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Die
vorliegende Erfindung betrifft Montageschutzvorrichtungen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Montageschutzvorrichtung
für ein
Bauteil eines Flugzeugs, die Verwendung einer Montageschutzvorrichtung
bei der Montage eines Bauteils für
ein Flugzeug und ein Flugzeug, umfassend eine entsprechende Montageschutzvorrichtung.
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Bei
der Montage von Bauteilen eines Flugzeugs werden wegen der oft spanenden
Bearbeitung und der Verwendung von Schleifpapier große Menge von
Partikeln freigesetzt. Während
dieser Arbeiten sind beispielsweise die Passagiertürbeschläge bereits
montiert. Aufgrund der fehlenden Passagiertüre kann sich die im Beschlag
befindliche Lagerkugel frei verdrehen. Ein Verdrehen der Kugel bewirkt
eine Freilegung der Lagerschale. Dadurch können Fremdpartikel auf die
mit Schrnierstoff benetzte Oberfläche gelangen. Weiterhin ist
ein Eindringen von kleinen Fremdpartikeln auch aufgrund der zulässigen Lagertoleranz über den
Spalt zwischen Kugel und Schale möglich.
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Wird
ein durch Partikel blockiertes Lager unter Betriebsbedingungen belastet,
kommt es zur Beschädigung
der Kugel und der Schale. Dies kann zu einer Fehlfunktion des Lagers
oder gar zu seiner Zerstörung
führen.
Ein Öffnen
der betroffenen Passagiertüre
ist somit nur noch unter erhöhtem
Kraftaufwand möglich
und kann im Notfall zu einer Verlängerung der Evakuierungszeit
beitragen.
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Somit
ist es erforderlich, den beschädigten Beschlag
gegen ein Neuteil zu ersetzen. Dies beinhaltet teilweise erheblichen
zusätzlichen
Montage- oder Wartungsaufwand und führt somit zu erheblichen Kosten.
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Zum
Schutz der Lager werden Klebebänder oder
Aluminiumfolien verwendet, welche um die Beschläge gewickelt werden, um sie
somit vor Verunreinigungen bei der Montage zu schützen. Die
Klebebänder
können
jedoch korrosionsauslösende
Reste auf der Kugeloberfläche
hinterlassen. Weiterhin gewähren
Aluminiumfolien nur unzureichenden Schutz, da sie kein staubdichtes
System darstellen und weiterhin ein Verdrehen der Lagerkugel zulassen.
Insbesondere sind Aluminiumfolien äußerst empfindlich gegen mechanische
Einwirkungen und können
somit leicht aufgerissen werden, wodurch der gewollte Schutzeffekt
zerstört
wird. Ein weiterer Nachteil der Klebebänder besteht darin, dass ihre
Entfernung nach erfolgter Montage des Bauteils oft Schwierigkeiten
bereitet. Mehrfachverwendung dieser Schutzvorrichtungen ist nicht
möglich.
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Montageschutzvorrichtung für ein Bauteil eines Flugzeugs anzugeben,
welche zuverlässigen
Schutz des Bauteils bei der Montage gestattet.
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Gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 angegeben, wird die
obige Aufgabe mittels einer Montageschutzvorrichtung für ein Bauteil
eines Flugzeugs gelöst, welches
einen Verschluss umfasst, der einen oberen Bereich und einen unteren
Bereich aufweist. Hierbei ist der untere Bereich des Verschlusses
in eine Aussparung des Bauteils einschiebbar und das Bauteil durch
den oberen Bereich des Verschlusses nach Einschieben des unteren
Bereichs abdeckbar.
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Durch
die Montageschutzvorrichtung wird auf vorteilhafte Art und Weise
ein effektiver Schutz des zu montierenden Bauteils während einer
Strukturmontage eines Flugzeugs bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Montageschutzvorrichtung
ist hierbei an das zu schützende
Bauteil angepasst und muss nur noch mit ihrem unteren Bereich zumindest
teilweise in das zu schützende
Bauteil eingeschoben werden, wonach das Bauteil zuverlässig durch
den oberen Bereich der Montageschutzvorrichtung bzw. des Verschlusses
vor Verunreinigungen, aber auch vor mechanischen Beschädigungen
geschützt
ist. Weiterhin kann durch das Einschieben des unteren Bereiches
in das Bauteil vorteilhaft eine Arretierung des Bauteils erreicht
werden, wodurch ein ungewünschtes
Verschieben bzw. eine Dejustage des Bauteils vermieden wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 2 angegeben, weist der untere
Bereich des Verschlusses einen Querschnitt auf, wobei der Querschnitt
des unteren Bereichs mit der Aussparung des Bauteils korrespondiert,
so dass nach Einschieben des unteren Bereichs in die Aussparung
der untere Bereich eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Bauteil
ausbildet.
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Vorteilhafterweise
führt die
kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem unterem Bereich des Verschlusses und dem Bauteil dazu,
dass der Verschluss bzw. die Montageschutzvorrichtung fest in dem
zu schützenden
Bauteil sitzt und auch unter mechanischer Belastung, wie sie bei
der Montage auftreten kann, nicht verschoben wird. Weiterhin ist durch
die Anpassung des Verschlusses an die Aussparung eine einfache Handhabung
und Montage der Montageschutzvorrichtung mit einer Hand möglich. Auch
sind keine weiteren Werkzeuge, wie beispielsweise Messer zum Abschneiden
eines Klebebandes oder dergleichen, für die Montage der Schutzvorrichtung
erforderlich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 3 angegeben, umfasst
die Montageschutzvorrichtung weiterhin ein Spannelement, wobei das
Spannelement zur Einstellung einer Klemmkraft zwischen dem unteren
Bereich des Verschlusses und dem Bauteil ausgeführt ist.
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Vorteilhaft
kann das Spannelement dazu verwendet werden, die Festigkeit des
Sitzes des Verschlusses in der Aussparung des zu schützenden Bauteils
zu erhöhen
bzw. nach erfolgter Montage des Bauteils in das Flugzeug die Festigkeit
des Sitzes wieder zu erniedrigen, so dass die Schutzvorrichtung entfernt
werden kann. Somit ist eine Wiederverwendung der Montageschutzvorrichtung
möglich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 4 angegeben, erfolgt die
Einstellung der Haftkraft zwischen dem unteren Bereich des Verschlusses
und dem Bauteil durch ein Zusammenquetschen des unteren Bereichs
durch das Spannelement oder durch ein Verschieben des unteren Bereichs
entlang einer schiefen Ebene relativ zu einer Mittelachse des unteren
Bereichs durch das Spannelement.
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Ein
Zusammenquetschen oder Verkeilen stellt einen einfachen Mechanismus
dar, um die Haltekraft des Verschlusses in dem Bauteil zu erhöhen. Durch
das Zusammenschieben des unteren Bereichs erfolgt eine Verkürzung dieses
Bereichs und eine damit zusammenhängende Verbreiterung, so dass
der untere Bereich mit zunehmender Stärke auf die Oberfläche der
Aussparung drückt.
Hierdurch erhöht sich
die Haftkraft zwischen dem Verschluss und dem Bauteil, so dass ein
fester Sitz der Montageschutzvorrichtung gewährleistet ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 angegeben, ist das Spannelement
in Form einer Schraube oder eines Schnellverschlusses ausgeführt, wobei die
Haltekraft durch Drehen der Schraube oder durch Umklappen eines
Hebels des Spannelements einstellbar ist.
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Somit
wird eine einfache und schnelle Justage der Haltekraft bereitgestellt.
Vorteilhafterweise kann der Schnellverschluss ohne die Verwendung
eines Werkzeuges bedient werden, so dass auch eine Montage unter
erschwerten Bedingungen ermöglicht wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 6 angegeben, handelt es
sich bei dem Bauteil des Flugzeugs um ein sphärisches Lager. Vorteilhafterweise kann
somit die Montageschutzvorrichtung zum Schutz von Lagerkugeln, wie
sie in Lagern von Passagiertürbeschlägen eingesetzt
werden, verwendet werden. Weiterhin wird durch das Einschieben des unteren
Bereichs in die Aussparung der Lagerkugel ein Verdrehen der Lagerkugel
wirksam verhindert.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 7 angegeben, umfasst die
Montageschutzvorrichtung weiterhin einen Dichtring, wobei der Dichtring
an dem oberen Bereich des Verschlusses angebracht ist und wobei
nach Einschieben des unteren Bereichs des Verschlusses in die Aussparung
der Dichtring mit einer Oberfläche
des Bauteils weitgehend dichtend abschließt.
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Durch
den Einsatz eines Dichtrings kann eine zuverlässige, flexible und einfache
Dichtung zwischen Verschluss und Bauteil bereitgestellt werden,
welche sich insbesondere durch eine vollständige Staubabdichtung der Lageroberseite
auszeichnet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 8 angegeben, besteht die
Montageschutzvorrichtung im Wesentlichen aus Kunststoff, einer Leichtmetall-Legierung
oder einer Buntmetall-Legierung. Insbesondere zeichnen sich diese
Materialien durch ein geringes Gewicht bzw. durch eine einfache
spanende Bearbeitung aus.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 11 angegeben, wird ein Verfahren
zum Anbringen einer Montageschutzvorrichtung mit einem Verschluss
an einem Bauteil eines Flugzeugs bereitgestellt, umfassend die Schritte:
Einschieben
eines unteren Bereichs des Verschlusses in eine Aussparung des Bauteils
und Abdecken des Bauteils durch den oberen Bereich nach Einschieben
des unteren Bereichs.
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Weitere
Aufgaben, Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der Montageschutzvorrichtung
von 1 im gespannten Zustand.
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3 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der Montageschutzvorrichtung
von 3 im angespannten Zustand.
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5 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung,
welche in eine Lagerkugel eingeschoben ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen oder ähnlichen
Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung
für ein
Bauteil eines Flugzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 zu entnehmen
ist, weist die Montageschutzvorrichtung einen Verschluss 1 mit
einem oberen Bereich 2 und einem unteren Bereich 3 auf.
Weiterhin weist die Montageschutzvorrichtung ein Spannelement 4 auf, welches
aus einem Kopfbereich 8 und einem Gegenstück 5 und
einem Stift 6 besteht.
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Die
in 1 dargestellte Montageschutzvorrichtung wird mit
dem Verschlussunterteil oder unteren Bereich 3 in eine
Bohrung oder Aussparung eines zu schützenden Bauteils (nicht gezeigt
in 1) eingeführt,
bis der Dichtring 7 auf der Oberseite des Bauteils anliegt.
Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise um eine Lagerkugel handeln,
welche einen Bestandteil eines Türbeschlages
bildet.
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Der
Querschnitt des unteren Bereichs 3 korrespondiert hierbei
mit dem Querschnitt der Aussparung des Bauteils, in welche der untere
Bereich hineingeschoben wird. Somit ist gewährleistet, dass der untere
Bereich 3 nach Einschieben in die Aussparung eine kraftschlüssige Verbindung
mit dem Bauteil ausbilden kann. Hierbei ist es nicht erforderlich,
dass der Querschnitt des unteren Bereichs dieselbe Form aufweist
wie der Querschnitt der Aussparung. Beispielsweise ist es denkbar,
dass der Querschnitt der Aussparung rund ist, die Aussparung also
die Form einer zylindrischen Bohrung aufweist, und der Querschnitt
des unteren Bereichs 3 hingegen beispielsweise eine sechseckige
Form aufweist. Natürlich kann
der Querschnitt des unteren Bereichs 3 aber auch rund sein.
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Weiterhin
weist die Montageschutzvorrichtung ein Spannelement 4 auf,
welches der Einstellung einer Haftkraft, Haltekraft, Klemmkraft
oder Reibungskraft zwischen dem unteren Bereich 3 des Verschlusses
und dem Bauteil dient. Das in 1 dargestellte
Spannelement 4 ist in Form einer Schraubenverbindung ausgeführt, welche
aus einem Kopfbereich 8, einem mit einem Gewinde versehenen Stift 6 und
einem mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Gegenstück 5 besteht.
Der Kopfbereich 8 des Spannelements kann mit einer Rändelung
versehen sein. Gewindestift 6 und Kopfbereich 8 sind
hierbei fest miteinander verbunden. Durch Drehung von Stift 6 in
die entsprechende Richtung bewegt sich Gegenstück 5, bei dem es sich
beispielsweise um eine Mutter mit Beilagscheibe handelt, in Richtung
des oberen Bereichs 2. Hierdurch erfolgt ein Zusammenquetschen
des unteren Bereichs 3 oder ein Verschieben eines Keils 3 entlang
der Ebene 13, was zu einer entsprechenden Verkürzung und Verdickung
des unteren Bereichs führt.
Dies ist in 2 gezeigt.
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2 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der Montageschutzvorrichtung
von 1 in angespanntem Zustand. Wie in 2 zu
erkennen, ist die Schraubenvorrichtung oder das Spannelement 4 angezogen,
wodurch der untere Bereich 3 zusammengedrückt oder
entlang einer schiefen Ebene relativ zur Mittelachse verschoben
wird, was zu einer Verbreiterung seiner Querschnittsfläche führt. Der untere
Bereich 3 besteht beispielsweise aus einem Kunststoff oder
Gummi, welcher eine Bohrung aufweist, durch welche der Stift 6 des
Spannelements 4 läuft.
Durch die Verbreiterung des unteren Bereichs 3 kann eine
kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Montageschutzvorrichtung und dem zu schützenden Bauteil
(nicht gezeigt in 2) hergestellt werden.
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Durch
entsprechende Justage des Spannelements 4 kann die Haftkraft
zwischen der Montageschutzvorrichtung und dem zu schützenden
Bauteil nach Belieben eingestellt werden. Ebenso ist es möglich, durch
entsprechende Betätigung
des Spannelements 4 (Aufdrehen der Schraubenanordnung) die
kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Bauteil und der Montageschutzvorrichtung
zu lösen,
so dass die Montageschutzvorrichtung nachfolgend aus der Aussparung
herausgezogen werden kann.
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Weiterhin
umfasst die in den 1 und 2 dargestellte
Montageschutzvorrichtung einen Dichtring 7, welcher an
dem oberen Bereich 2 des Verschlusses 1 angebracht
ist. Bei dem Dichtring 7 kann es sich beispielsweise um
einen Gummiring handeln. Natürlich
sind aber auch andere dichtende Materialien denkbar. Nach Einschieben
des unteren Bereichs 3 in die Aussparung des Bauteils schließt der Dichtring 7 mit
der Oberfläche
des Bauteils dichtend ab. Dies führt
dazu, dass das Eindringen von verunreinigenden Materialien, wie
beispielsweise Metallspänen
oder Chemikalien, wirksam verhindert wird. Eine Beschädigung oder
Verunreinigung des Lagers während
der Montage wird somit vermieden.
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3 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung
für ein
Bauteil eines Flugzeugs gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 3 zu erkennen,
umfasst das Spannelement 4 weiterhin einen Hebel 9.
Somit handelt es sich bei dem Spannelement 4 und dem Hebel 9 um
eine Art Schnellverschluss. Durch Betätigung des Hebels 9 kann
der Kopf des Spannelements 8 und damit auch der daran befestigte
Stift 6 zusammen mit der Beilagscheibe 5 nach
oben geschoben werden. Dies ist in 4 dargestellt.
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4 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung der Montageschutzvorrichtung
aus 3 in gespanntem Zustand. Hebel 9 des
Spannelements 4 ist hierbei betätigt, was zu einem Nachobenschieben der
Kombination aus Spannelementkopf 8, Stift 6 und Gegenstück 5 führt. Dadurch
wird der untere Bereich 3 des Verschlusses 1 zusammengequetscht
oder verschoben und entsprechend verdickt. Durch die Vergrößerung des
Durchmessers des unteren Bereichs 3 kann die Haltekraft
zwischen Montageschutzvorrichtung und zu schützendem Bauteil erhöht werden,
wodurch die Festigkeit des Sitzes der Montageschutzvorrichtung in
dem Bauteil zunimmt.
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Natürlich stellt
der Hebel 9 nur eine mögliche Ausführungsform
dar, um das Spannelement 4 entsprechend zu spannen. Insbesondere
sind hier auch Federmechanismen denkbar. Natürlich kann aber auch auf ein
Extraspannelement 4 verzichtet werden. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn der untere Bereich 3 einen entsprechend
großen
Querschnitt aufweist, so dass er von vornherein, auch ohne eine Extraspannung
des Spannelements 4, in die Aussparung des zu schützenden
Bauteils hineingepresst werden muss und somit die Haftkraft zwischen
Bauteil und Montageschutzvorrichtung ohne weiteres Zutun ausreichend
groß ist.
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Der
obere Bereich 2 kann aus einer Leicht- oder Buntmetall-Legierung
oder beispielsweise auch aus Kunststoff gefertigt sein. Das Unterteil 3 kann
bei einer Spannfunktion durch Quetschen aus gummielastichen Werkstoffen
gefertigt sein. Beim Spannprinzip durch Keilverschiebung ist ein
Werkstoff mit niedrigem Reibwert und höherer Festigkeit vorteilhaft.
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5 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Montageschutzvorrichtung,
eingebaut in eine Lagerkugel eines Passagiertürbeschlags. Die Lagerkugel 10 weist
hierbei eine zylindrische Bohrung 11 auf, in welche der
untere Bereich 3 des Verschlusses 1 eingeschoben
werden kann. Die Montageschutzvorrichtung ist rotationssymmetrisch
um die Längsachse
des Stiftes 6. Wie in 5 zu erkennen, liegt
Gummidichtung 7 fest auf der Oberfläche der Lagerkugel 10 und
auf der Oberfläche
der Lagerschale 12 auf. Das Spannelement 4 ist
hierfür
entsprechend angezogen, so dass Mutter 5 und Spannelementkopf 8 den
unteren Bereich 3 des Verschlusses 1 zusammenquetschen.
Somit drückt
der untere Bereich 3 gegen die Wandung der Aussparung 11 und
sorgt dafür,
dass die Montageschutzvorrichtung nicht verschoben werden kann.
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Somit
wird das Lager vor Verdrehen der Kugel und somit vor Freiliegen
der Lagerschale 12 geschützt, da der obere Bereich 2 ein
Verdrehen der Kugel, welche in die Lagerschale 12 des Türlagers eingebaut
ist, relativ zu einer auf Längsachse
des Stiftes 6 senkrecht stehenden Achse verhindert. Weiterhin
ist durch die in 5 dargestellte Montageschutzvorrichtung
eine vollständige
Staubabdichtung der Lageroberfläche
gewährleistet.
Durch Lösen
des Spannelements 4 und Aufheben bzw. entsprechendem Verringern
der Haftkraft zwischen dem unteren Bereich 3 und der Lagerkugel 10 kann
die Montageschutzvorrichtung nachfolgend aus der Aussparung 11 herausgezogen
werden. Eine Wiederverwendung der Montageschutzvorrichtung zur Montage
eines Bauteils in einem Flugzeug ist somit möglich.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die in der Figur dargestellte bevorzugte Ausführungsform.
Vielmehr ist eine Vielzahl denkbar, welche von der dargestellten
Lösung
und dem erfindungsgemäßen Prinzip
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungsformen
Gebrauch macht.
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Ergänzend sei
darauf hingewiesen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkungen anzusehen.