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Die
Erfindung betrifft ein Wärmedämmsystem
für zweischalige
Außenwände, sowie
hierfür
geeignete Dämmelemente.
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Entsprechende
Wärmedämmsysteme
sind allgemein bekannt (vgl.
DE 35 46 968 C2 ). Diese Wärmedämmsysteme werden für zweischalige
Außenwände mit
mindestens einer zwischen den Schalen angeordneten Dämmschicht
mit und ohne Hinterlüftung
und für
eine Kerndämmung
in Mauerwerksbauweise verwendet. Hierbei werden Drahtanker als Befestigungsmittel
verwendet, die in Lagerfugen der aus Bausteinen aufgemörtelten
Innenschalen eingebracht sind. Diese Drahtanker stehen hierbei entsprechend
weit über
die Außenfläche der
Innenschale vor, so dass sie zur Halterung der danach mit Abstand
vorgesetzten Außenschale
dienen können,
die in der Regel als Verblendmauerwerk aus Vormauerziegeln oder
Klinkern erstellt wird.
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Die
Wärmedämmung erfolgt
durch Wärmedämmplatten
oder Wärmedämmbahnen,
die in den Zwischenraum zwischen Innenschale und Außenschale
angeordnet werden. Hierbei werden die Dämmelemente nach Erstellung
der Innenschale auf die vorstehenden Drahtanker von außen aufgesetzt,
welche die Dämmelemente
spießartig
durchdringen. Anschließend
wird das Verblendmauerwerk erstellt. Im Falle eines zweischaligen
Mauerwerks mit ruhender Luftschicht ist ein vom Planer vorgegebener
Abstand zwischen Dämmplatte
und Verblendmauerwerk freigehalten („ohne Hinterlüftung"). Für ein zweischaliges
Mauerwerk mit bewegter Luftschicht sind zusätzlich Lüftungsöffnungen in der Außenschale
vorgesehen („mit
Hinterlüftung"). Im Falle eines
zweischaligen Mauerwerks mit Kerndämmung füllt dagegen das Wärmedämmelement
den Zwischenraum zwischen Außenschale
und Innenschale im wesentlichen vollständig aus, wobei jedoch aus
verarbeitungstechnischen Gründen
im Falle der Kerndämmung
noch ein minimaler Abstand von 10 mm zwischen Außenseite Wärmedämmung und Innenseite Verblendschale
freigehalten wird, der jedoch nicht durchlüftet wird (vgl. insgesamt auch
DIN-Norm 1053).
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Bekannte
Abmessungen der z.B. aus Glaswolle oder Steinwolle gefertigten Wärmedämmplatten
für zweischaliges
Mauerwerk und Kerndämmungen
betragen etwa 1.200 mm x 625 mm. Zur Befestigung an der Innenschale
werden diese Dämmplatten auf
die von der Außenfläche der
Innenschale vorstehenden Drahtanker spießartig aufgesteckt, so dass also
die Drahtanker die Wärmedämmplatten
durchstoßen.
Da in der Praxis die über
die Außenfläche der Innenschale
vorstehenden Drahtanker häufig
leicht abgeknickt oder gebogen sind, kann es beim Aufstecken der
Wärmedämmplatten
häufig
zu einer ungenauen Ausrichtung der aufgesteckten und über die Drahtanker
schließlich
gegen die Außenfläche der
Innenschale gedrückten
Wärmedämmplatten
kommen, was zur Folge hat, dass zwischen den benachbarten Wärmedämmplatten
vielfach Fugen verbleiben, die Wärmebrücken bilden.
Wollte man diese Wärmebrücken ausschließen, dann
müssten
die verbleibenden Spalte mit Dämmmaterial
zusätzlich
gefüllt
werden, was einen weiteren Arbeitsvorgang mit sich bringt. Deswegen
wird vielfach eine zweilagige Anbringung von Wärmedämmplatten bevorzugt, um mögliche Wärmebrücken aufgrund
unzureichenden Plattenstößen zu vermeiden.
Diese Praxis hat sich durchaus bewährt, ist jedoch zeit- und kostenaufwändig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Wärmedämmsystem
für zweischalige
Außenwände sowie ein
hierfür
geeignetes Dämmelement
zu schaffen, welches bei einfacher Montage das Auftreten von Wärmebrücken im
Bereich von Stößen zwischen
den Dämmelementen
vermeidet und zwar bei einfachem Aufbau und einfacher Herstellung
und Handling der Dämmelemente.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei
zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass bei einem Bau eines zweischaligen Mauerwerks nach DIN
1053 in Folge der genormten Steinbaumaße die übereinander angeordneten Lagerfugen
gleichmäßige Abstände in der
Vertikalen zueinander aufweisen. Im Falle eines Steinmaßes von etwa
23,8 cm, wird dieser Abstand etwa 25 cm betragen. Dadurch ergeben
sich zwischen benachbarten übereinander
angeordneten Reihen von Drahtankern, die in den entsprechenden Lagerfugen
verlegt sind, sozusagen horizontale Komdore, die aufgrund der genormten
Steinmaße
immer einen etwa gleichen vertikalen Abstand, hier exemplarisch
25 cm, aufweisen. Die Erfindung nutzt nun diese Korridore, indem
sie anstelle von auf die Drahtanker aufsteckbaren Dämmelementen
entsprechend auf die Breite der Korridore angepasste Dämmelemente
verwendet, die in ihrer Breite derart auf den vertikalen Abstand
benachbarter übereinander
angeordneter Reihen von Befestigungsankern abgestimmt sind, dass die
Dämmelemente
in die Korridore eingesetzt und an der Außenfläche der Innenschale zwischen
den Drahtankern press durch Klemmwirkung gehalten sind. Dadurch
können
die Dämmelemente
selbst bei nicht geradlinig, sondern schief ausgerichteten oder gebogenen
Drahtankern fugenfrei zu benachbarten Dämmelementen gegen die Außenfläche der
Innenschale gedrückt
werden, so dass Wärmebrücken zwischen
benachbarten Dämmelementen
zuverlässig
vermieden werden. Dadurch sind gesonderte Maßnahmen durch Verfüllen etwaiger
vorhandener Fugen entbehrlich und es genügt auch eine einlagige Anordnung
der Dämmelemente.
Zudem ist die Montage denkbar einfach, weil die Dämmelemente
nicht mehr auf die Drahtanker aufgespießt, sondern nur in die Korridore
eingesetzt werden müssen.
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Zweckmäßigerweise
werden die Dämmelemente
des Wärmedämmsystems
mit einem von deren Breite abhängigen Übermaß kleiner
gleich 15 mm bereitgestellt, z.B bei einer Breite von 250 mm bevorzugt
etwa 5 mm, wodurch in einfacher Weise ein zuverlässiger fugenfreier Verbund
zwischen den Dämmelementen
gewährleistet
ist. Zudem ist hierdurch eine besonders gute Klemmwirkung zwischen
den Drahtankern gewährleistet.
Die derart zwi schen die Drahtanker bzw. in die Korridore eingesetzten
streifenartigen Dämmbahnen
oder Dämmplatten
sind somit sicher gegenüber
der Innenschale lagefixiert und gehalten.
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Zweckmäßigerweise
beträgt
die Breite der Dämmelemente über die
Länge des
Dämmelements einem
ganzzahligen Vielfachen eines Baurichtmaßes, insbesondere nach DIN
4172 entsprechend dem Abstand der höhenmäßig benachbarten Drahtanker
in der Innenschale, wobei zweckmäßigerweise
von dem Baurichtmaß nach
DIN 4172 von 12,5 cm ausgegangen wird, also die Breite der Dämmelemente
12,5 cm, 25 cm, 37,5 cm, 50 cm oder 62,5 cm betragen kann, als einem
ganzzahligen Vielfachen der Höhe
einer Steinlage zusätzlich
Höhe der Mörtelfuge.
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In
dem Fall, dass das Dämmelement
aus Glaswolle gebildet ist, ist es zweckmäßig, das Dämmelement in einer Rohdichte
von 7 bis 40 kg/m3, bevorzugt 10 bis 25
kg/m3 auszubilden. Dieser Rohdichtebereich
erlaubt ein einfaches Handling auf der Baustelle und garantiert
eine ausreichende Klemmwirkung im Falle eines entsprechenden Übermaßes. Im
Falle von Steinwolle weist das Dämmelement zweckmäßigerweise
eine Rohdichte im Bereich von 20 bis 100 kg/m3,
bevorzugt im Bereich von 25 bis 70 kg/m3 auf.
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Zweckmäßigerweise
sind die Dämmelemente
hydrophiert, insbesondere vollständig
hydrophobiert, so dass eine einwandfreie Wasserableitung gewährleistet
ist.
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Unter
praktischen Gesichtspunkten werden die Dämmelemente im Falle von Dämmbahnen
in Längen
von 2.000 bis 10.000 mm verblendet, z.B. in Form einer aufgewickelten
Rolle. Im Falle einer streifenförmigen
Dämmplatte
eignen sich bevorzugt Längen
im Bereich von 1.000 bis 2.000 mm.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung insbesondere für
Schaumdämmstoffe
wie EPS, XPS, PUR, PE oder dergleichen bzw. Mineralwolle mit höheren Rohdichten
sind an mindestens einer den Befestigungsankern zugewandten Längsfläche des
Dämmelements
Einschnitte oder Ausnehmungen vorgesehen, die in Abständen zueinander angeordnet
sind. Das Abstandsmaß gibt
hierbei den seitlichen Abstand der Drahtanker in der Innenschale vor,
d.h. bei dieser Ausbildung der Dämmelemente ergibt
sich eine Montagefunktion, da die Dämmelemente als „verlorene" Schablone für die Drahtanker verwendet
werden, was allerdings dann bedeutet, dass das Aufmauern der Hinterschale
gleichzeitig mit dem Anbringen der Dämmung zu erfolgen hat, und die
Drahtanker die vorgegebenen Einschnitte oder Ausnehmungen durchgreifen...
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Die
Dämmelemente
für den
Einsatz des Wärmedämmsystems
zeichnen sich durch entsprechende Bemessung der Breite der Dämmelemente
in Anpassung an den Lagerfugenabstand der Innenschale aus, so dass
die Dämmelemente
zwischen benachbarten Reihen der nach außen über die Innenschale vorstehenden
Drahtanker gesetzt werden können.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der rein schematisch dargestellten Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
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1 eine
Schnittansicht eines zweischaligen Mauerwerks mit hinterlüfteter Luftschicht,
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2 eine
Schnittansicht eines zweischaligen Mauerwerks mit Kerndämmung,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Wärmedämmsystems,
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4 eine
Ausführungsform
eines Dämmelements
mit Ausnehmungen,
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5 eine
schematische Darstellung eines Teils eines Wärmedämmsystems der Erfindung mit Dämmelementen
nach 4 sowie
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Wärmedammsystems mit Dämmelementen
nach 4.
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1 zeigt
ein zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht aus einer Innenschale 1 und
einer mit Abstand davor gesetzten Außenschale 2 und einem Zwischenraum 3 zwischen
Innenschale 1 und Außenschale 2.
Die Innenschale 1 ist in der üblichen Weise durch ein Mauerwerk
aus übereinander
gemörtelten
Bausteinen 4 gebildet, wobei zwischen den Bausteinen 4 entsprechende,
mit Mörtel
gefüllte
Lagerfugen vorhanden sind, die mit 5 bezeichnet sind.
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Auch
die Außenschale 2 ist
aus Mauerwerk gebildet und zwar aus übereinander gemörtelten Klinkersteinen 6.
Auch hier ist die Lagerfuge mit 5 bezeichnet. In die Lagerfugen 5 der
Innenschale 1 sind mit 8 bezeichnete Befestigungsanker
eingebracht, die üblicherweise
durch Drahtanker gebildet sind. Über
diese Drahtanker 8 wird die Außenschale 2 gegenüber der
Innenschale 1 gehalten und fixiert. Entsprechend erstrecken
sich die an der Innenschale 1 befestigten Drahtanker 8 in
die Lagerfugen des Mauerwerks der Außenschale 2. Im Zwischenraum 3 zwischen
den beiden Schalen befindet sich die Wärmedämmung, hier gebildet aus einer
Dämmplatte 9 aus Mineralwolle.
Zur Bildung des Mauerwerks wird zuerst die Innenschale 1 mit
den Mauersteinen 4 aufgemauert, wobei in die Fugen die
Drahtanker 8 eingebracht werden. Auf die nach außen vorstehenden Drahtanker 8 wird
dann in konventioneller Bauart die Wärmedämmplatte 9 aufgesteckt,
wobei die Drahtanker 8 die Wärmedämmplatte spießartig durchdringen.
Dadurch ist die Wärmedämmplatte 9 gegenüber der
Innenschale 1 lagefixiert und gehalten. Schließlich wird,
da 1 ein zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht
beschreibt, die Außenschale 2 mit
Abstand vorgesetzt, indem die Klinkersteine 6 übereinander
gemörtelt
werden. Hierbei sind die entsprechenden Fugen höhenmäßig miteinander ausgerichtet,
so dass die nach außen
hin vorstehenden Drahtanker 8 mit eingemörtelt werden
und darüber
die Außenschale 2 gegenüber der
Innenschale 1 fixiert ist. Die Luftschicht des Mauerwerks
nach 1 ist hierbei mit 10 bezeichnet und dient
der Hinterlüftung.
Die Luftströmung
ist hierbei durch Pfeil symbolisiert.
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2 zeigt
eine Kerndämmung
unter Verwendung einer entsprechenden Mineralwolleplatte 9, wobei
in dieser Figur für
dieselben Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet worden sind.
Ersichtlich füllt
die aus einer Wärmedämmplatte 9 aus
Mineralwolle gebildete Kerndämmung
den Zwischenraum 3 zwischen den beiden Schalen 1 und 2 vollständig aus,
wenngleich aus verarbeitungstechnischen Gründen bei der Kerndämmung ein
in der Zeichnung nicht dargestellter Abstand von ca. 1 cm zwischen Außenseite
Wärmedämmung und
Innenseite Außenschale 2 bzw.
Verblendschale 2 freigehalten wird, der generell nicht
durchlüftet
wird. Auch hier erfolgt die Befestigung der Dämmplatte 9 aus Mineralwolle durch
bloßes
Aufstecken der Dämmplatte
auf die zuvor in die Lagerfugen der Innenschale 1 eingebrachten
Drahtanker 8, die als Aufsteckspieße wirken.
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Bei
der Ausführungsform
nach 3, bei der die Innenschale wiederum mit 1 bezeichnet
ist, sind ebenso wie im Falle der 1 und 2 entsprechende
Drahtanker bzw. Befestigungsanker 8 in übereinander angeordneten Fugen
des Mauerwerks eingebracht und stehen über die Außenfläche der Innenschale 1 entsprechend
weit vor, um einen Verbund mit der in 3 nicht
dargestellten Verblendschale bzw. Außenschale zu bilden. Auch hier
sind die Drahtanker entsprechend in die Lagerfugen eingelegt (gemäß Vorgabe
DIN 1053). Ersichtlich sind bei dieser gemäß DIN 1053 ausgeführten Innenschale 1 die
pro Quadratmeter statisch erforderlichen Drahtanker in der Vertikalen
in gleichmäßig beabstandeten
Reihen, nämlich
in die gleichmäßig beabstandeten
Lagerfugen eingebracht. Da die Bausteine des Mauerwerks, d. h. der
Innenschale 1 in normgerechten Größen vorliegen, ergibt sich
ein gleichmäßiger Abstand
der in die übereinander
angeordneten Lagerfugen 5 eingelegten Drahtanker 8 und
damit zwischen den Drahtankern benachbarter Lagerfugen sozusagen
ein horizontaler Korridor, dessen Höhe von 250 mm dem genormten
Steinmaß inklusive
Lagerfuge der Innenschale 1 entspricht. Im erfindungsgemäßen Wärmedämmsystem
erfolgt die Halterung der Dämmplatten
oder Dämmbahnen
nicht mehr durch Aufstecken auf die Drahtanker 8, vielmehr
sind die Dämmelemente
in ihrer Breite B dem höhenmäßigen Abstand
benachbarter übereinander
angeordneter Reihen von in den entsprechenden Lagerfugen 5 eingebrachten
Drahtankern 8 angepasst, und zwar bevorzugt mit einem Übermaß von 5
mm. Die Dämmelemente,
die in Form von Dämmplatten 11 oder Dämmbahnen 12 vorliegen
können,
werden aufgrund der angepassten bzw. abgestimmten Breitenabmessung
B press zwischen die Reihen übereinander
angeordneter Drahtanker 8, also sozusagen in die Korridore
zwischen den Drahtankern gelegt und zwar press zwischen die Drahtanker 8 eingebracht.
Aufgrund des vorhandenen Übermaßes werden
die Dämmelemente 11, 12 hierbei
durch Klemmwirkung zwischen den Drahtankern 8 fest in ihrer Lage
fixiert und gegenüber
der Innenschale 1 gehalten. Sie brauchen lediglich zwischen
die Drahtanker 8 eingesetzt und gegen die Außenfläche der
Innenschale 1 gedrückt
zu werden. Eine weitere Montagemaßnahme größeren Aufwands ist entbehrlich.
Dadurch werden die Dämmelemente 11, 12 exakt
fugenweise ausgerichtet und übereinander
angeordnet, so dass eine Schrägausrichtung
oder dgl. selbst bei schief aus der Außenfläche der Innenschale 1 vorstehenden
Drahtankern 8 ausgeschlossen ist. Dadurch sind die Fugen
zwischen benachbarten Dämmelementen 11, 12 fest
geschlossen, so dass Wärmebrücken vermieden
werden. Dadurch reicht es, dass die Dämmplatten 11 oder
Dämmbahnen 12 einlagig
verlegt werden.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel,
also bei einem genormten Steinmaß der Steine 4 von
250 mm inklusive Lagerfuge der Innenschale 1 besitzen die
Dämmelemente 11, 12 eine
Breite von 255 mm unter Einberechnung eines Übermaßes von 5 mm.. Dadurch können die
Dämmelemente
press zwischen den Drahtankern eingelegt werden, werden dort gehalten
und bilden einen wärmebrückenfreien
Verbund auch im Bereich ihrer Stoßstellen. Nach Montage der
Dämmelemente
kann dann in der konventionellen Weise die Außenschale 2 aufgemauert
bzw. vorgesetzt werden, und zwar mit oder ohne Hinterlüftung.
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Die
Breite der Dämmelemente
ist auf das Baurichtmaß ausgerichtet,
welches nach DIN 4172 12,5 cm beträgt, d.h. die Breite ist ein
ganzzahliges Vielfaches des Baurichtmaßes (Höhe Stein und Mörtelfuge).
Bevorzugte Breiten sind hierbei 125 mm, 250 mm, 375 mm, 500 mm und
625 mm.. Zwar ist anhand des in 3 beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiels
jeweils nur ein Dämmelement
zwischen benachbarten übereinander
angeordneten Reihen von Drahtankern vorgesehen, jedoch können alternativ
je Reihe bzw. je Korridor auch mehrere Dämmelemente übereinander angeordnet werden.
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Zum
Beispiel bei einem Korridormaß B
von 500 mm entsprechend der Anordnung in 3 könnten also
jeweils zwei Dämmelemente übereinander
je Korridor angeordnet werden, wenn diese auf die Breite von 250
mm zuzüglich Übermaß ausgelegt
sind. Auch für
diesen Fall, wenn also zwei Dämmelemente übereinander
je Komdor angeordnet werden, ergibt sich eine feste Halterung der
zwischen die Drahtanker eingebrachten Dämmelemente und ein lückenloser
bzw. fugenloser und damit wärmebrückenfreier Verbund
im Stoßflächenbereich
der Dämmelemente.
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Wie
in 3 dargestellt, können sowohl Dämmplatten 11 als
auch Dämmbahnen 12 separat oder
gemeinsam pro Objekt verwendet werden.
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4 zeigt
ein Dämmelement
in Form einer Schaumstoffplatte 14 aus EPS, bei der an
der oberen Längsfläche Ausnehmungen 16 eingebracht
sind, und zwar in einem Längenabstand
L zueinander. D. h., bei dieser Ausführungsform wird die Anordnung der
Drahtanker durch diese Ausnehmungen als eine Art Schablone vorgegeben.
Die Breite BR der Ausnehmungen 16 ist hierbei auf den Durchmesser
der Drahtanker abgestimmtund liegt hierbei üblicherweise im Bereich von
3 bis 5 mm. Die Tiefe T der Ausnehmungen 16 entspricht
mindestens dem Durchmesser der Drahtanker. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
der Längsabstand
L zwischen den Ausnehmungen 16 etwa 75 cm..
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5 zeigt
die montierte Anordnung der Dämmelemente
und zwar in den oberen beiden Reihen mit Ausnehmungen 16 versehene
Dämmbahnen 15 und
in den unteren beiden Reihen mit Ausnehmungen 16 versehene
Dämmplatten
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Das
Aufmauern der Innenschale erfolgt gleichzeitig mit dem Anbringen
der Dämmung,
wobei die Drahtanker unter Ausnutzung der Schablonenfunktion der
Dämmelemente
in deren vorgegebene Ausnehmungen eingelegt werden. Danach erfolgt
die Fixierung der eingelegten Drahtanker durch das Aufmauern der
nächsten
Steinlage, und gleichzeitig der als Schablone dienenden Dämmelemente
in Form einer Klemmung.
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Auch
hier sind im Stoßstellenbereich
keine Fugen vorhanden, die Wärmebrücken bilden
können, da
die Ausnehmungen 16 im Prinzip durch die durchgreifenden
Drahtanker gefüllt,
wobei die Ausnehmungen im übrigen
entsprechend eng bemaßt
werden, so dass beim Eintritt der Drahtanker die Wände der
Einschnitte leicht verformen und danach wieder um die eingeführten Drahtanker
zurückfedernd
anliegen, so dass auch hier im Prinzip keine Wärmebrücken vorhanden sind.
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Die
Außenschale
wird dann wiederum in konventioneller Weise vorgesetzt, wobei die
vorstehenden Drahtanker in den Fugen eingebettet sind.
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6 zeigt
die Ausführungsform
eines Wärmedämmsystems
mit Dämmelementen,
die mit Ausnehmungen 16 versehen sind, wobei in dieser
Ausführungsform
auch die vorgesetzte Außenschale 2 und
der Zwischenraum 3 dargestellt ist.
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Die
Dämmstoffbahnen
werden zweckmäßigerweise
in Rollenform bereitgehalten und zwar in Längen bevorzugt von 2.000 mm
bis 10.000 mm. Die streifenförmigen
Dämmplatten
werden vorzugsweise in Längen
von 1.000 mm bis 2.000 mm bereitgehalten. Die Dämm platten und Dämmbahnen
können
ein oder beidseitig kaschiert sein. Als Kaschierung eignet sich
z.B. ein Glasvlies.