DE102004034393A1

DE102004034393A1 - Befestigungsvorrichtung zur Anbindung eines Gehäuses einer Kopplungsvorrichtung an einen Antrieb

Info

Publication number: DE102004034393A1
Application number: DE102004034393A
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl.-Ing. Thiede (FH); Hermann Dipl.-Ing. Schleicher (FH); Horst Dipl.-Ing. Breier; Christoph Dipl.-Ing. Dr. Sasse
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2004-07-16
Filing date: 2004-07-16
Publication date: 2006-02-16

Abstract

Eine Befestigungsanordnung dient zur Anbindung eines Gehäuses einer Kopplungsvorrichtung an einen Antrieb mittels einer Verbindungsvorrichtung, die mit einem am Antrieb aufgenommenen Träger verbindbar ist und zwei mit Axialabstand zueinander angeordnete und mittels einer in Achsrichtung wirksamen Energiespeicheranordnung miteinander in Wirkverbindung stehende Flansche aufweist und mittels einer lösbaren Befestigungseinrichtung mit dem Träger verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Anbindung eines Gehäuses einer Kopplungsvorrichtung an einen Antrieb mittels einer Verbindungsvorrichtung, die mit einem am Antrieb aufgenommenen Träger verbindbar ist.

In der DE 102 21 625 A1 ist es bekannt, ein Gehäuse einer Kopplungsvorrichtung in Form eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers an einen Antrieb, gebildet durch eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, anzubinden, und zwar mittels einer Verbindungsvorrichtung, die mit einem am Antrieb aufgenommenen Träger verbindbar ist. Der Träger ist mittels Befestigungselementen an der Kurbelwelle aufgenommen und trägt in seinem radial äußeren Bereich ein Bauteil einer als Kurbelwellen- Starter- Generator wirksamen elektrischen Maschine, hier ausgebildet als Außenläufer, der relativ bewegbar zu einem am Antrieb befestigten Stator der elektrischen Maschine ist.

Im radial mittleren Bereich des Trägers greift an demselben das antriebsseitige Ende der Verbindungsvorrichtung an, und zwar aufgrund einer Axialverzahnung axial verlagerbar, aber drehfest. Der Axialverzahnung der Verbindungsvorrichtung ist eine mit dieser zusammenwirkende, radial wirksame Feder zugeordnet, die in eine entsprechende Ausnehmung des Trägers einrastbar ist und damit eine Sicherung der Kopplungsvorrichtung gegenüber Axialbewegungen bewirkt. Abtriebsseitig ist die Verbindungsvorrichtung mittels einer Vernietung am Gehäuse der Kopplungsvorrichtung befestigt.

Eine Montage der Kopplungsvorrichtung am Träger gestaltet sich mit einer dergestalt ausgebildeten Verbindungsvorrichtung zwar vergleichsweise einfach, da die Kopplungsvorrichtung in Richtung zum Träger bis zum Einrasten der radial wirksamen Feder in die Ausnehmung des Trägers eine Axialverlagerung zur Antriebsseite hin erfahren wird, jedoch sind Zweifel an der Haltesicherheit der radial wirksamen Feder und damit der axialen Positionierung der Kopplungsvorrichtung innerhalb des dieselbe umgebenden Getriebegehäuses angebracht, insbesondere wenn die Kopplungsvorrichtung als hydrodynamischer Drehmomentwandler ausgebildet und daher mit Fluid befüllt ist, das bei fliehkraftbedingter Verdrängung im Gehäuse nach radial außen auszuweichen versucht und dabei das Gehäuse auch axial aufweitet, was in Fachkreisen als "Blähen" bezeichnet ist. Besonders kritisch kann die Anbindung der Kopplungsvorrichtung an den Träger werden, wenn zusätzlich zu dem Effekt des Blähens auch der Einfluss von Taumelbewegungen, die durch die Kurbelwelle auf den Träger eingeleitet werden, wirksam ist, auch wenn die Verbindungsvorrichtung zur Entlastung des Kopplungsgehäuses von derartigen Taumelbewegungen als axial elastische Platte ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zur Anbindung eines Gehäuses einer Kopplungsvorrichtung an einen Antrieb so weiter zu bilden, dass die Kopplungsvorrichtung fertigungsbedingt auf einfache Weise an einem Träger der Verbindungsvorrichtung befestigbar ist, und zudem eventuelle Taumelbewegungen des Trägers vor einer Übertragung auf die Kopplungsvorrichtung zumindest abgeschwächt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch Ausbildung der Verbindungsvorrichtung mit zwei im Axialabstand zueinander angeordneten und mittels einer in Achsrichtung wirksamen Energiespeicheranordnung miteinander in Wirkverbindung stehenden Flanschen wird ein Federvolumen in die Verbindungsvorrichtung eingebracht, das zur Aufnahme von durch einen Antrieb, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine, von deren Kurbelwelle eingebrachten Taumelbewegungen, aber auch von abtriebsseitigen Axialverlagerungen, beispielsweise bedingt durch ein "Blähen" des Gehäuses der Kopplungsvorrichtung bei Ausbildung derselben als hydrodynamischer Drehmomentwandler, hervorragend geeignet ist. Insbesondere dann, wenn die Energiespeicheranordnung durch eine Mehrzahl von Tangentialblattfedern gebildet ist, die, in vorbestimmbaren Umfangsabständen voneinander angeordnet, zwischen den beiden Flanschen der Verbindungsvorrichtung angeordnet sind, besteht die Möglichkeit einer großflächigen und dabei gleichmäßigen Übertragung von Taumelbewegungen, die durch den Antrieb auf einen demselben zugeordneten Träger weitergeleitet sind. Mit Vorzug sind hierbei an jedem der beiden Flansche Anbindungen für jeweils ein Ende der Tangentialblattfedern vorgesehen, so dass aufgrund dieser Festverbindung der Tangentialblattfedern mit beiden Flanschen eine modulartige Verbindungsvorrichtung entsteht, die als Gesamtheit zwischen dem Träger und der Kopplungsvorrichtung angeordnet werden kann. Diese Verbindungsvorrichtung ist zwar aufgrund ihrer Elastizität in Axialrichtung mit einer axial elastischen Platte, in Fachkreisen als "Flexplate" bezeichnet, vergleichbar, bietet aber gegenüber einer solchen Flexplate den Vorteil einer Anordnung auf beliebigem Durchmesser der Kopplungsvorrichtung, und stellt gleichzeitig, ebenfalls auf beliebigem Durchmesser, reichlich axialen Federweg zur Verfügung.

Eine problemlose Anbindung der Kopplungsvorrichtung an den Träger ist insbesondere dann sichergestellt, wenn ein Teil der Verbindungsvorrichtung, mit Vorzug hierbei der abtriebsseitige Flansch, am Gehäuse der Kopplungsvorrichtung befestigt ist, was bevorzugt mittels einer Schweißverbindung, alternativ aber auch mittels einer Nietverbindung, erfolgen kann. Damit genügt, sobald die Kopplungsvorrichtung ihre endgültige Position innerhalb eines Getriebegehäuses gegenüber dem Träger einnimmt, das Einsetzen einer lösbaren Befestigungseinrichtung, um eine Festanbindung der Kopplungsvorrichtung an den Träger herzustellen. Mit Vorzug ist diese lösbare Befestigungseinrichtung durch Befestigungsmittel gebildet, die von der besser zugänglichen Abtriebsseite aus in eine entprechende Aufnahme des Trägers eingebracht werden. Gemäß einer besonderen Einführungsform sind diese Aufnahmen mit vorbestimmten Umfangsabständen zueinander am Träger befestigt und zwar vorteilhafterweise an einem Anbindungsabschnitt derselben.

Um die Befestigungsmittel problemlos bis zu den Aufnahmen durchschieben zu können, aber auch um einen fertigungsbedingt notwendigen Zugang zu den abtriebsseitigen Anbindungen der Tangentialblattfedern zu erhalten, ist vorteilhafterweise der abtriebsseitige Flansch mit Ausnehmungen ausgebildet, die derart bemessen sind, dass sie, sofern als Befestigungsmittel Schrauben verwendet werden, die axiale Passage der mit größerem Umfang ausgebildeten Schraubköpfe ermöglichen. Die gleiche Situation besteht im Hinblick auf die antriebsseitigen Anbindungen der Tangentialblattfedern, sofern diese Anbindungen durch Niete erfolgen.

Der antriebsseitige Flansch ist dagegen mit Durchgängen für die Passage jeweils eines Befestigungsmittels sowie für eine montagebedingte Befestigung der erwähnten, antriebsseitigen Anbindungen der Tangentialblattfedern versehen, aber auch für die abtriebsseitigen Anbindungen der Tangentialfedern, die bei Verformung der Tangentialfedern und dadurch bedingter Annäherung des antriebsseitigen Flansches an den abtriebsseitigen Flansch einen Freiraum zum axialen Eintauchen in die Durchgänge des antriebsseitigen Flansches vorfinden. Zurückkommend auf das Befestigungsmittel, kann dieses, bezogen auf das Beispiel mit der Schraube, mit seinem Schaft den jeweiligen Durchgang durchdringen und anschließend in die entsprechende Aufnahme eindringen. Der Kopf des Befestigungsmittels wird sich hierbei gegen die ihm zugewandte Seite des antriebsseitigen Flansches abstützen und somit eine Sicherung dieses Flansches an der Aufnahme des Trägers bewirken.

Besonders vorteilhaft ist die Befestigung der Verbindungsvorrichtung im Bereich des Außenumfanges des Gehäuses, da an dieser Stelle am leichtesten Werkzeuge in entsprechende, hierfür vorgesehene Öffnungen des Getriebegehäuses einbringbar und damit die Bildung der lösbaren Befestigungseinrichtung erleichtert ist. Die Flansche der Verbindungsvorrichtung sind, um das Gehäuse der Kopplungsvorrichtung radial umgreifen zu können, im Wesentlichen ringförmig ausgebildet, so dass sie gemeinsam mit den Tangentialblattfedern einen axial elastischen Federring bilden.

In bereits erwähnter Weise kann der abtriebsseitige Flansch mittels einer Schweißnaht, bevorzugt mittels einer Laserschweißnaht, am Gehäuse der Kopplungsvorrichtung befestigt werden. Dabei kann, zur Bildung einer schweißgerechten Verbindungsfläche, das Gehäuse zumindest im Aufnahmebereich dieses Flansches, eine spanabhebende Bearbeitung erfahren.

Für die alternative Vernietung des abtriebsseitigen Flansches mit dem Gehäuse wird dieser mit Vorzug an der Antriebsseite des Gehäuses angebracht. Bei Ausbildung der Kopplungsvorrichtung als hydrodynamischer Drehmomentwandler ist es zur Gewährleistung der benötigten Dichtigkeit zweckmäßig, die Vernietung durch plastische Verformung aus dem Gehäuse heraus zu drücken, und diese Herausdrückung in eine entsprechende Öffnung des abtriebsseitigen Flansches einzuführen. Danach wird die Nietverbindung durch eine entgegengerichtete Vernietungsbewegung, jetzt also in Richtung zum Gehäuse, auf dem abtriebsseitigen Flansch axial gesichert.

Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungen ist der abtriebsseitige Flansch mit zwei Schenkeln ausgebildet, von denen ein erster am Gehäuse der Kopplungsvorrichtung befestigt ist, und ein zweiter die bereits erwähnten Durchgänge für die Befestigungsmittel sowie für die Anbindungen der abtriebsseitigen Enden der Tangentialblattfedern der Energiespeicheranordnung aufweist.

Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungen dient der Träger mit einem im Wesentlichen axial verlaufenden Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Innenläufers einer als Kurbelwellen- Starter- Generator ausgebildeten elektrischen Maschine, deren Stator bevorzugt am Antrieb befestigt ist. Durch Festverbindung des Innenläufers dieser elektrischen Maschine mit dem Träger ergibt sich eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung, da dieser Innenläufer zusammen mit dem Träger und damit dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung rotierend um eine Drehachse des Gehäuses bewegt werden kann.

Natürlich kann die Verbindungsvorrichtung auch mit einer elektrischen Maschine in Form eines Außenläufers kombiniert werden. Auch sind anstelle der Aufnahmen am Anbindungsabschnitt des Trägers Befestigungsbolzen oder dergleichen denkbar, auf die als Befestigungsmittel jeweils eine Gegenmutter aufschraubbar ist.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
1: Eine radial hälftige Kopplungsvorrichtung, die mittels einer Verbindungsvorrichtung an einem Antrieb befestigt ist;
2: eine Herauszeichnung der Verbindungsvorrichtung gemäß einer Blickrichtung A in 1;
3: eine Darstellung gemäß der Schnittlinie III/III in 2;
4: wie 1, aber mit anderer Anbindung der Verbindungs vorrichtung an der Kopplungsvorrichtung.
In 1 ist das abtriebsseitige Ende einer einem Antrieb 1, wie einer Brennkraftmaschine, zugeordneten Kurbelwelle 3 schematisch dargestellt. Dieses Ende der Kurbelwelle 3 ist als Lagerhülse 5 für einen Lagerzapfen 7 ausgebildet, der an einem Gehäuse 11 einer Kopplungsvorrichtung 13 vorgesehen ist, wobei die Kopplungsvorrichtung 13 als hydrodynamischer Drehmomentwandler 15 ausgebildet und das Gehäuse 11 um eine Mittelachse 9 drehbar ist.
Radial außerhalb des Lagerzapfens 7 ist über Befestigungselemente 17 ein Radialflansch 19 an der Kurbelwelle 3 und damit am Antrieb 1 befestigt, an den sich ein im Wesentlichen axial verlaufender Aufnahmeabschnitt 21 anschließt, der schließlich in einen Anbindungsabschnitt 35 übergeht, der sowohl über Erstreckungskomponenten in Axialrichtung als auch über Erstreckungskomponenten in Radialrichtung verfügt. Der Radialflansch 19 bildet gemeinsam mit dem Aufnahmeabschnitt 21 und dem Anbindungsabschnitt 35 einen Träger 20.
Der Aufnahmeabschnitt 21 des Trägers 20 dient zur Aufnahme eines als Innenläufer 27 ausgebildeten Bauteils 25 einer elektrischen Maschine 23, die über einen Luftspalt 28 von einem Stator 29 getrennt ist, der in üblicher Weise mit Wicklungen 31 versehen und an einem ortsfesten Teil des Antriebs 1 innerhalb eines Getriebegehäuses 33 befestigt ist. In Verbindung mit der Kopplungsvorrichtung 13 ist die elektrische Maschine 23 bevorzugt als Kurbelwellen-Stator-Generator wirksam.
Zurückkommend auf den Anbindungsabschnitt 35, ist dieser an seinem freien Ende mit in vorbestimmten Umfangsabständen voneinander vorgesehenen Aufnahmen 39 versehen, die jeweils als Einpressmutter 37 ausgebildet sind, alternativ aber auch durch Anschweißklötzchen mit Innengewinde ausgebildet sein können. Insofern verfügt auch jede Einpressmutter 37 über ein Innengewinde 38, in welche ein Schaft 40 eines Befestigungsmittels 41 einbringbar ist. Das Letztgenannte ist bevorzugt als Schraube ausgebildet und verfügt außer dem Schaft 40 auch über einen Kopf 44. Der Letztgenannte kommt in der eingezeichneten Position des Befestigungsmittels 41 in Anlage an einem antriebsseitigen Flansch 43 einer noch näher zu beschreibenden Verbindungsvorrichtung 63 und hält damit diesen antriebsseitigen Flansch 43 in fester Anlage am Anbindungsabschnitt 35 des Trägers 20.
Die Verbindungsvorrichtung 63 weist zusätzlich zum antriebsseitigen Flansch 43 auch einen abtriebsseitigen Flansch 53 auf, der, wie aus 1 deutlich erkennbar, über einen ersten Schenkel 55 verfügt, welcher mittels einer Schweißverbindung 65 am Gehäuse 11 der Kopplungsvorrichtung 13 befestigt ist, sowie über einen zweiten Schenkel 57, der im Wesentlichen rechtwinklig zum ersten Schenkel 55 verläuft und über eine Erstreckungsrichtung nach radial außen verfügt.
Der weitere Aufbau der Verbindungsvorrichtung 63 ist deutlicher in den 2 und 3 dargestellt. Dort ist erkennbar, dass am antriebsseitigen Flansch 43 eine Mehrzahl von Anbindungen 45 für je ein Ende von Tangentialblattfedern 47 vorgesehen sind, wobei die jeweils anderen Enden dieser Tangentialblattfedern 47 über Anbindungen 49 am abtriebsseitigen Flansch 53 gehalten sind. Durch die Mehrzahl der Tangentialblattfedern 47 zwischen den beiden Flanschen 43, 53 entsteht eine Energiespeicheranordnung 51, welche dazu befähigt ist, Taumelschwingungen, die durch die Kurbelwelle 3 auf den Träger 20 geleitet sind, vor einer Übertragung auf die Kopplungsvorrichtung 11 zumindest abzuschwächen, aber auch abtriebsseitige Axialbewegungen, bedingt durch fliehkraftbedingtes Blähen der Kopplungsvorrichtung 13, aufzunehmen.
Mit Vorzug ist die Verbindungsvorrichtung 63 ringförmig ausgebildet, und, wie 1 zeigt, angrenzend an den Außenumfang des Gehäuses 11 der Kopplungsvorrichtung 13 angeordnet, wodurch sich eine problemlose Montage ergibt. Gemäß 1 wird von der Abtriebsseite her ein Werkzeug 70 durch einen entsprechenden Zugang 74 des in diesem Segment nicht gezeichneten Getriebegehäuses 33 durchgeschoben, wobei dieses Werkzeug 70 auf die Befestigungsmittel 41 der lösbaren Befestigungseinrichtung 42 einwirken soll. Die Kopplungsvorrichtung 13 verfügt bereits über den durch die Schweißverbindung 65 befestigten abtriebsseitigen Flansch 53 und damit, da dieser über die Tangentialblattfedern 47 mit dem antriebsseitigen Flansch 43 in Verbindung steht, über die gesamte Verbindungsvorrichtung 63. Derart ausgerüstet, wird die Kopplungsvorrichtung 13 in Richtung zur Kurbelwelle 3 axial verlagert, bis der antriebsseitige Flansch 43 der Verbindungsvorrichtung 63 am Anbindungsabschnitt 35 des Trägers 20 in Anlage gekommen ist.
Für eine problemlose Einführung der Befestigungsmittel 41 in den antriebsseitigen Flansch 43 sowie für eine problemlose Montage der antriebsseitigen Anbindungen 45 der Tangentialblattfedern 47 an den Flansch 43, aber auch für die abtriebsseitigen Anbindungen 49 der Tangentialfedern 47, die bei Verformung der Letztgenannten und dadurch bedingter Annäherung des antriebsseitigen Flansches 43 an den abtriebsseitigen Flansch 53 einen Freiraum zum axialen Eintauchen in Durchgängen 52 des antriebsseitigen Flansches 43 vorfinden, ist der abtriebsseitige Flansch 53 im Bereich seines zweiten Schenkels 57 mit Ausnehmungen 59 versehen, deren Gestaltung in 2 erkennbar ist und die dem Befestigungsmittel 41 auch bei Ausbildung desselben als Schraube mit einem gegenüber dem Schaft 40 radial größeren Kopf 44 einen Durchgang gestattet. Fluchtend mit dieser Durchgangsstelle ist im antriebsseitigen Flansch 43 jeweils ein Durchgang 61 für den Schaft 40 des Befestigungsmittels 41 vorgesehen, wobei das letztgenannte nach einem Durchgriff durch den Durchgang 61 in bereits beschriebener Weise in das Innengewinde 38 der Einpressmutter 37 einführbar ist. Die nun erforderliche Drehbewegung am Befestigungsmittel 41 kann problemlos über das Werkzeug 70 eingeleitet werden, bis, wie bereits beschrieben, der Kopf 44 des Befestigungsmittels 41 den antriebsseitigen Flansch 43 in fester Axialanlage am Anbindungsabschnitt 35 des Trägers 20 hält. Die Kopplungsvorrichtung 13 ist nun mittels der Verbindungsvorrichtung 63 fest am Träger 20 und damit am Antrieb 1 angebunden.
Abweichend von 1 zeigt 4 eine Verbindungsvorrichtung 63 mit einem abtriebsseitigen Flansch 53, der mit einer Nietverbindung 67 am Gehäuse 11 der Kopplungsvorrichtung 13 befestigt ist. Die Nietverbindung 67 ist, wegen der Ausbildung der Kopplungsvorrichtung 13 als hydrodynamischer Drehmomentwandler 15 flüssigkeitsdicht ausgebildet, wofür an der Nietstelle von der Innenseite des Gehäuses 11 ausgehend Material in Richtung zur Außenseite verdrängt wird und dort eine im abtriebsseitigen Flansch 53 ausgebildete Öffnung 72 axial durchdringt. Durch eine gegenläufige Bewegung, also in Richtung zum Gehäuse 11 der Kopplungsvorrichtung 13, wird schließlich die Nietverbindung 67 fertiggestellt.
Bei dieser Ausführung des abtriebsseitigen Flansches 53 ist dessen sowohl die Anbindungen 49 für die Tangentialblattfedern 47 aufnehmende als auch die Ausnehmungen 59 aufweisende Erstschenkel 55 im Wesentlichen gleich gerichtet zu dem der Befestigung am Gehäuse 11 dienenden zweiten Schenkel 57. Ansonsten entspricht diese Verbindungsvorrichtung 63 allerdings derjenigen nach den 1 bis 3.

1: Antrieb
3: Kurbelwelle
5: Lagerhülse
7: Lagerzapfen
9: Mittenachse
11: Gehäuse
13: Kopplungsvorrichtung
15: hydrodynamischer Drehmomentwandler
17: Befestigungselemente
19: Radialflansch
20: Träger
21: Aufnahmeabschnitt
23: elektrische Maschine
25: Bauteil
27: Innenläufer
28: Luftspalt
29: Stator
31: Wicklungen
33: Getriebegehäuse
35: Anbindungsabschnitt
37: Einpressmutter
38: Innengewinde
39: Aufnahmen
40: Schaft
41: Befestigungsmittel
42: lösbare Befestigungseinrichtung
43: antriebsseitiger Flansch
44: Kopf
45: Anbindungen
47: Tangentialblattfeder
49: Anbindungen
51: Energiespeicheranordnung
52: Durchgänge
53: abtriebsseitiger Flansch
55: erster Schenkel
57: zweiter Schenkel
59: Ausnehmungen
61: Durchgänge
63: Verbindungsvorrichtung
65: Schweißverbindung
67: Nietverbindung
70: Werkzeug
72: Öffnung
74: Zugang

Claims

Befestigungsvorrichtung zur Anbindung eines Gehäuses einer Kopplungsvorrichtung an einen Antrieb mittels einer Verbindungsvorrichtung, die mit einem am Antrieb aufgenommenen Träger verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (63) zwei mit Axialabstand zueinander angeordnete und mittels einer in Achsrichtung wirksamen Energiespeicheranordnung (51) miteinander in Wirkverbindung stehende Flansche (43, 53) aufweist, und mittels einer lösbaren Befestigungseinrichtung (42) mit dem Träger (20) verbindbar ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Flansche (43, 53) mit Anbindungen (45, 49) für jeweils ein Ende einer Tangentialblattfeder (47) der Energiespeicheranordnung (51) versehen ist, deren jeweils anderes Ende an je einer Anbindung (45, 49) des jeweils anderen Flansches (43, 53) befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flansche (43, 53) eine im Wesentlichen ringförmige Ausbildung aufweisen.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Flansch (43) über Durchgänge (61) für Befestigungsmittel (41) der lösbaren Befestigungsvorrichtung (42) und der jeweils andere Flansch (43) über Ausnehmungen (59) für eine ungehinderte Passage der Befestigungsmittel (41) verfügt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der abtriebsseitige Flansch (43) die Durchgänge (61) für die Befestigungsmittel (41) der lösbaren Befestigungsvorrichtung (42) und der antriebsseitige Flansch (53) die Ausnehmungen (59) für eine ungehinderte Passage der Befestigungsmittel (41) in hierfür vorgesehene Aufnahmen (39) des Trägers (20) aufweist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige Flansch (53) am Gehäuse (11) der Kopplungsvorrichtung (13) befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abtriebsseitige Flansch (53) einen ersten Schenkel (55), der zur Befestigung am Gehäuse (11) der Kopplungsvorrichtung (13) dient, und einen zweiten Schenkel (57), der über die Durchgänge (61) für die Befestigungsmittel (41) der lösbaren Befestigungsvorrichtung (42) sowie die Anbindungen (49) für die abtriebsseitigen Enden der Tangentialblattfedern (47) der Energiespeicheranordnung (51) verfügt, aufweist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (55) des abtriebsseitigen Flansches (53) am Außenumfang des Gehäuses (11) der Kopplungsvorrichtung (13) aufgesetzt und durch eine Schweißverbindung (65) an dem Gehäuse (11) befestigt ist, während der zweite Schenkel (57) sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Schenkel (55) nach radial außen erstreckt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (55) des abtriebsseitigen Flansches (53) an der dem Träger (20) zugewandten Axialseite des Gehäuses (11) der Kopplungsvorrichtung (13) aufgesetzt und durch eine Nietverbindung (67) an dem Gehäuse (11) befestigt ist, und der zweite Schenkel (57) sich im Wesentlichen parallel zum ersten Schenkel (55) nach radial außen erstreckt.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (39) mit vorbestimmten Umfangsabständen zueinander und im radialen Erstreckungsbereich der Durchgänge (61) des abtriebsseitigen Flansches (53) am Träger (20) befestigt sind, und mit den besagten Durchgängen (61) fluchten.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Träger, der im Querschnitt im Wesentlichen topfförmig ausgebildet ist und an einem im Wesentlichen axial verlaufenden Aufnahmeabschnitt ein Bauteil einer elektrischen Maschine aufnimmt, die als Starter-Generator für die Kopplungsvorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (25) als Innenläufer (27) der elektrischen Maschine (23) ausgebildet ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einer Kopplungsvorrichtung, die in einem Getriebegehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (33) über einen Zugang (74) für ein Werkzeug (70) verfügt, das im Wesentlichen von der Abtriebsseite aus in das Getriebegehäuse (33) einführbar ist und mit den Befestigungsmitteln (41) der lösbaren Befestigungseinrichtung (42) in Wirkverbindung bringbar ist, um die Verbindungsvorrichtung (63) an dem Träger (20) zu befestigen oder von demselben zu lösen.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20) im radial inneren Bereich an einer als Antrieb (1) wirksamen Kurbelwelle (3) einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist, und die Kopplungsvorrichtung (13) als hydrodynamischer Drehmomentwandler (15) ausgebildet ist.