um den Abstand zwischen dem frei endenden
Schenkel 6 und der Auflage 9 verstellen zu können. Die
Verstellbarkeit kann z.B. durch eine Verzahnung oder auch eine Schraubspindel
bewerkstelligt werden.
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5 verdeutlicht
eine andere Ausführungsform
der Fixierung B eines Fadenliefergeräts F, die zumindest eine zusätzliche
Verstellung um eine Achse 21 ermöglicht, die in etwa parallel
zur Richtung des Schenkels 8 verläuft, z.B. weiter links als
in 5 gezeigt. Die Fixierung B kann ein einstückiger Teil 16 sein,
an dem die Schenkel 6, 8 und die Auflage 9 sowie
der Ausschnitt 5 mit einer Vierkantkonfiguration vorgesehen
sind. Die Kontaktierungsglieder 11 sind in der Vertiefung 10 platziert,
angrenzend an die Auflage 9, und über flexible Leiter 19 mit
einer Stromschnittstelle 18 im Gehäuse 3 verbunden. Zweckmäßig sind
die flexiblen Leiter 19 mit Überlänge und frei verlegt, damit
sie die Verdrehung der Fixierung B um die Achse 21 relativ
zum Gehäuse 3 tolerieren.
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Gestrichelt
ist in 5 eine Art Kugelgelenk J zwischen der Fixierung
B und dem Gehäuse 3 angedeutet,
so dass das Gehäuse 3,
z.B. auch um eine zur Kernachse des Klemmprofils 1 senkrechte
Achse, hauptsächlich
bei einem Vierkant-Klemmprofil 1, verstellbar ist.
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Zum
Schutz gegen Beschädigungen
der Leiter 9 ist es zweckmäßig, eine nicht gezeigte Begrenzung
für den
jeweiligen Verstellbereich vorzusehen. Die Fixierung B lässt sich
z.B. mittels eines Befestigungselementes 20 in unterschiedlichen
Einstelllagen festlegen, das zweckmäßig auch bei montiertem Fadenliefergerät F von
außen
zugänglich
sein sollte (z.B. durch einen Schacht 29). Für die Leiter 19 könnten Ausschnitte 25 im
Kugelgelenksbereich ausgespart sein. Für den Kopf des Befestigungselements 20 könnte eine
konvex gerundete oder gestufte Auflage 27 vorgesehen sein,
um eine sichere Festlegung in jeder Einstelllage zu erzielen.
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In 5 hat
die Fixierung B die Vierkantkonfiguration zur Festlegung beispielsweise
an dem Klemmprofil 1 mit dem Vierkantquerschnitt V oder
V1 (3, 4). Zum Umstellen der Fixierung
B in eine Rundkonfiguration wird der in 2 gezeigte Adapterteil
A (oder der in 7 gezeigte Adapterteil A) in
den Ausschnitt 5 eingesetzt und mit der flachen Rückseite 15 auf
der Auflage 9 positioniert, ehe das Klemmprofil 1 mit
dem Rundquerschnitt R eingesetzt und mittels des Klemmelements 7 festgelegt
wird. Dabei wird, falls vorhanden, das Flachkabel in die Vertiefung 10 eingepresst.
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6 verdeutlicht
in einer Draufsicht auf das Gehäuse 3 des
Fadenliefergeräts
F die Anordnung der Fixierung B an der Gehäuseseite, wobei die Achse 21 hervorgehoben
ist.
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Der
Adapterteil A von 7 unterscheidet sich von dem
von 2 dadurch, dass die Vertiefung 13' nicht rund
sondern V-förmig
und nach oben offen ist. Gegebenenfalls ist zumindest eine V-Flanke
mit einer Strukturierung S oder mit Stufen versehen, um den Reibwiderstand
beim Festklemmen des Fadenliefergeräts zu erhöhen.
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8 verdeutlicht
eine andere Ausführungsform
der Fixierung B, die für
das Liefergerät
F in 5 oder in 2 verwendbar
ist und eine Umkehr des Prinzips der 2 und 5 aufweist.
Der Ausschnitt 5 ist grundsätzlich mit einer Rundkonfiguration
ausgebildet, in dem er von den Schenkeln 6 und 8 an
zwei Seiten und einer runden (oder V-förmigen, wie
in 7) Vertiefung 22 in der ebenen Auflage 9' begrenzt wird.
Zur Befestigung an einem Rundquerschnitt R wird das Klemmprofil 1 direkt
in die Vertiefung 22 eingesetzt und mittels des Klemmelementes 7 festgeklemmt.
Die Vertiefung 10' mit
den Kontaktierungsgliedern 11 folgt der Kontur der runden
Vertiefung 22. Falls ein Flachkabel vorhanden ist, wird
dieses von dem Klemmprofil 1 direkt in die Vertiefung 10' und damit auf
die Kontaktierungsglieder 11 gepresst. Zum Umstellen der
Fixierung B in 8 wird ein Adapterteil A' (gestrichelt angedeutet)
eingesetzt, der eine konkave Wölbung 24 entsprechend
der Vertiefung 22 und eine ebene Rückseite 23 aufweist,
auf die das Klemmprofil 1 mit dem Vierkantquerschnitt V oder
V1 (3, 4) aufgepresst wird.
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Für den Fall,
dass kein Flachkabel 2 am Klemmprofil 1 installiert
ist, sondern das Fadenliefergerät
an ein anderes Kabel angeschlossen ist, könnte als Adapterteil A' für das Vierkantprofil
in 8 sogar nur eine ebene Platte eingesetzt oder
das Klemmprofil 1 direkt in die Vertiefung 22 eingesetzt werden.
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Gestrichelt
ist in 8 ein Adapterteil A'' mit der
Form eines Zylinderabschnitts angedeutet, um ein aufgedrücktes Vierkantklemmprofil 1 relativ
zur Fixierung B zumindest geringfügig verdrehen und so das Fadenliefergerät F verstellen
zu können.
Hierbei kann eine Strukturierung S, z.B. Verrippung, vorgesehen
sein, um den Reibeingriff zu erhöhen
oder sogar Einstellschritte formschlüssig zu definieren.
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9 verdeutlicht
eine Zusatzfunktion des Adapterteils A beispielsweise gemäß 2.
Und zwar ist hier der Adapterteil A zusätzlich mit der Funktion eines
Halteclips C zum Festlegen des Flachkabels 2 beim Installieren
am Klemmprofil 1 mit dem Rundquerschnitt R ausgelegt. Die
beiden Schenkel 14 erstrecken sich beispielsweise über mehr
als 180° im
Bogenmaß,
so dass sie unter der Elastizität
des Materials des Adapterteils A auf das Klemmprofil 1 aufschnappbar
sind. In der ebenen Rückseite 15 des
Adapterteils A ist eine Positionierungsvorrichtung 12 zum
Festlegen des Flachkabels 2 vorgesehen. Dies können angeformte
Haken oder ähnliche
Elemente sein, die, vorzugsweise, einstückig mit dem Adapterteil A
ausgebildet sind.
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Der
in 9 gezeigte Adapterteil A kann dort verwendet werden,
wo ein Fadenliefergerät
festzulegen ist. Abgesehen davon, können solche Adapterteile A
als Halteclips C auch an anderen Stellen entlang des Klemmprofils 1 zum
Installieren des Flachkabels 2 benutzt werden, wo keine
Fadenliefergeräte montiert
sind.
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Es
ist zweckmäßig, den
Adapterteil als Kunststoffformteil, vorzugsweise Spritzgussformteil, auszubilden,
obwohl er beispielsweise auch von einem extrudierten Leichtmetallprofil
abgeschnitten werden könnte.
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Die
Ausführungsform
der 8 hat eine geometrische Konfiguration (dank der
Vertiefung 22 und der Auflage 9'), die grundsätzlich wahlweise sowohl auf
ein Rund- oder ein Vierkantklemmprofil 1 passt, und zwar
ohne die Notwendigkeit, mit einem Adapterteil A' oder A'' manipulieren
zu müssen.
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Bei
der Ausführungsform
in 10 ist eine Verstellung des Fadenliefergeräts F um
die Kernachse des Vierkantklemmprofils 1 zumindest in einem begrenzten
Verstellbereich möglich.
Der Ausschnitt 5 hat eine Vierkantkonfiguration mit der
ebenen Auflage 9 und, ggf. der Flachkabelvertiefung 10.
Der Adapterteil A, der zum Umstellen auf eine Rundkonfiguration
eingesetzt ist, wird mit einem zweiten Adapterteil A''' kombiniert,
der eine konvex gerundete Rückseite
und eine ebene Auflage für
das Vierkantklemmprofil 1 besitzt. Dadurch lässt sich
die Fixierung B, sofern das Klemmprofil 1 einen Abstand
vom Schenkel 8 einhält,
in etwa um die Kernachse des Klemmprofils 1 verstellen
und jeweils festklemmen. Zweckmäßig sind
die gerundeten Flächen
zwischen den Adapterteilen A, A''' mit Strukturierungen S ausgebildet,
um den Reibeingriff zu verstärken,
oder, z.B. mit Rippen oder Zähnen,
um Verstellstufen zu definieren.