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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
Reinigung, insbesondere zur Entfettung oder Entölung von mit organischem Material
und durch Bioreinigung verunreinigten Teilen.
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In
der Druckschrift EP-A-0 748 518 (WO96/11072A) wird ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Anlage nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 2 beschrieben.
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Die
Behandlung von Flüssigkeiten
mit Bakterien auf dem Gebiet der Abwasserbehandlung ist in Bezug
auf den technischen Hintergrund aus der Druckschrift US-A-5.245.246
bekannt.
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Seit
vielen Jahren gibt es Reinigungssysteme zur Reinigung von mit organischen
Rückständen verunreinigten
Gegenständen.
Seit langem werden als Reinigungsflüssigkeit halogenierte oder
benzinhaltige Lösungsmittel
verwendet, bei deren Handhabung oder Entsorgung zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden müssen,
was sich als teuer erweist.
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Um
die mit der Verwendung solcher Lösungsmittel
verbundenen Gefahren, von denen am häufigsten Brand, Umweltverschmutzung,
Hautkrankheiten und Atemwegserkrankungen auftreten, zu begrenzen,
wurde die Reinigung solcher Teile mithilfe einer Reinigungsflüssigkeit
vorgeschlagen, die einerseits an den Teilen anliegendes organisches Material
aufnehmen und sich andererseits mithilfe von Mikroorganismen reinigen
kann, die sich von dem in der Reinigungsflüssigkeit enthaltenen verunreinigenden
organischen Material ernähren
können. Solche
Anlagen wurden insbesondere in den Druckschriften DE-4.209.052 und
EP-A-0.748.518 beschrieben. Auch wenn eine solche Lösung die
vorgenannten Nachteile einer Verwendung halogenierter oder nicht
halogenierter Lösungsmittel
aufhebt, so erzeugt sie jedoch andere Gefahren, insbesondere aufgrund
des Vorhandenseins von Mikroorganismen. Es lässt sich nicht ausschließen, dass
ein Bediener, der bei der Reinigung von Teilen die Reinigungsflüssigkeit
und die Teile handhaben muss, einem Kontakt mit den in der Reinigungsflüssigkeit
enthaltenen Mikroorganismen ausgesetzt ist. Nun kann aber das Vorhandensein
von krankheitserregenden Mikroorganismen in der Reinigungsflüssigkeit,
die von den Teilen oder Verunreinigungen eingebracht werden, nicht
vollständig
ausgeschlossen werden. Diese fremden Mikroorganismen können beim
Bediener Krankheiten vom Typ einer mehr oder weniger schweren Infektion
oder Allergie auslösen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, ein Verfahren
und eine Anlage vom vorgenannten Typ vorzuschlagen, dessen bzw.
deren Merkmale es ermöglichen,
insbesondere während der
Reinigung der Teile die Gefahr einer Kontamination eines Bedieners,
die mit dem Kontakt des Bedieners mit den Mikroorganismen, die dafür vorgesehen sind,
die Reinigungsflüssigkeit
zu reinigen, oder mit anderen Mikroorganismen, die von den Teilen
oder durch Verunreinigungen eingebracht werden, verbunden ist, auszuschließen oder
zu verringern.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Reinigung,
insbesondere zur Entfettung oder Entölung von mit organischem Material
verunreinigten Teilen mithilfe einer Reinigungsflüssigkeit,
von der mindestens ein Teil im geschlossenen Kreislauf zwischen
einer Teilewascheinheit, in der die Reinigungsflüssigkeit an den Teilen anliegendes
organisches Material aufnimmt, und einer Behandlungseinheit umläuft, in
der lebende Mikroorganismen das organische Material, das in der
Flüssigkeit
aus der Wascheinheit enthalten ist, biologisch abbauen, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Reinigungsflüssigkeit,
die in der genannten Anlage umläuft,
zumindest teilweise sterilisiert wird, um das Vorhandensein von
lebenden Mikroorganismen in der Reinigungsflüssigkeit, die der Wascheinheit
zugeführt
wird, zu begrenzen und sogar auszuschließen.
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Gegenstand
der Erfindung ist zudem eine Anlage zur Reinigung, insbesondere
zur Entfettung oder Entölung
von mit organischem Material verunreinigten Teilen mithilfe einer
Reini gungsflüssigkeit, von
der mindestens ein Teil im geschlossenen Kreislauf zwischen einer
Teilewascheinheit, in der die Reinigungsflüssigkeit an den Teilen anliegendes
organisches Material aufnimmt, und einer Behandlungseinheit umläuft, in
der lebende Mikroorganismen das organische Material, das in der
Flüssigkeit
aus der Wascheinheit enthalten ist, biologisch abbauen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlage im Flüssigkeitskreislauf zudem Sterilisationsmittel
umfasst, die die Mikroorganismen, die in mindestens einem Teil der
Reinigungsflüssigkeit
enthalten sind, zumindest teilweise abtöten.
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Dank
der Voll- oder Teilsterilisation der in der Anlage umlaufenden Reinigungsflüssigkeit
ist es möglich,
den Kontakt der Hände
des Bedieners mit lebenden Mikroorganismen bei der Teilereinigung
zu begrenzen und sogar auszuschließen, sodass jede mit einem
Kontakt mit den in der Reinigungsflüssigkeit vorhandenen Mikroorganismen
verbundene Infektions- oder Allergiegefahr ausgeschlossen wird.
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Beim
Lesen der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen lässt
sich die Erfindung verstehen. Es zeigen
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1 eine
schematische Gesamtansicht einer Anlage gemäß der Erfindung und
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2 bis 9 schematische
Teilansichten verschiedener Ausführungsformen
einer Anlage gemäß der Erfindung.
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Wie
oben erwähnt,
ist die Anlage, die Gegenstand der Erfindung ist, insbesondere dafür vorgesehen,
die Reinigung, insbesondere die Entfettung oder Entölung von
mit organischem Material und durch die Bioreinigung der Flüssigkeit
verunreinigten Teilen zu ermöglichen.
Eine solche Anlage ist insbesondere für die Reinigung von mechanischen
oder anderen Teilen vorgesehen. Die Anlage umfasst in der bekannten
Weise eine Teilewascheinheit 1, in der die Reinigungsflüssigkeit
an den Teilen anliegendes organisches Material aufnimmt, und eine
Behandlungseinheit 2, in der lebende Mikroorganismen das
organische Material, das in der Flüssigkeit aus der Wascheinheit 1 enthalten
ist, biologisch abbauen. Unter Teil ist selbstverständlich jede
Art von Gegenstand zu verstehen.
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Mindestens
ein Teil der Reinigungsflüssigkeit wird
so dazu gebracht, in einem geschlossenen Kreislauf zwischen der
Wascheinheit 1 und der Behandlungseinheit 2 umzulaufen.
Unter einem geschlossenen Kreislauf wird ein Kreislauf verstanden, der
einen Umlauf mindestens eines Teils der Flüssigkeit aus der Wascheinheit 1 in
die Behandlungseinheit 2 einerseits und von der Behandlungseinheit 2 in die
Wascheinheit 1 andererseits ermöglicht, um mindestens einen
Teil der Flüssigkeit
aus der Behandlungseinheit 2 in die Wascheinheit 1 zurückleiten
zu können.
Sobald die Reinigungsflüssigkeit
mithilfe der Mikroorganismen zumindest teilweise von dem organischen
Material gereinigt wurde, kann sie zum Waschen wieder verwendet
werden. Das Waschen kann in Form eines Bades in der Wascheinheit 1 oder durch
Aufsprühen
der Reinigungsflüssigkeit
auf die Oberfläche
der Teile erfolgen. Der zweite Fall wurde bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
gewählt.
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In
einer die Erfindung kennzeichnenden Weise umfasst die Anlage im
Flüssigkeitskreislauf
zudem Sterilisationsmittel 12, die die Mikroorganismen, die
in mindestens einem Teil der Reinigungsflüssigkeit enthalten sind, zumindest
teilweise abtöten.
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Eine
solche Anlage kann natürlich
zahlreiche Formen aufweisen und nachfolgend werden nur einige Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Die zumindest teilweise Sterilisation
der Reinigungsflüssigkeit
ermöglicht
es, einen Kontakt zwischen den in der Reinigungsflüssigkeit
enthaltenen Mikroorganismen und den Händen des Bedieners zu begrenzen
und sogar auszuschließen.
Auf diese Weise wird die Gefahr einer Kontamination, Infektion oder
Allergie des Bedieners verringert.
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Die
Mittel 12 zur Sterilisation der Reinigungsflüssigkeit
sind vorzugsweise Mittel zur Sterilisation auf physikalischem Wege
durch Erzeugung von Hitze und/oder Strahlung und/oder UV-Strahlen
und/oder auf chemischem Wege durch bakterizide und/oder bakteriostatische
Wirkung auf die in der Reinigungsflüssigkeit enthaltenen Mikroorganismen.
So können die
Sterilisationsmittel aus einer UV-Lampe bestehen, die im Flüssigkeitskreislauf,
insbesondere in einer Flüssigkeitsleitung 4 angeordnet
sind, die sich beispielsweise in dem Verbindungsbereich zwischen der
Wascheinheit 1 und der Behandlungseinheit 2 erstreckt,
wobei der Verbindungsbereich einen Umlauf der Reinigungsflüssigkeit
von der Behandlungseinheit zur Wascheinheit 1 ermöglicht.
Folglich erstrecken sich die Sterilisationsmittel 12 in
diesem Fall im Flüssigkeitskreislauf
hinter der Behandlungseinheit 2. Natürlich können die Sterilisationsmittel 12 wie nachfolgend
beschrieben auch an anderen Stellen der Anlage angebracht werden.
Die Sterilisationsmittel 12 können auch aus Mitteln zur Erhitzung
der Flüssigkeit
bestehen, um eine Abtötung
der Mikroorganismen herbeizuführen.
In diesem Fall folgt auf die Erhitzung vorzugsweise eine Abkühlung der
Flüssigkeit,
um die überschüssige Wärmemenge
abzuleiten und die Flüssigkeit
auf der normalen Gebrauchstemperatur von 20 bis 40 °C zu halten.
Die Sterilisationsmittel 12 können ebenfalls aus Strahlung,
insbesondere UV-Strahlung, aussendenden Mitteln bestehen, die die
Abtötung
der Mikroorganismen herbeiführen. Die
Sterilisation kann zudem auf chemischem Wege mithilfe von chemischen
Wirkstoffen wie Ozon erfolgen. Es wird von Teilsterilisation gesprochen,
wenn die Zahl der Mikroorganismen nach der Behandlung der Flüssigkeit
durch Sterilisation unter einer vorgegebenen Höhe, aber über Null liegt. Die Zahl der
Mikroorganismen wird in diesem Fall unter einem festgelegten Grenzwert
gehalten. Es wird von Vollsterilisation gesprochen, wenn nach der
biologischen Analyse einer Probe der Reinigungsflüssigkeit,
die diesem Sterilisationsschritt unterzogen wurde, festgestellt
wird, dass keine Mikroorganismen vor handen sind. Diese Sterilisation
kann zudem eine bakteriostatische Wirkung haben, das heißt einfach,
dass sie das Wachstum der in der Flüssigkeit enthaltenen Mikroorganismen
verhindert, oder eine bakterizide Wirkung, das heißt, dass
sie die in der Flüssigkeit
enthaltenen Mikroorganismen zudem abtötet.
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Obwohl
eine große
Zahl von Ausführungsformen
einer solchen Anlage gewählt
werden kann, werden nachfolgend insbesondere zwei Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen
umfasst die Behandlungseinheit 2, durch die die Reinigungsflüssigkeit
aus der Wascheinheit 1 fließt, mindestens eine in den
Figuren mit 2A bezeichnete Behandlungskammer, die mit einem
Filtermaterial 3 gefüllt
ist, an dem die Mikroorganismen aufgehalten werden und durch das
die Reinigungsflüssigkeit
im Allgemeinen kontinuierlich umläuft, um eine Oxygenation der
Mikroorganismen, die für
ihre Entwicklung notwendig ist, sicherzustellen. In dem dargestellten Beispiel
hat die Wascheinheit 1 die Form eines Waschbeckens, in
dem die zu behandelnden Teile 11 auf einem Rost 7 liegen,
der wiederum auf einem Gitter 8 liegt, das sich über einer
Auslauföffnung
der Wascheinheit 1 erstreckt. Dieser Auslauf, der am Boden
der Wanne oder des Waschbeckens sitzt, ist so ausgebildet, dass
er im Innern einerseits einen Verschluss und andererseits die Behandlungskammer 2A der
Behandlungseinheit aufnimmt, die einen Bioreaktor darstellt. So
begrenzt die Auslauföffnung
eine Kammer mit im Allgemeinen durchbrochenen Wänden, die das Filtermaterial 3 aufnimmt,
an dem die Mikroorganismen aufgehalten werden. Das Filtermaterial
kann beispielsweise aus Gewebe, Vliesstoff, Geotextil, Fasern, Keramik,
Terrakotta, Ton, einem Kunststoff- oder Glasmedium, Wabenschaum,
Puzzolan, Lithothamne, Hüttenkoks
oder Quarz bestehen.
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Die
an dem Träger
aufgehaltenen Mikroorganismen können
der Gattung Achromobacter, Acinetobacter, Actinomyces, Alcaligenes,
Bacillus, Flavobacterium, Klebsiella, Nocardia, Pseudomonas, Streptomyces,
Vibrio, Xanthomyces oder Aspergillus an gehören oder andere Mikroorganismen
sein, die am biologischen Abbau von Kohlenwasserstoffen beteiligt
sein können.
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Das
Filtermaterial 3 enthält
zudem Nährstoffe
für die
Mikroorganismen. Diese Nährstoffe
stammen vorzugsweise nicht aus carbonierten Quellen und sind in
der Reinigungsflüssigkeit
vorzugsweise nicht oder schlecht löslich. Diese Ausführungslösung fördert das
Aufhalten der Mikroorganismen an ihrem Träger, sodass nur sehr wenige
Mikroorganismen dazu gebracht werden, sich von dem Träger 3 zu
lösen und
in der Flüssigkeit
umzulaufen. Die Nährstoffquellen
können
Phosphor, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Magnesium, Kalium, Calcium,
Eisen, Mangan und andere Spurenelemente sein.
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In
den in 1 bis 9 dargestellten Beispielen ist
die Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit 2,
in der die wässrige
Reinigungsflüssigkeit
durch Kontakt mit Mikroorganismen behandelt wird, mit einer Kammer 2B für die Rückgewinnung und
Speicherung der zumindest teilweise gereinigten Flüssigkeit
aus der Behandlungskammer 2A verbunden. Die Kammer 2B, 2B2 für die Rückgewinnung der
behandelten Flüssigkeit
kann unterteilt sein, wobei die Abteilungen über einen Überlauf miteinander verbunden
sind. Die Kammer 2B, 2B2 für die Rückgewinnung der behandelten
Flüssigkeit
ist einerseits mit einem Kreislauf 5 für den Rückumlauf der Flüssigkeit
zur Behandlungskammer 2A und andererseits mit Mitteln 4 zur
direkten oder indirekten Verbindung mit der Wascheinheit 1 ausgerüstet, damit
die Flüssigkeit
zur Wascheinheit 1 fließt. Die Verbindungsmittel 4 oder
der Umlaufkreislauf 5 bestehen beispielsweise aus einer
Flüssigkeitsumlaufleitung,
in der die Flüssigkeit
mithilfe einer Pumpe in Bewegung versetzt wird.
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So
besteht in den in 1 bis 9 dargestellten
Beispielen der Kreislauf 5 für den Umlauf der Flüssigkeit
zwischen der Kammer 2B oder 2B2 für die Rückgewinnung
der behandelten Flüssigkeit
und der Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit aus
einer Pumpe 9, die die in der Kammer 2B oder 2B2 enthaltene
Flüssigkeit
ansaugt, damit sie über eine
Lei tung bis zum Einlauf in die Kammer 2A umläuft, wo
sie erneut durch den Träger 3 fließen kann und
somit erneut mit den Mikroorganismen, die die Flüssigkeit behandeln und reinigen
können,
in Kontakt kommt. Die Flüssigkeit
fließt
dann in die Kammer 2B oder 2B2 zurück. Auf
die gleiche Weise bestehen in 1 bis 7 die
Verbindungsmittel 4 zwischen der Kammer 2B für die Rückgewinnung
der behandelten Flüssigkeit
der Behandlungseinheit 2 und der Reinigungseinheit 1 aus
einer Leitung, die in den Figuren mit 4 bezeichnet ist.
Die Leitung 4 ist mit einer Pumpe 6 zur Ansaugung
der in der Kammer 2B enthaltenen Flüssigkeit ausgerüstet, damit
sie in die Reinigungseinheit 1 läuft. Die Flüssigkeit wird dann über eine
Bürste 10 auf
das zu reinigende Teil 11 aufgesprüht. Die Reinigungsflüssigkeit,
die auf diese Weise das organische Material aufnimmt, wird dann
aus der Wascheinheit 1 in die Behandlungskammer 2A der
Behandlungseinheit abgeleitet und ein neuer Zyklus kann beginnen.
Die verwendeten Pumpen 6 und 9 sind vorzugsweise
Turbinentauchpumpen. Die Turbine sitzt in einem Stator, der ein
Magnetfeld erzeugen kann, das mit der hydrodynamisch geschmierten Magnetdrehachse
der Turbine zusammenwirkt.
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In
dem in 1 und 2 dargestellten Beispiel sind
die Sterilisationsmittel 12 im Kreislauf 5 für den Rückumlauf
der Flüssigkeit
zwischen der ersten und der zweiten Kammer der Behandlungseinheit 2 angebracht.
Abweichend davon und/oder ergänzend dazu
können
die Sterilisationsmittel 12 in den Verbindungsmitteln 4 zwischen
der Behandlungseinheit 2 und der Wascheinheit 1 und/oder
in einer der Kammern der Behandlungseinheit und/oder in der Verbindung
zwischen beiden Kammern der Behandlungseinheit angebracht sein.
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In
dem in 1 und 2 dargestellten Beispiel wird
die Flüssigkeit
mithilfe der Pumpe 9 in die Kammer 2B gepumpt
und läuft,
indem sie durch die Leitung 5 bis zur Kammer 2A der
Behandlungseinheit 2 zurückläuft, durch eine UV-Lampe 12,
die die in der Leitung fließende
Flüssigkeit
zumindest teilweise sterilisiert. Angesichts der Menge der durch
den Umlaufkreis lauf 5 zurücklaufenden Flüssigkeit
kann in Erwägung
gezogen werden, dass die in der Kammer 2B enthaltene Flüssigkeit
steril oder fast steril ist. In einer insbesondere in 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
sind die Sterilisationsmittel 12 so zwischen der ersten
und der zweiten Kammer der Behandlungseinheit angebracht, dass die
Flüssigkeit aus
der Behandlungskammer 2A, die die zweite Kammer 2B erreicht,
steril ist. So ist in dem in 3 dargestellten
Beispiel ein Auffangbehälter 13 vorgesehen,
der die Reinigungsflüssigkeit
aus der Behandlungskammer 2A leiten kann, wobei die geleitete
Flüssigkeit
durch eine mit einer UV-Lampe 12 ausgerüsteten Leitung fließt, die
die Flüssigkeit
sterilisiert, die dafür
vorgesehen ist, in die zweite Kammer 2B zu fließen.
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In
dem in 4 dargestellten Beispiel findet sich der Auffangbehälter 13 für die Reinigungsflüssigkeit
aus der Behandlungskammer 2A wieder, wobei die UV-Lampe 12 am
Ausgang des Auffangbehälters 13 in
einer Leitung angebracht ist, die dafür vorgesehen ist, entweder
in ihrem Abschnitt 4A einen Rückumlauf der Flüssigkeit
zur Wascheinheit 1 zu ermöglichen oder in ihrem Abschnitt 4B die
Kammer 2B zur Rückgewinnung
der behandelten Flüssigkeit zu
versorgen. Die Pumpe 6, die dafür vorgesehen ist, die Verbindungsleitung 4A zwischen
der Kammer 2B und der Wascheinheit 1 zu versorgen,
versorgt die Leitung 4A über eine Abzweigleitung 14,
die sich vor den Sterilisationsmitteln erstreckt. Diese Anordnung ermöglicht es
sicherzustellen, dass die Flüssigkeit aus
der Kammer 2B, die zur Wascheinheit 1 geleitet wird,
sterilisiert wurde.
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Wie
in 5 dargestellt, ist es ebenfalls möglich, die
Sterilisationsmittel unmittelbar hinter der Pumpe 6 oder 9 anzubringen,
die die Flüssigkeit
aus der Kammer 2B zur Rückgewinnung
der behandelten Flüssigkeit
der Behandlungseinheit zur Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit
ansaugt. Zudem ist hinter den Sterilisationsmitteln eine Abzweigleitung
vorgesehen, die die Verbindung des Inhalts der Kammer 2B mit
der Wascheinheit 1 ermöglicht.
In diesem Fall dient die in 5 mit 6 und 9 bezeichnete
Pumpe dazu, gleichzeitig die Kammer 2A und die Wascheinheit 1 mit
der Reinigungsflüssigkeit zu
versorgen. Es ist folglich ratsam, hinter den Sterilisationsmitteln
ein Wechselventil anzuordnen, das vorzugsweise aus einem entweder
manuell vom Bediener oder automatisch nach dem Prinzip eines Hydraulikverteilers
mit Schieber und Rückstellung
durch eine auf einen bestimmten Wert vorgespannte Feder betätigten Ventil
oder einem Magnetventil besteht, das durch Befehle einer manuellen
oder automatischen Steuerung gesteuert wird, und nach Wahl die Kammer 2A oder
die Wascheinheit 1 versorgt.
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Die
Sterilisationsmittel 12 können auch in der Verbindungsleitung
zwischen der Behandlungseinheit 2 und der Wascheinheit 1 angebracht
werden, wobei die Verbindungsleitung 4 den Umlauf der Reinigungsflüssigkeit
aus der Behandlungseinheit 2 zur Wascheinheit 1 ermöglicht.
Dieses Beispiel entspricht dem in 6 dargestellten
Beispiel, in dem die Sterilisationsmittel in der Leitung 4 angebracht sind,
die sich zwischen der Pumpe 6, die dafür vorgesehen ist, die Flüssigkeit
in die Kammer 2B zu saugen, und der Wascheinheit 1 erstreckt.
Wenn die Sterilisationsmittel 12 aus Heizmitteln bestehen,
sind ihnen vorzugsweise Kühlmittel 15 zugeordnet,
um die Flüssigkeit
auf der normalen Gebrauchstemperatur von 20 bis 40 °C zu halten.
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In
einer anderen, in 7 dargestellten Ausführungsform
sind die Sterilisationsmittel in der Kammer 2B für die Rückgewinnung
der behandelten Flüssigkeit
der Behandlungskammer 2 angebracht. So wird die Kammer 2B durch
den Umlauf der Flüssigkeit
in den Sterilisationsmitteln 12 mithilfe einer Pumpe 10,
die einen Umlauf der Flüssigkeit
in einem geschlossenen Kreislauf in der Kammer herbeiführt, steril
oder fast steril gehalten.
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8 und 9 stellen
zwei weitere Ausführungsformen
dar, bei denen die Anzahl der Behandlungskammern 2 erhöht wurde.
So ist in beiden Ausführungsformen
die Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit 2,
in der die Reinigungsflüssigkeit
durch Kontakt mit lebenden Mikroorganismen behandelt wird, mit einer
Kammer 2B2 für
die Rückgewinnung
und Speicherung der Flüssigkeit
aus der Behandlungskammer 2A verbunden. Die Kammer 2B2 ist
mit einem Mittel für
den Rückumlauf
der Flüssigkeit
zur Behandlungskammer 2A ausgerüstet. Die Kammer 2B2 ist
mit einer zusätzlichen
Kammer 2B1 verbunden, die eine Verbindungskammer zwischen den
Kammern 2, 2A, 2B2 der Behandlungseinheit 2 und
der Wascheinheit 1 bildet. So wird die Kammer 2B2 über eine
Kammer 2B1 selbst mit Flüssigkeit aus der Wascheinheit 1 versorgt.
Die Verbindungskammer 2B1 umfasst Mittel 4 zur
Verbindung mit der Wascheinheit 1, damit die Flüssigkeit
zur Wascheinheit 1 fließt. Die Verbindungskammer 2B1 zwischen den
anderen Kammern der Behandlungseinheit 2 und der Wascheinheit 1 versorgt
mindestens eine der anderen Kammern der Behandlungseinheit über eine Entölungsvorrichtung 14 mit
Flüssigkeit.
Diese Vorrichtung ermöglicht
die Extraktion der leichten Phase der zweiphasigen Flüssigkeit
aus der Wascheinheit 1. Die Vorrichtung umfasst Mittel
zur Extraktion der leichten Phase und Mittel zur Bedienung der Extraktionsmittel.
Die Bedienungsmittel der Extraktionsmittel umfassen beispielsweise
einerseits zwei Schwimmer, von denen der eine auf der Oberfläche der
leichten Phase und der andere auf der Oberfläche der schweren Phase schwimmen
kann, und andererseits mindestens einen Messwertgeber, dessen Aktivierung,
die das Einschalten bzw. Ausschalten der Extraktionsmittel zulässt, von
der relativen Positionierung der Schwimmer abhängig ist. Die Extraktionsmittel
bestehen beispielsweise aus einer Ablaufleitung, die an ihrem Ende
mit einem Schwimmer versehen ist, der die Ausmündung des Leitungsendes in der
zu extrahierenden Phase hält,
wobei die Leitung mit einem Absperrelement ausgerüstet ist,
zum Beispiel einem Ventil mit Öffnungs-
und Schließsteuerung
durch den Messwertgeber. Das Absperrelement wird geöffnet, wenn
der von dem Messwertgeber gemessene Abstand zwischen den beiden
Schwimmern der Bedienungsmittel einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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In
dem in 8 dargestellten Beispiel fließt die Reinigungsflüssigkeit
aus der Wascheinheit 1, die organisches Material aufgenommen
hat, in die Verbindungskammer 2B1, die über die Entölungsvorrichtung 14 die
Kammer 2B2 versorgt, die mit einem Kreislauf für den Rückumlauf
der Flüssigkeit
zur Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit 2 ausgerüstet ist.
So wird die Flüssigkeit
nach ihrer Behandlung durch Zusammenwirken der Kammern 2B2 und 2A mithilfe
einer Pumpe 16 gepumpt und in die Verbindungskammer 2B1 zurückgeleitet.
In der Verbindung zwischen den Kammern 2B2 und 2B1 sind Sterilisationsmittel 12 vorgesehen.
In diesem Fall sind die Sterilisationsmittel in der Verbindung zwischen
zwei Kammern der Behandlungseinheit 2 angebracht. Die Flüssigkeit
wird dann mit einer weiteren Pumpe 6 gepumpt, die sie zur
Wascheinheit 1 leitet. Aus diesem Grund enthält die Kammer 2B1 keine
Mikroorganismen, da diese in den Kammern 2B2 und 2A aufgefangen
werden. In dem in 8 dargestellten Beispiel sind
die Kammern 2B2 und 2A zudem so gestaltet, dass
sie in Form einer außerhalb
der Wascheinheit und der Kammer 2B1 angebrachten Einheit
ausgeführt
sind, sodass die Elemente, die Mikroorganismen enthalten können, und
die Elemente, die normalerweise keine Mikroorganismen oder in jedem
Fall eine für
die Herbeiführung
einer Verunreinigung unzureichende Menge an Mikroorganismen enthalten,
physisch voneinander getrennt sind.
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9 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, in der die Flüssigkeit
aus der Wascheinheit 1 die Verbindungskammer 2B1 versorgt,
die wiederum über
eine Entölungsvorrichtung 14 die
Kammer 2B2 versorgt. Die verbundene Kammer 2B2 wird
wieder mit einem Kreislauf für
den Rückumlauf
der Flüssigkeit
zur Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit 2 ausgerüstet. Nachdem die
Flüssigkeit
behandelt wurde, wird sie in die Kammer 2B1 geleitet. Die
Sterilisationsmittel 12 sind wieder in der Verbindung zwischen
den Kammern 2B2 und 2B1 angebracht. Eine Pumpe 6 ermöglicht es, die
Flüssigkeit
aus der Verbindungskammer 2B1 über eine Leitung 4 zu
extrahieren, damit sie zur Wascheinheit 1 fließt. Diese
Lösungen
ermöglichen es,
eine Verunreinigung der Flüssigkeit,
die in die Wascheinheit 1 fließt, mit Bakterien nahezu sicher
zu verhindern.
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Wie
alle Figuren zeigen, kommt eine große Zahl von Ausführungsformen
in Betracht, mit denen dasselbe Ziel verfolgt wird, das heißt die Begrenzung der
Zahl lebender Mikroorganismen in der Reinigungsflüssigkeit,
die dafür
vorgesehen ist, der Wascheinheit 1 zugeführt zu werden.
Die verschiedenen Ausführungsformen
können
miteinander kombiniert werden. Es lässt sich feststellen, dass
in den in 1 bis 7 dargestellten
Beispielen die Behandlungskammer 2A der Behandlungseinheit 2 hängend über der
anderen Kammer 2B der Behandlungseinheit angebracht ist.
Diese Anordnung ermöglicht
es, den Träger 3,
an dem die Mikroorganismen aufgehalten werden, in einer trockenen
Umgebung zu halten, um ein aerobes Wachstum der Mikroorganismen
zu fördern.