DE102004039405A1 - Sensorvorrichtung, Verfahren, Vorrichtung und Sensorsystem zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad mit einer Sensorvorrichtung angeordnet ist - Google Patents

Sensorvorrichtung, Verfahren, Vorrichtung und Sensorsystem zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad mit einer Sensorvorrichtung angeordnet ist Download PDF

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Abstract

Eine Sensorvorrichtung (4) zum Erfassen einer Drehrichtung eines Rades ist ausgebildet zum Erfassen einer Größe, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen (2) des Rades. Zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad angeordnet ist, wird eine Größe erfasst, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen (2) des Rades. Ferner wird eine Bewegungsrichtung und eine Beschleunigung des Fahrzeugs erfasst. Die Seite des Fahrzeugs wird ermittelt abhängig von der Größe, der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs und der Beschleunigung des Fahrzeugs.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung zum Erfassen einer Drehrichtung eines Rades, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln, an welcher Seite eines Fahrzeugs das Rad mit der Sensorvorrichtung angeordnet ist, und ein Sensorsystem mit mindestens einer Sensorvorrichtung und einer Vorrichtung.
  • Das Überwachen von Parametern eines Rades eines Fahrzeuges kann maßgeblich zu der Sicherheit der in dem Fahrzeug befindlichen Insassen beitragen. Dabei kommt insbesondere dem Überwachen des Reifendrucks eine hohe Bedeutung zu. Um einen Fahrzeugführer gegebenenfalls auf einen zu geringen Druck in einem Reifen eines Rades des Fahrzeugs aufmerksam machen zu können, muss die Position des Rades an dem Fahrzeug ermittelt werden.
  • Aus der DE 101 35 936 A1 ist eine Einrichtung für das Überwachen mindestens eines Parameters für mehrere Fahrzeugräder bekannt. Der Einrichtung sind an jedem Rad Detektoreinheiten mit jeweils einer Sendeeinheit zugeordnet, die jeweils ein phasen- oder frequenzmoduliertes Signal zu einer zentralen Auswerte- und Steuereinheit übertragen. Jede Detektoreinheit sendet in bestimmten zeitlichen Abständen ein kurzes Signal, welches eine eindeutige Kennung beinhaltet. Nach einem Radwechsel kann in einem Zuordnungsmodus der Detektoreinheit und der zentralen Auswerte- und Steuereinheit eine erneute Zuordnung der jeweiligen Detektoreinheit zu den betreffenden Rad positionen dadurch erfolgen, dass für jede Detektoreinheit ein Verlauf der mittleren Empfangsleistung abhängig von der Winkelposition des jeweiligen Rades erfasst und mit gespeicherten Signaturinformationen verglichen wird.
  • Die EP 1 003 647 D1 offenbart ein Verfahren zum Zuordnen von Kennungen zu den Positionen von Rädern eines Fahrzeugs. In den Rädern sind Sender eines Reifendrucküberwachungssystems angeordnet, die die Kennungen aussenden. An den Rädern wird zusätzlich zum Luftdruck im Reifen eine sich aus dem Bewegungszustand des jeweiligen Rades ergebende Bahnbeschleunigung erfasst und ein daraus abgeleitetes Bahnbeschleunigungssignal mittels des jeweiligen Senders einer Empfangs- und Auswerteelektronik signalisiert. Eine im Bahnbeschleunigungssignal enthaltene Information über die Lage des jeweiligen Rades wird ausgewertet. Zur Unterscheidung von Rädern auf der rechten oder der linken Seite des Fahrzeugs wird das Vorzeichen der am Rad austretenden Bahnbeschleunigung bereits in einer am Rad vorgesehenen Auswerteschaltung in der Beschleunigungsphase nach einem Start des Fahrzeugs ermittelt.
  • Aus der EP 0 760 299 A1 ist eine Vorrichtung für ein Reifenfülldruck-Kontrollsystem in Kraftfahrzeugen bekannt. Die Vorrichtung hat Sensorvorrichtungen an jedem Rad, die Informationen an eine im Fahrzeug angeordnete Auswertevorrichtung übermitteln. Jede Sensorvorrichtung weist einen Sensor zur Erfassung der Drehrichtung des ihr zugeordneten Rades auf und übermittelt die Information der Drehrichtung an die Auswertevorrichtung.
  • Die in den Rädern angeordneten Sensorvorrichtungen, die zum Ermitteln der Seite des Fahrzeugs genutzt werden, an der die jeweilige Sensorvorrichtung angeordnet ist, umfassen mechani sche Beschleunigungssensoren oder Rollschalter mit beweglichen Teilen, die mechanischem Verschleiß unterliegen und deren Integration in die Sensorvorrichtungen aufwendig ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Sensorvorrichtung zu schaffen, mit der eine Drehrichtung eines Rades auf einfache Weise erfassbar ist und ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Sensorsystem zu schaffen, mit denen einfach ermittelbar ist, an welcher Seite eines Fahrzeugs das Rad angeordnet ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Sensorvorrichtung zum Erfassen einer Drehrichtung eines Rades, die ausgebildet ist zum Erfassen einer Größe, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen des Rades. Während einer Drehbeschleunigung des Rades wird Luft, die sich in dem Reifen befindet, aufgrund von Reibung ebenfalls beschleunigt. Da die in dem Reifen vorhandene Luftmasse eine "träge Masse" ist, die während der Drehbeschleunigung des Reifens diesem nachfolgt, unterscheidet sich jedoch eine Geschwindigkeit der Luft in dem Reifen während der Drehbeschleunigung von einer Drehgeschwindigkeit des Reifens. Dadurch entsteht eine Luftströmung in dem Reifen. Die Größe, die charakteristisch ist für die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen, kann genutzt werden, um die Drehrichtung des Rades zu erfassen. Die Richtung der Luftströmung kann ohne komplexe mechanische Bauelemente und ohne bewegliche Teile erfasst werden. Die Sensorvorrichtung erfordert beispielsweise keinen Beschleuni gungssensor und der mechanische und elektrische Aufwand ist klein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Sensorvorrichtung umfasst die Sensorvorrichtung einen ersten und einen zweiten Temperatursensor und ein Heizelement. Der erste und der zweite Temperatursensor und das Heizelement sind so angeordnet, dass bei einer ersten Strömungsrichtung zuerst eine Oberfläche des ersten Temperatursensors, dann des Heizelements und anschließend des zweiten Temperatursensors überströmt wird und bei einer zweiten Strömungsrichtung zuerst die Oberfläche des zweiten Temperatursensors, dann des Heizelements und anschließend des ersten Temperatursensors überströmt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Sensorvorrichtung keine mechanischen Bauelemente oder beweglichen Teile erfordert und dass die Temperatursensoren und das Heizelement einfach und billig als integrierte Schaltung herstellbar sind oder in eine integrierte Schaltung integriert werden können. Dadurch ist es möglich, die Sensorvorrichtung sehr klein auszubilden. Ferner ist es sehr einfach möglich, aus den erfassten Temperatursignalen von dem ersten und dem zweiten Temperatursensor auf die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen zu schließen, da jeweils der stromabwärts angeordnete Temperatursensor eine höhere Temperatur erfasst als der stromaufwärts angeordnete Temperatursensor.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn bei der Sensorvorrichtung der erste und der zweite Temperatursensor und das Heizelement in einem Luftkanal angeordnet sind, der so ausgebildet ist, dass eine Luftmasse klein ist, die über den ersten und den zweiten Temperatursensor und das Heizelement strömt. Das Heizelement braucht deshalb nur eine kleine Luftmasse zu erwärmen. Dies hat zur Folge, dass eine Heizleistung des Heizelements verringert werden kann und somit die Sensorvorrichtung einen geringeren Bedarf an elektrischer Energie hat. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn in der Sensorvorrichtung nur eine geringe Menge an elektrischer Energie zur Verfügung steht, wie es beispielsweise bei batteriebetriebenen oder mittels induktiver Kopplung mit Energie versorgten Transpondern der Fall ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sensorvorrichtung ist an der Sensorvorrichtung eine erste Staukammer vorgesehen, in der ein erster Drucksensor angeordnet ist, der ausgebildet ist zum Ermitteln eines ersten Drucks. Die erste Staukammer hat eine Ausnehmung, die so angeordnet ist, dass der ermittelte erste Druck abhängig ist von der Strömungsrichtung des Luftstroms. Abhängig davon, ob der Luftstrom in die erste Staukammer hinein oder aus der ersten Staukammer heraus gerichtet ist, ist der erste Druck größer oder kleiner als ein Druck, der erfasst wird, wenn keine Luft in die Staukammer hinein oder aus dieser heraus strömt. Der Vorteil ist, dass ein Drucksensor genutzt werden kann, der für eine Erfassung eines Reifendrucks vorgesehen ist, und nur die erste Staukammer zusätzlich erforderlich ist. Ferner ist es möglich, den Drucksensor in eine integrierte Schaltung zu integrieren. Dadurch ist es möglich, die Sensorvorrichtung sehr klein auszubilden. Der Drucksensor benötigt außerdem wenig Energie.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn bei der Sensorvorrichtung eine zweite Staukammer vorgesehen ist, in der ein zweiter Drucksensor angeordnet ist, der ausgebildet ist zum Ermitteln eines zweiten Drucks. Die zweite Staukammer hat eine zweite Ausnehmung, die so angeordnet ist, dass der ermittelte zweite Druck umgekehrt abhängig von der Strömungs richtung des Luftstroms zu dem ersten Druck in der ersten Staukammer ist. Durch eine Differenzbildung des ersten Drucks und des zweiten Drucks kann die Genauigkeit der erfassten Strömungsrichtung des Luftstroms verbessert werden. Ferner ist der Mittelwert aus dem ersten Druck und dem zweiten Druck gleich einem statischen Reifendruck, der für eine Überwachung des Reifendrucks genutzt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Sensorvorrichtung sind in der Sensorvorrichtung eine erste Staukammer und eine zweite Staukammer vorgesehen, die eine gemeinsame Stauwand aufweisen. In der gemeinsamen Stauwand ist ein differentieller Drucksensor angeordnet zum Ermitteln eines Differenzdrucks zwischen einem ersten Druck in der ersten Staukammer und einem zweiten Druck in der zweiten Staukammer abhängig von der Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen. Dies hat den Vorteil, dass nur ein Drucksensor erforderlich ist und das nur wenig Energie benötigt wird.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad angeordnet ist. Bei dem Verfahren wird eine Größe erfasst, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen des Rades. Ferner wird eine Bewegungsrichtung und eine Beschleunigung des Fahrzeugs erfasst. Die Seite des Fahrzeugs wird ermittelt, an der das Rad angeordnet ist, abhängig von der Größe, der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs und der Beschleunigung des Fahrzeugs. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Seite des Fahrzeugs festzustellen, an der das jeweilige Rad angeordnet ist.
  • Gemäß eines dritten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Sensorsystem zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad angeordnet ist, das mindestens eine Sensorvorrichtung, die jeweils an einem Rad des Fahrzeugs angeordnet ist, und eine Vorrichtung zum Ermitteln einer Seite eines Fahrzeugs, an der ein Rad angeordnet ist, umfasst.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1a ein Rad und 1b einen Schnitt durch einen Teil des Rades und eine Auswerteeinheit,
  • 2 eine Sensorvorrichtung,
  • 3 eine weitere Sensorvorrichtung,
  • 4 eine weitere Sensorvorrichtung,
  • 5 ein Ablaufdiagramm.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1a zeigt ein Rad eines nicht dargestellten Fahrzeugs mit einer Felge 1 und einem Reifen 2. 1b zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des Rades. Der Reifen 2 ist luftdicht an der Felge 1 angeordnet und mit Luft 3 gefüllt. In dem Reifen 2 oder an der Felge 1 ist eine Sensorvorrichtung 4 so angeordnet, dass die Luft 3 in dem Reifen 2 Kontakt mit einer Oberfläche der Sensorvorrichtung 4 hat. In 1b sind drei alternative Positionen für die Anordnung der Sensorvorrichtung 4 an der Felge 1 oder in dem Reifen 2 dargestellt.
  • Ferner ist eine Auswerteeinheit 5 vorgesehen, die mit der Sensorvorrichtung 4 gekoppelt ist und von dieser Informatio nen empfängt. Die Auswerteeinheit 5 ist an dem Fahrzeug angeordnet und ist vorzugsweise mit den jeweiligen Sensorvorrichtungen 4 aller Räder des Fahrzeugs gekoppelt. Die Kopplung zwischen der Sensorvorrichtung 4 und der Auswerteeinheit 5 kann beispielsweise mittels einer Funkverbindung oder durch induktive Kopplung erfolgen. Die Auswerteeinheit 5 kann jedoch auch an der Sensorvorrichtung 4 angeordnet sein. Die Auswerteeinheit 5 ist ausgebildet zum Ermitteln einer Seite SIDE des Fahrzeugs, an der das jeweilige Rad mit der Sensorvorrichtung 4 angeordnet ist.
  • Mit dem Fahrzeug werden die Räder des Fahrzeugs beschleunigt und in eine Drehbewegung versetzt, d.h. eine tangentiale Beschleunigung der Räder, die im Folgenden als Drehbeschleunigung bezeichnet ist, ist abhängig von einer Beschleunigung ACC des Fahrzeugs. Die Luft 3 in dem Reifen 2 des Rades ist eine "träge Masse", die ebenfalls beschleunigt wird. Die Geschwindigkeit der Luft 3 folgt jedoch aufgrund ihrer Trägheit der Drehgeschwindigkeit des Rades nach. Dadurch entsteht ein Luftstrom der Luft 3 relativ zu der Felge 1 und dem Reifen 2. Eine Strömungsrichtung des Luftstroms ist abhängig von der Drehbeschleunigung des Rades. Die Sensorvorrichtung 4 erfasst eine Größe, die charakteristisch ist für die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2 des Rades. Diese Größe wird der Auswerteeinheit 5 zugeführt, die abhängig von dieser sowie von einer Bewegungsrichtung DIR des Fahrzeugs und von der Beschleunigung ACC des Fahrzeugs die Seite SIDE des Fahrzeugs ermittelt, an der das jeweilige Rad mit der Sensorvorrichtung 4 angeordnet ist.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Sensorvorrichtung 4, die einen ersten Temperatursensor 6 umfasst, der eine erste Temperatur T_1 erfasst, ein Heizelement 7 und einen zweiten Temperatursensor 8 umfasst, der eine zweite Temperatur T_2 erfasst. Abhängig von der Strömungsrichtung des Luftstroms wird zuerst eine Oberfläche des ersten Temperatursensors 6, dann des Heizelements 7 und anschließend des zweiten Temperatursensors 8 überströmt oder zuerst die Oberfläche des zweiten Temperatursensors 8, dann des Heizelements 7 und anschließend des ersten Temperatursensors 6 überströmt. Der jeweils abströmseitig des Heizelements 7 angeordnete Temperatursensor erfasst eine höhere Temperatur als der jeweils anströmseitig angeordnete Temperatursensor. Dazu ist es erforderlich, dass das Heizelement 7 die Luft 3, die über den ersten Temperatursensor 6, das Heizelement 7 und den zweiten Temperatursensor 8 strömt, soweit aufheizt, dass eine Temperaturdifferenz DT der entweder abströmseitig oder anströmseitig des Heizelements 7 erfassten ersten Temperatur T_1 und zweiten Temperatur T_2 so groß ist, dass die Strömungsrichtung des Luftstroms zuverlässig erfasst werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der erste Temperatursensor 6, das Heizelement 7 und der zweite Temperatursensor 8 nur einen sehr kleinen Abstand voneinander haben, um ein Abkühlen des Luftstroms zwischen dem Heizelement 7 und dem abströmseitig angeordneten Temperatursensor zu verhindern. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn eine über eine Oberfläche des Sensorelements 4 strömende Luftmasse so klein ist, dass mit einer sehr geringen Heizleistung des Heizelements 7 die Luftmasse hinreichend stark aufgeheizt werden kann, um die Strömungsrichtung des Luftstroms zuverlässig erfassen zu können. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der erste Temperatursensor 6, das Heizelement 7 und der zweite Temperatursensor 8 in einem Luftkanal 9 angeordnet werden. Je kleiner die aufzuheizende Luftmasse ist, desto kleiner ist die erforderliche Heizleistung des Heizele ments 7 und damit ein Energiebedarf der Sensorvorrichtung 4. Umfasst die Sensorvorrichtung 4 eine elektronische Schaltung, die beispielsweise ausgebildet ist zum Vorverarbeiten der ersten oder zweiten Temperatur T_1, T_2 oder zum Übertragen der ersten oder zweiten Temperatur T_1, T_2 oder der Temperaturdifferenz DT an die Auswerteeinheit 5, dann kann diese elektronische Schaltung auch als das Heizelement 7 genutzt werden, wenn diese beispielsweise eine genügend hohe Verlustleistung aufweist. In diesem Fall ist keine zusätzliche Energie für das Aufheizen der Luft 3 erforderlich.
  • Die Temperaturdifferenz DT oder die erste und die zweite Temperatur T_1, T_2 sind charakteristisch für die Strömungsrichtung des Luftstroms.
  • Der erste Temperatursensor 6, das Heizelement 7 und der zweite Temperatursensor 8 können als integrierte Schaltung oder zusammen mit der elektronischen Schaltung in einem integrierten Schaltkreis ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, die Sensorvorrichtung 4 sehr klein auszubilden, beispielsweise mit einer Größe von wenigen Millimetern oder auch weniger als einem Millimeter. Auch der Luftkanal ist vorzugsweise in diesen Größenordnungen ausgebildet. Außerdem kann eine solche Sensorvorrichtung 4 einfach und billig in großen Mengen hergestellt werden.
  • 3 zeigt eine Sensorvorrichtung 4 mit einer ersten Staukammer 10, in der ein erster Drucksensor 11 angeordnet ist, und einer zweiten Staukammer 12, in der ein zweiter Drucksensor 13 angeordnet ist und die von der ersten Staukammer 10 durch eine Stauwand 14 getrennt ist. Die erste Staukammer 10 weist eine erste Ausnehmung 15 und die zweite Staukammer 12 weist eine zweite Ausnehmung 16 auf. Abhängig von der Strö mungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2 ist die erste Ausnehmung 15 anströmseitig und die zweite Ausnehmung 16 abströmseitig oder die zweite Ausnehmung 16 anströmseitig und die erste Ausnehmung 15 abströmseitig ausgerichtet. Wird die erste Staukammer 10 durch die erste Ausnehmung 15 angeströmt, so erfasst der erste Drucksensor 11 einen höheren Druck als der zweite Drucksensor 13. Entsprechend erfasst der zweite Drucksensor 13 einen höheren Druck als der erste Drucksensor 11, wenn die zweite Staukammer 12 durch die zweite Ausnehmung 16 angeströmt wird. Die Stauwand 14 verhindert, dass die Luft 3 von der ersten Staukammer 10 in die zweite Staukammer 12 oder umgekehrt gelangen kann. Eine Druckdifferenz DP eines ersten Drucks P_1, der mit dem ersten Drucksensor 11 erfasst wird, und eines zweiten Drucks P_2, der mit dem zweiten Drucksensor 13 erfasst wird, ist charakteristisch für die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2. Ein Mittelwert aus dem ersten Druck P_1 und dem zweiten Druck P_2 entspricht einem statischen Reifendruck in dem Reifen 2 und kann zum Überwachen des Reifendrucks genutzt werden.
  • Es ist ebenso möglich, nur die erste Staukammer 10 mit dem ersten Drucksensor 11, der ersten Ausnehmung 15 und der Stauwand 14 oder nur die zweite Staukammer 12 mit dem zweiten Drucksensor 13, der zweiten Ausnehmung 16 und der Stauwand 14 vorzusehen. Der erste Druck P_1 oder der zweite Druck P_2 ist dann charakteristisch für die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2. Für die Erfassung des statischen Reifendrucks kann ein weiterer Drucksensor vorgesehen sein oder der statische Reifendruck kann entweder mit dem ersten Drucksensor 11 oder mit dem zweiten Drucksensor 13 erfasst werden, wenn kein Luftstrom in dem Reifen 2 den erfassten ersten oder zweiten Druck P_1, P_2 gegenüber dem statischen Reifendruck verändert, beispielsweise wenn sich das Rad nicht dreht.
  • Der erste Drucksensor 11 und der zweite Drucksensor 13 können als integrierte Schaltung ausgebildet sein oder in eine integrierte Schaltung integriert sein. Dadurch kann die Sensorvorrichtung 4 sehr klein ausgebildet sein und ist einfach und billig in großen Mengen herstellbar.
  • In 4 ist eine weitere Variante der Sensorvorrichtung 4 dargestellt. Die Sensorvorrichtung 4 umfasst die erste Staukammer 10 mit der ersten Ausnehmung 15 und die zweite Staukammer 12 mit der zweiten Ausnehmung 16. Ferner umfasst die Sensorvorrichtung 4 die Stauwand 14, in der ein differentieller Drucksensor 17 angeordnet ist, der den Differenzdruck DP zwischen dem Druck in der ersten Staukammer 10 und der zweiten Staukammer 12 erfasst. Der erfasste Differenzdruck DP ist charakteristisch für die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Ermitteln der Seite SIDE des Fahrzeugs, an der ein Rad mit der in 2 dargestellten Sensorvorrichtung 4 angeordnet ist. Das Verfahren beginnt in einem Schritt S1, in dem gegebenenfalls Vorbereitungen getroffen oder Bedingungen geprüft werden, die für die Ermittlung der Seite SIDE des Fahrzeugs erforderlich sind. Beispielsweise ist es erforderlich, dass sich das jeweilige Rad des Fahrzeugs dreht und dass das Rad beschleunigt wird.
  • In einem Schritt S2 werden die erste Temperatur T_1 und die zweite Temperatur T_2 erfasst. In einem Schritt S3 wird die Temperaturdifferenz DT aus einer Differenz der ersten Temperatur T_1 und der zweiten Temperatur T_2 ermittelt. In einem Schritt S4 wird anschließend überprüft, ob ein Betrag der Temperaturdifferenz DT größer ist als ein Schwellenwert THD. Falls die Bedingung nicht erfüllt ist, dann kann die Seite SIDE des Fahrzeugs nicht zuverlässig ermittelt werden und der Programmablauf wird in einem Schritt S5 beendet.
  • Ist die Bedingung in dem Schritt S4 jedoch erfüllt, dann wird in einem Schritt S6 die Bewegungsrichtung DIR des Fahrzeugs erfasst, also ob das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts fährt. Dies kann beispielsweise abhängig davon erfolgen, ob der Rückwärtsgang des Fahrzeugs eingelegt ist. Außerdem kann die Bewegungsrichtung DIR statistisch über eine Zeitdauer ermittelt werden, da das Fahrzeug sich normalerweise eine längere Zeitdauer vorwärts als rückwärts bewegt.
  • In einem Schritt S7 wird eine Beschleunigung ACC des Fahrzeugs erfasst. Die Beschleunigung ACC des Fahrzeugs kann beispielsweise durch einen Beschleunigungssensor erfasst werden. Alternativ kann überprüft werden, ob ein Fahrpedal betätigt wird, was beispielsweise zu einer positiven Beschleunigung ACC führen kann, oder ob eine Bremse betätigt wird, was zu einer negativen Beschleunigung ACC führen kann.
  • In einem Schritt S8 wird die erfasste Bewegungsrichtung DIR überprüft, ob sich das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts bewegt. Wenn sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, dann ist die erfasste Bewegungsrichtung DIR größer als Null. In einem Schritt S9 wird dann überprüft, ob das Fahrzeug schneller wird, die Beschleunigung ACC also größer als Null ist, oder ob das Fahrzeug langsamer wird, die Beschleunigung ACC also kleiner als Null ist. Wird das Fahrzeug schneller, dann wird in einem Schritt S10 überprüft, ob die Temperaturdifferenz DT größer oder kleiner als Null ist. Ist die Temperaturdifferenz DT größer als Null, dann wird in einem Schritt S11 eine rech te Seite R als die Seite SIDE des Fahrzeugs erkannt und der Programmablauf in dem Schritt S5 beendet. Ist die Temperaturdifferenz DT in dem Schritt S10 jedoch kleiner als Null, dann wird in einem Schritt S12 eine linke Seite L als die Seite SIDE des Fahrzeugs erkannt und der Programmablauf in dem Schritt S5 beendet.
  • Falls die Beschleunigung ACC in dem Schritt S9 kleiner ist als Null, dann wird in einem Schritt S13 die Temperaturdifferenz DT überprüft. Ist die Temperaturdifferenz DT größer als Null, dann wird der Programmablauf in dem Schritt S12 fortgeführt, also die linke Seite L erkannt. Ist die Temperaturdifferenz DT jedoch kleiner als Null, dann wird der Programmablauf in dem Schritt S11 fortgeführt, also die rechte Seite R erkannt.
  • Bewegt sich das Fahrzeug rückwärts, d.h. die Bewegungsrichtung DIR ist kleiner als Null, dann wird in einem Schritt S14 überprüft, ob das Fahrzeug schneller wird, also die Beschleunigung ACC größer als Null ist, oder langsamer wird, also die Beschleunigung ACC kleiner als Null ist. Wird das Fahrzeug schneller, dann wird in einem Schritt S15 die Temperaturdifferenz DT überprüft. Abhängig von der Temperaturdifferenz DT wird in dem Schritt S12 die linke Seite L des Fahrzeugs erkannt, wenn die Temperaturdifferenz DT größer ist als Null, oder in dem Schritt S11 die rechte Seite R erkannt, wenn die Temperaturdifferenz DT kleiner ist als Null. Wird das Fahrzeug jedoch langsamer, ist in dem Schritt S14 also die Beschleunigung ACC kleiner als Null, dann wird in einem Schritt S16 wiederum die Temperaturdifferenz DT überprüft. Die rechte Seite R wird in dem Schritt S11 erkannt, wenn die Temperaturdifferenz DT größer ist als Null. Andernfalls wird die linke Seite L in dem Schritt S12 erkannt, wenn die Temperaturdifferenz DT kleiner ist als Null.
  • Alternativ kann das Verfahren auch durchgeführt werden mit der in 3 dargestellten Sensorvorrichtung 4. Der Schritt S2 ist dann durch einen Schritt S17 ersetzt, in dem der erste Druck P_1 und der zweite Druck P_2 erfasst werden. Der Schritt S3 ist ersetzt durch einen Schritt S18, in dem die Druckdifferenz DP aus einer Differenz des ersten Drucks P_1 und des zweiten Drucks P_2 ermittelt wird. Der Schritt S4 ist ersetzt durch einen Schritt S19, in dem überprüft wird, ob ein Betrag der Druckdifferenz DP größer ist als der Schwellenwert THD. Falls die Bedingung erfüllt ist, dann wird der Programmablauf in dem Schritt S6 fortgeführt, andernfalls wird der Programmablauf in dem Schritt S5 beendet. In den Schritten S10, S13, S15 und S16 wird anstelle der Temperaturdifferenz DT die Druckdifferenz DP überprüft und der Programmablauf entsprechend fortgeführt.
  • Entsprechend kann das Verfahren auch mit der in 4 dargestellten Sensorvorrichtung 4 durchgeführt werden. Dann ist der Schritt S2 durch einen Schritt S20 ersetzt. Da der differentielle Drucksensor 17 die Druckdifferenz DP erfasst, kann der Schritt S3 entfallen und der Programmablauf in dem Schritt S19, wie oben beschrieben, fortgeführt werden. Entsprechend wird in den Schritten S10, S13, S15 und S16 anstelle der Temperaturdifferenz DT die Druckdifferenz DP überprüft und der Programmablauf entsprechend fortgeführt.
  • Die Beschleunigung ACC des Fahrzeugs verhält sich näherungsweise gleich der Drehbeschleunigung der Räder des Fahrzeugs, d.h. wenn die Räder beschleunigen, dann beschleunigt auch das Fahrzeug und umgekehrt. Die Schritte S1 bis S20 werden bei spielsweise in der Auswerteeinheit 5 ausgeführt. In den Schritten S2, S17 oder S20 werden beispielsweise die erste und zweite Temperatur T_1, T_2, der erste und zweite Druck P_1, P_2 oder die Druckdifferenz DP von der Sensorvorrichtung 4 empfangen, die beispielsweise als ein Transponder ausgebildet ist.
  • Die ermittelte Seite SIDE des Fahrzeugs für die Sensorvorrichtungen 4, die in den Rädern des Fahrzeugs angeordnet sind, kann beispielsweise genutzt werden, um einen in dem Reifen 2 erfassten Reifendruck oder eine erfasste Reifentemperatur dem Fahrzeugführer oder einer Überwachungseinrichtung in dem Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, um beispielsweise rechtzeitig auf einen beschädigten Reifen unter Berücksichtigung der Position des jeweiligen Rades an dem Fahrzeug aufmerksam machen zu können.
  • Die Sensorvorrichtung 4 ist vorzugsweise ausgebildet, den Reifendruck und die Reifentemperatur zu erfassen und die Auswerteeinheit 5 ist vorzugsweise ausgebildet, den Reifendruck und die Reifentemperatur zu überwachen.
  • Die Schritte S2, S17 oder S20 und S6 und S7 können auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden. Es sollten jedoch jeweils alle Schritte innerhalb einer Zeitdauer ausgeführt werden, in der sich die Strömungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2, die Bewegungsrichtung DIR des Fahrzeugs und das Vorzeichen der Beschleunigung ACC des Fahrzeugs nicht ändern.
  • Die Sensorvorrichtung 4 ist bevorzugt in allen Rädern des Fahrzeugs unabhängig von der Position des jeweiligen Rades an dem Fahrzeug gleich orientiert angeordnet. Die erfasste Stö mungsrichtung des Luftstroms in dem Reifen 2, und damit auch das Vorzeichen der Temperaturdifferenz DT oder der Druckdifferenz DP in den Schritten S10, S13, S15 und S16, ist abhängig von der Orientierung der Sensorvorrichtung 4 in dem Rad. Ebenso kann auch das Vorzeichen der Bewegungsrichtung DIR oder der Beschleunigung ACC des Fahrzeugs umgekehrt definiert sein, also beispielsweise als Bewegungsrichtung DIR kleiner als Null, wenn sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Alternativ können beispielsweise die Bewegungsrichtung DIR, die Beschleunigung ACC, die Temperaturdifferenz DT, die Druckdifferenz DP oder der erste oder zweite Druck P_1, P_2 in den Schritten S8 bis S10 und S13 bis S16 auf ein Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellenwerts überprüft werden.

Claims (9)

  1. Sensorvorrichtung (4) zum Erfassen einer Drehrichtung eines Rades, die ausgebildet ist zum Erfassen einer Größe, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen (2) des Rades.
  2. Sensorvorrichtung (4) nach Anspruch 1, die einen ersten und einen zweiten Temperatursensor (6, 8) und ein Heizelement (7) umfasst und der erste und der zweite Temperatursensor (6, 8) und das Heizelement (7) so angeordnet sind, dass bei einer ersten Strömungsrichtung zuerst eine Oberfläche des ersten Temperatursensors (6), dann des Heizelements (7) und anschließend des zweiten Temperatursensors (8) überströmt wird und bei einer zweiten Strömungsrichtung zuerst die Oberfläche des zweiten Temperatursensors (8), dann des Heizelements (7) und anschließend des ersten Temperatursensors (6) überströmt wird.
  3. Sensorvorrichtung (4) nach Anspruch 2, bei der der erste und der zweite Temperatursensor (6, 8) und das Heizelement (7) in einem Luftkanal (9) angeordnet sind, der so ausgebildet ist, dass eine Luftmasse klein ist, die über den ersten und den zweiten Temperatursensor (6, 8) und das Heizelement (7) strömt.
  4. Sensorvorrichtung (4) nach Anspruch 1, bei der eine erste Staukammer (10) vorgesehen ist, in der ein erster Drucksensor (11) angeordnet ist, der ausgebildet ist zum Ermitteln eines ersten Drucks (P_1), und die erste Staukammer (10) eine Ausnehmung (15) hat, die so angeordnet ist, dass der ermittelte erste Druck (P_1) abhängig ist von der Strömungsrichtung des Luftstroms.
  5. Sensorvorrichtung (4) nach Anspruch 4, bei der eine zweite Staukammer (12) vorgesehen ist, in der ein zweiter Drucksensor (13) angeordnet ist, der ausgebildet ist zum Ermitteln eines zweiten Drucks (P_2), und die zweite Staukammer (12) eine zweite Ausnehmung (16) hat, die so angeordnet ist, dass der ermittelte zweite Druck (P_2) umgekehrt abhängig von der Strömungsrichtung des Luftstroms zu dem ersten Druck (P_1) in der ersten Staukammer (10) ist.
  6. Sensorvorrichtung (4) nach Anspruch 1, bei der eine erste Staukammer (10) und eine zweite Staukammer (12) vorgesehen sind, die eine gemeinsame Stauwand (14) aufweisen, in der ein differenzieller Drucksensor (17) angeordnet ist zum Ermitteln eines Differenzdrucks (DP) zwischen einem ersten Druck (P_1) in der ersten Staukammer (10) und einem zweiten Druck (P_2) in der zweiten Staukammer (12) abhängig von der Strömungsrichtung des Luftstroms.
  7. Verfahren zum Ermitteln, an welcher Seite (SIDE) eines Fahrzeugs ein Rad angeordnet ist, bei dem – eine Größe erfasst wird, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen (2) des Rades, – eine Bewegungsrichtung (DIR) des Fahrzeugs erfasst wird, – eine Beschleunigung (ACC) des Fahrzeugs erfasst wird, und – die Seite (SIDE) des Fahrzeugs ermittelt wird, an der das Rad angeordnet ist, abhängig von der Größe, der Bewegungsrichtung (DIR) des Fahrzeugs und der Beschleunigung (ACC) des Fahrzeugs.
  8. Vorrichtung zum Ermitteln, an welcher Seite (SIDE) eines Fahrzeugs ein Rad angeordnet ist, die ausgebildet ist zum Er mitteln einer Seite (SIDE) des Fahrzeugs abhängig von einer Größe, die charakteristisch ist für eine Strömungsrichtung eines Luftstroms in einem Reifen (2) des Rades, einer Bewegungsrichtung (DIR) des Fahrzeugs und einer Beschleunigung (ACC) des Fahrzeugs.
  9. Sensorsystem zum Ermitteln, an welcher Seite (SIDE) eines Fahrzeugs ein Rad angeordnet ist, das umfasst – mindestens eine Sensorvorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die jeweils an einem Rad des Fahrzeugs angeordnet ist, und – eine Vorrichtung nach Anspruch 8.
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