DE102004035235B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben Download PDF

Info

Publication number
DE102004035235B4
DE102004035235B4 DE102004035235A DE102004035235A DE102004035235B4 DE 102004035235 B4 DE102004035235 B4 DE 102004035235B4 DE 102004035235 A DE102004035235 A DE 102004035235A DE 102004035235 A DE102004035235 A DE 102004035235A DE 102004035235 B4 DE102004035235 B4 DE 102004035235B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nut
lever
monitoring device
safety
safety nut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004035235A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004035235A1 (de
Inventor
Manfred Mehlo
Klaus E. Dieckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZIMM MASCHINENELEMENTE GMBH + CO., LUSTENAU, AT
Original Assignee
GBN SYSTEMS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GBN SYSTEMS GmbH filed Critical GBN SYSTEMS GmbH
Priority to DE102004035235A priority Critical patent/DE102004035235B4/de
Publication of DE102004035235A1 publication Critical patent/DE102004035235A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004035235B4 publication Critical patent/DE102004035235B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Abstract

Verfahren zur Überwachung eines Spindelantriebes umfassend eine Spindel (2), eine Tragmutter (3) und eine Sicherheitsfangmutter (4), wobei die Spindel (2) einerseits und die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) andererseits über Gewinde miteinander im Eingriff stehen und zum axialen Vortreiben der Spindel (2) oder der Tragmutter (3) relativ zueinander drehbar sind und wobei die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) im Wesentlichen drehfest miteinander gekoppelt sind, so dass die drehende Tragmutter (3) die Sicherheitsfangmutter (4) bei der Drehung mitnimmt und der Verschleiß der Tragmutter (3) eine axiale Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) relativ zur Tragmutter (3) bewirkt und die axiale Bewegung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der axialen Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) zur Tragmutter (3), sowohl auf die Tragmutter (3) zu, als auch von der Tragmutter (3) weg, eine Überwachungseinrichtung (20) vorhanden ist, wobei die Überwachungseinrichtung (20) und die Sicherheitsfangmutter (4) über einen Hebel (22) mechanisch miteinander gekoppelt sind,...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben.
  • Spindelantriebe sind bekannt und weit verbreitet. Spindelantriebe werden beispielsweise in der Bühnentechnik dazu verwendet, Hubtische bzw. Hubbühnen und insbesondere Scherenhubtische in der Höhe zu verstellen.
  • Derartige Spindelantriebe besitzen eine Antriebsvorrichtung und eine Spindel. Hierbei sind zwei Antriebskonzepte gängig. Beim ersten Antriebskonzept durchgreift die Spindel die Antriebsvorrichtung, wobei in der Antriebsvorrichtung eine Antriebsmutter vorhanden ist, welche ein Innengewinde besitzt, welches mit den Außengewinde der Spindel kämmt. Durch das Drehen der Mutter wird die Spindel somit entsprechend der Drehrichtung der Mutter bewegt.
  • Beim zweiten Konzept ist die Mutter auf der Spindel angeordnet und direkt an einem zu bewegenden oder zu verstellenden Objekt befestigt, wobei in diesem Fall die Spindel angetrieben wird und durch die Bewegung der Spindel die verdrehfest angeordnete Mutter auf der Spindel bewegt wird.
  • Die Muttern bzw. Bewegungsmuttern laufen unter Last auf dem Gewinde der Spindel. Dadurch, dass es nicht möglich ist eine werkstoffberührungsfreie und damit verschleißfreie hydrodynamische Schmierung zwischen der Mutter und der Gewindestange aufzubauen sind diese Bewegungsmuttern einem mehr oder weniger starken Verschleiß unterworfen. Diese Bewegungsmuttern bestehen daher auch aus einem selbstschmierenden, zumindest jedoch weniger harten Werkstoff als die Gewindestange bzw. Spindel. Ferner ist das Gewinde der Mutter im Allgemeinen kürzer als das der Gewindestange. Der Verschleiß des Gewindes der Bewegungsmutter kann dabei soweit gehen, dass die Gewindegänge des Gewindes der Bewegungsmutter die aufgebrachte Last nicht mehr zu tragen vermögen und brechen. Üblicherweise darf es nicht zum unvorhersehbaren Bruch der Mutter kommen. Bricht diese Mutter bzw. brechen die Gewindegänge der Mutter, könnte entweder die Spindelstange durch den Antrieb fallen oder bei einer drehfesten Bewegungsmutter die verdrehfest an einem zu bewegenden Objekt befestigt ist, das Objekt an der Spindelstange entlang herunterfallen.
  • Üblicherweise werden deshalb bei derartigen Antrieben sogenannten Sicherheitsfangmuttern vorgesehen. Diese Sicherheitsfangmuttern laufen axial lastfrei an die Bewegungsmutter gekoppelt mit und fangen die auf die Bewegungsmutter wirkende Last ab, wenn die Bewegungsmutter bricht.
  • Da das Brechen der Bewegungsmutter selbst bei vorhandener Sicherheitsfangmutter jedoch eine nicht geplante Unterbrechung eines Betriebes darstellt, werden Verschleißgrenzen aufgestellt, die gemeldet werden können und eine ordnungsgemäße Wartung in einer hinreichenden Zeit gewährleisten.
  • Aus einem Katalog der Firma Zimm, Österreich, ist auf Seite 70-71 ein System zur Verschleißmessung der Bewegungsmutter bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Abstand der Sicherheitsfangmutter zur Bewegungsmutter ermittelt. Durch das sich abverschleißende Gewinde der Bewegungsmutter bewegt sich nämlich die Sicherheitsfangmutter abhängig vom Grad des Gewindeverschleißes auf die Bewegungsmutter zu. Nach dieser Textstelle soll, sobald sich das Gewinde des Schneckenrades (der Bewegungsmutter) um mehr als 20% der Gewindesteigung (= 40% der Zahnstärke) abgenutzt hat, das Schneckenrad ausgetauscht werden. Hierbei muss die Lastrichtung sehr genau überprüft werden wobei eine Zeichnung mit Funktionsdarstellung erforderlich sein soll, um die Sicherheitsfunktion zu gewährleisten. Bei der Montage eines neuen Getriebes oder einer neuen Bewegungsmutter muss die Verschleißüberwachung eingestellt werden. Ferner wird ausgeführt, dass auch elektronische Verschleißüberwachungen denkbar sind, wobei die Verschleißüberwachung auch als Drehüberwachung der Mutter eingesetzt werden kann.
  • Aus der GB 896,914 ist ein elektrischer Schalter für eine Sicherheitsfangmutter bekannt, der bei Annäherung bis auf eine definierte Distanz einen elektrischen Kontakt schließt.
  • Aus der JP 2002070978 A ist eine Schraubverbindung bekannt, wobei zwei Schraubelemente miteinander axial verschraubt sind und eine Einrichtung vorhanden ist, die eine elastische Auslenkung der einen Schraube erfassen kann.
  • Aus der DE 2 010 653 A ist ein Widerstandsgeber bekannt, der aus einem mit einem Widerstandsdraht bewickelten Widerstandsträger und einem drehbar gelagerten Schleifer besteht, wobei durch eine Verschwenkung eine Verkleinerung oder Vergrößerung des Widerstands bewirkt wird.
  • Aus der EP 1 059 512 A2 ist ein Wellenwinkelsensor bekannt, der Winkelwerte einer drehbaren magnetisierten Welle mittels mehrerer Brückenschaltung mit entsprechenden magnetoresistiven Sensorelementen misst.
  • Aus der DE 195 18 340 A1 ist eine Drehpositionserfassungsvorrichtung bekannt, welche einen einstückig geformten Rotor an dem ein Kontakt befestigt ist und ein Gehäuse und ein Abdeckelement besitzt, wobei auf dem Abdeckelement eine Widerstandsschaltkreisfläche ausgebildet ist.
  • Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Kontrollieren bzw. Überwachen von Stellantrieben ist von Nachteil, dass die Montage kompliziert und zeitaufwändig ist, da die Verschleißüberwachung bei der Montage erstens nur in eine Richtung wirkt und zweitens zunächst genullt werden muss, was sehr aufwändig ist.
  • Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass derartige reinelektronische Überwachungsvorrichtungen nicht immer zuverlässig arbeiten. Ferner zeigen derartige Vorrichtungen nicht sicher und zuverlässig den tatsächlichen Zusammenbruch der Mutter an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zu schaffen, mit dem Stellantriebe in einfacher, kostengünstiger und sehr zuverlässiger Weise überwacht werden können.
  • Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Es ist darüber hinaus Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist, zuverlässig arbeitet und universeller verwendbar ist.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Erfindungsgemäß ist an dem aus Tragmutter und Sicherheitsmutter zusammengesetzten Stellglied ein Geber vorzugsweise an der Sicherheitsfangmutter befestigt. Um ein Verschleiß sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung erfassen zu können, hat die Sicherheitsmutter einen erfinderischen neuen Aufbau. Über ein Hebelsystem werden die durch Verschleiß hervorgerufenen Veränderungen erfasst und zur Auswertung auf Kontaktflächen im Elektronikteil des Kombigeräts übertragen. Die Neuentwicklung des Übertragens von mechanischen in elektrische Signale erfolgt in dem die zu überwachende, durch Verschleiß erzeugte Linearbewegung der Sicherheitsfangmutter über eine Kurbel, den Sensorhebel zunächst in eine Drehbewegung umgesetzt wird, die es gestattet, den mechanischen Impuls über eine drehbare Welle und die auf dieser Welle stattfindende Abdichtung in den inneren Bereich einer Vorrichtung zu leiten. In diesem Innenbereich der Vorrichtung über die eingeleitete Drehbewegung durch ein Kurbel-Malteserkreuz-Abtriebsystem in eine kreisförmige Linearbewegung zurückverwandelt. Erfindungsgemäß ist in der Vorrichtung einer elektrischen Einrichtung vorhanden, welche aus zwei Schleichbahnen besteht, wobei auf einer Leiterplatte eine Spannung für eine Kontaktbahn mit Einzelkontakten verbunden sind. Die aus diesen Einzelkontakten in die auf der Leiterplatte befindlichen elektronischen Schaltung eingeleiteten Spannungen wertet ein auf der Leiterplatte montierter Prozessor aus. Je nach Spannung und dem Stand des Sensorhebels können entsprechende Anzeigeeinrichtungen und insbesondere Leuchtdioden angesteuert werden, die den Verschleißstand anzeigen. Selbstverständlich ist es auch möglich, über eine Schnittstelle Steckverbindungen und entsprechende Kabel die jeweiligen Spannungen an eine externe Auswertungseinrichtung in insbesondere eine zentrale elektronisch Datenverarbeitung weiterzugeben. Der Abtriebssystemhebel kann ab einer bestimmten Verschleißstellung vorzugsweise dem Verschleißende einen Endschalter betätigen, der zur Stilllegung des zu überwachenden Stellantriebes verwendet werden kann. Der Endschalter wird auch dann ausgelöst, wenn die Mutter brechen sollte.
  • Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann sowohl bei Druck- als auch Zugbelastung verwendet werden.
  • Die Verschleißüberwachung der Tragmutter erfolgt dabei erfindungsgemäß durch die Messung des Weges zwischen Sicherheitsfangmutter und Tragmutter ausgehend vom Neuzustand des Getriebes. Der ermittelte Weg wird von dem Mikrokontroller erfasst und das Signal in eine optische Anzeige sowie in einen analogen Ausgangswert von 0 bis 10 V Gleichspannung umgesetzt. Im Fehlerfall wird an der Schnittstelle, Steckverbindung, ein Fehlersignal ausgegeben. Die Abschaltung beim Durchbruch der Tragmutter wird über den Endschalter mit potentialfreien Öffnerkontakt signalisiert. Dieser Schalter wird direkt von der Hebelmechanik der Wegerfassung betätigt. Die Hubwegmessung er folgt mittels eines Hall-Sensors. Auf der Sicherheitsfangmutter mitlaufende Geber erzeugen beim Passieren des Hall-Sensors Impulse, die zur Hubwegmessung und zur Überwachung der Drehbewegung verwendet werden. Das vom Hall-Sensor erzeugte Signal wird nach Außen geführt und als inkrementale Hubwegmessung verwendet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus einer Tragmutter, einer mit der Tragmutter gekoppelten Sicherheitsfangmutter und mit der Überwachungseinrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten;
  • 2: die Vorrichtung nach 1 in einer teilgeschnittenen Ansicht;
  • 3: die Vorrichtung nach 1 in einem Querschnitt;
  • 4: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Querschnitt;
  • 5: stark schematisiert ein Teil des Hebelsystems in der Überwachungseinrichtung;
  • 6: ein Hebelsystem nach 5 in einer stark schematisierten Draufsicht mit Anschlagschaltern;
  • 7: das erfindungsgemäße Hebel- und Abtastsystem in einer stark schematisierten, perspektivischen Ansicht;
  • 8: stark schematisiert eine erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung in einem Querschnitt;
  • 9: das Hebelsystem in einer Überwachungseinrichtung nach 8 in einer schematisierten, teilgeschnittenen Ansicht mit abgehobenem Abdeckdeckel.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 (1 bis 4) umfasst eine antreibende Spindel 2 (1 bis 3) oder einer angetriebenen Spindel 2 (4). Die Spindel 2 ist eine sich längs erstreckende zylindrische Stange insbesondere aus Metall mit einem Außengewinde.
  • Auf der Spindel 2 ist eine Tragmutter 3, sowie eine Fangmutter 4 angeordnet.
  • Die Tragmutter 3 ist ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Körper mit einer Zylinderwandung 5, die sich zu einem Ende 6 hin mit einer Stufe 7 verbreitert. Die Tragmutter 3 besitzt im Bereich ihrer Zylindermantelwandung 5 ein Innengewinde (nicht gezeigt), welches in das Außengewinde der Gewindestange bzw. Spindel 2 eingreift.
  • Die Sicherheitsfangmutter 4 ist ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildet und besitzt einen Innendurchmesser, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Gewindespindel 2, einschließlich der Gewindegänge entspricht. Die Sicherheitsfangmutter 4 besitzt ebenfalls innenseitig ein Innengewinde, welches in das Außengewinde der Gewindespindel 2 eingreift. Endseitig besitzt die Sicherheitsfangmutter 4 einen umlaufenden Flansch 8, der ringförmig nach Außen vorsteht. Der Vorstand des Ringflansches 8 ist dabei etwas geringer als die Weite der Stufe 7 bzw. der Verbreiterung der Tragmutter 3. Mit dem Flansch 8 ist die Sicherheitsfangmutter im Bereich der Tragmutter 3 zwischen der Gewindespindel 2 und einem Wandungsabschnitt 9, der durch die Stufe 7 gebildet wird und entfernt von der Gewindespindel 2 ist, angeordnet. Endseitig ist auf das Ende 6 der Tragmutter 3 eine Anschraubplatte 10 aufgeschraubt, welche mit einer Wandung 11 einen Raum 12 für den Flansch 8 der Sicherheitsfangmutter 4 gemeinsam mit der Stufe 7 begrenzt. Um eine Verschieblichkeit der Sicherheitsfangmutter 4 gegenüber der Tragmutter 3 zu gewährleisten ist in der Anschraubplatte eine zur Gewindespindel koaxiale Lochbohrung 13 vorhanden etwas weiter ist als der Außendurchmesser der Sicherheitsfangmutter 4. Die Wandung 11 und die Wandung 7 bilden jeweils einen axialen Anschlag für den Ringflansch 8 der Sicherheitsfangmutter 4, wobei die Stufe 7 ein Zuganschlag und die Wandung 11 einen Druckanschlag bilden.
  • Dem Ringflansch 8 gegenüberliegend ist an der Sicherheitsfangmutter 4 an einem freien Ende 14 ein Geberring 15 angeordnet und insbesondere angeschraubt. Der Geberring 15 ist ein hohlzylindrisches Ringelement, welches flanschartig radial nach außen vorsteht, wobei in dem radial nach außen vorstehenden Flansch 16 eine Ringnut 17 vorhanden ist. Im Bereich des Bodens der Ringnut 17 können Verschraubungslöcher in dem Geberring 15 vorhanden sein, welche mit Schraublöchern die radial in der Sicherheitsfangnut 4 angeordnet sind, fluchten und wodurch der Geberring 15 und die Sicherheitsfangmutter 4 mit Schraubbolzen 17 verschraubt werden.
  • An einer axial der Tragmutter 3 gegenüberliegenden Seite der Anschraubplatte 10 ist eine Überwachungseinrichtung 20 mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse 21 angeordnet. Von der Anschraubplatte 10 erstreckt sich das Gehäuse 21 bezogen auf die Gewindespindel 2 axial in Richtung zum Geberring 15. Aus dem Gehäuse 21 heraus erstreckt sich im Bereich des Geberrings 15 ein Sensorhebel 22 heraus. Der Sensorhebel 22 erstreckt sich hierbei von einer aus dem Gehäuse 21 austretenden Welle parallel zur Gehäusewandung des Gehäuses 21 ein Stück, wobei sich an einem der ersten Welle 23 gegenüberliegenden Seite des Sensorhebels 22, ein Bolzen 24 herauserstreckt. Endseitig ist am Bolzen 24 ein Abtast- bzw. Aufnahmelager 25 und insbesondere ein Kugellager 25 angeordnet. Das Kugellager 25 ist formschlüssig in der Ringnut 17 gelagert. Die Lagerung erfolgt hierbei derart, dass die Ringnut 17 geringfügig weiter ist als das Lager 25, so dass bei Drehung der Tragmutter 3 bzw. der Sicherheitsfangmutter 4 das Lager 25 in der Ringnut 17 abrollt.
  • Um eine Drehkopplung zwischen der Tragmutter 3 und der Sicherheitsfangnut 4 zu verwirklichen, kann der Flansch 8 bzw. nach außen vorstehende Ringsteg 8 der Sicherheitsfangmutter 4 über Einbuchtungen oder Ausbuchtungen insbesondere Zähne verfügen, die in Einbuchtungen oder Ausbuchtungen, insbesondere Zähne an der Innenseite der mit der Stufe erweiterten Wandung 9 der Tragmutter angeordnet sind. Hierbei sind die verschiedensten Konturen denkbar, die eine Drehkopplung zulassen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (4) treibt eine bewegliche Tragmutter 3 eine feststehende Spindel 2 an, wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist um die Tragmutter 3 und die Sicherheitsfangmutter 4 herum ein Gehäuse 50 ausgebildet. Das Gehäuse 50 umgibt die Tragmutter 3 und die Sicherheitsfangmutter 4 in im Wesentlicher koaxialer Weise, wobei die Tragmutter 3 und die Sicherheitsfangmutter 4 in im Wesentlichen gleicher Weise, wie bei der ersten Ausführungsform aneinander gekoppelt sind. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch zwischen der durch die Stufe ausgebildeten Wandung 9 bzw. deren Ende 6 einerseits und der Stufe andererseits je ein Lagerring 53, 54 vorhanden.
  • Das Gehäuse 50 ist ein Gehäusehauptteil 55 und in ein Gehäuseschließteil 56 unterteilt. Das Gehäusehauptteil 55 umgibt die Tragmutter 3 und den Kopplungsbereich zwischen der Tragmutter 3 und der Sicherheitsfangmutter 4. Das Gehäusehauptteil 55 besitzt eine Schrauböffnung 57, welche eine Weite besitzt, die größer ist als der äußere Durchmesser der Tragmutter 3, so dass die Tragmutter 3 durch die Öffnung 57 in das Gehäuse eingesteckt werden kann. In die Einschrauböffnung 57 ist das Gehäuseschließteil 56 eingeschraubt. Im Bereich der Öffnung 57 ist zwischen dem Gehäuseteil 55 und dem Gehäuseteil 56 der Lagerring 54 zur drehbaren Lagerung der Tragmutter 3 im Gehäuse 50 angeordnet. Der Lagerring 54 besitzt dabei einen Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des zylindrischen Teils der Sicherheitsfangmutter 4, so dass die Sicherheitsfangmutter 4 den Lagerring 54 frei durchgreifen kann. Auf das Gehäuseteil 56 ist im Bereich des Geberrings 15 ein Gehäusedeckel 58 aufgeschraubt. Der Gehäusedeckel 58 bildet endseitig das Ende 52 des Gehäuses 50 und erweitert sich etwas, so dass sich die Sicherheitsfangmutter 4 und der Geberring 15 frei innerhalb des Gehäusedeckels 58 drehen können. Am Gehäusedeckel 58 ist die Überwachungseinrichtung 20 befestigt, wobei sie derart befestigt ist, dass der Lagerring 25 innerhalb der Ringnut 17 des Geberrings 15 drehbar ist.
  • Die Tragmutter 3 besitzt außenseitig eine Verzahnung 60, welche mit einem Schneckentrieb bzw. Schneckenrad 61 korrespondieren kann. Das Scheckenrad 61 tritt sekantial in das Gehäuse 50 ein und ist dort mit einem Lager 62 drehbar gelagert. Mit einem Schneckentrieb 63 greift das Schneckenrad 61 kämmend in die Verzahnung 60 der Tragmutter 3 derart ein, dass bei Drehung des Schneckentriebs 63 sich die Tragmutter 3 um die Spindel 2 dreht und die Spindel 2 axial zum Gehäuse 50 bewegt. Zusätzlich zu den Lagern 53, 54, die eine axiale Lagerung bil den, können Radiallager 64 und 65 direkt benachbart zu den Lagern 53 und 54 angeordnet sein.
  • Wie dies insbesondere auch aus 3 und 4 ersichtlich ist, greift das Lager 25 des Bolzens 24, der am Sensorhebel 22 befestigt ist, in die Ringnut 17 des Geberrings 15 ein. Da die Überwachungseinrichtung 20 gegenüber der Sicherheitsfangmutter fest angeordnet ist und die Sicherheitsfangmutter entsprechend des Verschleißes der Tragmutter sich auf die Tragmutter zu bewegt bzw. erfindungsgemäß sich auch von der Tragmutter wegbewegen kann, wird über das Lager 25 bzw. den Bolzen 24 der Sensorhebel 22 verschwenkt. In der Überwachungseinrichtung 20 (7, 8, 9) ist ein Hebel 26 gelagert, von dem der Vorsprung 23 weg in den Sensorhebel 22 einmündet. Der Sensorhebel 22 ist auf dem Vorsprung bzw. der Welle 23 verdrehfest angeordnet, wobei jedoch die Position auf der Welle 23 wählbar und mittels einer Schraubverbindung 22a ggf. festlegbar ist. Die Welle 23 wiederum ist im Hebel 26 verdrehfest gelagert, so dass eine Bewegung des Sensorhebels 22 den Hebel 26 in gleicher Weise bewegt. Der Hebel 26 besitzt an einem dem Anbindungsbereich für die Welle 23 gegenüberliegenden Bereich einen Eingriffsbolzen 27, der in die gegenüberliegende Richtung über den Hebel 26 vorsteht. Der Eingriffsbolzen 27 greift in ein Langloch 30 eines Abgriffhebels 28 ein. Der Abgriffhebel 28 ist ebenfalls ein sich länglich erstreckender Hebel, mit einem bzgl. der Längserstreckung axial verlaufenden Langloch 30, wobei der Hebel 28 im Bereich eines dem Hebel 26 gegenüberliegenden Ende 28a um eine Welle bzw. einen Wellenstumpf 29 schwenkbar ist. Durch den Eingriff des Eingriffsbolzen 27 in das Langloch 30 wird somit beim Verschwenken des Hebels 26 um den Vorsprung 23 der Hebel 28 gegensinnig um die Wellen 29 verschwenkt. Der Hebel 28 besitzt auf einer Unterseite, welches die dem Hebel 26 gegenüberliegende Flachseite des Hebels ist, zwei Federzungen 31 (in 7 nur eine Federzunge 31 gezeigt), welche bzgl. der Welle 29 versetzt zueinander angeordnet sind. Die Federzungen 31 erstrecken sich von einer Unterseite des Hebels 28 auf eine Platine 32. Bei einem Verschwenken des Hebels 28 beschreiben die voneinander bzw. zueinander versetzt angeordneten Federzungen 31 auf der Platine 32 bzgl. der Welle 29 koaxiale Schleifbahnen. Im Bereich der Schleifbahnen ist im Bereich einer ersten Schleifbahn 33 einer Federzunge 31 eine elektrisch leitende Schicht 33 auf die Platine aufgebracht. Im Bereich der Schleifbahn der zweiten Federzunge 31 ist ebenfalls eine elektrisch leitende Schicht 34 aufgebracht, wobei jedoch die elektrisch leitende Schicht 34 in Segmente unterteilt ist, wobei die erste elektrisch leitende Schicht 33 beispielsweise permanent mit einer Gleichspannung versorgt wird und die Segmente der elektrisch leidenden Schicht 34 über entsprechende Ableitungen verfügen, welche mit weiteren elektronischen Einrichtungen verbunden sind. Die beiden Federzungen 31 sind über den Hebel 28 elektrisch leitend miteinander verbunden, so dass eine Spannung, die mit einer Federzunge 31 auf der elektrisch leitenden Schicht 33 bzw. Schleifbahn 33 abgegriffen wird, über die zweite Federzunge 31 dem jeweiligen Segment 34 der elektrisch Schicht zugeführt wird.
  • In einer Ausgangslage der Überwachungseinrichtung 20 befindet sich der Eingriffsfortsatz 27 des Hebels 26 in etwa in der axialen Mitte des Langlochs 30, so dass der Hebel 28 um die Welle 29 in beide Richtungen durch eine Bewegung des Hebels 26 verschwenkbar ist. Die Schwenkweite des Hebels 28 wird durch die Länge des Langlochs begrenzt und endet, wenn der Eingriffsbolzen 27 beim Verschwenken am Ende des Langlochs anschlägt. Bevor dieser Zustand eintritt, erreicht der Schwenkweg des Hebels 28 auf jeder Seite je einen Endanschlagschalter 35, der von einem freien Ende 28b des Hebels betätigt wird.
  • Für die Montage der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung kann das Hebelsystem aus den Hebeln 22, 26 und 28 mittels einer Festlegungsschraube 40 (8) die in den Hebel 26 oder 28 eingreift, nachdem die Hebel 28 und 26 in die Nullposition gebracht wurden, d.h. sich die Hebel 26 und 28 im Scheitelbereich der Schwenkbewegung zu beiden Seiten befindet, festgesetzt werden. In die Überwachungseinrichtung 20 an eine Sicherheitsfangmutter anzupassen, wird die Schraubverbindung 22a gelöst, so dass der Hebel 22 auf der Welle 23 bzw. dem Vorsprung 23 frei verschwenkbar ist. Nachdem der Eingriff zwischen dem Lagerteil 25 und der Nut 17 herbeigeführt wurde, wird der Hebel 22 durch Zuschrauben der Schraubverbindung 22a befestigt. Nach dem Einbau der Trag- und Sicherheitsfangmutter zusammen mit der Überwachungseinrichtung 20, also der Vorrichtung 1 an einem Spindeltrieb, wird die Schraube 40 mit dem Hebelsystem außer Eingriff gebracht, so dass im anschließenden Betrieb das Verschwenken der Hebel zueinander stattfinden kann. Hierbei ist von Vorteil, dass eine sehr einfache Montage erreicht werden kann, die zuverlässig ist und keine weiteren Nullungs- oder Justageschritte erfordert.
  • Die Übertragung des Verschleißweges in die Überwachungseinrichtung 20 und die notwendige maßstäbliche Anpassung der gemessenen Messstrecke an die Weglänge des Auswertesystems auf der Leiterplatte, d.h. die leitenden Bahnen, erfordert variierbare Übersetzungen und zur Betätigung der auf der Leiterplatte montierten Endschalter ein ausreichendes Drehmoment.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen System erreichbare Stufung der Anzeige des Verschleißgrades ist annähernd linear, in der Endlagenaussage richtig. D.h., dass die zwischen Anzeigebeginn und Anzeigeende abgetasteten Positionen den Verschleiß nicht linear, sondern parabelförmig wiedergeben würden, der Verschleiß zunächst scheinbar schnell zunimmt und nach etwa 30% Verschleißweg nur noch langsamer, im Gesamtweg aber echt angezeigt wird. Die von den Federelementen überfahrenen Felder auf der Leiterplatte sind dem erfindungsgemäßen System entsprechend unterschiedlich breit, so dass die Anzeige linear ist.
  • Wie bereits ausgeführt, dreht der Sensorhebel 22 über den Vorsprung bzw. die Welle 23 den Hebel 26, wobei der auf dem Hebel 26 angeordnete Eingriffsbolzen 27, der zur besseren Lagerung auch als Lager bzw. Rolle ausgebildet sein kann, in dem Schlitz bzw. Langloch 30 de Hebels 28 läuft, wodurch der Hebel 26 den Hebel 28 bewegt und antreibt. Mit der Auslenkung des Hebels 28 in Richtung auf die Endschalter 35 entfernt sich der Bolzen 27 bzw. die Rolle 27 vom Drehpunkt bzw. Drehwelle 29 des Hebels 28. Durch die Bewegung des Bolzens 27 bzw. der Rolle 27 verändern sich die Hebellängen zwischen der Welle 29 und dem Kraftangriffspunkt des Bolzens 27 so, dass eine notwendig große Kraft zur Betätigung der Endschalter 35 entsteht. Würden der Hebel 28 und der Hebel 26 mit theoretischem Drehpunkt in dem Bolzen 27 bzw. der Rolle 27 einen rechten Winkel bilden, wäre die dann zur Verfügung stehende Kraft unendlich groß, bei einem Betätigungsweg 0. Dies bedeutet, dass vorzugsweise das Hebelsystem nur bis zu einem Winkel von ca. 60° nach beiden Seiten eingesetzt werden sollte. Die im erfindungsgemäßen System vom Hebel 26 geschnittenen Wege nach plus und minus je 30° sind daher bevorzugt.
  • Eine Anpassung der vom Sensorhebel 22 abgetasteten unterschiedlichen Verschleißweglängen an die Schleifbahnen 33, 34 auf der Leiterplatte 32 erfolgt durch Änderung der Hebellänge X, welches der Abstand der Rolle 25 zur Mitte der Welle bzw. des Vorsprungs 23 ist, und der Hebellänge A, welche der Abstand zwischen der Welle 23 und der Mitte des Eingriffsbolzens 27 ist. Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass die Wanderung des Bolzens 27 im Langloch 30 des Hebels 28 zum Erreichen ei ner großen Kraft der Betätigung der Endschalter 4 führt. Eine solche Kraft wäre bei einem Eingriff über Zahnsegmente der Hebel 26 und 28 nicht aufzubringen.
  • Die Überwachungseinrichtung 20 besitzt zudem eine Dreherfassungseinrichtung 45. Die Drehüberwachungseinrichtung 45 besteht beispielsweise aus einem Hall-Sensor 46 (in 8 angedeutet, in den anderen Figuren nicht sichtbar), welcher in der Überwachungseinrichtung 20 angeordnet ist. Der Hall-Geber 46 arbeitet mit Impulseinsätzen oder Impulsgebern 47 zusammen, welche am Geberring 15 angeordnet sind. Die Impulsgeber 47 können dabei beispielsweise an oder durch die Schrauben 17 gebildet werden, mit denen der Geberring 15 an der Sicherheitsfangmutter 4 befestigt ist (3). Sie können auch an radialen Positionen eines umlaufenden Flansches des Geberrings 15 (4) angeordnet sein.
  • Bei einem Spindelantrieb, der auch beispielsweise eine Hubbühne mit mehreren Spindeln wirkt, erfasst jede Überwachungseinrichtung 20, mit der Drehüberwachungseinrichtung 45 die Drehung jeder Spindel bzw. jeder Tragmutter, wodurch es ermöglicht wird, beim Ausfall eines Antriebes ein entsprechendes Signal zu senden, so dass der Gesamtantrieb der Hubbühne abgestellt wird, so dass zwischen den einzelnen Spindelantrieben, die üblicherweise mit Antriebswellen verbunden sind, keine Beschädigungen durch Tordierung der Antriebswellen oder Ähnliches erzielt werden. Das Gleiche gilt für den Fall, dass die Tragmutter 3 nicht mehr in der Lage ist, angetrieben zu werden, oder die Spindel anzutreiben, so dass ein Spindeltrieb gegenüber den anderen stillsteht.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Überwachung eines Spindelantriebes umfassend eine Spindel (2), eine Tragmutter (3) und eine Sicherheitsfangmutter (4), wobei die Spindel (2) einerseits und die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) andererseits über Gewinde miteinander im Eingriff stehen und zum axialen Vortreiben der Spindel (2) oder der Tragmutter (3) relativ zueinander drehbar sind und wobei die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) im Wesentlichen drehfest miteinander gekoppelt sind, so dass die drehende Tragmutter (3) die Sicherheitsfangmutter (4) bei der Drehung mitnimmt und der Verschleiß der Tragmutter (3) eine axiale Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) relativ zur Tragmutter (3) bewirkt und die axiale Bewegung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der axialen Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) zur Tragmutter (3), sowohl auf die Tragmutter (3) zu, als auch von der Tragmutter (3) weg, eine Überwachungseinrichtung (20) vorhanden ist, wobei die Überwachungseinrichtung (20) und die Sicherheitsfangmutter (4) über einen Hebel (22) mechanisch miteinander gekoppelt sind, wobei die Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) relativ zur Tragmutter (3) in der Überwachungseinrichtung (20) in eine Kreisbewegung umgewandelt wird und die Kreis bewegung stufenlos oder abgestufte elektrische Signale entsprechend der Stellung des Hebels erzeugt, die zur Anzeige der Weglänge verwendet werden, wobei zur Montage die Überwachungseinrichtung in eine Ausgangs- bzw. Null-Position festgesetzt ist und der Hebel (22) auf einer Welle (23) zur Überwachungseinrichtung (20) frei drehbar ist und nach der Montage und dem Eingriff zwischen einem Lagerteil (25) des Hebels (22) in eine Nut (17), der Sicherheitsfangmutter (4) der Hebel (22) auf der Welle (23) drehbar festgesetzt wird, und die Festsetzung der Null-Position aufgehoben wird, so dass eine Relativbewegung der Sicherheitsfangmutter (4) auf die Überwachungseinrichtung übertragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Verschleiß erzeugte Linearbewegung der Sicherheitsfangmutter (4) über einen Hebel (22) in eine Drehbewegung umgesetzt wird, die es gestattet, den mechanischen Impuls über eine drehbare Welle (23) und eine auf dieser Welle ggf. vorhandene Abdichtung in ein Gehäuse (21) der Überwachungseinrichtung (20) zu leiten, wobei in der Überwachungseinrichtung (20) die eingeleitete Drehbewegung durch ein Kurbel-Malteserkreuz-Abtriebsystem in eine gemäß dem Übersetzungsverhältnis vergrößerte, bogenförmige Bewegung umgewandelt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einen Abtriebssystemhebel (28) montierte Schleifer (31) bzw. Federelemente (31) auf einer Leiterplatte (30) eine spannungsführende Kontaktbahn (33) mit einer zweiten Kontaktbahn (34) oder mit auf der Kontaktbahn (34) befindlichen Einzelkontakten verbindet, so dass die in eine elektronische Schaltung hierdurch eingeleiteten Spannungen entsprechend dem Verschleißweg auswertbar sind.
  4. Spindelantrieb mit einer Überwachungseinrichtung (20) zur Überwachung des Verschleißes einer Tragmutter (3), wobei der Spindelantrieb eine Spindel (2), die Tragmutter (3) und eine Sicherheitsfangmutter (4) besitzt, wobei die Spindel (2) einerseits und die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) andererseits über Gewinde miteinander im Eingriff stehen und zum axialen Vortreiben der Spindel (2) oder der Tragmutter (3) relativ zueinander drehbar angeordnet sind und wobei die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) im Wesentlichen drehfest gekoppelt sind und der Verschleiß der Tragmutter (3) eine axiale Bewegung der Sicherheitsfangmutter (4) relativ zur Tragmutter (3) bewirkend ausgebildet ist und die Überwachungseinrichtung (2) zur Messung der axialen Bewegung zwischen der Tragmutter (3) und der Sicherheitsfangmutter (4) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (20) einen Hebel (22) besitzt, der über ein Eingriffsmittel (25) mechanisch mit der Sicherheitsfangmutter (4) gekoppelt ist und wobei die Überwachungseinrichtung (20) einen Abtriebshebel (28) besitzt, auf den der Hebel (22) verschwenkend einwirkt, wobei der Abtriebshebel (28) Einrichtungen (31) besitzt, welcher eine Spannungsquelle mit Kontakten oder einem Potentiometer in Abhängigkeit von der Auslenkung verbindend angeordnet sind, so dass die Stellung der Sicherheitsfangmutter (4) zur Tragmutter (3) in von der Stellung abhängige elektrische Impulse umgewandelt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragmutter (3) und die Sicherheitsfangmutter (4) so miteinander verbunden sind, dass an der Tragmutter Anschläge für eine Begrenzungseinrichtung (8) der Sicherheitsfangmutter (4) vorhanden sind und wobei in einer Ausgangsstel lung die Einrichtung (8) der Sicherheitsfangmutter sich zwischen den Anschlägen befindet, so dass die Sicherheitsfangmutter für eine Verschleißmessung, bei der sich die Sicherheitsfangmutter auf die Tragmutter zubewegt oder von ihr wegbewegt, verwendbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (47, 45) an der Überwachungseinrichtung (20) bzw. der Sicherheitsfangmutter (4) vorhanden sind, welche eine Erfassung der Drehung des Spindelantriebes ermöglichen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (22) zur Umwandlung der durch Verschleiß erzeugten Linearbewegung der Sicherheitsfangmutter (4) in eine Drehbewegung ausgebildet ist, die es gestattet, den mechanischen Impuls über eine drehbare Welle (23) in das Gehäuse (21) der Überwachungseinrichtung (20) einzuleiten, wobei in der Überwachungseinrichtung ein Kurbel-Malteserkreuz-Abtriebsystem vorhanden ist, welches die Drehbewegung in eine Linearbewegung zurückverwandelbar ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung drei Hebel (22, 26, 28) umfasst, die über eine Welle (23) und einen Eingriffsbolzen (27) bzw. eine Eingriffsrolle (27) miteinander verknüpft sind, wobei der Hebel (22) über die Welle (23) den Hebel (26) antreibend ausgebildet ist und an dem Hebel (26), der Welle (23) gegenüberliegend, der Eingriffsbolzen (27) bzw. eine Rolle (27) drehbar angeordnet ist, welcher in einem Langloch (30) des Hebels (28) entlangführbar angeordnet ist, wodurch der Hebel (26) den Hebel (28) gegensinnig auslenkend ausgebildet ist, wobei mit zunehmen der Auslenkung des Hebels (28) sich die Rolle (27) vom Drehpunkt (29) des Hebels (28) entfernt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Überwachungseinrichtung (20) eine Leiterplatte (32) vorhanden ist, wobei auf der Leiterplatte (32) eine spannungsführende Kontaktbahn (33) vorhanden ist und eine Kontaktbahn mit Einzelkontakten oder eine Kontaktbahn mit stufenlos steigendem Widerstand, wobei der Hebel (28) mit den Elementen (31) die Kontaktbahnen (33, 34) zur Erzeugung von der Verschleißstellung abhängige Signale verbindet.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (20) zudem über Endanschlagschalter (35) verfügt, welche bei einem eine vorbestimmte Verschleißgrenze definierenden Hebelweg vom Hebel (28) kontaktiert werden.
DE102004035235A 2004-07-21 2004-07-21 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben Expired - Fee Related DE102004035235B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004035235A DE102004035235B4 (de) 2004-07-21 2004-07-21 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004035235A DE102004035235B4 (de) 2004-07-21 2004-07-21 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004035235A1 DE102004035235A1 (de) 2006-03-16
DE102004035235B4 true DE102004035235B4 (de) 2007-12-27

Family

ID=35853179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004035235A Expired - Fee Related DE102004035235B4 (de) 2004-07-21 2004-07-21 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004035235B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011122513A1 (de) * 2011-12-29 2013-07-04 Robert Bosch Gmbh Widerstandsschweißeinrichtung und Betriebsverfahren

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004061A1 (de) * 2008-01-12 2009-07-16 Robert Bosch Gmbh Spindeltrieb mit Lebensdauerüberwachung
CN106625021B (zh) * 2017-03-20 2018-11-27 北京航空航天大学 一种用于电主轴可靠性测试的加载装置和加载方法
CN110386531A (zh) * 2019-07-26 2019-10-29 上海市建筑科学研究院科技发展有限公司 一种防坠安全器自动预紧及复位系统

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB896914A (en) * 1958-03-25 1962-05-23 Zd Y V I Plzen A device for indicating the allowable wear of a nut
DE2010653A1 (de) * 1970-03-06 1971-09-23 Vdo Schindling Widerstandsgeber
DE3022209A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Alexander Wiegand Gmbh U. Co Armaturen- U. Manometerfabrik, 8763 Klingenberg Zeigerwerk fuer manometer
DE8332794U1 (de) * 1983-11-15 1984-02-09 Alexander Wiegand Gmbh U. Co Armaturen- U. Manometerfabrik, 8763 Klingenberg Zeigerwerk
WO1995028616A1 (de) * 1994-04-15 1995-10-26 Lucas Industries Plc Messsystem für linear- oder angularbewegungen
DE19518340A1 (de) * 1994-05-24 1995-11-30 Nippon Denso Co Drehpositionserfassungsvorrichtung
EP1059512A2 (de) * 1999-06-08 2000-12-13 Mannesmann VDO Aktiengesellschaft Wellenwinkelsensor
JP2002070978A (ja) * 2000-09-01 2002-03-08 Nichigi Engineering Co Ltd ねじ係合部における摩耗等検出装置

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB896914A (en) * 1958-03-25 1962-05-23 Zd Y V I Plzen A device for indicating the allowable wear of a nut
DE2010653A1 (de) * 1970-03-06 1971-09-23 Vdo Schindling Widerstandsgeber
DE3022209A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Alexander Wiegand Gmbh U. Co Armaturen- U. Manometerfabrik, 8763 Klingenberg Zeigerwerk fuer manometer
DE8332794U1 (de) * 1983-11-15 1984-02-09 Alexander Wiegand Gmbh U. Co Armaturen- U. Manometerfabrik, 8763 Klingenberg Zeigerwerk
WO1995028616A1 (de) * 1994-04-15 1995-10-26 Lucas Industries Plc Messsystem für linear- oder angularbewegungen
DE19518340A1 (de) * 1994-05-24 1995-11-30 Nippon Denso Co Drehpositionserfassungsvorrichtung
EP1059512A2 (de) * 1999-06-08 2000-12-13 Mannesmann VDO Aktiengesellschaft Wellenwinkelsensor
JP2002070978A (ja) * 2000-09-01 2002-03-08 Nichigi Engineering Co Ltd ねじ係合部における摩耗等検出装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011122513A1 (de) * 2011-12-29 2013-07-04 Robert Bosch Gmbh Widerstandsschweißeinrichtung und Betriebsverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004035235A1 (de) 2006-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2315648B1 (de) Antriebseinheit mit einem ersten und einem zweiten motor
EP1697187B1 (de) Stelleinrichtung, insbesondere kraftfahrzeug-feststellbremse
EP1754566A1 (de) Rundschalttisch
EP2516892B1 (de) Vorrichtung zum verstellen und arretieren einer bewegbaren steuerfläche
WO2007087914A1 (de) Stelleinrichtung, insbesondere für eine kraftfahrzeug-feststellbremse
EP1170518B1 (de) Verriegelbare Lagereinheit
DE10244407A1 (de) Elektrische Fahrzeugparkbremsvorrichtung
DE102022122464A1 (de) Antrieb für eine Klappe
DE102004035235B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Spindelantrieben
EP1354843B1 (de) Säulenhebebühne
EP1619413A2 (de) Stelleinrichtung
EP1638833A1 (de) Einrichtung zur erfassung einer drehbewegung in einer fahrzeug-lenkeinrichtung
EP3300229A1 (de) Hubdrehvorrichtung
DE102005035104C5 (de) Möbelantrieb mit Weggeber
DE102014019134A1 (de) Auftriebsvorrichtung für ein Luftfahrzeug mit wenigstens einer bewegbaren Klappe
DE102013202510B4 (de) Schalteinrichtung für eine Kettenschaltung eines Fahrrades
EP1420504B1 (de) Endschaltereinheit für einen Linearantrieb
DE10004707A1 (de) Selbstverstellende Schrauberanordnung
AT413876B (de) Stelleinrichtung
DE102006047790B4 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung
DE3714150C2 (de)
DE10223449A1 (de) Teleskopiersystem mit ankoppelbarer Teleskopiereinrichtung
DE102004063356B3 (de) Röntgeneinrichtung mit Spindelantrieb
DE20212615U1 (de) Elektromotorischer Verstellantrieb mit Sicherheitsendschalter
EP3237779B1 (de) Spindelantrieb mit einem gehäuse, einer spindel, und einer mit der spindel in wirkverbindung stehenden spindelmutter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ZIMM MASCHINENELEMENTE GMBH + CO., LUSTENAU, AT

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: KLAKA RECHTSANWAELTE, 81679 MUENCHEN

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120201