DE102004037988A1 - Wirbelstrombremsanordnung und Trainingsgerät mit einer derartigen Wirbelstrombremsanordnung - Google Patents

Wirbelstrombremsanordnung und Trainingsgerät mit einer derartigen Wirbelstrombremsanordnung Download PDF

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Abstract

Bei einer Wirbelstrombremsanordnung (1) für ein Trainingsgerät ist zur Erzielung einer verbesserten Bremswirkung bei gleichzeitig kostengünstigerer Herstellung vorgesehen, dass ein elektrisch leitfähiger Ankerring (7) an einem unmagnetischen Ankerringträger (8) konzentrisch zu einer Mittel-Längs-Achse (3) befestigbar ist, eine im Vergleich zu dem Ankerringträger (8) unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit aufweist und mit einer Scheibe (5) zur Befestigung von strombeaufschlagbaren Spulen (6) sowie zum Abbremsen eines Ankers (4) elektro-magnetisch zusammenwirkt. Der elektrisch leitfähige Ankerring (7) ist einfach und materialsparend herstellbar und reduziert somit die Herstellungskosten. Weiterhin wird ein Trainingsgerät zum Erbringen einer Trainingsleistung einer trainierenden Person in Abhängigkeit von einer gesteuerten Bremsleistung mit einer erfindungsgemäßen Wirbelstrombremsanordnung (1) bereitgestellt.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Wirbelstrombremsanordnung für ein Trainingsgerät, umfassend eine Welle, einen konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse der Welle auf dieser gelagerten und drehangetriebenen Anker zur Ausbildung von Wirbelströmen und eine konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse auf der Welle angeordnete Scheibe zur Befestigung von strombeaufschlagbaren Spulen sowie zur Ausbildung eines Magnetfeldes. Ferner betrifft die Erfindung ein Trainingsgerät zum Erbringen einer Trainingsleistung einer trainierenden Person in Abhängigkeit von einer gesteuerten Bremsleistung mit einer derartigen Wirbelstrombremsanordnung. Derartige bekannte Trainingsgeräte werden sowohl im Fitnessbereich wie auch im medizinischen Bereich verwendet.
  • Eine Wirbelstrombremsanordnung der gattungsgemäßen Art ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Durch die Drehung des Ankers relativ zum fest stehenden Magnetfeld werden im Anker Wirbelströme induziert, die zusammen mit dem Magnetfeld ein Bremsmoment hervorrufen. Die Höhe des Bremsmoments ist vom Erregerstrom durch die strombeaufschlagbaren Spulen sowie von der Drehzahl des Ankers abhängig. Die im Anker induzierten Wirbelströme wandeln die kinetische Energie des Ankers in Wärme um und führen somit zu einem Bremsmoment auf den Anker.
  • Bekannte derartige Wirbelstrombremsanordnungen weisen einen einteilig aus Eisen ausgebildeten Anker auf, der die Scheibe zur Befestigung der strombeaufschlagbaren Spulen seitlich umgreift und auf der Welle gelagert ist. Dies weist den Nachteil auf, dass die Herstellung des komplex geform ten Ankers kostenaufwändig ist. Weiterhin wird ein großer Anteil des hochwertigen Ankermaterials nicht genutzt, da eine spanende Befestigung erforderlich ist.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wirbelstrombremsanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine kostengünstigere Herstellung bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Bremswirkung ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen elektrisch leitfähigen Ankerring, welcher an einem unmagnetischen Ankerringträger konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse befestigbar ist, eine im Vergleich zu dem Ankerringträger unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit aufweist, und mit der Scheibe und den strombeaufschlagbaren Spulen zum Abbremsen des Ankers elektro-magnetisch zusammenwirkt.
  • Durch die mindestens zweiteilige Ausführung des Ankers können für den Ankerringträger und den Ankerring unterschiedliche Materialien verwendet werden. Die Verwendung von hochwertigem Material kann sich auf den eigentlichen Ankerring beschränken. Weiterhin kann die Herstellung vereinfacht werden, da der Ankerring eine einfache Form aufweist und leicht an den Ankerringträger befestigbar ist. Der Ankerringträger kann zu diesem Zweck aus einem Material sein, das kostengünstig und einfach formbar ist. Der Ankerring kann an den Ankerringträger entweder nachträglich, beispielsweise durch Einpressen oder Ankleben, oder im Zuge der Herstellung des Ankerringträgers, beispielsweise durch Umspritzen, an dem Ankerringträger befestigt werden.
  • Vorzugsweise besteht der Ankerring aus Eisen, da Eisen eine elektrische Leitfähigkeit aufweist, die gute Eigenschaften zur Ausbildung von Wirbelströmen und zur wirkungsvollen Umwandlung der kinetischen Energie des Ankers in Wärme garantiert.
  • Mit Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass der Ankerring aus einem Rohrabschnitt besteht. Diese Ausgestaltung garantiert eine einfache und kostengünstige Herstellung des Ankerrings durch einfaches Abschneiden von einem Rohr. Zusätzlich weist die Wirbelstrombremsanordnung eine deutlich verbesserte Bremswirkung auf.
  • Günstigerweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Ankerringträger aus Aluminiumspritzguss besteht. Die Herstellung eines derartigen Ankerringträgers ist einfach und kostengünstig. Zusätzlich ist der Ankerringträger verzugsfrei und weist eine hohe mechanische Stabilität auf.
  • Mit Vorteil kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Ankerringträger aus Kunststoff besteht. Dies ermöglicht ebenfalls eine kostengünstige und einfache Herstellung des Ankerringträgers durch Spritzverfahren.
  • Günstigerweise ist weiterhin vorgesehen, dass der Ankerringträger konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse auf der Welle gelagert und drehantreibbar ist. Die Ausgestaltung des Ankerringträgers zur gleichzeitigen Lagerung auf der Welle und zur Befestigung des Ankerrings ermöglicht eine Herstellung des Ankers aus im Wesentlichen zwei Bauteilen und somit eine einfache Herstellung der Wirbelstrombremsanordnung.
  • Vorteilhaft ist weiterhin die Anordnung des Ankerrings zwischen der Scheibe und dem Ankerringträger. Dies garantiert eine optimale Anord nung des Ankerrings im Magnetfeld und somit eine optimale Bremswirkung.
  • Günstigerweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Ankerringträger sich in Richtung der Welle erstreckende Lüftungsöffnungen aufweist. Derartige Lüftungsöffnungen ermöglichen den Abtransport von Wärme aus der Wirbelstrombremsanordnung und somit eine verbesserte Bremswirkung.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Lüftungsöffnungen gleichmäßig über dem Ankerringträger verteilt sind, wodurch eine Vermeidung von Unwuchten sowie ein gleichmäßiger Abtransport der Wärme aus der Wirbelstrombremsanordnung ermöglicht wird.
  • Günstigerweise kann vorgesehen sein, dass sich die Lüftungsöffnungen verjüngen. Je nach Verjüngungsrichtung kann somit Luft zur Kühlung der Wirbelstrombremsanordnung in diese hineingepresst oder herausgesaugt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein im Vergleich zum Stand der Technik kostengünstigeres Trainingsgerät mit einer verbesserten Bremswirkung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Trainingsgerät zum Erbringen einer Trainingsleistung einer trainierenden Person in Abhängigkeit von einer gesteuerten Bremsleistung mit einer erfindungsgemäßen Wirbelstrombremsanordnung gelöst.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Wirbelstrombremsanordnung; und
  • 2 eine Schnittdarstellung der Wirbelstrombremsanordnung nach 1 entlang der Schnittlinie II-II.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 eine Wirbelstrombremsanordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Wirbelstrombremsanordnung umfasst eine Welle 2 mit einer zugehörigen Mittel-Längs-Achse 3, einen konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse 3 auf der Welle 2 gelagerten und drehangetriebenen Anker 4 sowie eine konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse 3 auf der Welle 2 angeordnete Scheibe 5 zur Befestigung von strombeaufschlagbaren Spulen 6. Der Anker 4 weist einen elektrisch leitfähigen Ankerring 7 auf, der an einem unmagnetischen Ankerringträger 8 konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse 3 befestigt ist.
  • Der Ankerringträger 8 umfasst einen zu seiner Lagerung auf der Welle 3 dienenden Nabenabschnitt 9, einen zur Befestigung des Ankerrings 7 dienenden Befestigungsabschnitt 10 sowie einen den Nabenabschnitt 9 und den Befestigungsabschnitt 10 verbindenden Belüftungsabschnitt 11. Der Nabenabschnitt 9 des Ankerringträgers 8 ist mittels beabstandet angeordneter Ankerlager 12 drehbar auf der Welle 2 gelagert. Die Ankerlager 12 sind zu diesem Zweck an der Innenwand 13 des Nabenabschnitts 9 mittels Presspassung befestigt und durch nicht näher beschriebene Anschläge sowie einen ersten Sicherungsring 14 gegen Verschiebung in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 gesichert. Die Ankerlager 12 sind als Leichtlauflager ausgebildet. Der Nabenabschnitt 9 ist an seinem der Scheibe 5 zugewandten Ende im Übergangsbereich 15 zum Belüftungsabschnitt 11 derart aus gestaltet, dass sich die axiale Abmessung des Nabenabschnitts 9 in Richtung der Scheibe 5 zur Erzielung eines größeren Abstandes der Ankerlager 12 vergrößert. Der Nabenabschnitt 9 weist weiterhin an seinem der Scheibe 5 abgewandten Ende eine profilierte Außenwand 16 zur reibschlüssigen Befestigung eines nicht näher dargestellten Antriebsriemens auf. Der sich im Wesentlichen senkrecht von dem Nabenabschnitt 9 erstreckende Belüftungsabschnitt 11 weist gleichmäßig über seinen Umfang verteilte Lüftungsöffnungen 17 auf. Die Lüftungsöffnungen 17 erstrecken sich in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 und verjüngen sich zur Scheibe 5 hin. Eine Verjüngung in entgegengesetzter Richtung ist ebenfalls möglich. An seinem dem Befestigungsabschnitt 10 zugewandten Ende weist der Belüftungsabschnitt 11 weiterhin einen Ankerringanschlag 18 zur geringfügig beabstandeten Anordnung des Ankerrings 7 auf. Der Befestigungsabschnitt 10 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht vom Belüftungsabschnitt 11 und umgreift die Scheibe 5. Der Befestigungsabschnitt 10 weist in radialer Richtung eine Dicke von ca. 2 bis 3 mm auf. An seiner Innenwand 19 ist der Ankerring 7 flächig befestigt. Die Befestigung kann mittels Einpressung oder Anklebung erfolgen. Der Ankerringträger 8 besteht aus Aluminiumspritzguss, wohingegen der Ankering 7 aus Eisen hergestellt ist.
  • Die aus Eisen hergestellte Scheibe 5 ist mittels zweier beabstandet angeordneter Scheibenlager 20 konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 3 auf der Welle 2 drehbar gelagert. Die Scheibenlager 20 sind an einer Scheibennabe 21 der Scheibe 5 durch Presspassung befestigt und mittels nicht näher dargestellter Anschläge sowie einem zweiten Sicherungsring 22 gegen Verschiebung in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 gesichert. Die Scheibenlager 20 können als Leichtlauflager ausgebildet sein. Die Scheibe 5 ist in axialer Richtung derart angeordnet, dass ihre Scheibenaußenwand 23 bündig mit dem Ankerring 7 und dem Befestigungsabschnitt 10 des Ankerring trägers 8 ausgerichtet ist. An ihrer Scheibeninnenwand 24 weist die Scheibe 5 eine konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 3 angeordnete und entsprechend dem Übergangsbereich 15 des Ankerringträgers 8 geformte Vertiefung 25 auf. Die axiale Abmessung der Scheibe 5 ist geringer als die axiale Abmessung des Ankerrings 7. Die Scheibe 5 weist weiterhin über ihren Außenumfang gleichmäßig verteilte Aussparungen 26 zur Aufnahme der strombeaufschlagbaren Spulen 6 auf. Die Aussparungen 26 sind in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 mittig in der Scheibe 5 angeordnet und in Richtung des Ankerrings 7 offen.
  • In den Aussparungen 26 sind die strombeaufschlagbaren Spulen 6 aus Kupferdraht angeordnet. Die Anschlüsse der Spulen 6 werden über eine nicht näher beschriebene Nut 27 aus der Scheibe 5 nach außen geführt. Zur besseren Ausbildung magnetischer Pole weist die Scheibe 5 gleichmäßig über ihren Außenumfang verteilte und abwechselnd angeordnete Polerhöhungen 28 und Polnuten 29 auf. Die stromdurchflossenen Spulen 6 werden derart in den Aussparungen 26 angeordnet, dass ihre Spulen-Mittel-Längs-Achsen jeweils mittig zu den Polnuten 29 angeordnet sind. Die magnetischen Feldlinien des durch die Spulen 6 erzeugten Magnetfeldes schließen sich über den Ankerring 7.
  • Weiterhin weist die Scheibenaußenwand 23 der Scheibe 5 mehrere Bohrlöcher 30 in Form eines Sacklochs mit Innengewinde auf, die beispielsweise zur Befestigung von nicht näher dargestellten Messvorrichtungen dienen.
  • Die Welle 2 weist zu ihrer Befestigung zwei stirnseitig und konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 3 angeordnete Achsbohrlöcher 31 in Form eines Sacklochs mit Innengewinde auf.
  • Im folgenden wird die Montage und Funktionsweise der Wirbelstrombremsanordnung 1 beschrieben. Die Welle 2 der Wirbelstrombremsanordnung 1 ist mittels einer Schrauben-Gewinde-Verbindung mit Hilfe der Achsbohrlöcher 31 drehfest an ein Trainingsgerät befestigt. Der Anker 4 ist mittels der Ankerlager 12 drehbar auf der Welle 2 angeordnet und wird durch einen nicht näher dargestellten Antriebsriemen, der reibschlüssig auf die profilierte Außenwand 16 des Nabenabschnitts 9 des Ankerringträgers 8 wirkt, angetrieben. Die dazu notwendige Kraft wird durch eine trainierende Person aufgebracht. Die mittels der Scheibenlager 20 drehbar auf der Welle 2 gelagerte Scheibe 5 ist durch eine Drehmomentmessvorrichtung drehbar gegenüber einem bezüglich des Trainingsgeräts feststehenden Bauteil der Wirbelstrombremsanordnung 1 oder des Trainingsgeräts abgestützt. Als Drehmomentmessvorrichtung sind beispielsweise Dehnmessstreifen oder ein an einem Bohrloch 30 befestigter Drehmomentmesshebel möglich. Beim Auftreten einer zeitlich veränderlichen Bremsleistung findet eine geringfügige Drehung der Scheibe 5 um die Welle 2 statt. Bei einer zeitlich konstanten Bremsleistung befindet sich die Scheibe 5 in einem Drehmomentgleichgewicht der vom Anker 4 und der Drehmomentmessvorrichtung resultierenden Drehmomente und steht somit bezüglich der Welle 2 fest.
  • Zunächst wird der Betrieb der Wirbelstrombremsanordnung 1 bei einer konstanten Drehzahl des Ankers 4 und einer konstanten Bremsleistung beschrieben. Die jeweils gewünschte Bremsleistung der Wirbelstrombremsanordnung 1 kann während des Betriebs des Trainingsgerätes von der trainierenden Person oder mittels eines Softwareprogramms eingestellt werden. Die Bremsleistung ist bei einer gegebenen konstanten Drehzahl abhängig von dem durch die Spulen 6 fließenden Erregerstrom. Der Erregerstrom stellt einen Gleichstrom dar, der mittels Regel- und Stellvorrichtungen eingestellt werden kann. Die vom Erregerstrom durchflossenen Spulen 6 erzeugen mit Hilfe der Scheibe 5 ein Magnetfeld, das bei einer Drehung des Ankers 4 um die Welle 2 im Ankerring 7 Wirbelströme induziert. Diese Wirbelströme rufen in Folge des Magnetfeldes ein Bremsmoment hervor, wobei die kinetische Energie des Ankers 4 im Ankerring 7 in Wärmeenergie umgewandelt wird. Die Ausbildung des Ankerrings 7 aus Eisen führt aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit des Eisens zu einer sehr guten Bremswirkung. Die im Ankerring 7 entstehende Wärme kann aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Ankerringträgers 8 aus Aluminiumspritzguss wirkungsvoll abgeführt werden. Zusätzlich sorgen die sich verjüngenden Lüftungsöffnungen 17 für eine ausreichende Belüftung der Wirbelstrombremsanordnung 1, was die Bremswirkung weiter verbessert. Die Regelung der Bremsleistung erfolgt mittels der Messwerte der Drehmomentmessvorrichtung. Beim Betrieb des Trainingsgeräts mit einer konstanten Bremsleistung ist die Scheibe 5 bezüglich ihrer Ruhestellung geringfügig um die Welle 2 gedreht, so dass ein Drehmomentgleichgewicht zwischen den vom Anker 4 und der Drehmomentmessvorrichtung resultierenden gegensätzlichen Drehmomente entsteht. Das gemessene Drehmoment der Drehmomentmessvorrichtung wird an die Regelvorrichtung weitergeleitet, die durch Einstellung des Erregerstroms durch die Spulen 6 die Stärke des Magnetfeldes und somit die Bremsleistung regelt.
  • Bei einer gewünschten Erhöhung der Bremsleistung der Wirbelstrombremsanordnung 1 wird der Erregerstrom durch die Spulen 6 erhöht. Die trainierende Person versucht die erhöhte Bremsleistung durch erhöhte Muskelkraft derart auszugleichen, dass die Drehzahl des Ankers 4 konstant bleibt. Während dieses Übergangsvorgangs verändert sich die Lage der Scheibe 5 relativ zu ihrer Ruhestellung derart, dass sich bei erhöhter Bremsleistung ein größerer Rotationswinkel einstellt. Der vergrößerte Rotationswinkel der Scheibe 5 wird von der Drehmomentmessvorrichtung in Form eines größeren Drehmomentmesswertes detektiert und an die Regelvorrichtung weitergeleitet. Die Wirbelstrombremsanordnung 1 stellt somit eine berührungslos wirkende elektrische Bremse dar, die kinetische Energie des Ankers 4 durch Wirbelströme in dem elektrisch leitfähigen Ankerring 7 in Wärme umsetzt. Die wirkungsvolle Wärmeabfuhr mittels des Ankerringträgers 8 und der Lüftungsöffnungen 17 führt zudem zu einer verbesserten Bremswirkung.

Claims (11)

  1. Wirbelstrombremsanordnung (1) für ein Trainingsgerät, umfassend – eine Welle (2) mit einer Mittel-Längs-Achse (3), – einen konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse (3) auf der Welle (2) gelagerten und drehangetriebenen Anker (4) zur Ausbildung von Wirbelströmen, und – eine konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse (3) auf der Welle (2) angeordnete Scheibe (5) zur Befestigung von strombeaufschlagbaren Spulen (6) sowie zur Ausbildung eines Magnetfeldes, gekennzeichnet durch einen elektrisch leitfähigen Ankerring (7), welcher – an einem unmagnetischen Ankerringträger (8) konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse (3) befestigbar ist, – eine im Vergleich zu dem Ankerringträger (8) unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit aufweist, und – mit der Scheibe (5) und den strombeaufschlagbaren Spulen (6) zum Abbremsen des Ankers (4) elektro-magnetisch zusammenwirkt.
  2. Wirbelstrombremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerring (7) aus Eisen besteht.
  3. Wirbelstrombremsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerring (7) aus einem Rohrabschnitt besteht.
  4. Wirbelstrombremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerringträger (8) aus Aluminiumspritzguss besteht.
  5. Wirbelstrombremsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerringträger (8) aus Kunststoff besteht.
  6. Wirbelstrombremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerringträger (8) konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse (3) auf der Welle (2) gelagert und drehantreibbar ist.
  7. Wirbelstrombremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerring (7) zwischen der Scheibe (5) und dem Ankerringträger (8) angeordnet ist.
  8. Wirbelstrombremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerringträger (8) sich in Richtung der Welle (2) erstreckende Lüftungsöffnungen (17) aufweist.
  9. Wirbelstrombremsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsöffnungen (17) zur Vermeidung von Unwuchten gleichmäßig über den Ankerringträger (8) verteilt sind.
  10. Wirbelstrombremsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lüftungsöffnungen (17) verjüngen.
  11. Trainingsgerät zum Erbringen einer Trainingsleistung einer trainierenden Person in Abhängigkeit von einer gesteuerten Bremsleistung mit einer Wirbelstrombremsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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