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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschuppen
von Formgebäckstücken gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruches 1.
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Bei
der Herstellung von Formgebäckstücken, beispielsweise
Keksen oder aus Kartoffelmehl hergestellten formgepressten Kartoffelchips,
ist es vor einer Verpackung der Formgebäckstücke in der Regel erforderlich,
dass mehrere in einer Reihe angeordnete Formgebäckstücke aufgeschuppt werden, um
einen Stapel bilden zu können.
Dabei wird unter Aufschuppen ein sich überlappendes aufeinanderlegen
der Formgebäckstücke verstanden.
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Dies
ist häufig
sehr problematisch, da die Formgebäckstücke häufig eine raue Oberfläche aufweisen
und sich daher schlecht übereinanderschieben
und somit schlecht aufschuppen lassen. Besonders schwierig ist das
Aufschuppen, wenn die Formgebäckstücke die
Form einer ovalen um ihre Längsachse
gebogenen Scheibe aufweisen, wie das bei aus Kartoffelmehl hergestellten
formgepressten Kartoffelchips in der Regel der Fall ist. In diesem
Fall besteht die Gefahr, dass die Vorderkante eines aufzuschuppenden
Kartoffelchip beim Aufschuppen in die von einem vorangehenden, bereits
teilweise aufgeschuppten und damit geneigten Kartoffelchip gebildete
Mulde läuft
und sich verkeilt.
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Weiter
sind die Formgebäckstücke häufig mit einem
Gewürz
beschichtet, welches beim Aufschuppen nicht verloren gehen soll.
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Zudem
sind Formgebäckstücke und
insbesondere Kartoffelchips in der Regel sehr zerbrechlich, so dass
beim Aufschuppen keine zu großen Kräfte ausgeübt werden
dürfen.
Dies steht oft im Gegensatz zu den hohen Produktions-Geschwindigkeiten
und damit den erforderlichen Aufschupp-Geschwindigkeiten, die bei
der industriellen Fertigung von Formgebäckstücken und insbesondere Kartoffelchips
auftreten.
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Es
ist bekannt, Kartoffelchips aus Kartoffelmehl herzustellen und in
eine Form zu pressen, die der einer ovalen, um ihre Längsachse
leicht gebogenen Scheibe entspricht. Nach dem Pressen werden die
Kartoffelchips in einem Röster
getrocknet und verlassen den Röster
einzeln orientiert mit der Wölbung
nach oben in undefiniertem Abstand. Anschließend werden die Kartoffelchips
durch Bestäuben von oben
mit geeigneten Gewürzen,
beispielsweise Paprika, Salz, etc., gewürzt. Anschließend ist
es erforderlich, die Kartoffelchips für eine Verpackung aufzuschuppen,
um Kartoffelchips-Pakete bilden zu können. Im Stand der Technik
erfolgt dies, indem die Kartoffelchips nach dem Würzen mittels
einer schnell laufenden Transporteinrichtung über eine Kante transportiert
werden und an dieser Kante mittels eines gepulsten Luftstrahls gewendet
werden, so dass sie aufeinandergeschuppt auf einem unterhalb der Kante
angeordneten langsam laufenden Transporteinrichtung zum Liegen kommen.
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Diese
vorbekannte Lösung
hat mehrere Nachteile:
Da die Wendung der Kartoffelchips naturgemäß erst nach
dem Würzen
erfolgen kann, und über
einen Luftstrahl erfolgt, wird ein erheblicher Teil (in der Praxis
bis zum 30 Prozent) der zuvor aufgebrachten Gewürzes wieder von den Kartoffelchips
weggeblasen. Dies erschwert zum einen die Abstimmung der auf den
Kartoffelchips verbleibenden Gewürze,
so dass die Gefahr eines Aromaverlustes besteht. Zum anderen führt das
Wegblasen der Gewürze
zu einer hohen Staub- und damit Umweltbelastung. Weiter wird durch
den Gewürzverlust
die Wirtschaftlichkeit der Produktion erheblich verringert. Zudem
kann es beim Wenden durch einen Luftstrahl leicht zu Funktionsstörungen kommen,
was oft auch den Stillstand der vorgelagerten Röstmaschine zur Folge hat.
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Deshalb
besteht seit langer Zeit das Bedürfnis,
eine alternative Möglichkeit
zum Aufschuppen von Formgebäckstücken und
insbesondere Kartoffelchips bereitzustellen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Aufschuppen von Formgebäckstücken, insbesondere
Kartoffelchips, zur Verfügung
zu stellen, bei der ein Aufschuppen der Formgebäckstücke auf einfache Weise, zuverlässig, schnell,
schonend und ohne Gewürzverlust
erfolgen kann.
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Die
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Aufschuppen von Formgebäckstücken mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Vorrichtung zum Aufschuppen von Formgebäckstücken eine
Zuführeinrichtung
um vereinzelt aufgereihte Formgebäckstücke anzutransportieren, sowie eine
Abtransporteinrichtung um aufgeschuppte Formgebäckstücke abzutransportieren, auf,
wobei die Zuführeinrichtung
eine größere Transportgeschwindigkeit
aufweist als die Abtransporteinrichtung und eine Transportebene
der Zuführeinrichtung
zumindest in einem Bereich über
einer Transportebene der Abtransporteinrichtung angeordnet ist und
die Transportebene der Zuführeinrichtung
in diesem Bereich von zwei in Transportrichtung auseinanderlaufenden
Transportbändern,
die zueinander einen Winkel einschließen, gebildet wird, wobei ein
Abstand der beiden Transportbänder
zueinander zumindest in einem Abschnitt des Bereiches kleiner als
eine Ausdehnung der Formgebäckstücke ist.
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Durch
das Auseinanderlaufen der die Transportebene der Zuführeinrichtung
bildenden Transportbänder
oberhalb der Transportebene der Abtransporteinrichtung stellt die
erfindungsgemäße Vorrichtung
sicher, dass die Formgebäckstücke in Abhängigkeit
von der jeweiligen Ausdehnung der Formgebäckstücke automatisch ihre Unterstützung durch die
Transportbänder
der Zuführeinrichtung
an einer Stelle verlieren, an der sich die Formgebäckstücke über der
Transportebene der Abtransporteinrichtung befinden. Folglich werden
die Formgebäckstücke mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ohne gewendet zu werden automatisch auf die darunter angeordnete
Abtransporteinrichtung abgelegt. Da die Transportgeschwindigkeit
der Abtransporteinrichtung kleiner ist, als die Transportgeschwindigkeit
der Zuführeinrichtung,
ist sichergestellt, dass sich die auf der Abtransporteinrichtung
abgelegten Formgebäckstücke überlappen
und sich so automatisch ein Aufschuppen der Formgebäckstücke ergibt.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein
Wenden der Formgebäckstücke erforderlich
ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen einfachen Aufbau auf und kann unter Verwendung hoher Arbeitsgeschwindigkeiten
laufen. Die Formgebäckstücke werden
dennoch geschont, da sie ihre Orientierung nicht ändern müssen. Weil
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner ohne Verwendung eines Luftstrahles arbeitet, weist sie eine
hohe Zuverlässigkeit
auf. Gleichzeitig wird ein Gewürzverlust
sicher vermieden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform schließen die
beiden Transportbänder
der Zuführeinrichtung
in dem Bereich zueinander einen Winkel von zwischen 5° und 20° und insbesondere
von zwischen 8° und
17° einschließen. Bei
diesen Winkeln kann ein unkontrolliertes Kippen der Formgebäckstücke während der
Ablage auf die Abtransporteinrichtung besonders zuverlässig vermieden
werden Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die beiden Transportbänder der
Zuführeinrichtung
in dem Bereich zueinander einen Winkel von zwischen 10° und 15 ° einschließen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
arbeitet besonders zuverlässig,
wenn der von den beiden Transportbändern eingeschlossene Winkel
von der Transportrichtung der Formgebäckstücke halbiert wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die beiden Transportbänder
der Zuführeinrichtung
in dem Bereich gegenüber
der Transportebene der Abtransporteinrichtung in Transportrichtung
aufsteigend um einen Winkel von zwischen 1° und 7° geneigt. Als besonders vorteilhaft hat
sich dabei ein Winkel von zwischen 3 ° und 5 ° erwiesen.
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Durch
die Neigung der Transportbänder
der Zuführeinrichtung
gegenüber
der Transportebene der Abtransporteinrichtung werden die Vorderkanten der
Formgebäckstücke vor
der Ablage auf die Abtransporteinrichtung nach oben orientiert.
Dies wirkt einem übermäßigen Kippen
der Formgebäckstücke bei
der Ablage weiter entgegen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
verlaufen die beiden Transportbänder
der Zuführeinrichtung
in dem Bereich geradlinig.
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Alternativ
ist es jedoch ohne Weiteres möglich,
dass die beiden Transportbänder
der Zuführeinrichtung
in dem Bereich gekrümmt
verlaufen. In diesem Fall schließen die Tangenten an die beiden Transportbänder die
vorstehend genannten Winkel zueinander und zur Transportebene der
Abtransporteinrichtung ein.
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Bevorzugt
ist die Transportgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung zwischen 1,6-mal
und 8-mal so groß wie
die Transportgeschwindigkeit der Abtransporteinrichtung.
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Besonders
vorteilhafte Ergebnisse lassen sich jedoch erzielen, wenn die Transportgeschwindigkeit
der Zuführeinrichtung
zwei- bis fünfmal
und besonders bevorzugt drei- bis viermal so groß ist wie die Transportgeschwindigkeit
der Abtransporteinrichtung.
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Gemäß einer
bevorzugen Ausführungsform weist
die erfindungsgemäß Vorrichtung
weiter eine Zähleinrichtung
auf, die ausgebildet ist, um von der Zuführeinrichtung transportierte
Formgebäckstücke zu zählen und/oder
die Transportgeschwindigkeit der Abtransporteinrichtung zu steuern.
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Die
Anordnung der Zähleinrichtung
an der Zuführeinrichtung
ist besonders vorteilhaft, da die Formgebäckstücke von der Zuführeinrichtung
vereinzelt und aufgereiht transportiert werden, was eine Zählung besonders
einfach möglich
macht. Weiter erfolgt so dass zählen
unmittelbar vor dem Aufschuppen und damit unmittelbar vor dem Verpacken,
wodurch eine nachfolgende Bestimmung der zu verpackenden Menge an
Formgebäckstücken unnötig wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist gut zum Aufschuppen von im wesentlichen scheibenförmigen Formgebäckstücken geeignet.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die aufzuschuppenden Formgebäckstücke die
Form einer ovalen gebogenen Scheibe aufweisen, wie es bei auf Kartoffelmehl hergestellten
Kartoffelchips üblicherweise
der Fall ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, näher
beschrieben.
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Dabei
zeigt
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1 eine
Aufsicht auf wesentliche Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Seitenansicht auf die in 1 gezeigten wesentlichen Elemente
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine
schematisierte Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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4 eine
schematisierte Seitenansicht der in 3 gezeigten
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Aufschuppen von Formgebäckstücken am
Beispiel einer Vorrichtung 1 zum Aufschuppen von aus Kartoffelmehl
hergestellten Kartoffelchips 2 beschrieben. Die dargestellten
Kartoffelchips 2 weisen dabei die Form einer ovalen, um
ihre Längsachse
leicht gebogenen Scheibe auf. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind
in den 1 und 4 nur wenige Kartoffelchips 2 und
in der 3 gar keine Kartoffelchips gezeigt.
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Wie
aus den 3 und 4 ersichtlich, weist
die Vorrichtung 1 zum Aufschuppen von Kartoffelchips 2 eine
erste Zuführeinrichtung 30 sowie
einer zweite Zuführeinrichtung 50 auf.
Die zweite Zuführeinrichtung 50 ist
mit dem Auslass einer nicht dargestellten Röstmaschine für die Kartoffelchips 2 verbunden.
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Alternativ
kann die erste Zuführeinrichtung 30 jedoch
auch direkt an einen Auslass der Röstmaschine herangeführt werden,
so dass auf die zweite Zuführeinrichtung 50 verzichtet
werden kann.
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Die
von der zweiten Zuführeinrichtung 50 in einer
Reihe transportierten Kartoffelchips 2 werden durch Bestäuben mittels
einer Würzmaschine 60 durch
Bestäuben
gewürzt.
Anschließend
werden die Kartoffelchips 2 von der zweiten Zuführeinrichtung 50 auf
die erste Zuführeinrichtung 30 übergeben.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Transportgeschwindigkeit der ersten Zuführeinrichtung 30 zwischen
20 und 40 Metern pro Minute und vorzugsweise etwa 30 Meter pro Minute.
Die Transportgeschwindigkeit der zweiten Zuführeinrichtung 50 beträgt zwischen
12 und 25 Meter pro Minute und vorzugsweise etwa 20 Meter pro Minute.
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Die
bevorzugte höhere
Transportgeschwindigkeit der ersten Zuführeinrichtung 30 gegenüber der
zweiten Zuführeinrichtung 50 bewirkt,
dass von der zweiten Zuführeinrichtung 50 transportierten
Kartoffelchips 2 zunächst
vereinzelt werden. Dies ist in der Regel vorteilhaft, da die Kartoffelchips 2 während des
Würzens
bevorzugt einen möglichst
kleinen Abstand zueinander aufweisen, damit beim Würzen keine
Aromastoffe in den Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Kartoffelchips 2 fallen.
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Die
von der ersten Zuführeinrichtung 30 transportierten
Kartoffelchips 2 werden durch eine optische Überwachungseinrichtung 70,
beispielsweise eine Videokamera, auf ihre Qualität und Lage hin überwacht.
Fehlerhafte Kartoffelchips 2 werden von der optischen Überwachungseinrichtung 70 automatisch
aussortiert.
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Anschließend werden
die von der ersten Zuführeinrichtung 30 vereinzelt
aufgereiht transportierten Kartoffelchips 2 mittels einer
Zähleinrichtung 80, welche
im vorliegenden Fall eine Lichtschranke ist, gezählt, um die für eine jeweilige
Verpackungsgröße gewünschte Menge
zu bestimmen.
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Weiter
weist die in den 3 und 4 gezeigte
Vorrichtung 1 eine erste Abtransporteinrichtung 40 sowie
eine zweite Abtransporteinrichtung 90 auf.
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Die
erste Abtransporteinrichtung 40 dient zum Transport von
aufgeschuppten Kartoffelchips 2. Wenn die Zähleinrichtung 80 feststellt,
dass die für eine
Verpackungsgröße erforderliche
Stückzahl
an Kartoffelchips 2 erreicht ist, gibt sie ein Signal an
die erste Abtransporteinrichtung 40 aus. Diese erhöht kurzzeitig
ihre Transportgeschwindigkeit, um ein Portion mit der gewünschten
Anzahl an aufgeschuppten Kartoffelchips 2 gegenüber einer
Portion zeitlich nachfolgend aufgeschuppter Kartoffelchips 2 räumlich abzusetzen.
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Die
Portion wird mittels einer zweiten Abtransporteinrichtung 90 angehoben
und in eine (nicht gezeigte) Verpackung gesetzt. Hierfür weist
die zweite Abtransporteinrichtung 90 zwei Greifer 91 und 92 auf,
die ihren Abstand zueinander verändern
und so die Portion aufgeschuppter Kartoffelchips aufrichten und
halten können.
Hierzu wird zunächst
der Greifer 92 am Ende der Portion abgesenkt und anschließend der
Greifer 91 in Richtung des Greifers 92 bewegt. Diese
Bewegung wird über
einen (nicht gezeigten) Drucksensor gesteuert, um eine Beschädigung der Kartoffelchips 2 aufgrund
zu hohen Drucks zu verhindern.
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Die
Aufschuppung der Kartoffelchips 2 bei der Übergabe
von der ersten Zuführeinrichtung 30 auf
die erste Abtransporteinrichtung 40 wird nun unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 näher erläutert:
Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht
werden die Transportebenen der ersten Zuführeinrichtung 30 sowie
der ersten Abtransporteinrichtung 40 jeweils durch in einer
Ebene paarweise parallel angeordnete Transportbänder 31 und 32 bzw. 41 und 42 gebildet. Die
Transportbänder 31 und 32 bzw. 41 und 42 werden über ein
Rollensystem geführt.
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Der
Abstand der paarweise parallelen Transportbänder 31 und 32 bzw. 41 und 42 der
ersten Zuführeinrichtung 30 und
der ersten Abtransporteinrichtung 40 zueinander ist dabei
entsprechend der Ausdehnung der zu transportierenden Kartoffelchips
so gewählt,
dass die zu transportierenden Kartoffelchips 2 von den
jeweils paarweise parallelen Transportbänder 31 und 32 bzw. 41 und 42 getragen
werden.
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Da
die in den 1 und 2 gezeigten Kartoffelchips 2 eine
Länge von
etwa 55 mm und einer Breite von etwa 45 mm aufweisen, wurde der
Abstand der paarweise parallelen Transportbänder 31 und 32 bzw. 41 und 42 zu
45 mm gewählt.
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Die
Transportbänder 31, 32, 41, 42 sind
dabei aus einem geeigneten elastischen Material gebildet, welches
den lebensmittelhygienischen Vorschriften genügt.
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Wie
besonders gut aus 2 ersichtlich, ist eine Transportebene
der ersten Zuführeinrichtung 30 in
einem Bereich A über
einer Transportebene der ersten Abtransporteinrichtung 40 angeordnet.
Der vertikale Abstand der Transportebenen beträgt dabei bevorzugt das 1,5-
bis 4-fache der vertikalen Ausdehnung der transportieren Kartoffelchips 2.
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Wie
besonders gut aus 1 ersichtlich, laufen die beiden
Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 in
diesem Bereich A in Transportrichtung auseinander. Dabei schließen sie
einen Winkel von zwischen 5° und
20°, vorzugsweise
zwischen 8° und
17° und
besonders bevorzugt zwischen 10° und
15° ein,
der in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
von einer Transporteinrichtung der Kartoffelchips 2 halbiert
wird.
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Wie
aus 1 deutlich hervorgeht, weisen die beiden Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 in
dem Bereich A zunächst
einen Abstand zueinander auf, der kleiner als die (horizontale)
Ausdehnung der Kartoffelchips 2 ist. Somit werden die Kartoffelchips 2 von
den beiden auseinanderlaufenden Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 in
dem Bereich A zunächst
unterstütz,
bis der Abstand der auseinanderlaufenden Transportbänder 31 und 32 größer als
die Ausdehnung der Kartoffelchips 2 ist.
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Sobald
der Abstand der auseinanderlaufenden Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 größer als
die Ausdehnung der Kartoffelchips 2 ist, werden die Kartoffelchips 2 nicht
mehr von der ersten Zuführeinrichtung 30 unterstützt und
fallen auf die darunterliegende Transportebene der ersten Abtransporteinrichtung 40,
wie es in 2 gezeigt ist.
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In
dem gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Transportgeschwindigkeit
der ersten Zuführeinrichtung 30 und
damit die Laufgeschwindigkeit der Transportbänder 31 und 32 drei-
bis viermal so groß wie die
Transportgeschwindigkeit der ersten Abtransporteinrichtung 40 und
damit die Laufgeschwindigkeit der Transportbänder 41 und 42.
Alternativ kann die Transportgeschwindigkeit der ersten Zuführeinrichtung 30 aber
auch 1,6 bis 8 mal und bevorzugt zwei- bis fünfmal so groß wie die Transportgeschwindigkeit
der ersten Abtransporteinrichtung 40 sein.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Transportgeschwindigkeit der ersten Abtransporteinrichtung zwischen
5 Meter pro Minute und 12 Meter pro Minute und vorzugsweise etwa
8 Meter pro Minute.
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Besonders
bevorzugt ist es jedoch, wenn die Transportgeschwindigkeit der ersten
Abtransporteinrichtung 40 automatisch in Abhängigkeit
von einem mittels der Zähleinrichtung 80 bestimmten
Abstands und/oder einer Frequenz der von der ersten Zuführeinrichtung 30 transportierten
Kartoffelchips 2 gesteuert und damit variabel verändert wird.
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Mittels
des gewählten
Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen der Transportgeschwindigkeit der
ersten Zuführeinrichtung 30 und
der Transportgeschwindigkeit der ersten Abtransporteinrichtung 40 kann
in Abhängigkeit
von dem Abstand der von der ersten Zuführeinrichtung 30 transportierten
Kartoffelchips 2 das Maß der Überlappung der Kartoffelchips 2 beim
aufschuppen gesteuert werden.
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Für die Steuerung
der Geschwindigkeiten ist vorzugsweise ein Steuereinrichtung in
Form eines Mikrocomputers vorgesehen. Der Antrieb der ersten Zuführeinrichtung 30 und
der ersten Abtransporteinrichtung 40 kann dabei beispielsweise über Linearmotoren
erfolgen.
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Besonders
wirkungsvoll wird ein unerwünschtes
Kippen der von der ersten Zuführeinrichtung 30 transportierten
Kartoffelchips 2 bei der Übergabe an die erste Abtransporteinrichtung 40 verhindert,
wenn die beiden Transportbänder 31 und 32 der ersten
Zuführeinrichtung 30 wie
in 2 gezeigt gegenüber der Transportebene der
ersten Abtransporteinrichtung 40 und damit gegenüber den
Transportbändern 41 und 42 der
ersten Abtransporteinrichtung 40 in Transportrichtung aufsteigend
um einen Winkel β von
zwischen 1 ° und
7 ° und
besonders bevorzugt zwischen 3 ° und
5 ° geneigt
sind. Durch die Neigung der Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 gegenüber der
Transportebene der Abtransporteinrichtung 40 werden die
Vorderkanten der Kartoffelchips 2 vor der Ablage auf die Abtransporteinrichtung 40 nach
oben orientiert. Dies wirkt einem übermäßigen Kippen der Kartoffelchips 2 bei
der Ablage entgegen.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht,
erfolgt die entsprechende Führung
der Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 dabei vorzugsweise über zwei
paarweise angeordnete Umlenkrollen 33, 34 und 35, 36,
und wobei die Drehachsen des Umlenkrollenpaares 33 und 34,
welche das Auseinanderlaufen der Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 bewirken
sollen, im Wesentlichen vertikal und die Orientierung der Drehachsen
des Umlenkrollenpaares 35 und 36, welche die Neigung
der Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 gegenüber der
Transportebene der ersten Abtransporteinrichtung 40 bewirken sollen
vorzugsweise in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene liegen.
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Wie
aus 2 hervorgeht, weisen die Umlenkrollen 33 und 34 eine
möglichst
flache Bauform auf, um den Transport der Kartoffelchips 2 möglichst nicht
zu behindern. Weiter sind selbstverständlich auch diese Umlenkrollen
aus einem Material gebildet, welches hinsichtlich der Lebensmittelhygiene unbedenklich
ist.
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Auch
wenn in den 1 und 2 ein geradliniger
Verlauf der Transportbänder 31 und 32 der ersten
Zuführeinrichtung 30 im
Bereich A gezeigt ist, ist es gemäß einer alternativen, in den
Figuren nicht eigens dargestellten Ausführungsform durch Verwendung
von zusätzlichen
Umlenkrollen möglich,
die Transportbänder 31 und 32 der
ersten Zuführeinrichtung 30 in
dem Bereich A gekrümmt
verlaufen zu lassen. In diesem Fall schließen die Tangenten an die gekrümmt verlaufenden
Transportbänder 31 und 32 vorzugsweise
die vorstehend genannten Winkel von zwischen 5° und 20°, vorzugsweise 8 ° und 17 ° und besonders
bevorzugt 10° und
15 ° zueinander
ein. Entsprechend sind die Tangenten der gekrümmt verlaufenden Transportbänder 31 und 32 vorzugsweise gegenüber der
Transportebene der ersten Abtransporteinrichtung 40 in
Transportrichtung aufsteigend um einen Winkel von zwischen 1 ° und 7 ° und besonders
bevorzugt zwischen 3 ° und
5 ° geneigt.
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Auch
wenn die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit Kartoffelchips 2 erläutert wurde,
können
jedoch beliebige andere, vorzugsweise im Wesentlichen scheibenförmige Formgebäckstücke transportiert
werden.
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Da
bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kein
Wenden der Kartoffelchips 2 erforderlich ist, weist die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 einen besonders
einfachen Aufbau auf und kann unter Verwendung hoher Arbeits- und
Transportgeschwindigkeiten laufen. Die Kartoffelchips 2 werden
dennoch geschont, da sie ihre Orientierung nicht ändern müssen. Weil
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ferner
ohne Verwendung eines Luftstrahles arbeitet, weist sie eine hohe
Zuverlässigkeit
auf. Gleichzeitig wird ein Gewürzverlust
sicher vermieden.