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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet der Optotechnik und insbesondere eine Lichtquelle mit lichtemittierender Diode (LED-Lichtquelle), ein Hintergrundbeleuchtungsmodul und eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Technischer Hintergrund
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Die Halbleiter-Festkörperbeleuchtung ist eine der vielversprechendsten neuen Techniken aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert und basiert im Wesentlichen auf einer Hochleitungs-LED. Mit den Fortschritten der Halbleitermaterial-Wachstumstechniken und den Bauteilverpackungsprozessen aus den letzten Jahren wurden die Leuchteffizienz und die Zuverlässigkeit der LED-Hochleistungskomponente stark verbessert. Die LED werden zunehmend angewendet, insbesondere bei Beleuchtungsanwendungen und Anzeigefeldern. Ferner ist eine geschlossene LED-Vorrichtung mit einem größeren Lichtemissionswinkel für die Beleuchtungsanwendungen oder eine Hintergrundbeleuchtungsquelle des Anzeigefelds wertvoller herzustellen.
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Im Stand der Technik wird der Lichtemissionswinkel einer Hochleistungs-LED im Allgemeinen durch eine Schalentiefe eines Trägers, einer Linse oder eines Umkehrformwerkzeugs bestimmt. 1A und 1B zeigen eine Ansicht von vorne bzw. eine Ansicht von rechts einer LED-Lichtquelle aus dem Stand der Technik.
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Mit Bezug auf 1A und auf 1B weist die LED-Lichtquelle aus dem Stand der Technik ein Gehäuse 11, einen (in den 1A und 1B nicht gezeigten) LED-Wafer, der innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet ist, und Stifte 12 auf. Mit Bezug auf 1A wird ein Lichtemissionswinkel a der LED-Lichtquelle durch einen Hohlraum ihres Trägers bestimmt. Für eine LED-Lichtquelle, die gewöhnlich bei einem Flüssigkristallanzeigemodul eines Mobiltelefons verwendet wird, hängt der Lichtemissionswinkel a der LED-Lichtquelle z.B. von der Schalentiefe des Trägers, der Linse oder des Umkehrformwerkzeugs der LED-Lichtquelle ab, und der maximale Lichtemissionswinkel a der LED-Lichtquelle ist bei 120° festgelegt. Die LED-Lichtquelle, die bei einem Hintergrundbeleuchtungsmodul mit seitlicher Lichtemission verwendet wird, ist eine Punktlichtquelle und emittiert Licht in Sektorform. Die Wahrscheinlichkeit ist somit sehr hoch, dass ein unerwünschtes optisches Phänomen des „firefly“ (d.h. eine ungleichförmige Lichtvermischung) erzeugt wird, wenn der Lichtemissionswinkel klein ist, wodurch sich die Anzeigewirkung verschlechtert. Wenn die LED-Lichtquelle bei einer Hintergrundbeleuchtungsquelle einer Anzeigekomponente eines direkten Hintergrundbeleuchtungsmoduls angewendet wird, muss zusätzlich die Anzahl der LED-Lichtquellen bei dem Hintergrundbeleuchtungsmodul erhöht werden, wenn der Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquellen klein ist, wodurch die Produktionskosten steigen.
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Mit Bezug auf 1B ist die LED-Lichtquelle eine lineare Lichtquelle. Eine Lichtleitplatte 13 ist somit erforderlich, um die LED-Lichtquelle, die als Hintergrundbeleuchtungsquelle verwendet wird, in eine Bereichslichtquelle umzuwandeln. Wenn jedoch die LED-Lichtquelle an einer Seitenfläche der Lichtleitplatte 13 angeordnet ist, ist ein Bereich, der von Licht der LED-Lichtquelle beleuchtet wird, viel größer als die Seitenfläche der Lichtleitplatte 13, da eine Dicke d der Lichtleitplatte 13 gering ist und ein Lichtemissionswinkel β der LED-Lichtquelle in Dickenrichtung der Lichtleitplatte 13 zu groß ist, so dass das Licht der LED-Lichtquelle jenseits der Dicke der Seitenfläche der Lichtleitplatte 13, d.h. das Licht in den in 1B gezeigten Bereichen A und C, verschwendet wird, was zu einer niedrigen Nutzeffizienz des Lichts führt. Darum ist der Stand der Technik dadurch mangelhaft, dass der Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle nicht effektiv angepasst werden kann.
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Kurzzusammenfassung
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Angesichts dieser Tatsachen sieht die vorliegende Offenbarung eine LED-Lichtquelle, ein Hintergrundbeleuchtungsmodul und eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung vor, um eine effektive Anpassung eines Lichtemissionswinkels der LED-Lichtquelle zu erhalten.
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Bei einem Aspekt wird gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine LED-Lichtquelle bereitgestellt, wobei die LED-Lichtquelle Folgendes aufweist: ein Gehäuse mit einem Lichtauslass, einen LED-Wafer, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers zum Lichtauslass des Gehäuses gewandt ist, und eine Lichtanpassungsschicht, die am Lichtauslass des Gehäuses angeordnet ist.
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Bei einem weiteren Aspekt wird gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ferner ein Hintergrundbeleuchtungsmodul bereitgestellt, wobei das Hintergrundbeleuchtungsmodul Folgendes aufweist: mehrere der obigen LED-Lichtquellen und eine Lichtleitplatte, wobei die LED-Lichtquellen in ein und derselben Ebene liegen und eine Hintergrundbeleuchtungsquellenmatrix bilden, wobei eine Ebene, in der die Hintergrundbeleuchtungsquellenmatrix liegt, direkt unterhalb der Lichtleitplatte liegt, oder die LED-Lichtquellen liegen an einer Seitenfläche der Lichtleitplatte und liegen in ein und derselben Ebene, wobei eine Ebene, in der die LED-Lichtquellen liegen, parallel zur Seitenfläche der Lichtleitplatte verlaufen.
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Bei einem weiteren Aspekt wird gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung bereitgestellt, und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung weist Folgendes auf: ein Flüssigkristallanzeigefeld und das obige Hintergrundbeleuchtungsmodul.
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Mit der LED-Lichtquelle, dem Hintergrundbeleuchtungsmodul und der Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die gemäß der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden, kann mit einer Lichtanpassungsschicht, die an einem Lichtauslass eines Gehäuses der LED-Lichtquelle angeordnet ist, eine Anpassung eines Lichtemissionswinkels der LED-Lichtquelle erhalten werden, wobei der Aufbau der Lichtanpassungsschicht wie gewünscht ausgestaltet werden kann. Beispielsweise kann für eine LED-Lichtquelle, die üblicherweise beim dem Flüssigkristallanzeigemodul verwendet wird, ein Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle durch die angeordnete Lichtanpassungsschicht vergrößert werden, um das unerwünschte optische Phänomen, wie etwa das „firefly“-Phänomen aus dem Stand der Technik zu verhindern, oder bei einer LED-Lichtquelle, die auf einer Seite einer Lichtleitplatte angeordnet ist, können Lichtbündel in einer bestimmten Ebene durch die angeordnete Lichtanpassungsschicht gebündelt werden, so dass die Nutzeffizienz der Lichtquelle steigt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1A ist eine Vorderansicht einer LED-Lichtquelle aus dem Stand der Technik,
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1B ist eine Ansicht der LED-Lichtquelle aus dem Stand der Technik von rechts,
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2 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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3 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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4 ist eine schematische Darstelllung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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5 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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6A ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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6B ist eine schematische Strukturansicht einer Prismenschicht der in 6A gezeigten LED-Lichtquelle,
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7A ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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7B ist eine schematische Strukturansicht der Prismenschicht der in 7A gezeigten LED-Lichtquelle,
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8A ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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8B ist eine schematische Strukturansicht der Prismenschicht der in 8A gezeigten LED-Lichtquelle,
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9 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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10 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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11 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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12 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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13 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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14 ist eine schematische Strukturansicht eines Hintergrundbeleuchtungsmoduls, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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15 ist eine schematische Strukturansicht eines weiteren Hintergrundbeleuchtungsmoduls, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird,
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16A ist eine schematische Darstellung, die ein „firefly“-Phänomen bei einem Hintergrundbeleuchtungsmodul aus dem Stand der Technik zeigt,
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16B ist eine schematische Darstellung, die einen Betrieb eines Hintergrundbeleuchtungsmoduls zeigt, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, und
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17 ist eine schematische Strukturansicht einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die vorliegende Offenbarung wird unten in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und Ausführungsformen weiter ausführlich veranschaulicht. Es ist zu verstehen, dass hier beschriebene besondere Ausführungsformen lediglich der Erläuterung der vorliegenden Offenbarung und nicht der Beschränkung der vorliegenden Offenbarung dienen. Es sei zusätzlich angemerkt, dass zur Vereinfachung der Beschreibung lediglich Teile der Strukturen, die der vorliegenden Offenbarung zugeordnet sind, und nicht alle Strukturen in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird eine LED-Lichtquelle bereitgestellt. Wie in 2 gezeigt, die eine schematische Darstelllung einer Querschnittsstruktur einer LED-Lichtquelle ist, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist die LED-Lichtquelle Folgendes auf: ein Gehäuse 21, das einen Lichtauslass 22 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 23, der innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 23 zum Lichtauslass 22 des Gehäuses 21 gewandt ist, und eine Lichtanpassungsschicht 24, die am Lichtauslass 22 des Gehäuses 21 angeordnet ist. Licht, das von der LED-Lichtquelle emittiert wird, umfasst Licht in einer Ebene X und Licht in einer Ebene Y, die senkrecht zur Ebene X verläuft, und die Ebene X und die Ebene Y verlaufen senkrecht zu einer Ebene, in der der Lichtauslass 22 liegt. Die Ebene X wird beispielhaft als Ebene des in 2 gezeigten Querschnitts definiert, d.h. als Ebene, die in 2 durch eine X-Achse und eine Z-Achse definiert ist. Die Ebene Y verläuft senkrecht zur Querschnittsebene aus 2, d.h. zu einer Ebene, die in 2 durch die Y-Achse und die Z-Achse definiert ist, und die Ebene, in der der Lichtauslass liegt, ist eine Ebene, die in 2 durch die X-Achse und die Y-Achse definiert ist. Die Lichtanpassungsschicht ist dazu ausgelegt, das von der LED-Lichtquelle emittierte Licht wie gewünscht anzupassen, beispielsweise um den Lichtemissionswinkel in der Ebene X und/oder in der Ebene Y zu vergrößern, wodurch das von der LED-Lichtquelle emittierte Licht in der Ebene X und/oder in der Ebene Y gestreut wird, so dass das Problem des unerwünschten optischen „firefly“-Phänomens aus dem Stand der Technik gelöst werden kann. Aufgrund der Erhöhung des Lichtemissionswinkels der individuellen LED-Lichtquellen kann außerdem die Anzahl der LED-Lichtquellen in einem Hintergrundbeleuchtungsmodul reduziert werden, wenn die LED-Lichtquellen bei einem Hintergrundbeleuchtungsmodul einer großen Anzeigevorrichtung verwendet werden, um die Produktionskosten zu reduzieren. Mit der LED-Lichtquelle, die gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, kann alternativ der Lichtemissionswinkel in der Ebene X und/oder in der Ebene Y wie gewünscht von der Lichtanpassungsquelle verringert werden, so dass von den LED-Lichtquellen emittiertes Licht in der Ebene X und/oder in der Ebene Y gebündelt wird und somit innerhalb des Dickenbereichs der Lichtleitplatte gebündelt wird, wodurch die Nutzeffizienz der Lichtquellen erhöht wird.
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Es sei angemerkt, dass der LED-Wafer eine Kreisform oder eine quadratische Form haben kann, was in der vorliegenden Ausführungsform nicht beschränkt wird. Die Richtungen der obigen Ebenen X und Y sollen lediglich eine Implementierung der vorliegenden Erfindung klar beschreiben und nicht die vorliegende Offenbarung beschränken. Alternativ kann die Ebene Y die Querschnittsebene aus 2 sein, und die Ebene X verläuft senkrecht zur Querschnittsebene aus 2 und verläuft senkrecht zur Ebene, in der der Lichtauslass 22 liegt. Darüber hinaus sollen verschiedene Komponenten der in 2 gezeigten LED-Lichtquelle lediglich eine Basisstruktur der LED-Lichtquelle, die gemäß der vorliegenden Ausführungsform bereitgestellt wird, und relative Anordnungen der Komponenten auf einfache Weise zeigen und nicht Merkmale der verschiedenen Komponenten hinsichtlich der Form beschränken.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die LED-Lichtquelle ferner einen Einkapselungsklebstoff 25 zur Einkapselung des LED-Wafers im Gehäuse 21 auf. Der Einkapselungsklebstoff 25 kann ein Leuchtstoff sein, d.h. ein Verkapselungsklebstoff, der mit Leuchtstoffpulver dotiert ist. Der Leuchtstoff weist eine lichtemittierende Fläche auf, die zum Lichtauslass 22 des Gehäuses 21 gewandt ist. Durch die Zusammenwirkung des LED-Wafers mit dem Leuchtstoffpulver im Leuchtstoff, z.B. durch die Zusammenwirkung des blauen LED-Wafers mit gelbem Leuchtstoffpulver, kann weißes Licht emittiert werden.
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Optional weist die Lichtanpassungsschicht in der LED-Lichtquelle, die gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, eine Streuschicht auf, die dazu ausgelegt ist, von der LED-Lichtquelle emittiertes Licht in der Ebene X und/oder in der Ebene Y zu streuen, um den Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle zu erhöhen.
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3 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird. Mit Bezug auf 3 weist die LED-Lichtquelle Folgendes auf: ein Gehäuse 31, das einen Lichtauslass 32 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 33, der innerhalb des Gehäuses 31 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 33 zum Lichtauslass 32 des Gehäuses 31 gewandt ist, und eine Streuschicht 34, die am Lichtauslass 32 des Gehäuses 31 liegt. Die Streuschicht 34 liegt auf dem gesamten Lichtauslass 32 auf und kann das gesamte Licht streuen, das von der LED-Lichtquelle emittiert wird, um den Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle zu vergrößern.
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4 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird. Mit Bezug auf 4 weist die LED-Lichtquelle ein Gehäuse 41 auf, das einen Lichtauslass 42 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 43, der innerhalb des Gehäuses 41 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 43 zum Lichtauslass 42 des Gehäuses 41 gewandt ist, und eine Streuschicht 44, die am Lichtauslass 42 des Gehäuses 41 liegt. Die Streuschicht 44 liegt auf einem Teil des Lichtauslasses 42 auf, um einen Teil des von der LED-Lichtquelle emittierten Lichts zu streuen. Die spezifische Position der Streuschicht 44 auf dem Lichtauslass 42 und die Größe des Teils des Lichtauslasses 42, auf dem die Streuschicht 44 aufliegt, werden in der vorliegenden Ausführungsform nicht beschränkt.
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Bei einem Vergleich der LED-Lichtquellen, die in 3 und in 4 gezeigt sind, hat die in 4 gezeigte Lichtquelle einen geringeren Lichtverlust und eine höhere Leuchtdichte, während die in 3 gezeigte LED-Lichtquelle zu einer höheren Effizienz beim Streuen des von der LED-Lichtquelle emittierten Lichts führt.
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Optional liegt die Streuschicht, die auf einem Teil des Lichtauslasses aufliegt, an einer mittleren Position des Lichtauslasses. In einem derartigen Fall wird aufgrund der relativ hohen Leuchtintensität an der mittleren Position des Lichtauslasses der LED-Lichtquelle die Effizienz beim Streuen des Lichts erhöht, wodurch der Lichtemissionswinkel weiter vergrößert wird.
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Optional ist die Streuschicht eine transparente Kolloidpartikelschicht, in der die transparenten Kolloidpartikel SiO2-Partikel, Acrylpartikel und/oder Nylonpartikel umfassen können. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird beispielhaft ein Verfahren zur Herstellung der transparenten Kolloidpartikelschicht veranschaulicht, das Folgendes umfasst: Vermischen der transparenten Kolloidpartikel mit einem durch Ultraviolettstrahlung (UV) aushärtendem Klebstoff, dann Aufbringen des Gemischs mit den transparenten Kolloidpartikeln und den UV-härtenden Klebstoff auf eine Ebene des Lichtauslasses, und anschließend Ausbilden der transparenten Kolloidpartikelschicht durch UV-Aushärtung. Die Fülldichte der transparenten Kolloidpartikel in der transparenten Kolloidpartikelschicht wird in der vorliegenden Offenbarung nicht begrenzt und kann insbesondere wie gewünscht durch den Lichtemissionswinkel ausgestaltet werden. Im Allgemeinen führt eine höhere Fülldichte der transparenten Kolloidpartikel in der transparenten Kolloidpartikelschicht zu einem verbesserten Streueffekt und dem größeren Lichtemissionswinkel.
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Optional liegt der Partikelradius der transparenten Kolloidpartikel in einem Bereich von 3 µm bis 5 µm. Ein Brechungsindex des transparenten Kolloidpartikels kann durch Veränderung des Partikelradius des transparenten Kolloidpartikels angepasst werden, so dass die Lichtstreuung an der Oberfläche des transparenten Kolloidpartikels beeinträchtigt wird, wodurch der Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle beeinträchtigt wird.
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5 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, wobei eine in 5 gezeigte Streuschicht eine Schicht mit einer konkav-konvexen Oberfläche ist, welche durch Ionisierung einer Leuchtstofffläche gebildet ist. Wie in 5 gezeigt, weist die LED-Lichtquelle Folgendes auf: ein Gehäuse 51, das einen Lichtauslass 52 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 53, der innerhalb des Gehäuses 51 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberläche des LED-Wafers 53 zum Lichtauslass 52 des Gehäuses 51 gewandt ist, und eine Streuschicht 54, die am Lichtauslass 52 des Gehäuses 51 liegt. Licht, das von der LED-Lichtquelle emittiert wird, kann von der konkav-konvexen Struktur auf der Oberfläche der Streuschicht 54 gestreut werden, so dass der Lichtemissionswinkel vergrößert wird. Es sei angemerkt, dass ein Verfahren zur Ausbildung der Schicht mit der konkav-konvexen Fläche ausgehend von einer Leuchtstofffläche bei der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung nicht beschränkt wird. Die Schicht mit der konkav-konvexen Fläche kann alternativ beispielsweise durch ein Ätzverfahren gebildet werden.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ferner eine LED-Lichtquelle bereitgestellt, bei der eine Lichtanpassungsschicht eine Lichtbündelungsschicht umfasst, die dazu ausgelegt ist, von der LED-Lichtquelle emittiertes Licht in der Ebene X und/oder in der Ebene Y zu bündeln, um einen Lichtemissionswinkel in der Ebene X und/oder in der Ebene Y zu verringern. 6A ist eine schematische Darstellung einer Querschnittsstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die von einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird. Mit Bezug auf 6A weist die LED-Lichtquelle Folgendes auf: ein Gehäuse 21, das einen Lichtauslass 62 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 63, der innerhalb des Gehäuses 61 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 63 zum Lichtauslass 62 des Gehäuses 61 gewandt ist, und eine Prismenschicht 64, die am Lichtauslass 62 des Gehäuses 61 liegt. Die Prismenschicht 64 ist die Lichtbündelungsschicht und weist Prismenstruktureinheiten auf, die sequentiell angeordnet sind. Die Prismenstruktureinheiten sind dreieckige Prismen, die nahe beieinander angeordnet sind. Die Ebene X wird beispielhaft als Ebene eines in 6A gezeigten Querschnitts definiert, d.h. eine Ebene, die in 6A durch die X-Achse und die Z-Achse definiert ist. Die Ebene Y verläuft senkrecht zur Querschnittsebene auf 6A, d.h. zu einer Ebene, die in 6A von der Y-Achse und der Z-Achse definiert ist. Die Ebene, in der der Lichtauslass liegt, ist eine Ebene, die in 6A durch die X-Achse und die Y-Achse definiert ist. 6B ist eine schematische Strukturansicht einer Prismenschicht der in 6A gezeigten LED-Lichtquelle. Mit Bezug auf 6B sind die dreieckigen Prismen in der Prismenschicht 64 ohne Zwischenräume nahe beieinander angeordnet und sind in Richtung der Y-Achse parallel angeordnet, um Licht in der Ebene X aus 6A zu begrenzen. Das heißt ein Lichtemissionswinkel der in 6A gezeigten LED-Lichtquelle ist in der Ebene X verkleiner, wodurch das Licht in der Ebene X gebündelt wird.
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Wie in 6B gezeigt, sind die dreieckigen Prismen in der Prismenschicht 64 ohne Zwischenraum nahe beieinander und in Richtung der Y-Achse parallel angeordnet, was jedoch lediglich ein besonderes Beispiel für die Struktur der Prismenschicht darstellt. Es ist auch möglich, dass die dreieckigen Prismen in der Prismenschicht 64 in Richtung einer X-Achse parallel angeordnet sind, um Licht in der Ebene Y zu begrenzen, so dass der Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle in der Ebene Y verringert wird, wodurch Licht in der Ebene Y gebündelt wird.
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Optional kann die Prismenstruktureinheit alternativ ein wellenförmiges Prisma mit einem wellenförmigen Querschnitt sein. Mit Bezug auf die 7A und 7B ist 7A eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, wobei die in 7A gezeigte LED-Lichtquelle Folgendes aufweist: ein Gehäuse 71, das einen Lichtauslass 72 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 73, der innerhalb des Gehäuses 71 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 73 zum Lichtauslass 72 des Gehäuses 71 gewandt ist, und eine Prismenschicht 74, die am Lichtauslass 72 des Gehäuses 71 liegt. 7B ist eine schematische Strukturansicht der Prismenschicht der in 7A gezeigten LED-Lichtquelle.
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Die Prismenstruktureinheit kann optional ein trapezförmiges Prisma mit einem trapezförmigen Querschnitt sein. Mit Bezug auf die 8A und 8B ist 8A eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, und die in 8A gezeigte LED-Lichtquelle weist Folgendes auf: ein Gehäuse 81, das einen Lichtauslass 82 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 83, der innerhalb des Gehäuses 81 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 83 zum Lichtauslass 82 des Gehäuses gewandt ist, und eine Prismenschicht 84, die am Lichtauslass 82 des Gehäuses 81 liegt. 8B ist eine schematische Strukturansicht der Prismenschicht der in 8A gezeigten LED-Lichtquelle.
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Ähnlich wie bei der Anordnung der obigen Prismenstruktureinheit, die ein dreieckiges Prisma ist, können die Prismenstruktureinheiten aus 8 in Richtung der X-Achse parallel angeordnet sein und können alternativ in Richtung der Y-Achse parallel angeordnet sein, wodurch Licht in einer anderen Ebene gebündelt wird.
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Optional können die Prismenstruktureinheiten so angeordnet sein, dass sie voneinander beabstandet sind. Mit Bezug auf die 9 bis 11, wobei 9 eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle ist, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist die in 9 gezeigte LED-Lichtquelle Folgendes auf: ein Gehäuse 91, das einen Lichtauslass 92 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 93, der innerhalb des Gehäuses 91 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 93 zum Lichtauslass 92 des Gehäuses 91 gewandt ist, und eine Prismenschicht 94, die am Lichtauslass 92 des Gehäuses 91 liegt. Die Prismenstruktureinheit der in 9 gezeigten LED-Lichtquelle ist ein dreieckiges Prisma, wobei benachbarte dreieckige Prismen durch einen Zwischenraum voneinander beabstandet sind. 10 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, und die in 10 gezeigte LED-Lichtquelle weist Folgendes auf: ein Gehäuse 101, das einen Lichtauslass 102 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 103, der innerhalb des Gehäuses 101 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 103 zum Lichtauslass 102 des Gehäuses gewandt ist, und eine Prismenschicht 104, die am Lichtauslass 102 des Gehäuses 101 liegt. Die Prismenstruktureinheit der in 10 gezeigten LED-Lichtquelle ist ein wellenförmiges Prisma mit einem wellenförmigen Querschnitt, wobei benachbarte wellenförmige Prismen durch einen Zwischenraum beabstandet sind. 11 ist eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, wobei die in 11 gezeigte LED-Lichtquelle Folgendes aufweist: ein Gehäuse 111, das einen Lichtauslass 112 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 113, der innerhalb des Gehäuses 111 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 113 zum Lichtauslass 112 des Gehäuses 91 gewandt ist, und eine Prismenschicht 114, die am Lichtauslass 112 des Gehäuses 111 liegt. Die Prismenstruktureinheit der in 11 gezeigten LED-Lichtquelle ist ein trapezförmiges Prisma mit einem trapezförmigen Querschnitt, wobei benachbarte trapezförmige Prismen durch einen Zwischenraum beabstandet sind. Es sei angemerkt, dass eine Größe des Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Prismenstruktureinheiten in der LED-Lichtquelle, die gemäß der obigen Ausführungsform bereitgestellt wird, wie gewünscht hinsichtlich den besonderen Ausgestaltungen variieren kann. Mit der Anordnung der Zwischenräume zwischen benachbarten Prismenstruktureinheiten kann die Leuchtdichte der LED-Lichtquelle erhöht und dabei das von der LED-Lichtquelle emittierte Licht begrenzt werden.
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Optional wird die Prismenschicht durch einen UV-aushärtenden Klebstoff gebildet, der aufgetragen oder durch Transferdruck aufgebracht wird. Der Transferdruck bezieht sich hier auf Folgendes: Herstellung der Prismenschicht und dann Befestigen der Prismenschicht am Lichtauslass der LED-Lichtquelle mit einem transparenten Klebstoff, wie etwa dem UV-aushärtenden Klebstoff. Das Beschichten bezieht sich auf Folgendes: direktes Herstellen der Prismenschicht am Lichtauslass, beispielsweise durch Schleuderbeschichtung des UV-aushärtenden Klebstoffs am Lichtauslass, Aushärten des UV-aushärtenden Klebstoffs und dann Ätzen des ausgehärteten UV-aushärtenden Klebstoffs zum Ausbilden der Prismenstruktureinheiten. Ein Verfahren zur Herstellung der Prismenschicht wird in den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung nicht begrenzt.
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Ähnlich wie bei der Ausgestaltung der Streuschicht aus den obigen Ausführungsformen kann die Lichtanpassungsschicht auf dem gesamten Lichtauslass aufliegen oder kann auf einem Teil des Lichtauslasses aufliegen, um die Leuchtdichte der LED-Lichtquelle zu erhöhen.
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Auf der Basis der obigen Ausführungsformen wird ferner gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine LED-Lichtquelle bereitgestellt. Mit Bezug auf 12, die eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle ist, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist die LED-Lichtquelle, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, Folgendes auf: ein Gehäuse 121, das einen Lichtauslass 122 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 123, der innerhalb des Gehäuses 121 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 123 zum Lichtauslass 122 des Gehäuses 121 gewandt ist, und eine Lichtanpassungsschicht 124, die am Lichtauslass 122 des Gehäuses 121 liegt. Die Lichtanpassungsschicht 124 umfasst eine Streuschicht 1241 und eine Lichtbündelungsschicht 1242, die auf der Streuschicht 1241 liegt. Zur Vereinfachung der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform wird die Lichtbündelungsschicht 1242 als Prismenschicht gezeigt, die Prismenstruktureinheiten aufweist, die nahe beieinander angeordnete dreieckige Prismen umfasst. Es ist auch möglich, dass bei der Lichtbündelungsschicht in der LED-Lichtquelle, die gemäß der vorliegenden Ausführungsform bereitgestellt wird, die Lichtbündelungsschichten weiterer Strukturen verwendet werden, die in den obigen Ausführungsformen beschrieben sind.
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Bei der LED-Lichtquelle, die gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, umfasst die Lichtanpassungsschicht die Streuschicht und die Lichtbündelungsschicht. Das Licht, das in die Streuschicht eintritt, kann somit gestreut werden, und das Licht in einer bestimmten Ebene kann wie gewünscht gebündelt werden. Die Beschreibung wird auch mittels eines Beispiels für die in 12 gezeigte LED-Lichtquelle beschrieben, wobei die Ebene X eine Ebene ist, die von der X-Achse und von der Z-Achse definiert wird, d.h. eine Ebene des in 12 gezeigten Querschnitts, und die Ebene Y ist eine Ebene, die durch die Y-Achse und die Z-Achse definiert wird, d.h. eine Ebene, die zur Ebene des in 12 gezeigten Querschnitts verläuft, und eine Ebene, in der der Lichtauslass liegt, ist die Ebene, die in 12 durch die X-Achse und die Y-Achse definiert wird. Die Streuschicht 1241 kann Licht in der Ebene X und in der Ebene Y streuen, und die Prismenstruktureinheiten in der Lichtbündelungsschicht 1242 auf der Streuschicht 1241 sind parallel zur Y-Achse angeordnet, so dass das Licht in der Ebene X von der Lichtbündelungsschicht 1242 eingeschlossen wird, wodurch Licht in der Ebene X gebündelt wird. Somit wird durch die LED-Lichtquelle in der vorliegenden Ausführungsform der Lichtemissionswinkel in der Ebene Y vergrößert und der Lichtemissionswinkel in der Ebene X verkleinert. Es sei angemerkt, dass die Streuschicht in der Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle in den obigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung auf den gesamten Lichtauslass oder auf einem Teil des Lichtauslasses aufliegen kann, wobei die Lichtbündelungsschicht über der Streuschicht liegt. Darüber hinaus können die Prismenstruktureinheiten der Lichtbündelungsschicht der LED-Lichtquelle als dreieckige Prismen, als wellenförmige Prismen mit einem wellenförmigen Querschnitt oder als trapezförmige Prismen mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet sein, und die Prismenstruktureinheiten können nahe beieinander mit/ohne Zwischenräume zwischen benachbarten Prismenstruktureinheiten angeordnet sein. Bei gegenwärtigen Ausgestaltungen können Strukturen der Streuschicht und der Lichtbündelungsschicht wie gewünscht geändert werden. Zusätzlich zur Vergrößerung des Lichtemissionswinkels in der Ebene X und zur Verkleinerung des Lichtemissionswinkels in der Ebene Y ist es somit ferner auch möglich, den Lichtemissionswinkel in der Ebene Y zu vergrößern und den Lichtemissionswinkel in der Ebene X zu verkleinern.
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Auf der Basis der obigen Ausführungsformen wird gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner eine LED-Lichtquelle bereitgestellt. Mit Bezug auf 13, die eine schematische Darstellung einer Querschnittstruktur einer weiteren LED-Lichtquelle ist, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist die LED-Lichtquelle in der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung Folgendes auf: ein Gehäuse 131, das einen Lichtauslass 132 aufweist, durch den Licht dringen kann, einen LED-Wafer 133, der innerhalb des Gehäuses 131 angeordnet ist, wobei eine lichtemittierende Oberfläche des LED-Wafers 133 zum Lichtauslass 132 des Gehäuses 131 gewandt ist, und eine Lichtanpassungsschicht 134, die am Lichtauslass 132 des Gehäuses 131 liegt. Die Lichtanpassungsschicht weist eine Streuschicht 1341 und eine Lichtbündelungsschicht 1342 auf, die beide in ein und derselben Schicht liegen.
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Auf der Basis der obigen Ausführungsformen liegt aufgrund des relativ großen Lichtflusses an der mittleren Position des Lichtauslasses der LED-Lichtquelle vorzugsweise die Streuschicht 1341 an der mittleren Position des Lichtauslasses, und die Lichtbündelungsschicht 1342 liegt an einer peripheren Position des Lichtauslasses und grenzt an die Streuschicht an, um die Lichtstreuungseffizienz weiter zu erhöhen.
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Darüber hinaus wird gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Hintergrundbeleuchtungsmodul bereitgestellt. Mit Bezug auf 14, die eine schematische Strukturansicht eines Hintergrundbeleuchtungsmoduls ist, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist das Hintergrundbeleuchtungsmodul mehrere LED-Lichtquellen 141 auf, die gemäß den obigen Ausführungsformen bereitgestellt werden, sowie eine Lichtleitplatte 142, wobei die mehreren LED-Lichtquellen 141 innerhalb der gleichen Ebene liegen und eine Hintergrundbeleuchtungsquellenmatrix bilden, die in einer Ebene unter der Lichtleitplatte 142 liegt. Es sei angemerkt, dass zur Vereinfachung einer veranschaulichenden Beschreibung die Hintergrundbeleuchtungsquellenmatrix in 14 so gezeigt ist, dass sie zwei Reihen und fünf Spalten umfasst, d.h. insgesamt zehn LED-Lichtquellen aufweist. Die Anzahl der LED-Lichtquellen und die Anordnung der Hintergrundquellenmatrix, die von den LED-Lichtquellen gebildet ist, sind hier nicht beschränkt.
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Wenn eine Streuschicht in der Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle 141 enthalten ist, sind die Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquellen 141 in Richtung der X-Achse und in Richtung der Y-Achse vergrößert, d.h. Licht in der Ebene X und in der Ebene Y wird gestreut. Da der Lichtemissionswinkel jeder LED-Lichtquelle vergrößert ist, wird die Anzahl der für das Hintergrundbeleuchtungsmodul erforderlichen LED-Lichtquellen verringert und werden somit die Kosten reduziert. Die obige Struktur ist dahingehend vorteilhaft, dass sie die Kosten eines großen Hintergrundbeleuchtungsmoduls deutlich senkt.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ferner ein Hintergrundbeleuchtungsmodul bereitgestellt. Mit Bezug auf 15, die eine schematische Strukturansicht eines weiteren Hintergrundbeleuchtungsmoduls ist, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist das Hintergrundbeleuchtungsmodul mehrere LED-Lichtquellen 151 auf, die gemäß den obigen Ausführungsformen bereitgestellt werden, sowie eine Lichtleitplatte 152, wobei die mehreren LED-Lichtquellen 151 an einer Seitenfläche der Lichtleitplatte 152 und in der gleichen Ebene parallel zur Seitenfläche der Lichtleitplatte 152 liegen. Es sei angemerkt, dass die Anzahl der LED-Lichtquellen und die Anordnung der LED-Lichtquellen an der Seitenfläche der Lichtleitplatte in den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung nicht beschränkt werden und dass die LED-Lichtquellen wie durch die gegenwärtigen Ausgestaltungen gewünscht ferner an mehreren Seitenflächen der Lichtleitplatte angeordnet sein können.
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Optional ist eine Reihe von LED-Lichtquellen an einer Seitenfläche der Lichtleitplatte 152 in Längsrichtung der Seitenfläche angeordnet, um die Dicke des Hintergrundbeleuchtungsmoduls zu verringern.
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Wenn in der Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle eine Streuschicht enthalten ist, ist die Anzahl der LED-Lichtquellen im Hintergrundbeleuchtungsmodul reduziert und sind somit die Kosten verringert, da ein Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle durch die Streuschicht vergrößert wird.
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Wenn in der Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle eine Lichtbündelungsschicht enthalten ist, sind die Prismenstruktureinheiten der Lichtbündelungsschicht parallel zur Längsrichtung der Seitenfläche der Lichtleitplatte, d.h. in 15 zur Richtung der X-Achse, und liegen in Richtung einer kurzen Seite der Seitenfläche der Lichtleitplatte, d.h. in Dickenrichtung der Lichtleitplatte. Das Licht, das von der LED-Lichtquelle emittiert wird, bildet mittels der Lichtleitplatte eine Bereichslichtquelle. Bei dem obigen Hintergrundbeleuchtungsmodul bündelt die LED-Lichtquelle Licht jenseits einer Dicke d der Lichtteilplatte in den Dickenbereich d der Lichtleitplatte, so dass das von der LED-Lichtquelle emittierte Licht vollständig genutzt wird, um mittels der Lichtleitplatte eine Bereichslichtquelle zu bilden, wodurch die Nutzeffizienz der LED-Lichtquelle verbessert wird.
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Die Aufnahme der Streuschicht und der Lichtbündelungsschicht in die Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle kann den Lichtemissionswinkel in Richtung der X-Achse erhöhen, d.h. den Lichtemissionswinkel in Längsrichtung der Seitenfläche der Lichtleitplatte, so dass die Anzahl der LED-Lichtquellen im Hintergrundbeleuchtungsmodul reduziert ist und somit die Produktionskosten gesenkt werden. Mit Bezug auf 16A und 16B ist 16A eine schematische Darstellung, die das Vorliegen des „firefly“-Phänomens bei einem Hintergrundbeleuchtungsmodul aus dem Stand der Technik zeigt, d.h. es gibt in einem Anzeigebereich der Lichtleitplatte aufgrund des kleinen Lichtemissionswinkels der LED-Lichtquelle ein offensichtliches Phänomen von sich abwechselnden hellen und dunklen Bereichen, was üblicherweise als „firefly“-Phänomen bekannt ist. Wie in 16B gezeigt, die eine schematische Darstellung ist, die den Betrieb eines Hintergrundbeleuchtungsmoduls zeigt, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, werden aufgrund der Vergrößerung des Lichtemissionswinkels der LED-Lichtquelle in Längsrichtung der Seitenfläche der Lichtleitplatte die sich abwechselnden hellen und dunklen Bereiche so begrenzt, dass sie innerhalb einer auftreffenden Lichtbahn fallen, wodurch das Phänomen sich abwechselnder heller und dunkler Bereiche im Anzeigebereich des Hintergrundbeleuchtungsmoduls verhindert und das Problem des „firefly“-Phänomens aus dem Stand der Technik vermieden wird. Da die Prismenstruktureinheiten in der Lichtbündelungsschicht darüber hinaus parallel zur Längsrichtung der Lichtleitplatte verlaufen, verringert sich der Lichtemissionswinkel in Dickenrichtung der Lichtleitplatte, so dass Licht in Dickenrichtung der Lichtleitplatte innerhalb des Dickenbereichs der Lichtleitplatte gebündelt wird und somit das Licht adäquat genutzt wird, das von der LED-Lichtquelle emittiert wird, was die Nutzeffizienz der LED-Lichtquelle erhöht und den Lichtverlust reduziert.
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Als solcher wird durch die Lichtanpassungsschicht der LED-Lichtquelle der Lichtemissionswinkel der LED-Lichtquelle gemäß einer der obigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung in einer bestimmten Ebene vergrößert oder von der LED-Lichtquelle emittiertes Licht in einer bestimmten Ebene gebündelt, um die Nutzeffizienz der LED-Lichtquelle zu erhöhen, so dass das Hintergrundbeleuchtungsmodul, bei dem die LED-Lichtquelle verwendet wird, auch diesen vorteilhaften Effekt hat.
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Ferner wird gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung bereitgestellt. Wie in 17 gezeigt, die eine schematische Strukturansicht einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird, weist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 170 ein Flüssigkristallanzeigefeld 171 und das Hintergrundbeleuchtungsmodul 172 gemäß einer der obigen Ausführungsformen auf und kann ferner eine Ansteuerschaltung und weitere Komponenten zur Unterstützung der normalen Betriebsabläufe der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 170 aufweisen. Das Hintergrundbeleuchtungsmodul 172 ist das Hintergrundbeleuchtungsmodul gemäß den obigen Ausführungsformen, und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 170 kann ein Mobiltelefon, ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer oder ein elektronisches Papier sein.
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Aufgrund der Aufnahme des obigen Hintergrundbeleuchtungsmoduls hat die Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, auch die vorteilhaften Auswirkungen des obigen Hintergrundbeleuchtungsmoduls.
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Oben sind einige bevorzugte Ausführungsformen und die angewandten technischen Prinzipien der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden. Es ist jedoch für den Fachmann zu verstehen, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Der Fachmann kann zahlreiche offensichtliche Änderungen, Anpassungen und Auswechslungen vornehmen, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Auch wenn die vorliegende Offenbarung mit den obigen Ausführungsformen ausführlich veranschaulicht ist, ist somit die vorliegende Offenbarung nicht nur auf die obigen Ausführungsformen begrenzt und kann ferner weitere gleichwertige Ausführungsformen umfassen, ohne von dem Konzept der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung hängt von den beigefügten Ansprüchen ab.