DE102004035897A1 - Verfahren zur Übermittlung von Verkehrsmeldungen - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Übermittlung von Verkehrsmeldungen offenbart, bei dem Verkehrsinformationen zu Verkehrsmeldungen codiert und von einem Sender an mehrere Empfänger übertragen und anschließend in den Empfängern decodiert werden. Um die Verkehrsströme auf verschiedene Strecken zu verteilen, weisen die codierten Verkehrsmeldungen erfindungsgemäß zusätzlich zur Verkehrsinformation einen Anteilsfaktor auf, durch den angegeben wird, welcher Anteil der mehreren Empfänger die jeweilige Verkehrsmeldung berücksichtigen soll. Ferner wird eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von Verkehrsmeldungen, bei der Verkehrsinformationen zu Verkehrsmeldungen codiert und von einem Sender an mehrere Empfänger übertragen und anschließend in den Empfängern decodiert werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Es sind mehrere verschiedene standardisierte Verfahren zur Übermittlung der aktuellen Verkehrssituation an Verkehrsteilnehmer, insbesondere an Kraftfahrzeuge des Individualverkehrs, bekannt. Die Standardisierung von Inhalten bezieht sich bei Meldungen von Verkehrsstörungen auf die Art der Störung, beispielsweise "Stau" oder "Vollsperrung", auf Ursachen, beispielsweise "Unfall" oder "Glatteis" sowie auf die Ausdehnung und die voraussichtliche Dauer. Außerdem ist die Codierung des Ortes einer Störung erforderlich.
  • Beispielsweise ist ein digitales Datenübertragungssystem (RDS, Radio Data System) für UKW-Sender bekannt. Das Format des RDS-Datentelegrammes liegt in Europa einheitlich fest und enthält neben anderen Codes auch einen TMC-Code (Traffic Message Channel). Dieser dient zur Übertragung formalisierter Standardinformationen. Die Informationen lassen sich per Sprachgenerator – in beliebiger Landessprache – abrufen. In Navigationssystemen können die Meldungen über Verkehrshindernisse zur Neuberechnung einer optimalen Wegstrecke bzw. Route umgehend berücksichtigt werden.
  • Anwendungen zur Übertragung verkehrsrelevanter Informationen von und zu Fahrzeugen und deren nachfolgende, meist automatische Auswertung fasst man unter dem Begriff Verkehrstelematik zusammen, der durch die Zusammenziehung der Wörter "Telekommunikation" und "Informatik" entstand. Für Anwendungen der Verkehrstelematik über den Short-Message-Service (SMS) in den Netzen des globalen Systems für Fahrzeugkommunikation (GSM, Global System for Mobile Communication) wurde von Dienstanbietern eine Norm für globale Fahrzeug-Telematik (GATS, Global Automotive Telemetic Standard) entwickelt, die für Pannenruf, Notruf, Auskunftsdienste und Verkehrsdatenerfassung nach dem Floating-Car-Data-Prinzip vorgesehen ist.
  • Gemäß diesem Prinzip "fließt" ein Auto (floating car) im Verkehrsstrom mit und überträgt zyklisch seine Position und Geschwindigkeit an eine Zentrale. Dort können durch statistische Auswertungen der individuell erfassten Daten aktuelle Meldungen über die Verkehrssituation generiert werden. Schließlich ist auch als weiterer Standard eine Übermittlung durch Transport Protocol Experts Group/Road Traffic Message (TPEG/RTM) bekannt.
  • Bei den vorstehend genannten Verfahren wird die Verkehrsinformation digital codiert und die codierte Verkehrsmeldung beispielsweise über Luftschnittstellen versendet. Fahrzeugendgeräte, beispielsweise Radiogeräte und/oder Navigationsgeräte, können solche Verkehrsmeldungen automatisiert verarbeiten und bei der Routenberechnung mit berücksichtigen.
  • Nachteilig ist jedoch, dass die bekannten Verfahren darauf ausgelegt sind, dass alle Fahrzeuge mit einem entsprechenden Empfangsgerät die Verkehrsmeldungen empfangen und berücksichtigen. Dies führt dann dazu, dass empfohlene Ausweichstrecken selbst überlastet werden und somit oftmals ein neues Hindernis entsteht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Übermittlung von Verkehrsmeldungen dahingehend zu verbessern, dass die vorstehenden Nachteile überwunden und insbesondere eine Überlastung einer oder mehrerer Ausweichrouten vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, dass die codierten Verkehrsmeldungen zusätzlich zur Verkehrsinformation einen Anteilsfaktor aufweisen, durch den angegeben wird, welcher Anteil der mehreren Empfänger die jeweilige Verkehrsmeldung berücksichtigen sollen.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Verkehrsstrom auf mehrere Verkehrsströme aufgeteilt wird und diese anteilsmäßig gesteuert werden können. So können auch Wechselwegweiser befolgt oder Umleitungsstrecken empfohlen werden, ohne dass diese Alternativrouten selbst überlastet werden. So ist es möglich eine Alternativroute, die nur eine geringe Verkehrslast verkraftet anzugeben und dieser einen entsprechend geringen Anteilsfaktor zuzuordnen.
  • Bevorzugt wird bei einem erstmaligen Empfang einer Verkehrsmeldung in dem Empfänger entschieden, ob die entsprechende Verkehrsmeldung berücksichtigt wird. Dadurch wird verhindert, dass der Empfänger während eines bestimmten Zeitfensters wechselnde Empfehlungen zum Befahren der ursprünglichen Route und der Alternativroute erhält.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in dem Empfänger ein Befolgungsparameter generiert, der mit dem Anteilsfaktor verglichen wird. Da Anteile des Verkehrsstromes gesteuert werden sollen, die in Prozenten angegeben werden können, sind sinnvollerweise der Anteilsfaktor sowie der Befolgungsparameter jeweils eine Zahl zwischen 0 und 1. Wenn der Befolgungsparameter kleiner oder gleich dem Anteilsfaktor ist, wird die Verkehrsmeldung berücksichtigt. Im anderen Fall wird die Verkehrsmeldung nicht berücksichtigt und ein Ausweichen auf eine Alternativroute wird nicht vorgeschlagen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Befolgungsparameter empfängerseitig anhand der Geräteseriennummer generiert wird. Dies kann beispielsweise anhand der Endziffer der Seriennummer oder mittels einer Quersummenbildung geschehen.
  • Bevorzugt wird der Befolgungsparameter empfängerseitig anhand einer erzeugten Zufallszahl generiert. Die Zufallszahl kann durch beliebige Verfahren zur Erzeugung von Zufallszahlen, mit oder ohne Berücksichtigung des Zeitpunktes des Empfangs der Verkehrsmeldung, generiert werden. Dadurch wird ermöglicht, dass unabhängig von der Gerätenummer oder einer sonstigen unveränderlichen Zahl für alle Empfangsgeräte die Wahrscheinlichkeit gleich groß ist, die empfangene Verkehrsmeldung zu berücksichtigen. Es wird also vermieden, dass ein Fahrzeug grundsätzlich jede Verkehrsmeldung berücksichtigt und andere Verkehrsteilnehmer nur in äußerst seltenen Fällen eine empfangene Verkehrsmeldung berücksichtigen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Verkehrsmeldungen Umleitungsempfehlungen enthalten. Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Verkehrsmeldungen jeweils zumindest zwei Umleitungsempfehlungen enthalten und jeder Umleitungsempfehlung ein Anteilsfaktor zugeordnet wird. Dadurch können die Verkehrsströme auf mehrere Alternativrouten verteilt werden, um zu vermeiden, dass auch die Alternativrouten überlastet werden und ein neues Verkehrshindernis entsteht. Ferner können auch Alternativrouten mit einem kleinen Anteilsfaktor empfohlen werden, die folglich nur von wenigen Fahrzeugen befahren werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Steuerungsfaktor senderseitig an die Verkehrssituation dynamisch angepasst wird. Dadurch ist es möglich, dass eine Alternativroute, die droht, überlastet zu werden, weniger Empfängern als Alternative empfohlen wird. Ferner können Alternativrouten, die kaum ausgelastet sind, stärker empfohlen werden.
  • Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird empfängerseitig die berücksichtige Verkehrsmeldung visuell und/oder akustisch ausgegeben. Besonders bevorzugt wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren empfängerseitig von einem Navigationssystem aufgrund der berücksichtigten Verkehrsmeldungen eine neue bzw. eine Alternativroute berechnet. Dadurch kann eine optimale Route für den Verkehrsteilnehmer ausgewählt und ausgegeben werden, ohne dass dieser erfährt, dass die neu berechnete Route eine Umleitung ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist eine Empfangsantenne zum Empfangen codierter Verkehrsmeldungen und eine Prozessoreinrichtung zum Decodieren empfangener Verkehrsmeldungen, zum Erzeugen eines Befolgungsparameters und zum Entscheiden anhand eines Anteilsfaktors und des Befolgungsparameters auf, ob eine Verkehrsmeldung berücksichtigt wird.
  • Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Ausgabevorrichtung zum akustischen und/oder visuellen Ausgeben der berücksichtigten Verkehrsmeldungen auf. Besonders bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Navigationssystem zum dynamischen Berechnen einer neuen bzw. einer Alternativroute aufgrund der berücksichtigten Verkehrsmeldung auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 – ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In der 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung skizziert. Ein Empfänger 1 empfängt über eine Antenne 2 eine codierte Verkehrsmeldung, die durch den Pfeil 3 dargestellt wird. Der Empfänger 1 weist eine Prozessoreinrichtung 4 auf, die die codierte Verkehrsmeldung 3 decodiert. Die Prozessoreinrichtung 4 kann die decodierte Verkehrsmeldung an ein Navigationssystem 5 und/oder eine Ausgabeeinrichtung 6 weiterleiten.
  • Die an das Navigationssystem 5 weitergeleitete Verkehrsmeldung 3 wird bei einer Neuberechnung der Fahrtroute berücksichtigt, um eine optimale Route unter Umgehung eines gemeldeten Verkehrshindernisses zu erhalten. Die Ausgabeeinrichtung 6, beispielsweise ein Radiogerät, teilt dem Fahrzeugführer über angeschlossene Lautsprecher (nicht dargestellt) und/oder über ein Display (nicht dargestellt) eine Fahrzeugempfehlung aufgrund der empfangenen Verkehrsmeldung 3 mit.
  • Ferner ist in der 1 ein Sender 7 dargestellt, der die Verkehrsinformation zu Verkehrsmeldungen codiert und bei jeder Verkehrsmeldung der Verkehrsinformation jeweils einen Anteilsfaktor beifügt. Die codierten Verkehrsmeldungen 3, die nun die Verkehrsinformation und den Anteilsfaktor enthalten, werden über eine Antenne 8 ausgesendet.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erläutert. Die wesentliche Idee des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass Verkehrsmeldungen, die in digitaler Form mehreren Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt werden, mit einer Information über einen Befolgungsanteil bzw. Anteilsfaktor versehen werden. Dieser Anteilsfaktor gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Verkehrsteilnehmer zu der Gruppe gehört, die diese Meldung umsetzen sollen. Ein Anteilsfaktor von 33 % bzw. als Zahlenwert von 0,33 bedeutet hierbei, dass in etwa 1/3 aller Fahrzeuge, die mit einem entsprechenden Empfangsgerät ausgestattet sind, diese entsprechende Verkehrsmeldung befolgen sollen. Die restlichen 2/3 der angesprochenen Verkehrsteilnehmer sollen diese Verkehrsmeldung nicht berücksichtigen.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Gesamtverkehr auf mehrere Verkehrsströme verteilt gesteuert werden kann. So besteht auch die Möglichkeit, bei einer Überlastung einer Hauptroute mehrere Alternativrouten zu empfehlen, die jeweils unterschiedliche Anteilsfaktoren aufweisen. Besser ausgebaute Alternativrouten können dabei mit einem größeren Anteil an dem Verkehrsstrom die Hauptroute entlasten als eine kleinere Nebenstrecke, die nur eine geringere Anzahl von Verkehrsteilnehmern aufzunehmen vermag.
  • Empfängt ein erfindungsgemäßes Empfangsgerät 1 eine Verkehrsmeldung zum ersten Mal, wird empfängerseitig anhand des Anteilsfaktors und eines Befolgungsparameters entschieden, ob das Empfangsgerät 1 diese Verkehrsmeldung berücksichtigt. Der Befolgungsparameter ist eine Zahl zwischen 0 und 1, die auf beliebige Art erzeugt werden kann. Beispielsweise kann der Befolgungsparameter anhand der Geräteseriennummer generiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Befolgungsparameter anhand einer Zufallszahl generiert werden, damit ein Empfangsgerät nicht einen gleichbleibenden Befolgungsparameter aufweist. Die Erzeugung der Zufallszahl kann nach einem beliebigen Verfahren erfolgen.
  • Beispiel 1:
  • Ein Fahrzeug fährt in einen Bereich mit einer Verkehrsstörung. Da die möglichen Umleitungsstrecken nicht die gesamte Verkehrslast tragen können, sollen nur 20 % der betroffenen Fahrzeuge die überlastete bzw. mit einem Hindernis versehene Strecke verlassen. Dazu wird eine entsprechende Verkehrsmeldung ausgestrahlt, in der ein Anteilsfaktor von 20 % oder eine andere Kennzahl, die eine ähnliche Aussagekraft aufweist, angegeben wird. Die Fahrzeuge, die diese Meldung zum ersten Mal empfangen, entscheiden anhand eines Zufallskriteriums, ob sie diese Meldung umsetzen werden. Ein Navigationsgerät könnte z. B. eine Zufallszahl zwischen 0 und 1 generieren. Wenn diese kleiner als 0,2 ist, dann wird die vorgeschlagene Route unter Berücksichtigung der gemeldeten Verkehrsstörungen neu berechnet. Ansonsten wird die Meldung ignoriert. Gegebenenfalls kann der Führer des Kraftfahrzeugs über die entsprechende Störung informiert werden, die die Berechnung und das Ausweichen auf die Alternativroute bewirkte.
  • Beispiel 2:
  • Eine Verkehrsmeldung definiert für eine Verkehrsstörung zwei unterschiedliche Umleitungsstrecken A und B mit dem Befolgungswahrscheinlichkeiten von 50 % und 30 %. Die restlichen 20 % sollen auf der Hauptroute verbleiben. Im Endgerät eines Fahrzeugs, dass durch die beschriebene Verkehrsstörung betroffen ist, wird nach Erhalt der Nachricht eine Zufallszahl zwischen 0 und 1 generiert. Die Entscheidung, ob und welche der Alternativrouten berücksichtigt wird, kann durch Vergleich der Zufallszahl mit den Anteilsfaktoren erfolgen. Ist die Zufallszahl kleiner als 0,5, so wird die Umleitungsstrecke A empfohlen. Liegt die Zufallszahl zwischen 0,5 und 0,8, was den 30 % für die Strecke B entspricht, wird die Umleitungsstrecke B empfohlen. Größere Zufallszahlen, d. h. Zahlen zwischen 0,8 und 1, was den restlichen 20 % der Verkehrsteilnehmer entspricht, bewirken, dass das entsprechende Empfangsgerät keine der vorgeschlagenen Alternativrouten berücksichtigt. Diese Fahrzeug verbleibt auf der mit dem Hindernis versehenen Strecke, die aber deutlich entlastet wird, da ein Großteil der Verkehrsteilnehmer auf die Alternativrouten ausweicht.
  • Die Verkehrssituation wird bei der Erzeugung der Verkehrsmeldungen senderseitig berücksichtigt, so dass Alternativrouten einen geringeren Anteilsfaktor erhalten, sobald die Hauptroute deutlich entlastet wurde und wieder den Hauptanteil bzw. die Hauptlast des Verkehrsstroms übernehmen kann.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Übermittlung von Verkehrsmeldungen, bei dem Verkehrsinformationen zu Verkehrsmeldungen codiert und von einem Sender an mehrere Empfänger übertragen und anschließend in den Empfängern decodiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Verkehrsmeldungen zusätzlich zur Verkehrsinformation einen Anteilsfaktor aufweisen, durch den angegeben wird, welcher Anteil der mehreren Empfänger die jeweilige Verkehrsmeldung berücksichtigen sollen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem erstmaligen Empfang einer Verkehrsmeldung empfängerseitig entschieden wird, ob die entsprechende Verkehrsmeldung berücksichtigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Empfänger ein Befolgungsparameter generiert wird, der mit dem Anteilsfaktor verglichen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befolgungsparameter empfängerseitig anhand der Geräteseriennummer generiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befolgungsparameter empfängerseitig anhand einer erzeugten Zufallszahl generiert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsmeldungen Umleitungsempfehlungen enthalten.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsmeldungen jeweils zumindest zwei Umleitungsempfehlungen enthalten und jeder Umleitungsempfehlung ein Anteilsfaktor zugeordnet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteilsfaktor senderseitig an die Verkehrssituation dynamisch angepasst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass empfängerseitig die berücksichtigte Verkehrsmeldung visuell und/oder akustisch ausgegeben wird.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass empfängerseitig von einem Navigationssystem aufgrund der berücksichtigten Verkehrsmeldung eine Alternativroute berechnet wird.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einer Empfangsantenne (2) zum Empfangen codierter Verkehrsmeldungen (3) und mit einer Prozessoreinrichtung (4) zum Decodieren empfangener Verkehrsmeldungen (3), zum Erzeugen eines Befolgungsparameters und zum Entscheiden anhand eines Anteilsfaktors und des Befolgungsparameters, ob eine Verkehrsmeldung (3) berücksichtigt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Ausgabevorrichtung (6) zum akustischen und/oder visuellen Ausgeben der berücksichtigten Verkehrsmeldung.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch ein Navigationssystem (5) zum dynamischen Berechnen einer Alternativroute aufgrund der berücksichtigten Verkehrsmeldung.
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