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Die
Erfindung betrifft eine sanitäre
Unterputzarmatur mit
- a) einem Anschlußkörper, der
mindestens einen Anschluß für eine Kaltwasser-Hausleitung
und einen Anschluß für eine Warmwasser-Hausleitung aufweist;
- b) einer Funktionseinheit, die ihrerseits ein Gehäuse aufweist,
in dem ein Sanitärventil
angeordnet ist und das Anschlußmittel
zur wassermäßigen Verbindung
mit komplementären
Anschlußmitteln
des Anschlußkörpers besitzt;
- c) einer Verbindungseinrichtung, mit welcher die Funktionseinheit
lösbar
an dem Anschlußkörper befestigbar
ist.
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In
jüngster
Zeit finden zunehmend sanitäre Unterputzarmaturen
Einsatz, bei welchen der Bauherr seine Entscheidung, welche genaue
Art sanitärer
Unterputzarmatur er wünscht,
bis in die letzte Phase des Innenausbaus eines Gebäudes aufschieben
kann. Zunächst
wird in eine Nische der Gebäudewand
nur ein universell verwendbarer Anschlußkörper eingebaut, der mit den
in der Gebäudewand verlegten
Wasserleitungen, insbesondere also der Kaltwasser-Hausleitung, der
Warmwasser-Hausleitung und ggf. Mischwasser abführenden Leitungen, verbunden
wird. Die so bestückte
Mauernische wird dann abgedeckt, bis der Innenausbau des Gehäuses weitgehend
abgeschlossen ist. Erst dann wird die Abdeckung der Mauernische
wie der abgenommen. Jetzt entscheidet der Bauherr, welche spezielle
Art von Unterputzarmatur er wünscht,
beispielsweise einen Einhebelmischer, ein Thermostat-Ventil oder dgl..
Vom Hersteller der Unterputzarmatur wird ein ganzer Satz von Funktionseinheiten
bereitgehalten, die so standardisiert sind, daß sie alle mit demselben Anschlußkörper verbunden
werden können,
jedoch unterschiedliche sanitäre
Ventile enthalten. Die spezielle, vom Bauherrn gewünschte Funktionseinheit wird
dann mit dem Anschlußkörper verbunden;
abschließend
brauchen nur noch die die Mauernische abdeckende Rosette sowie die
Bedienungselemente angebracht zu werden.
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Ähnlich einfach
ist es, wenn zu einem späteren
Zeitpunkt ein bestimmter Armaturentyp gegen einen anderen ausgetauscht
werden soll: Es braucht dann nur die bereits montierte Funktionseinheit
gegen die entsprechende andere Funktionseinheit ausgewechselt zu
werden.
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Bei
bekannten sanitären
Unterputzarmaturen dieser Art geschieht die Verbindung zwischen Funktionseinheit
und Anschlußkörper im
allgemeinen durch Schrauben. Der Schraubvorgang nimmt jedoch verhältnismäßig viel
Zeit in Anspruch und ist unter beengten Raum- und schlechten Sichtverhältnissen
manchmal schwierig durchzuführen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine sanitäre Unterputzarmatur der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß die Verbindung zwischen Funktionseinheit
und Anschlußkörper schnell
und einfach herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- d) die Verbindungseinrichtung umfasst:
da)
einen Bajonettring, der mindestens eine radial vorspringende Bajonettklaue
aufweist und an dem Gehäuse
der Funktionseinheit drehbar befestigt ist;
db) mindestens
eine Befestigungsrippe, die mit dem Anschlußkörper verbunden ist und eine kreisbogenförmige Nut
zur Aufnahme der Bajonettklaue des Bajonettringes besitzt.
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Erfindungsgemäß wird also
zur Befestigung der Funktionseinheit an dem Anschlußkörper auf eine
Art Bajonettverbindung zurückgegriffen.
Da jedoch die Funktionseinheit durch eine Linearbewegung auf den
Anschlußkörper aufgesteckt
wird und nach dem Aufstecken nicht mehr verdreht werden kann, sind
die Bajonettelemente in Abwandlung herkömmlicher Bajonettverbindungen
nicht an dem Gehäuse
der Funktionseinheit selbst vorgesehen. Vielmehr ist eines der Bajonettelemente
ein gesonderter Bajonettring, der gegenüber dem Gehäuse der Funktionseinheit gedreht
werden kann, mit diesem jedoch in axialer Richtung unverschiebbar
verbunden ist. Zur Verriegelung der Funktionseinheit an dem Anschlußkörper wird
also ausschließlich
der Bajonettring verdreht, während
die Position des Gehäuses der
Funktionseinheit unverändert
bleibt.
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Das
lineare Aufschieben der Funktionseinheit auf den Anschlußkörper und
die Verdrehung des Bajonettringes lassen sich sehr schnell auch
unter ungünstigen äußeren Bedingungen
durchführen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Bajonettring von einer Feder in Richtung
auf diejenige Drehstellung gedrückt,
die einer Verriegelung der Bajonettverbindung mit dem Anschlußkörper ent spricht.
In diesem Falle wird der Bajonettring vor dem Aufsetzen der Funktionseinheit gegen
die Wirkung der Feder zunächst
in diejenige Drehposition gebracht, die einer Lösung der Bajonettverbindung
entspricht. In dieser Drehstellung des Bajonettringes kann die Funktionseinheit
mit dem Anschlußkörper verbunden
werden. Abschließend
ist es nur noch erforderlich, den Bajonettring loszulassen, der
sich dann unter der Wirkung der Feder in die Verriegelungsstellung
der Bajonettverbindung verdreht.
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Damit
es beim Aufschieben der Funktionseinheit auf den Anschlußkörper nicht
erforderlich ist, den von der Feder vorgespannten Bajonettring ständig festzuhalten,
empfiehlt sich eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher eine
Rasteinrichtung vorgesehen ist, mit welcher der Bajonettring in
der Drehstellung, die einer Lösung
der Bajonettverbindung mit dem Anschlußkörper entspricht, lösbar verriegelbar ist.
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Besonders
bequem wird das Montieren dann, wenn die Rastverbindung so ausgebildet
ist, daß sie
sich bei der Verbindung von Funktionseinheit und Armaturenkörper selbsttätig löst.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung geschieht die Verbindung zwischen Bajonettring und
Gehäuse
der Funktionseinheit so, daß an
dem Bajonettring mindestens eine elastisch ausbiegbare Rastnase
angeformt ist, die in eine Ringnut an der Mantelfläche des
Gehäuses
der Funktionseinheit eingreift. Bei der Verdrehung des Bajonettringes gegenüber dem
Gehäuse
der Funktionseinheit gleitet die Rastnase in der Ringnut des Gehäuses, gewährleistet
aber ständig,
daß eine
axiale Verschiebung des Bajonettringes gegenüber dem Gehäuse der Funktionseinheit nicht
möglich
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 in
Seitenansicht eine Unterputzarmatur vor dem Zusammensetzen der beiden
Hauptbestandteile;
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2 die
Unterputzarmatur der 1 in isometrischer Darstellung,
von unten gesehen;
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3 eine
Ausschnittvergrößerung aus 2;
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4 die
Seitenansicht eines Bajonettringes, der bei der Unterputzarmatur
der 1 bis 3 Verwendung findet;
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5 Die
Draufsicht auf den Bajonettring von 4;
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6 den
Bajonettring der 4 und 5 in isometrischer
Darstellung, von unten gesehen;
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7 in
isometrischer Darstellung, von unten gesehen, die Funktionseinheit,
die Teil der Unterputzarmatur der 1 bis 6 ist;
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8 in
vergrößertem Maßstab und
teilweise aufgebrochen einen Ausschnitt aus 7;
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9 die
Draufsicht auf den Anschlußkörper, der
einer der Hauptbestandteile der in den 1 bis 8 dargestellten
Unterputzarmatur ist;
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10 die
Unterputzarmatur der 1 bis 9 in montiertem
Zustand.
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Bei
der in der Zeichnung dargestellten, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten Unterputzarmatur
handelt es sich um ein Mitglied eines ganzen Satzes von Unterputzarmaturen,
die wahlweise im Einzelfall Verwendung finden. Die verschiedenen
Unterputzarmaturen, die zu dem Satz gehören, unterscheiden sich in
ihrer Funktion. Beispielsweise kann ein Mitglied dieses Satzes ein
Einhebelmischer, ein anderes Mitglied des Satzes eine Thermostatbatterie
und ein drittes Mitglied des Satzes eine Zweigriffarmatur sein.
Alle zum Satz gehörenden
Unterputzarmaturen 1 setzten sich aus zwei Hauptkomponenten
zusammen, nämlich
einem Anschlußkörper 2 und
einer sog. "Funktionseinheit" 3. Der
Anschlußkörper 2,
der nachfolgend näher
beschrieben wird, ist für
alle Mitglieder des Satzes derselbe; die "Funktionseinheit" 3 dagegen ist für die verschiedenen
Mitglieder des Satzes von Unterputzarmaturen unterschiedlich. Der
detaillierte Aufbau sowohl des Anschlußkörpers 2 als auch der
Funktionseinheit 3 ist im vorliegenden Zusammenhang nicht
von Interesse; er wird nur so weit beschrieben, wie dies zum Verständnis der
Art, wie die Funktionseinheit 3 am Anschlußkörper 2 befestigt
wird, erforderlich ist.
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Wie
insbesondere den 1 und 2 zu entnehmen
ist, hat der Anschlußkörper 2 die
Grundform einer verhältnismäßig flachen
Schale, in deren unterem Bereich vier Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 eingeführt sind.
Die Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 können einstückiger Bestandteil
des Anschlußkörpers 2,
jedoch auch gesondert mit dem Anschlußkörper 2 zu verbindende
Teile sein. Dargestellt ist der Fall der Einstückigkeit.
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Die
Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 kommunizieren über wasserführende Kanäle mit vier
im wesentlichen zylindrischen, achsparallelen Anschlußbohrungen 46, 47, 48, 49,
die aus dem Bodenbereich des Anschlußkörpers 2 nach oben
herausgeführt
sind (vgl. 9). In zwei diametral gegenüberliegenden wasserführenden
Kanälen
ist jeweils ein Absperrventil vogesehen; die Ventilspindeln 8, 9, über welche diese
Absperrventile betätigt
werden können,
sind insbesondere in den 1 und 2 erkennbar.
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An
den oberen Rand des schalenförmigen Bereiches
des Anschlußkörpers 2 sind
in gleichmäßigem Winkelabstand
vier Befestigungsrippen angeformt, von denen in 1 zwei,
nämlich
die Befestigungsrippen 10 und 11, erkennbar sind.
Jede dieser Befestigungsrippen 10, 11 hat die
Form eines Kreisringsegmentes; zwischen benachbarten Befestigungsrippen 10, 11 ist
jeweils eine Lücke 12 vorgesehen,
wie erneut insbesondere der 1 zu entnehmen
ist. In die zylindrische Innenmantelfläche der Befestigungsrippen 10, 11 ist
jeweils eine kreisbogenförmige
Nut 13 eingeformt. Die Befestigungsrippen 10, 11 mit
ihrer Nut 13 sowie die zwischen den Befestigungsrippen 10, 11 liegende
Lücke 12 sind
Teil eines Bajonettverschlusses, mit dem in nachfolgend beschriebener
Weise die Funktionseinheit 3 an dem Anschlußkörper 2 befestigt
werden kann.
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Der
Anschlußkörper 2 wird
in einem verhältnismäßig frühen Ausbaustadium
des Gebäudes
in einer Nische der entsprechenden Gebäudewand in entsprechender Tiefe
montiert. Dabei werden die vier Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 mit
entsprechenden in der Wand des Gebäudes verlegten Hausleitungen
verbunden. Die Anschlußstutzen 4, 7,
denen die oben erwähnten
Absperrventile zugeordnet sind, werden mit der Kaltwasser- bzw.
der Warmwasser-Hausleitung verbunden, während die Anschlußstutzen 5 und 6 mit
denjenigen Leitungen verbunden werden, die zu einer Dusche bzw.
einem Wannenauslauf führen.
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Während des
weiteren Innenausbaus des Gebäudes
verbleibt der Anschlußkörper 2 zunächst alleine
in der Nische der Gebäudewand,
die während dieser
Zeit in geeigneter Weise verschlossen wird. Erst in der Endstufe
des Innenausbaus muß sich
der Bauherr entscheiden, welche Art von Unterputzarmatur 1 er
wünscht.
Dann wird aus dem zur Verfügung stehenden
Satz die jeweils richtige Funktionseinheit 3 gewählt und
in weiter unten beschriebenen Weise mit dem Anschlußkörper 2 verbunden.
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Zur
Beschreibung der Funktionseinheit 3 wird nunmehr insbesondere
auf die 7 und 8 Bezug
genommen.
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Die
Funktionseinheit 3 besitzt ein im wesentlichen zylindrisches
Adaptergehäuse 14,
in dessen oberem Bereich 14a ein Aufnahmeraum für eine nicht näher dargestellte
Ventilkartusche vorgesehen ist. Der Fachmann erkennt an dem sich
oben aus einer halbkugeligen Kappe 15 heraus erstreckenden
Stellschaft 16, daß es
sich im vorliegenden Falle um die Ventilkartusche eines Einhebelmischers
handelt
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Durch
den unteren Bereich 14b des Adaptergehäuses 14 verlaufen
entsprechend der Funktion der jeweils eingesetzten Ventilkartusche
verschiedene wasserführende
Kanäle,
von den in 8 zwei, nämlich die Kanäle 17 und 18,
erkennbar sind. Insgesamt münden
an der unteren Stirnfläche 19 des
Adaptergehäuses 14 vier
Kanäle,
in deren im Durchmesser erweiterten Endbereich 17a, 18a jeweils
ein Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 dicht eingesetzt
ist. Das Anschlußbild,
das durch die vier Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 gebildet
wird, ist komplementär
zu dem Anschlußbild,
das von den Anschlußöffnungen 46, 47, 48, 49 im
Anschlußkörper 2 gebildet
wird.
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In
zwei in axialem Abstand von einander befindlichen Ringnuten auf
der Außenmantelfläche der Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 liegt
jeweils eine O-Ringdichtung 23 bzw. 24 ein. Die
jeweils obere O-Ringdichtung 23 dient der Abdichtung des
Einsteckstutzens 19, 20, 21, 22 gegen
das Adaptergehäuse 14,
während
die jeweils untere O-Ringdichtung 24 in montiertem Zustand
der Abdichtung des Einsteckstutzens 19, 20, 21, 22 gegen
die Mantelfläche
der Aufnahmeöffnung 46, 47, 48, 49 im
Anschlußkörper 2 dient.
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In
dem dargestellten Falle, in welchem die Ventilkartusche im oberen
Bereich 14a des Adaptergehäuses 14 zu einem Einhebel-Mischer
gehört,
ist der Aufnahmeraum im oberen Bereich 14a des Adaptergehäuses 14 im
wesentlichen zylindrisch und besitzt eine Bodenfläche, in
welche drei der oben erwähnten
wasserführenden
Kanäle
münden.
Zwei dieser wasserführenden
Kanäle
führen
direkt zu denjenigen Einsteckstutzen 19, 22, die
bei montiertem Funktionsteil 3 in diejenigen Aufnahmeöffnungen 46, 48 des
Anschlußkörpers 2 eingeführt werden,
die mit der Kaltwasser- bzw. Warmwasserhausleitung kommunizieren. Über diese
Kanäle
wird also der Ventilkartusche jeweils Warm- und Kaltwasser zugeführt.
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Ein
dritter, in die Bodenfläche
des Aufnahmeraumes einmündender
und in der Zeichnung nicht dargestellter Kanal führt zu einer im unteren Bereich 14b des
Adaptergehäuses 14 vorgesehenen
Umstellvorrichtung, die ebenfalls nicht dargestellt ist. Von der
Umstellvorrichtung wiederum verlaufen zwei Kanäle zu den Einsteckstutzen 20 und 21,
die bei montierter Unterputzarmatur 1 in diejenigen Anschlußöffnungen 47, 49 des
Anschlußkörpers 2 eingeführt sind,
welche mit dem Wannenauslauf bzw. der Brause kommunizieren.
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Die
Anordnung ist also die, daß das
Funktionsteil 3 mit seinen Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 voraus
in den Anschlußkörper 2 eingesteckt
werden kann, wodurch die erforderlichen Wasserverbindungen zwischen
den in der Gebäudewand
verlegten Leitungen und der Ventilkartusche in der Funktionseinheit 3 hergestellt
werden.
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Um
dieses Einstecken zu ermöglichem
und das Funktionsteil 3 an dem Anschlußkörper 2 zu befestigen,
sind folgende Maßnahmen
vorgesehen:
An die Mantelfläche
des unteren Bereiches 14b des Adaptergehäuses 14 sind,
der unteren Stirnfläche benachbart,
ein radial vorstehender Ringbund 43 und, von diesem noch
weiter radial vorstehend, vier Vorsprünge 25, 26, 27, 28 angeformt.
Jeder dieser Vorsprünge 25, 26, 27, 28 ist
mit einer Griffmulde 29 versehen, in welche sich beispielsweise
der Daumen des Installateurs bequem einlegen läßt. Die Vorsprünge 25, 26, 27, 28 erstrecken
sich über
eine Bogenlänge,
die etwas kleiner als die Bogenlänge
der Lücken 12 zwischen
benachbarten Befestigungsrippen 10, 11 des Anschlußkörpers 2 ist.
Die Lücke 30 zwischen
benachbarten Vorsprüngen 25, 26, 27, 28 des
Adaptergehäuses 14 besitzt
eine Bogenlänge, die
etwas größer als
die Bogenlänge
der Vorsprünge 10, 11 des
Anschlußkörpers 2 ist.
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Oberhalb
des die Vorsprünge 25, 26, 27, 28 tragenden
Ringbundes 43 ist an der Außenmantelfläche des unteren Bereiches 14b des
Adaptergehäuses 14 ein
Bajonettring verdrehbar befestigt, der insgesamt das Bezugszeichen 31 trägt und in
den 4 bis 6 separat dargestellt ist.
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Wie
die letztgenannten Figuren zeigen, besitzt der Bajonettring 31 einen
hohlzylindrischen Hauptbereich 32, an dessen oberem Rand
in gleichmäßigen Winkelabständen eine
Mehrzahl von radial vorstehenden Vorsprüngen 33 angeformt
sind. Die Vorsprünge 33 dienen,
wie weiter unten noch beschrieben wird, als Ansatzpunkte für die Finger
des Installateurs beim Verdrehen des Bajonettringes 31.
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An
den unteren Rand des Hauptbereiches 32 des Bajonettringes 31 sind,
sowohl axial nach unten als auch radial nach außen vorstehend, vier Bajonettklauen 34 angeformt.
Die Bogenlänge
der Bajonettklauen 34 ist etwas kleiner als die Bogenlänge der Lücken 12 zwischen
den Befestigungsrippen 10, 11 des Anschlußkörpers 2;
die Bogenlänge
der Lücken 35 zwischen
benachbarten Bajonettklauen 34 des Bajonettringes 31 ist
etwas größer als
die Bogenlänge
der Befestigungsrippen 10, 11 des Anschlußkörpers 2.
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Wie
insbesondere der 5 zu entnehmen ist, sind an
der Innenmantelfläche
des Hauptbereiches 32 des Bajonettringes 31 drei
federnde Rastnasen 36 in einem Winkelabstand von 120° angeformt. Die
Rastnasen 36 sind in ihrem unteren Bereich einstückig mit
dem Hauptbereich 32 des Bajonettringes 31 verbunden
und an ihrem oberen, freien Ende, das elastisch radial nach außen gedrückt werden
kann, mit einer radial nach innen zeigenden Rastrippe 37 versehen
(vgl. 6).
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Der
Außendurchmesser
des unteren Bereiches 14b des Adap tergehäuses 14 oberhalb
der Vorsprünge 25, 26, 27, 28 stimmt
mit dem Innendurchmesser des Hauptbereiches 32 des Bajonettringes 31 überein.
In einer bestimmten axialen Höhe
ist die Mantelfläche
des Bereiches 14b mit einer umlaufenden Ringnut 38 (vgl. 8)
versehen. Der Bajonettring 1 kann daher dadurch an dem
Adaptergehäuse 14 befestigt
werden, daß er
von oben her über
das Adaptergehäuse 14 gestülpt wird.
Wenn er dabei über
den im Durchmesser größeren unteren
Bereich 14b des Adaptergehäuses 14 gelangt, werden
die Rastnasen 36 aufgrund der radial nach innen überstehenden
Rastrippen 37 elastisch nach außen gedrückt. Erreichen die Rastrippen 37 die
axiale Höhe der
Ringnut 38 im Adaptergehäuse 14, so können sie in
diese unter Entspannung einrasten. Der Bajonettring 31 ist
dann um die Achse des Adaptergehäuses 14 verdrehbar
an letzterem befestigt.
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In
einem zwischen zwei Vorsprüngen 33 des Bajonettringes 31 liegenden
Abschnitt des Hauptbereiches 32 ist ein Federarm 39 ausgebildet,
der sich im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt. Am einen,
in den 4 und 6 rechts liegenden Ende ist
der Federarm 39 einstückig
mit dem Hauptbereich 32 des Bajonettringes 31 verbunden,
während
er an seinem freien, in den 6 und 7 linken
Ende einen nach unten ragenden, einstückig angeformten Raststift 40 besitzt.
Auf der Oberseite des freien Endes des Federarmes 38 ist
ein Keilblock 41 angeformt, der sich bei entspanntem Federarm 39 in
eine Öffnung 42 an
der Unterseite eines der Vorsprünge 33 teilweise
hineinerstreckt, von deren Boden aber noch einen gewissen Abstand
aufweist.
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In
dem Ringbund 43 des Adaptergehäuses 14 befindet sich
zwischen zwei Vorsprüngen 25, 26 eine
achsparallele Bohrung 44, deren Durchmesser etwas größer als
der Durch messer des Raststiftes 40 des Bajonettringes 31 ist.
Der Raststift 40 kann in die Bohrung 44 in einer
solchen Drehstellung des Bajonettringes 1 einrasten, bei
welcher dessen Bajonettklauen 34 oberhalb der Vorsprünge 25, 26, 27, 28 des
Adaptergehäuses 14 liegen
und die Lücken
zwischen diesen Vorsprüngen 25, 26, 27, 28 mit
den Lücken
zwischen den Bajonettklauen 34 fluchten.
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In
den Raum zwischen der inneren Mantelfläche der Bajonettklauen 34 und
der Mantelfläche des
unteren Bereiches 14b des Adaptergehäuses 14 ist eine als
Drehfeder dienende Schenkelfeder 45 eingesetzt. Diese Schenkelfeder 45 ist
insbesondere in den 7 und 8 erkennbar.
Ein achsparallel herausgebogenes Ende dieser Schenkelfeder 45 ist in
eine achsparallele Bohrung an der Oberseite des Ringbundes 43,
das andere, achsparallel abgebogene Ende der Schenkelfeder 45 in
eine entsprechende Bohrung des Bajonettringes 31 eingehakt.
Die Anordnung ist so, daß die
Schenkelfeder 45 in montiertem Zustand den Bajonettring 31 in
eine Position zu drehen sucht, in welcher die Bajonettklauen 34 anders
als in den 2, 3 und 7 über den
Lücken
zwischen benachbarten Vorsprüngen 25, 26, 27, 28 des
Adaptergehäuses 14 stehen.
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Die
oben beschriebene Unterputzarmatur 1 wird wie folgt montiert:
Zunächst wird,
wie schon oben erwähnt,
der Anschlußkörper 2 in
der Nische der Gebäudewand
installiert. Beim abschließenden
Innenausbau wird dann diejenige Funktionseinheit 3 ausgewählt, die der
gewünschten
Armaturenart entspricht, also beispielsweise einem Einhebel-Mischer.
Die entsprechende Funktionseinheit 3 ist werksseitig schon
vormontiert, enthält
also insbesondere auch den unter Federvorspannung stehenden Bajonettring 31.
Zur Vorbereitung der Befestigung der Funktionseinheit 3 am
Anschlußgehäuse 2 wird
mit Hilfe der Vorsprünge 33 der
Bajonettring 31 gegenüber
dem Adaptergehäuse 14 so
weit gegen die Kraft der Feder 45 verdreht, bis der Raststift 40 des
Federarmes 39 in die entsprechende Bohrung 44 des
Adaptergehäuses 14 einrastet.
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Der
Installateur kann jetzt den Bajonettring 31 loslassen,
der in der "Offenstellung" verbleibt, die in
den 2, 3 und 7 dargestellt
ist. In dieser "Offenstellung" kann nunmehr das
Funktionsteil 3 in das Anschlußgehäuse 2 von oben her
eingeschoben werden. Dabei werden die Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 in
die Anschlußöffnungen 46, 47, 48, 49 des
Anschlußkörpers 2 eingeführt und
die Befestigungsrippen 10, 11 des Anschlußkörpers 2 dringen von
unten her die fluchtenden Lücken
zwischen den Vorsprüngen 25, 26, 27, 28 des
Adaptergehäuses 14 und
zwischen den Bajonettklauen 34 des Bajonettringes 31 ein.
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Ist
diese Axialbewegung weitgehend fortgeschritten, kommt die geneigte
Unterseite des Keilblocks 41 des Federarmes 39 des
Bajonettringes 31 in Anlage an der Oberseite einer der
Befestigungsrippen 10, 11 und wird schließlich durch
diese Oberseite nach oben tiefer in die Ausnehmung 42 des
Bajonettringes 31 hineingedrückt. Dabei wird der Raststift 40 des
Bajonettringes 31 aus der Bohrung 44 des Adpatergehäuses 14 ausgehoben.
Die Verriegelung des Bajonettringes 31 ist damit beendet.
Der Bajonettring 31 dreht sich unter der Wirkung der Schenkelfeder 45,
wobei sich seine Bajonettklauen 34 in die Nuten 13 an
der inneren Mantelfläche
der Befestigungsrippen 10, 11 einschieben. Diese
Drehbewegung findet durch einen geeigneten Anschlag ihr Ende, beispielsweise
dadurch, daß das
achsparallel abgebogene, an dem Adaptergehäuse 14 festgehakte
Ende der Schenkelfeder 45 an einer Seitenfläche einer
Bajonettklaue 34 anstößt.
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Die
Funktionseinheit 3 ist nunmehr funktionsbereit mit dem
Anschlußgehäuse 2 verbunden und
braucht nur noch in üblicher
Weise durch eine die Einbaunische abdeckende Rosette ergänzt und
mit dem Bedienungsgriff versehen zu werden.
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Soll
die Funktionseinheit 3 wieder von dem Anschlußkörper 2 gelöst werden,
wird der Bajonettring 31 gegen die Kraft der Schenkelfeder 45 wieder in
die in den 2, 3 und 7 dargestellte "Offenstellung" verdreht. Durch
die schrägstehende
untere Fläche
des Keilblocks 41 am Federarm 39 des Bajonettringes 31 wird
bei dieser Drehbewegung das freie Ende des Federarmes 39 etwas
nach oben angehoben, so daß weder
der Keilblock 41 selbst noch der gegenüberliegende Raststift 40 bei
der Drehbewegung "verhaken" kann.
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Das
oben beschriebene Prinzip der Verbindung zwischen einem Anschlußkörper und
einem Funktionsteil läßt sich
selbstverständlich
auch bei solchen Unterputzarmaturen einsetzen, die nicht Mitglied
eines ganzen Satzes von Unterputzarmaturen sind.