DE69932865T2 - Drehmoment begrenzende Radmutter - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND UND KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Radmuttern und die Radmontage für Achsen von Kraftfahrzeugen. Genauer ist die Radmutter der erfindungsgemäßen Kombination so aufgebaut, dass die Mutter das Rad nicht mit einer Überlast einspannen kann, die zu einer Verformung des Rades führen könnte, insbesondere wenn das Rad aus einem weicheren Metall als Stahl, wie etwa Aluminium, besteht. Die Mehrzahl der Radmuttern weist eine konische Fläche auf, die das Rad einspannt und als Reaktion auf das Drehmoment eine Spannkraft auf das Rad ausübt.
- Die konische Fläche ist das bestimmende Merkmal der Mehrzahl der Radmuttern. Dies ist die Fläche, über die Spannkräfte ausgeübt werden und mit der das Rad in der endgültigen Montageposition zentriert wird. Jahrzehnte der Anwendung und Erprobung haben eine großes Kontingent von ingenieurtechnischem Wissen über die Radmontage hervorgebracht. Im Ergebnis dieser empirischen Daten wurden moderne Radmontageverfahren und Kontrollvorrichtungen entwickelt. Die US-Patentschrift US-A-4382635 offenbart eine Kombination gemäß dem Einleitungsteil von Anspruch 1.
- Es wird eine bestimmte Mindestspannkraft für eine Radmontage vorgeschrieben, und es bedarf eines Verfahrens zur Überprüfung der Einhaltung dieses Kriteriums. Im Labor geschieht dies mit einer speziellen Vorrichtung und einem Lastsensor, der diese Kraft misst. Im Montagebereich gibt es kein anwendbares Verfahren zur direkten Messung dieser Kraft, doch können Drehmoment und Drehwinkel gemessen werden. Das Verständnis der Beziehung zwischen Drehmoment und Anpressdruck macht Drehmoment und Drehwinkel zu einer geeigneten Kontrollmessung zur Gewährleistung des richtigen Anpressdrucks. Die Ober- und Untergrenze für das bei der Montage eingesetzte Drehmoment wird eingestellt und der Drehwinkel wird überwacht, um Abweichungen von der normalen Dauer der Drehmoment-Spannkraft-Kurve zu erkennen. Eine extreme Abweichung von der definierten Norm kann ein Problem bei der Montage anzeigen, das die Montagefestigkeit beeinträchtigen kann.
- Gelegentlich werden (aufgrund einer von mehreren Variablen) sehr hohe Anpressdrücke erzeugt, was zu einem Verbindungsdefekt bei einem Rad aus Aluminiumlegierung und keinem negativen Einfluss auf ein Stahlrad führen kann. Der Fehler liegt darin, dass der Mutternsitz diesen hohen Anpressdruck nicht unterstützen kann, was eine Folge der geringeren Festigkeit des Aluminiums ist. Wenn dies auftritt, frisst sich die Mutter durch das Rad, bis der Anpressdruck erreicht ist. Der Umfang der Mutternsitzverformung kann am Wert des Drehwinkels beurteilt werden, wobei ein größerer Drehwinkel eine größere Mutternsitzdeformation anzeigt. Eine übermäßige Verformung ergibt eine defekte oder nicht akzeptable Verbindung. Diese Erfindung bietet ein Merkmal auf der Radmutter, das die Größe der Verformung im Radsitz begrenzt, wobei der Drehwinkel bei der Montage gleichermaßen begrenzt wird.
- Das Begrenzungsmerkmal dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Anschlagfläche auf der Radmutter, die im Allgemeinen senkrecht zur Mutternachse verläuft und die konische Fläche kreuzt, wodurch sie die Ausübung von Drehmomentkräften auf die Radmutter verhindert, die aus weicheren Metallen wie Aluminium gefertigte Räder überlasten und verformen würden. Offen gelegt wird eine Ausführungsform der Erfindung einschließlich der begrenzenden Anschlagfläche, die die auf das Rad bei der Montage am Kraftfahrzeug einwirkende Spannkraft begrenzt, sowie der in Anspruch 1 definierten Unterlegscheibe und Kappe.
- Weitere Merkmale, Vorzüge und Weiterbildungen ergeben sich aus den folgenden Zeichnungen, wenn diese im Zusammenhang mit der Beschreibung und den Ansprüchen betrachtet werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine Radmutter nach dem relativ üblichen Stand der Technik in Montagebeziehung zu einem Rad und einem Achsengestell, wobei zahlreiche Elemente zum besseren Verständnis in einer Schnittansicht dargestellt sind; -
2 ist eine Schnittdarstellung wie1 , die eine Ausführungsform einer von den Ansprüchen nicht erfassten Radmutter zeigt; -
3 ist eine Schnittdarstellung wie2 , die die erfindungsgemäße Radmutter in Form einer Radmutter mit einer Schmuckkappe zeigt; -
4 zeigt eine Draufsicht auf die in3 dargestellte Radmutter; -
5 zeigt eine senkrechte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; -
6 zeigt eine Draufsicht auf die in5 dargestellte Radmutter und -
7 zeigt eine Schnittdarstellung einer Radmutter des Standes der Technik wie in1 in einer Position mit hohem Anpressdruck, in der sie das Rad verformt. - Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weist die allgemein mit
10 in2 bezeichnete Radmutter einen Metallkörper12 mit einer Längsachse14 und einer Axialöffnung16 auf. Der Körper12 verfügt über Enden18 und20 mit einer konischen Fläche22 am inneren Ende18 und Abflachungen für Mutternschlüssel24 am äußeren Ende20 . - Die Radmutter
10 wird in2 in einer Position dargestellt, in der sie ein nur teilweise dargestelltes Kraftfahrzeugrad26 an einer herkömmlichen, an der Achse eines Kraftfahrzeuges befestigten Achsscheibe28 (nicht dargestellt) einspannt. Das Rad26 ist mit einer Radmutternsitzfläche36 versehen, die entsprechend der konischen Fläche22 eine konische Form aufweist. - Das Rad
26 wird an der Achsscheibe28 durch eine Anzahl von Radmuttern10 auf von der Achsscheibe28 getragenen Bolzen befestigt, von denen einer mit dem Referenzsymbol30 in2 dargestellt ist. Das Rad26 weist eine Anzahl Öffnungen34 auf, von denen nur eine in2 dargestellt ist und die auf die Bolzen30 aufgeschoben sind. Jede Öffnung34 hat einen konischen Mutternsitz36 , dessen Form der konischen Fläche22 auf der Radmutter10 entspricht. Die Radmutter10 wird auf den Bolzen32 bis zu einer Position aufgeschraubt, in der die konische Fläche22 auf dem Sitz36 aufsitzt. - Auf die Abflachungen für Mutternschlüssel
24 wird eine Drehkraft ausgeübt, um am Rad26 auf der Sitzfläche36 und über die konische Fläche22 an der Radmutter10 eine Spannkraft zu induzieren. Wenn angenommen wird, dass das Rad26 aus einem weicheren Metall als Stahl, wie zum Beispiel Aluminium, gefertigt ist, kann die Spannkraft auf das Rad mit einer herkömmlichen in1 dargestellten Mutter35 in normaler Radbefestigungsposition übermäßig stark werden. Bei der erfindungsgemäßen Radmutter10 ist der Körper12 der Radmutter10 mit einem Flansch38 versehen, der im Wesentlichen in einer senkrecht zur Achse14 angeordneten Ebene42 eine Anschlagfläche40 aufweist. Wenn die Fläche40 das Rad26 einspannt, kann das auf die Abflachungen für Mutternschlüssel24 ausgeübte Drehmoment die Radmutter auf dem Bolzen30 nicht weiter vorantreiben. Damit wird jede Möglichkeit einer damit zusammenhängenden hohen, das Rad26 übermäßig verformenden Belastung durch die Radmutter10 verhindert. - Im Gegensatz dazu ist die dem Stand der Technik entsprechende Mutter
35 in der Lage, das Rad26 durch eine hohe Spannkraft wie in7 dargestellt zu verformen. Die Mutter35 hat eine konische Fläche37 , aber keinen Flansch38 . Der zylindrische Ring39 über der Fläche37 kann die Mutter35 nicht daran hindern, weiter in die Fläche37 vorzudringen. - Die auf das Rad
26 durch die Radmutter10 als Reaktion auf die Drehkraft auf die Abflachungen für Mutternschlüssel24 ausgeübten Spannkräfte stehen in Beziehung zum Einschlusswinkel zwischen der Achse14 und der konischen Fläche22 . Je kleiner dieser Winkel ist, desto größer der Anteil der als Druckkraft auf das Rad26 parallel zur Achse14 übertragenen Spannkräfte. Durch Schaffung des wünschenswerten Winkels auf der konischen Fläche22 und der Flanschposition in Richtung der Achse14 können somit die gewünschten Spannkräfte ohne Gefahr der Verformung des Metallrades26 gewährleistet werden. Damit die Anschlagfläche40 wirksam sein kann, muss sie die konische Fläche22 schneiden. Wenn die Ebene42 im Abstand zur der konischen Fläche angeordnet ist, kann es zu einer Verformung des Rades kommen, bevor die Anschlagfläche40 das Rad26 einspannt. -
3 und5 zeigen weitere Ausführungsformen einer Radmutter10 , wobei3 eine erfindungsgemäße Radmutter offen legt. Diese Ausführungsformen ähneln der in2 dargestellten Ausführungsform, und aus diesem Grunde werden für die gleichen Teile der Radmuttern10 ,10a und10b die gleichen Referenzsymbole verwendet. Die Radmuttern10a und10b unterscheiden sich von der oben beschriebenen Radmutter10 darin, dass10a und10b jeweils einen aus mehreren Stücken bestehenden Körper50 aus einem Innengewindeglied52 , das auf den Bolzen30 aufgeschraubt werden kann, und einer Unterlegscheibe oder einem „Radsitz-Spannglied"54 verwenden. Die Unterlegscheibe54 dreht sich frei um die Achse14 . In der erfindungsgemäßen Kombination einschließlich der Radmutter10a hält eine externe Kappe56 das Gewindeglied52 und die Unterlegscheibe54 zusammen. - Jede der Radmuttern
10a ,10b umfasst wesentliche Komponenten der Radmutter10 . Zum Beispiel weist jede die konische Fläche22 , den Flansch38 und die Anschlagfläche40 auf, die senkrecht zur Achse14 und in einer die konische Fläche22 schneidenden Ebene angeordnet ist. Bei der Radmutter10a weist das äußere Element50 eine geneigte untere Fläche58 auf, die sich im Flächenkontakt mit einer ähnlichen Fläche60 an der Außenseite der Unterlegscheibe54 befindet. Eine ähnliche Anordnung gibt es in der Radmutter10b , in der sich das Glied und die Unterlegscheibe54 relativ frei voneinander drehen. Die Endflächen62 und64 auf den jeweils aneinander grenzenden Enden des Gewindeglieds52 und der Unterlegscheibe54 wirken bei der Übertragung der Drehkräfte am Glied52 als Spannkräfte auf die konische Fläche22 zusammen. - Aus der obigen Offenlegung geht hervor, dass die Erfindung eine Radmutter
10a bereitstellt, die effektiv zur Befestigung von Rädern aus weichem Metall an Kraftfahrzeugen ohne Verformung der Räder verwendet werden kann. Diese Weichmetallräder sind gegenwärtig weit verbreitet. Diese Erfindung gestattet die weitere Nutzung von Aluminiumrädern.
Claims (3)
- Kombination aus einem Rad (
26 ) für ein Kraftfahrzeug und einer Radmutter (10a ) von der Art, dass sie die Befestigung des Rades an der Kraftfahrzeugachse ermöglicht, wobei die Radmutter einen Körper mit einer Längsachse umfasst und der Mutternkörper außerdem eine axiale, mit Gewinde versehene Öffnung und ein Endenpaar aufweist, von dem ein Ende eine konische Außenfläche (22 ) und das andere Abflachungen für Mutternschlüssel (24 ) hat, diese Abflachungen für Mutternschlüssel das Anlegen eines Drehmoments an den Mutternkörper ermöglichen, das Rad eine Mutternsitzfläche (36 ) aufweist, die zur Aufnahme der konischen Außenfläche im Eingriff von Fläche zu Fläche vorgesehen ist, so dass am Sitz eine Spannkraft von zunehmender Größe auf das Rad als Reaktion auf das Anlegen des Drehmoments an die Radmutter ausgeübt wird, die durch Mittel zur Bildung einer radial zur konischen Fläche nach außen verlaufenden Anschlagfläche (40 ) am Mutternkörper charakterisiert wird, wobei die auf der Sitzfläche aufsitzende konische Fläche in einer Position mit dem Rad mithilfe einer Kraft in Eingriff gebracht werden kann, die ausreicht, um das Rad einzuspannen, bevor die Radmutter den Radmutternsitz verformt, und dadurch gekennzeichnet, dass die Radmutter wie folgt mehrere Teile aufweist: a) ein Glied mit einem Innengewinde; b) eine mit dem Gewindeglied fluchtende und in einer Stoßverbindungsbeziehung an dem Gewindeglied anliegende Unterlegscheibe, wobei sich die konische Fläche auf der Unterlegscheibe befindet, und c) ein Kappenelement auf der Radmutter, das das Gewindeglied und die Unterlegscheibe in der Stoßverbindungsbeziehung hält. - Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem die Anschlagfläche bildenden Mittel um einen im wesentlichen senkrecht zur Achse auf dem Körper angeordneten Flansch (
38 ) handelt. - Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachungen für Mutternschlüssel, die konische Fläche und der Flansch integrierte Bestandteile der Radmutter (
10a ) sind.
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