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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung
und eine Schicht-Anordnung.
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Integrierte
Schaltungs-Anordnungen werden mit immer höherer Packungsdichte erzeugt.
Dies hat zur Folge, dass Leiterbahnen in Metallisierungsebenen einen
immer kleineren Abstand voneinander aufweisen. Dadurch steigen Kapazitäten, die
zwischen den Leiterbahnen gebildet werden, und zu hohen Signallaufzeiten,
einer hohen Verlustleistung und unerwünschtem Übersprechen führen, d.h.
zu einer Wechselwirkung zwischen auf benachbarten Leiterbahnen angelegten
Signalen.
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Häufig wird
als Isolationsmaterial zwischen den Leiterbahnen Siliziumoxid als
Dielektrikum verwendet, dessen relative Dielektrizitätskonstante εr = 3.9
beträgt.
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Zum
Reduzieren der relativen Dielektrizitätskonstante εr,
was zu einer Verringerung des Werts der Koppelkapazitäten zwischen
in ein Isolationsmaterial eingebetteten Leiterbahnen führt, werden
sogenannte Low-k-Materialien verwendet, d.h. Materialien mit einem
geringen Wert εr als Material für Intermetalldielektrika.
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Aus
dem Stand der Technik ist auch bekannt, Hohlräume zwischen Leiterbahnen innerhalb
einer Leiterbahnebene zu erzeugen, um den Wert der relativen Dielektrizitätskonstante
und somit den Wert der Koppelkapazität zu verringern. Das isolierende
Dielektrikum, das die Kapazität
zwischen den Leiterbahnen bestimmt, weist im Bereich von Hohlräumen eine relative
Dielektrizitätskonstante εr auf,
die annähernd gleich
eins ist. Die Leiterbahnen selbst sind zum Entkoppeln von der Umgebung
von einer Materialschicht aus Siliziumoxid oder einem Low-k-Material
umgeben.
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Die
hohen Koppelkapazitäten
C zwischen benachbarten Leiterbahnen, die bei zunehmend miniaturisierten
Schaltkreisen immer größer werden, führen gemeinsam
mit dem Widerstand R einer Leiterbahn zu einer RC-Schaltverzögerung von
auf den Leiterbahnen transportierten Signalen.
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Diese
RC-Schaltverzögerung
kann unter Verwendung von Luftlöchern
(Airgaps) als Alternative zu Low-k-Materialien verringert werden,
da bei Verwendung von Luftlöchern
zwischen Leiterbahnen die effektive Dielektrizitätskonstante εr als
Isolationsmaterial zwischen Metallisierungsbahnen erheblich verringert
wird. Eine Realisierungsmöglichkeit
für Airgaps
ist beispielsweise in [1] offenbart.
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Somit
können
zur Verringerung der parasitären
Kapazität
zwischen Metallbahnen Airgaps eingesetzt werden. Bei der Herstellung
von Airgaps treten jedoch eine Reihe von Problemen auf. Airgaps
können
mittels einer anisotropen Abscheidung eines Dielektrikums auf die
Metallbahnen hergestellt werden, wobei Zwischenräume zwischen benachbarten Leiterbahnen
zum Teil von Material frei bleiben. Die Airgaps werden dadurch jedoch
sehr lang gezogen. Dadurch besteht die Gefahr eines Konflikts mit
einer darüber
folgenden Metallisierungsebene, zum Beispiel bei einem Öffnen der
Airgaps in einem CMP-Verfahrensschritt ("chemical mechanical polishing"), siehe [1]. Diese
Gefahr ist besonders groß, wenn nicht
alle Airgaps exakt die gleiche Breite aufweisen. Dies führt dazu,
dass die Höhe
der Airgaps stark variiert.
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Dieses
Problem kann gemäß dem Stand
der Technik nur durch eine starke Einschränkung im Layout gelöst werden,
nämlich
dadurch, dass alle Abstände
zwischen Metallbahnen genau gleich gewählt werden. Alternativ kann
ein Verfahren zum Bilden von Airgaps mit einer zusätzlichen
Lithographieebene eingeführt
werden, was kostenintensiv ist.
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Ferner
sollte ein Bereich zwischen benachbarten Leiterbahnen mit Airgaps
dazwischen nach oben hin verschlossen werden, das heißt eine
ausreichend stabile Deckschicht gebildet werden.
- [2]
beschreibt ein Verfahren, bei dem zwischen elektrisch leitfähigen Leiterbahnen
eingebrachtes elektrisch isolierendes Material derart teilweise entfernt
wird, dass zwischen dem Rest des elektrisch isolierenden Materials
und den elektrisch leitfähigen
Leiterbahnen Luftspalte entstehen, wobei die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen
und das isolierende Material mit einer Deckschicht bedeckt sind,
durch welche das verdampfte elektrisch isolierende Material hindurchtritt.
- [3] beschreibt ein Verfahren zur Kupfermetallisierung, bei dem
freigelegte Bereiche zwischen den Kupferleiterbahnen anschließend mit
einer Isolatorschicht aufgefüllt
werden, wobei sich ein Leerraum in der Isolatorschicht in den aufgefüllten Bereichen
zwischen den Kupferleiterbahnen ausbildet.
- [4] beschreibt ein Verfahren zum Bilden von Luftspalten über einer
Basisschicht, bei dem die Luftspalte mittels Entfernen von Opfer-Abstandshaltern
bzw. mittels Entfernen einer Opferschicht gebildet werden.
- [5] beschreibt ein Verfahren zum Bilden von Leiterbahnen mit
einem großem
Aspektverhältnis mittels
Einbringen einer elektrisch leitfähigen Schicht in die Gräben einer
strukturierten dielektrischen Schicht.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schicht-Anordnung bereitzustellen,
bei der mit guter mechanischer Stabilität eine Deckschicht auf elektrisch
leitfähigen
Strukturen mit dazwischen angeordneten Airgaps gebildet werden kann.
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Das
Problem wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung
durch eine Schicht-Anordnung mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen einer Schicht-Anordnung werden auf einem Substrat
eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen gebildet,
indem in dem Substrat Gräben
gebildet werden, in die Gräben
elektrisch leitfähiges
Material eingebracht wird, und Material des Substrats zwischen den
elektrisch leitfähigen
Strukturen derart entfernt wird, dass zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen
Gräben
in dem Substrat gebildet werden. Ferner wird eine elektrisch isolierende Schicht
auf der Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen gebildet derart,
dass zwischen einander benachbarten Bereichen der elektrisch isolierenden Schicht
Gräben
gebildet werden, welche Bereiche von zu bildenden Stützstrukturen
festlegen. Ferner werden elektrisch isolierende Strukturen in den
Gräben
zwischen den benachbarten Bereichen der elektrisch isolierenden
Schicht gebildet und wird Material der elektrisch isolierenden Schicht
entfernt, so dass zwischen den elektrisch isolierenden Strukturen
und den elektrisch leitfähigen
Strukturen Airgaps gebildet werden, wobei ein unterer Bereich der
elektrisch isolierenden Strukturen in nicht entferntes Material
der elektrisch isolierenden Schicht eingebettet wird. Ferner wird
eine elektrisch isolierende Deckschicht auf den elektrisch leitfähigen Strukturen
und auf den elektrisch isolierenden Strukturen derart gebildet, dass
die elektrisch isolierende Deckschicht benachbarte elektrisch leitfähige Strukturen
und elektrisch isolierende Strukturen überbrückt.
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Ferner
ist erfindungsgemäß eine Schicht-Anordnung
geschaffen, mit einem Substrat, mit einer Mehrzahl von elektrisch
leitfähigen
Strukturen auf dem Substrat, mit in dem Substrat eingebetteten elektrisch
isolierenden Aufnahmestrukturen zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen,
und mit elektrisch isolierenden Strukturen, die auf den elektrisch
isolierenden Aufnahmestrukturen und zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen
derart angeordnet sind, dass zwischen den elektrisch isolierenden
Strukturen und den elektrisch leitfähigen Strukturen Airgaps gebildet
sind, wobei ein unterer Bereich der elektrisch isolierenden Strukturen
in die elektrisch isolierenden Aufnahmestrukturen eingebettet ist.
Darüber
hinaus ist eine elektrisch isolierende Deckschicht auf den elektrisch
leitfähigen
Strukturen und auf den elektrisch isolierenden Strukturen gebildet,
wobei die elektrisch isolierende Deckschicht benachbarte elektrisch
leitfähige
Strukturen und elektrisch isolierende Strukturen überbrückt.
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Eine
Grundidee der Erfindung ist darin zu sehen, dass ein zentraler Stützpfosten
in Form der elektrisch isolierenden Strukturen in einem Mittenbereich zwischen
benachbarten (vorzugsweise lateral begrenzten) elektrisch leitfähigen Strukturen
(zum Beispiel Leiterbahnen) dadurch gebildet werden, dass Lücken zwischen
Bereichen einer elektrisch isolierenden Schicht mit Material aufgefüllt werden.
Wird freiliegendes Material der ersten elektrisch isolierenden Schicht
nachfolgend entfernt, so bleibt eine Anordnung aus in einem Bodenbereich
des Substrats verbleibenden elektrisch isolierenden Aufnahmestrukturen
(das heißt
Reste der elektrisch isolierenden Schicht) und darauf gebildeten
elektrisch isolierenden Stützstrukturen
zurück.
Diese Stützstrukturen
befinden sich bei einer gleichmäßigen Dicke
der elektrisch isolierenden Schicht auf benachbarten Seitenwänden von
benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
genau in der Mitte zwischen zwei benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen.
Aufgrund dieser Positionierung ist eine optimale Stützwirkung der
elektrisch isolierenden Strukturen erreicht, wenn nachfolgend eine
elektrisch isolierende Deckschicht zum Verschließen der Airgap-Bereiche gebildet
wird.
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Da
der Abstand zwischen benachbarten Leiterbahnen durch das Anordnen
der elektrisch isolierenden Stützstrukturen
mehr als halbiert wird, kann beim Bilden der Deckschicht auch ein
unerwünschtes
Eindringen von Material in die Airgap-Bereiche bei ausreichend kleiner
Dimensionierung der Lücken sicher
vermieden werden. Ferner kann die Dicke der elektrisch isolierenden
Stützstrukturen
mittels Einstellens der Dicke der elektrisch isolierenden Schicht (einstellbar
mittels Justierens der Prozessparameter beim Abscheiden der ersten
elektrisch isolierenden Schicht) ausreichend klein gehalten werden,
so dass der Bereich zwischen benachbarten Leiterbahnen nur zu einem
sehr geringfügigen
Teil mit elektrischem Material gefüllt ist. Dadurch ist erfindungsgemäß eine Low-k-Architektur
geschaffen, so dass unerwünschte Koppelkapazitäten zwischen
benachbarten Leiterbahnen gering gehalten sind. Es kann die Breite
der Stützstrukturen
aber ausreichend groß gewählt werden,
dass eine mechanische Stützung
der auf den Stützstrukturen
abgeschiedenen Deckschicht ermöglicht
ist.
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Durch
das Bilden der elektrisch isolierenden Schicht (von der ein Teil
die späteren
Aufnahmestrukturen bildet) wird bewerkstelligt, dass alle Airgaps
unabhängig
vom gewählten
Layout exakt die gleich Breite aufweisen. Besonders vorteilhaft
ist es, die elektrisch isolierende Schicht konformal (konform) abzuscheiden,
das heißt
mit einer konstanten Dicke bzw. Qualität, da dann die Stützstrukturen
in einer Richtung senkrecht zu der Substratoberfläche eine konstante
Breite aufweisen. Anschaulich werden die Airgaps mittels Einfügens eines
zentralen Steges geteilt. Die Breite des zentralen Steges ist vom
Abstand der Metallbahnen abhängig.
Die Breite der Airgaps ist etwas geringer als die Hälfte des
geringsten Abstands zwischen den Metallbahnen, und ist überall konstant.
Dadurch wird das Schließen
der Airgap wesentlich vereinfacht.
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Anschaulich
können
erfindungsgemäß selbstjustierte
Airgaps gebildet werden, ohne dass hierfür selektive Prozesse (zum Beispiel
selektive Abscheideverfahren) erforderlich sind. Zu diesem Zweck
werden schmale Stege zwischen Leiterbahnen und als Trägerpfeiler
für ein
nachfolgendes Bilden einer Dachstruktur gebildet. Da selektive Abscheideverfahren
erfindungsgemäß vermieden
sind, werden kein zusätzlichen
Anorderungen an Materialkombinationen gestellt.
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Da
die elektrisch leitfähigen
Strukturen gebildet werden, indem in dem Substrat Gräben gebildet werden,
in die Gräben
elektrisch leitfähiges
Material eingebracht wird und Material des Substrats zwischen den elektrisch
leitfähigen
Strukturen entfernt wird, kann mittels des sogenannten Damascene-Verfahrens
eine versenkte Anordnung aus Leiterbahnen erzeugt werden, was insbesondere
beim Verwenden von Kupfermaterial als Material für die elektrisch leitfähigen Strukturen
vorteilhaft ist. Beim Verwenden einer Aluminiumtechnologie können die
elektrisch leitfähigen
Strukturen gebildet werden, indem eine Schicht Aluminium auf einem
Substrat abgeschieden wird und unter Verwendung eines Lithographieverfahrens
und eines Ätzverfahrens
strukturiert wird.
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Das
Material des Substrats zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen
wird derart entfernt, dass zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
Gräben
in dem Substrat gebildet werden. Dies führt bei der erfindungsgemäßen Schicht-Anordnung
dazu, dass die Airgap-Bereiche
sich bis in das Substrat hineinerstrecken, wodurch eine Struktur mit
einem besonders geringen Wert der relativen Dielektrizitätskonstante
erhalten wird.
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Ein
unterer bzw. Substrat-naher Bereich der elektrisch isolierenden
Strukturen wird in nicht entferntes Material der elektrisch isolierenden
Schicht eingebettet, womit die Aufnahmestrukturen gebildet werden.
Mittels dieser Aufnahmestrukturen werden die Stützstrukturen anschaulich wie
ein Weihnachtsbaum von einer Stamm-Aufnahmevorrichtung gestützt.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
elektrisch isolierende Schicht kann mittels eines konformalen (konformen)
Abscheideverfahrens gebildet werden. Mit anderen Worten kann die
Dicke der elektrisch isolierenden Schicht auf den elektrisch leitfähigen Strukturen
konstant und mit gleichmäßiger Qualität bzw. Güte vorgesehen
werden, was zu einer konstanten Dicke der elektrisch isolierenden
Stützstrukturen
führt.
Dadurch ist simultan eine hohe mechanische Stabilität und eine
nur geringe Menge von Material zwischen benachbarten Leiterbahnen
realisiert, was für
Low-k-Anwendungen vorteilhaft ist.
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Vorzugsweise
ist die Dicke der elektrisch isolierenden Schicht größer als
die Breite der elektrisch isolierenden Strukturen. Auf diese Weise
ist sichergestellt, dass der Bereich zwischen benachbarten Leiterbahnen
zu einem überwiegenden
Teil aus Airgaps besteht, der nur von einem zentralen dünnen Steg
mit einer ausreichend guten mechanischen Tragfähigkeit unterbrochen ist.
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Die
elektrisch isolierende Schicht und die elektrisch isolierenden Strukturen
können
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Dies ermöglicht es,
das Material der elektrisch isolierenden Schicht selektiv zu dem
Material der elektrisch isolierenden Strukturen zu entfernen (zum
Beispiel mittels eines selektiven Ätzverfahrens).
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Das
Material der elektrisch isolierenden Schicht wird vorzugsweise selektiv
zu dem Material der elektrisch isolierenden Strukturen entfernt.
Mittels Verwendens eines selektiven Ätzverfahrens kann mit hoher
Sicherheit vermieden werden, dass Material der elektrisch isolierenden
Strukturen unerwünschterweise
entfernt wird, wenn die elektrisch isolierende Schicht zurückgeätzt wird.
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Im
Weiteren werden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schicht-Anordnung beschrieben. Die
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
der Schicht- Anordnung
gelten auch für
die Schicht-Anordnungen und umgekehrt.
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Die
elektrisch leitfähigen
Strukturen können Leiterbahnen
sein. Die erfindungsgemäße Schicht-Anordnung
kann Teil eines monolithisch integrierten Schaltkreises sein, in
dem die elektrisch leitfähigen
Strukturen Leiterbahnen zum elektrischen Koppeln von elektrischen
Bauelementen (zum Beispiel von Transistoren, Dioden, Widerständen, logischen
Gattern, Speicherzellen, etc.) dienen.
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Die
elektrisch isolierenden Strukturen sind vorzugsweise im Wesentlichen
mittig zwischen jeweils zwei benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
angeordnet. Bei dieser Positionierung ist die Stützwirkung der elektrisch isolierenden
Strukturen zum Stützen
der Deckschicht besonders effektiv.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schichtenfolge zu einem ersten Zeitpunkt während des Verfahrens zum Herstellen
einer Schicht-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Schichtenfolge zu einem zweiten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 eine
Schichtenfolge zu einem dritten Zeitpunkt während des Verfahrens zum Herstellen
einer Schicht- Anordnung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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4 eine
Schichtenfolge zu einem vierten Zeitpunkt während des Verfahrens zum Herstellen
einer Schicht-Anordnung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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5 eine
Schichtenfolge zu einem fünften Zeitpunkt
während
des Verfahrens zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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6 eine
Schicht-Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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Im
Weiteren wird bezugnehmend auf 1 bis 6 ein
Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Um
die in 1 gezeigte Schichtenfolge 100 zu erhalten,
werden auf einem dielektrischen Substrat 101 (zum Beispiel
aus Siliziumoxid-Material) unter Verwendung eines Lithographieverfahrens
und eines Ätzverfahrens
Gräben
gebildet. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird Kupfermaterial
abgeschieden. Unter Verwendung eines CMP-Verfahrens ("chemical mechanical polishing") wird Material der abgeschiedenen
Kupferschicht zurückgeätzt, wodurch
in den Gräben
Kupfer-Leiterbahnen 102 gebildet werden. Diese Kupfer- Leiterbahnen 102 sind
somit nach dem Damascene-Prinzip hergestellt. Zwischen einer jeweiligen
Kupfer-Leiterbahn 102 und dem Substrat 101 kann
eine in 1 nicht gezeigte Diffusionsbarriere
gebildet sein (zum Beispiel aus Ta/TaN). Auf der Oberseite des Kupfer-Materials kann
ferner eine CoWP oder CoWB Schicht gebildet werden.
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Alternativ
zu den beschriebenen Verfahren kann statt Kupfermaterial Aluminiummaterial
für die Leiterbahnen 102 verwendet
werden, wobei dann auf einem dielektrischen Substrat 101 eine
Aluminiumschicht abgeschieden und unter Verwendung eines Lithographieverfahrens
und eines Ätzverfahrens
derart strukturiert wird, dass Aluminium-Leiterbahnen zurückbleiben.
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Um
in 2 gezeigte Schichtenfolge 200 zu erhalten,
wird unter Verwendung eines Ätzverfahrens Material
des dielektrischen Substrats 101 entfernt, so dass zwischen
benachbarten Kupfer-Leiterbahnen 102 Gräben 201 gebildet werden.
Bei dem Ätzverfahren
wird solange geätzt,
bis Material des Substrats 101 nicht nur zwischen den Leiterbahnen 102 entfernt
ist, sondern dass die Gräben 201 tiefer
in das Substrat 101 hineinragen als die Kupfer-Leiterbahnen 102.
Anders ausgedrückt
wird das dielektrische Material des Substrats 101 unter
Verwendung der Metallbahnen 102 als Maske zurückgeätzt, wobei
der Ätzstopp
mindestens 50% des minimalen Abstands zwischen Leiterbahnen 102 unter
der Unterkante der Metallbahnen 102 sein sollte.
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Um
die in 3 gezeigte Schichtenfolge 300 zu erhalten,
wird eine erste elektrisch isolierende Schicht 301 konformal
auf der Oberfläche
der Schichtenfolge 200 abgeschieden, so dass eine über die
gesamte Schichtenfolge 300 hinweg konstant dicke erste
elektrisch isolierende Schicht 301 gebildet ist. Die Dicke
der Abscheidung ist so zu wählen,
dass zwischen benachbarten Bereichen der konformen ersten elektrisch
isolierenden Schicht 301 dünne Gräben 302 gebildet werden,
welche Bereiche von im Weiteren zu bildenden Stützstrukturen festlegen.
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Das
Verfahren zum Abscheiden der ersten elektrisch isolierenden Schicht 301 ist
nicht unbedingt, aber vorzugsweise konform. Mittels konformen Abscheidens
der ersten elektrisch isolierenden Schicht 301 können im
Weiteren Stützstrukturen
mit einer gemäß 3 in
vertikaler Richtung konstanten Dicke gebildet werden, wohingegen
bei einem nichtkonformen Abscheideverfahren ein beispielsweise kegelförmiger Verlauf
der späteren
Stützstrukturen erhalten
wird.
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Optional
kann die in 3 gezeigte Schichtenfolge 300 einem Ätzverfahren
unterzogen werden, um die Kanten der ersten elektrisch isolierenden Schicht 301 in
einem oberen Bereich der Schichtenfolge 300 abzurunden
und somit ein nachfolgendes Einbringen von elektrisch isolierendem
Material als Stützstrukturen
zu erleichtern.
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Als
Material für
die erste elektrisch isolierende Schicht 301 kann zum Beispiel
Siliziumoxid verwendet werden.
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Um
die in 4 gezeigte Schichtenfolge 400 zu erhalten,
wird eine zweite elektrisch isolierende Schicht 401 auf
der Schichtenfolge 300 gebildet, wobei Material der zweiten
elektrisch isolierenden Schicht 401 (zum Beispiel Siliziumnitrid
oder Siliziumcarbid) die schmalen Gräben 302 zwischen benachbarten
Bereichen der ersten elektrisch isolierenden Schicht 301 ausfüllt. Das
elektrisch isolierende Material der ersten elektrisch isolierenden
Schicht 301 ist selektiv zu dem Material der zweiten elektrisch
isolierenden Schicht 401 ätzbar. Unter Verwendung eines
CMP-Verfahrens wird Material der zweiten elektrisch isolierenden
Schicht 401 vorzugsweise mindestens bis zu der Oberkante
der elektrisch isolierenden Schicht 301 zurückpoliert.
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Um
die in 5 gezeigte Schichtenfolge 500 zu erhalten,
wird unter Verwendung eines selektiven Ätzverfahrens Material der ersten
elektrisch isolierenden Schicht 301 selektiv zu Material
der zweiten elektrisch isolierenden Schicht 401 geätzt, wobei
verbleibendes Material der ersten elektrisch isolierenden Schicht 301 Aufnahmestrukturen 501 für Stützstrukturen 502 aus
Material der zweiten elektrisch isolierenden Schicht 401 bildet.
Der Ätzstopp
bei diesem Verfahren sollte unterhalb der Unterkante der Metallbahn 102 liegen,
allerdings ist darauf zu achten, dass die Stege 502 aus
dem Material der zweiten elektrisch isolierenden Schicht 401 nicht
unterätzt werden.
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Um
die in 6 gezeigte Schicht-Anordnung 600 zu erhalten,
wird eine elektrisch isolierende Deckschicht 601 auf der
Schichtenfolge 500 abgeschieden, so dass Airgaps 602 in
Bereichen zwischen den Kupfer-Leiterbahnen 102 und den
Stützstrukturen 502 zurückbleiben,
die von der Deckschicht 601 nach oben hin abgedichtet werden.
Die Stützstrukturen 502,
die in die Aufnahmestrukturen 501 eingebettet sind, unterstützen die
Kupfer-Leiterbahnen 102 beim Tragen der Deckschicht 601 und ermöglichen
das Verbleiben der Airgaps 602, da ein unerwünschtes
Einbringen von Material der Deckschicht 601 in die Airgap-Bereiche 602 vermieden
ist. Der Prozess zum Ausbilden des nichtkonformalen Dielektrikums 601 schließt somit
die Schichtenfolge 500 nach oben hin ab, womit die Airgaps 602 gebildet werden.
Dieser Prozess ist leicht kontrollierbar, da alle Airgaps 602 die
gleiche Breite haben.
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In
diesem Dokument sind die folgenden Veröffentlichungen zitiert:
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- 100
- Schichtenfolge
- 101
- Substrat
- 102
- Kupfer-Leiterbahnen
- 200
- Schichtenfolge
- 201
- Gräben
- 300
- Schichtenfolge
- 301
- erste
elektrisch isolierende Schicht
- 302
- schmale
Gräben
- 400
- Schichtenfolge
- 401
- zweite
elektrisch isolierende Schicht
- 500
- Schichtenfolge
- 501
- Aufnahmestrukturen
- 502
- Stützstrukturen
- 600
- Schicht-Anordnung
- 601
- elektrisch
isolierende Deckschicht
- 602
- Air-Gaps