DE102004038169A1 - Verfahren zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit, geeignete Montagevorrichtung und entsprechend montierte Fahrzeug-Hinterachseneinheit - Google Patents

Verfahren zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit, geeignete Montagevorrichtung und entsprechend montierte Fahrzeug-Hinterachseneinheit Download PDF

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Abstract

Das Verfahren dient zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit (10) und zeichnet sich dadurch aus, dass die Montage automatisiert unter Einsatz einer Mehrzahl an miteinander kooperierenden Industrierobotern erfolgt, wobei folgende Montageschritte durchgeführt werden: DOLLAR A - Verbinden einer Mehrzahl an Streben (18) und eines Federlenkers (20) jeweils an einen Radträger (16) mittels Industrieroboter unter Ausbildung einer ersten Radspinne (22); DOLLAR A - Montieren der ersten Radspinne (22) mittels Industrieroboter an einen Hinterachsträger (24); DOLLAR A - entsprechendes Herstellen einer zweiten Radspinne und Montieren derselben mittels Industrieroboter an den Hinterachsträger (24) unter Ausbildung der Fahrzeug-Hinterachseneinheit (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 14. Die Erfindung betrifft auch eine Fahrzeug-Hinterachseneinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Verfahren der eingangs genannten Art zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit sind bekannt. Dabei wird überwiegend mittels manueller Montageschritte die Fahrzeug-Hinterachseneinheit montiert, wobei gegebenenfalls einzelne automatisierte Montageteilschritte in das ansonsten manuelle Montageverfahren integriert sein können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein alternatives Verfahren zum wenigstens überwiegend automatisierten Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit vorzuschlagen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine geeignete Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine entsprechend montierte Fahrzeug-Hinterachseneinheit anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfüllt mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Montage automatisiert unter Einsatz einer Mehrzahl an miteinander kooperierenden Industrierobotern erfolgt, wobei folgende Montageschritte insbesondere nacheinander durchgeführt werden:
    • – Verbinden einer Mehrzahl an Streben und eines Federlenkers jeweils an einen Radträger mittels Industrieroboter unter Ausbildung einer ersten Radspinne;
    • – Montieren der ersten Radspinne mittels Industrieroboter an einen Hinterachsträger;
    • – entsprechendes Herstellen einer zweiten Radspinne und Montieren derselben mittels Industrieroboter an den Hinterachsträger unter Ausbildung der Fahrzeug-Hinterachseneinheit.
  • Im Gegensatz zur manuellen Montage einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit wird nun automatisiert (teil- oder vollautomatisiert) mittels einer Mehrzahl an miteinander kooperierenden Industrierobotern zunächst eine erste Radspinne vormontiert, um selbige mittels geeigneter Industrieroboter an einen ebenfalls vormontierten Hinterachsträger befestigen zu können. Auch die zweite Radspinne wird dementsprechend mittels kooperierender Industrieroboter vormontiert und mit dem Hinterachsträger verbunden. Die zunächst erfolgende automatisierte Vormontage der Radspinnen mittels kooperierender Industrieroboter ist vorteilhaft, da aufgrund der flexiblen Bewegungsmöglichkeiten der Industrieroboter eine montagegünstige Zugänglichkeit zur Herstellung einer definierten, insbesondere lagedefinierten Verbindung zwischen den Streben und dem Radträger bzw. zwischen dem Federlenker und dem Radträger reproduzierbar genau gewährleistet werden kann. Eine auf diese Weise automatisiert vormontierte Radspinne kann ebenfalls automatisiert mittels kooperierender Industrieroboter mit dem zugehörigen Hinterachsträger verbunden werden, so dass weitestgehend bzw. vollständig auf manuelle Verfahrensschritte zum Montieren der Fahrzeug-Hinterachseneinheit verzichtet werden kann. Im Gegensatz zur traditionellen manuellen Montage einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit werden die vollständigen Radspinnen nun jeweils vorab automatisiert montiert, bevor eine Verbindung derselben mit dem zugehörigen Hinterachsträger erfolgt.
  • Mit Vorteil werden die Streben und/oder der Federlenker in einer jeweils definierten Montagestellung mit dem Radträger verbunden. Bei der definierten Montagestellung handelt es sich um eine bevorzugte Montage-Winkellage der jeweiligen Strebe bzw. des Federlenkers relativ zum Radträger, wobei die Montage-Winkellage einer sogenannten „K0-Lage" der Fahrzeug-Hinterachseneinheit entspricht. Eine derartige Montage-Winkellage entspricht einer definierten Null-Lage der Streben bzw. des Federlenkers bezogen auf einen Ein- und Ausfederweg der Fahrzeug-Hinterachseneinheit. Zur Gewährleistung einer derart lagedefinierten Vormontage einer Radspinne mittels kooperierender Industrieroboter ist eine hinreichende Zugänglichkeit für die beteiligten Industrieroboter sicherzustellen. Hierzu ist die in Bezug auf den Hinterachsträger separate Vormontage einer jeweiligen Radspinne mittels kooperierender Industrieroboter besonders vorteilhaft.
  • Die Streben und/oder der Federlenker werden mittels einer jeweiligen Schraubenverbindung mit dem Radträger verbunden. Eine derartige Schraubenverbindung lässt sich mit Hilfe kooperierender Roboter reproduzierbar genau unter Berücksichtigung der Soll-Positionen der Streben und des Federlenkers relativ zum Radträger herstellen.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsvariante hält ein erster Industrieroboter den Radträger in einer jeweils lagedefinierten Montagestellung und positioniert ein zweiter Industrieroboter eine Strebe oder den Federlenker in eine zugehörigen Montagestellung relativ zum Radträger, in welcher anschließend mittels zwei weiterer Industrieroboter automatisiert eine die Strebe oder den Federlenker relativ zum Radträger in der definierten Montagstellung haltende Schraubenverbindung hergestellt wird. Dabei kann die Schraubenverbindung mittels einer Schrauben-Mutter-Verbindung erzielt werden, wobei die jeweilige Schraube mittels eines geeigneten Industrieroboters durch die zueinander fluchtenden Durchgangsbohrungen der zu verbindenden Bauteile (Strebe/Radträger bzw. Federlenker/Radträger) gesteckt wird und ein weiterer Roboter eine zugehörige Mutter auf das frei abstehende Schraubenende aufdreht und in Kooperation mit dem die Schraube haltenden Industrieroboter die Verschraubung definiert und reproduzierbar genau anzieht. Somit wird mittels der Industrieroboter sowohl eine Bauteil-Positionieraufgabe als auch eine Bauteil-Befestigungsaufgabe im Rahmen der Montage einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit erfüllt.
  • Vorzugsweise fädelt zur Montage der Radspinne an den Hinterachsträger der den Radträger haltende Industrieroboter selbigen automatisiert auf ein Profil einer Seitenwelle des Hinterachsträgers auf. Dabei kann im Rahmen einer Vormontage des Hinterachsträgers die jeweilige Seitenwelle mittels kooperierender Industrieroboter automatisiert mit dem zugehörigen Hinterachsträgerrahmen verbunden werden. Auch bei dieser Verbindung kann es sich um eine Schraubenverbindung handeln, die mittels geeigneter Industrieroboter automatisiert herstellbar ist.
  • Die automatisierte Auffädelbewegung des den Radträger haltenden Industrieroboters ist vorzugsweise eine rotatorische Bewegung insbesondere in einer einzigen Drehrichtung unter gleichzeitiger Aufbringung einer überlagerten Axialkraft in Richtung Seitenwelle. Bei dem Profil der Seitenwelle kann es sich beispielsweise um ein SAE-Profil handeln. Nach Abschluss des Auffädelvorgangs wird zur Sicherung der Radspinne am Hinterachsträger eine Bundmutter ebenfalls vorzugsweise mittels eines Industrieroboters automatisiert an das freie Ende der Seitenwelle geschraubt. Da die Radspinne mittels kooperierender Industrieroboter automatisiert vormontiert worden ist, ist eine weitere automatisierte Montage der Fahrzeug-Hinterachseneinheit problemlos möglich, ggf. unter Einsatz derselben Industrieroboter. Dabei wird insbesondere reproduzierbar genau gewährleistet, dass die Streben und der Federlenker relativ zum Radträger auch während der automatisierten Montage der Radspinne an den Hinterachsträger die jeweilige lagedefinierte Winkellage beibehalten.
  • Mit Vorteil werden unter Einsatz eines entsprechenden Industrieroboters die Streben und der Federlenker jeweils in eine zugehörige Verbindungsstellung gebracht und die freien Enden der Streben und des Federlenkers mittels einer jeweiligen Schraubenverbindung mit dem Hinterachsträger verbunden. Durch die Bewegung der Streben und der Federlenker aus ihrer definierten Winkellage (K0-Lage) in eine vorgegebene Verbindungsstellung relativ zum Hinterachsträger mittels geeigneter Industrieroboter wird reproduzierbar eine korrekte und automatisierte Montage der Fahrzeug-Hinterachseneinheit gewährleistet. Dabei kann auch die Herstellung der Schraubenverbindungen zwischen den Streben und dem Hinterachsträger bzw. zwischen dem Federlenker und dem Hinterachsträger durch den Einsatz geeigneter Industrieroboter automatisiert erfolgen.
  • Zur Herstellung einer jeweiligen Schraubenverbindung kann eine zugehörige Schraube mittels eines Industrieroboters in zueinander fluchtende Schraubenbohrungen von zu verbindenden Funktionselementen gestreckt, anschließend mittels eines weiteren Industrieroboters eine Mutter auf das freie Ende der Schraube eingefädelt und schließlich die sich ergebende Verschraubung mittels der zwei Industrieroboter definiert angezogen werden. Somit kann sowohl die Positionierung als auch die Verbindung von Funktionselementen der Fahrzeug-Hinterachseneinheit in verschiedenen Montageschritten automatisiert mittels geeigneter und wenigstens teilweise miteinander kooperierender Industrieroboter durchgeführt werden.
  • Mit Vorteil wird zum Verbinden einer Strebe oder des Federlenkers am Radträger letzterer mittels des zugehörigen Industrieroboters montagegünstig positioniert. Da die automatisierte Montage einer Radspinne mittels Industrieroboter eine hinreichend gute Zugänglichkeit voraussetzt, ist eine dynamische Positionierung des Radträgers mittels des zugehörigen Industrieroboters zur Gewährleistung einer korrekten Radspinnenmontage vorteilhaft. Dabei stellt die automatisierte Radspinnenvormontage und Radspinnenbefestigung mittels einer Mehrzahl an kooperierenden Industrierobotern jeweils eine relativ komplexe Montageaufgabe dar, da gleichzeitig mittels der Industrieroboter Positionieranforderungen als auch Verbindungsaufgaben erfüllt werden müssen.
  • Der Hinterachsträger kann von einem Industrieroboter oder von einer stationären Trägereinrichtung in einer lagedefinierten Montagestellung gehalten werden. Dabei kann der Hinterachsträger ebenfalls mittels geeigneter Industrieroboter automatisiert vormontiert werden, indem ein Hinterachsmittelstück und entsprechende Seitenwellen mit einem Hinterachsträgerrahmen jeweils mittels einer Schraubenverbindung verbunden werden unter Ausbildung des Hinterachsträgers.
  • Die Bauteilentnahme aus einem Bauteilspeicher und die Bauteilbereitstellung für einen Montageschritt erfolgt vorzugsweise automatisiert mittels zugehöriger, geeigneter Industrieroboter. Hierdurch ist es möglich, auch in Bezug auf die Bauteilübergabe eine vollautomatisierte Montage einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit zu realisieren.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Die Montagevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Mehrzahl an miteinander in kooperierender Wirkverbindung stehenden Industrierobotern aufweist. Mittels einer derartigen Montagevorrichtung lassen sich die in Bezug auf das Verfahren vorerwähnten Vorteile erzielen.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Fahrzeug-Hinterachseneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Eine derartige Fahrzeug-Hinterachseneinheit ist durch Qualitätsanforderungen gekennzeichnet, die reproduzierbar genau erfüllt werden können.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivdarstellung eines Hinterachsträgerrahmens für eine Fahrzeug-Hinterachseneinheit;
  • 2 eine schematische Perspektivdarstellung eines Hinterachsmittelstücks zur Realisierung eines Hinterachsträgers;
  • 3 eine schematische Perspektivdarstellung eines vormontierten Hinterachsträgers mit dem Hinterachsträgerrahmen der 1 und dem Hinterachsmittelstück der 2;
  • 4 eine schematische Perspektivdarstellung einer vormontierten Radspinne zur Herstellung einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit;
  • 5 eine weitere schematische Perspektivdarstellung der Radspinne der 4;
  • 6 eine schematische Perspektivdarstellung einer Montagevorrichtung bei der Vormontage der Radspinne der 4;
  • 7 eine schematische Perspektivdarstellung auf eine montierte Fahrzeug-Hinterachseneinheit und
  • 8 eine weitere schematische Perspektivdarstellung auf die Fahrzeug-Hinterachseneinheit der 7.
  • Zur Montage einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit 10 (siehe 7, 8) ist ein Hinterachsträgerrahmen 23 gemäß 1 vorgesehen, an welchem ein Hinterachsmittelstück 38 entsprechend 2 befestigt wird. 3 zeigt einen entsprechend vormontierten Hinterachsträger 24, der den Hinterachsträgerrahmen 23 der 1 enthält, an welchem das Hinterachsmittelstück 38 der 2 mittels einer geeigneten Schraubenverbindung 40 befestigt ist. Der Hinterachsträger 24 der 3 weist ferner zwei am Hinterachsmittelstück 38 befestigte Seitenwellen 30 auf.
  • An der jeweiligen Seitenwelle 30 ist eine vormontierte Radspinne 22 entsprechend 4 zu befestigen. Die jeweilige Vormontage des Hinterachsträgers 24 gemäß 3 und der Radspinnen 22 gemäß den 4, 5 erfolgt vollautomatisiert mittels geeigneter und miteinander kooperierender Industrieroboter.
  • Zur Herstellung der Radspinne 22 entsprechend den 4, 5 werden mehrere Montageschritte nacheinander durchgeführt. Zunächst werden eine Mehrzahl an Streben 18 und ein Federlenker 20 nacheinander an einem Radträger 16 mittels geeigneter Industrieroboter unter Ausbildung der ersten Radspinne 22 (siehe 4, 5) verbunden. Dabei werden die Streben 18 und der Federlenker 20 in einer jeweils lagedefinierten Montagestellung an dem Radträger 16 befestigt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels einer jeweiligen Schraubenverbindung 28. Die Montage der Radspinne 22 erfolgt gemäß 6 ebenfalls mittels kooperierender Industrieroboter 12, 14. Dabei hält – wie in 6 dargestellt – der Industrieroboter 12 den Radträger 16 in einer lagedefinierten Montagestellung, während der Industrieroboter 14 jeweils eine Strebe 18 oder den Federlenker 20 in einer zugehörigen Montagestellung relativ zum Radträger 16 positioniert, so dass anschließend mittels zwei weiterer Industrieroboter (nicht in 6 dargestellt) automatisiert eine zugehörige Schraubenverbindung 28 (siehe auch 4) derart hergestellt werden kann, dass die jeweilige Strebe 18 bzw. der Federlenker 20 relativ zum Radträger 16 in ihrer speziellen Montagestellung verbleiben. Bei der jeweils erhaltenen Montagestellung der Streben 18 relativ zum Radträger 16 (siehe 4, 5) handelt es sich um eine sogenannte „K0-Lage", d.h. um eine Null-Lage bezogen auf den Ein- bzw. Ausfederweg der Fahrzeug-Hinterachseneinheit 10.
  • Nach Herstellung der Radspinne 22 mittels der Industrieroboter erfolgt die ebenfalls vollautomatisierte Montage derselben Radspinne 22 an den Hinterachsträger 24 der 3, in dem der den Radträger 16 haltende Industrieroboter 12 (siehe 6 ) selbigen automatisiert auf ein Profil einer Seitenwelle 30 des Hinterachsträgers 24 (siehe 3) auffädelt. Die automatisierte Auffädelbewegung des den Radträger 16 haltenden Industrieroboters 12 ist eine rotatorische Bewegung unter gleichzeitiger Aufbringung einer überlagerten Axialkraft in Richtung Seitenwelle 30. Das Profil der Seitenwelle 30 kann beispielsweise ein SAE-Profil sein. Nach Abschluss des Auffädelvorgangs wird zur Sicherung der Radspinne 22 am Hinterachsträger 24 eine Bundmutter 32 (siehe auch 7) mittels eines geeigneten Industrieroboters (nicht in den Figuren dargestellt) an das freie Ende der Seitenwelle 30 aufgeschraubt.
  • Auf entsprechende Weise wird auch eine zweite Radspinne 26 (siehe 8) für die zweite Seitenwelle 30 automatisiert mittels kooperierender Industrieroboter vormontiert und mit der entsprechenden weiteren Seitenwelle 30 des Hinterachsträgers 24 verbunden.
  • Zur Herstellung einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit 10 gemäß den 7, 8 wird unter Einsatz eines geeigneten Industrieroboters (nicht in den Figuren dargestellt) jeweils eine Strebe 18 bzw. der Federlenker 20 in eine definierte Verbindungsstellung gebracht, die sich von der vorhergehenden Montagestellung (sogenannte „K0-Lage") unterscheidet. In der Verbindungsstellung werden die freien Enden der Streben 18 und des Federlenkers 20 durch Herstellung einer jeweiligen Schraubenverbindung 34 (siehe 7, 8) mit dem Hinterachsträger 24 verbunden.
  • Währende der Montage der Radspinnen 22, 26 an der zugehörigen Seitenwelle 30 des Hinterachsträgers 24 kann selbiger von einem Industrieroboter oder -wie im dargestellten Ausführungsbeispiel der 7, 8- von einer stationären Trägereinrichtung 42 in einer lagedefinierten Montagestellung gehalten werden. Die Entnahme der jeweiligen Bauteile (z.B. Streben 18, Federlenker 20, Bundmutter 32, Schrauben, Muttern) aus einem geeigneten Bauteilspeicher (Magazin, Fördereinrichtung oder ähnliches) und die Bereitstellung der Bauteile kann vollautomatisiert mittels geeigneter Industrieroboter erfolgen. Hierzu ist eine Montagevorrichtung 36 (siehe 6) vorgesehen, die eine Mehrzahl an miteinander in kooperierender Wirkverbindung bringbaren Industrierobotern aufweist. In 6 sind lediglich zwei zur Durchführung eines speziellen Montageschritts (Positionierung einer Strebe 18 relativ zum Radträger 16 in eine definierte Montagestellung) vorgesehene Industrieroboter 12, 14 dargestellt.
  • Somit kann die Fahrzeug-Hinterachseneinheit 10 gemäß den 7, 8 ggf. vollautomatisiert ohne manuelle Montageschritte hergestellt werden. Zur automatisierten Herstellung einer jeweiligen Schraubenverbindung 28, 34, 40 wird eine zugehörige Schraube mittels eines Industrieroboters in zueinander fluchtende Bohrungen von miteinander zu verbindenden Funktionselementen gesteckt, anschließend mittels eines weiteren Industrieroboters eine Mutter auf das frei vorstehende Ende der Schraube angefädelt und schließlich die sich ergebende Verschraubung mittels der zwei kooperierenden Industrieroboter definiert angezogen.
  • Es ist nun die Möglichkeit geschaffen worden, auf den traditionellen Einsatz von Materialtransportbändern und/oder von Werkstückträgern zu verzichten bzw. deren Einsatz deutlich einzuschränken, da aufgrund des neuen Montagekonzepts ein vielseitiger Einsatz von kooperierenden Industrierobotern erfolgt zur Lösung der komplexen Montageaufgabe.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Montieren einer Fahrzeug-Hinterachseneinheit (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Montage automatisiert unter Einsatz einer Mehrzahl an miteinander kooperierenden Industrierobotern (12, 14) erfolgt, wobei folgende Montageschritte durchgeführt werden: – Verbinden einer Mehrzahl an Streben (18) und eines Federlenkers (20) jeweils an einen Radträger (16) mittels Industrieroboter unter Ausbildung einer ersten Radspinne (22); – Montieren der ersten Radspinne (22) mittels Industrieroboter an einen Hinterachsträger (24); – entsprechendes Herstellen einer zweiten Radspinne (26) und Montieren derselben mittels Industrieroboter an den Hinterachsträger (24) unter Ausbildung der Fahrzeug-Hinterachseneinheit (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (18) und/oder der Federlenker (20) in einer jeweils definierten Montagestellung mit dem Radträger (16) verbunden werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (18) und/oder der Federlenker (20) mittels einer jeweiligen Schraubenverbindungen (28) mit dem Radträger (16) verbunden werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Industrieroboter (12) den Radträger (16) in einer jeweils lagedefinierten Montagestellung hält und ein zweiter Industrieroboter (14) eine Strebe (18) oder den Federlenker (20) in eine zugehörige Montagestellung relativ zum Radträger (16) positioniert, in welcher anschließend mittels zwei weiterer Industrieroboter automatisiert eine die Strebe (18) oder den Federlenker (20) relativ zum Radträger (16) in der definierten Montagestellung haltende Schraubenverbindung (28) hergestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage der Radspinne (22) an den Hinterachsträger (24) der den Radträger (16) haltende Industrieroboter (12) selbigen automatisiert auf ein Profil einer Seitenwelle (30) des Hinterachsträgers (24) auffädelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisierte Auffädelbewegung des den Radträger (16) haltenden Industrieroboters (12) eine rotatorische Bewegung unter gleichzeitiger Aufbringung einer überlagerten Axialkraft in Richtung Seitenwelle (30) ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Seitenwelle (30) ein SAE-Profil ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss des Auffädelvorgangs eine Bundmutter (32) mittels eines Industrieroboters an das freie Ende der Seitenwelle (30) geschraubt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unter Einsatz eines entsprechenden Industrieroboters die Streben (18) und der Federlenker (20) jeweils in eine zugehörige Verbindungsstellung gebracht und die freien Enden der Streben (18) und des Federlenkers (20) mittels einer jeweiligen Schraubenverbindungen (34) mit dem Hinterachsträger (24) verbunden werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung einer jeweiligen Schraubenverbindung (28; 34; 40) eine zugehörige Schraube mittels eines Industrieroboters in zueinander fluchtende Schraubenbohrungen von zu verbindenden Funktionselementen gesteckt, anschließend mittels eines weiteren Industrieroboters eine Mutter auf das freie Ende der Schraube angefädelt und schließlich die sich ergebende Verschraubung mittels der zwei Industrieroboter definiert angezogen wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden einer Strebe (18) oder des Federlenkers (20) am Radträger (16) letzterer mittels des zugehörigen Industrieroboters (12) montagegünstig positioniert.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterachsträger (24) von einem Industrieroboter oder von einer stationären Trägereineinrichtung in einer lagedefinierten Montagestellung gehalten wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilentnahme aus einem Bauteilspeicher und die Bauteilbereitstellung für einen Montageschritt automatisiert mittels Industrieroboter erfolgt.
  14. Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (36) eine Mehrzahl an miteinander in kooperierender Wirkverbindung stehenden Industrierobotern (12, 14) aufweist.
  15. Fahrzeug-Hinterachseneinheit (10), montiert gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13.
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