DE102004039084B4 - Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren von Gegenständen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren von Gegenständen, wie etwa Flaschen oder Flaschenkästen, mit einem Innenraum, in dem ein mit Flüssigkeit (4, 19, 25) gefüllter Flüssigkeitsbereich (3, 18, 24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ionisationseinheit (8, 9) zum Ionisieren von Gas, wie etwa Luft, vorgesehen ist und dass das ionisierte Gas in den Flüssigkeitsbereich (3, 18, 24) geleitet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren von Gegenständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 7.
  • In der Getränkeindustrie werden rücklaufende Getränkekästen oder Flaschen vor der Wiederverwendung gereinigt. Dabei können die Flaschen in verschiedene Reinigungslaugen und nachfolgende Wasserbäder getaucht werden, um diese Flaschen zu reinigen. Hierbei wird auch Frischwasser verwendet, beispielsweise zum Klarspülen.
  • Das hierzu benutzte Wasser kann nachfolgend beispielsweise zur Reinigung von Gebinden, wie Flaschenkästen verwendet werden.
  • Bei der Reinigung von Flaschen ist es wichtig, dass die gereinigten Flaschen keimfrei sind, damit bei der nachfolgenden Befüllung das Füllgut gänzlich keimfrei oder mit ausreichender Keimfreiheit abgefüllt werden kann, um so eine möglichst lange Mindesthaltbarkeit zu gewährleisten.
  • Bekannt ist aus der DE 4 340 788 C2 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verhindern der Ausbreitung von Mikroben, beispielsweise in einem Kühlschrank in dem Lebensmittel aufbewahrt werden, in einem Wasserbehälter, in dem sich Kühlwasser befindet oder in Klimaanlagen.
  • Aus der WO 01/72637 A2 ist ein Verfahren zur Aufbereitung von verunreinigtem Wasser mit ionisierter Luft bekannt. Hier ist offenbart wie mit Spannungen von beispielsweise 3 bis 6 Kilovolt Luft mit positiven und negativen Sauerstoffionen aktiviert werden kann.
  • Aus der DE 19 909 488 A1 ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Flaschen bekannt, bei der eine elektrostatische Aufladung der Flasche durch Beaufschlagen der Flasche mit Luft mit positiven oder negativ geladenen Ionen beseitigt wird.
  • Aus der DE 30 33 043 C2 ist eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen mit einem Gehäuse bekannt, in dem ein mit Flüssigkeit gefülltes Tauchbad angeordnet ist. Dieses wird mittels eines Ionisators, eines Injektors und eines Ausgleichbehälters mit gasförmigem Ozon beaufschlagt. Ozon ist explosiv und ein starkes Oxidations- und Bleichmittel, so dass sein Einsatz in Reinigungsmaschinen für Flaschen, Flaschenkästen oder dgl. kritisch ist.
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist durch die DE 34 40 315 A1 bekannt. Hier ist in der Ozonzuleitung zusätzlich eine Kühlvorrichtung angeordnet und dem Ozonbad sind weitere Flüssigkeitsbäder zum Vorreinigen vorgeschaltet.
  • Durch die DE 196 12 510 A1 ist eine ohne Flüssigkeitsbäder arbeitende Vorrichtung zum Reinigen von Teilen, insbesondere aus Metall bekannt, bei der die Teile in eine Vakuumkammer eingebracht werden, in der mittels Gasentladung ein Plasma erzeugt wird. Dabei entstehen auch ionisierte Teilchen. Eine derartige trockene Reinigung von Flaschen oder dgl. wäre bei den in der Getränkeindustrie geforderten Leistungen äußerst unwirtschaftlich.
  • Durch die EP 0 752 283 A1 schließlich ist eine Vorrichtung zum Prüfen von Flaschen bekannt, bei der aus den Flaschen Gasproben entnommen und analysiert werden. Hierdurch sollen Flaschen mit Verunreinigung durch Lösungsmittel, Benzin oder dgl. sicher erkannt werden.
  • Bei den Flaschenreinigungsmaschinen hat sich gezeigt, dass gelegentlich in die Nachspülbehälter Keime eingeschleppt werden, und es zu einer Reinfektion der gereinigten Behälter kommt.
  • Ebenso hat sich bei den Gebindereinigungsmaschinen gezeigt, dass durch die Zersetzung des eingetragenen Schmutzes eine Keim- und auch Geruchsbelastung entsteht, die in einer hygienischen Umgebung unerwünscht ist.
  • Entsprechendes gilt auch bei Pasteuren, bei denen Warmwasser versprüht und zirkuliert wird. Gelegentlich zerbrechen hier die Behälter (Gegenstände), die das zu pasteurisierende Gut enthalten. Dies kann zu einem guten Vermehrungsmedium für Keime, Schleimbildung und Ablagerungen sowie zu einem Verstopfen der Berieselungswannen und Düsen führen und außerdem zu Geruchsbelästigungen beitragen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, chemiefrei und umweltfreundlich der Verkeimung und Verunreinigung von Flüssigkeitsbereichen in Vorrichtungen zum Reinigen oder Pasteurisieren für Flaschen, Flaschenkästen oder dgl. entgegenzuwirken.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Bei der Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen ist eine Ionisationseinheit zum Ionisieren von Gas, wie etwa Luft, vorgesehen. Das Gas bzw. die Luft kann in verschiedene Flüssigkeitsbereiche der Vorrichtung geleitet werden, um so eine desinfizierende Wirkung für die Flüssigkeit zu erreichen.
  • Vorteilhafterweise ist eine Ausströmplatte, ein Ausströmrohr oder ein Gasverteiler oder ähnliches vorgesehen, um ionisiertes Gas in Flüssigkeiten einzuleiten. Dadurch wird eine möglichst gute Verteilung des Gases in der Flüssigkeit erreicht und eine entsprechend gute desinfizierende Wirkung ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Innenraum der Vorrichtung so ausgelegt ist, dass er einen leichten Überdruck halten kann, da dann die Gefahr einer Infektion des Innenraums vermieden wird, da keine Luft, die eventuell Keime aufweist, in den Innenraum von außen unkontrolliert eindringen kann.
  • Bei einer Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren, die einen Flüssigkeitskreislauf aufweist, kann in dem Flüssigkeitskreislauf ein Reaktionsbehälter, wie etwa eine Reaktorsäule, vorgesehen werden, in der ionisiertes Gas und die Flüssigkeit miteinander Wechselwirken können, um so eine desinfizierende Wirkung auf die Flüssigkeit auszuüben.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, eine Steuerung für die Ionisationseinheit vorzusehen, so dass diese nur dann benutzt wird, wenn Detektoren Verunreinigungen oder spezielle Gase, wie H2S oder andere Faulgase, detektiert haben. Auch kann ein zeitgesteuerter Betrieb möglich sein, bei dem die Ionisationszeit zumindest oder ausschließlich zu bestimmten Reinigungszeiten eingesetzt wird, wie etwa 1 mal pro Tag, pro Woche oder ähnliches. Hier kann auch eine Kopplung des Betriebs der Ionisationseinheit an beispielsweise eine sonstige vorrichtungsreinigung gekoppelt sein. Dies führt zu einer wirtschaftlichen Betriebsweise der Vorrichtung durch minimierten Energieverbrauch.
  • Insgesamt gesehen ermöglicht die Erfindung gezielt einen weitgehenden Ersatz von Chlorchemie und anderen Desinfektionsmitteln bei Reinigungs- und Pasteurisierungsanlagen und hat daher einen hohen ökologischen Nutzwert.
  • In den beiliegenden Figuren sind beispielhafte Ausführungsformen gezeigt. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittzeichnung einer Getränkekästenreinigungsanlage,
  • 2 eine schematische Schnittzeichnung einer Flaschenreinigungsanlage, und
  • 3 eine schematische Schnittzeichnung einer anderen Flaschenreinigungsanlage.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Reinigen von Getränkekästen 2 gezeigt. In Pfeilrichtung 6 laufen die Getränkekästen 2 in die Vorrichtung 1 ein. Auf dem in 1 von rechts nach links verlaufenden Weg der Getränkekästen können diese beispielsweise abgesprüht oder mechanisch gereinigt werden.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein Tauchbad 3, durch das die Getränkekästen 2 durchgeführt werden können. In dem Tauchbad 3 ist eine Reinigungsflüssigkeit 4, z.B. Lauge. Durch das Tauchbad 3 führt ein Förderer 5 für die Getränkekästen 2 hindurch. In dem Tauchbad 3 werden die Getränkekästen 2 gereinigt.
  • Nach der Reinigung verlassen die Getränkekästen 2 die Vorrichtung 1 in Pfeilrichtung 7.
  • In dem Tauchbad 3 selber ist eine Ausströmplatte 10 angeordnet. Diese weist an ihrer Oberseite mehrere, in einer zweidimensionalen Anordnung vorgesehene Gasaustrittsöffnungen auf. Zu der Ausströmplatte 10 führt von einer Ionisationseinheit 8 mit einer integrierten Hochspannungseinrichtung eine Zuleitung 11. Der Ionisationseinheit 8 ist ein Gebläse 9 vorgeschaltet.
  • Das Tauchbad 3 ist an der Seite, an der die Getränkekästen 2 herausgeführt werden, etwas verlängert, so dass abtropfende Reinigungsflüssigkeit 4 in das Tauchbad 3 zurückfällt. In diesem Bereich kann vorteilhaft die Ausströmplatte 10 angeordnet werden, da hier genügend Platz vorhanden ist und somit keine baulichen Veränderungen des Tauchbads 3 nötig sind. Dies ermöglicht beispielsweise auch eine Nachrüstung von bestehenden Anlagen.
  • Durch das Einblasen von ionisierter Luft mit der Ausströmplatte 10 in das Tauchbad 3 kann die Reinigungsflüssigkeit 4 desinfiziert werden. Darüber hinaus hat die ionisierende Luft, die aus dem Tauchbad 3 aufsteigt, auch noch eine desinfizierende Wirkung auf die gereinigten Getränkekästen 2, die in Richtung 7 auslaufen.
  • Zusätzlich kann auch ein Gasauslass 13 in dem nicht mit Flüssigkeit 4 gefüllten Innenraum 14 der Vorrichtung 1 vorgesehen sein. Zum Gasauslass 13 führt von der Ionisationseinheit 8 eine abgezweigte Zuleitung 12. Dadurch ist es möglich, Ursachen von Geruchsbelästigungen, wie etwa organische Verbindungen oder Ähnliches in dem Innenraum 14, durch das ionisierte Gas zu beseitigen. Weiterhin kann eine Bildung von Keimen an den Innenseiten der Vorrichtung 1 durch die ionisierte Luft verhindert bzw. bekämpft werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine oder mehrere dieser Maßnahmen zu einer deutlichen Geruchsverbesserung führen.
  • In 2 ist eine Flaschenreinigungsmaschine gezeigt. Die dargestellte Ausführungsform ist eine Einend-Maschine bei der die Flaschenein- und ausgabe auf derselben Seite der Vorrichtung geschieht. Die Flaschenein- und ausgabe könnte jedoch auch auf verschiedenen Seiten sein (Doppelend-Maschine).
  • Die Flaschen 15 laufen unterhalb der Trennung 31 in die Vorrichtung ein und werden von einer Walze an einen endlosen Förderer 16 übergeben. Der Förderer 16 läuft in der Vorrichtung mit den Flaschen 15 um.
  • Die einlaufenden Flaschen 15 werden dabei so gekippt, dass eine Restentleerung stattfindet. Dies bedeutet, dass eventuell noch in den Flaschen befindliche Flüssigkeit in ein Auffangbecken 17 gelangt. Der Förderer 16 führt durch einen Vorweichbehälter 18 in dem eine erste, grobe Reinigung bzw. ein Aufweichen von Verkrustungen stattfinden kann. Der Behälter 18 ist mit einer entsprechenden Reinigungsflüssigkeit 19 gefüllt. Die Flaschen 15 werden mit dem Förderer 16 durch die Flüssigkeit 19 hindurchgeführt.
  • Unter dem Boden des Behälters 18 ist ein zweiter Boden 20 angeordnet und in dem Boden des Behälters 18 sind Perforationen 21 vorgesehen. Damit ist es möglich, Luft, die von der Ionisationseinheit 8 ionisiert wurde, von unten in die Flüssigkeit 19 einzublasen.
  • Entsprechendes ist auch für das Auffangbecken 17 möglich.
  • Gerade im Auffangbecken 17 und im Vorweichbehälter 18 können durch die Restflüssigkeiten in den Flaschen 15 Faulprozesse entstehen, die zu Geruchsbelastungen führen.
  • In der Vorrichtung ist weiterhin symbolhaft lediglich ein Reinigungsbecken 22 mit Reinigungslauge 23 dargestellt. In der Regel sind mehrere Reinigungsstufen sowie nicht gezeigte Spritzungen vorgesehen.
  • Im oberen Bereich der Vorrichtung nach 2 ist ein Klarspülbecken 24 vorgesehen. Auch hiervon sind in der Regel mehrere vorhanden.
  • In dem Klarspülbecken 24 befindet sich Wasser 25 zum Klarspülen der frisch desinfizierten Flaschen 15. Die Bahn des Förderers 16 führt die Flaschen 15 durch das Wasser 25 hindurch.
  • Unten am Boden des Beckens 24 sind Ausströmrohre 26 angeordnet. Auch könnte eine Ausströmplatte oder Perforationen 21 wie bei der Vorweiche 18 vorgesehen sein.
  • Zu den Ausströmrohren 26 führt eine Leitung 27, 28 von dem Ionisationsmodul 8. Über die Ausströmrohre 26 kann so ionisierte Luft in das Wasser 25 eingeblasen werden, um das Wasser zu desinfizieren.
  • Falls also doch wider Erwarten das zum Klarspülen verwendete Frischwasser keimbelastet ist, führt dies zu keiner Beeinträchtigung des Reinigungsprozesses. Auch falls auf sonstige Weise Keime eingeschleppt werden, können diese durch die ionisierte Luft bekämpft werden.
  • Oberhalb der Trennung 31 werden die Flaschen 15 in einem Bereich 32 ausgegeben. Hier hat sich gezeigt, dass wenn in dem Ausgabebereich 32 ionisierte Luft beispielsweise über einen Sprühkopf 30 oder ähnliches verteilt wird, eine Infektion sowohl der Flaschen 15 als auch eines Klarspülbeckens 24 verhindert werden kann. Eine derartige Reinfektion könnte dadurch ausgelöst werden, dass Keime im Bereich der Flaschenausgabe 32 in die Vorrichtung eindringen und bis zu dem recht nahe gelegenen Nachspülbecken 24 gelangen. Zu dem Sprühkopf 30 führt eine Leitung 29 von dem Ionisationsmodul 8.
  • Dem Ionisationsmodul 8 ist mit einer Leitung ein Gebläse 9 vorgeschaltet.
  • Die Einströmrohre 26, wie sie für das Nachspülbecken 24 gezeigt sind, können auch in der Vorweiche 18 oder dem Auffangbecken 17 eingesetzt werden. Auch können in der Vorweiche 18, in dem Auffangbecken 17 oder in dem Nachspülbecken 24 Ausströmplatten oder sonstige Verteiler oder Perlatoren eingesetzt werden.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen gezeigt.
  • Hierbei soll exemplarisch nur der Unterschied gegenüber der 2 anhand des Nachspülbeckens 24 erläutert werden. Anstelle der Einrichtungen zum Einblasen von ionisierter Luft in das Wasser 25 kann auch eine Einrichtung zum Zirkulieren von Wasser 25 vorgesehen sein, mit der das Wasser 25 desinfiziert wird. Hierzu ist eine Leitung 36 und eine Pumpe 33 vorgesehen, die Wasser 25 zu einer Reaktorsäule 34 pumpen kann. Dort wird das Wasser beispielsweise oben eingeleitet und unten über eine Leitung 35 entnommen und zu dem Nachspülbecken 24 wieder zurückgeführt.
  • In die Reaktorsäule 34 wird unten Luft eingeblasen, die mit einem Ionisationsmodul 8 ionisiert wurde. Die Luft wurde von einem Gebläse 9 angesaugt und in das Ionisationsmodul 8 geleitet.
  • Die aus der Reaktorsäule 34 austretende Luft kann mit einer Leitung 37 beispielsweise in den Ausgabebereich 32 der Vorrichtung geführt werden, um so eine verbleibende desinfizierende Wirkung auszunutzen, um eine Infektion der Vorrichtung zu verhindern.
  • Eine entsprechende Zirkulation von Flüssigkeit zur Desinfektion kann auch an anderen Becken der Vorrichtung oder für andere Flüssigkeiten vorgesehen sein.
  • Auch eine Vorbehandlung von Wasser, das beispielsweise zum Reinigen der Flaschen durch Spritzen, zum Zuleiten in Klarspülbecken oder Ähnliches verwendet wird, ist mit einer entsprechenden Reaktorsäule 34 möglich.
  • Die Leitungen, Verteiler oder Ähnliches, die mit der ionisierten Luft in Berührung kommen können, sind vorteilhafterweise aus elektrisch nicht-leitfähigem Material, um so eine Entladung der Ionen durch Berührung mit beispielsweise geerdeten Metallbauteilen zu verhindern.
  • Auch bei einem Pasteur wird Wasser zum Pasteurisieren der Produkte umgepumpt. Dabei rieselt unter anderem Wasser mit verschiedenen Temperaturen von oben auf die Produkte herab und wird darunter aufgefangen, um erneut nach oben zum Herabrieseln geführt zu werden. Auch dabei kann neu zugeführtes oder zirkulierendes Wasser mit einer Reaktorsäule 34 desinfiziert werden. Auch ist es möglich ionisierte Luft von unten in die Auffangbecken einzuleiten und so das Wasser, das zum Pasteurisieren verwendet wird, zu desinfizieren.
  • Auch bei dem Pasteur ist es möglich, ionisierte Luft in den Innenraum des Pasteurs zu leiten um eine Geruchsbelästigung zu verhindern.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren von Gegenständen, wie etwa Flaschen oder Flaschenkästen, mit einem Innenraum, in dem ein mit Flüssigkeit (4, 19, 25) gefüllter Flüssigkeitsbereich (3, 18, 24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ionisationseinheit (8, 9) zum Ionisieren von Gas, wie etwa Luft, vorgesehen ist und dass das ionisierte Gas in den Flüssigkeitsbereich (3, 18, 24) geleitet wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum (14) ein mit Luft gefüllter Bereich vorgesehen ist, in den zusätzlich die ionisierte Luft geleitet wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausströmplatte (10), ein Ausströmrohr (26), oder ein Gasverteiler (20, 21) zum Einleiten des ionisierten Gases in die Flüssigkeit (4, 19, 25) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verteileinrichtung (11, 12, 28, 29, 37) zum Verteilen des ionisierten Gases an mehrere Stellen in der Vorrichtung vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Ausgabebereich (32) aufweist, bei dem die Gegenstände (2, 15) aus der Vorrichtung ausgegeben werden können und zu dem eine zusätzliche Zuleitung (29, 30, 37) für ionisiertes Gas führt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (14) zum Halten eines Überdrucks vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung zum Reinigen oder Pasteurisieren von Gegenständen, wie etwa Flaschen oder Flaschenkästen, mit einem Flüssigkeitskreislauf und/oder Flüssigkeitszulauf, gekennzeichnet durch eine Ionisationseinheit (8, 9) zum Ionisieren von Gas, wie etwa Luft, und durch einen Reaktionsbehälter (34), wie etwa eine Reaktorsäule, in dem ionisiertes Gas und die Flüssigkeit des Flüssigkeitskreislaufs und/oder Flüssigkeitszulauf miteinander reagieren können.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionisationseinheit ein Gebläse (9) und ein nachgeschaltetes Ionisationsmodul (8) umfasst, wobei das Gebläse (9) Luft aus der Umgebung und/oder aus der Vorrichtung ansaugen kann und das Ionisationsmodul (8) eine Hochspannungseinrichtung zur Ionenerzeugung aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Detektor für Gase, wie etwa Faulgase, Bakterien, Keime oder Verunreinigungen vorgesehen ist, mit dem der Betrieb der Ionisationseinheit (8, 9) gesteuert werden kann.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorgesehen ist, mit der der Betrieb der Ionisationseinheit (8, 9) zu vorbestimmten Zeiten oder in Abhängigkeit mit anderen Maschinenprozessen, wie etwa Reinigungsprozeduren, gesteuert werden kann.
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