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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Anzeigestruktur, die einem Benutzer die visuelle Wahrnehmung einer Vielzahl von Mustern ermöglicht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Druckschrift
JP S61-025002 Y offenbart eine Anzeigeumschaltvorrichtung unter Verwendung eines Polarisationselements als ein Beispiel einer derartigen Anzeigestruktur.
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Das Polarisationselement weist eine Polarisationsachse auf, die sich in eine bestimmte Richtung erstreckt. Dabei kann Licht mit einem Polarisationsanteil parallel zur Polarisationsachse durch das Polarisationselement passieren. Nachstehend ist dieses Licht als erstes polarisiertes Licht bezeichnet. Licht mit einem Polarisationsanteil, der nicht parallel zur Polarisationsachse ist, kann nicht passieren. Nachstehend ist dieses Licht als zweites polarisiertes Licht bezeichnet.
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Ein Polarisationselement, das durch Absorption des zweiten polarisierten Lichts dieses nicht passieren lässt, wird als ein absorbierendes Polarisationselement bezeichnet. Das absorbierende Polarisationselement kann beispielsweise durch Strecken eines mit einer Jodverbindung imprägnierten Polyvinylalkohol-Schichtsubstrats (PVA) in eine bestimmte Richtung und einer Vernetzungsbehandlung des Schichtsubstrats ausgebildet werden.
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Bei der Anzeigeumschaltvorrichtung sind eine Vielzahl von Polarisationsplatten mit unterschiedlichen Richtungen der Polarisationsachsen auf einem von einer Lichtquelle emittierten Lichtpfad angeordnet. Verschiedene transparente Muster sind in der Vielzahl von Polarisationsplatten ausgebildet. Der Begriff „transparent“ bezeichnet nachstehend die Eigenschaft, dass sowohl das erste polarisierte Licht als auch das zweite polarisierte Licht passieren kann. Der Begriff „Muster“ soll nachstehend eine Grafik, ein Symbol, eine Markierung, ein Bild und dergleichen beinhalten.
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Als Verfahren zur Ausbildung der zuvor beschriebenen Muster in dem absorbierenden Polarisationselement ist bekannt, dass ein Teil des Substrats entfernt wird, der einer Form des Musters entspricht.
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Bei der Anzeigeumschaltvorrichtung wird eine Polarisationsrichtung einfallenden Lichts derart umgeschaltet, dass sich das zweite polarisierte Licht für eine spezifische Polarisationsplatte ausbildet. Einfallendes Licht passiert nur durch einen Bereich, in dem ein Muster in der spezifischen Polarisationsplatte ausgebildet ist. Infolgedessen wird das Muster von einem Benutzer visuell wahrgenommen. Die Polarisationsrichtung des einfallenden Lichts wird geändert, so dass die „spezifische Polarisationsplatte“ geändert werden kann und ein Muster, das dem Benutzer zur Anzeige bereitgestellt wird, umgeschaltet werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Da die Vielzahl von Polarisationsplatten auf dem von der Lichtquelle emittierten Lichtpfad angeordnet ist, gibt es bei der die Anzeigestruktur eine Position, bei der sich bei Betrachtung aus einer Richtung entlang des Pfades die Vielzahl von Mustern einander überlappen. Eine passierende Lichtmenge kann sich zwischen einer Position an der sich die Vielzahl von Mustern überlappen und einer Position an der sich die Vielzahl an Mustern nicht überlappen unterscheiden. Dementsprechend kann die gewünschte Sichtbarkeit der Vielzahl von Mustern, die von einem Benutzer über die Anzeigestruktur visuell wahrgenommen wird, nicht erhalten werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gewünschte Sichtbarkeit der Vielzahl von Mustern, die vom Benutzer über die Anzeigestruktur visuell wahrgenommen werden, zu erhalten.
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Eine Ausgestaltung zur Befriedigung der vorstehend beschriebenen Anforderung stellt eine Anzeigestruktur dar, mit:
- einem ersten Polarisationselement mit einer ersten Polarisationsachse, das dazu eingerichtet ist, Licht mit einem Polarisationsanteil parallel zur ersten Polarisationsachse passieren zu lassen und Licht mit einem Polarisationsanteil, der nicht parallel zur ersten Polarisationsachse ist, zu blockieren;
- einem zweiten Polarisationselement mit einer zweiten Polarisationsachse, das dazu eingerichtet ist, Licht mit einem Polarisationsanteil parallel zur zweiten Polarisationsachse passieren zu lassen und Licht mit einem Polarisationsanteil, der nicht parallel zur zweiten Polarisationsachse ist, zu blockieren; und
- einem optischen Harz,
- in dem das erste Polarisationselement und das zweite Polarisationselement derart angeordnet sind, dass eine Richtung der ersten Polarisationsachse und eine Richtung der zweiten Polarisationsachse nicht parallel sind,
- in dem das erstes Polarisationselement einen Abschnitt mit einem ersten Muster beinhaltet, das dazu eingerichtet ist, Licht unabhängig von einer Richtung eines Polarisationsanteils passieren zu lassen,
- in dem das zweite Polarisationselement einen Abschnitt mit einem zweiten Muster beinhaltet, das dazu eingerichtet ist, Licht unabhängig von einer Richtung eines Polarisationsanteils passieren zu lassen, und
- in dem wenigstens der Abschnitt mit dem ersten Muster und der Abschnitt mit dem zweiten Muster mit dem optischen Harz gefüllt sind.
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Die Anzeigestruktur mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann eine Position aufweisen, an der ein Rand eines Musters eines Polarisationselements ein Muster eines anderen Polarisationselements bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung des ersten Polarisationselements und des zweiten Polarisationselements überlappt. An dieser Position besteht die Möglichkeit, dass eine Unebenheit der Leuchtdichte eines Musters visuell wahrgenommen wird. Der Abschnitt an dem das erste Muster bereitgestellt ist und der Abschnitt an dem das zweite Muster bereitgestellt ist sind mit optischen Harz gefüllt, so dass das optische Harz bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung des ersten Polarisationselements und des zweiten Polarisationselements an der Position angeordnet ist. Der Erfinder hat herausgefunden, dass eine derartige Konfiguration Unebenheit der Leuchtdichte eines Musters verhindert. Daher wird die gewünschte Sichtbarkeit für eine Vielzahl von Mustern, die von einem Benutzer über die Anzeigestruktur visuell wahrgenommen werden, erhalten.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Konfiguration einer Anzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
- 2 zeigt ein Diagramm, das ein Funktionsprinzip der Anzeigevorrichtung darstellt.
- 3 zeigt eine Teilkonfiguration der Anzeigevorrichtung.
- 4 zeigt eine Konfiguration einer Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBESPIELE
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Ausführungsbeispiele sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Bei jeder Figur, auf die nachstehend Bezug genommen wird, ist der Maßstab jedes Elements zweckmäßig angepasst, um jedes Element in einer erkennbaren Größe darzustellen.
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1 stellt eine Konfiguration einer Anzeigevorrichtung 1000 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dar. Die Anzeigevorrichtung 1000 wird mit elektrischen Strom betrieben, der von einer internen Energiequelle, wie zum Beispiel einer Batterie oder einer externen Energiequelle, wie zum Beispiel einer Netzstromversorgung zugeführt wird.
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Die Anzeigevorrichtung 1000 beinhaltet ein erstes Polarisationselement 100A und ein zweites Polarisationselement 100B. Das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B bilden eine Anzeigestruktur.
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Das erste Polarisationselement 100A beinhaltet ein Substrat mit einer ersten Polarisationsachse. Licht mit einer Polarisationsachse parallel zur ersten Polarisationsachse kann durch das erste Polarisationselement 100A passieren, Licht mit einer Polarisationsachse, die nicht parallel zur ersten Polarisationsachse ist, kann nicht durch das Polarisationselement 100A passieren.
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Das erste Polarisationselement 100A kann ein absorbierendes Polarisationselement sein. In diesem Fall kann Licht mit der Polarisationsachse parallel zur ersten Polarisationsachse durch das erste Polarisationselement 100A passieren und Licht mit der Polarisationsachse, die nicht parallel zur ersten Polarisationsachse ist, wird absorbiert.
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Ein erstes Muster 110A mit einer beliebigen Form wird im ersten Polarisationselement 100A ausgebildet. Wenn das erste Polarisationselement 100A ein absorbierendes Polarisationselement ist, wird das erste Muster 110A durch Entfernung eines Teils des Substrates durch Stanzbearbeitung oder Laserbearbeitung ausgebildet. Es ist wünschenswert, dass die Bearbeitung derart durchgeführt wird, dass kein Grat am Rand des Musters entsteht. Auf das erste Muster 110A einfallendes Licht kann unabhängig von dessen Polarisationsrichtung passieren.
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Das erste Polarisationselement 100A kann ein reflektierendes Polarisationselement sein. In diesem Fall kann Licht mit der Polarisationsachse parallel zur ersten Polarisationsachse durch das erste Polarisationselement 110A passieren und Licht mit der Polarisationsachse, die nicht parallel zur ersten Polarisationsachse ist, wird reflektiert. Das erste Polarisationselement kann durch Abscheiden von Metall auf ein Schichtsubstrat mit Nano-Gitterstruktur ausgebildet werden. Das Schichtsubstrat kann aus Triacetylcellulose (TAC), Cycloolefin-Polymer (COP) oder dergleichen ausgebildet werden. Beispiele für das abzuscheidende Metall beinhalten Aluminium, Silber und Chrom.
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Wenn das erste Polarisationselement 100A ein reflektierendes Polarisationselement ist, kann das erste Muster 110A durch Entfernung eines Teils an dem Metall abgeschieden ist durch Stanzbearbeitung oder Laserbearbeitung ausgebildet werden.
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Das zweite Polarisationselement 100B beinhaltet ein Substrat mit einer zweiten Polarisationsachse. Licht mit einer Polarisationsachse parallel zur zweiten Polarisationsachse kann durch das zweite Polarisationselement 100B passieren.
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Licht mit einer Polarisationsachse, die nicht parallel zur zweiten Polarisationsachse ist, kann nicht durch das zweite Polarisationselement 100B passieren.
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Das zweite Polarisationselement 100B kann ein absorbierendes Polarisationselement sein. In diesem Fall kann Licht mit einer Polarisationsachse parallel zur zweiten Polarisationsachse durch das zweite Polarisationselement 100B passieren und Licht mit einer Polarisationsachse, die nicht parallel zur zweiten Polarisationsachse ist, wird absorbiert.
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Ein zweites Muster 110B mit einer beliebigen Form wird im zweiten Polarisationselement 100B gebildet. Wenn das zweite Polarisationselement 100B ein absorbierendes Polarisationselement ist, wird das zweite Muster 110B durch Entfernung eines Teils des Substrates durch Stanzbearbeitung oder Laserbearbeitung ausgebildet. Es ist wünschenswert, dass die Bearbeitung derart durchgeführt wird, dass kein Grat am Rand des Musters entsteht. Auf das zweite Muster 110B einfallendes Licht kann unabhängig von dessen Polarisationsrichtung passieren.
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Das zweite Polarisationselement 100B kann ein reflektierendes Polarisationselement gleich dem ersten Polarisationselement 100A sein. In diesem Fall kann Licht mit der Polarisationsachse parallel zur zweiten Polarisationsachse durch das zweite Polarisationselement 100B passieren und Licht mit der Polarisationsachse, die nicht parallel zur zweiten Polarisationsachse ist, wird reflektiert. Wenn das zweite Polarisationselement 100B ein reflektierendes Polarisationselement ist, kann das zweite Muster 110B durch Entfernung eines Teils an dem Metall abgeschieden ist durch Stanzbearbeitung oder Laserbearbeitung ausgebildet werden.
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Das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B sind Seite an Seite entlang einer Laufrichtung von einfallendem Licht angeordnet. Das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B sind derart angeordnet, dass eine Richtung der ersten Polarisationsachse und eine Richtung der zweiten Polarisationsachse nicht parallel sind.
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Das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B sind derart angeordnet, dass die erste Polarisationsachse und die zweite Polarisationsachse die vorstehend beschriebene Beziehung haben, so dass polarisiertes Licht, das durch das erste Polarisationselement 100A passieren kann nicht durch das zweite Polarisationselement 100B passieren kann. In gleicher Weise kann polarisierte Licht, das durch das zweite Polarisationselement 100B passieren kann, nicht durch das erste Polarisationselement 100A passieren.
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Das heißt, dass durch zweckmäßiges Einstellen eines Polarisationszustands von auf die aus dem ersten Polarisationselement 100A und dem zweiten Polarisationselement 100B bestehende Anzeigestruktur einfallendes Licht drei nachstehend aufgeführte Anzeigezustände erreicht werden können. Ein Prinzip davon wird mit Bezug auf 2 beschrieben.
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(1) Anzeige eines zweiten Musters 110B
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Eine Polarisationsachse von auf die Anzeigestruktur einfallenden Lichts ist derart eingestellt, dass sie einen Anteil parallel zur ersten Polarisationsachse des ersten Polarisationselement 100A aufweist, so dass das einfallende Licht durch das erste Polarisationselement 100A passiert. Da eine Polarisationsachse von polarisiertem Licht, dass durch das erste Polarisationselement 100A passiert, die zweite Polarisationsachse des zweiten Polarisationselements 100B schneidet, passiert polarisiertes Licht nicht durch das zweite Polarisationselement 100B. Jedoch kann polarisiertes Licht das im zweiten Polarisationselement 100B ausgebildete zweite Muster 110B passieren.
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Daher kann Licht, dass das zweite Muster 110B passiert, von dem Benutzer visuell wahrgenommen werden. In anderen Worten, eine Form des zweiten Musters 110B kann zur Anzeige für den Benutzer bereitgestellt werden.
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(2) Anzeige eines ersten Musters 110A
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Die Polarisationsachse des auf die Anzeigestruktur einfallendes Lichts ist derart eingestellt, dass sie einen Anteil parallel zur zweiten Polarisationsachse des zweiten Polarisationselements 100B aufweist, so dass das einfallende Licht nicht durch das erste Polarisationselement 100A passiert. Jedoch kann polarisierten Licht das im ersten Polarisationselement 100A ausgebildete erste Muster 110A passieren. Da eine Polarisationsachse von polarisiertem Licht, das das erste Muster 110A passiert, parallel zur zweiten Polarisationsachse des zweiten Polarisationselements 100B ist, passiert das polarisierte Licht durch das zweite Polarisationselement 100B.
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Daher kann Licht, dass das erste Muster 110A passiert, von dem Benutzer visuell wahrgenommen werden. In anderen Worten, eine Form des ersten Musters 110A kann zur Anzeige für den Benutzer bereitgestellt werden.
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(3) Anzeige eines ersten Musters 110A und eines zweiten Musters 110B
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Die Polarisationsachse des auf die Anzeigestruktur einfallenden Lichts ist derart eingestellt, dass sie einen Anteil parallel zur ersten Polarisationsachse des ersten Polarisationselements 100A und einen Anteil parallel zur zweiten Polarisationsachse des zweiten Polarisationselements 100B aufweist, so dass das zweite Muster 110B, wie in (1) beschrieben, für den Benutzer zur Anzeige bereitgestellt wird und das erste Muster 110A, wie in (2) beschrieben, für den Benutzer zur Anzeige bereitgestellt wird.
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Dementsprechend kann die Anzeigestruktur, die die Vielzahl von Polarisationselementen mit den jeweiligen Mustern darin beinhaltet, ein für den Benutzer zur Anzeige bereitgestelltes Muster umschalten.
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Bei der in 1 gezeigten Konfiguration überlappt ein Rand 111A des ersten Musters 110A das zweite Muster 110B bei Betrachtung aus einer Richtung des einfallenden Lichts. In gleicher Weise überlappt ein Rand 111B des zweiten Musters 110B das erste Muster 110A bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung des ersten Polarisationselements 100A und des zweiten Polarisationselements 100B. Dementsprechend kann eine Unebenheit der Leuchtdichte eines Musters bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung der Vielzahl von Polarisationselementen an einer Position visuell wahrgenommen werden, an der ein Rand eines Musters eines Polarisationselements ein Muster eines anderen Polarisationselements überlappt.
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Zum Beispiel, wenn das in 2 gezeigte erste Muster 110A visuell wahrgenommen wird, kann eine Unebenheit der Leuchtdichte entsprechend einer Form des Randes 111B des zweiten Musters 110B auftreten.
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Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt, ist ein Abschnitt des ersten Polarisationselements 100A, in dem das erste Muster 110A ausgebildet ist, mit einem ersten optischen Harz 120A gefüllt. In gleicher Weise ist ein Abschnitt des zweiten Polarisationselements 100B, in dem das zweite Muster 110B ausgebildet ist, mit einem zweiten optischen Harz 120B gefüllt.
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Sowohl das erste optische Harz 120A als auch das zweite optische Harz 120B haben die Eigenschaft, einen Polarisationszustand des sie passierenden Lichts aufrechtzuerhalten. Da verhindert wird, dass ein Polarisationszustand aufgrund einer Abweichung einer Phasendifferenz zerstört wird, wird verhindert, dass die Sichtbarkeit jedes Musters verringert wird.
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Dementsprechend, wie in 1 gezeigt, ist ein optisches Harz mit der vorstehend beschriebenen Eigenschaft an der Position angeordnet, an der der Rand des Musters eines Polarisationselements das Muster eines anderen Polarisationselements bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung der Vielzahl von Polarisationselementen überlappt. Der Erfinder hat herausgefunden, dass eine derartige Konfiguration Unebenheit der Leuchtdichte eines Musters, die visuell an der Position wahrgenommen werden kann, verhindert. Daher wird die gewünschte Sichtbarkeit für eine Vielzahl von Mustern, die von einem Benutzer über die Anzeigestruktur visuell wahrgenommen werden, erhalten.
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Ein optisch klares Harz (OCR) kann als Beispiel für ein optisches Harz mit dieser Eigenschaft verwendet werden. Ein siliziumbasiertes OCR oder ein acrylbasiertes OCR kann verwendet werden.
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Das OCR ist insofern nützlich, da das OCR auch als optisches Bindemittel eingesetzt werden kann. Das OCR ist in einem Anfangszustand flüssig, härtet jedoch beim Bestrahlen mit Licht mit einer vorbestimmten Wellenlänge, wie zum Beispiel ultravioletten Strahlen, aus. Das entschäumte flüssige OCR wird verwendet, so dass es möglich ist einen Abschnitt, in dem ein Muster in einem Polarisationselement ausgebildet ist, ohne jede Lücke zu füllen und dass das ausgehärtete Harz fest mit einem umgebenden Substrat verbunden ist.
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Ein optisches Harz, das als optisches Bindemittel verwendet werden kann ist nicht auf lichthärtendes Harz beschränkt. Ferner kann ein wärmehärtendes Harz verwendet werden.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Anzeigevorrichtung 1000 ein drittes Polarisationselement 200A beinhalten. Das dritte Polarisationselement 200A beinhaltet ein Substrat mit einer dritten Polarisationsachse. Eine Richtung der dritten Polarisationsachse ist parallel zur Richtung der ersten Polarisationsachse des ersten Polarisationselements 100A. Daher kann Licht, das durch das dritte Polarisationselement 200A passiert durch das Substrat des ersten Polarisationselements 100A passieren, aber kann nicht durch das Substrat des zweiten Polarisationselements 100B passieren.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Anzeigevorrichtung 1000 ein viertes Polarisationselement 200B beinhalten. Das vierte Polarisationselement 200B beinhaltet ein Substrat mit einer vierten Polarisationsachse. Eine Richtung der vierten Polarisationsachse ist parallel zur Richtung der zweiten Polarisationsachse des zweiten Polarisationselements 100B. Daher kann Licht, das durch das vierte Polarisationselement passiert durch das Substrat des zweiten Polarisationselements 100B passieren, aber kann nicht durch das Substrat des ersten Polarisationselements 100A passieren.
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Sowohl das dritte Polarisationselement 200A als auch das vierte Polarisationselement 200B können ein absorbierendes Polarisationselement oder ein reflektierendes Polarisationselement sein.
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Licht, das wenigstens durch das auf diese Weise konfigurierte dritte Polarisationselement 200A oder vierte Polarisationselement 200B passiert, kann auf die aus dem ersten Polarisationselement 100A und dem zweiten Polarisationselement 100B bestehende Anzeigestruktur einfallen, so dass jeder der vorstehend beschriebenen Zustände (1) bis (3) wahlweise erreicht werden kann. Eine Anordnung des dritten Polarisationselements 200A und des vierten Polarisationselements 200B kann zweckmäßig bestimmt werden, so lange das Licht passieren kann, bevor es auf die Anzeigestruktur einfällt.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Anzeigevorrichtung 1000 eine erste Lichtquelle LS1 und eine zweite Lichtquelle LS2 beinhalten. Die erste Lichtquelle LS1 ist derart angeordnet, dass davon emittiertes Licht durch das dritte Polarisationselement 200A passiert. Die zweite Lichtquelle LS2 ist derart angeordnet, dass davon emittiertes Licht durch das vierte Polarisationselement 200B passiert.
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Sowohl die erste Lichtquelle LS1 als auch die zweite Lichtquelle LS2 können mit wenigstens einem lichtemittierenden Halbleiterbauelement eingerichtet sein, das wenigstens Licht einer Farbe emittieren kann. Beispiele von lichtemittierenden Halbleiterbauelementen beinhalten eine lichtemittierende Diode (LED), eine Laserdiode (LD) und ein organisches elektrolumineszierendes Bauelement (organisches EL Bauelement). Sowohl die erste Lichtquelle LS1 als auch die zweite Lichtquelle LS2 können eine Lampenlichtquelle, wie zum Beispiel eine Halogenlampe, sein. Einschalten/Ausschalten sowohl der ersten Lichtquelle LS1 als auch der zweiten Lichtquelle LS2 kann durch einen in der Anzeigevorrichtung 1000 bereitgestellten Prozessor (nicht gezeigt) gesteuert werden.
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Gemäß einer derartigen Konfiguration kann jeder der vorstehend beschriebenen Anzeigezustände (1) bis (3) durch Steuerung der lichtemittierenden Zustände der ersten Lichtquelle LS1 und der zweiten Lichtquelle LS2 wahlweise erreicht werden.
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Wenn Licht wenigstens durch das dritte Polarisationselement 200A oder durch das vierte Polarisationselement 200B passieren kann bevor es auf die Anzeigestruktur einfällt, muss eine das Licht emittierende Lichtquelle nicht mehrfach vorhanden sein. Zum Beispiel, die Anzeigevorrichtung 1000 kann einen Mechanismus beinhalten, der eine Position einer einzigen Lichtquelle zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position ändert. In diesem Fall passiert Licht, das von der einzigen an der ersten Position angeordneten Lichtquelle emittiert wurde, durch das dritte Polarisationselement 200A und Licht, das von der einzigen an der zweiten Position angeordneten Lichtquelle emittiert wurde passiert durch das vierte Polarisationselement 200B. Wahlweise kann die Anzeigevorrichtung 1000 einen Mechanismus beinhalten, der wenigstens das dritte Polarisationselement 200A oder das vierte Polarisationselement 200B auf einem von der einzigen Lichtquelle emittierten Lichtpfad anordnet.
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Wenn Licht wenigstens durch das dritte Polarisationselement 200A oder durch das vierte Polarisationselement 200B passieren kann bevor es auf die Anzeigestruktur einfällt, kann das Licht von außerhalb der Anzeigevorrichtung 1000 zugeführt werden.
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4 stellt eine Konfiguration einer Anzeigestruktur 2000 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dar. Elemente, die im Wesentlichen die gleichen sind, wie die Bestandteile der Anzeigevorrichtung 1000 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel werden durch die gleichen Referenzzahlen bezeichnet und sich wiederholende Beschreibungen davon werden weggelassen.
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Die Anzeigestruktur 2000 beinhaltet das erste Polarisationselement 100A, das zweite Polarisationselement 100B und ein optisches Harz 120. Das optische Harz 120 weist die Eigenschaft auf als optisches Bindemittel benutzt werden zu können, zusätzlich zu der Eigenschaft einen Polarisationszustand des hindurch passierenden Lichts aufrechtzuerhalten. Beispiele eines derartigen optischen Harzes beinhalten OCR.
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Ein Abschnitt des ersten Polarisationselements 100A, in dem das erste Muster 110A ausgebildet ist und ein Abschnitt des zweiten Polarisationselements 100B, in dem das zweite Muster 110B ausgebildet ist sind mit dem optischen Harz 120 gefüllt. Des Weiteren ist das optische Harz 120 auch zwischen das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B in einer Anordnungsrichtung gefüllt. Das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B sind durch das integrierte optische Harz 120 verbunden.
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Insbesondere der Abschnitt des ersten Polarisationselements 100A, in dem das erste Muster 110A ausgebildet ist und der Abschnitt des zweiten Polarisationselements 100B, in dem das zweite Muster 110B ausgebildet ist sind mit entschäumtem flüssigen OCR gefüllt. Des Weiteren ist das entschäumte flüssige OCR zwischen das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B in der Anordnungsrichtung gefüllt. Anschließend werden durch eine Aushärtungsbehandlung ein Substrat des ersten Polarisationselements 100A und das optische Harz 120 und ein Substrat des zweiten Polarisationselements 100B und das optische Harz 120 mit einander verbunden. Als Ergebnis sind das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B auch miteinander verbunden.
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Wie in 4 gezeigt, beinhaltet die Anzeigestruktur 2000 eine Position an der ein Rand eines Musters eines Polarisationselements ein Muster eines anderen Polarisationselements bei Betrachtung aus einer Anordnungsrichtung des ersten Polarisationselements 100A und des zweiten Polarisationselements 100B überlappt. Andererseits wird das optische Harz 120 derart angeordnet, dass es die Position bei Betrachtung aus der Anordnungsrichtung des ersten Polarisationselements 100A und des zweiten Polarisationselements 100B überlappt. Daher wird verhindert, dass eine Unebenheit der Leuchtdichte eines Musters an der Position visuell wahrgenommen werden kann. Da das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B über das integrierte optische Harz 120 verbunden sind, kann der Verzug oder die Schrumpfung der Polarisationselemente, die in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit oder dergleichen auftreten können, verhindert werden und Verformung der Anzeigestruktur 2000 kann verhindert werden.
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Wie in 4 gezeigt, kann die Anzeigestruktur 2000 ein Diffusionselement 300 beinhalten. Das Diffusionselement 300 streut optisch Licht, das durch das erste Polarisationselement 100A und das zweite Polarisationselement 100B passiert. Eigenschaften optischer Streuung können isotropisch oder anisotropisch sein.
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Gemäß einer derartigen Konfiguration, wird die Möglichkeit, dass die Unebenheit der Leuchtdichte visuell wahrgenommen wird weiter reduziert, da Licht, das durch das erste Polarisationselement 100A und durch das zweite Polarisationselement 100B passiert zur Streuung bereitgestellt ist.
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Das optische Harz 120 kann zwischen das zweite Polarisationselement 100B und das Diffusionselement 300 gefüllt sein. Das heißt, dass das erste Polarisationselement 100A, das zweite Polarisationselement 100B und das Diffusionselement 300 über das integrierte optische Harz 120 verbunden werden können. Ein Effekt daraus ist vorstehend beschrieben.
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Wie in 4 gezeigt, kann die Anzeigestruktur 2000 ein Lichtdämpfungselement 400 beinhalten. Das Lichtdämpfungselement 400 dämpft eine Intensität des Lichts, das durch das erste Polarisationselement 100A und durch das zweite Polarisationselement 100B passiert. Als das Lichtdämpfungselement 400 kann ein Rauchmaterial aus einem Grau- oder Schwarzlicht-Sperrfilter oder dergleichen verwendet werden. Eine Form des Lichtdämpfungselements 400 kann zweckmäßig bestimmt werden.
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Gemäß einer derartigen Konfiguration wird die Möglichkeit, dass die Unebenheit der Leuchtdichte visuell wahrgenommen wird weiter reduziert, da Licht, das durch das erste Polarisationselement 100A und durch das zweite Polarisationselement 100B passiert zur Dämpfung bereitgestellt ist.
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Wenn das Lichtdämpfungselement 400 bereitgestellt ist kann das Diffusionselement 300 weggelassen werden. In diesem Fall kann das optische Harz 120 zwischen das zweite Polarisationselement 100B und das Lichtdämpfungselement 400 gefüllt werden. Das heißt, dass das erste Polarisationselement 100A, das zweite Polarisationselement 100B und das Lichtdämpfungselement 400 über das integrierte optische Harz 120 verbunden werden können. Ein Effekt daraus ist vorstehend beschrieben.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, um das Verständnis der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern. Die Konfigurationen gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können zweckmäßig modifiziert und verbessert werden ohne vom Wesen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Das dritte Polarisationselement 200A, das vierte Polarisationselement 200B und wenigstens eine Lichtquelle, beschrieben mit Bezug auf die Anzeigevorrichtung 1000 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, können auch mit der Anzeigestruktur 2000 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kombiniert werden.
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Als Teil der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung ist der Inhalt, der am 27. Juni 2018 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr.
2018-122015 , einbezogen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 61025002 [0002]
- JP 2018122015 [0064]