DE102007036769A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut Download PDF

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung (1) zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken (29), Urinflaschen u. dgl., mit einer Reinigungskammer (2) zur Anordnung des Reinigungsgutes, mit einem Wassertank (4), mit einer Dampferzeugungskammer (3) und mit wenigstens einer Dosiereinrichtung (31) für ein Entkalkungsmittel. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Dosiereinrichtung (31) mit dem Wassertank (4) verbunden und zur Förderung von Entkalkungsmittel in den Wassertank (4) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken, Urinflaschen und dergleichen, mit einer Reinigungskammer zur Anordnung des Reinigungsgutes, mit einem Wassertrank, mit einer Dampferzeugungskammer und mit wenigstens einer Dosiereinrichtung für ein Entkalkungsmittel. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken, Urinflaschen und dergleichen, wobei Wasser aus einem Wassertank einer Dampferzeugungskammer zugeführt und dort verdampft wird, wobei der Dampf einer Reinigungskammer, in der sich das Reinigungsgut befindet, zugeführt wird und wobei der Dampferzeugungskammer ein Entkalkungsmittel zugeführt wird. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Entkalkungsmittel ausgebildet zur Verwendung in Vorrichtungen der vorgenannten Art und zur Verwendung bei den vorgenannten Verfahren.
  • Mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art werden sowohl Steckbecken von Fäkalien als auch Urinflaschen von Urin gereinigt und anschließend mit Dampf desinfiziert. Aus der DE 195 09 877 A1 ist beispielsweise eine derartige Vorrichtung bekannt, wobei die Reinigungskammer, die Dampferzeugungskammer und der Wassertank nach dem Prinzip kommunizierender Gefäße derart verbunden sind, daß eine Wassereinlaßleitung und eine Dampfeinlaßleitung in die Reinigungskammer als Überlaufleitungen des Wassertanks und dieser als Überdruckventil für die Dampfeinlaßleitung ausgebildet sind, wobei selbst bei niedrigem Wasserniveau im Wassertank ein Dampferzeuger in der Dampferzeugungskammer vollständig überflutet ist. Dadurch wird ein Trockenlauf des Dampferzeugers ausgeschlossen. Aufgrund der Ausbildung der Reinigungskammer, der Dampferzeugungskammer und des Wasservorratstanks als kommunizierendes Gefäß kann beispielsweise bei einem Verstopfen der Dampfeinlaßeinleitung sich aufbauender Überdruck in den Wassertank entspannen. Umgekehrt dienen bei einer Überlaufgefahr des Wassertanks sowohl die Wassereinlaßleitung als auch die Dampfeinlaßleitung in die Reinigungskammer als Überlaufleitungen.
  • Bei der bekannten Vorrichtung ist der Wassertank über eine Abflußleitung an seinem Bodenbereich einerseits mit dem Bodenbereich der Dampferzeugungskammer und andererseits mit der Saugleitung einer Wasserpumpe verbunden, deren Druckleitung mit der Wassereinlaßleitung in die Reinigungskammer in Verbindung steht. Durch diese Ausbildung kann die Wasserpumpe sowohl Wasser aus dem Wassertank als auch aus der Dampferzeugungskammer heraussaugen. Der Bodenbereich der Dampferzeugungskammer ist über eine Reinigungsleitung sowie eine Dosierpumpe als Dosiereinrichtung mit einem Vorratsbehälter für ein Entkalkungsmittel verbunden. Durch Zuführen von Entkalkungsmittel zur Dampferzeugungskammer werden die Wärmeübertragungsflächen des Dampferzeugers in der Dampferzeugungskammer gesäubert und somit eine stets verlustarme Wärmeübertragung und damit eine entsprechende Wirtschaftlichkeit sichergestellt. Um das sich am Boden der Dampferzeugungskammer ansammelnde Gemisch aus Wasser, Entkalkungsmittel und Schmutzpartikeln aus der Dampferzeugungskammer herauszuführen, ist die Nachlaufzeit der Wasserpumpe derart ausgelegt, daß während der Reinigungsphase eines Steckbeckens das Entkalkungsmittel mit den Schmutzbestandteilen aus der Dampferzeugungskammer mit einem Teil des darin befindlichen Wassers über die Wasserpumpe und die Wassereinlaßleitung in die Reinigungskammer abgespült werden kann. Dadurch sollen bei der bekannten Vorrichtung die Wärmeübertragungsflächen stets sauber bleiben, was eine äußerst wirtschaftliche und störungsfreie Wärmeübertragung gewährleisten soll.
  • Nach der Desinfektion des Reinigungsgutes in der Reinigungskammer, das heißt nach der Dampfzufuhr, wird der Reinigungskammer flüssiges Wasser aus dem Wassertank zugeführt, um eine Abkühlung des Reinigungsgutes in der Reinigungskammer zu erreichen. Die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik ist dabei mit dem Nachteil behaftet, daß trotz der Dampfzufuhr eine vollständige Desinfektion des Reinigungsgutes nicht gewährleistet ist. Mikrobiologische Untersuchungen haben gezeigt, daß die gereinigten Steckbecken, Urinflaschen und dergleichen, nach der Entnahme aus der Reinigungskammer, das heißt nach dem Abkühlen, noch immer eine Besiedlung mit Mirkoorganismen, insbesondere mit Bakterien, in pathologisch relevanter Höhe aufweisen können.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen und Verfahren jeweils der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchen in einfacher Weise eine vollständige Desinfektion des Reinigungsgutes sichergestellt werden kann.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird in Verbindung mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Dosiereinrichtung mit dem Wassertank verbunden und zur Förderung von Entkalkungsmittel in den Wassertank vorgesehen ist. Der Erfindung liegt an dieser Stelle die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß eine mikrobiologische Besiedlung nach der erfolgten Dampfdesinfektion des Reinigungsgutes auf Mikroorganismen zurückzuführen ist, die im Anschluß an die Dampfdesinfektion beim Kühlen des Reinigungsgutes zusammen mit flüssigem Kühlwasser aus dem Wassertank in die Reinigungskammer ausgespült werden.
  • Die Ansiedlung von beispielsweise Bakterien im Wassertank wird dabei gefördert durch die Bildung von Kesselstein an den Innenwänden des Wassertanks und in den Leitungen vom Wassertank zur Reinigungskammer. Bei Kesselstein handelt es sich um eine feste Abscheidung an den Wänden nach längerer Befüllung mit Wasser, wobei Kesselstein aus Kalzium- und Magnesiumkarbonat besteht und eine hohe Porosität aufweist. Die Porosität fördert die Ansiedlung von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien, die dann beim Ausspülen des Wassers aus dem Wassertank über die Leitungsführung in die Reinigungskammer ausgespült werden. Dabei konnte im Zusammenhang mit der Erfindung überraschenderweise festgestellt werden, daß nicht nur die Bildung von Kesselstein an dem Dampferzeuger problematisch ist, sondern daß auch im Wassertank selbst durch Verdunsten von hartem Wasser die Kesselsteinbildung erfolgt. Beim Verdunsten von hartem Wasser entweicht daraus Kohlendioxid. Das gelöste Kalziumhydrogenkarbonat wandelt sich dabei zu unlöslichem Kalziumkarbonat um und es kommt zu Ausfällungen, die sich an den Innenwänden des Wassertanks und an den weiterführenden Leitungen niederschlagen.
  • Verfahrensgemäß ist dementsprechend vorgesehen, daß zur Entfernung von Kesselstein und zur Vermeidung der Kesselsteinbildung ein Entkalkungsmittel direkt dem Wassertank zugeführt wird. Eine unmittelbare Zufuhr von Ent kalkungsmittel zu der Dampferzeugungskammer ist dann nicht mehr notwendig, da die Dampferzeugungskammer mit dem Wassertank fluidkommunizierend verbunden ist. Grundsätzlich kann jedoch auch weiterhin vorgesehen sein, Entkalkungsmittel zusätzlich direkt in die Dampferzeugungskammer einzuleiten, um der im Bereich der Dampferzeugungskammer verstärkt stattfindenden Bildung von Kesselstein mit einer höheren Konzentration von Entkalkungsmittel entgegenwirken zu können.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist bei einer alternativen Ausführungsform einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Zuführung eines zur Desinfektion des Wassers im Wassertank und zur Oberflächendesinfektion des Reinigungsgutes dienenden Desinfektionsmittels in den Wassertank vorgesehen ist. Verfahrensgemäß ist dementsprechend vorgesehen, daß dem Wassertank ein Desinfektionsmittel zugeführt wird. Über die fluidkommunizierende Verbindung zwischen dem Wassertank und der Reinigungskammer wird das Desinfektionsmittel zusammen mit dem Wasser der Reinigungskammer zugeführt. Durch Zugabe eines Desinfektionsmittels direkt in den Wassertank kann eine Ansiedlung von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien, im Wassertank und in allen fluidkommunzierend miteinander verbundenen Leitungen wirksam verhindert werden. Darüber hinaus kann es bei geeigneter Wahl des Desinfektionsmittels auch zur Desinfektion des Reinigungsgutes kommen, insbesondere im Zusammenhang mit der für die Kühlung des Reinigungsgutes vorgesehenen Zugabe flüssigen Kühlwassers zur Reinigungskammer.
  • Das Desinfektionsmittel und das Entkalkungsmittel können in einer Mischung vorliegen, wobei eine gemeinsame Zugabe über die Dosiereinrichtung vorgesehen ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß das Desinfektionsmittel und das Entkalkungsmittel in voneinander getrennten Vorratsbehältern gespeichert sind und dann gegebenenfalls über eine gemeinsame oder auch zwei getrennte Dosiereinrichtungen dem Wassertank zugeführt werden. Dadurch läßt sich eine bestimmte Konzentration des Desinfektionsmittels unabhängig von der Konzentration des Entkalkungsmittels bedarfsabhängig einstellen.
  • Als Desinfektionsmittel können Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung und gegebenenfalls wenigstens eine weitere desinfizierend wirkende Substanz vorgesehen sein. Wasserstoffperoxid ist sehr umweltverträglich und hoch wirksam zur Abtötung von Keimen. Wasserstoffperoxid zerfällt vollständig in die Zerfallsprodukte Wasser und Sauerstoff, die ungiftig und nicht-riechend sind. Dabei kann die Wasserstoffperoxidkonzentration in einem flüssigen Entkalkungsmittel zwischen 3% bis 70%, vorzugsweise ca. 30%, betragen. Das gleiche gilt, wenn das Desinfektionsmittel und das Entkalkungsmittel getrennt voneinander dem Wassertank zugeführt werden, wobei die Wasserstoffperoxidkonzentration dem Desinfektionsmittel zwischen 3% bis 70%, vorzugsweise ca. 30%, betragen kann.
  • Als Entkalkungsmittel können hier an sich aus dem Stand der Technik bekannte Mittel eingesetzt werden. Werden das Entkalkungsmittel und das Desinfektionsmittel getrennt voneinander dem Wassertank zugeführt, so ist es grundsätzlich natürlich auch möglich, daß das Entkalkungsmittel in fester Form, beispielsweise pulverförmig, vorliegt.
  • Als weiteres Desinfektionsmittel können Peroxid-Essigsäure und/oder Benzoesäure und/oder wenigstens eine quartäre Amoniumverbindung vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Desinfektionsmittel aus einer Desinfektionslösung von Wasser, Wasserstoffperoxid, Peroxid-Essigsäure, Benzoesäure und quartärer Amoniumverbindung im Verhältnis folgender Mischungsbereiche bestehen:
    2,0% bis 25% Wasserstoffperoxid,
    0,5% bis 5% Peroxid-Essigsäure,
    0,5% bis 5% Benzoesäure,
    0,05% bis 5% quartäre Amoniumverbindung,
    Rest: Wasser.
  • Auch können als weitere Desinfektionsmittel Edelmetallionen, insbesondere Silberionen, vorgesehen sein. Es versteht sich, daß die Desinfektionsmittel vorzugsweise gemeinsam und insbesondere zusammen mit dem Entkalkungsmittel dem Wassertank zugeführt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß unterschiedliche Desinfektionsmittel getrennt voneinander dem Wassertank zugeführt werden, um beispielsweise eine bedarfsabhängige Zu dosierung der einzelnen Desinfektionsmittel zu ermöglichen. Hierzu sind entsprechende Behälter und Leitungsverbindungen vorgesehen.
  • Durch das Desinfektionsmittel im Kühlwasser kann die Hautflora angegriffen, gelöst und abgewaschen werden. Eine Zersetzung des Desinfektionsmittels spätestens bei der Kühlung des Reinigungsgutes ist daher von Vorteil. Wird als Desinfektionsmittel Wasserstoffperoxid eingesetzt, so können dem Wassertank zusammen mit dem Wasserstoffperoxid katalytisch wirkende organische Substanzen und/oder Kupfer-, Eisen- oder Schwermetallsalze zugeführt werden, um die Zersetzung von Wasserstoffperoxid zu beschleunigen. Die Zersetzungsreaktion sollte vorzugsweise in der Reinigungskammer im Zusammenhang mit der Kühlung des Reinigungsgutes nach der Dampfzufuhr erfolgen, wobei die Verweilzeit des desinfizierten Wassers in der Reinigungskammer in Abhängigkeit von der Temperatur in der Reinigungskammer nach der Dampfzufuhr derart eingestellt wird, daß bei der anschließenden Kühlung eine im wesentlichen vollständige Zersetzung von Wasserstoffperoxid erreicht wird. Dadurch kann eine Verätzung bzw. Hautreizung beim Entnehmen des gereinigten und desinfizierten Reinigungsgutes aus der Reinigungskammer verhindert werden. Dies gilt auch dann, wenn alternativ oder zusätzlich zu Wasserstoffperoxid weitere Desinfektionsmittel eingesetzt werden, die ebenfalls möglichst vollständig während der Kühlung des Reinigungsgutes zersetzt werden sollten, um eine Schädigung der Haut beim Entnehmen des Reinigungsgutes zu verhindern.
  • Die Zersetzungsreaktion von Wasserstoffperoxid wird unter anderem durch Schwermetallionen katalysiert. Daher werden Wasserstoffperoxid-Lösungen im Handel mit Stabilisatoren (u. a. Phosphorsäure) versetzt. Um eine möglichst vollständige Zersetzung von Wasserstoffperoxid nach dem Ausbringen in der Reinigungskammer sicher zu stellen, wird bei der Erfindung vorzugsweise ein Desinfektionsmittel eingesetzt, das frei von solchen Stabilisatoren ist, die die Zersetzungsreaktion von Wasserstoffperoxid behindern.
  • Wird Wasserstoffperoxid als einziges Desinfektionsmittel eingesetzt, so kann die Konzentration im Wassertank zwischen 0,1% bis weniger als 20%, vorzugsweise zwischen 3% bis 5%, betragen. Damit ist eine ausreichende Desinfektion des Wassers sichergestellt. Wesentlich dabei ist, daß die Wasser stoffperoxidkonzentration und die Konzentration gegebenenfalls weiterer desinfizierend wirkender Substanzen derart eingestellt sind, daß eine Keimreduktion im Wassertank um den Faktor 105, vorzugsweise bis 106, möglich ist. Wird beispielsweise ein Desinfektionsmittel eingesetzt, das aus einer Desinfektionslösung von Wasser, Wasserstoffperoxid, Peroxid-Essigsäure, Benzoesäure und quartärer Amoniumverbindung im Verhältnis der oben angegebenen Mischungsbereiche besteht, so sollte die Konzentration der Desinfektionslösung im Wasser zwischen 0,1% bis 10%, vorzugsweise bis 4%, betragen.
  • Zusätzlich zur Desinfektion mit den vorgenannten flüssigen Desinfektionsmitteln kann vorgesehen sein, das Wasser mit Ozon zu begasen, um eine Ozonierung des Wassers zu erreichen. Dadurch kann eine kombinierte Desinfektion des Wassers mit hohem Wirkungsgrad erreicht werden, wobei Ozon sehr instabil ist, sich jedoch durch eine hohe Umweltverträglichkeit auszeichnet. Da Ozon sehr schnell zerfällt, wobei Sauerstoff entsteht, der im Wasser gelöst bleibt oder an die Luft abgegeben wird, und keine Depotwirkung im Wasser erzielt werden kann, kann eine Ozonierung des Wassers nicht nur im Wassertank, sondern alternativ oder auch ausschließlich in den zuführenden Leitungen zur Reinigungskammer erfolgen. Bei der Aufbereitung mit Ozon sollte der Ozonwert im Wasser zwischen 0,1 mg/l bis 1,0 mg/l, vorzugsweise zwischen 0,2 bis 0,4 mg/l, liegen.
  • Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut.
  • Gemäß 1 besteht die Vorrichtung 1 aus einer Reinigungskammer 2, einer Dampferzeugungskammer 3, einem Wassertank 4, einer Wasserpumpe 5, einer Dosierpumpe 6 und einer elektronischen Steuereinrichtung 7. Der Wassertank 4 ist einerseits über eine Abflußleitung 8 in seinem Bodenbereich 4a mit dem Bodenbereich 3a der Dampferzeugungskammer 3 und andererseits über eine Saugleitung 9 der Wasserpumpe 5 sowie über deren Druckleitung 10 mit einer Wassereinlaßleitung 11 in die Reinigungskammer 2 verbunden.
  • Von der Dampferzeugungskammer 3 führt eine Dampfeinlaßleitung 12 gleichfalls in die Reinigungskammer 2. Die Dosierpumpe 6 endet mit einer Saugleitung 13 in einem Vorratsbehälter 14 und endet mit einer Druckleitung 15 im Seitenbereich 4b des Wassertanks 4.
  • Der Wassertank 4 ist mit einem oberen Niveauschalter 16 und einem unteren Niveauschalter 17 ausgestattet, von denen der untere Niveauschalter 17 bei einem Wasserstand eines Niveaus 17a Magnetventile 18, 19 in einer Zulaufleitung 20 für Kaltwasser und in einer Zulaufleitung 21 für Warmwasser öffnet, wohingegen der obere Niveauschalter 16 bei Erreichen eines Wasserstandes eines Niveaus 16a die beiden Magnetventile 18, 19 wieder schließt. Die Magnetventile 18, 19 der oberen und unteren Niveauschalter 16, 17, die Wasserpumpe 5, die Dosierpumpe 6 und der Dampferzeuger 22 innerhalb der Dampferzeugungskammer 3 werden über gestrichelt dargestellte Regelleitungen 23 bis 28 von der elektronischen Steuereinrichtung 7 geregelt.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 entspricht im wesentlichen der Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie sie in der DE 195 09 877 A1 beschrieben ist. Zur Funktionsweise der Vorrichtung 1 wird auf die DE 195 09 877 A1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht wird.
  • Der Wassertank 4, die Dampferzeugungskammer 3 und die Reinigungskammer 2 sind über die Abflußleitung 8, die Saugleitung 9, die Druckleitung 10, die Wassereinlaßleitung 11 und die Dampfeinlaßleitung 12 nach dem Prinzip kommunizierender Gefäße miteinander verbunden, wobei in der Dampferzeugungskammer 3 durch einen Dampferzeuger 22 eine vorgegebene Wassermenge aufgeheizt und in den dampfförmigen Zustand überführt wird. Der Dampf strömt dann über die Dampfeinlaßleitung 12 in die Reinigungskammer 2, wobei der Wassertank 4 für die Dampferzeugungskammer 3 als Vorratstank der Dampferzeugung dient. Der Dampf kann mit einer Temperatur von mehr als 90°C, vorzugsweise von ca. 99°C, eingeleitet werden. Eine derartige Temperatur reicht bei einer beliebig bestimmbaren Desinfektionsdauer aus, um selbst äußert resistente Keime abzutöten. Dabei kann die Dauer der Desinfektion beispielsweise eines Steckbeckens 29 in der Reinigungskammer 2 von der elektronischen Regeleinrichtung 7 exakt nach Wunsch gesteuert werden.
  • Zur Kühlung des Steckbeckens 29 nach der Dampfzufuhr ist vorgesehen, Wasser aus dem Wassertank 4 mittels der Wasserpumpe 5 über die Wassereinlaßleitung 11 zuzuführen, wobei ein Düsensystem nach dem Prinzip eines segnerischen Wasserrades 30 vorgesehen ist, um das Wasser auf das in der Reinigungskammer 2 gegenüberliegende Steckbecken 29 zu sprühen. Mittels der Wasserpumpe 5 ist es darüber hinaus möglich, während der Reinigungsphase des Steckbeckens 29 das in der Dampferzeugungskammer 3 befindliche Wasser abzusaugen und über die Wassereinlaßleitung 11 in die Reinigungskammer 2 zu spülen.
  • Um die Bildung von Keimen im Bereich des Wassertanks 4 und in den Leitungen 8, 9, 10 und 11 und damit eine Kontamination des Steckbeckens 29 mit Keimen durch Zufuhr von Kühlwasser nach der erfolgten Desinfizierung durch Dampfbeaufschlagung zu verhindern, ist es bei der dargestellten Vorrichtung 1 vorgesehen, daß mittels der Dosierpumpe 6 ein flüssiges Entkalkungsmittel über die Saugleitung 13 aus dem Vorratsbehälter 14 angesaugt und über die Druckleitung 15 dem Wassertank 4 zugeführt wird. Durch das Entkalkungsmittel werden Kesselstein, der sich im Wassertank 4, in der Dampferzeugungskammer 3, insbesondere im Bereich des Dampferzeugers 22, und in den Leitungen 8, 9, 10 und 11 bilden kann, wirkungsvoll aufgelöst und dessen Neubildung verhindert. Der Abbau von Kesselstein, der eine poröse Oberfläche aufweist, trägt dazu bei, daß sich Bakterien nicht an den Innenwänden des Wassertanks 4 und an den Innenwänden der Leitungen 8, 9, 10 und 11 ansiedeln können.
  • Um das Keimwachstum weiter zu unterdrücken, ist darüber hinaus vorgesehen, daß das im Vorratsbehälter 14 gespeicherte Entkalkungsmittel wenigstens ein Desinfektionsmittel aufweist, das zusammen mit dem Entkalkungsmittel über die Dosierpumpe 6 dem im Wassertank 4 gespeicherten Wasser zugeführt werden kann. Dadurch kann die Bildung von Keimen in allen fluidkommunizierend miteinander verbundenen wassergefüllten Gefäßen und was serführenden Leitungen wirkungsvoll verhindert werden, wobei eine Keimreduktion im Wasser um den Faktor 105, vorzugsweise bis 106, erfolgen kann.
  • Die Dosierpumpe 6 bildet zusammen mit dem Vorratsbehälter 14, der Saugleitung 13 und der Druckleitung 15 eine Dosiereinrichtung 31. Nicht im einzelnen dargestellt ist, daß auch eine getrennte Zufuhr von Entkalkungsmittel und Desinfektionsmittel zum Wassertank 4 vorgesehen sein kann. Beispielsweise ist es möglich, das flüssige Desinfektionsmittel mittels der Dosiereinrichtung 31 dem Wassertank 4 zuzuführen. Das Entkalkungsmittel kann dann über eine weitere Dosiereinrichtung dem Wassertank zugegeben werden, wobei es grundsätzlich auch möglich ist, daß ein nichtflüssiges Entkalkungsmittel eingesetzt wird. Auch ist es möglich, das Entkalkungsmittel, gegebenenfalls in höherer Konzentration, zusätzlich direkt der Dampferzeugungskammer 3 zuzuführen, um der dort stattfindenden stärkeren Bildung von Kesselstein entgegenzuwirken. Im übrigen ist nicht dargestellt, daß die Druckleitung 15 auch oberhalb von dem Niveau 16a in den Wassertank 4 münden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19509877 A1 [0002, 0023, 0023]

Claims (23)

  1. Vorrichtung (1) zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken (29), Urinflaschen u. dgl., mit einer Reinigungskammer (2) zur Anordnung des Reinigungsgutes, mit einem Wassertank (4), mit einer Dampferzeugungskammer (3) und mit wenigstens einer Dosiereinrichtung (31) für ein Entkalkungsmittel, dadurch gekennzeichnet daß die Dosiereinrichtung (31) mit dem Wassertank (4) verbunden und zur Förderung von Entkalkungsmittel in den Wassertank (4) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung (1) zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken (29), Urinflaschen u. dgl., mit einer Reinigungskammer (2) zur Anordnung des Reinigungsgutes, mit einem Wassertank (4), mit einer Dampferzeugungskammer (3) und mit wenigstens einer Dosiereinrichtung (31) für ein Entkalkungsmittel, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung eines Desinfektionsmittels in den Wassertank (4) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel und das Entkalkungsmittel in einer Mischung vorliegen und daß eine gemeinsame Zugabe über die Dosiereinrichtung (31) erfolgt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Desinfektionsmittel Wasserstoffperoxid und, vorzugsweise, wenigstens eine weitere desinfizierend wirkenden Substanz vorgesehen sind und daß, vorzugsweise, die Wasserstoffperoxidkonzentration im Wassertank (4) zwischen 0,1 bis weniger als 20%, vorzugsweise zwischen 3% bis 5%, beträgt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffperoxidkonzentration und die Konzentration ggf. der weiteren desinfizierend wirkenden Substanz derart eingestellt ist, daß eine Keimreduktion im Wassertank (4) um den Faktor 105, vorzugsweise bis 106, erfolgt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Begasung des Wasserbehälters mit Ozon vorgesehen sind.
  7. Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken (31), Urinflaschen u. dgl., wobei Wasser aus einem Wassertank (4) einer Dampferzeugungskammer (3) zugeführt und dort verdampft wird, wobei der Dampf einer Reinigungskammer (2), in der sich das Reinigungsgut befindet, zugeführt wird, wobei der Dampferzeugungskammer (3) ein Entkalkungsmittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkalkungsmittel über den Wassertank (4) der Dampferzeugungskammer (3) zugeführt wird.
  8. Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut, wie Steckbecken (31), Urinflaschen u. dgl., wobei Wasser aus einem Wassertank (4) einer Dampferzeugungskammer (3) zugeführt und dort verdampft wird, wobei der Dampf einer Reinigungskammer (2), in der sich das Reinigungsgut befindet, zugeführt wird, wobei der Dampferzeugungskammer (3) ein Entkalkungsmittel zugeführt wird, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wassertank (4) ein Desinfektionsmittel zugeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel zusammen mit dem Entkalkungsmittel dem Wassertank (4) zugeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Desinfektionsmittel eine Wasserstoffperoxid und ggf. wenigstens eine weitere desinfizierend wirkende Substanz aufweisende Lösung zugeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Desinfektionsmittel mit einer Wasserstoffperoxidkonzentration zwischen 3 bis 70%, vorzugsweise bis ca. 30%, zugeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere desinfizierend wirkende Substanz Peroxid-Essigsäure und/oder Benzoesäure und/oder wenigstens eine quartäre Amoniumverbindung zugeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere desinfizierend wirkende Substanz Edelmetallionen, insbesondere Silberionen, zugeführt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Desinfektionsmittel wenigstens eine die Zersetzung von Wasserstoffperoxid beschleunigende katalytisch wirkende organische Substanz und/oder Kupfer-, Eisen- oder Schwermetallsalze zugeführt werden.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskammer (2) nach der Dampfzufuhr zur Kühlung des Reinigungsgutes desinfiziertes Wasser zugeführt wird, wobei die Verweilzeit des desinfizierten Wassers in der Reinigungskammer (2) in Abhängigkeit von der Temperatur in der Reinigungskammer (2) nach der Dampfzufuhr derart eingestellt wird, daß bei der Kühlung eine im wesentlichen vollständige Zersetzung des Desinfektionsmittels erreicht wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel frei von Stabilisatoren ist, die die Zersetzung von Wasserstoffperoxid behindernden.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ozonierung des Wassers durchgeführt wird.
  18. Entkalkungsmittel ausgebildet zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6 und zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entkalkungsmittel Wasserstoffperoxid und ggf. weitere Desinfektionsmittel vorhanden sind.
  19. Entkalkungsmittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffperoxidkonzentration zwischen 3 bis 70%, vorzugsweise ca. 30%, beträgt.
  20. Entkalkungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Desinfektionsmittel Peroxid-Essigsäure und/oder Benzoesäure und/oder wenigstens eine quartäre Amoniumverbindung vorgesehen sind.
  21. Entkalkungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Desinfektionsmittel Edelmetallionen, insbesondere Silberionen, vorgesehen sind.
  22. Entkalkungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine die Zersetzung von Wasserstoffperoxid beschleunigende katalytisch wirkende organische Substanz und/oder Kupfer-, Eisen- oder Schwermetallsalze vorhanden sind.
  23. Entkalkungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß keine die Zersetzung von Wasserstoffperoxid behindernde Stabilisatoren vorhanden sind.
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