DE102004036547A1 - Optische Anordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung mit einem ersten optischen Element (1) und einem zweiten optischen Element (2), bei der wenigstens eines der optischen Elemente (1, 2) wenigstens eine Vertiefung (3) aufweist, die einen Klebstoff (4) enthält, der eine Haftung zwischen den optischen Elementen (1, 2) vermittelt. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verkleben von optischen Elementen (1, 2). Das Verfahren eignet sich beispielsweise besonders gut für das definierte Verkleben eines großflächigen Lichtleiters (1) mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Anordnung anzugeben, die besonders vielseitig einsetzbar ist. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine optische Anordnung nach Patentanspruch 1 und ferner durch ein Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen nach Patentanspruch 13.
  • Es wird eine optische Anordnung angegeben. Die optische Anordnung weist ein erstes optisches Element und ein zweites optisches Element auf. Wenigstens eines der optischen Elemente weist eine Vertiefung auf. Das heißt beispielsweise, eine Oberfläche eines der optischen Elemente weist eine Vertiefung auf.
  • Die Vertiefung enthält einen Klebstoff, der eine Haftung zwischen den optischen Elementen vermittelt. Mittels dieses Klebstoffs sind die beiden optischen Elemente also mechanisch miteinander verbunden.
  • Bei dem optischen Element, das beispielsweise die Vertiefung aufweist, ist die Klebefläche, d. h. die Fläche, die mit Klebstoff bedeckt ist, im wesentlichen die Innenfläche der Vertiefung. In diesem Zusammenhang bedeutet im wesentlichen, dass maximal die gesamte Innenfläche der Vertiefung mit Klebstoff benetzt ist. Es ist aber auch möglich, dass Teile der Innenfläche vom Klebstoff unbenetzt sind. Wichtig ist, dass die Oberfläche des optischen Elements, das die Vertiefung aufweist, ansonsten nicht oder nur kaum mit Klebstoff bedeckt ist. Um den Rand der Vertiefung herum, auf der Oberfläche des optischen Elements, befindet sich also bevorzugt gar kein oder nur wenig Klebstoff.
  • Bei dem optischen Element, das beispielsweise keine Vertiefung aufweist, ist die Klebefläche im wesentlichen durch Form und Größe der Öffnungsfläche der Vertiefung im anderen optischen Element vorgegeben. Dies ist beispielsweise dadurch erreicht, dass in die Vertiefung eine Klebstoffmenge eingebracht ist, die in ihrem Volumen maximal dem Volumen der Vertiefung entspricht. Auf diese Weise ist zum einen verhindert, dass sich überschüssiger Klebstoff außerhalb der Vertiefung auf der Oberfläche des optischen Elements mit der Vertiefung befindet. Anderseits ist auf diese Weise auch die Oberfläche des optischen Elements ohne Vertiefung im wesentlichen nur im Bereich der gegenüberliegenden Vertiefung mit Klebstoff benetzt.
  • Zusammenfassend wird also eine optische Anordnung angegeben, die ein erstes und ein zweites optisches Element aufweist, bei der wenigstens eines der optischen Elemente wenigstens eine Vertiefung aufweist, die einen Klebstoff enthält, der eine Haftung zwischen den optischen Elementen vermittelt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der optischen Anordnung weist wenigstens eine Oberfläche wenigstens eines der optischen Elemente, die zumindest teilweise für elektromagnetische Strahlung durchlässig ist, wenigstens eine Vertiefung auf.
  • Die Vertiefung befindet sich beispielsweise in einer Strahlungseintritts- oder Strahlungsaustrittsfläche des optischen Elements. Dies bedeutet insbesondere, dass zumindest ein Teil des Lichts durch den Klebstoff tritt. Der Klebstoff ist dabei bevorzugt für die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung durchlässig. Der Klebstoff absorbiert also bevorzugt keinen oder nur einen kleinen Anteil der elektromagnetischen Strahlung, die durch ihn tritt.
  • Die Vertiefung kann sich jedoch auch in einem Bereich der Oberfläche des optischen Elements befinden, durch den keine elektromagnetische Strahlung tritt. Der Klebstoff muss dann für die Strahlung auch nicht transparent sein. Durch die Vertiefung ist vorteilhaft sichergestellt, dass kein oder kaum Klebstoff den strahlungsdurchlässigen Bereich der Oberfläche benetzt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der optischen Anordnung weist der Klebstoff zumindest stellenweise eine gekrümmte Oberfläche auf. Beispielsweise ist die Oberfläche des Teils des Klebstoffs gekrümmt, der sich in der Vertiefung befindet. Benetzt der Klebstoff die Innenfläche der Vertiefung zum Beispiel vollständig, so gibt die Form der Vertiefung die Form eines Teils der Kleberoberfläche vor. Die Innenfläche der Vertiefung kann dabei z. B. sphärisch oder asphärisch gekrümmt sein. Der Teil der Kleberoberfläche, der die Innenfläche der Vertiefung benetzt, ist dann sphärisch beziehungsweise asphärisch gewölbt. Vorteilhaft lassen sich Form, Größe und Krümmung eines Teils der Kleberoberfläche durch Form, Größe und Krümmung der Innenfläche der Vertiefung definiert einstellen.
  • Die verbleibende Oberfläche des Klebers, die sich nicht innerhalb der Vertiefung befindet, ist zumindest teilweise durch die Oberfläche des anderen optischen Elements begrenzt. Ist die Oberfläche des anderen optischen Elements im Bereich der Vertiefung beispielsweise eine planare Fläche, so ist auch die Oberfläche des Klebstoffs in diesem Bereich im wesentlichen planar.
  • In einer weiteren Ausführungsform der optischen Anordnung ist es möglich, dass der Brechungsindex des Klebstoffs von dem Brechungsindexes wenigstens eines der an den Klebstoff grenzenden Materialien verschieden ist, d. h. der Brechungsindex des Klebstoffs unterscheidet sich beispielsweise vom Brechungsindex des Teils eines der optischen Elemente, das vom Klebstoff benetzt ist. Der Klebstoff kann den gleichen Brechungsindex wie der Teil des anderen optischen Elements aufweisen, der durch den Klebstoff benetzt wird. Es ist aber auch möglich, dass sich der Brechungsindex von den Brechungsindizes aller Materialien, die der Klebstoff bedeckt, unterscheidet.
  • Durch Form und Größe der Vertiefung sowie Wahl des Brechungsindex des Klebstoffs kann ein optisches Element durch den Klebstoff gebildet sein. Der Klebstoff kann beispielsweise eine Sammellinse bilden. Dadurch wird erreicht, dass elektromagnetische Strahlen, die beispielsweise aus der Strahlungsaustrittsfläche eines ersten optischen Elements austreten, beim Durchgang durch die durch den Klebstoff gebildete Linse fokussiert werden. Weiter ist es möglich, dass der Klebstoff andere optische Elemente, wie Zerstreuungslinsen, Zylinderlinsen oder andere definiert Licht brechende Optiken bildet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der optischen Anordnung ist der Brechungsindex des Klebstoffs so gewählt, dass er den Brechungsindex der an den Klebstoff grenzenden Materialien, ä. h. der Materialien, die vom Klebstoff benetzt sind, entspricht. Auf diese Weise kann der Klebstoff beispielsweise einen Lichtleiter bilden, über den die elektromagnetische Strahlung, die an der Strahlungsaustrittsfläche des ersten optischen Elements ausgekoppelt wird, in die Strahlungseintrittsfläche des zweiten optischen Elements eingekoppelt wird. Aufgrund der gleichen Brechungsindizes kommt es zu keinen Reflexionsverlusten an den Schnittstellen von Klebstoff und optischen Elementen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der optischen Anordnung weist die optische Anordnung beider optischen Elemente wenigstens eine Vertiefung auf. Auf diese Weise kann die Klebeverbindung zwischen den optischen Elementen verstärkt werden.
  • Es ist darüber hinaus beispielsweise möglich, dass die Öffnungsflächen von Vertiefungen auf unterschiedlichen optischen Elementen formschlüssig zueinander angeordnet sind. In diesem Fall ist es auch möglich, dass die Vertiefungen verschiedene Klebstoffkomponenten enthalten, die nach Art eines Zweikomponentenklebers die Haftung zwischen den optischen Elementen vermitteln.
  • Für den Fall von zwei Vertiefungen auf unterschiedlichen optischen Elementen, deren Öffnungen im wesentlichen formschlüssig zueinander angeordnet sind, ist es zudem möglich, dass die gesamte Oberfläche des in den Vertiefungen enthaltener. Klebstoffs definiert gekrümmt ist. Die Oberfläche des Klebstoffs ist dann beispielsweise durch die Innenflächen der Vertiefungen bestimmt. Dies erhöht vorteilhaft die Anzahl der Möglichkeiten, die zur Bildung eines optischen Elements mittels des Klebstoffs zur Verfügung stehen. Durch Anpassung von Form und Größe der Vertiefungen kann damit ein definiertes optisches Element durch den Klebstoff gebildet sein.
  • Insgesamt macht sich die optische Anordnung also die Idee zunutze, dass mittels Form und Größe der Vertiefung und der Wahl des Klebstoffs durch den Klebstoff ein definiertes optisches Element gebildet ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der optischen Anordnung weist die optische Anordnung wenigstens ein zusätzliches optisches Element auf. So können an ein erstes optisches Element beispielsweise eine Vielzahl von weiteren optischen Elementen geklebt sein. Die Haftung zwischen den optischen Elementen wird jeweils durch einen Klebstoff vermittelt, der in Vertiefungen beispielsweise im ersten optischen Element enthalten ist. Das erste optische Element kann beispielsweise ein Lichtleiter sein, an dem strahlungserzeugende optische Elemente wie etwa Leuchtdioden angeklebt sind.
  • Besonders bevorzugt ist wenigstens eines der optischen Elemente ein Lichtleiter oder eine Linse.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der optischen Anordnung ist wenigstens eines der optischen Elemente durch eines der folgenden Elemente gegeben: LED, OLED, CCFL, EL-Folie, Laserdiode.
  • Eine der eben beschriebenen optischen Anordnungen kann beispielsweise als Display-Hintergrundbeleuchtung verwendet werden. Dabei kann ein großflächiger Lichtleiter mit einer Reihe von LEDs verklebt sein. Der Lichtleiter weist dazu an einer Strahlungseintrittsfläche eine Anzahl von Vertiefungen auf, die der Anzahl der Leuchtdioden entspricht. Die Haftung zwischen Leuchtdioden und Lichtleiter ist durch einen Klebstoff vermittelt, der jeweils in den Vertiefungen enthalten ist. Solche Display-Hintergrundbeleuchtungen finden z. B. Einsatz in Flachbildschirmen, TFT-Monitoren, Fernsehgeräten, Handy-Displays oder Ähnlichem.
  • Es wird ferner ein Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen angegeben. Zunächst wird im Verfahren zum Verbinden optischer Elemente ein erstes optisches Element bereitgestellt, das wenigstens eine Vertiefung an einer seiner Oberflächen aufweist. Die Vertiefung kann dabei beispielsweise schon bei der Produktion des optischen Elements hergestellt werden. Das erste optische Element kann z. B. mittels einer entsprechend geformten Form durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden. Es ist darüber hinaus jedoch auch möglich, dass die Vertiefung nachträglich am bereits gefertigten optischen Element erzeugt wird. Es sind dabei Verfahren wie beispielsweise Bohren, definiertes Ätzen oder definiertes Schmelzen vorstellbar.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt zum Verkleben von optischen Elementen wird ein Klebstoff in die Vertiefung eingebracht. Die Vertiefung kann beispielsweise durch den Klebstoff zumindest teilweise gefüllt werden. Aufgrund der Oberflächenspannung des Klebstoffs bildet sich am Rand der Vertiefung dann eine kleine Kuppel aus. Je nach Klebstoffmenge, die in die Vertiefung gefüllt wird, kann die Kuppel über die Oberfläche des optischen Elements, in der sich die Ausnehmung befindet, überstehen oder sie befindet sich unterhalb der Oberfläche des optischen Elements, in der sich die Vertiefung befindet.
  • In einem nächsten Verfahrensschritt wird das erste optische Element mit wenigstens einem weiteren optischen Element zusammengeführt, sodass der Klebstoff eine Haftung zwischen den optischen Elementen vermittelt. Dabei können beim Zusammenführen der beiden optischen Elemente im Spalt, wenn sich die Elemente beispielsweise berühren, zwischen den Elementen Kapillarkräfte wirken, die den Klebstoff ein wenig aus der Vertiefung zur Oberfläche des zweiten optischen Elements hinziehen. Auf diese Weise wird der Teil dieser Oberfläche, der der Vertiefung gegenüberliegt, mit Klebstoff benetzt, auch wenn sich keine Klebstoffkuppel ausgebildet hat, die den Rand der Vertiefung überragt.
  • Das Verfahren macht sich dabei die Idee zunutze, dass die Vertiefung ein Klebstoff-Reservoir bildet, aus dem Klebstoff definiert auf die Oberfläche des gegenüberliegenden zweiten optischen Elements aufgebracht wird. Die Oberfläche des zweiten optischen Elements wird dadurch im wesentlichen nur an den Stellen mit Klebstoff benetzt, die der Öffnung der Vertiefung gegenüberliegen. Auch die Oberfläche des ersten optischen Elements, das die Vertiefung aufweist, wird nur an definierten Stellen, d. h. im wesentlichen an den Innenflächen der Vertiefung, mit Klebstoff benetzt. Wichtig ist dabei, dass in die Vertiefung nicht zu viel Klebstoff eingebracht wird, damit beim Zusammenführen der optischen Elemente kein Klebstoff unkontrolliert aus der Vertiefung austritt und die zu verklebenden Oberflächen undefiniert mit Klebstoff benetzt werden. Bevorzugt entspricht das Volumen des in die Vertiefung eingebrachten Klebstoffs maximal dem Volumen der Vertiefung. Die bevorzugt niedrige Viskosität und damit die relativ geringe Oberflächenspannung der verwendeten optischen Klebstoffe kann diese Aufgabe vorteilhaft erleichtern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Verkleben von optischen Elementen befindet sich auf der Oberfläche jedes optischen Elements jeweils wenigstens eine Vertiefung. Die Vertiefungen können derart angeordnet sein, dass die Öffnungen der Vertiefungen auf unterschiedlichen optischen Elementen beim Zusammenführen der optischen Elemente formschlüssig überlappen. In diesem Fall kann ein Zweikomponentenkleber Verwendung finden, wobei die beiden Vertiefungen der unterschiedlichen optischen Elemente jeweils unterschiedliche Klebstoffkomponenten enthalten. Das heißt, in der Vertiefung des ersten optischen Elements befindet sich eine erste Klebstoffkomponente und in der Vertiefung des zweiten optischen Elements befindet sich eine zweite Klebstoffkomponente.
  • Weiter ist es möglich, dass die Vertiefungen derart angeordnet sind, dass sich ihre Öffnungen beim Zusammenführen der optischen Elemente nicht oder nur teilweise überlappen. Auf diese Weise kann die mit Klebstoff benetzte Fläche zwischen den optischen Elementen vorteilhaft erhöht werden, sodass sich eine stabilere Verbindung zwischen den Elementen ausbilden kann.
  • Es ist darüber hinaus möglich, dass in jede Vertiefung der gleiche Klebstoff eingebracht wird.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei wenigstens einem der optischen Elemente um eines der folgenden Elemente:
    Lichtleiter, Linse. Wenigstens ein weiteres optisches Element ist bevorzugt durch eines der folgenden Elemente gegeben:
    LED, OLED, CCFL, EL-Folie, Laserdiode.
  • Im Folgenden wird die hier beschriebene optische Anordnung anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt die schematische Darstellung einer Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer hier beschriebenen optischen Anordnung.
  • 2 zeigt die schematische Darstellung einer Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer hier beschriebenen optischen Anordnung.
  • 3 zeigt die schematische Darstellung einer Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer hier beschriebenen optischen Anordnung.
  • 4 zeigt die schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer hier beschriebenen optischen Anordnung.
  • In den Ausführungsbeispielen und Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile sowie die Größenverhältnisse der Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr sind einige Details der Figuren zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der hier beschriebenen optischen Anordnung. Das erste optische Element 1 ist beispielsweise durch einen Lichtleiter gegeben. Der Lichtleiter ist an Teilbereichen seiner Strahlungsaustrittsfläche 6 mit der Strahlungsaustrittsfläche 7 eines zweiten optischen Elements 2 verklebt, das beispielsweise durch eine Leuchtdiode gegeben ist. Die Haftung zwischen den beiden optischen Elementen 1, 2 wird dabei durch den Klebstoff 4 vermittelt, der in eine Vertiefung 3 im ersten optischen Element 1 eingebracht ist. Der Klebstoff enthält dabei bevorzugt eines der folgenden Materialien: Epoxidharz, Silikon, Index-Matching Gel oder einen anderen optischen Klebstoff.
  • Die Menge an Klebstoff 4 ist durch die Größe und die Form der Vertiefung 3, durch die der Klebstoff 4 fixiert wird, sowie durch die Viskosität des Klebstoffs 4 vorgegeben. Die Vertiefung 3 gewährleistet eine genaue Positionierung der Klebung zwischen den beiden optischen Elementen 1, 2. Ein Verlaufen oder Verschmieren des Klebstoffs 4 beim Klebevorgang ist damit verhindert, sodass sich nur auf durch die Öffnung der Vertiefung definierten Stellen der Strahlungsaustrittsfläche 7 des zweiten optischen Elements 2 Klebstoff 4 befindet. Auf diese Weise ermöglicht die Vertiefung 3 eine definierte, reproduzierbare Verklebung der beiden optischen Elemente 1, 2.
  • Bevorzugt ist der Klebstoff 4 dabei so in die Vertiefung 3 eingebracht, dass es zu keinen Lufteinschlüssen durch den Klebstoff 4 in der Vertiefung 3 kommt. Durch die Form der Vertiefung 3 ist damit zugleich die Oberfläche des Klebstoffs 4 im Inneren der Vertiefung im wesentlichen vorgegeben. Auf diese Weise bildet der Klebstoff 4 ein optisches Element und zwar definiert durch die Wahl des Brechungsindexes des Klebstoffs 4 und die Form der Vertiefung 3. Bei dem optischen Element kann es sich beispielsweise um eine Linse oder einen Lichtleiter handeln. Das durch den Klebstoff 4 gebildete optische Element kann dabei sowohl eine abbildende als auch eine nicht abbildende Optik darstellen.
  • 2 zeigt eine alternative Form der Vertiefung 3. Hierbei sind die Innenflächen der Vertiefung asphärisch gekrümmt.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der optischen Anordnung, bei der sowohl das erste optische Element 1 und das zweite optische Element 2 eine Vertiefung 3a bzw. 3b aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen der beiden Vertiefungen 3a, 3b formschlüssig zueinander angeordnet. Dabei ist es möglich, dass die beiden Vertiefungen 3a, 3b mit jeweils unterschiedlichen Klebstoffkomponenten 4a, 4b befüllt sind. Bei den Klebstoffeskomponenten 4a, 4b kann es sich beispielsweise um Komponenten eines Zweikomponentenklebstoffs handeln. In diesem Ausführungsbeispiel ist es wichtig, dass die Vertiefungen 3a, 3b vollständig mit den Klebstoffen 4a, 4b befüllt sind, damit sich kein Luftspalt zwischen oder in den Vertiefungen 3a, 3b ausbilden kann und es zu einer Vermischung der Klebstoffkomponenten 4a, 4b kommen kann.
  • Es ist zudem möglich, dass die beiden Vertiefungen 3a, 3b mit jeweils dem gleichen Klebstoff befüllt werden. Besonders vorteilhaft ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel der optischen Anordnung, dass die Klebstoffoberfläche durch Form und Größe der Vertiefungen vollständig vorgegeben ist. Auf diese Weise kann der Klebstoff ein definiertes optisches Element dessen Eigenschaften durch den Brechungsindex des Klebstoffs sowie die Form der Innenflächen der Vertiefungen bestimmt ist.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der optischen Anordnung. Die Strahlungseintrittsfläche 7 des zweiten optischen Elements, beispielsweise eines großflächigen Lichtleiters, weist hier eine Vielzahl von Vertiefungen 3 auf, die in einer Reihe angeordnet sind. Die Vertiefungen 3 weisen dabei bevorzugt die gleichen geometrischen Abmessungen auf. Diese sind jeweils mit einer vorgegebenen Menge an Klebstoff befüllt. Zum Verkleben des zweiten optischen Elements mit den ersten optischen Elementen werden die zweiten optischen Elemente 2 in Richtung des Pfeils 5 an das erste optische Element 1 herangeführt. Die Zahl der zweiten optischen Elemente 2 entspricht dabei bevorzugt der Zahl der Vertiefungen 3.
  • Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination von Merkmalen selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Claims (19)

  1. Optische Anordnung, aufweisend ein erstes optisches Element (1) und ein zweites optisches Element (2), bei der wenigstens eines der optischen Elemente (1, 2) wenigstens eine Vertiefung (3) aufweist, die einen Klebstoff (4) enthält, der eine Haftung zwischen den optischen Elementen (1, 2) vermittelt.
  2. Optische Anordnung nach Anspruch 1, bei der eine Oberfläche (6) wenigstens eines der optischen Elemente (1), die zumindest teilweise für elektromagnetische Strahlung durchlässig ist, wenigstens eine Vertiefung (3) aufweist.
  3. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der der Klebstoff (4) zumindest stellenweise eine gekrümmte Oberfläche aufweist.
  4. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Klebstoff (4) einen Brechungsindex aufweist, der von wenigstens einen der an den Klebstoff grenzenden Materialien (6, 7) verschieden ist.
  5. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Klebstoff (4) den gleichen Brechungsindex aufweist wie wenigstens eines der an den Klebstoff grenzenden Materialien (6, 7).
  6. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der zumindest Teile des Klebstoffs (4) eines der folgenden optischen Elemente bilden: Sammellinse, Zerstreuungslinse, Zylinderlinse, Lichtleiter.
  7. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der beide optischen Elemente (1, 2) wenigstens eine Vertiefung (3a, 3b) aufweisen.
  8. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Klebstoff (4) wenigstens eines der folgenden Materialen enthält: Epoxidharz, Silikon, Index Matching Gel.
  9. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die wenigstens ein zusätzliches optisches Element (2) aufweist.
  10. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der wenigstens ein optisches Element (1) durch eines der folgenden Elemente gegeben ist: Lichtleiter, Linse.
  11. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der wenigstens ein optisches Element (2) durch eines der folgenden Elemente gegeben ist: LED, OLED, CCFL, EL-Folie, Laserdiode.
  12. Verwendung einer optischen Andordung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, als Display-Hintergrundbeleuchtung für eines der folgenden Geräte: Flachbildschirm, Fernsehgerät, Handy.
  13. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen, aufweisend die folgenden Schritte: a) Bereitstellen wenigstens eines ersten optischen Elements (1), das wenigstens eine Vertiefung (3) in einer Oberfläche (6) aufweist, b) Einbringen eines Klebstoffs (4) in die Vertiefung, c) Zusammenführen des ersten optischen Elements (1) mit wenigsten einem weiteren optischen Element (2), so dass der Klebstoff (4) eine Haftung zwischen den optischen Elementen (1, 2) vermittelt.
  14. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen, nach Anspruch 13, wobei vor Schritt a) eine Vertiefung in der Oberfläche von wenigstens einem optischen Element erzeugt wird.
  15. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Oberfläche (6, 7) jedes optischen Elements (1, 2) jeweils wenigstens eine Vertiefung (3a, 3b) aufweist.
  16. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen nach Anspruch 15, wobei in die Vertiefung (3a) des ersten optischen Elements (1) eine erste Klebstoffkomponente (4a) und in die Vertiefung des zweiten optischen Elements (2) eine zweite Klebstoffkomponente (4b) eingebracht wird.
  17. Verfahren zum Verbindung von optischen Elementen nach Patentanspruch 15, wobei in die Vertiefungen (3a, 3b) der unterschiedlichen optischen Elemente (1, 2) jeweils der gleiche Klebstoff (4) eingebracht wird.
  18. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei wenigstens eines der optischen Elemente (1) durch eines der folgenden Elemente gegeben ist: Lichtleiter, Linse.
  19. Verfahren zum Verbinden von optischen Elementen nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei wenigstens eines der optischen Elemente (2) durch eines der folgenden Elemente gegeben ist: LED, OLED, CCFL, EL-Folie, Laserdiode.
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