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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen einer Nockenwellenverstelleinrichtung
für Brennkraftmaschinen
von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
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Solche
Nockenwellenverstelleinrichtungen haben Nockenwellenversteller.
Es gibt Verstelleinrichtungen mit zwei Nockenwellenversteller mit
jeweils einem auf einer Nockenwelle sitzenden Rotor, der relativ
zu einem Stator drehbar ist, um die Öffnungsdauer, wie zum Beispiel
die Einlaßdauer
und die Auslaßdauer,
der Gaswechselventile der Brennkraftmaschinen in Abhängigkeit
vom Leistungsbedarf zu steuern. Genauso sind Nockenwellenverstellereinrichtungen
bekannt, die mit vier Nockenwellenverstellern ausgestattet sind,
jeweils zwei für
jede Bank des Motors. Die Nockenwellenversteller sind über eine
endlos umlaufende Kette mit einem auf einer Kurbelwelle sitzenden
Kettenrad antriebsverbunden.
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Bei
der einem Verfahren der Montage der Nockenwellenverstelleinrichtung
muß der
Rotor der Nockenwellenversteller mit einer Verriegelungseinrichtung
in einer vorgegebenen Position verriegelt werden. Die Verriegelung
erfolgt durch einen Verriegelungsstift oder Verriegelungsbolzen,
der in eine Verriegelungsöffnung
des Rotors eingreift. In manchen Ausführungsbeispielen ist die Verriegelungseinrichtung
ausschließlich
für die
Montage des Ket tenspanners vorgesehen und hat nach dem Einbau und für den Betrieb
des Kettenspanners keine Funktion mehr. Solche Verriegelungsbolzen
sind spielbehaftet, so daß die
Einstellung der Nockenwellenversteller relativ zur Kurbelwelle und
zur Nockenwelle fehlerbehaftet ist.
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Bei
der Montage des Motors wird der Nockenwellenversteller in der Regel
auf die schon im Verbund mit den übrigen Verbrennungskraftmaschinenkomponenten
im Eingriff stehende Nockenwelle gebracht. Die Nockenwelle ist über die
Gaswechselventile federgelagert. Die Federn zusammen mit dem Schwerpunkt
der Nockenwelle sorgt für
eine Vorzugslage der Nockenwelle. Auf die Nockenwelle in Vorzugslage
soll nun der Nockenwellenversteller aufgebracht werden.
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Eine
Art, den Nockenwellenversteller mit der Nockenwelle zu verbinden,
besteht darin, den Rotor der Nockenwellenversteller aufzuschrumpfen.
Eine andere Art besteht darin, den Nockenwellenversteller auf die
Nockenwelle zu schrauben.
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Die
Schraube wird mit einem Drehmoment festgezogen, das in einer Größenordnung
von 120 Nm liegen kann. In bisher bekannten Verfahren stützt sich
die Nockenwelle über
ihre Nocken, den Federn und den Gaswechselventilen ab, während der
Nockenwellenversteller auf die Nockenwelle geschraubt wird. Das
Drehmoment wird somit auf die Gaswechselventile übertragen. Auf Grund der Verspannungen und
der Kräfte
ist dies ein ungünstiges
Einbauverfahren.
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Eine
weiteres, hausinternes Einbauverfahren basiert darauf, dass für die Einbaulage
ein spezieller Klemmmechanismus der gesamten Nockenwelle vorgesehen
ist, der im Zylinderkopf vorzuhalten ist. Der Klemmmechanismus hat
keine weitere Aufgabe, außer
den Zusammenbau der Nockenwelle mit dem Nockenwellenversteller im
Motor zu ermöglichen,
er erhöht
aber das Gewicht des Motors.
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Jeweils
ein externer Klemmmechanismus wird in den beiden Druckschriften
DE 39 26 430 A1 und
DE 101 49 109 C1 beschrieben.
Das formschlüssig
angreifende Werkzeug gem.
DE
39 26 430 A1 fixiert zwei Nockenwellen zueinander, indem
in Nuten eingegriffen wird. In der
DE 101 49 109 C1 wird ein aufschraubbarer
Lagerrahmen auf den Zylinderkopf aufgeschraubt. Mittels Lagerrahmen
werden die Nockenwellenversteller eingespannt.
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Es
ist unerwünscht,
spezielle Bauteile oder Baugruppen wie Verriegelungsbolzen oder
Klemmmechanismen zu schaffen, deren einzige Funktion darin besteht,
den Einbau der Nockenwelle und des Nockenwellenverstellers zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren
und die gattungsgemäße Vorrichtung so
auszubilden, daß eine
einfache und genaue Einstellung des Nockenwellenverstellers relativ
zur Kurbelwelle und zur Nockenwelle möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 7 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
wird der Rotor so weit verstellt, daß eventuell vorhandenes Spiel
im Nockenwellenversteller sowie im Antriebsmittel beseitigt wird.
In einem zweiten Montageschritt wird dann der Nockenwellenversteller
durch Anziehen der Schraube fest mit der Nockenwelle verbunden.
Auf diese Weise läßt sich
der Nockenwellenversteller einfach und genau gegenüber der
Nockenwelle und der Kurbelwelle ausrichten. Positionierelemente
sind nicht notwendig, so daß der
Nockenwellenversteller nur aus wenigen Bauteilen bestehen kann und
dementsprechend kostengünstig
herstellbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren, wenn der oder
die Nockenwellenversteller lose auf die entsprechende Nockenwelle gebracht
wird oder werden. Danach wird das endlos umlaufende Antriebsmittel aufgelegt.
Nun findet der Abgleich zwischen den Nockenwellen und den Nockenwellenverstellern
statt.
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Mit
dem Drehschlüssel
wird der Rotor relativ zum Stator verstellt, um das Spiel auszuschalten.
Mit dem Sechskantschlüssel
erfolgt anschließend
die feste Verbindung des Rotors bzw. des Nockenwellenverstellers
mit der Nockenwelle.
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Zusätzliche
Bauteile im Zylinderkopf erübrigen
sich. Das Verfahren kann leicht automatisiert werden. Es reduziert
die Anzahl der fehlerbehafteten Montageschritte.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
Ansicht und in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Nockenwellenverstelleinrichtung,
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2 in
perspektivischer Darstellung zwei zu einem Werkzeug zusammengefasste
Werkzeuge zum Einstellen einer Nockenwellenverstelleinrichtung,
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3a in
erster Schnittzeichnung die Werkzeuge nach 2,
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3b in
zweiter Schnittzeichnung die Werkzeuge nach 2,
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4 in
perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt die Einlaßseite der
erfindungsgemäßen Nockenwellenverstelleinrichtung,
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5 in
Seitenansicht die beiden Werkzeuge gemäß 2 in Arbeitsstellung,
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6 in
perspektivischer Darstellung die beiden Werkzeuge gemäß 5 in
Eingriff mit einem Rotor der Einlaßseite der erfindungsgemäßen Nockenwellenverstelleinrichtung
in einer ersten Lage,
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7 die
beiden Werkzeuge gemäß 5 in
einer anderen Stellung während
des Montageprozesses,
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8 teilweise
in Seitenansicht und teilweise im Axialschnitt eine erfindungsgemäße Schraubeinheit
zum Einstellen der Nockenwellenverstelleinrichtung,
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9 die
Schraubeinrichtung gemäß 8, die
mit der Nockenwellenverstelleinrichtung verbunden ist.
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10 die
Schraubeinheit in Montagestellung, in der die Kettenspannung der
erfindungsgemäßen Nockenwellenverstelleinrichtung
eingestellt wird,
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11 die
Schraubeinheit in einer Stellung, in der die Nockenwellen der erfindungsgemäßen Nockenwellenverstelleinrichtung
gegenüber
der Kurbelwelle eingestellt wird.
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Die
Nockenwellenverstelleinrichtung ist für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen
vorgesehen und dient dazu, die Stellung der Gaswechselventile der
Brennkraftmaschine in Abhängigkeit
vom Leistungsbedarf zu verändern.
Solche Nockenwellenverstelleinrichtungen sind bekannt und werden darum
im folgenden nur kurz erläutert.
Die Einrichtung hat zwei parallel zueinander liegende Nockenwellen 1, 2,
auf denen drehfest ein Rotor 3 jeweils eines Nockenwellenverstellers 4, 5 sitzt.
Die Rotoren 3 haben jeweils einen zylindrischen Grundkörper 6, von
dem radial Flügel 7 abstehen.
Sie liegen mit ihrer Stirnseite abgedichtet an der Innenwand eines
zylindrischen Mantels 8 jeweils eines Stators 9 an.
Vom Statormantel 8 stehen radial nach innen Stege 10 ab, die
mit ihren Stirnseiten abgedichtet am rotatorischen Grundkörper 6 anliegen.
Die Stege 10 des Stators 9 sind über den
Umfang verteilt angeordnet, vorteilhafter Weise können sie
gleichmäßig verteilt
angeordnet sein. Benachbarte Stege 10 begrenzen jeweils
in Umfangsrichtung Druckräume 11,
die durch die in ihnen liegenden Rotorflügel 7 jeweils in zwei
Druckkammern 12 und 13 unterteilt werden. Die
in Umfangsrichtung gemessene Breite der Rotorflügel 7 ist kleiner
als die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Druckräume 11.
Die Rotorflügel
können
an beiden Seiten durch das in den Druckkammern 12 bzw. 13 befindliche
Druckmedium beaufschlagt werden, um auf diese Weise die Rotoren 3 relativ
gegenüber den
Statoren 9 zu verdrehen. Die maximale Relativlage zwischen
Rotor 3 und Stator 9 ist erreicht, wenn die Rotorflügel 7 an
den Seitenwänden
der Statorstege 10 anliegen. In die Druckkammern 12, 13 wird
in bekannter Weise, gesteuert über
ein (nicht dargestelltes) Ventil, das Druckmedium eingebracht, um den
Rotor 3 in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum
Stator 9 zu drehen.
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Die
Statoren 9 sind jeweils mit einem Kettenrad 14 verbunden.
Die Kettenräder 14 sind
durch eine endlos umlaufende Kette 15 miteinander sowie mit
einem Kettenrad 16 verbunden, das drehfest auf einer Kurbelwelle 17 sitzt.
Sie liegt im Bereich unterhalb der beiden Nockenwellen 1, 2,
die auf gleicher Höhe
nebeneinander angeordnet sind. Im Bereich zwischen der Kurbelwelle 17 und
der einen Nockenwelle 1 bzw. 2 befindet sich eine
Kettenspannvorrichtung 18. Mit dem Nockenwellenversteller 4 wird
die zentrale Schraube 23 dargestellt. Mit der zentralen Schraube 23 wird
der Nockenwellenversteller 4, 5 mit der Nockenwelle 1, 2 verbunden.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Kette 15 so angetrieben, daß die Kettenräder 14, 16 im
Uhrzeigersinn drehen. Der Nockenwellenversteller 4 ist
auf der Auslaßseite
und der Nockenwellenversteller 5 auf der Einlaßseite der
entsprechenden Gaswechselventile der Brennkraftmaschine angeordnet.
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Die
Montage der Nockenwellenverstelleinrichtung und die Einstellung
der Kurbelwelle 17 relativ zur jeweiligen Nockenwelle 1, 2 läßt sich
einfach und genau durchführen.
Bei der Ausbildung gemäß den 1 bis 7 werden
zur Montage bzw. Einstellung ein Drehmomentschlüssel 19 und ein Aufsteckschlüssel 20 (2)
verwendet. Der Drehmomentschlüssel 19 und
der Aufsteckschlüssel 20 bilden
zusammen das Montagewerkzeug 32. Zur manuellen Montage
bietet das Montagewerkzeug 32 zwei Griffe, einen Griff 30 für den Aufsteckschlüssel 20 und
einen Griff 31 für
den Drehmomentschlüssel 19.
Die Hülse 28 des
Aufsteckschlüssels 20 ist
an ihrer einen Seite mit einem Gegenprofil 27 versehen. Das
Gegenprofil ist so geschaffen, dass es auf den zu montierenden Nockenwellenversteller
passt und mit ihm in Eingriff stehen kann. Der Drehmomentschlüssel 19 hat
eine Formschlussöffnung 29.
Die Formschlussöffnung
hat die Größe der zentralen Schraube 23.
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3a und 3b stellen
das Montagewerkzeug 32 in zwei relative Positionen zueinander dar.
Das Montagewerkzeug ist längs
geschnitten dargestellt. der Drehmomentschlüssel 19 wird von seinem
Aufsteckschlüssel
im Bereich der Formschlussöffnung
durch die Hülse 28 umhüllt. Die
Hülse 28 hat eine
Durchberechung 64, durch die eine Distanzstange bzw. Verlängerung 65 des
Drehmomentschlüssels 19 geführt werden
kann. Die Distanzstange 65 hat ungefähr die gleiche Abmessung, wie
die Hülse 28 des
Aufsteckschlüssels 20.
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4 zeigt
in Ansicht den Nockenwellenversteller 5 auf der Einlaßseite mit
dem Kettenrad 14, dem Stator 9 und dem Rotor 3.
Erkennbar ist eine ringförmige
Deckscheibe 21. Durch die Deckscheibe 21 wird
der Rotor 3 in einer Richtung axial gesichert. Die Deckscheibe 21 stellt
die Begrenzung auf der einen Seite für die Druckkammern 12, 13 dar.
An der gegenüberliegenden
Seite wird der Rotor axial durch den Stator 9 gesichert.
Der Stator 9 befindet sich im Eingriff mit dem Kettenrad 14 über Verriegelungselemente 61, 62.
Die Verriegelungselemente 61, 62 legen die genau
relative Position des Stators 9 zu dem Kettenrad 14 fest.
Das Kettenrad 14 hat eine Markierung 60.
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Die
Markierung weist auf den Zahn hin, der die Nullposition des Kettenrades
bestimmt, dem so genannten Nullpositionszahn 66 des Kettenrads 14. Der
Nockenwellenversteller 5 wird auf die Nockenwelle 2 (1)
geschoben. Eine Positionierung des Kettenrades 14 ist nicht
notwendig. Der Noekenwel lenversteller 5 wird mit einer
zentralen Schraube mit der Nockenwelle 2, die in axial
verlängerter
Richtung des Nockenwellenverstellers 5 liegt, drehfest
verbunden. Sie wird stirnseitig in die Nockenwelle geschraubt.
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In
gleicher Weise wird auch der Nockenwellenversteller 4 (1)
auf die Nockenwelle 1 geschoben und mit einer zentralen
Schraube 23 an der Nockenwelle befestigt. Anschließend werden
die zentralen Schrauben 23, 24, wobei die Schraube 24 nicht dargestellt
ist, der Nockenwellenversteller 4, 5 nur so weit
angezogen, daß die
Nockenwellenverstelleinrichtung der Nockenwellen 1, 2 eine
korrekte Position einnehmen. Anschließend wird die Kette 15 über die Kettenräder 14, 16 der
Nockenwellenversteller 4, 5 und der Kurbelwelle 17 gelegt.
Mit der Kettenspannvorrichtung 18 wird die Kette 15 so
weit gespannt, daß das
Spiel in der Kette aufgehoben wird.
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Der
Rotor 3 des Nockenwellenverstellers 5 hat eine
stirnseitige Vertiefung 25 (4). Die
stirnseitige Vertiefung bildet ein Profil 26. In diesem
Ausführungsbeispiel
wird es durch mit Abstand voneinander liegende Zähne gebildet. In die Vertiefung 25 des
Rotors 3 wird der Aufsteckschlüssel 20 gesteckt (5),
der, wie 2 zeigt, stirnseitig mit einem Gegenprofil 27 versehen
ist, das mit dem Profil 26 des Rotors 3 zusammenwirken
kann. Das Gegenprofil 27 befindet sich an einer Stirnseite
einer Hülse 28, eines
Formsteckschlüssels,
der in ihrer freien Stirnseite eine Formschlußöffnung 29 aufweist,
in welche der Kopf der zentralen Schraube 23 aufgenommen wird.
Die Formschlußöffnung 29 wird
vom Gegenprofil 27 umgeben.
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Der
Aufsteckschlüssel 20 wird
mit der Hülse 28 an
die Stirnseite des Rotors 3 angesetzt und mit einem radial
abstehenden Griff 30 so lange gedreht, bis die Hülse 28 mit
ihrer Formschlußöffnung 29 über den
Kopf der zentralen Schraube 23 gleiten kann und das Gegenprofil 27 in
das rotorseitige Profil 26 eingreift (5).
Der Drehmomentschlüssel 19,
der hier ein Sechskantschlüssel
ist, hat ebenfalls einen radial abstehenden Griff 31, der
so lange gedreht wird, bis er auf den Kopf der zentralen Schraube 23 gleitet. Sinnvoller
Weise ist er als Drehmomentschlüssel ausgestaltet,
er kann aber auch nur ein reiner Sechskantschlüssel sein. Durch das Aufstecken
der Hülse 28 auf
den Rotor 3 ist die Achse des Montagewerkzeuges 32 parallel
bzw. fluchtend zur Achse der Nockenwelle 2.
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Nach
dem Aufsetzen des Montagewerkzeuges 32 auf den Rotor 3 wird
der Griff 30 des Aufsteckschlüssels 20 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung des Pfeiles 33 in 7 gedreht.
Infolge der drehfesten Verbindung des Montagewerkzeuges 32 mit
dem Rotor 3 über
die ineinander greifenden Profile 26, 27 wird
auf diese Weise auch der Rotor 3 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht. Diese Drehrichtung ergibt sich daraus, daß die Kette 15 der
Nockenwellenverstelleinrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung 34 in 1)
angetrieben wird. Dadurch wird bei der beschriebenen Schwenkbewegung
des Griffes 30 der Rotor 3 in Richtung der in
der Kette 15 auftretenden Spannung gedreht. 6 zeigt
die Situation, in der die Rotorflügel 7 kurz vor dem
Anschlag an den jeweils in Drehrichtung des Griffes 30 an
den vorderen Stegen 10 des Stators 9 zur Anlage
kommen. 6 zeigt die Situation, in der
die Rotorflügel 7 an den
Statorstegen 10 zur Anlage gekommen sind. In dieser Anschlagstellung
wird das in der Kette 15 befindliche Spiel ausgeschaltet.
Unter Aufrechterhaltung dieser Kettenspannung wird in einem zweiten Schritt
die zentrale Schraube 23 mit dem Drehmomentschlüssel 19 fest
angezogen. Mit dem Aufsteckschlüssel 20 wird
die Anschlagstellung während
dieses Schraubvorganges gesichert. Auf diese Weise läßt sich
einfach und dennoch sehr genau der Nockenwellenversteller 4 gegenüber der
Nockenwelle 1 und der Kurbelwelle 17 ausrichten,
ohne daß Verriegelungselemente
oder Positionierelemente notwendig sind. Bevor die zentrale Schraube 23 angezogen wird,
ist es möglich,
mit dem Aufsteckschlüssel 20 den
Rotor 3 und damit auch den Stator 9 weiter zu drehen,
um, falls notwendig, noch vorhandenes Spiel in der Kette 15 zu
beseitigen. Der Verriegelungsstift 67 sperrt die relative
Drehung zwischen Rotor 3 und dem Stator 9 in Abhängigkeit
von den Betriebsdrücken
während
des Betriebs der Verbrennungskraftmaschine.
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In
gleicher Weise wird auch der Nockenwellenversteller 5 der
Auslassseite montiert. Mit dem Aufsteckschlüssel 20 wird der Rotor 3 entgegen
dem Uhrzeigersinn so weit gedreht, bis der Rotor innerhalb der Verriegelung
zur An lage kommt. Hierbei erfolgt die Kraftübertragung mittels eines ersten
und zweiten Eingriffs, es ist aber auch vorstellbar, dass mehr oder
weniger Eingriffe vorhanden sind. Auf diese Weise wird ebenfalls
das in der Kette 15 eventuell noch vorhandene Spiel beseitigt.
Gegebenenfalls kann der Rotor 3 in der Anschlagstellung
noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch der Stator 9 entsprechend
mitgenommen wird.
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Sobald
das Kettenspiel beseitigt worden ist, wird mit dem Griff 31 der
Drehmomentschlüssel 19 im
Uhrzeigersinn gedreht, um die zentrale Schraube 24 mit
dem gewünschten
Drehmoment anzuziehen und den Rotor 3 fest mit der Nockenwelle 2 zu
verbinden. Wie schon beim Nockenwellenversteller 4 wird während des
Anziehens der zentralen Schraube 24 der Aufsteckschlüssel 20 in
seiner Montageposition gehalten.
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Die 8 bis 12 zeigen die Möglichkeit, die Nockenwellenverstelleinrichtung
auch mit einer Schraubeinheit 35 zu montieren. Sie hat
einen Antriebsmotor 36 zum Spannen der Kette 15 und einen Antriebsmotor 37 zum
Anziehen der zentralen Schrauben 23, 24.
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Der
Antriebsmotor 36 hat eine Motorwelle 38, auf der
drehfest ein Zahnrad 39 sitzt. Es ist in Eingriff mit einem
Zahnrad 40, das Teil eines Steckschlüssels 41 ist, dessen
Kontur an die Kontur des Rotors 3 angepaßt ist.
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Der
Antriebsmotor 37 hat eine parallel zur Motorwelle 38 liegende
Motorwelle 42, auf der drehfest ein Zahnrad 43 sitzt.
Es kämmt
mit einem Zahnrad 44, das Teil einer Hülse 45 ist. Sie umgibt
eine Keilwelle 46, die drehfest, aber axial verschieblich
in der Hülse 45 angeordnet
ist. Die Keilwelle 46 kann relativ zur Hülse 45 gegen
eine Gegenkraft, vorzugsweise gegen die Kraft wenigstens einer Druckfeder 47,
verschoben werden. Sie stützt
sich mit einem Ende an einer Verschlußscheibe 48 ab, die
nahe dem einen Ende in der Hülse 45 durch
einen Sicherungsring 49 axial gesichert ist. Außerdem liegt
die Verschlußscheibe 48 an
einer Schulterfläche 50 in
der Innenwand der Hülse 45 an.
Die Druckfeder 47 umgibt einen zylindrischen Ansatz 51,
der kleineren Durchmesser als die Keilwelle 46 hat und
die aus der Hülse 45 ragt.
Die Keilwelle 46 ragt an ihrem dem Ansatz 51 gegenüberliegenden
Ende mit einem kurzen zentralen Ansatz 52 in den Steckschlüssel 41,
der zusammen mit der Keilwelle 46 in der das Zahnrad 40 tragenden
Hülse 53 verschiebbar
ist.
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Die
Zahnräder
sind in einem in 8 nur schematisch dargestellten
Gehäuse 54 geschützt untergebracht.
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Wie 9 zeigt,
wird zur Montage der Nockenwellenversteller 4, 5 die
Schraubeinheit 35 an den jeweiligen Nockenwellenversteller
angesetzt. Wie bei der vorigen Ausführungsform ist die zentrale Schraube 23, 24 des
Nockenwellenverstellers noch nicht eingeschraubt, steht somit über die
Deckscheibe 21 axial vor. Die Schraubeinheit 35 wird
so angesetzt, daß die
zentrale Schraube 23, 24 am Schraubenkopf 55 anliegt.
Dabei wird der Steckschlüssel 41 zusammen
mit der Keilwelle 46 gegen die Kraft der Druckfeder 47 axial
zurückgeschoben,
bis die Hülse 53 in
die Vertiefung 25 in der Stirnseite des Nockenwellenverstellers 4, 5 eingreift.
Diese Lage ist in 9 dargestellt.
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Nunmehr
wird der Antriebsmotor 36 eingeschaltet. Über die
Motorwelle 38 und das Zahnradgetriebe 39, 40 wird
die Hülse 53 um
ihre Achse gedreht. Der Schraubenkopf 55 liegt verdrehgesichert im
Steckschlüssel 41,
auf dem die Hülse 53 mit
dem Zahnrad 40 drehbar ist. Somit wird durch den Antriebsmotor 36 und
das Zahnradgetriebe 39, 40 die Hülse 53 gedreht,
wobei sie über
das stirnseitige Gegenprofil 27 und das am Rotor vorgesehene
Profil 26 wie bei der vorigen Ausführungsform den Rotor 4, 5 relativ
zum Stator 9 so verdreht, daß eine Spannung in der Kette 15 aufgebaut
wird.
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Anschließend wird
der Antriebsmotor 36 blockiert und der Antriebsmotor 37 eingeschaltet.
Er treibt über
das Zahnradgetriebe 43, 44 die Hülse 45 drehbar
an. Da sie in Drehrichtung formschlüssig mit der Keilwelle 46 verbunden
ist, die ihrerseits drehfest mit dem Steckschlüssel 41 verbunden
ist, wird der Steckschlüssel
um seine Achse gedreht. Da in ihm der Schraubenkopf 55 drehfest
aufgenommen ist, wird die zentrale Schraube 23, 24 mit
dem erfor derlichen Drehmoment angezogen. Die Druckfeder 47 sorgt
beim Schraubvorgang dafür,
daß die
Keilwelle 46 und der Steckschlüssel 41 entsprechend
dem Schraubfortschritt axial verschoben werden.
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Die
Schraubeinheit 35 kann so ausgebildet sein, daß der Antriebsmotor 37 selbsttätig dann
abgeschaltet wird, wenn die Schraube 23, 24 mit
dem erforderlichen Drehmoment angezogen ist. Da während dieses
Schraubvorganges die Hülse 53 weiterhin
in Dreheingriff mit dem Rotor 3 ist, bleibt die Spannung
der Kette 15 während
des Schraubvorganges aufrechterhalten.
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- 1
- Nockenwelle
- 2
- Nockenwelle
- 3
- Rotor(en)
- 4
- Nockenwellenversteller/Rotor
- 5
- Nockenwellenversteller/Rotor
- 6
- zylindrischer
Grundkörper
- 7
- Flügel/Rotorflügel
- 8
- zylindrischer
Mantel/Statormantel
- 9
- Stator(en)
- 10
- Steg(e)/Statorstege
- 11
- Druckräume
- 12
- Druckkammer
- 13
- Druckkammer
- 14
- Kettenrad
- 15
- Kette
- 16
- Kettenrad
- 17
- Kurbelwelle
- 18
- Kettenspannvorrichtung
- 19
- Drehschlüssel/Sechskantschlüssel insbes. Drehmomentschlüssel
- 20
- Aufsteckschlüssel insbes.
Formdrehschlüssel
- 21
- Deckscheibe
- 23
- zentrale
Schraube
- 24
- zentrale
Schraube
- 25
- Vertiefung
- 26
- Profil
- 27
- Gegenprofil
- 28
- Hülse
- 29
- Formschlussöffnung
- 30
- Griff/Griffe
- 31
- Griff
- 32
- Montagewerkzeuge
- 33
- Pfeil
- 34
- Pfeilrichtung
- 35
- Schraubeinheit
- 36
- Antriebsmotor
- 37
- Antriebsmotor
- 38
- Motorwelle
- 39
- Zahnrad/Zahnradgetriebe
- 40
- Zahnrad/Zahnradgetriebe
- 41
- Steckschlüssel
- 42
- Motorwelle
- 43
- Zahnrad/Zahnradgetriebe
- 44
- Zahnrad/Zahnradgetriebe
- 45
- Hülse
- 46
- Welle
insbes. Keilwelle
- 47
- Druckfeder
- 48
- Verschlussscheibe
- 49
- Sicherungsring
- 50
- Schulterfläche
- 51
- zylindrischer
Ansatz
- 52
- zentraler
Ansatz
- 53
- Hülse
- 54
- Gehäuse
- 55
- Schraubenkopf
- 56
- erster
Eingriff
- 57
- zweiter
Eingriff
- 60
- Markierung
für das
Kettenrad
- 61
- Verriegelungselement
- 62
- Verriegelungselement
- 64
- Durchbrechung
- 65
- Distanzstange
- 66
- Nullpositionszahn
- 67
- Verriegelungsstift