DE4308660A1 - Hysterese-Kupplung - Google Patents
Hysterese-KupplungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K49/00—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
- H02K49/06—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the synchronous type
- H02K49/065—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the synchronous type hysteresis type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hysterese-Kupplung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Solche Hysterese-Kupplungen eignen sich beispielsweise zur
Begrenzung des Drehmomentes in einem Antrieb und werden z. B.
vorteilhaft zum Betätigen von Stellantrieben verwendet, wie sie
bei Drehventilen, Lüftungsklappen etc. zum Einsatz kommen.
Es ist eine Hysterese-Kupplung dieser Art aus der CH-PS 664′052
bekannt, die ein Polrad und einen mittels eines Luftspaltes vom
Polrad getrennten Läuferring aufweist. Dieser Schrift kann auch
die Arbeitsweise und die Lehre zur Bemessung der Teile für eine
Hysterese-Kupplung mit einem vorbestimmten Drehmoment entnommen
werden. Bei hohen Drehzahlen erzeugen diese Hysterese-Kupplungen
ein Geräusch, das für Anwendungen im Wohnbereich oft störend
wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hysterese-Kupplung
derart zu verbessern, daß die Übertragung des Drehmoments
geräuscharm erfolgt.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Hysterese-Kupplung und
Fig. 2 einen Antrieb mit der Hysterese-Kupplung.
In der Fig. 1 bedeutet 1 ein zylindrisches Polrad aus einem
permanentmagnetischen Material mit einer Achse 2, 3 ein Luft
spalt, 4 ein rohrförmiger Läuferring aus einem ferro- oder
ferri-magnetischen Material, dem Hysterese-Werkstoff, und 5 ein
Läuferringträger. Eine Hysterese-Kupplung besteht aus dem Pol
rad 1 und dem Läuferringträger 5 mit dem Läuferring 4, die sich
um die gemeinsame Achse 2 drehen. Beispielhaft weist das Pol
rad 1 auf seiner Zylinderfläche 6 zwei gleichmäßig am Umfang
verteilte Polpaare N-S auf, die durch den Luftspalt 3 vom
Läuferring 4 getrennt sind. Die an jedem Nordpol N aus dem
Polrad 1 austretenden Magnetfeldlinien überbrücken den Luft
spalt 3 und werden durch den Läuferring 4 zum nächst gelegenen
Südpol S geleitet, um nach dem erneuten Überwinden des Luft
spaltes 3 wieder am Südpol S in das Polrad 1 einzudringen, wo
sich die Magnetfeldlinien schließen. Das Material des Läufer
rings 4 ist auf den beiden Strecken zwischen den Nord- und
Südpolen magnetisiert.
Anstelle der in der Zeichnung der Fig. 1 angegebenen Form der
Magnetisierung des Polrads 1 kann durch eine andere
Magnetisierung erreicht werden, daß sich auf dem Umfang der
Zylinderoberfläche 6 die Nord- und Südpole in gleichen Abständen
abwechseln und daß der Läuferring 4 gleichmäßiger vom Magnet
feld durchdrungen wird.
In der Fig. 2 ist beispielhaft eine Antriebseinheit mit der
Hysterese-Kupplung im Schnitt dargestellt, wobei die Zeichnungs
ebene die Achse 2 enthält. Ein Antrieb 7, beispielsweise ein
Elektromotor, ist auf der einen Seite einer Platine 8
angeordnet. Die Antriebsachse des Antriebs 7 ist fest mit der
drehbar durch die Platine 8 durchgeführten Achse 2 verbunden.
Auf der anderen Seite der Platine 8 ist der Läuferringträger 5
frei drehbar aufgesteckt, wobei die Drehachse des
rotationssymmetrischen Läuferringträgers 5 und die Achse 2
zusammenfallen.
Der Läuferringträger 5 ist aus einem nichtmagnetischen Werkstoff
gefertigt, mit Vorteil aus einem kostengünstig zu verarbeitenden
Kunststoff, und weist einen als Ritzel 9 ausgebildeten Sockel
auf, der den Läuferringträger 5 gegen die Platine 7 drehbar
abstützt. Auf der anderen Seite des Ritzels 9 verbreitert sich
der Läuferringträger 5 tellerförmig und bildet mit einer Wand 10
eine zur Achse 2 zentrierte, topfförmige Ausnehmung, die das
fest auf der Achse 2 sitzende Polrad 1 aufnehmen kann. Die
Ausnehmung ist von der rohrförmigen Wand 10 umgeben, auf deren
Innenseite 11 der Läuferring 4 mit dem Läuferringträger 5 fest
verbunden angeordnet ist, damit der Läuferring 4 keine
Relativbewegung zum Läuferringträger 5 ausführen kann. Zwischen
dem Läuferring 4 und der Zylinderfläche 9 verbleibt der Luft
spalt 3.
Am Ritzel 9 greift ein auf der gleichen Seite der Platine 8
angeordnetes Zahnrad 12 ein, das um eine Drehachse 13 drehbar
ist. Das Zahnrad 12 ist Teil eines hier nicht gezeigten
Stellantriebes, dessen Ausgangswelle beispielsweise zum direkten
Betätigen einer Regeleinrichtung verwendbar ist. Solche Regel
einrichtungen sind zum Beispiel Drehventile, Mischventile,
Lüftungsklappen usw.
Der Antrieb 6 treibt über die Achse 2 das Polrad 1 an. Bis zu
einem vorbestimmten Drehmoment vermag das Polrad 1 mittels
seiner auf den Läuferring 4 übergreifenden Magnetfelder den
Läuferringträger 5 antreiben, da der Läuferring 4 ausweicht, um
eine Ummagnetierung seines Materials zu vermeiden. Die Drehung
des Läuferrings 4 überträgt sich auf den Läuferringträger 5,
dessen Ritzel 9 das Drehmoment auf das Zahnrad 1 des
Stellantriebs weiterleitet. Erreicht die Stellantriebsachse eine
ihrer beiden, durch die Regeleinrichtung bestimmten
Endstellungen, steigt das für eine weitere Drehung des
Läuferringträgers 5 benötigte Drehmoment steil an, bis die
Magnetfelder des Polrads 1 das Drehmoment in der Hysterese-
Kupplung nicht mehr übertragen können und statt dessen das
magnetische Material des Läuferrings 4 ummagnetisieren.
Nach der Lehre der obenerwähnten Patentschrift CH-PS 664′052
- a) sind die Mantellinien auf der Zylinderfläche 6 nur unwesentlich länger als die Mantellinien des Läuferrings 4 und
- b) ist das von der Hysterese-Kupplung übertragbare Drehmoment direkt dem mit magnetischem Material erfüllten Volumen des Läuferrings 4 proportional.
Da Stellantriebe oft hohe Ausgangsdrehmomente liefern müssen,
ist für das Getriebe eine entsprechend hohe Untersetzung nötig,
um für die Hysterese-Kupplung das Drehmoment auf ein
übertragbares Maß zu reduzieren. Da der für die Hysterese-
Kupplung vorbestimmte Platz und damit das erzielbare Drehmoment
beschränkt ist, muß die Drehzahl der Achse 2 erhöht werden, mit
der sich das Polrad 1 und der Läuferringträger 5 mit dem
Läuferring 4 drehen müssen, um die Regeleinrichtung in einer
vorgegebenen Zeit zu öffnen oder zu schließen.
Da der Läuferringträger 5 wegen seiner freien Drehbarkeit auf
der Achse 2 ein Lagerspiel aufweisen muß und seine Lage wegen
den magnetischen Kräften zwischen dem Polrad 1 und dem
Läuferring 4 nicht bezüglich der Achse 2 stabil ist, versetzen
durch das Getriebe bedingte Ungleichheiten des am Ritzel 9
abgenommenen Drehmoments den Läuferringträger 5 in eine durch
taumelnde Drehbewegung, die das störende Geräusch verursacht. Es
zeigt sich, daß durch Vergrößern des Trägheitsmomentes des
Läuferringträgers 5 diese Taumelbewegung reduzierbar ist, so
daß das Geräusch vorteilhaft reduziert wird und nicht mehr
störend wirkt.
Die Vergrößerung des Trägheitsmoments kann auf einfache Weise
erreicht werden, wenn der Läuferringträger 5 aus einem
nichtmagnetischen Material, z. B. aus Wolframsintermetall, aus
Messing usw. hergestellt wird, das eine wesentlich höhere Dichte
aufweist als die Kunststoffe.
Zum Trägheitsmoment tragen ohnehin nur die weit von der Achse 2
entfernten Massen in der Wand 10 des Läuferringträgers 5
wesentlich bei. Eine radiale Vergrößerung des Läuferrings 4
würde zwar die für die Geräuschreduzierung notwendige Erhöhung
des Trägheitsmomentes bringen, scheidet aber aus, da sonst das
übertragbare Drehmoment der Hysterese-Kupplung über einen
zulässigen Wert ansteigt, der durch die Konstruktion des
Getriebes und der Regeleinrichtung bestimmt ist. Beim
Überschreiten dieses Wertes kann sowohl das Getriebe als auch
die Regeleinrichtung Schaden erleiden.
Deshalb wird mit Vorteil die ganze Wand 10 oder wenigstens ein
Teil von deren Wandstärke aus einem nichtmagnetischen Material
mit einer im Vergleich zum Kunststoff hohen Dichte hergestellt.
Das nichtmagnetische Material umgibt den Läuferring 4 ringsum
dergestalt, daß die Achse 2 und die axiale Schwerpunktslinie
des ganzen Läuferringträgers 5 mit dem Läuferring 5 und dem
Ring 14 zusammenfallend bleiben.
Das nichtmagnetische Material kann im Material der Wand 10 oder
des ganzen verteilt sein. Es ist vorstellbar, daß in der
Wand 10 parallel zur Achse viele Nadeln aus dem dichteren
Material eingelassen sind, um das Trägheitsmoment zu erhöhen. Es
ist auch denkbar für die Wand 10 eine Ringform aus einem
Verbundwerkstoff zu bilden, der in den Kunststoff eingebettete
Partikel aus nichtmagnetischen Material enthält. Die Ringform
trägt auf der Innenseite 11 den Läuferring 4 und wird als
Wand 10 mit dem tellerförmigen Teil des Läuferringträgers 5 fest
verbunden.
Mit dem Vorteil der einfacheren Herstellung ist das
nichtmagnetische Material in Form eines Rohrabschnitts, hier als
Ring 14 bezeichnet, konzentrisch zum Läuferring 4 angeordnet und
auf dem Läuferringträger 5 befestigt.
Besonders einfach ist die Montage, wenn der Ring 14 längs einer
seiner Mantellinien aufgeschnitten ist. Der Ring 14 ist auf die
Wand 10 aufschnappbar und in einer nutenförmigen Vertiefung
fixierbar, die in die Außenseite der Wand 10 eingelassen ist.
Claims (6)
1. Hysterese-Kupplung mit einem aus einem permanentmagnetischen
Material hergestellten Polrad (1) und einem mittels eines Luft
spalts (3) vom Polrad (1) getrennten Läuferring (4) aus einem
Hysterese-Werkstoff, der mit einem Läuferringträger (5) fest
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läuferring (4) auf seiner Außenseite von
nichtmagnetischem Material hoher Dichte umgeben ist, das mit dem
Läuferringträger (5) fest verbunden ist und das Trägheitsmoment
des Läuferringträgers (5) erhöht.
2. Hysterese-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtmagnetische Material in Form eines Ringes (14) im
Läuferringträger (5) angeordnet ist.
3. Hysterese-Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Läuferringträger (5) aus Kunststoff
hergestellt ist.
4. Hysterese-Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wand (10) des Läuferringträgers (5) aus einem Verbund
material aus Kunststoff und nichtmagnetischem Material hoher
Dichte besteht.
5. Hysterese-Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (14) auf der zylindrischen
Außenseite des Läuferringträgers (5) im Bereich des Läufer
rings (4) angeordnet ist.
6. Hysterese-Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (14) aus Messing besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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CH00045/93A CH687657A5 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Hysterese-Kupplung. |
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